DE2712964A1 - Verfahren zum sortieren von garnen auf kopsen und dabei verwendbare huelsen - Google Patents
Verfahren zum sortieren von garnen auf kopsen und dabei verwendbare huelsenInfo
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Description
Verfahren zum Sortleren von Garnen auf Kopsen und dabei verwendbare Hülsen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sortieren von 'iarnen und dabei verwendbare Hülsen.
Bis jetzt war es üblich, die Garnnummer von Kopsen visuell
zu erkenrm, und zwar an der Farbe der Hülsen.
Die fortschreitende Mechanisierung in der Spinnerei und Spulerei macht jedoch die visuelle Erkennung von
Hülsen nicht mehr praktisch durchführbar, weil die Kopse nicht mehr mit der Hand auf die Spulmaschine
gestellt werden, sondern in einen Vorratsbehälter geschüttet und anschließend automatisch auf ihre Plätze
auf der Spulmaschine geführt werden. Darüber hinaus gibt es mehr verschiedene Garnnummern als visuell erkennbare
Hülsen. Außerdem ist erwähnenswert, daß bei vollen Kopsen von den Hülsen nur noch die beiden äußersten
Enden zu sehen sind.
Es besteht also die Gefahr, daß in einer Partie mit bestimmter Garnnummer eine abweichende Garnnummer vorhanden
ist, und dieses kann zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten führen, da ein ungleichartiger Kops,
der üblicherweise etwa 3OOO Meter Garn enthält, in einer Partie eine Kreuzspule, auf die das Garn von 10
bis 15 Kopsen gespult wird, verdirbt. Diese falsche
Kreuzspule kann bei Verwendung als Einschlagfaden ein bis zwei Meter Tuch und als Kettfaden sogar hunderte
oder tausende Meter Tuch verderben.
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Es wurde gefunden, daß die oben genannten Schwierigkeiten
behoben werden können, indem man die Kopse auf elektronischem Wege detektiert anhand der unterschiedlichen
Signalbilder, die die Hülsen ergeben.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sortieren von Kopsen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Kopse
mit vormarkierten Hülsen in an sich bekannter Weise an einem Detektorsystem vorbeiführt, das auf physischem
Wege die Anwesenheit oder Abwesenheit von Markierungen auf den vormarkierten Hülsen mittels Signalen kennbar
macht und Kopse, die nicht dem eingestellten Signalmuster entsprechen, in an sich bekannter Weise ausgestoßen
werden.
Da für Jede Garnnummer ein eigener Hülsentyp verwendet wird, kann auf diese Weise jeder falsche Kops erkannt
und entfernt werden.
Zum Detektieren können verschiedene Methoden verwendet werden, die geeignet sind für das Messen von z.B. Änderungen
der magnetischen Feldstärke, Änderungen der Kapazität oder Reflektion oder Unterbrechung eines Hochfrequenzsignals,
wie nachstehend beschrieben. Die Empfindlichkeit der Detektoren ist maßgebend für die Art
der zu verwendenden Materialien. Im Grunde aber ist jede Änderung in der Homogenität eines Gegenstandes im
Observierungsbereich meßbar. Eine solche Änderung könnte bestehen aus einer Ersetzung oder Zugabe am Material
der Hülse auf Meßhöhe eines anderen Materials, z.B. Metall, Nicht-Metall oder einer Änderung in der Materialstärke,
wie einer Verdickung, einer Verjüngung oder so-
gar einer öffnung auf Detektorhöhe. Dadurch, daß man
jetzt die Hülsen in einer Reihe am Detektorsystem vorbeiführt, kann man sie auf ihre Detektionsmerkmale erkennen.
In Abhängigkeit von der Zahl der Garnnummern, die man zu erkenrm wünscht, kann man an den Hülsen auf
unterschiedlichen Höhen eine Anzahl Detektionsstellen anbringen, wobei die jeweiligen Hhen den Höhen der verschiedenen
Detektoren entsprechen. Diese Erkennung von Hülsen mit dem Detektorsystem läßt sich in ähnlicher
Weise durchführen mit Kopsen, d.h. vollgesponnenen Hülsen, wie nachstehend erläutert wird.
Das beschriebene System kann gegebenenfalls auch für Kreuzspulen angewendet werden.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird ein Kops als Beispiel genommen, dessen Hülse vier Detektionsstellen
hat. Wenn eine Position als unveränderlich vorhandene Position benutzt wird, kann man in Abhängigkeit
von den besetzten Positionen und deren Anordnung acht verschiedene Garnsorten erkennen. Durch Vergrößerung
der Zahl der Detektionsstellen wird die Zahl der Möglichkeiten für verschiedene Kombinationen vergrößert,
weshalb durch Hinzufügung additioneller Detektionsstellen im Grunde eine beliebige Anzahl von Garnsorten erkannt
werden kann.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert
Fig. 1 zeigt eine Detektorbank 1, auf der sich Kopse mit einer bestimmten Geschwindigkeit entlang-bewegen;
in diesem Fall mit einer Geschwindigkeit von 30 Stück
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pro Minute. Die Kopse 2 werden an den Detektoren a, b, c und d vorbeigeführt. Die Hülsen 3 sind versehen mit
einem für das Detektionssystem geeigneten Erkennungsring auf der Höhe der Detektoren a, b, c und d, gegen-
1J über denen eine geeignete Energiequelle aufgestellt
ist, so daß - abhängig der Ringbesetzung der Hülsen 3>
von den Detektoren ein Signal empfangen wird. Durch Voreinstellung der Detektorbank auf ein bestimmtes
Signalmuster, z.B. die Positionen a, b und d der Hülsen sind belegt, können abweichende Hülsen und damit
auch Kopse in an sich bekannter Weise ausgestoßen oder in irgendeiner anderen Weise aus dem System entfernt
werden.
Die Kopse 2 können gemäß Fig. 2 markiert sein, d.h.
I^ zwei Frkennungsringe a und d aufweisen, oder wie in
Fig. 7> gezeigt, mit vier Erkennungsringen a, b, c und
d ausgestattet sein. Die abweichende Struktur einer Hülse kann mit verschiedenen Methoden detektiert werden.
Dieses kann erfolgen durch Änderungen der magnetischen Feldstärke, Änderungen der Kapazität, Reflektion
oder Unterbrechung eines Hochfrequenzsignals, aber auch andere Signale können zu diesem Zweck angewendet
werden. Wenn man Änderungen der magnetischen Feldstärke oder der Kapazität mißt, ist der Erkennungs-
2l3 ring zweckmäßig hergestellt aus Eisen, Kupfer oder Aluminium.
Es können aber auch andere Metalle und Legierungen, die eine Änderung eines magnetischen Feldes
hervorrufen oder die Kapazität ändern, benutzt werden.
Da bei dem oben erwähnten Arbeitsvorgang mittels eines an sich bekannten Mechanismus die falschen Kopse ausge-
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stoßen werden, werden nur Kopse mit der richtigen Garnsorte auf die Kreuzspulen gewickelt, wobei die Kreuzspulen
wie üblich in großer Anzahl gleichzeitig gewickelt werden. Auf diese Weise wird deshalb vermieden,
daß unnötig Material verschwendet wird durch Benutzung eines falschen Kopses beim Aufwickeln von Kreuzspulen
und Benutzung einer falschen oder wenigstens zum Teil falschen Kreuzspule für die Tuchanfertigung.
Beim Einsatz von Hochfrequenzsignalen für die Detektion können die Erkennungsringe aus einem der oben erwähnten
Metalle oder einem anderen reflektierenden Material hergestellt sein.
Die Erfindung betrifft auch die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Hülsen. Die Hülsen sind ausgestattet
mit einem oder mehreren Erkennungsringen, die aus einer Modifikation der Art und/oder Stärke der Wand
der Hülsen bestehen. Geeignete Materialien für Erkennungsringe sind Metalle, wie Eisen, Kupfer und Aluminium,
aber auch Nicht-Metalle, wie Glas oder Kunststoff, oder es können auch die Erkennungsringe aus einer Verdickung
oder Verjüngung des Materials der Hülse selbst bestehen. Die Wahl des für die Erkennungsringe verwendeten
Materials ist selbstverständlich abhängig von der gewählten Erkennungsmethode, wobei man im Falle eines
Magnetfeldes ein geeignetes Metall verwenden wird.
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Claims (10)
1. Verfahren zum Sortieren von Kopsen, dadurch
gekennzeichnet , daß man Kpse mit vorbearbeiteten Hülsen in an sich bekannter Weise am laufenden
Hand aufstellt und an einem Detektionssystem vorbeiführt, wobei auf physischem Wege die An- oder
Abwesenheit von Erkennungsringen auf den vorbearbeiteten Hülsen über Signale festgelegt wird, und die
Kopse, welche dem eingestellten Muster der Erkennungsringe nicht entsprechen, in an sich bekannter Weise
entfernt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man Hülsen verwendet,
deren Erkennungsringe aus einem anderen Material als
T, !. χ S-äS;iO7 do-n d !.■!
ORIGINAL INSPECTED
die Hülsen selbst bestehen oder als Wandstärkenänderung
der Hülsen gebildet sind, und daß als Detektionssystem
ein Magnetfeld oder ein Hochfrequenzsignal verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß man Hülsen verwendet mit Erkennungsringen aus Metall, und daß als Detektionssystem
ein Magnetfeld oder ein Hochfrequenzsignal verwendet wird.
4. Verfahren zum Sortieren von Hülsen, dadurch
gekennzeichnet , daß man eine Modifikation des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche verwendet.
5. Verfahren zum Sortieren von Kreuzspulen, dadurch
gekennzeichnet , daß man eine Modifikation des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4 verwendet.
6. Hülse mit einem oder mehreren Erkennungsringen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erkennungsringe aus einer Modifikation der Art und/ oder Wandstärke des Materials der Hülse bestehen.
7. Hülse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Erkennungsringe aus einem
Nicht-Metall bestehen.
8. Hülse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Erkennungsringe aus Metall
bestehen.
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9. Hülse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß das Metall Eisen, Kupfer oder
Aluminium ist.
10. Hülse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erkennungsringe aus einer
Verdickung oder Verjüngung des Hülsenmaterials selbst bestehen.
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