DE4231314A1 - Garnbruch-detektoreinrichtung - Google Patents
Garnbruch-detektoreinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Garnbruch-Detektoreinrichtung für
eine Spinnmaschine, eine Webmaschine oder dergleichen, und
betrifft insbesondere eine Garnbruch-Detektoreinrichtung, die
zur Anbringung an einer Spinnmaschine, etwa einer Ringspinn
maschine, einer Webmaschine oder dergleichen (im Folgenden
ganz allgemein als "Spinnmaschine" bezeichnet) geeignet ist.
Der hier verwendete Ausdruck "Spinnmaschine" bedeutet hierbei
eine Spinnmaschine, wie etwa eine Ringspinnmaschine im engen
Sinn, bedeutet im weiteren Sinn jedoch eine Webmaschine und
dergleichen und ebenso eine Spinnmaschine.
Es gibt eine Vielzahl von elektronischen Garnbruchdetektoren.
Diese Garnbruchdetektoren klassifiziert man allgemein in
photoelektrische Systeme, die so aufgebaut sind, daß sie
einen Garnfaden, der zwischen einer Lichtquelle und einem
Lichtempfänger verläuft, erfassen, und in piezoelektrische
Systeme, die so aufgebaut sind, daß Schwingungen, die auf der
Spannung eines an einem piezoelektrischen Element vorbeilau
fenden Garnfadens beruhen, zum Erfassen der Garnbewegung ver
wendet werden.
Leider führt das photoelektrische System, wenn es zur Erfas
sung von Garnbruch in einer Spinnmaschine verwendet wird, bei
der Anordnung der Lichtquelle und des Lichtempfängers bezüg
lich einer Garnfadenführung aufgrund ihrer räumlichen Ausge
staltung zu unumgänglichen Beschränkungen und führt aufgrund
des Anhaftens von Staub an dem optischen System zu fehlerhaf
tem Betrieb. Das piezoelektrische System hat den Nachteil,
daß das System mit dem Garnfaden in Berührung kommen muß, und
daß dadurch ein fehlerhafter Betrieb des Systems aufgrund me
chanischer Schwingungen verursacht wird. Außerdem sind beide
Systeme nicht dazu geeignet, Garnbruch in einer Spinnmaschine
festzustellen, da die Garnfadenführungseinrichtung bei ei
ner Ringspinnmaschine mit der Zeit je nach der Menge des be
reits versponnenen Garnfadens verändert wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Garnbruch-Detektoreinrich
tung für eine Spinnmaschine bereitzustellen, die gegen elek
trisches Rauschen und mechanische Schwingungen unempfindlich
ist, die Einwirkung von Lichtstrahlen ausschalten und Garnbrü
che mit hoher Empfindlichkeit feststellen kann und insbeson
dere von der Größe her klein und leichtgewichtig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Hauptanspruch
angegebene Garnbruch-Detektoreinrichtung gelöst.
Mit anderen Worten wird gemäß der Erfindung eine Garnbruch-
Detektoreinrichtung für eine Spinnmaschine bereitgestellt,
die eine Vielzahl von Detektoren, die in Entsprechung zu den
von der Spinnmaschine gesponnenen und abgegebenen Garnfäden
angeordnet sind, eine Eingangsschaltung, die durch Verbinder
mit den Detektoren verbunden ist, und eine Steuereinheit auf
weist, die mit der Eingangsschaltung verbunden ist. Die De
tektoren umfassen jeweils ein Paar von Elektroden, die im we
sentlichen die gleiche Fläche haben und zum elektrischen In
duzieren eines Signals, das von der auf dem Garnfaden auf
geladenen statischen Elektrizität abhängt, geeignet sind.
Differenzverstärkerstufen mit hohem Eingangswiderstandswert
dienen zum Verstärken der Differenz der von den Elektroden
induzierten Signale, um ein Ausgangssignal zu erzeugen. Wel
lenformer erzeugen eine Wellenform des Ausgangssignals der
Differenzverstärkerstufe, um ein Ausgangssignal zu erzeugen.
Eine Anzeigelampe wird durch das Ausgangssignal des Wellen
formers angeschaltet. Die Eingangsschaltung umfaßt eine Zu
führleitung und Registerstufen, um die Detektorsignale an
eine Steuereinheit zuzuführen. Die Steuereinheit umfaßt eine
gleichstromstabilisierende Stromquelle, einen Oszillator,
einen Mikroprozessor, um die Anzahl der Garnbrüche und eine
Zeitspanne, während der es zu Garnbruch kommt, einer Daten
verarbeitung zu unterwerfen, und eine Anzeige zur Durchfüh
rung der Einstellung des Mikroprozessors und der Anzeige von
Daten.
In vorteilhafter Weise wird bei der erfindungsgemäßen Garn
bruch-Detektoreinrichtung ein Garnbruch festgestellt und an
gezeigt, und vorgegebene Steuerdaten werden in Abhängigkeit
von dem Ausmaß oder dem Grad des Garnbruchs einer Datenverar
beitung unterworfen.
In vorteilhafter Weise wird durch die Erfindung ein Garn
bruch-Detektoreinrichtung für eine Spinnmaschine geschaffen,
die leicht auf einem Fadenleitauge einer herkömmlichen Spinn
maschine oder dergleichen angebracht werden kann.
In vorteilhafter Weise wird durch die Erfindung ein Garn
bruch-Detektoreinrichtung für eine Spinnmaschine geschaffen,
bei der eine Vereinfachung des Aufbaus und eine Senkung der
Herstellungskosten möglich ist.
In vorteilhafter Weise wird durch die Erfindung ein Garn
bruch-Detektoreinrichtung für eine Spinnmaschine geschaffen,
die in zufriedenstellender Weise zur Instandhaltung einer
Spinnmaschine und zur Qualitäts-, Produktions- und Ver
fahrenskontrolle der Erzeugnisse beitragen kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung sind die Detektoren jeweils in einem Gehäuse, dessen Ma
terial eine elektrostatische Abschirmwirkung bewirkt,
angeordnet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung umfassen die Elektroden in jedem Paar, die im wesentli
chen dieselbe Fläche aufweisen, jeweils einen plattenförmigen
Leiter, der auf einem isolierenden Substrat angeordnet ist,
und werden durch eine am Gehäuse gebildete Öffnung zugäng
lich, wobei sie in Entsprechung zu den von der Spinnmaschine
gesponnenen und abgegebenen Garnfäden angeordnet sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung hat das Gehäuse eine Öffnung, durch die ein Führungs
draht eines Fadenleitauges, das an der Spinnmaschine vorgese
hen ist, geführt und mittels eines aus elastischem Material
gefertigten Befestigungszapfens an der Fadenleitauge befe
stigt ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung hat die Öffnung eine im Querschnitt elliptische Form,
die der des Führungsdrahts entspricht, und ist auf einer
Seite mit einem Schlitz ausgebildet, der ausreicht, damit der
Führungsdraht an einem mittleren Bereich desselben in die
Öffnung eingeführt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der
beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches elektrisches Diagramm für das Ar
beitsprinzip einer Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Garnbruch-Detektoreinrichtung für eine Spinn
maschine;
Fig. 2 eine vertikale teilweise geschnittene Seitenansicht
eines an einem Fadenleitauge angeordneten Detektors;
Fig. 3 eine Schnittdarstellung entlang der Linie III-III von
Fig. 2;
Fig. 4 eine Draufsicht in einer Richtung, wie sie bei dem
Pfeil IV in Fig. 2 gezeigt ist;
Fig. 5B und 5B jeweils Schaltdiagramme der Garnbruch-Detek
toreinrichtung von Fig. 1; und
Fig. 6 ein Wellenformdiagramm, das eine Wellenform jedes der
Elemente der Garnbruch-Detektoreinrichtung von Fig. 1
zeigt.
Eine Garnbruch-Detektoreinrichtung nach der dargestellten
Ausführungsform umfaßt eine Vielzahl von Detektoren 2a bis
2n, die in Entsprechung mit einer Vierzahl von in einer
Spinnmaschine angeordneten Garnfäden 1a bis 1n angeordnet
sind. Die Garnfäden 1a bis 1n verlaufen in einer Richtung
senkrecht zu der Zeichenebene von Fig. 1 in Führungsdrähten
20a bis 20n , während sie sich in einem Ballon, wie jeweils
mit einem Pfeil mit gestrichelter Linie in Fig. 1 gezeigt
ist, drehen. Die Detektoren 2a bis 2n sind an Fadenleitaugen
19a bis 19n angeordnet und weisen Induktionselektroden 3a bis
3n und 4a bis 4n in Paaren auf. Die Induktionselektroden 3a
und 4a bis 3n und 4n in den Detektoren 2a bis 2n sind so an
geordnet, daß sie jeweils den Garnfäden 1a bis 1n zugeordnet
sind. Die Detektoren 2b bis 2n sind ausgebildet und funktio
nieren in der gleichen Weise wie der Detektor 2a. Die Garnfä
den 1a bis 1n sind wegen ihrer Drehbewegung und ihrer Schwin
gungen mit statischer Elektrizität aufgeladen, sodaß eine
statische Elektrizität in den Elektroden 3a und 4a bis 3n bis
4n induziert wird, was dazu führt, daß die Elektroden ein Po
tential oder ein Signal abgeben. Die Ausgangssignale der
Elektroden werden an entsprechende Paare von Differenzver
stärkerstufen 5a bis 5n zugeführt, wodurch sie jeweils ver
stärkt werden. Die Signale werden dann in Wellenformern 6a
bis 6n, deren Ausgangssignale jeweils zum Aktivieren einer
Anzeigelampe 7 verwendet werden, über einen Bezugswert zu Si
gnalen (mit einem hohen beziehungsweise einem niedrigen Ni
veau) geformt. Die Differenzverstärkerstufen 5a bis 5n sind
über Verbinder 8a bis 7n parallel mit Verschiebekreisen 10a
bis 10n und mit einer Zufuhrleitung 11, die in einer Ein
gangsschaltung 9 angeordnet ist, verbunden. Die Verschiebe
kreise 10a bis 10n sind mittels eines Schieberegisters, das
beispielsweise JK-IC-Flip-Flop-Schaltkreise als Registerstu
fen enthalten kann, jeweils mit einem Interface eines Mi
kroprozessors 15 einer Steuereinheit 12 verbunden. Dadurch
ist es möglich, daß ein Garnbruchsignal dem Mikroprozessor 15
über jeden der Verschiebekreise 10a bis 10n zugeführt wird,
so daß dadurch eine Anzeige 16 die Zahl der Garnbrüche, der
Positionen und dgl. anzeigt und gegebenenfalls Daten über die
Betriebsgeschwindigkeit der Spinnmaschine, ihre Leistung und
dgl. einer Verarbeitung unterwirft, so daß die Ergebnisse
ausgedruckt werden können. Die Steuereinheit 12 weist weiter
hin eine gleichstromstabilisierende Stromquelle 13, die mit
jedem der Detektoren 2a bis 2n verbunden ist, und einen Os
zillator 14 zum Betreiben der Verschiebekreise 10a bis 10n,
des Mikroprozessors 15 und dgl. auf.
Die Detektoren 2a bis 2n sind jeweils an den Fadenleitaugen
19a bis 19n angeordnet, wie in den Fig. 2 bis 4 gezeigt ist.
Der Garnfaden kann auf eine Spule 23 gewickelt werden, wäh
rend er sich in dem in Form einer Schnecke gebogenen Füh
rungsdraht 20a dreht, wobei er sich vorwärtsbewegt. Die Elek
troden 3a und 4a weisen jeweils einen plattenförmigen Leiter
von im wesentlichen derselben Fläche, der jeweils auf einer
Oberfläche eines isolierenden Substrats 17 angebracht ist,
auf. Auch ist jede der Elektroden 3a und 4a durch ein Fenster
25, das am Gehäuse 18 des Detektors 2a gebildet ist, zugäng
lich, wobei sie dem Garnfaden 1a zugewandt sind. Schaltkreise
für die Differenzverstärkerstufe 5a und den Wellenformer 6a
sind auf einer gedruckten Schaltplatine 24 angeordnet. Alter
nativ können, wenn sie aus nachgiebigem Material biegsam aus
geführt sind, die Induktionselektroden 3a und 4a zusammen mit
den Schaltkreisen für die Differenzverstärkerstufe 5a und den
Wellenformer 6a auf der gedruckten Schaltplatine 24 angeord
net sein. Das Gehäuse 18 ist einstückig aus einem leitenden
Plastikmaterial, das eine elektrostatische Abschirmwirkung
hat, ausgebildet. Das Gehäuse 18 weist über dem Fenster 25
für die Elektroden 3a und 4a eine Öffnung auf, durch die der
Führungsdraht 20 eingeführt wird. Zudem weist das Gehäuse 18
eine Öffnung, durch die die Anzeigelampe 7 sichtbar wird, und
eine kleine Öffnung, in die ein Befestigungszapfen 22 einge
führt wird, auf. Die Schaltplatine 24 ist in dem Gehäuse 18
angeordnet. Die Öffnung 21 hat, wie in Fig. 3 gezeigt ist,
eine im Querschnitt elliptische Form, so daß sie einer
Schnittdarstellung des Führungsdrahts 20 entspricht. Zudem
hat die Öffnung 21 auf einer ihrer Seiten einen Spalt, so daß
der Führungsdraht 20 an einem mittleren Bereich desselben in
die Öffnung 21 eingeführt werden kann, während die Öffnung
schräg gehalten wird, wie mit den strichpunktierten Linien in
Fig. 3 angedeutet ist. Die kleine Öffnung 26 ist auf einer
Seite des Gehäuses 18 gegenüber der Öffnung 21 vorgesehen. So
wird der Befestigungszapfen 22 formschlüssig zwischen der
kleinen Öffnung 26 und einer Kante des Fadenleitauges 19a ge
halten, so daß das Gehäuse 18 und damit der Detektor 2a auf
der Fadenleitauge 19a angebracht ist. In gleicher Weise sind
die Detektoren 2b bis 2n ausgebildet und auf den Fadenleitau
gen 19b bis 19n in derselben Weise, wie es oben im Zusammen
hang mit dem Detektor 2a beschrieben wurde, angeordnet.
Die Eingangsschaltung 9 und die Detektoren 2a bis 2n können
so angeordnet sein, wie in den Fig. 2 und 4 gezeigt ist. Fig.
4 zeigt die Anordnung einer Vielzahl von Detektoren 2a und
2n. Gemäß den Fig. 2 und 4 weist die Spinnmaschine einen Rah
men 27 für die Fadenleitaugen auf, auf dem die Fadenleitaugen
19a bis 19n angeordnet sind. Weiter sind die Detektoren 2a
bis 2n jeweils an den Fadenleitaugen 19a bis 19n in der oben
beschriebenen Weise angeordnet. Die Eingangsschaltung 9 um
faßt ein Kanalelement 28, das beispielsweise aus Aluminium
gefertigt und am Rahmen 27 angebracht ist. In dem Kanalele
ment 28 sind die Verschiebekreise 10a bis 10n und die Zufuhr
leitung 11 angeordnet. Die Verschiebekreise 10a bis 10n wei
sen Schieberegister für zwei Spindeln auf, die aus einer ein
zigen gedruckten Schaltplatine gebildet und durch die Verbin
der 8a bis 7n jeweils mit den Detektoren 2a bis 2n verbunden
sind. Auch sind die Verschiebekreise 10a bis 10n über druck
befestigte Verbinder 29a bis 29n jeweils mit der Zufuhrlei
tung 11 verbunden und ein Ende der Zufuhrleitung 11 ist mit
der Steuereinheit 12 verbunden.
Im Folgenden wird die Arbeitsweise der Garnbruch-Detektorein
richtung der gezeigten Ausführungsform unter Bezugnahme auf
die Fig. 5A und 5B beschrieben.
Fig. 5A und 5B zeigen einen elektrischen Schaltkreis, der die
Detektoren 2a bis 2n, die Eingangsschaltung 9 und die
Steuereinheit 12 umfassen, wobei die Differenzverstärker
stufen 5a bis 5n jeweils einen Differenzverstärker 30 als IC-
Schaltung mit hohem Eingangswiderstandswert und einen Wech
selstromverstärker 31 als IC-Schaltung aufweisen. Wenn dem
Differenzverstärker 30 zugeführte Signale die gleiche Phase
und das gleiche Potential haben, erzeugt er kein Ausgangssi
gnal. Wenn die Eingangssignale eine unterschiedliche Phase
aufweisen, wird ein Ausgangssignal erzeugt. Wenn die durch
die Elektroden 3a und 4a induzierten Potentiale ea bzw. eb
sind, und wenn das Ausganssignal des Differenzverstärkers
30 mit e und die Verstärkung des Differenzverstärkers mit β
bezeichnet wird, wird das Ausgangssignal des Differenzver
stärkers 30 durch folgende Gleichung dargestellt:
ea-eb=βe.
Wenn sich der Garnfaden 1a in der Nähe der Elektroden 3a und
4a bewegt, bewirkt auf dem Garnfaden 1a geladene statische
Elektrizität, daß die Elektroden 3a und 4a ein Signal von un
bestimmter Frequenz induzieren, um so ein Potential, daß ei
ner Phasendifferenz entspricht, als Ausgangssignal auf Grund
lage der oben beschriebenen Gleichung zu erzeugen.
Wenn das Garn 1a gebrochen ist, wird das Potential, das durch
die Elektroden 3a und 4a in Abhängigkeit von der auf dem Garn
1a geladenen statischen Elektrizität induziert wird, ge
löscht, so daß kein Ausgangssignal erzeugt wird. Es wäre zu
vermuten, daß Rauschsignale aufgrund von stationären Objek
ten, wie etwa menschlichen Körpern oder dergleichen, oder im
pulsartige Rauschsignale aufgrund einer Übertragung von der
Stromquelle oder dgl. auf Induktionselektroden 3a oder 4a
elektrostatisch induziert werden. Ein solches Rauschen führt
jedoch nicht dazu, daß der Differenzverstärker 30 ein Aus
gangssignal erzeugt, da es die gleiche Phase und das gleiche
Potential hat. Das Ausgangssignal des Differenzverstärkers 30
wird dann durch den Wechselstromverstärker 31 verstärkt und
durch den Wellenformer 6a, der einen Gleichrichter 32, einen
Vergleicher 33 und dgl. umfaßt, in ein Gleichstromsignal 1-Φ
umgesetzt. Der Detektor 2a gibt über einen Ausgangsanschluß
34a Signale Φ bzw. 1 ab, wenn sich das Garn bewegt bzw.
bricht, wobei das Signal 1 die Anzeigelampe 7 einschaltet, so
daß der Garnbruch angezeigt wird.
Nun wird die Gleichung ea-eb = eβ unter Bezugnahme auf Fig.
6 beschrieben.
An den Elektroden 3a und 4a werden die Signale ea bzw. eb in
duziert. In Fig. 5 stellt die Abszisse die Zeit dar, wobei H
ein Intervall des Garnbruchs und S ein Intervall der Garnbe
wegung anzeigt. Auf der Ordinaten ist die Größe des Potenti
als (Signals) und seine Phase dargestellt.
Während des Intervalls N des Garnbruchs werden an den Elek
troden 3a und 4a Rauschsignale Na und Nb mit Netzfrequenz
durch Bedienungspersonal von verschiedenen Energiequellen in
duziert. Auch werden an den Elektroden 3a und 4b impulsähnli
che Rauschsignale, die von der Stromzufuhrleitung übertragen
werden, induziert. Sowohl die Rauschsignale Na und Nb als
auch die impulsähnlichen Rauschsignale haben jeweils im we
sentlichen dieselbe Phase und dasselbe Potential (Amplitude),
so daß der Differenzverstärker 30 nur ein Ausgangssignal mit
geringem Niveau erzeugt, das dem Rauschsignalpotential NQ =
Na-Nb entspricht, wie in Fig. 6 gezeigt ist.
Während des Intervalls S der Garnbewegung, werden Signale
aufgrund der Garnbewegung, die als ea bzw. eb dargestellt
sind und an den Induktionselektroden 3a und 4a induziert
werden, den Rauschsignalpotentialen Na und Nb überlagert, was
dazu führt, daß die Signale Na + ea bzw. Nb + eb erzeugt wer
den, wie in Fig. 6 gezeigt ist. In diesem Fall ist das von
der Differenzverstärkerstufe 5a abgegebene Signal Q gegeben
durch:
βe = NQ + (ea-eb) ea-eb,
so daß durch die Verschiebung der Phasen der Signale ea und
eb von der Differenzverstärkerstufe 5a ein Signal abgegeben
wird, wie es bei βe in Fig. 6 gezeigt ist. Das Ausganssignal
wird dann, wie bei R angedeutet, durch einen Gleichrichter
32, der in dem Wellenformer 6a angeordnet ist, gleichgerich
tet, und man erhält bei Garnbruch bzw. bei Garnlauf Signale
der bei NR und SR in Fig. 6 gezeigten Wellenformen. Dann wer
den die Signale mit einem in einem Vergleicher 33 (IC-Schal
tung) eingestellten Vergleichsniveau eL verglichen, um Garn
bruch zu unterscheiden, so daß der Wellenformer 6a über den
Ausgangsanschluß 34a ein Signal So abgibt, das den Wert 1
hat, wenn der Garnfaden läuft (Intervall S) und das den Wert
Φ hat, wenn der Faden nicht läuft (Intervall N).
Die Signale So, die von den Ausgangsanschlüssen 34a bis 34n
der Detektoren 2a bis 2n abgegeben werden, wie in Fig. 5B ge
zeigt ist, setzen über Logikschaltkreise 35a bis 35n (IC-
Schaltkreise) Registerstufen 36a bis 36n (JK-IC-Flip-Flop-
Schaltkreise), und sie werden dann dem Mikroprozessor 15 in
der Steuerein
heit 12 zugeführt. Die Registerstufen 36a bis 36n weisen Da
teneingänge D1 bis Dn und Datenausgänge Q1 bis Qn auf, die
miteinander nacheinander in Reihe geschaltet sind. Ferner ha
ben die Registerstufen 36a bis 36n Takteingänge CP1 bis CPn,
an die Taktimpulse parallel angelegt werden, wobei ein
Schieberegister aus IC-Schaltungen aufgebaut wird. Zuerst
wird einem der Eingänge jedes der Logikschaltkreise 35a bis
35n, die jeweils ein AND-Gatter mit zwei Eingängen aufweisen,
ein Setzimpuls SP zugeführt, und die Ausgangssignale der Lo
gikschaltkreise 35a bis 35n werden parallelen Anschlüssen S1
bis Sn der Registerstufen 36a bis 36n zugeführt, was zum Set
zen der Dateneingänge D1 bis Dn führt. In diesem Fall wird
nur die Registerstufe, die dem Detector, durch den das Garn
bruchsignal erzeugt wurde, entspricht, also beispielsweise
die dem Detektor 2a entsprechende Registerstufe 36a gesetzt.
Dann, wenn Signale mit der gleichen Anzahl von Impulsen wie
die Anzahl n der Detektoren von dem Taktausgang CP zu den
Takteingängen CP1 bis CPn zugeführt werden, wird ein Setzsi
gnal der Registerstufen 36a, das so eingestellt ist, daß es
dem Garnbruch entspricht, sequentiell in den Registerstufen
36a bis 36n weitergeschoben und dann über einem Eingangsan
schluß SF dem Mikroprozessor 15 zugeführt. Dann, wenn die An
zahl der Impulse von dem Eingangsanschluß SF für versetzte
Signale die Anzahl P der Taktimpulse erreicht, wird jeder der
Registerstufen 36a bis 36n durch einen Löschimpuls CL ge
löscht und dann durch einen Setzimpuls SP zurückgesetzt. Der
oben beschriebene Signalablauf wird automatisch wiederholt,
und die Ergebnisse werden durch den Mikroprozessor 15
analysiert, wodurch die Positionen, an denen es zu Garnbruch
kommt, und die Anzahl der Garnbrüche ermittelt und an der An
zeige 16 dargestellt werden kann. Wenn Daten über die Ar
beitszeit, die Anzahl der Drehungen jeder der Spindeln und
ein Entwurf der Spinnmaschine oder dgl. in den Mikroprozessor
15 eingegeben werden, können individuelle Zeitdaten für den
Garnbruch bestimmt werden, um so eine Vielzahl von erforder
lichen Steuerdaten zu erhalten.
Die Anzahl von Spindeln je Ringspinnmaschine liegt im Bereich
von 300 bis 800 und die erforderliche Ansprechzeit des Garn
bruchdetektors ist 2 bis 3 Sekunden. Daher kann die Frequenz
der Verschiebeimpulse auf ein Niveau von etwa 1 kHz einge
stellt werden. Auf diese Weise verlangt die vorliegende Er
findung keinen Hochgeschwindigkeitsprozessor.
Die oben genannten JK-IC-Flip-Flop-Schaltkreise sind vor
teilhafterweise JK-Master/Slave(Vater/Tochter)-Flip-Flops-IC-
Schaltkreise mit zwei Flip-Flops, die einen separaten Tak
teingang für jedes Flip-Flop sowie J-, K-, Taktimpuls- und
Löschimpuls-Eingänge aufweisen. Diese Schaltkreise funktio
nieren so, daß zuerst das Slave-Flip-Flop vom Master-Flip-
Flop getrennt wird, daß dann eine Information über die J- und
K-Eingänge in das Master-Flip-Flop eingegeben wird, daß dann
die J- und K-Eingänge gesperrt werden, und daß schließlich
die Information vom Master-Flip-Flop zum Slave-Flip-Flop
übergeben wird. Diese Schaltkreise sind als JK-Flip-Flops im
Handel.
Claims (8)
1. Garnbruch-Detektoreinrichtung für eine Spinnmaschine mit
- - einer Vielzahl von Detektoren (2a-2n), die in Ent sprechung zu den von der Spinnmaschine gesponnenen und abgegebenen Garnfäden vorgesehen sind und die je weils ein Paar von Elektroden (3a-3n, 4a-4n), an denen elektrische Signale, die von auf dem Garnfaden vorhandener statischen Elektrizität abhängen, zu in duzieren, eine Differenzverstärkerstufe (5a-5n) mit hohem Eingangswiderstand zum Verstärken der Differenz der an den Elektroden induzierten Signale, einen nachgeschalteten Wellenformer (6a-6n) zum Formen einer Wellenform des Ausgangssignals der Differenz verstärkerstufe, um ein Ausgangssignal zu erzeugen, aufweisen;
- - einer Eingangsschaltung (9), die über Verbinder mit den Detektoren (2a-2n) verbunden ist und die eine Zufuhrleitung (11) und Verschiebekreise (10a-10n) zum Ausgeben der Signale der Detektoren aufweist; und mit
- - einer Steuereinheit (12), die mit der Eingangsschal tung verbunden ist und die eine Stromquelle (13), einen Oszillator (14) und einen Mikroprozessor (15) aufweist, um die Anzahl der Garnbrüche und eine Zeit spanne, während derer es zu Garnbrüchen kommt, einer Datenverarbeitung zu unterwerfen.
2. Garnbruch-Detektoreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Detektoren (2a-2n) in einem Ge
häuse, das aus einem Material mit einem elektrostatischen
Abschirmeffekt gefertigt ist, angeordnet sind.
3. Garnbruch-Detektoreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektroden (3a-3n, 4a-4n) in
jedem Paar, die im wesentlichen die gleiche Fläche haben,
jeweils einen plattenförmigen Leiter, der auf einem iso
lierenden Substrat angeordnet ist, aufweisen und durch
eine in dem Gehäuse gebildetet Öffnung (25) zugänglich
sind.
4. Garnbruch-Detektoreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Detektoren (2a-2n) eine An
zeigelampe, die durch das Ausgangssignal des Wellen
formers angeschaltet wird, aufweisen.
5. Garnbruch-Detektoreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stromquelle (13) der Steuerein
heit eine gleichstromstabilisierende Stromquelle ist.
6. Garnbruch-Detektoreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (12) eine Anzeige
zum Durchführen der Einstellung des Mikroprozessors und
zur Anzeige von Daten aufweist.
7. Garnbruch-Detektoreinrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
mit einer Öffnung (21), durch die ein Führungsdraht (20)
einer an der Spinnmaschine vorgesehenen Fadenleitauge
eingeführt ist, ausgebildet ist, wobei das Gehäuse mit
tels eines Befestigungszapfens aus elastischem Material
auf der Fadenleitauge (20) angebracht ist.
8. Garnbruch-Detektoreinrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnung (21) in im Querschnitt
elliptischer Form, entsprechend dem Querschnitt des
Führungsdrahts, ausgebildet ist; und daß die Öffnung (21)
auf einer Seite mit einem Spalt ausgebildet ist, der aus
reicht, damit der Führungsdraht (20) an einem mittleren
Bereich davon in die Öffnung eingeführt werden kann.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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