DE3336225C2 - - Google Patents
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D233/00—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
- C07D233/54—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D233/64—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with substituted hydrocarbon radicals attached to ring carbon atoms, e.g. histidine
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C323/00—Thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides substituted by halogen, oxygen or nitrogen atoms, or by sulfur atoms not being part of thio groups
- C07C323/23—Thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides substituted by halogen, oxygen or nitrogen atoms, or by sulfur atoms not being part of thio groups containing thio groups and nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups, bound to the same carbon skeleton
- C07C323/39—Thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides substituted by halogen, oxygen or nitrogen atoms, or by sulfur atoms not being part of thio groups containing thio groups and nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups, bound to the same carbon skeleton at least one of the nitrogen atoms being part of any of the groups, X being a hetero atom, Y being any atom
- C07C323/43—Y being a hetero atom
- C07C323/44—X or Y being nitrogen atoms
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Description
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren für die Herstellung
von 4-Methyl-5-alkylthioimidazolen der allgemeinen
Formel
worin Alk¹ eine Alkylengruppe und Alk² eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, sowie neue
Zwischenprodukte für die Verwendung in diesem Verfahren.
In der GB-PS 15 33 380 ist ein Verfahren beschrieben,
nach dem Verbindungen, wie z. B. solche der folgenden
Formel
hergestellt werden, worin Het eine heterocyclische
Gruppe, beispielsweise eine Imidazolgruppe, E S oder NCN
und R¹H oder niederes Alkyl bedeuten, indem man eine
Verbindung der Formel
Het-CH₂Z
worin Het wie oben definiert ist und Z eine abspaltbare
Gruppe bedeutet, mit einem Mercaptan der folgenden Formel
reagieren läßt
worin R¹ wie oben definiert ist.
In der spanischen PS 4 63 839 ist die Herstellung von
Cimetidin, N-Cyano-N′-methyl-N″-[2-[(4-methyl-5-
imidazolyl)methylthio]ethyl]guanidin durch Behandlung
von 4-Methyl-5-hydroxymethylimidazol mit Thioharnstoff
und anschließende Umsetzung mit N-Cyano-N′-methyl-N″-(2-
hydroxyethyl)guanidin beschrieben.
In der DE-OS 22 11 454 ist die Herstellung von beispielsweise
Cimetidin beschrieben, indem man
Het-CH₂-Q
worin Q eine abspaltbare Gruppe bedeutet und Het eine
4-Methyl-5-imidazolylgruppe darstellt, mit
HSCH₂CH₂NH₂
reagieren läßt unter Bildung von
Het-CH₂SCH₂CH₂NH₂
das anschließend behandelt wird mit
unter Bildung von beispielsweise Cimetidin, worin R¹ CH₃,
R² CN, R³ Alkyl oder Aryl und Z S bedeuten.
Es ist bekannt, daß die Ausgangsmaterialien, d. h. die
substituierten Imidazole, für diese und andere bekannten
Verfahren nicht leicht herzustellen sind. Der vorliegenden
Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes
Verfahren zur Herstellung von substituierten
Imidazolen sowie Zwischenprodukte zur Verwendung in
diesem Verfahren zur Verfügung zu stellen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Verfahren
der eingangs genannten Art gelöst, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man Verbindungen der allgemeinen
Formel
worin X eine abspaltbare Gruppe und einer der Substituenten
A und B NOH und der andere O oder NOH bedeuten, mit
einer Verbindung der allgemeinen Formel umsetzt
worin Alk¹ und Alk² die oben angegebenen Bedeutungen
haben, unter Bildung einer Verbindung der allgemeinen
Formel
die anschließend einem Ringschluß unterworfen wird durch
Behandlung mit Formaldehyd oder einem Formaldehyddonor
oder Gemischen von Formaldehyd oder Formaldehyddonoren
und Ammoniak oder einem Ammoniakdonor oder mit Reagentien
der allgemeinen Formel
YN=CH₂
worin Y H oder eine Benzylgruppe bildet, unter Bildung
von
die
- a) selektiv reduziert werden mit einem Alkalimetall in flüssigem Ammoniak, falls Y eine Benzylgruppe ist, unter Bildung der Mono-N-oxide der Formel und Desoxygenieren dieser Verbindungen, die im Gleichgewicht mit ihren entsprechenden N-Hydroxy-Tautomeren vorliegen, mit Trialkylamin-Schwefeldioxid-Komplexen, Formamidinsulfinsäure oder Wasserstoff in der Anwesenheit eines Metallkatalysators; oder
- b) desoxygeniert werden mit Trialkylamin-Schwefeldioxid- Komplexen, Formamidinsulfinsäure oder Wasserstoff in der Anwesenheit eines Metallkatalysators unter Bildung von die selektiv reduziert werden mit einem Alkalimetall in flüssigem Ammoniak, falls Y eine Benzylgruppe ist. Die erfindungsgemäßen Zwischenprodukte sind Verbindungen der allgemeinen Formel worin einer der Substituenten A und B NOH und der andere O oder NOH bedeuten.
In den erfindungsgemäßen Verfahren besteht das Ausgangsmaterial
aus einer Verbindung der Formel
worin einer der Substituenten A und B NOH und der andere
O oder NOH bedeutet. X steht für eine geeignete abspaltbare
Gruppe, wie z. B. Halogen oder OZ, worin Z ein
Wasserstoffatom oder beispielsweise eine Acyl- oder eine
Tosylgruppe darstellt, oder X steht für NR₃, worin R
Alkyl darstellt; die bevorzugten Ausgangsmaterialien sind
die leicht erhältlichen Halogenverbindungen, wie z. B.
1-Bromo-3-oximino-2-butanon und 4-Chloro-3-oximino-2-
butanon. Die Verbindung (I) wird in der ersten Stufe behandelt
mit
vorzugsweise unter kalten Bedingungen in Gegenwart einer
starken Base, wie z. B. Natriumethylat, unter Bildung von
worin Alk¹ eine Alkylengruppe und Alk² eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten.
Die Verbindungen (III) sind neu. Sie sind die erfindungsgemäßen
Zwischenprodukte.
In einer zweiten Stufe wird bei der Verhinderung (III) ein
Ringschluß erzeugt durch Behandlung mit Formaldehyd oder
einem Formaldehyddonor, wie z. B. Paraformaldehyd, oder
Gemischen von Formaldehyd und/oder Formaldehyddonoren und
Ammoniak oder Ammoniakdonoren, wie z. B. Ammoniumacetat,
oder mit Reagentien der Formel
YN=CH₂
worin Y H oder vorzugsweise Aralkyl bedeutet, wobei auch
andere Gruppen geeignet sein können, unter Bildung eines
Imidazol-N-oxids der Formel IV oder V
worin Y wie oben definiert ist. Wenn Y=H, können die
Verbindungen aus einem Gemisch von zwei Tautomeren, wie
z. B. einem N-Oxid und dem entsprechenden N-Hydroxy-
Tautomeren bestehen.
Die Verbindung IV oder V wird anschließend selektiv reduziert,
wenn Y eine Benzylgruppe ist, um die Y-Gruppe zu H
zu reduzieren, und schließlich wird sie desoxygeniert
(der Sauerstoff entfernt) unter Bildung des gewünschten
Produkts
bei dem es sich bei der bevorzugten Verwendung von Alk¹=
C₂H₄ und Alk²=CH₃ um Cimetidin handelt. Die Desoxygenierung
kann auch vor der Reduktion durchgeführt werden.
Die Verbindungen III sind bisher unbekannt und da sie eine
Vielzahl von reaktiven Zentren aufweisen, ist es unerwartet
und überraschend, daß sie in guten Ausbeuten in Imidazol-
N-oxide umgewandelt werden können. Es ist insbesondere
überraschend, daß der N-Cyanoguanidin-Rest der Behandlung
mit den für den Ringschluß erforderlichen Reagentien standhält
und außerdem können nach der "Zeitschrift für Chemie",
10 (1970), 211 bis 215, 2-unsubstituierte Imidazol-N-oxide
unter Reaktionsbedingungen, die analog zu den erfindungsgemäß
angewendeten sind, nicht isoliert werden. Die selektive
Reduktion der Verbindung 4 und der Verbindung 5 war nicht
vorhersehbar und völlig überraschend; a priori war zu erwarten,
daß die C-S-Bindung vom Benzyl-Typ die nach bekannten
Verfahren am leichtesten zu reduzierende sein würde.
Es war auch nicht vorhersehbar, daß die Desoxygenierung
der Verbindungen IV und V durchgeführt werden könnte wegen
der Anzahl von anderen reaktionsfähigen Zentren, die für
den Angriff durch bekannte Desoxygenierungsreagentien
offen sind und die Verwendung derselben führte auch zu unbefriedigenden
Ergebnissen. Überraschenderweise wurde nun
festgestellt, daß Trialkylamin-Schwefeldioxid-Komplexe, wie
z. B. (CH₃)₃N⁺-SO₂-, oder Formamidinsulfinsäure das gewünschte
Produkt in guter Ausbeute ergaben; es war auch
zu erwarten, daß das resultierende Schwefeltrioxid oder die
resultierende Sulfonsäure unerwünschte Nebenreaktionen ergeben
würden, vgl. "Synthesis" (1979), 36.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
11,0 g (0,48 Mol) Natrium werden zu 250 ml Ethanol zugegeben,
danach wurden 76,0 g (0,48 Mol) N-Cyano-N′-methyl-
N″-(2-mercaptoethyl)guanidin (II) zugegeben.
Zu der obigen Mischung wurde bei 20 bis 25°C eine Lösung
von 86,0 g (0,524 Mol) 1-Bromo-3-oximino-2-butanon in
250 ml wasserfreiem Ethanol zugetropft. Die Reaktionsmischung
wurde bei 5°C über Nacht stehen gelassen, das ausgefallene
Natriumbromid wurde durch Filtrieren entfernt
und das Filtrat wurde im Vakuum zur Trockne eingedampft.
Der Rückstand wurde in 800 ml Acetonitril gelöst und
30 min lang mit Siliciumdioxid gerührt, das Siliciumdioxid
wurde anschließend durch Filtrieren entfernt und das
Filtrat wurde im Vakuum eingedampft. Nach dem Verreiben
mit Ether konnte die Titelverbindung isoliert werden
(99,0 g, 80%). Durch Rühren mit Wasser und Filtrieren
erhielt man eine analytisch reine Probe, F. 111 bis 112°C.
Analyse für C₉H₁₅N₅O₂S:
gef. (ber.): C 41,97 (42,00), H 5,90 (5,88), N 27,08 (27,22), S 12,66 (12,46).
gef. (ber.): C 41,97 (42,00), H 5,90 (5,88), N 27,08 (27,22), S 12,66 (12,46).
Die IR- und ¹H-NMR-Spektren stimmten mit der angegebenen
Struktur überein.
5,75 g (0,250 Mol) Natrium wurden in 100 ml Ethanol gelöst
und zu 39,6 g (0,250 Mol) N-Cyano-N′-methyl-N″-(2-
mercaptoethyl)guanidin (II) in 60 ml Ethanol zugegeben.
Die resultierende Lösung wurde 1 Stunde lang unter Stickstoff
gerührt und anschließend zu einer Lösung von 33,9 g
(0,250 Mol) 4-Chloro-3-oximino-2-butanon in 80 ml Ethanol
innerhalb eines Zeitraums von 40 min bei 25°C zugegeben.
Die resultierende Lösung wurde bei 5°C über Nacht stehen
gelassen und der Niederschlag wurde durch Filtrieren und
anschließendes Waschen mit Ethanol isoliert. Dieses Proddukt
wurde 30 min lang mit Wasser gerührt und erneut
isoliert, wobei man die Titelverbindung in Form von
beige-farbenen Kristallen erhielt (36,8 g, 57%), F.
133 bis 134°C (Zers.).
Analyse für C₉H₁₅N₅O₂S:
gef. (ber.): C 42,15 (42,00), H 6,00 (5,88), N 26,96 (27,22), S 12,20 (12,46).
gef. (ber.): C 42,15 (42,00), H 6,00 (5,88), N 26,96 (27,22), S 12,20 (12,46).
Die IR- und ¹H-NMR-Spektren stimmten mit der angegebenen
Struktur überein.
67,5 g (0,262 Mol) der Verbindung IIIa in 1,0 l Methanol
wurden mit 62,0 g (0,521 Mol) N-Benzylmethylenimin in
1,0 l Petrolether gemischt und die Mischung wurde 72
Stunden lang unter Rückfluß erhitzt. Die Methanolphase
wurde isoliert, mit Petrolether extrahiert und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum bei 40°C eingedampft. Der
halbkristalline Rückstand wurde mit Ether gerührt, der
zu einer weiteren Kristallisation führte, und die Kristalle
wurden abfiltriert. Die Mutterlauge wurde erneut eingeengt
und ein weiteres Mal mit Ether behandelt, wobei man
eine neue Charge von kristallinem Material erhielt. Das
vereinigte Produkt wurde in einer 1 : 4 Mischung von Methanol
und Chloroform gelöst, die Lösung wurde mit Siliciumdioxid
gerührt und das Siliciumdioxid wurde abfiltriert.
Das Filtrat wurde im Vakuum eingeengt, der Rückstand
wurde mit Acetonitril gerührt und die resultierenden Kristalle
wurden abfiltriert und mit Ether gewaschen, wobei
man die Titelverbindung erhielt (66,0 g, 70%), F. 186
bis 187°C (Zers.).
Analyse für C₁₇H₂₂N₆OS:
gef. (ber.:) C 56,56 (56,95), H 6,17 (6,19), N 23,23 (23,45), S 8,78 (8,95).
gef. (ber.:) C 56,56 (56,95), H 6,17 (6,19), N 23,23 (23,45), S 8,78 (8,95).
Die IR-, ¹H-NMR- und ¹³C-NMR-Spektren stimmten mit der
angegebenen Struktur überein:
12,9 g (50 mMol) N-Cyano-N′-methyl-N″[[2-(3-oximino-2-
oxobutyl)-thio]ethyl]guanidin (IIIa) in 60 ml Methanol
wurden mit 9,0 g (75 mMol) N-Benzyl-methylenimin und 0,6 g
(10 mMol) Essigsäure gemischt und 18 Stunden lang bei
25°C gerührt. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum bei 60°C
eingedampft. Der resultierende Rückstand wurde mit 100 ml
Aceton 30 min lang zum Rückfluß erhitzt, wobei eine
Kristallisation auftrat. Nach dem Abkühlen auf 10°C wurden
die Kristalle abfiltriert und getrocknet, wobei man die
Titelverbindung erhielt (15,2 g, 85%), F. 183 bis 184°C
(Zers.).
2,57 g (0,010 Mol) der Verbindung IIIb in 25 ml Methanol
wurden mit 2,38 g (0,020 Mol) N-Benzylmethylenimin gemischt
und 17 Stunden lang unter Stickstoff und unter
Rückfluß erhitzt. Die resultierende Lösung wurde im Vakuum
zur Trockne eingedampft und der Rückstand wurde in Acetonitril
kristallisiert, wobei man die Titelverbindung erhielt
(2,87 g, 80%), F. 178 bis 180°C (Zers.).
Analyse für C₁₇H₂₂N₆OS
gef. (ber.): C 56.77 (56,96), H 6,20 (6,19), N 23,61 (23,45), S 9,03 (8,95).
gef. (ber.): C 56.77 (56,96), H 6,20 (6,19), N 23,61 (23,45), S 9,03 (8,95).
Die IR- und ¹H-NMR-Spektren stimmten mit der angegebenen
Struktur überein.
35,0 g (0,0976 Mol) der Verbindung IVa wurden in 700 ml
flüssigem Ammoniak suspendiert und es wurden 7,2 g (0,31
Mol) Natrium zugegeben. Das Ammoniak wurde anschließend
durch Erhitzen auf Raumtemperatur entfernt, es wurden 200
ml wasserfreier Alkohol zugegeben und die Reaktionsmischung
wurde 30 min lang gerührt und filtriert. Das Filtrat
wurde im Vakuum eingeengt, der Rückstand wurde mit Ethylacetat
gewaschen, die Ethylacetatphase wurde abdekantiert
und der resultierende Rückstand wurde in Methanol kristallisiert,
wobei man die Titelverbindung erhielt (15,3 g,
58%), F. 161 bis 162°C.
Analyse für C₁₀H₁₆N₆Os:
gef. (ber.): C 43,65 (44,75), H 6,00 (6,01), N 30,86 (31,32), S 12,02 (11,95).
gef. (ber.): C 43,65 (44,75), H 6,00 (6,01), N 30,86 (31,32), S 12,02 (11,95).
Die IR-, ¹H-NMR- und ¹³C-NMR-Spektren stimmten mit der angegebenen
Struktur überein.
3,59 g (10,0 mMol) der Verbindung IVb wurden in 100 ml
flüssigem Ammoniak gelöst und es wurden 0,53 g (23 mMol)
Natrium in kleinen Portionen zugegeben, anschließend
wurden 1,23 g (23 mMol) Ammoniumchlorid zugegeben. Das
Ammoniak wurde durch Erhitzen auf Raumtemperatur entfernt, es
wurde Propanol zugegeben, die gebildete Suspension wurde
30 min gerührt und filtriert. Das Filtrat wurde mit
Kristallen der Verbindung Vb geimpft und gekühlt. Das ausgefallene
kristalline Material wurde abfiltriert und getrocknet,
wobei man die Titelverbindung erhielt (2,0 g,
75%), F. 176 bis 178°C (Zers.). Nach der Umkristallisation
aus trockenem Methanol stieg der F. auf 180 bis 183°C
(Zers.).
Analyse für C₁₀H₁₆N₆OS:
gef. (ber.): C 44,62 (44,75), H 5,96 (6,01), N 31,24 (31,32), S 11,98 (11,95).
gef. (ber.): C 44,62 (44,75), H 5,96 (6,01), N 31,24 (31,32), S 11,98 (11,95).
Die IR- und ¹H-NMR-Spektren stimmten mit der angegebenen
Struktur überein.
2,57 g (10,0 mMol) der Verbindung IIIb, 1,15 g (15,0 mMol)
Ammoniumacetat und 0,33 g (11,0 mMol) Paraformaldehyd
in 20 ml 2 n Essigsäure wurden 2 Stunden lang bei 65°C gerührt.
Die HPLC zeigte eine Ausbeute von 72% der Titelverbindung
an. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt
und der Rückstand wurde mit 3 n Kaliumhydroxid auf pH 8
eingestellt. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt
und der Rückstand wurde in Chloroform : Methanol (4 : 1)
gelöst, danach mit Siliciumdioxid gerührt und filtriert.
Das Filtrat wurde im Vakuum eingedampft und der Rückstand
wurde in Methanol kristallisiert, wobei man 1,20 g der
Verbindung Vb · H₂O erhielt. Die Mutterlauge ergab eine
weitere Charge der Verbindung Vb · H₂O (0,51 g) durch
Chromatographie an Silicagel. Die Gesamtausbeute an kristalliner
Verbindung Vb · H₂O betrug 60%.
Analyse für C₁₀H₁₆N₆OS.H₂O:
gef. (ber.): C 41,70 (41,94), H 6,19 (6,34), N 29,42 (29,35), S 11,25 (11,20), H₂O 6,33 (6,29)
Analyse für C₁₀H₁₆N₆OS.H₂O:
gef. (ber.): C 41,70 (41,94), H 6,19 (6,34), N 29,42 (29,35), S 11,25 (11,20), H₂O 6,33 (6,29)
Nach der Umkristallisation aus trockenem Ethanol stieg der
F. auf 181 bis 183°C (Zers.)
Die Verbindung war mit einer authentischen Probe (IR- und
¹H-NMR-Spektroskopie) identisch.
5,15 g (20,0 mMol) der Verbindung IIIb, 2,30 g (20,0 mMol)
Ammoniumdihydrogenphosphat, 1,32 g (10,0 mMol) Ammoniumhydrogenphosphat
und 0,72 g (24 mMol) Paraformaldehyd in 40 ml
Wasser wurden 2 Stunden lang bei 65°C gerührt, danach zeigte
die HPLC-Analyse einen Gehalt an der Verbindung Vb von
57%. Die Reaktionsmischung wurde mit wäßrigem Ammoniak
auf pH 8 eingestellt und das Lösungsmittel wurde im Vakuum
entfernt. Der Rückstand wurde an Silicagel chromatographiert
unter Verwendung von Chloroform : Methanol (3 : 1) als
Eluierungsmittel. Die Hauptfraktion wurde in Methanol
kristallisiert, wobei man 2,73 g (48%) der Verbindung Vb ·
H₂O erhielt.
3,86 g (15,0 mMol) der Verbindung IIIb, 1,61 g (21,0 mMol)
Ammoniumacetat und 0,63 g (21,0 mMol) Paraformaldehyd
in 40 ml Essigsäure wurden 10 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt
und der Rückstand wurde an Silicagel chromatographiert
mit Chloroform : Methanol (3 : 1) als Eluierungsmittel. Die
Hauptfraktion wurde in Methanol kristallisiert, wobei man
die Verbindung Vb · H₂O erhielt (1,71 g, 41%), die durch
IR und ¹H-NMR mit einer authentischen Probe identisch war.
2,57 g (10,0 mMol) der Verbindung IIIa, 1,15 g (11,0 Mol)
Ammoniumacetat und 0,33 g (11,0 mMol) Paraformaldehyd
in 20 ml 2 n Essigsäure wurden 2 Stunden lang bei 65°C
gerührt, danach zeigte die HPLC-Analyse einen Gehalt einer
Verbindung IVb von 40%. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum
entfernt und der Rückstand wurde mit 3 n Kaliumhydroxid
auf pH 8 eingestellt, danach wurde erneut im Vakuum eingedampft.
Der Rückstand wurde an Silicagel chromatographiert
mit Chloroform : Methanol (3 : 1) als Eluierungsmittel.
Die Hauptfraktion wurde in Methanol kristallisiert, wobei
man 0,68 g (25%) der Verbindung IV erhielt.
3,00 g (11,2 mMol) der Verbindung IVb und 2,7 g (22 mMol)
Trimethylamin-Schwefeldioxid ((CH₃)₃N⁺-SO₂-) in 60 ml
Methanol wurden 5 Stunden lang in einem Autoklaven auf
130°C erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsmischung
im Vakuum eingeengt. Es wurden 6 ml Wasser und
2,0 g (14,5 mMol) Kaliumcarbonat zugegeben, so daß eine
nahezu quantitative Ausbeute an rohem Cimetidin isoliert
werden konnte (2,83 g, F. 136 bis 138°C). Nach der Umkristallisation
stieg der F. auf 142 bis 143°C.
Analyse für C₁₀H₁₆N₆S:
gef. (ber.): C 47,60 (47,60), H 6,42 (6,39), N 32,94 (33,31, S 12,81 (12,71).
Analyse für C₁₀H₁₆N₆S:
gef. (ber.): C 47,60 (47,60), H 6,42 (6,39), N 32,94 (33,31, S 12,81 (12,71).
Die IR- und ¹HNMR-Spektren waren mit denjenigen einer
authentischen Probe identisch.
121 mg (0,045 mMol) der Verbindung IVb wurden in 4,8 ml
Dimethylformamid gelöst, es wurden 49 mg (0,45 mMol)
Formamidinsulfonsäure ((H₂N)₂ ⁺C-SO₂-) zugegeben und die
Mischung wurde 1 Stunde lang auf 100°C erhitzt, danach
wurde durch HPLC gezeigt, daß sie 48% Cimetidin enthielt.
2,00 g (7,5 mMol) der Verbindung IVb wurden in 40 ml
2-Ethoxyethanol gelöst und es wurden 2,70 g (21,9 mMol)
Trimethylammoniumsulfinat zugegeben und die Mischung wurde
15 min lang unter Rückfluß erhitzt. Anschließend zeigte
die HPLC-Analyse die Gegenwart von 72% Cimetidin an,
von dem 1,30 g (69%) isoliert werden konnten.
Die Verbindung Vb wurde analog zu dem in Beispiel 11
beschriebenen Verfahren desoxygeniert, wobei man Cimetidin
erhielt.
7,2 g (20 mMol) N-Cyano-N′-methyl-N″-[2-[[(1-benzyl-3-
oxido-5-methyl-imidazol-4-yl)methyl]thio]ethyl]guanidin
(V) wurden mit 1,7 M Trimethylamin-Schwefeldioxid in
24 ml Ethanol 16 Stunden lang zum Rückfluß erhitzt. Nach
dem Abkühlen auf 0°C wurden die Kristalle abfiltriert
und getrocknet, wobei man die Titelverbindung erhielt
(6,2 g, 91%), F. 178-179°C.
Analyse für C₁₇H₂₂N₆S:
gef. (ber.): C 59,53 (59,62), H 6,55 (6,48), N 24,43 (24,54), S 9,41 (9,36).
Die ¹H-NMR und ¹³C-NMR-Spektren stimmten mit der angegebenen Struktur überein.
Analyse für C₁₇H₂₂N₆S:
gef. (ber.): C 59,53 (59,62), H 6,55 (6,48), N 24,43 (24,54), S 9,41 (9,36).
Die ¹H-NMR und ¹³C-NMR-Spektren stimmten mit der angegebenen Struktur überein.
17,9 g (50 mMol) N-Cyano-N′-methyl-N″-[2-[[(1-benzyl-3-
oxido-4-methyl-imidazol-5-yl)methyl]thio]ethyl]guanidin
(IVa) wurden mit 1,7 M Trimethylamin-Schwefeldioxid in
60 ml Ethanol 5 Stunden lang zum Rückfluß erhitzt. Nach
dem Abkühlen auf 0°C wurden die Kristalle abfiltriert
und getrocknet, wobei man die Titelverbindung erhielt
(14,9 g, 87%), F. 173 bis 175°C.
Analyse für C₁₇H₂₂N₆S:
gef. (ber.): C 59,81 (59,62), H 6,44 (6,48), N 24,83 (24,54), S 9,42 (9,36)
Die ¹H-NMR- und ¹³C-NMR-Spektren stimmten mit der angegebenen Struktur überein.
Analyse für C₁₇H₂₂N₆S:
gef. (ber.): C 59,81 (59,62), H 6,44 (6,48), N 24,83 (24,54), S 9,42 (9,36)
Die ¹H-NMR- und ¹³C-NMR-Spektren stimmten mit der angegebenen Struktur überein.
3,58 g (10 mMol) der Verbindung IVa wurden in 50 ml Methanol
gelöst und es wurden 0,36 g 5% Palladium auf Kohle zugegeben.
Die Mischung wurde in einer Wasserstoffatmosphäre
(1 atm) 3 Tage lang bei Raumtemperatur gerührt.
Der Katalysator wurde abfiltriert. Das Filtrat wurde zur
Trockne eingedampft, zu dem Rückstand wurden 60 ml Aceton
zugegeben und es wurde zum Rückfluß erhitzt. Nach dem
Abkühlen auf Raumtemperatur wurden die Kristalle abfiltriert
und getrocknet, wobei man die Titelverbindung erhielt
(3,05 g, 89%), F. 172-175°C.
274 g (0,80 Mol) der Verbindung B wurden in 1200 ml flüssigem
Ammoniak suspendiert. Es wurden 40,0 g (1,74 Mol) Natrium
zugegeben, danach wurden 93,1 g (1,74 Mol) Ammoniumchlorid,
gelöst in 400 ml Wasser, zugegeben. Das überschüssige
Ammoniak wurde verdampfen gelassen. Die resultierende
Suspension wurde filtriert. Der Niederschlag wurde getrocknet,
wobei man die Titelverbindung erhielt (185 g, 92%),
F. 138-141°C. Die HPLC zeigte eine Reinheit von 97% an.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von
4-Methyl-5-alkylthioimidazolen der allgemeinen Formel
worin Alk¹ eine Alkylengruppe und Alk² eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten,
dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der
allgemeinen Formel
worin X eine abspaltbare Gruppe und einer der
Substituenten A und B NOH und der andere 0 oder NOH
bedeuten, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
umsetzt
worin Alk¹ und Alk² die oben angegebenen Bedeutungen
haben, unter Bildung einer Verbindung der allgemeinen
Formel
die anschließend einem Ringschluß unterworfen wird durch
Behandlung mit Formaldehyd oder einem Formaldehyddonor
oder Gemischen von Formaldehyd oder Formaldehyddonoren und
Ammoniak oder einem Ammoniakdonor oder mit Reagentien der
allgemeinen FormelYN=CH₂worin Y H oder eine Benzylgruppe bildet, unter Bildung
von
die
- a) selektiv reduziert werden mit einem Alkalimetall in flüssigem Ammoniak, falls Y eine Benzylgruppe ist, unter Bildung der Mono-N-oxide der Formel und Desoxygenieren dieser Verbindungen, die im Gleichgewicht mit ihren entsprechenden N-Hydroxy-Tautomeren vorliegen, mit Trialkylamin-Schwefeldioxid-Komplexen, Formamidinsulfinsäure oder Wasserstoff in der Anwesenheit eines Metallkatalysators; oder
- b) desoxygeniert werden mit Trialkylamin-Schwefeldioxid-Komplexen, Formamidinsulfinsäure oder Wasserstoff in der Anwesenheit eines Metallkatalysators unter Bildung von die selektiv reduziert werden mit einem Alkalimetall in flüssigem Ammoniak, falls Y eine Benzylgruppe ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß X Halogen, Acyloxy oder Tosyloxy oder NR₃ bedeuten,
worin R Alkyl darstellt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß Alk¹ CH₂CH₂ und Alk² CH₃ bedeuten.
4. Verbindungen der allgemeinen Formel
worin einer der Substituenten A und B NOH und der andere
O oder NOH bedeuten.
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