DE3330388C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrolytische Elektrode,
enthaltend
- (a) ein Elektrodensubstrat aus einem elektrisch leitfähigen Metall,
- (b) einen Elektrodenüberzug aus einer aktiven Elektroden substanz, und
- (c) eine Zwischenschicht, die zwischen dem Elektroden substrat und dem Elektrodenüberzug ausgebildet ist,
wobei die Zwischenschicht eine Mischung aus einem Oxid
eines vierwertigen und eines fünfwertigen Metalls enthält.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer solchen Elektrode.
Bisher wurden elektrolytische Elektroden, die ein Sub
strat aus Ventilmetallen (z. B. Titan (Ti)) enthielten,
als überlegene unlösliche Metallelektroden auf dem Gebiet
der Elektrochemie verwendet. Insbesondere wurden sie weit
verbreitet als Anoden zur Erzeugung von Chlor in der
elektrolytischen Salzindustrie (Natriumchlorid) verwen
det. Zusätzlich zu Ti sind Tantal (Ta), Niob (Nb), Zir
konium (Zr), Hafnium (Hf), Vanadium (V), Molybdän (Mo) und
Wolfram (W) als Ventilmetalle
bekannt.
Diese Metallelektroden werden hergestellt durch Überzie
hen von metallischem Titan mit verschiedenen elektroche
misch aktiven Substanzen wie Metallen der Platingruppe
und ihren Oxiden. Beispiele für solche Metalle der Pla
tingruppe und ihre Oxide werden beispielsweise beschrie
ben in den US-PSn 36 32 498 und 37 11 385. Als Elektro
den zur Erzeugung von Chlor können diese Elektroden eine
geringe Chlorüberspannung während einer langen Zeitdauer
aufrechterhalten.
Wenn jedoch die vorstehenden Metallelektroden als Anoden
bei der Elektrolyse zur Erzeugung von Sauerstoff verwen
det werden oder bei der Elektrolyse, bei der eine Sauer
stoffbildung mit auftritt, so nimmt die Anodenüberspan
nung allmählich zu. In extremen Fällen wird die Anode
passiviert und es wird unmöglich, die Elektrolyse fortzu
setzen.
Man nimmt an, daß das Phänomen der Passivierung der Ano
de hauptsächlich bedingt wird durch die Bildung von elek
trisch nicht-leitfähigen Titanoxiden, die resultieren
aus (1) der Oxidation des Titanbasismaterials durch Sauer
stoff durch die den Elektrodenüberzug bildende Oxidsub
stanz selbst; (2) durch Diffusion von Sauerstoff der durch den
Elektrodenüberzug hindurchtritt; oder (3) einen Elektro
lyten.
Die Bildung derartiger elektrisch nicht-leitfähiger
Oxide an der Grenzfläche zwischen dem Basismaterial und
dem Elektrodenüberzug bewirkt eine Abschälung des Elek
trodenüberzugs. Dies führt zu Problemen wie zum Zusammen
bruch der Elektrode.
Elektrolytische Verfahren, bei denen das Anodenprodukt
Sauerstoff ist, oder Sauerstoff an der Anode als Neben
reaktion erzeugt wird, umfassen (1) die Elektrolyse unter
Verwendung eines Schwefelsäurebades eines Salpetersäure
bades oder eines Alkalibades; (2) die elek
trolytische Abscheidung von Chrom (Cr), Kupfer (Cu) oder
Zink (Zn); (3) verschiedene Typen des
Galvanisierens bzw. Elektroplattierens; (4) die Elektro
lyse von verdünntem Salzwasser, Seewasser oder Chlorwasser
stoffsäure; und (5) die Elektrolyse zur
Erzeugung von Chlorat. Diese Verfahren sind alle von
industrieller Bedeutung. Jedoch haben die vorstehend
beschriebenen Probleme die Verwendung von Metallelektro
den bei diesen Verfahren verhindert.
Die US-PS 37 75 284 beschreibt eine Technik, um die Pas
sivierung der Elektrode durch die Permeation von Sauer
stoff zu überwinden. In dieser Technik wird eine Sperr
schicht aus einer Platin (Pt)-Iridium (IR)-Legierung
oder aus Oxiden von Kobalt (Co), Mangan (Mn), Blei (Pb),
Palladium (Pd) und Pt zwischen dem elektrolytisch leit
fähigen Substrat und dem Elektrodenüberzug ausgebildet.
Die Substanzen, die die Zwischensperrschicht bilden, kön
nen die Diffusions-Permeation von Sauerstoff während der
Elektrolyse bis zu einem gewissen Ausmaß verhindern. Je
doch sind diese Substanzen elektrochemisch sehr aktiv
und reagieren daher mit einem Elektrolyten der durch den
Elektrodenüberzug kommt. Dies führt zu elektrolytischen
Produkten, zum Beispiel Gas, an der Oberfläche der Zwi
schensperrschicht, was zu weiteren Problemen führt. Bei
spielsweise wird die Haftung des Elektrodenüberzugs unter
den physikalischen und chemischen Einflüssen des elektro
lytischen Produkts verschlechtert. Es besteht so die
Gefahr, daß sich der Elektrodenüberzug abschält, bevor
die Lebensdauer der Substanz, die den Elektrodenüberzug
bildet, erlöscht ist. Ein weiteres Problem liegt darin,
daß die Korrosionsbeständigkeit der resultierenden Elek
troden gering ist. Somit versagt die in der US-PS 37 75 284
empfohlene Methode bei der Bildung von elektrolytischen
Elektroden mit guter Dauerhaftigkeit.
Die US-PS 37 73 555 beschreibt eine Elektrode, in der
eine Schicht aus einem Oxid von zum Beispiel Ti und eine
Schicht eines Metalls der Platingruppe oder ihres Oxids
laminiert und auf die Elektrode aufgezogen werden. Jedoch
leidet diese Elektrode an dem Problem, daß bei ihrer
Verwendung zur Elektrolyse, bei der Sauerstoff gebildet
wird, eine Passivierung auftritt.
Aus der US-PS 39 50 240 ist es bekannt, eine Elektroden
zwischenschicht aus Zinnoxid und Nioboxid auszubilden.
Die Dauerhaftigkeit derartiger Elektroden ist unzureichend,
da nach relativ kurzer Zeit Passivierung auftritt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
elektrolytische Elektrode mit verbesserter Passivierungs-
und Korrosionsbeständigkeit zur Verfügung zu stellen.
Ferner soll ein Verfahren zu deren Herstellung angegeben
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Elektrode der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das vierwertige
Metall Titan und das fünfwertige Metall Tantal ist, daß das
Molverhältnis von Ti-Oxid zu Ta-Oxid 95 : 5 bis 10 : 90 beträgt
und daß die Oxidmischung der Zwischenschicht auf das
Elektrodensubstrat in einer Menge von 0,1 × 10- 2 bis 10 × 10- 2
Mol/m2 aufgeschichtet ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer
solchen Elektrode ist dadurch gekennzeichnet, daß man
die Oxidmischung aus Ti-Oxid und Ta-Oxid im Molverhältnis
von 95 : 5 bis 10 : 90 und in einer Menge von 0,1 × 10- 2 bis
10 × 10- 2 Mol/m2 mittels einer thermischen Zersetzungsmethode
auf das Elektrodensubstrat (a) unter Bildung der Zwischen
schicht (c) aufschichtet und anschließend die aktive
Elektrodensubstrat auf die Zwischenschicht (c) unter
Bildung des Elektrodenüberzugs (b) aufschichtet.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Zwischenschicht ist kor
rosionsbeständig und elektrochemisch inaktiv. Eine Funktion der
Zwischenschicht ist der Schutz des Elektrodensubstrats,
zum Beispiel Ti, so daß eine Passivierung der Elektrode
ohne Verringerung ihrer elektrischen Leitfähigkeit ver
hindert wird. Gleichzeitig wirkt die Zwischenschicht zur
Erhöhung der Adhäsion oder Bindung zwischen dem
Basismaterial und dem Elektrodenüberzug.
Dementsprechend werden gemäß der Erfindung elektrolyti
sche Elektroden bereitgestellt, die eine ausreichende
Dauerhaftigkeit bei Verwendung zur Elektrolyse zur Er
zeugung von Sauerstoff oder zur Elektrolyse, bei der
Sauerstoff als Nebenreaktion gebildet wird, aufweisen.
Derartige Verfahren wurden bisher als mit üblichen Elek
troden schwierig durchführbar angesehen.
Bei der Herstellung des Elektrodensubstrats gemäß der
Erfindung können korrosionsbeständige elektrisch-leit
fähige Metalle, zum Beispiel Ti, Ta, Nb und Zr, und ihre
Basislegierungen verwendet werden. Geeig
nete Beispiele sind metallisches Ti und Legierungen auf
Ti-Basis, zum Beispiel Ti-Ta-Nb und Ti-Pd, die bisher
allgemein verwendet wurden. Das Elektrodenbasismaterial
kann in jeglicher geeigneter Form vorliegen, wie in der
Form einer Platte, einer perforierten Platte, eines Sta
bes oder eines netzartigen Teils.
Die Zwischenschicht wird auf dem vorstehend beschriebenen
Elektrodensubstrat ausgebildet und umfaßt ein gemischtes
Oxid aus einem Oxid von Ti mit einer Wertig
keitszahl von 4 und ein Oxid von Ta mit einer
Wertigkeitszahl von 5.
Eine elektrolytische Elektrode, die ein Elektrodensub
strat von Ti oder einer Ti-Basislegierung
und einen Elektrodenüberzug aus
einem Metalloxid umfaßt, bei der eine dünne Zwischenschicht
aus einem elektrisch leitfähigen Oxid von Ta und/oder Nb
zwischen dem Substrat und dem Überzug vorgesehen ist,
um eine elektrische Leitfähigkeit zu den Ti-Oxiden zu er
zeugen, die auf der Oberfläche des Substrats gebildet
werden, ist in der
DE-OS 32 19 003 (Stand der Technik gemäß § 3 (2) PatG 1981) beschrie
ben. Diese Elektrode ist beständig gegen die Passivierung
und besitzt eine überlegene Dauerhaftigkeit. Jedoch werden
bei dieser Elektrode die Ti-Oxide, die in geringen Mengen
an der Oberfläche des Ti-Substrats gebildet werden, durch
die Zwischenschichtsubstanz elektrisch leitfähig gemacht.
Somit ist es notwendig, die Dicke der Zwischenschicht
stark zu verringern. Daher ist die Möglichkeit, die
Dauerhaftigkeit der Elektrode durch eine Zwischenschicht
mit ausreichender Dicke weiter zu verbessern, begrenzt.
Erfindungsgemäß kann eine Elektrode mit größerer Dauer
haftigkeit hergestellt werden, ohne die vorstehend
beschriebene Begrenzung, selbst wenn die Zwischenschicht
aus solchen Substanzen hergestellt wird, die per se eine
ausreichende elektrische Leitfähigkeit aufweisen.
Erfindungsgemäß hat sich gezeigt, daß die Oxidmischung aus Ti-Oxid und
Ta-Oxid zur Anwendung als Zwischenschichtsubstanz geeignet ist und
aus
gezeichnete Wirkungen ergibt. Diese Zwischenschichtsub
stanzen weisen eine überlegene Korrosionsbeständigkeit
auf, sind elektrochemisch inaktiv und besitzen eine aus
reichende elektrische Leitfähigkeit. Die Zwischenschicht
substanz, die erfindungsgemäß verwendet wird, umfaßt auch
Metalloxide, die
Gitterdefekte aufweisen und aus Vereinfachungsgründen
dargestellt werden als TiO0 und Ta2O5.
Die Zwischenschicht kann nach jeder gewünschten Technik
ausgebildet werden, sofern ein gleichmäßiger und dichter
Überzug des elektrisch leitfähigen gemischten Oxids er
zielt werden kann. Eine geeignete Technik ist eine ther
mische Zersetzungsmethode, bei der eine gemischte Lösung,
die Salze enthält, zum Beispiel Chloride von Ti
und Ta, auf ein Basismaterial aufgetragen
und durch Erwärmen in einer oxidierenden Atmosphäre in
das entsprechende gemischte Oxid umgewandelt wird.
Die so gebildete Zwischenschicht wird dann mit einer
aktiven Elektrodensubstanz überzogen, die elektrochemisch
aktiv ist, um den Elektrodenüberzug zu bilden. Geeig
nete Beispiele für derartige aktive Elektrodensubstanzen
sind Metalle, Metalloxide oder Gemische davon, die über
legene elektrochemische Charakteristika und eine über
legene Dauerhaftigkeit aufweisen. Die Art der aktiven
Substanz kann je nach der elektrolytischen Reaktion, bei
der die Elektrode verwendet werden soll, bestimmt werden.
Aktive Substanzen, die besonders geeignet für die vor
stehend beschriebenen elektrolytischen Verfahren sind,
bei denen eine Sauerstoffbildung erfolgt, sind beispiels
weise: Oxide von Metallen der Platingruppe und gemischte
Oxide von Oxiden von Metallen der Platingruppe und
Ventilmetalloxiden. Typische Beispiele sind Ir-Oxid,
Ir-Oxid-Ru-Oxid, Ir-Oxid-Ti-Oxid, Ir-Oxid-Ta-Oxid, Ru-
Oxid-Ti-Oxid, Ir-Oxid-Ru-Oxid-Ta-Oxid und Ru-Oxid-Ir-Oxid
Ti-Oxid.
Der Elektrodenüberzug kann in jeder geeigneten Weise
gebildet werden, zum Beispiel durch thermische Zersetzung,
elektrochemische Oxidation oder Pulversintern. Eine beson
ders geeignete Technik ist die thermische Zersetzungs
methode, wie sie genauer in den US-PSn 37 11 385 und
36 32 498 beschrieben wird.
Der genaue Grund, warum die Bereitstellung einer Zwischen
schicht, die aus dem gemischten Oxid von vierwertigem Ti und fünfwertigem Ta
besteht, zwischen dem Metallelektrodensubstrat
und dem aktiven Elektrodenüberzug die vorstehenden Ergeb
nisse liefert, ist nicht geklärt, jedoch wird folgendes
angenommen:
Da die Metalloberfläche des Substrats mit der dichten
Zwischenschicht aus gemischtem Oxid überzogen ist und an
der Oxidation gehindert wird, wird die Passivierung des
Substrats verhindert. In der Zwischenschicht sind das vierwertige Ti und
das fünfwertige Ta gleichzeitig als Oxide vorhan
den. Daher wird nach dem allgemein bekannten Prinzip der
gesteuerten Wertigkeit die Zwischen
schicht zu einem Halbleiter vom n-Typ mit einer sehr
hohen elektrischen Leitfähigkeit. Wird darüber hinaus
beispielsweise metallisches Ti als Substrat verwendet,
so diffundiert selbst wenn elektrisch nicht-leitfähige
Ti-Oxide an der Oberfläche des Substrats während der Er
zeugung der Elektrode oder während des Gebrauchs der
Elektrode bei der Elektrolyse gebildet werden, das fünf
wertige Ta in der Zwischenschicht und macht die Ti-
Oxide zu Halbleitern. Dementsprechend bleibt die elek
trische Leitfähigkeit der Elektrode erhalten und die Pas
sivierung wird verhindert.
Außerdem erhöht die Zwischenschichtsubstanz die Adhäsion
oder die Bindung zwischen dem Substrat von beispielsweise
metallischem Ti und dem aktiven Elektrodenüberzug aus
beispielsweise Oxiden der Metalle der Platingruppe und
Ventilmetalloxiden und dadurch wird die Dauerhaftigkeit
der Elektrode erhöht.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung
der Erfindung.
Eine handelsübliche Ti-Platte mit einer Dicke von 1,5 mm
wurde mit Aceton entfettet. Anschließend wurde die Platte
einer Ätzbehandlung unter Verwendung einer 20% wäßrigen
Chlorwasserstoffsäurelösung, die bei 105°C gehalten wur
de, unterzogen. Die so behandelte Ti-Platte wurde als
ein Elektrodensubstrat verwendet.
Eine gemischte 10% Chlorwasserstoffsäure von Tantal
chlorid, enthaltend 10 g/l Ta, und Titanchlorid, enthal
tend 10,4 g/l Ti, wurde auf die Ti-Platte aufgezogen und
getrocknet. Anschließend wurde die Platte 10 Minuten in
einem Muffelofen erwärmt, der bei 450°C gehalten wurde.
Diese Verfahrensweise wurde zweimal wiederholt unter Bil
dung einer Zwischenschicht von 1,0 × 10- 2 Mol/m2 TiO2-
Ta2O5-gemischtem Oxid (Molverhältnis von Ti zu Ta = 80 : 20)
auf dem Ti-Substrat.
Eine Butanollösung von Iridiumchlorid, enthaltend 50 g/l
Ir, wurde auf die vorstehend ausgebildete Zwischenschicht
aufgeschichtet und 10 Minuten in einem Muffelofen erwärmt,
der bei 500°C gehalten wurde. Diese Verfahrensweise wur
de dreimal wiederholt unter Bildung einer Elektrode mit
Ir-Oxid, die 3 g/m2 Ir als aktive Elektroden
substanz enthielt.
Mit der so hergestellten Elektrode als Anode und einer
Graphitplatte als Kathode wurde eine beschleunigte Elek
trolyseuntersuchung in einem 150 g/l Schwefelsäureelek
trolyten bei 60°C und bei einer Stromdichte von 100 A/dm2
durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, daß diese Elektrode
stabil 160 Stunden lang verwendet werden konnte.
Zu Vergleichszwecken wurde eine Elektrode in der gleichen
Weise wie vorstehend beschrieben hergestellt, wobei je
doch die Zwischenschicht nicht ausgebildet wurde. Diese
Elektrode wurde ebenfalls in der gleichen Weise wie vor
stehend beschrieben getestet. Die Ergebnisse zeigten, daß
diese Elektrode in 26 Stunden passiviert war und nicht
länger verwendet werden konnte.
Es wurde eine Elektrode in gleicher Weise wie in Beispiel
1 hergestellt, wobei jedoch eine Zwischenschicht aus ei
nem gemischten TiO2-Nb2O5-Oxid (Molverhältnis Ti zu Nb
= 80 : 20) ausgebildet wurde. Die so erzeugte Elektrode
wurde in gleicher Weise wie im Beispiel 1 getestet. Die
Ergebnisse zeigten, daß diese Elektrode nicht länger als
76 Stunden lang verwendet werden konnte.
Claims (6)
1. Elektrolytische Elektrode, enthaltend
- (a) ein Elektrodensubstrat aus einem elektrisch leit fähigen Metall,
- (b) einen Elektrodenüberzug aus einer aktiven Elektro densubstanz, und
- (c) eine Zwischenschicht, die zwischen dem Elektroden substrat und dem Elektrodenüberzug ausgebildet ist,
wobei die Zwischenschicht eine Mischung aus einem Oxid eines
vierwertigen und eines fünfwertigen Metalls enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß das vierwertige Metall Titan
und das fünfwertige Metall Tantal ist, daß das
Molverhältnis von Ti-Oxid zu Ta-Oxid 95 : 5 bis 10 : 90 beträgt
und daß die Oxidmischung der Zwischenschicht auf das
Elektrodensubstrat in einer Menge von 0,1 × 10- 2 bis 10 × 10- 2
Mol/m2 aufgeschichtet ist.
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das elektrisch leitfähige Metall mindestens eines ist,
ausgewählt aus der Gruppe von Titan, Tantal, Niob,
Zirkonium und deren Basislegierungen.
3. Elektrode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die aktive Elektrodensubstanz
ausgewählt ist aus der Gruppe eines Metalloxids der
Platingruppe und eines gemischten Oxids eines Metalloxids
der Platingruppe und eines Ventilmetalloxids.
4. Verfahren zur Herstellung der elektrolytischen
Elektrode nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die Oxidmischung aus Ti-Oxid und Ta-
Oxid im Molverhältnis von 95 : 5 bis 10 : 90 und in einer Menge
von 0,1 × 10- 2 bis 10 × 10- 2 Mol/m2 mittels einer thermischen
Zersetzungsmethode auf das Elektrodensubstrat (a) unter
Bildung der Zwischenschicht (c) aufschichtet und
anschließend die aktive Elektrodensubstanz auf die
Zwischenschicht (c) unter Bildung des Elektrodenüberzugs
(b) aufschichtet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die aktive Elektrodensubstanz auf die Zwischenschicht
(c) nach einer thermischen Zersetzungsmethode
aufgeschichtet wird.
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