DE3330115A1 - Verfahren zur herstellung einer durchscheinenden seife - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer durchscheinenden seife

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DE3330115A1
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Peter A. Woodhaven N.J. Divone
David P. Plainfield N.J. Joshi
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Colgate Palmolive Co
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Description

■ . · : : . O n5 O U I
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer durchscheinenden, bakterizid wirkenden Seife.
Es ist bekannt, durchscheinende oder transparente Seifenriegel oder -stücke herzustellen, wenngleich diese auf dem Markt nur in geringem Umfange vertreten sind. Bei der Herstellung derartiger durchscheinender Stückenseife ergeben sich Schwierigkeiten, wenn man an sich feste, bakterizide Wirkstoffe einarbeiten will, da sich dann keine durchscheinenden oder transparenten Seifenstücke ergeben. Nach einem Verfahren gemäß US-PS 3 969 259 ist es bekannt, einen normalerweisen festen und im. wesentlichen
Ί5 wasserunlöslichen bakteriziden Wirkstoff, nämlich den 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether - im folgenden als THDE bezeichnet - in einem Parfüm aufzulösen und dann mit den anderen Bestandteilen einer durchscheinenden Seife in einem Seifenmischer zu vermischen, bevor man die Seife verarbeitet, zu einem Strang extrudiert und zu Seifenstükken verformt. Wenngleich man bei diesem Verfahren eine bakterizide, durchscheinende Seife erhält, ergeben sich zahlreiche Nachteile, indem beispielsweise das als Lösungsmittel eingesetzte Parfüm, das aus zahlreichen Einzelkomponenten besteht, durch Auflösung der germiciden Wirkstoffe nachteilig beeinflußt wird, was nicht der Fall wäre, wenn die germiciden Wirkstoffe vorher homogen in der Seife verteilt wären. Darüber hinaus ist bei diesem bekannten Verfahren ein weiterer Verfahrensschritt, nämlich das getrennte Auflösen der Wirkstoffe im Parfüm erforderlich, wozu zusätzlich Vorrichtungen erforderlich sind.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile bei einem Verfahren zur Herstellung einer durchscheinenden Seife mit germizider oder bakterizider Wirkung zu besei-
tigen, wobei nur die in der Seifenherstellung üblichen Vorrichtungen eingesetzt und die bakteriziden Wirkstoffe in der Seife in ihrem flüssigen Zustand aufgelöst werden, so daß sie in verdünntem Zustand eingearbeitet werden können und die Riechstoffkomponenten nicht beeinträchtigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren zur Herstellung einer durchscheinenden, antibakteriell wirkenden Seife vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß -jO man 2, 4, 4' -Trichlor-2-hydroxydiphenylether (THDE) in einer Mischung auflöst, die eine Seife höherer Fettsäuren und andere Komponenten einen durchscheinenden Seife enthält und daß man diese Mischung zu durchscheinenden Seifenstücken verarbeitet.
Vorzugsweise wird THDE in einer Kesselseife, vorzugsweise in einer Kokos-Talg-Seife bei erhöhter Temperatur aufgelöst. Vorzugsweise wird das THDE in einer überfettenden Komponente der endgültigen Seife gelöst und anschließend mit der Seife und den weiteren üblichen Zusatzstoffen in-einem Mischer, beispielsweise in einem Crutcher durchgemischt, wonach die Mischung teilweise getrocknet, durchgearbeitet, versträngt und zu Stückenseife verpreßt wird. Allgemein gesehen kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren anstelle von THDE auch jede beliebige andere bakterizide Verbindung mit analogen Eigenschaften eingesetzt werden, die normalerweise fest, wärme- und alkalibeständig ist und in einer Kesselseife oder in entsprechenden Seife/Wasser-Mischungen löslich ist. Andere germizide Wirkstoffe sind halogenierte Hydroxydiphenylether oder andere stabile Germizide.
Ferner können gemäß Erfindung durchscheinende Seifenstücke aus durchscheinender Seife und synthetischen organischen OR Tensiden mit antibakteriellen Eigenschaften hergestellt
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werden, wobei Lanolinseife oder Lanolinfettsäuren zur Erhöhung der Transparenz eingesetzt werden.
Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Seifenstücke verwendeten Seifen sind die üblicherweise als Seifen höherer Fettsäuren bezeichneten Produkte, die beispielsweise durch die Verseifung tierischer oder pflanzlicher Fette und Öle oder durch die Neutralisierung von Fettsäuren solcher tierischen oder pflanzlichen Produkte oder von synthetischen ^0 Fettsäuren hergestellt werden. Die Fettsäuren haben üblicherweise mit geringen Ausnahmen eine lineare Struktur und enthalten 8 bis 22 und vorzugsweise 10 oder 12 bis 18 Kohlenstoffatome in der einbasischen Fettsäurekette.
Mit Ausnahme der Lanolinseifen, die zur Verhinderung der Kristallisierung und zur Verbesserung der durchscheinenden Wirkung eingesetzt werden, wird als Grundseife eine übliche Seife höherer Fettsäuren eingesetzt.
Bevorzugte Seifen sind solche, die durch Verseifung einer Mischung aus Talg oder hydriertem Talg und Kokosnußöl und/oder hydriertem Kokosnußöl oder durch Neutralisierung der entsprechenden Fettsäuren erhalten werden, wobei der Anteil der Fettsäuren bei 40 bis 90 Gew.% Talg- und 60 bis
10 Gew.% Kokosnußölfettsäuren liegt. Bei den erhaltenen 25
Mischseifen sind die vom Talg und vom Kokosnußöl abgeleiteten Seifen in etwa in den gleichen Mengenanteilen vorhanden, wie es den Ausgangsprodukten entspricht. Vorzugsweise liegen die Anteile bei 50 bis 85 % Talg bzw. Talgseife und 50 bis 15 Gew.% Kokosnußöl bzw. Kokosnußölseife, wobei vorzugsweise 70 bis 80, insbesondere 75 % Talg und 30 bis 20 und insbesondere 25 Gew.% Kokosnußöl eingesetzt werden.
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Es ist bei der Seifenherstellung bekannt, daß durch Hydrierung der als Ausgangsstoffe dienenden Triglyceride und der entsprechenden Fettsäuren die Stabilität der Seifen durch die Entfernung der reaktionsfähigen Doppelbindungen verbessert wird. Bei der Herstellung einer durchscheinenden oder transparenten Seife kann es jedoch erwünscht sein, eine gewisse Ungesättigtheit in der Seife zu tolerieren, da diese in einigen Fällen eine die Opazität begünstigende Kristallisierung verhindert. Aus diesen Grün-
-jO den soll eine vollständige Hydrierung der zur Seifenherstellung eingesetzten Öle und Fette in einigen Fällen vermieden werden. Andererseits sind manchmal Seifen auf Basis gesättigter Fettsäuren transparenter, so daß hydrierte Seifenausgangsstoffe vorgezogen werden. Wenngleich
.< c die Stabilität der fertigen Seifenstücke gegen Oxydation, Zersetzung, Reaktion mit anderen Bestandteilen der Seifenmischung und die Neigung zur Ranzidität bei Verwendung von nichthydrierten Fetten nicht so gut sind, mag es manchmal erwünscht sein, derartige Eigenschaften in Kauf zu
2Q nehmen und hydrierte Ausgangsstoffe nicht einzusetzen. Wenn hydrierte Fette, Öle oder Fettsäuren bzw. Seifen vorhanden sind, so sind diese nur in geringeren Anteilen von etwa 5 bis 40 oder 15 bis 25 Gew.%, bezogen auf die Gesamtseife, vorhanden.
Wenngleich Mischungen aus Talg und Kokosnußöl oder Mischungen der entsprechenden Fettsäuren oder bestimmte Fettsäurefraktionen die zweckmäßigsten Ausgangsstoffe zur Herstellung der erfindungsgemäßen Seifenstücke sind, können auch andere Seifenrohstoffe eingesetzt werden, die lipophile Gruppen aufweisen. Beispielsweise kann anstelle von Rindertalg auch das entsprechende Talgprodukt von Schafen oder Mischungen von TaIq und anderen Fet teil vorwendet werden. Als Öl können Palmöl, Palmkurnöl, Babustuiöl ,
„ So j abohnenöl, Leinsamenöl, Rapsöl oder andere vegetabi. -
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lische Produkte, aber auch Walöl oder Fischöle und -fette und andere zahlreiche tierischen Fette und Öle verwendet werden, um Seifenstücke herzustellen, die denen aus Kokosöl und Talg hergestellten Seifen entsprechen. In einigen Fällen werden die Öle hydriert oder auf andere Weise behandelt, um deren Eigenschaften so zu modifizieren, daß sie für die Seifenherstellung besser geeignet sind. Die aus diesen Fetten und Ölen erhältlichen Fettsäuren können auch als Ausgangsprodukte für überfettende Komponenten -<q eingesetzt werden. In einigen Fällen können auch synthetische Fettsäuren verwendet werden, wie beispielsweise solche, die nach dem Fischer-Tropsch-Hydrierverfahren durch Hydrierung von CO ~ oder durch Oxydation von Erdölprodukten erhalten werden.
Die Glyceride oder Fettsäuren können in einem Seifenkocher oder mit anderen geeigneten Neutralisierungsvorrichtungen zu Seifen verarbeitet werden, wie beispielsweise mit Dünnschichtreaktoren, Leitungsreaktoren und Pumpreaktoren,
P0 wobei gemischte Fettsäurechargen und Glyceride eingesetzt werden können. Die Seifen können auch zumindest in begrenztem Ausmaß in einer Mischvorrichtung hergestellt werden, in welcher die anderen Komponenten der transparenten Seifenmischung miteinander gewöhnlich bei erhöhter Temperatur
„,- und vor dem teilweisen Trocknen miteinander vermischt werden. Zur Verseifung oder zur Neutralisierung werden vorzugsweise Alkalihydroxide oder niedere Alkanolamine verwendet, wenngleich auch Mischungen dieser gegebenenfalls eingesetzt werden können. Natriumhydroxid wird bevorzugt,
n wenngleich in einigen Fällen auch Kaiiumhydroxid in einigen Fällen zumindest teilweise eingesetzt werden kann, da Kaliumseife in einigen Fällen die Transparenz der fertigen Seifenstücke verbessert. Gegebenenfalls können auch andere Alkaliverbindungen wie beispielsweise bevorzugt Natriumoder Kaliumcarbonat zur Neutralisierung der freien Fettsäu-
ren eingesetzt werden. Als niederes Alkanolamin wird üblicherweise eine Verbindung mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen je Alkanol und 1 bis 3 Alkanolen je Molekül verwendet. Hierzu gehören Verbindungen wie beispielsweise Triethanolamin, Diisopropanolamin, Isopropanolamin, Di-n-propanolamin und Triisopropanolamin. Wenngleich niedere Alkanolamine mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen je Alkanol bevorzugt werden, können auch entsprechende Verbindungen eingesetzt werden, die im Alkanol 4 oder 5 Kohlenstoffatome enthalten. Da letztere
1Q jedoch zu Seifen führen, die zur Herstellung der transparenten Seifenstücke nicht so geeignet sind und in einigen Fällen auch einen unangenehmen Geruch oder andere negative Eigenschaften aufweisen, sollen diese Bestandteile nur einen geringen Anteil der Gesamtseife von beispielsweise 2 bis
^5 % ausmachen.
Durchscheinende und transparente Seifenstücke von höheren Fettsäureseifen können entweder einen verhältnismäßig hohen Feuchtigkeitsgehalt haben und durch Gießverformung
2Q hergestellt werden, indem man beispielsweise die geschmolzene Seife in geeignete Formen gießt; oder sie können auch zu härteren Seifen verarbeitet werden, die einen geringeren Feuchtigkeitsgehalt haben und durch Verarbeiten und Versträngen und anschließendes Verpressen erhalten werden. Die
ρκ durchscheinenden Seifenstücke können noch Bestandteile enthalten, die das klare Aussehen verbessern bzw. die eine Seifenkristallisierung verhindern; hierzu gehören niedere Alkanole, die jedoch flüchtig sind und verdampfen können und dadurch zu opaken Produkten führen. Die durch-
^0 mischten und versträngten durchscheinenden Seifen können auf verschiedene Weise hergestellt werden, indem man beispielsweise den Elektrolythgehalt sorgfältig einstellt, Harzseifen verwendet, bestimmte Kaliumseifen einsetzt, den Feuchtigkeitsgehalt kontrolliert und bestimmte Anteile einer trans-Oleinsäure, hydrierter Rizinusölsei te, Poly-
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alkylenglykole, Zucker, Tetrakis-(hydroxyalkyl)-ethylendiamine oder bestimmte organische oder anorganische Salze mitverarbeitet. Ferner ist es zweckmäßig, bei dem Verarbeiten die spezielle Formulierung sorgfältig zu kontrollieren
und auch die während der Verarbeitung zugeführte Energie 5
bei der Herstellung durchscheinender Seifenstücke zu regulieren.
Wenngleich man mit dem erfindungsgemäßen Verfahren durchscheinende Seifen der unterschiedlichsten Zusammensetzung herstellen kann und die verschiedensten Produkte zur Verhinderung einer Kristallisierung einsetzen und auch nach den verschiedensten Verfahren arbeiten kann, ist es besonders bevorzugt, Lanolinfettsäuren, Lanolinseife oder Lanolinderivate oder Lanolinfraktionen zur Verbesserung der durchschei-
nenden Eigenschaften einzusetzen.
Die Lanolinseifen und die Lanolinfettsäuren, die vorzugsweise bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden, sind komplexe Stoffgemische, die an sich ausführlich be-
schrieben sind. Der Kohlenstoffgehalt derartiger Fettsäuren reicht von etwa 11 bis etwa 35, wobei die niedermolekularen Säuren einen Eigengeruch aufweisen und nach Wolle riechen, so daß höhermolekulare Säuren aus ästhetischen Gründen bevorzugt werden. Es können verschiedene Fraktionen
von Lanolinfettsäuren verwendet werden, jedoch werden unfraktionierte Produkte bevorzugt, wenngleich in einigen Fällen mehr an einer Säurekomponente oder einer entsprechenden Ausgangssubstanz zur Verbesserung der Transparenz zugesetzt werden sollen. Beispielsweise wird der Zusatz
eines niederen Alkanolaminisostearats und/oder niederen Alkylaminisostearats bevorzugt. Die verschiedenen Lanolinfettsäuren und die hergestellten Seifen basieren auf normalen, Iso- und ante-Isofettsäuren, die in einigen Fällen in deri6-Stellung durch Hydroxylgruppen substituiert sind.
Zusammen mit den Fettsäuren können auch Sterine vorhanden
sein. Die Fettsäuren stellen etwa die Hälfte des Lanolins dar, zusammen mit Sterinen, wie beispielsweise Lanosterin und Cholesterin mit veresterten Gruppen.
Lanolinfettsäuren und die von diesen hergestellten Seifen dienen als Komponenten zur Unterstützung der Transparenz der Seifenstücke; sie können der Seife in einem Mischer zugesetzt und bis zur Klarheit durchgeknetet und versträngt
-|q werden. Wenngleich Lanolinfettsäuren oder die aus diesen hergestellten Seifen bevorzugt werden, können gemäß Erfindung auch Lanolin, Lanolinfraktionen und Lanolinderivate wie beispielsweise alkoxyliertes Lanolin als Überfettungsmittel und zur Verbesserung der Transparenz eingesetzt
^5 werden, wobei sie beispielsweise bei erhöhter Temperatur mit der Talg/Kokosöl-Seife und dem betreffenden geeigneten Bakterizid vermischt werden, wonach die Mischung teilweise getrocknet und zu Seifenstücken weiter verarbeitet wird. Vorzugsweise können die Lanolinseifen und/oder die Lanolinfettsäuren auch mit anderen Seifen und Bakteriziden im Crutcher, Seifenmischer oder im Seifenkessel zugesetzt werden.
Lanolinseife kann durch Umsetzung der Lanolinfettsäuren mit einer Base nämlich einem niederen Alkanolamin, einem Alkalihydroxid, Ammoniumhydroxid oder einem niederen Alkyl-.amin erhalten werden. Das niedere Alkanolamin und das Alkalihydroxid oder das anstelle des letzteren eingesetzte basische Alkalisalz sind die gleichen oben beschriebenen Produkte, die für die Verseifung und/oder Neutralisierung der Talg/Kokos-triglyceride und/oder -fettsäuren verwendet werden; das niedere Alkylamin hat 2 bis 3 Kohlenstoffatome im Alkylrest und 1 bis 3 Alkylreste je Molekül. Die Neutralisation kann in einem Seifenkocher zusammen mit der Herste 1-„ lung der Talg/Kokosseife erfolgen, wobei die antibakterizide
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Komponente vorhanden sein kann; hierbei ergeben sich deutliche Vorteile bei dem Endprodukt, nämlich ein durchscheinenderes Seifenstück von besserem Geruch, da die niedermolekularen und schlechter riechenden Fraktionen durch die Wasserdampfdestillation entfernt werden. Oftmals ist es aus 5
praktischen Gründen vorzuziehen, die Neutralisation in einem gesonderten Reaktionsgefäß beispielsweise in einem Crutcher oder einem Mischer durchzuführen, der unmittelbar vor der Trocknungsstation liegt. Auch die Neutralisation weiterer
zugesetzter Fettsäuren wie Isostearinsäure erfolgt vorzugs-10
weise in dem Crutcher oder einem entsprechenden Mischer, wenngleich dieses auch in einem Seifenkocher oder einer anderen Verseifungsvorrichtung erfolgen kann.
Die einzige weitere Komponente aller erfindungsgemäßen
Seifen ist, abgesehen von dem antibakteriellen Wirkstoff, Wasser, wenngleich es in vielen Fällen erwünscht ist, zusätzliche Komponenten zur Verhinderung einer Kristallisation zuzusetzen. Das Wasser ist üblicherweise in einer Kesselseife oder in einer auf andere Weise z.B. durch
Neutralisation von Fettsäuren erhaltenen Seife vorhanden, kann aber in einigen Fällen auch zusätzlich zugegeben werden. Wenn Seifenstücke aus einer Kombination von synthetischen organischen Tensiden und Seife hergestellt werden, kann ein Teil des vorhandenen Wassers aus der Aufschlämmung
oder Lösung des synthetischen Tensids stammen. Bei Zusatz von Wasser wird vorzugsweise entsalztes Wasser oder Wasser niedriger Härte verwendet, das, berechnet als Calciumcarbonat, vorzugsweise weniger als 150 und insbesondere weniger als 50 ppm enthält. In einigen Fällen kann der Feuchtigkeits-
gehalt der Kesselseife oder der Crutcher-Mischung, und zwar auf 25 bis 28 Gew.% bei der Kesselseife und auf einen entsprechend niedrigeren Bereich für die Crutcher-Mischung abgesenkt werden, und die Mischung kann auf einen niedrigeren Feuchtigkeitsgehalt von beispielsweise 11 bis 15 %
herabgetrocknet werden, um das Austragen der Seifenmischung
zu erleichtern bzw. die Klebrigkeit der Masse zu verringern. Der Feuchtigkeitsgehalt kann dann durch Zugabe von Wasser in die Mischvorrichtung um 1 bis 5 % gesteigert werden, wobei etwa 1 bis 2 % bei der Verarbeitung, in der Regel beim - Vermischen, verloren gehen, um ein Seifenstück mit gewünschtem Feuchtigkeitsgehalt von etwa 12 bis 22 und vorzugsweise 16 bis 18 % zu erhalten, das hinreichend durchscheinend ist.
Zusätzliche Kristallisationsverhinderer, die vorzugsweise in der erfindungsgemäßen Seife vorhanden sind und in Kombination mit dem Lanolinprodukt ein durchscheinendes oder transparentes oder sogar klares Seifenstück ergeben, sind vorzugsweise Polyole. Diese Zusätze enthalten 2 oder mehr Hydroxylgruppen je Mol und haben vorzugsweise 3 bis 6
. p. Kohlenstoff atome und 2 bis 6 Hydroxylgruppen je Mol. Wenngleich Sorbit und Glycerin bevorzugte Polyole sind, können auch andere Zuckeralkohole wie Maltit und Mannit und verschiedene Zucker wie Glukose und Fruktose ebenfalls verwendet werden. Wenngleich Sucrose nicht unter die- obige Definition der bevorzugten Polyole fällt, kann sie als zusätzliches die Kristallisation verhinderndes Additiv und vorzugsweise mit ein oder mehreren der bevorzugten Polyolen eingesetzt werden. Ferner können als kristallisationsverhindernde Zusätze noch Propylenglykol, verschiedene Polyethylenglykole, hydriertes Rizinusöl, Harze und andere Zusätze verwendet werden. Hydriertes Rizinusöl, das zur Herstellung einiger durchscheinender Seifen eingesetzt werden kann, wird oft wegen seines Geruchs vermieden, auch weil es reizend wirkt, jedoch ist es nach wie vor zur Herstellung von durchscheinenden bakteriziden Seifen geeignet wie auch beispielsweise Ethanol oder EDTA. Wenngleich die Verwendung flüchtiger Komponenten zur Verbesserung der Klarheit der erfindungsgemäßen Seifenstücke nicht ausgeschlossen wird, ist es ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß diese
„_ Stoffe nicht erforderlich sind und vorzugsweise auch nicht 35
eingesetzt werden.
Wenngleich Isostearinsäure ein Bestandteil von Lanolin ist und demzufolge in den Lanolinseifen vorhanden ist oder mit den Lanolinfettsäuren vergesellschaftet ist, wurde festgestellt, daß die Seifenstücke ein gut durchscheinendes Aussehen haben, wenn ein niederes Alkanolaminisostea-5
rat in der Mischung vorhanden ist, und zwar weil es die Handhabbarkeit der Lanolinseifen verbessert. Das niedere Alkanolamin entspricht den oben erwähnten Verbindungen und das entsprechende Isostearat kann durch Neutralisierung
der Isostearinsäure durch das Alkanolamin auf übliche 10
Weise erhalten werden. Es kann in reinem Zustand vorliegen oder andere analoge oder homologe Seifen enthalten. Vorzugsweise besteht die Isostearatseife aus mehr als 80 % Isostearat wie Isopropanolamin- und/oder Triethanolamin-isostearat.
Bei einer Kombination von Seife und synthetischem Tensid werden für die erfindungsgemäßen Seifenstücke vorzugsweise anionische Tenside aber auch nichtionische und amphotere Tenside allein oder in Mischungen eingesetzt. Die anionischen Tenside sind vorzugsweise wasserlösliche Sulfate oder Sulfonate mit lipophilen Resten, die geradkettige oder im wesentlichen geradkettige Alkylreste mit 10 bis 2 0 und vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen aufweisen. Die Sulfonate bzw. Sulfate enthalten als Kation entweder Natrium, Kalium, niedere Alkylamine, niedere Alkanolamine, Ammonium oder andere geeignete löslich machende Metalle oder Reste. Bevorzugte anionische Tenside sind Paraffinsulfonate, Olefinsulfonate, Monoglyceridsulfate, höhere Fettalkoholsulfate, höhere Fettalkoholpolyethoxysulfate, SuIfobernsteinsäuresalze und Sarcoside wie beispielsweise Natriumparaffinsulfonat, wobei das Paraffin 14 bis 16 Kohlenstoff atome enthält, Natriumkokosnusölmonoglyceridsulfat, Natriumlaurylsulfat, Natriumtriethoxylaurylsulfat sowie Kalium N-lauroylsarcosid.
Als nichtionische Tenside werden normalerweise bei Zimmertemperatur feste Verbindungen verwendet, wie Kondensationsprodukte von höheren Fettalkoholen mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen mit Ethylenoxid, wobei das Molverhältnis von Ethylenoxid zu Fettalkohol 6:20 und vozugsweise 12:16 beträgt, ferner Polyethylenglykolester, die den entsprechenden Ethern entsprechen, sowie Blockcopolymere von Ethylenoxid und Propylenoxid.
-jQ Als amphotere Tenside kommen Aminopropionate, Iminodipropionate und Imidazolinbetaine wie beispielsweise ein Natrium-N-kokos-ß-aminopropionat in Frage.
Weitere anionische nichtionische und amphotere Tenside -| 5 sind in McCutcheon' s "Detergents and Emulsifiers", 1973 Annual, und in "Surface Active Agents", Band II von Schwartz, Perry and Berch (19 58) beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Seifenstücke können noch zahlreiche andere übliche Zusätze enthalten, sofern diese nicht den durchscheinenden Charakter beeinträchtigen; diese sind gewöhnlich in verhältnismäßig geringen Mengen von insgesamt nicht mehr als 2 bis 5 Gew.%, oder einzeln gesehen, in Mengen von 1 bis 2 % vorhanden. Hierzu gehören Parfüme, Farbstoffe, Pigmente, die für opake Bereiche bei streifenförmig gemusterten Seifenstücken von Vorteil sind, optische Aufheller, zusätzliche Überfettungsmittel, Antioxidantien und Schäumer wie beispielsweise Laurin-myristinsäurediethanolamid. Anorganische Salze und Füllstoffe sind im allgemeinen zu vermeiden, jedoch können geringe Mengen dieser Stoffe manchmal vorhanden sein. Andererseits können jedoch feinverteilte Glimmerteilchen oder andere geeignete Zusätze, die ein perlmuttartiges Aussehen ergeben, wie beispielsweise zerkleinerte Muscheln oder geeignete ijlän-
„ zende Mineralien in entsprechender Korngröße mit den anderen
Bestandteilen der Seife oder Teilen dieser vermischt werden, um eine opalisierende oder perlmuttartige Wirkung zu erzielen, die insbesondere bei transparenten oder durchscheinenden Seifenstücken ansprechend sind, da man diese Teilchen im Gegensatz zu opaken Seifen deutlich erkennen kann.
Der Teilchendurchmesser der Glimmerteilchen ist so bemessen, daß diese durch ein 100er und vorzugsweise ein 200er und irisbesondere ein 325er Sieb (US-Standard) durchgehen können, er liegt im allgemeinen in einem Bereich von 2 bis 10 ,um.
^0 Ein geeignetes derartiges Produkt ist beispielsweise Muskovitglimmer, der unter der Bezeichnung "Mearlmica MMMA" im Handel erhältlich ist. Diese Glimmerbestandteile oder andere derartige Zusätze werden vorzugsweise in einer Flüssigkeit wie Glycerin in einer Konzentration von 5
^5 bis 20 Gew.% dispergiert und in solcher Menge dem Seifenmischer zugesetzt, daß das Endprodukt 0,05 bis 0,5 % glimmerartige Bestandteile enthält. Diese können auch einer einzigen Seifensorte zugesetzt werden, wenn gemusterte oder gestreifte Seifenstücke hergestellt werden.
Als Parfüms werden -im allgemeinen durchscheinende Riechstofföle und Aromaverstärker und gegebenenfalls synthetische Riechstoffe und Streckmittel eingesetzt. Geeignete Parfüms sind u.a. Geraniol, Citronellaöl, Ylang-Ylang, Sandelholz.
pt- Perubalsam, Lavendel, Bergermotteöl, Lemonengras, Iron, Alpha-Pinen, Isoeugenol, Heliotrop, Vanillin und Coumarin. Ein geeignetes Verstärkungsmittel ist z.B. Moschus Ambra; als synthetische Riechstoffe werden Diphenyläther, Phenylätheralkohol, Benzylalkohol, Benzylacetat und Benzaldehyd verwendet.
Die bakteriziden Wirkstoffe für die erfindungsgemäßen transparenten Seifenstücke sollen hinreichend stabil und bei erhöhter Temperatur in den entsprechenden Komponenten löslich sein, so daß sie ihre bakterizide Wirkung im wesent-
lichen beibehalten und den durchscheinenden Charakter der Seifenstücke nicht stören. Als bakterizide oder bakteriostatische Wirkstoffe werden in erster Linie halogenierte Hydroxyaromaten und vorzugsweise polyhalogenierte Hydroxydi-
phenylether verwendet, wobei vorzugsweise chlorierte Verbin-5
düngen eingesetzt werden. Vorzugsweise sind diese Verbindungen mit 2 bis 5 und insbesondere 3 bis 4 Halogenen substituiert, während 1 bis 3 und vorzugsweise 1 oder 2 und insbesondere eine Hydroxylgruppe vorhanden ist. Halogen- und Hydroxylreste sind vorzugsweise in der Ortho- oder
ParaStellung zu dem Ethersauerstoff der Diphenylether angeordnet.
Besonders bevorzugt wird der 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether, der in einem Temperaturbereich von 280 bis 2900C zersetzbar ist, so daß er bei den Temperaturen einer Kesselseife oder im Crutcher stabil bleibt, die in der Regel nicht über 14 00C, auch bei höherem Druck, liegen. Da der Schmelzpunkt dieser Verbindung bei etwa 54 bis 57 C liegt, kann diese sich ohne Schwierigkeiten in einer
Kesselseife oder in einer Crutcher-Mischung auflösen oder bei niedrigeren Temperaturen nur lösen oder schmelzen. Das THDE ist in üblichen Seifen nach einjähriger Lagerung bei 50 C oder zweijähriger Lagerung bei Zimmertemperatur noch stabil. Es zersetzt sich nicht unter 280 C nach einer 15
Stunden dauernden Rückflußbehandlung in einer 20%igen wässrigen Natriumhydroxidlösung. Anstelle der bevorzugten Trichlorverbindung können auch entsprechend fluorierte und/oder bromierte Derivate verwendet werden oder ähnliche Produkte, bei denen die 2'-Hydroxy-Substituenten und die
4'-Chlorsubstituenten ausgetauscht sind. Gleiches gilt für Verbindungen, bei denen das Chlor nicht in der 4 sondern in der 6-Stellung vorliegt, einschließlich der entsprechenden Brom- bzw. Fluorderivate.
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Die Stabilität der antibakterizid wirkenden Verbindung in der Seife und bei erhöhten Temperaturen ist wesentlich für die lang anhaltende bakterizide Wirkung der Seife und auch zur Verhinderung, daß das durchscheinende Seifenstück opak oder getrübt wird. Der bakterizide Wirkstoff, der normalerweise ein weißes Pulver ist, muß aus diesem Grunde hinreichend löslich sein, so daß er nicht den durchscheinenden Charakter des Seifenstückes beeinträchtigt. Dieser Wirkstoff löst sich in der Seifengrundmasse auf
-IQ und befindet sich in einem solchen Zustand, daß er nicht die eine Kristallisation verhindernde Wirkung der vorhandenen, die durchscheinende Wirkung begünstigenden Stoffe stört. Ob sich das THDE oder andere bakterizide Wirkstoffe tatsächlich lösen, ist nicht so wichtig gegenüber der Tatsache, daß die
-j 5 Teilchen hinreichend klein und gut dispergiert und/oder klar sind, so daß sie die durchscheinende Wirkung des Endproduktes nicht stören. In diesem Sinne soll der Hinweis auf "gelöst" verstanden werden.
Außer dem äußerst wirksamen THDE können auch andere Germizide auf Phenolbasis eingesetzt werden, die hinreichend löslich sind, so daß sie für durchscheinende Seifen geeignet sind. Allerdings können die besten Vertreter derartiger Verbindungen, nämlich die Halocarbanilide wie Trichlor-
OC carbanilid und Halosalicylanilide wie Tetrachlorsalicylanilid und Tribromsalicylanilid bei der Zersetzung giftige Halogenaniline wie Chloranilin und Bromanilin abgeben, so daß diese bei nur einer geringen Zersetzung dieser Produkte bei höheren Temperaturen wie beispielsweise bei der Herstellung von Kesselseife oder erwärmten Crutcher-Mischungen störend wirken, so daß Bakterizide auf Basis von THDE erhebliche Vorteile zeigen.
Die Anteile der verschiedenen Komponenten der durchscheinenden bakteriziden Seifenstücke gemäß Erfindung werden so
ausgewählt, daß der durchscheinende Charakter und die bakterizide Wirkung zum Tragen kommt, und daß das erhaltene Seifenstück andere gewünschte Eigenschaften zeigt wie Glanz, Härte, Schaumkraft, geringes Fadenziehen sowie die erforderliche Löslichkeit und Reinigungswirkung.
Im allgemeinen enthält das Seifenstück 45 bis 95 % Seife, wobei Lanolinseife und zugesetzte Isostearinseife ausgenommen wird, 1 bis 15 % eines Mittels, welches das Durchschei-
-|0 nen verbessert wie vorzugsweise Lanolinseife oder Lanolinfettsäuren oder eine Mischung derartiger Lanolinseifen und Lanolinfettsäuren, 0,05 bis 5 Gewichtsteile eines bakteriziden Wirkstoffes und etwa 5 bis 25 Gew.% Wasser- Der Anteil an Lanolinseife und/oder Lanolinfettsäuren und Wasser wird so ausgewählt, daß der durchscheinende Charakter verbessert wird. Wenn ferner ein Polyol zur Verbesserung der durchscheinenden Wirkung vorhanden ist, so liegt der Anteil an Seife z.B. der gemischten Talg- und Kokosölseifen in einem Bereich von 45 bis 90 und vorzugsweise 60 bis 84 und insbesondere zwischen 68 und 79 wie beispielsweise 76 %.
Der Anteil an Lanolinseife und/oder Lanolinfettsäuren oder anderen Bestandteilen zur Erhöhung der durchscheinende den Wirkung liegt in einem Bereich von 1 bis 15, vorzugsweise 1 bis 10 und insbesondere in einem Bereich von 2 bis oder 2 bis 4 Gew.%. Das Polyol liegt im allgemeinen in einer Menge von 2 bis 12 und vorzugsweise 4 bis 10 und insbesondere in einer Menge von 5 bis 7 % vor. Der Gehalt an THDE liegt im allgemeinen im Bereich von 0,05 bis 5 und vorzugsweise 0,1 bis 1, insbesondere in einem Bereich von 0,15 bis 0,7 %. Der Wassergehalt liegt in einem Bereich von 5 bis 25 und vorzugsweise 9 bis 20 und insbesondere 14 bis 18 %.
O O OU J
Bei den Seifenstücken liegt der Anteil an Talg/Kokosnusöl-Seifen im allgemeinen in einem Bereich von 40 bis 90 und vorzugsweise 50 bis 85 % und insbesondere 70 bis 80 % Talgseife und von 60 bis 10 und vorzugsweise 50 bis 15 und insbesondere 30 bis 20 % Kokosölseife. Wie bereits erwähnt, können auch äquivalente Seifen eingesetzt werden, solange das Endprodukt etwa die gleiche Endzusammensetzung aufweist. Etwa vorhandene Lanolinfettsäuren wirken als Überfettungsmittel, die die Haut weichmachen und zusätzlich die .,ο Transparenz erhöhen und das Schaumvermögen verbessern.
Derartige Überfettungsmittel sind in einer Menge von 0,1 bis 5 oder 10 Gew.% und vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 3 oder 5 % und gewöhnlich in einer Menge von 2 bis 3 % bezogen auf das Seifenstück vorhanden.
Wenn eine niedere Alkanolamin-isostearat-Seife in dem durchscheinenden Seifenstück vorhanden ist, wird im allgemeinen nur so viel eingesetzt, um die Verarbeitbarkeit zu verbessern, so daß im allgemeinen 0,5 bis 4 und vorzugsweise 1 bis
0 3 und insbesondere etwa 2 Gew.% vorhanden sein können. Wenn weitere die Kristallisierung verhindernde Zusätze vorhanden sind, liegen sie in einer Menge von nicht mehr als 5 Gew.% vor, wobei der Gesamtanteil an die Kristallisation verhindernden Verbindungen einschließlich Lanolinseife, Lanolin-
„P- fettsäuren, Polyolen, Zucker, hydriertem Rizinusöl und anderen Stoffen nicht 25 % und vorzugsweise nicht 2 0 % und insbesondere nicht mehr als 15 % überschreitet.
Wenn gestreifte oder marmorierte Seifenstücke mit einem Anteil an durchscheinender Seife hergestellt werden, so enthalten sie im allgemeinen 1 bis 20 Gewichtsteile der durchscheinenden Seife und 20 bis 1 Gewichtsteile einer kontrastierenden, vorzugsweise gleichartigen durchscheinenden Seife oder eine opake Seife oder eine Mischung einer ,_ derartigen durchscheinenden und opaken Seife. Es lassen sich
also Seifenstücke herstellen, die vorherrschend durchscheinend oder vorherrschend opak sind. Bei marmorierten oder gestreiften Seifenstücken liegen die Anteile vorzugsweise in einem Bereich von 1:5 bis 5:1 und insbesondere in einem Bereich von 1:3 bis 3:1. Die verschiedenen Seifenkomponenten einer marmorierten Seife sollten vorzugsweise die gleiche Zusammensetzung haben, soweit dieses möglich ist, so daß der einzige Unterschiede nur darin besteht, daß die eine Seifenkomponente durchscheinend oder transpa-
-|q rent und die andere unterschiedlich gefärbt und gegebenenfalls durchscheinend und/oder opak ist. Demzufolge ist es erwünscht, wenn die Lanolinseife oder die Lanolinfettsäuren sowohl in der opaken Seifenkomponente als auch in der durchscheinenden Komponente vorhanden sind. Wenn erhebliche
.ac Unterschiede in der Zusammensetzung dieser beiden Komponenten bestehen, können diese während der Herstellung und insbesondere während des Gebrauchs nicht zufriedenstellend aneinander haften. Erfindungsgemäße Seifenstücke, die marmoriert sind, können transparente Seifen verschiedener
2Q Farbe, transparente und durchscheinende Seifen gleicher oder verschiedener Farben, transparente und opake Seifen gleicher oder verschiedener Farbe, durchscheinende und opake Seifen von gleicher oder verschiedener Farbe und transparente durchscheinende und opake Seifen gleicher oder verschiedener Farbe enthalten. Zusätzlich können einzelne Komponenten der Seifen ein perlmuttartiges Aussehen zeigen, so daß insgesamt zahlreiche Kombinationen von ästhetischen Seifen hergestellt werden können.
«n Unter "transparent" und "durchscheinend" wird verstanden, daß eine transparente Seife, die hinter ihr befindlichen Gegenstände so erkennen läßt, als ob es sich um ein glasartiges Material handelt, während eine durchscheinende Seife zwar das Licht durchtreten Läßt, aber so gestreut
nv. erscheint, und zwar durch kloino Antoile von Kristallen
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oder unlöslichen Bestandteilen, daß man den hinter der Seife befindlichen Gegenstand nicht deutlich erkennen kann. Selbstverständlich kann man auch durch "transparente" Gegenstände wie Glas nicht durchsehen, wenn sie zu dick sind. Im vorliegenden Fall wird zur Begriffsbestimmung von einem etwa 6,4 mm dicken Seifenstück ausgegangen, welches dann als transparent angesprochen werden kann, wenn man einen Schriftzug von 14 Punkt erkennen kann, während bei einer durchscheinenden Seife der Schriftzug zwar nicht
IQ erkennbar aber der Lichtdurchtritt bemerkbar ist. Nach dieser Terminologie sind alle transparenten Seifen auch "durchscheinend", wobei letzteres als allgemeiner Begriff anzusehen ist. Andere Prüfmethoden für Transparenz und Durchscheinend sind in der US-PS 2 97 0 116 in dem sogenann-
^5 ten Durchschein- Spannungstest beschrieben.
Die beste Untersuchungsmethode zur Beurteilung eines durchsichtigen bzw. durchscheinenden Seifenstückes ohne die Notwendigkeit, das Seifenstück auf eine bestimmte Stärke
P0 zurecht zu schneiden, beruht darauf, daß eine Lichtquelle wie beispielsweise ein Blitzlicht und eine photographisches Lichtmessgerät verwendet wird. Das Blitzlicht wird an der einen Seite des unveränderten Seifenstückes angelegt, während das Lichtmessgerät sich an der anderen Fläche
„ des Seifenstückes befindet, wobei dieses Meßgerät direkt die Transparenz und das Durchscheinen mißt. Durch Vergleichsablesungen gegenüber einem Kontrollmuster lassen sich die Lichtquelle und das Meßgerät entsprechend kalibrieren wobei reproduzierbare und genaue Ergebnisse nach diesem
0 "Colgate-Joshi-"Durchsichtigkeitstest erhalten werden.
Durchscheinende Seifenstücke auf Basis einer Kombination von Seife und synthetischen Tensiden können hergestellt werden, wenn etwa 40 bis 90 % Seife mit 5 bis 55 % normalerweise festen synthetischen Tensiden der eingangs erwähnten
Art vermischt werden. Vorzugsweise liegt das Verhältnis bei 70 bis 90 % Seife und 10 bis 25 % synthetischem Tensid. Diese Mengenangaben beziehen sich auf das Endprodukt. Als synthetische Tenside werden Paraffinsulfonate, höhere
Alkoholsulfate und Monoglyceridsulfate bevorzugt. Auch 5
marmorierte Seifen können aus derartigen kombinierten Seifen/Tensid-Ansätzen hergestellt werden.
Die bakteriziden Seifenstücke können unabhängig davon, ob sie durchscheinend oder transparent sind, ob sie einen
Perlmuttcharakter haben oder überfettet oder marmoriert sind, ob sie auf reiner Seifengrundlage oder mit synthetischen Tensiden hergestellt sind, auf die verschiedenste Weise mit mannigfaltigen Vorrichtungen hergestellt werden, wobei jedoch vorzugsweise bei allen Verfahren das Vermischen
der Seife und gegebenenfalls der synthetischen Tenside, der Lanolinseife oder der Lanolinfettsäuren, oder der entsprechenden Lanolinderivate und Wasser, das gewöhnlich mit der Seife und/oder den synthetischen Tensiden vergesellschaftet ist, bei erhöhter Temperatur erfolgt, wobei der bakterizi-
de Wirkstoff in diesen Komponenten gelöst ist und die Mischung partiell getrocknet wird. Die Lanolinseife kann wie bereits erwähnt mit der Grundseife in einem Seifenkessel oder in einem anderen Verseifungsgerät hergestellt werden und die bakterizid wirkende Komponente kann in der
Kesselseife oder in der Crutcher-Mischung gelöst werden, wobei sie vorzugsweise in den Fettsäuren oder in den Lanolinfettsäuren gelöst wird, die in den Seifenkessel oder den Crutcher gegeben werden. Wenn der bakterizide Wirkstoff mit Öl oder Fetten in das Reaktionsgefäß gegeben wird,
so soll dieses vorzugsweise am Ende der Verseifung erfolgen, so daß nur geringe Mengen an THDE oder anderen Wirkstoffen · mit dem Wasserdampf aus dem Reaktionsgefäß oder in der Lauge oder dom Satz verlorengehen. Die getrocknete Mischimq
kann mit Parfüm, Farbstoffen, Wasser und anderen üblichen 35
- . ο ο ο υ ι ι ο
Zusätzen, die die durchscheinende Wirkung des Seifenstückes nicht nachteilig beeinflussen, verarbeitet werden, wie beispielsweise durch Vermählen auf einem Seifenmischer mit 5 Walzen, durch Extrudieren und Versträngen. Vorzugsweise wird das die Kristallisierung verhindernde Polyol mit der Seife, dem Bakterizid, der Lanolinseife und Wasser und gegebenenfalls mit weiteren die Eigenschaften des Seifenstückes verbessernden Produkten wie Ethanolaminisostearat vermischt, worauf die gesamte Mischung getrocknet
^q wird. Ferner kann eine gewisse Verseifung der tierischen und pflanzlichen Fettsäuren und des Lanolins und der Isostearinsäure in dem Crutcher oder in einem anderen Mischgerät stattfinden, gewöhnlich wenn Lanolin oder Lanolinfettsäuren verseift bzw. neutralisiert werden oder wenn eine Neutrali-
-5 sation der freien Fettsäure mit Amin oder Alkanolamin durchgeführt wird. Selbstverständlich kann ein Überschuß an Lanolin oder anderen verseifbaren und neutralisierbaren lipophilen Verbindungen erfolgen, so daß ein Teil dieser als überfettungsmittel im Seifenstück verbleibt.
Für die Herstellung der erfindungsgemäßen Seifen kann
jedes beliebige Verseifungsverfahren verwendet werden. Wenn im Endprodukt noch freies Glycerin vorhanden ist, kann dieses in der Seife verbleiben und kann zusammen ?c- mit der Lanolinseife, der Lanolinfettsäure und dergleichen zur Verhinderung der Kristallisierung dienen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die durchscheinenden bakteriziden Seifenstücke im allgemeinen dadurch hergestellt, daß man bei erhöhter Temperatur ein stabiles lösliches Germizid und Seife zusammen mit anderen Komponenten der durchscheinenden Seife und hinreichend Wasser, gewöhnlich zusammen mit der Seife und gewöhnlich in Mengen von 20 bis 45 und vorzugsweise 25 bis 40 % vermischt, damit
die Seife und die Mischung hinreichend fluid bleibt, wonach 35
- 29 -
die Mischung teilweise bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt in einem Bereich von 5 bis 25 % getrocknet wird, bei welchem sie anschließend verarbeitet, extrudiert und zu durchscheinenden Seifenstücken verpreßt oder versträngt und dann verpreßt wird.
Das Mischen der Komponenten kann bei Temperaturen in einem Bereich von 40 bis 160 und vorzugsweise 65 bis 95 und insbesondere 70 bis 90 und ganz besonders 80 bis 90 C erfolgen. Das Trocknen erfolgt bei Temperaturen in einem Bereich von 40 bis 160 vorzugsweise in einem Bereich von 40 bis 60 C wie beispielsweise 45 bis 50 C, und zwar in einem offenen Bahnentrockner oder Tunnel, wobei die Mischung in Seifenbänder oder -nudeln auf einer Kühlwalze umgewan-
. r. delt und anschließend in einem Heißlufttrockner bei höheren 15
Temperaturen von gewöhnlich 7 0 bis 16 0 C getrocknet wird. Es können auch andere Vorrichtungen verwendet werden, wie plattenförmige Wärmeaustauscher, Dünnschichtverdampfer wie bei Zimmertemperatur oder unter Vakuum arbeitende Schnellverdampfer. Grundsätzlich lassen sich beliebige Trocknungsgeräte verwenden, sofern sie nicht zu einer zu beanstandenden Kristallisierung und einer sich daraus ergebenden Opazität führen oder eine nicht reversible Kristallisierung ermöglichen. Gewöhnlich begünstigt ein
_._ schnelles Trocknen den durchscheinenden Charakter des 25
Endproduktes, während bei langsamerem Trocknen die Kristallisation begünstigt und damit der opake Charakter ermöglicht wird.
Normalerweise werden vor dem Trocknen die verschiedenen Komponenten der zu trocknenden Seifenmischung miteinander vermischt, wobei die Lanolinfettsäuren bis zum gewünschten Maß in Lanolinseifen umgewandelt werden können oder eine Neutralisierung oder Verseifung vorgenommen werden kann. Das Vermischen kann zum Teil in Vorrichtungen orfolqcn,
\J \J O U I I
die in erster Linie zum Trocknen gedacht sind, wie beispielsweise in einem stromaufwärts gelegenen Rohrmischer. Vorzugsweise werden jedoch wegen der einfacheren und leichter zu kontrollierenden Arbeitsweise Seifen-Crutcher verwendet, von denen die Mischung in die Trocknungsvorrichtung gepumpt wird. Die Crutcher arbeiten im allgemeinen absatzweise, wobei es jedoch möglich ist, zwei oder mehrere Crutcher alternativ einzusetzen, um die Trocknungsvorrichtung kontinuierlich zu speisen. Das Trocknen erfolgt vorzugsweise
-|q kontinuierlich, so daß zur Herstellung der Seifenstücke eine ständige Zufuhr von Seifenflocken oder -spänen gewährleistet wird. Die Seifenflocken können auch vor der Weiterverarbeitung gelagert werden, wobei diese aufgrund ihres Gehaltes an bakteriziden Wirkstoffen sich während der
_l g Lagerung auch bei Anwesenheit von mehr Feuchtigkeit nicht zersetzen. Es können übliche Mischvorrichtungen zum Verarbeiten der Seifenflocken mit Parfüm und anderen Zusätzen beim absatzweisen Arbeiten verwendet werden, wenngleich auch kontinuierliches Vermischen möglich ist.
Der zu trocknende Ansatz enthält gewöhnlich 45 bis 95 Gewichtsteile der Seife, etwa 0,05 bis 5 Gewichtsteile THDE oder eines entsprechenden bakteriziden Wirkstoffes, etwa 1 bis 10 Gewichtsteile Lanolinseife, Lanolinfettsäuren
?t- oder andere Lanolinprodukte, etwa 2 bis 12 Gewichtsteile Polyole und etwa 25 bis 50 Gewichtsteile Wasser, wobei das Trocknen bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt im Bereich von 5 bis 25 % durchgeführt wird. Natürlich können auch noch andere Bestandteile in der Mischung vorhanden sein, die jedoch kaum mehr als 15 bis 20 Gewichtsteile ausmachen. Vorzugsweise werden 60 bis 84 Gewichtsteile Seife, 0,1 bis 1 Gewichtsteil THDE, 2 bis 8 Gewichtsteile Lanolinseife oder ein anderes Lanolinderivat, 4 bis 10 Gewichtsteile Polyol, vorzugweise Sorbit, Glycerin oder Maltitol und 30 bis 45 Gewichtsteile Wasser verwendet, wobei das Trocknen
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bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von 12 bis 22 % erfolgt. Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsverfahren werden 68 bis 70 Gewichtsteile Seife,0,15 bis 0,7 Gewichtsteile THDE, 2 bis 4 Gewichtsteile Lanolinseife, 5 bis 7 Gewichtsteile Sorbit und 30 bis 45 Gewichtsteile Wasser in der 5
Mischung vorhanden sein, wobei das Abtrocknen auf einen Endfeuchtigkeitsgehalt im Seifenstück von 14 bis 18 oder 20 % erfolgt, wobei der Feuchtigkeitsgehalt der Seifenflocken etwa bis zu 3 % höher liegt.
Die Trocknungszeiten können von einigen Sekunden bis zu 1 Stunde betragen, wobei für die Schnelltrocknung
1 bis 10 Sekunden und für das Trocknen auf Förderbändern
2 bis 20 Minuten benötigt werden.
Nach Beendigung der Trocknung auf den gewünschten Feuchtigkeitsgehalt ist das getrocknete Produkt durchscheinend oder läßt sich nach entsprechendem Durcharbeiten zu durchscheinenden Seifenstücken verarbeiten. Die teilweise getrockneten Seifenflocken werden mit Parfüm und anderen gewünschten Zusätzen vermischt, und zwar vorzugsweise mit einem üblichen Seifenmischer, der mit Sigma-Rührern ausgerüstet sein kann. Die der teilweise getrockneten Seife oder den aus Seife und Tensid bestehenden Seifenflocken zugemischten Zusätze sind unter anderem optische Aufheller,färbende Zusätze, Stabilisatoren, Antioxidantien und Zusätze zur Erzielung eines perlmuttartigen Aussehens.
Nach dem Durcharbeiten oder Vermischen wird der mit Parfüm versehene Seifenansatz versträngt oder auf andere Weise z.B. durch Extrudieren verdichtet und anschließend durch Schneiden und/oder Verpressen zu Seifenstücken verarbeitet. Zwar kann man ohne vorheriges Durcharbeiten die Seifenmischung versträngen, jedoch wird es allgemein bevorzugt, den Seifenansatz vorher durchzumischen oder auf andere
Weise durchzuarbeiten. Dieses Durcharbeiten kann dadurch erfolgen, daß man die Temperatur des durchgemischten Produktes erhöht oder es zur Erzielung einer optimalen Transparenz auf einem bestimmten Temperaturbereich hält. Im allgemeinen liegen diese Temperaturen in einem Bereich von 30 bis 52 und vorzugsweise von 35 bis 45 und beispielsweise bei 39 bis 43°C; diese Bereiche können jedoch je nach Seifenmischung und gegebenenfalls Anteilen an Tensiden schwanken. Im allgemein ist es zweckmäßig, wenn sowohl beim .jQ Vermischen als auch beim Versträngen oder bei anderen Bearbeitungsschritten diese Temperaturbereiche eingehalten werden. Beim Vermählen soll die Stärke der Seifenflocken im allgemeinen in einen Bereich von 0,1 bis 0,8 und vorzugsweise 0,1 bis 0,4 mm liegen, wobei dünnere Flocken oder
_j 5 Bänder von der Walze entfernt werden. Man kann zwar mit einem Drei-Walzenmischer arbeiten, jedoch sind Vorrichtungen mit ein oder zwei Fünf-Walzenmischer mit verstellbarem Walzenabstand am zweckmäßigsten. Die Seifenflocken können zwei oder mehrere Male durch die Mischwalze gegeben werden
2Q oder können über in Linie angeordnete Walzwerke verarbeitet werden. Nach dem Durcharbeiten werden die Seifenflocken in eine Vakuum-VerSträngvorrichtung oder in eine entsprechende Extrudiervorrichtung gegeben, wobei vorzugsweise ein Doppelschnecken-Extruder verwendet wird, der hohe
Pg Extrusionsdrücke erzeugt. Der Extruder ist mit einem Kühlmantel versehen, um die Seifentemperatur in dem gewünschten Bereich zu halten. Die mit den Seifenflocken zugeführte Luft wird in einer Vakuumkammer entfernt, und der extrudierte Strang hat ein klares durchscheinendes Aus-
OQ sehen. Die verpreßte und zusätzlich bearbeitete Seifenmasse tritt als Strang aus, der dann automatisch in einzelne Abschnitte geschnitten und in entsprechenden Formen verpreßt wird. Anschließend werden die durchscheinenden Seifenstücke automatisch eingewickelt und verpackt. Der
^5 beim Verpressen anfallende Abfall kann mit einem weiteren
Seifenansatz wieder in den Extruder gegeben werden, jedoch wird diese Wiederverwendung am besten bei der Herstellung von marmorierten oder opalisierenden Seifenstücken vorgenommen, da in diesen Fällen etwaige Unregelmäßigkeiten aufgrund der verschiedenen Ansätze nicht erkennbar sind. Da THDE wärmebeständig ist, kann der diesen Wirkstoff enthaltende Seifenabfall auch wieder in den Crutcher und in den Seifenkessel gegeben werden.
-|q Bei Herstellung von marmorierter Seife oder von Seifen unterschiedlicher Farbe oder unterschiedlicher Seifensorten werden zwei verschiedene Seifenansätze unterschiedlicher Farbe oder Art in den gewünschten Mengen in den Extruder gebracht, oder es wird ein Färbungsmittel dem
^5 Extruder zugesetzt, so daß die Farbe sich ungleichmäßig in der Seife verteilt. Zur Beschickung der verschiedenen Seifenzylinder kann ein Trafilino-Verteiler verwendet werden; gegebenenfalls können eine Suspension aus Glimmerpulver in Glycerin und ein Farbstoff unten in das Ex-
2Q trudergehäuse oder in das Kopfstück gegeben werden, wenn man opalisierende, marmorierte oder gestreifte Seife erhalten will. Der Seifenstrang kann je nach Wunsch zu den verschiedensten Mustern verpreßt werden.
pg Im folgenden soll die Erfindung anhand von Beispielen erläutert werden, wobei sämtliche Mengenangaben sich auf das Gewicht beziehen.
-'-;;, O O J U
Beispiel 1.
Es wurden durchscheinende Seifenstücke der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Komponenten Gew.%
Natriumkokos/Talg-Seife (25:75) 74,2
Triethanolaminseife von Lanolinfettsäuren 4,0
Sorbit 6,0
Feuchtigkeit 15,0
Bakterizid. (2,4,4'-Trichlor-
2'-hydroxydiphenylether) 0,3
Parfüm 0,5
Zur Herstellung dieser Seifenstücke wurde das Bakterizid in Lanolinfettsäuren, aus denen die Lanolinseife erzeugt wird, gelöst, wonach die Säuren anschließend mit stöchiometrischen Mengen Triethanolamin neutralisiert wurden. Die erhaltene Seife wurde mit der Kesselseife und dem Sorbit in einem Crutcher durchgearbeitet. Die Kesselseife und der Crutcheransatz hatten eine Temperatur von etwa
70 C. Der Feuchtigkeitsgehalt der Kesselseife lag bei 25
etwa 28,5 %. Da das Triethanolamin und die Lanolinfettsäuren in nahezu stöchiometrischen Anteilen umgesetzt worden sind, enthält der Crutcheransatz kein überschüssiges Triethanolamin und es verbleiben keine oder nur geringe Mengen an freien Lanolinfettsäuren. Nach Zugabe aller Komponenten wird noch etwa 5 Minuten weitergemischt, und der Ansatz dann in einen kontinuierlichen Schnellverdampfer nach Mazzoni gepumpt, wo die Mischung bei etwa 7 00C oder
höher in einer Vakuumkammer behandelt wird, wodurch der Feuchtigkeitsgehalt auf etwa 17 % verringert wird. Die
trockene Mischung wird dann aus der Mazzoni-Vorrichtung entfernt und mit den entsprechenden Mengen Parfüm versetzt und anschließend auf einem Fünf-Walzenseifenmischer verarbeitet, dessen Walzen einen Abstand von 0,4 mm und sich verringernd bis zu 0,2 mm haben. Die Temperatur der Walze wird so eingestellt, daß die erhaltenen Seifenflocken oder -bänder eine Temperatur von etwa 42 C haben. Diese etwas durchscheinend aussehenden Bänder werden dann unter Beibehaltung der Temperatur von etwa 42 C in einem Doppel- -]q schneckenextruder versträngt, wonach der kontinuierlich austretende Seifenstrang zu Rohlingen geschnitten und zu Stücken verpreßt wird, die anschließend verpackt werden.
Die hergestellten Seifenstücke sind so durchsichtig, _.,- daß man durch eine 6 mm dicke Scheibe Schriftzeichen
von einer Größe von 14 Punkt erkennen kann. Die Seife hat gute Schaumeigenschaften, gute Reinigungswirkung, ein attraktives Aussehen, einen angenehmen Glanz; die Seifenstücke sind hart und zeigen bei Gebrauch keine Risse und O0 bleiben auch bei Gebrauch transparent. Untersuchungen haben gezeigt, daß die bakterizide Wirksamkeit des THDE durch das' Herstellungsverfahren nicht geschmälert war. Die Seifenstücke bleiben auch während der Lagerung transparent und zeigen nach einem Monat Lagerzeit sogar noch eine bessere P5 Transparenz.
Daß die gealterten Seifenstücke genauso transparent oder transparenter als frisch hergestellte Seifenstücke oder als andere handelsübliche transparente Seifen sind, wurde „0 mit dem Colgate-Joshi-Test zur Bestimmung der Lichtdurchlassigkeit festgestellt.
Bei der oben angegebenen Zusammensetzung kann die Kokos/ Talgseife abgewandelt werden, und jeweils zu einem 1/4 Toil der betreffenden Seife noch hydrierte Kokosnußölscm ic
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und hydrierte Talgseife enthalten. Die Lanolinfettsäureseife kann durch Neutralisieren mit Isopropanolarain erhalten werden und anstelle von Sorbit kann man Glycerin Maltitol und/oder Mannit in verschiedenen Mischungen
von z.B. 2:2:2 verwenden. Es kann ein anderes Parfüm 5
benutzt und das Bakterizid durch einen äquivalenten PoIychlorhydroxyphenylether oder ein entsprechendes Bromderivat ersetzt werden, wobei nach wie vor zufriedenstellende durchsichtige Seifenstücke erhalten werden. Ferner kann man das Verhältnis von Kokosnußöl und Talg auf 50:50 auf 40:60 oder auf 20:80 abwandeln, wobei ebenfalls zufriedenstellende Seifenstücke erhalten werden, wenngleich bei höherem Gehalt an Kokosnußölseife die Stücke weniger durchscheinend werden. Selbst wenn die Seifen vollständig hydriert sind, kann man geeignete bakterizid wirkende
und durchscheinende Produkte erhalten, wenngleich die Arbeitsbedxngungen genauer eingehalten werden müssen. Die Anteile der verschiedenen Komponeten können um +10%, +20% und +25% abgewandelt werden, wobei nach wie vor antibakteriell wirksame und durchscheinende Seifenstücke
erhalten werden, sofern man in den offenbarten Mengenbereichen bleibt.
Das Herstellungsverfahren kann ferner dadurch abgewandelt werden, daß man die Neutralisierung der Lanolinfettsäuren
mit Triethanolamin in einem gesonderten Reaktor durchführt, aus dem dann die Lanolinseife in den Crutcher gepumpt wird; man kann auch das ursprüngliche Vermischen in dem Crutcher durchführen. Der bakterizide Wirkstoff kann in den Lanolinfettsäuren oder anderen überfettenden Säuren aufgelöst
werden, wobei diese Säuren in einer überfettenden Menge von 1 bis 10 und vorzugsweise 2 bis 5 % vorliegen. Als überfettende Säuren können auch ein Gemisch von Kokosnußölfettsäuren und Talgfettsäuren oder Laurinsäure und Stearinsäure verwendet werden, die dann in dem Endprodukt als freie
Fettsäuren vorliegen, wenngleich einige zusätzliche Fettsäu-
ren zu Seifen umgewandelt werden können. Die Temperatur und der Feuchtigkeitsgehalt kann innerhalb der angegebenen Bereiche geändert werden und anstelle des Schnellverdampfers zum Trocknen des Crutcheransatzes kann auch ein Tunneltrockner bei niederen Temperaturen z.B. im Bereich
ο
von 4 0 bis 50 verwendet werden.
Beispiel 2
Es wurde ein Seifenansatz der folgenden Zusammensetzung
hergestellt:
Komponenten Gew.%
Natrium-kokos/Talg-Kesseiseife
(30 % Wasser, Kokos/Talgverhältnis 17:83) 79,1 15
Tetranatriumethylendiamintetraacetat (30 % wässrige Lösung)
Zinnchlorid (50 %ige wässrige Lösung) Hydriertes Rizinusöl
Natriumhydroxid (38%ige Na~0 Lösung) Natriumchlorid Glycerin
Entsalztes Wasser 25 Destillierte Kokosnußolfettsäuren (Bereich von C,__i4)
Di-tert.butyl-para-kresol 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether
30 10-0,0
0, 06
0, 15
5, 9
1, 5
0, 8
5, 3
3, 1
3, 8
0, 04
0, 25
- - - - - - ο ο ο υ ι ι ο
Das THDE-Bakterizid und das als Antioxidans eingesetzte Di-tert.butyl-para-kresol wurden in den Kokosnußfettsäuren bei 50 bis 60°C, also oberhalb des Schmelzpunktes dieser Säuren gelöst. Dieses Vorgemisch wurde dann mit dem vorher
durchgemischten Rest des Crutcheransatzes bei etwa 75°C 5
vermischt und noch weitere 5 Minuten im Bereich von 65 bis 95 und vorzugsweise 70 bis 90 C weiter gemischt und anschließend mit einem Schnelltrockner nach Mazzoni bei so hoher Temperatur getrocknet, daß der Feuchtigkeitsgehalt
etwa 17 % betrug. In einem Mischer wurden kleine Anteile 10
einer Farblösung, beispielsweise eine 1 bis 5 %ige wässrige Farblösung und etwa 1 % Parfüm mit dem teilweise getrockneten Crutcheransatz bei Zimmertemperatur verarbeitet und anschließend fünfmal über einen Walzenstuhl mit drei Walzen gegeben, wobei Seifenflocken mit einer Dicke von
0,1 bis 0,4 mm erhalten wurden. Die Seifenflocken wurden dann in einem Extruder versträngt und zu Seifenstücken geschnitten und verpreßt. Die erhaltenen Seifenstücke waren in ihrer Transparenz besser als ähnliche Seifenstücke, bei denen das THDE z.B. gemäß US-PS 3 969 259 im
Parfüm aufgelöst wurde und auch wenn mehrere Parfüms als Lösungsmittel eingesetzt wurden. Die erhaltenen Seifenstücke sind in ihrer Durchsichtigkeit auch solchen Seifenstücken überlegen, bei denen das THDE als feinverteiltes Pulver mit einer Körnchengröße entsprechend einem US-Sieb
Nr. 325 in einen Mischer gegeben wurde, wobei ein opakes Produkt erzielt wurde. Ein weiterer Vorteil, der sich durch den Einbau des THDE im Crutcheransatz oder in der Kesselseife vor Zugabe dieser in den Crutcher ergibt, ist eine erhebliche Verringerung der Belastbarkeit der
Vorrichtungen wie beispielsweise des Extruders. Beim Versträngen wird etwa 10 % mehr Elektrizität verbraucht, wenn das THDE in der Parfumlösung dem Mischer zugeführt wird, gegenüber einer Zugabe zur Kesselseife oder zum
Crutcheransatz gemäß Erfindung.
35
Dieses Beispiel zeigt den Einsatz von hydrierter Rizinusseife als Mittel zur Erhöhung der Transparenz, wobei jedoch andere derartige Stoffe an Stelle der hydrierten Seife eingesetzt werden können, die beispielsweise Sorbit, Glycerin, Maltitol, Mannit, Propylenglykol, Ethanol, was weniger bevorzugt wird, oder aber vorzugsweise Lanolinfettsäuren und Lanolinseifen sowie Lanolin und Derivate desselben, wobei ähnliche Ergebnisse erhalten werden.
Anstatt THDE in den überfettenden Fettsäuren aufzulö-10
sen, kann es in mehrwertigen Alkoholen wie in Propylenglykol, in anderen Fettsäuren oder Lanolinfettsäuren oder in dem hydrierten Rizinusöl aufgelöst werden, wenngleich im letzteren Falle bei verhältnismäßig hohen Temperaturen von über 80 C wegen des verhältnismäßig hohen Schmelzpunktes von hydriertem Rizinusöl gearbeitet werden muß. Das THDE kann auch in Mischungen dieser als Lösungsmittel dienenden Komponenten gelöst werden. Alternativ können das THDE oder andere geeignete antibakterizide Wirkstoffe
in der Kesselseife oder in einer nach anderen Verfahren 20
hergestellten Seife gelöst werden.
Beispiel 3
Es wurden durchscheinende Seifenstücke der folgenden 25
Zusammensetzung im wesentlichen analog Beispiel 1 hergestellt:
- : . O O O U
Komponenten Gew.%
Natriumkokos/Talgseife (25:75 Kokos/Talg) 72,5
Lanolinfettsäuren (nicht fraktioniert) 5
THDE
Sorbit (als 70%ige wässrige Lösung zugesetzt)
Zinnchlorid (als 50%ige wässrige Lösung -IQ zugesetzt)
Natriumethylendiamintetraacetat (als 20 %ige wässrige Lösung zugesetzt) Farbstoff (in verdünnter wässriger Lösung zugesetzt)
Parfüm 15
Feuchtigkeit
3,0
0,5
6,0
0,2
0,10
0 ,2
1 ,5
16 ,0
Die Lanolinfettsäuren schmelzen und lösen das THDE bei 20
Temperaturen von etwa 600C; diese Lösung wird dann bei der erwähnten höheren Temperatur, die bis zu 800C reichen kann, mit einer Kesselseife mit 71,5 Gew.% Fettteilen vermischt, worauf die anderen Komponenten, mit Ausnahme des Parfüms, zugemischt und der Crutcheransatz dann in einem Mazzoni-Schnelltrockner oder in einem Tunneltrockner getrocknet wurden und anschließend mit Parfüm und anderen temperaturempfindlichen Bestandteilen durchgearbeitet wurden. Das Zinnchlorid, das Natrium EDTA und der Farbstoff können auch in den Mischer und nicht in den Crutcher gegeben werden. Die erhaltenen durchsichtigen Seifenstücke entsprechen denen des Beispiels 1, wobei die Transparenz vermutlich durch den Ersatz der Lanolinseife durch Lanolinfettsäuren verbessert war'. Bei einer Änderung des THDE-Gehaltes'auf 0,18 %, 0,5 % oder 1 % wird ebenfalls ein klares Seifenstück erhalten. In einigen
Fällen kann der Anteil der zum Lösen oder Aufschmelzen des THDE benutzten Lanolinfettsäuren auf beispielsweise 8 % Lanolinsäuren für 1 % THDE zur besseren Auflösung erhöht werden.
Bei anderen Versuchen wurde der Anteil von Lanolinfettsäuren auf 1 %, 2 %, 4 % und 8 % geändert, wobei der THDE-Gehalt von etwa 0,3 % beibehalten wurde. Die Durchsichtigkeit wird verbessert, wenn der Lanolingehalt von 1 auf
-IQ 3 % gesteigert wird, jedoch ist eine Zusammensetzung mit 4 % Lanolinfettsäuren anscheinend nicht durchsichtiger als die mit 3 % gebildete Formel. Eine weitere Verdoppelung des Gehaltes an Lanolinfettsäuren, wobei in allen diesen Fällen der Natriumkokos/Talgseifengehalt geändert
.g, wurde, zeigt keine weitere Verbesserung des durchscheinenden Aussehens, obwohl die weichmachende Wirkung der Seife deutlich erhöht wird.
Wenn man bei einer Zusammensetzung mit 0,3 % THDE und P0 3 % Lanolinfettsäuren 0,7 % der Kokos/Talgseife durch feinverteilten Glimmer zur Herstellung eines perlmuttartig schimmernden Produktes, bei dem die Glimmerteilchen durch die durchsichtige Seife mindestens an der Oberfläche des Seifenstückes hindurchscheinen, ersetzt, ergibt sich P5 ein verbessertes antibakteriell wirkendes Seifenstück von attraktiven und perlmuttartigem Aussehen. Das feinverteilte Glimmerpulver ist ein nahezu weißer, mit Wasser vermahlener Muscovit-Glimmer, mit einer Teilchengröße unterhalb eines Siebes Nr. 325, wobei die meisten Plättchen eine Länge in einem Bereich von 2 bis 40 ,um und einen durchschnittlichen Durchmesser von etwa 6 bis 10 ,um haben. Dieses Glimmerpulver hat eine Schüttdichte von etwa 150 g/Liter und eine Oberfläche von etwa 3 m /g.
Seifenstücke mit ähnlichen Eigenschaften auf Basis oinor Kombination von Seife und synthetischen Tensiden können
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dadurch erhalten werden, daß man, bezogen auf die Zusammensetzung des fertigen Seifenstückes, etwa 15 % der Natriumkokos/Talgseife durch ein geeignetes synthetisches Tensid wie beispielsweise Natriumtriethoxylaurylsulfat, Natrium-N-laurylsarcosid, Natriumsalz eines hydrierten Kokosnußölfettsäuremonoglyceridsulfats, Natriumlaurylsulfat", PIuronic F-68", "Neodol 25-6,5" und/oder "Deriphat 151" ersetzt. Dieser Austausch kann sowohl bei den Formeln für klare durchsichtige Seifen als auch für solche mit perl-
-]Q muttartigem Aussehen durchgeführt werden. Falls die Produkte einer bestimmten Zusammensetzung nicht hinreichend durchsichtig sind, können noch weitere Komponenten verwendet werden, die eine Kristallisation verhindern, wie beispielsweise Propylenglykol oder es können steigende Anteile
^k solcher Komponenten eingesetzt werden, wie beispielsweise 5 % Lanolinfettsäure und 8 % Sorbit oder Sorbit/Glycerin-Mischungen. Die erhaltenen Produkte ergeben ebenfalls gute antibakteriell wirkende Toilettenseifen, die in Normalgröße oder in Form von Badeseifenstücken eingesetzt werden
2Q können und neben ihrer weichmachenden Wirkung einen guten Schaum ergeben und attraktiv aussehen.
Beispiel 4
Es wurde eine Kesselseife aus einem lipophilen Ansatz aus 21 % Kokosnußöl, 75 % Talg und 4 % Lanolin hergestellt und mit hinreichend Natronlauge (50 %iges NaOH) zur vollständigen Verseifung der Öle versetzt wurde, wobei ein freier Alkaligehalt von 0,1 % Na3O, 0,7 % Natriumchlorid und 2 % Glycerin, bezogen auf die Feststoffe, in der Seife verblieb. Zu dieser Kesselseife von 85 C wurde so viel THDE-Pulver zugesetzt, daß ein Anteil von 0,33 % in der Kesselseife vorhanden war. Alternativ kann das THDE in der Seife im Kessel oder in den zur Seifenherstellung verwendejten Ölen und Fetten aufgelöst werden, wenngleich man
Vorsorge dafür treffen muß, daß das THDE nicht während der Seifenherstellung in der Lauge verbleibt oder durch Dampfdestillation entfernt wird. Die das THDE enthaltende Kesselseife wird dann in den Crutcher gegeben, wobei so
viel Sorbit zugesetzt wird, daß die aus dieser Mischung 5
erhaltene Seife nach teilweisem Trocknen etwa 15 Gew.% Feuchtigkeit, 6 Gew.% Sorbit 1,6 Gew % Glycerin, 0,5 Gew.% Natriumchlorid, 3 Gew.% Lanolinseife, 0,3 Gew.% THDE enthält, während der Rest von 73,6 % eine Kokos/Talgseife
mit einem Kokos/Talgverhältnis von 22:78 und einige La-10
nolinalkohole sind.
Die erhaltenen Seifenstücke haben eine zufriedenstellende Durchsichtigkeit und können als ausgezeichnete antibakteriell wirkende Toilettenseifenstücken verwendet werden.
Die Seifenstucke sind etwas härter und geringfügig durchsichtiger im Vergleich zu Seifenstücken, die durch Zugabe von Lanolin, Lanolinfettsäuren oder Lanolinderivaten erhalten worden sind, was vermutlich darauf beruht, daß die eine Kristallisierung verhindernde Lanolinseife zusam-
men mit der Kokos/Talgseife bei der Herstellung vorhanden war und demzufolge eine Kristallisation oder die Ausbildung von Kristallisationskeimen bereits in dieser Stufe und auch während der weiteren Verarbeitung verhindern konnte. Gegebenenfalls können noch weitere Lanolinseife und/oder
Lanolinfettsäuren z.B. 3 % Lanolinfettsäuren in den Crutcher gegeben werden.
Die erhaltenen Seifenstücke zeigen einen sehr viel geringeren typischen Lanolingeruch nach Wolle als vergleichbare
Produkte, die durch Zugabe der gesamten Lanolinseife in den Crutcher erhalten worden sind. Dieses beruht zumindest teilweise auf einer kontinuierlichen Wasserdampfdestillation, die die flüchtigeren und stärker riechenden
Lanolinbestandteile entfernt, wenn sich Wasserdampf bei 35
ΑΔ- JJ3Ü1 Ib
Mischen der Reaktionsteilnehmer in dem Seifenkessel bildet. Auch die Anwesenheit von THDE in der Kesselseifenstufe kann einer bakteriellen Zersetzung während der Lagerung vor dem Weiterverarbeiten entgegenwirken.
Beispiel 5
Es wurde ein Crutcheransatz aus 70 Gewichtsteilen einer wasserfreien Kokos/Talg-Natriumseife mit einem Kokos/Talg-
verhältnis von 37,5:62,5 mit einem von der Kesselseife 10
stammenden Wassergehalt von etwa 28 %, sowie 6 Teilen Sorbit, das als 70 %ige wässrige Lösung zugesetzt wurde, 0,75 Teilen Propylenglykol und 0,75 Teilen THDE, 4 Teilen Triethanolaminseife von Lanolinfettsäure und 1 Teil Triethanolisostearat hergestellt. Die Triethanolaminseife
wurde durch vorherige Umsetzung von 3 Teilen Lanolinfettsäuren und 0,75 Teilen Isostearinsäure mit 1,25 Teilen Triethanolamin erhalten; dieses vollständig verseifte Reaktionsprodukt ließ sich besser in den durchscheinenden Seifen handhaben als ein ähnliches Produkt ohne Isostea-
rat, da ohne dieses die Seife zu hart wird. Nach dem Vermischen der verschiedenen Komponenten im Crutcher wird der Ansatz in einem Heißluftofen nach Proctor & Schwartz mit einem in einem Tunneltrockner umlaufenden Förderdrahtband getrocknet und auf einer Kühlwalze zu
Seifenflocken verarbeitet. Die bei Temperaturen von 45 bis 50 C betriebene Heißluft-Trocknungsvorrichtung trocknete Seifenflocken auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 18 %. Die Flocken wurden dann mit etwa 1 % Parfüm ohne weitere Zugabe von Wasser durchgearbeitet und analog
Beispiel 1 zu Toilettenseifenstücken versträngt und verpreßt. Die erhaltenen Seifenstücke sind durchscheinend und zeigen eine gute Transparenz wie handelsübliche Transparentseifen; sie haben eine ausgezeichnete Schaumkraft zeigen eine geringe Neigung nach dem Trocknen Risse zu
bilden, sie haben eine gute weichmachende Wirkung und
ausgezeichnete antibakterielle Aktivität und bleiben hinsichtlich ihrer Transparenz stabil. Das Aussehen dieser attraktiven Seifenstücke und weitere Eigenschaften dieser können durch Zusatz von Färbungsmitteln Stabilisatoren, Bakteriziden und dergleichen in dem Mischer mit Parfüm verbessert werden.
Bei einem abgewandelten Versuch wurden Isopropanolamin und andere niedere Alkanolamine anstelle des Triethanol-
-|q amins verwendet, wobei ebenfalls durchsichtige Seifenstücke erhalten wurden. Bei anderen Varianten wurde die Natriumseife zumindest teilweise, beispielsweise in einer Menge von 10 % durch Kaliumseifen und/oder Seifen mit anderen niederen Alkanolaminen oder niederen Alkylaminen wie
..ρ- Diethanolaminseifen der gleichen Fettsäurezusammensetzung und Triethylaminseifen ersetzt. Ebenso können die Lanolinseifen, die der Kesselseife oder der Grundseife zugesetzt werden, durch Alkalihydroxidseifen wie Natriumoder Kaliumseifen oder Seifen mit Ammoniumhydroxid ersetzt werden, wobei wiederum durchscheinende Toilettenseifenstücke erhalten werden.
Beispiel 6
Es wurde analog Beispiel 1 ein durchscheinendes Seifenstück der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Gew. %
Natrium-Kokos/Talgseife (Kokos/Talg-
verhältnis 37,5:62,5) 71,3
Lanolinfettsauren
Sorbitol
Glycerin
Feuchtigkeit
Parfüm 1,5
THDE 0,
100,0
Die Eigenschaften dieser Seifenstücke entsprechen denen der vorherigen Beispiele; es werden nämlich gute und hinreichend durchscheinende antibakteriellen Seifen mit ausgezeichneter Weichmachungseigenschaft erhalten.
Die obige Zusammensetzung kann dadurch abgewandelt werden, daß man einen geringen Anteil von 0,1 bis 1,5 Gew.% eines optischen Aufhellers und entsprechende Anteile geeigneter Farbstoffe, Bakterizide und Antioxydantien in dem
Crutcheransatz vorsieht, und zwar auf Kosten der Grundsei-25
fe. Auch hierbei wird ein gutes durchscheinendes Produkt erhalten.
Wenn man in den Crutcher oder den Mischer 0,3 bis 0,8 % permuttartigen Glimmer, und zwar vorzugsweise in dem erforderlichen Glycerinanteil dispergiert, zumischt, erhält man ebenfalls ein attraktives perlmuttartig schimmerndes Seifenstück.
Ferner kann man einen Vakuumseifenextruder nach Trafilino 35
verwenden und ein marmoriertes und perlmuttartig schimmerndes oder gestreiftes Seifenstück erhalten.
- 47 -
Alle nach den obigen Beispielen erhaltenen durchsichtigen Seifenstücke lassen sich aufgrund des Einbaues von THDE oder anderer stabiler antibakterieller Wirkstoffe in der Grundseife leichter verarbeiten, zeigen eine bessere desodorierende Wirkung und Stabilität aufgrund der gleichmäßig verteilten Bakterizide; sie haben ferner eine gleichmäßigere Transparenz oder Durchsichtigkeit und zeigen auch bessere Parfumeigenschaften vermutlich aufgrund der Tatsache, daß die bakterizide oder germicide Komponente in einem geringeren örtlichen Kontakt mit dem Parfüm steht.
ue/do 15

Claims (24)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung einer durchscheinenden antibakteriellen Seife, dadurch gekennzeichnet, daß man 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether (THDE) in einer Mischung auflöst, die eine Seife höherer Fettsäuren und andere Komponenten einer durchscheinenden Seife enthält und die Mischungen zu durchscheinenden Seifenstücken verarbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung gemischt Talg-und Kokosnußölseifen und Wasser enthält und sich in einem Temperaturbereich von 45 bis 95°C befindet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das THDE in einer höheren Fettsäure oder einer Mischung dieser Säuren bei erhöhter Temperatur aufgelöst und diese THDE-Lcsung dann mit der Seife höherer Fettsäuren vermischt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das THDE zuerst in einem Überfettungsmittel auflöst und diese THDE-Lösung dann mit Seifen höherer Fettsäuren vermischt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man das THDE in einer Fettsäure oder einer Mischung solcher Säuren auflöst und mindestens einen Teil dieser vor, gleichzeitig oder nach dem Vermischen mit der Seife höherer Fettsäuren neutralisiert.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß die Mischung etwa 45 bis 90 Gewichtsteile gemischte Talg- und Kokosnußölseifen, deren basische Komponente ein niederes Alkanolamin und/oder ein Alkalihydroxid und 4 0 bis 90 % der Seife eine Talgseife und etwa 60 bis 10 % der Seife eine Kokosnußseife ist, sowie etwa 1 bis 10 Gewichtsteile einer die Durchsichtigkeit verbessernden organischen Verbindung, etwa 2 bis 12 Gewichtsteile eines Polyols mit 3 bis 6 C-Atomen und 2 bis 6 Hydroxyresten und etwa 20 bis 40 Gewichtsteilen Wasser bei einer Temperatur von etwa 45 bis 95°C und etwa 0,05 bis 5 Gewichtsteile THDE gelöst enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das THDE in einer Mischung aus überfetteter Natriumtalg/Kokos-Kesselseife gelöst ist, von der etwa 50 bis 85 % Talgseife und etwa 50 bis 15 % Kokosnußölseife sind und die Seife mit etwa 2 bis 10 % Kokosnußölfettsäuren, Talgfettsäuren und/oder Lanolinfettsäuren, Verbindungen zur Verbesserung der Durchsichtigkeit und Polyol überfettet ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das THDE in einem Überfettungsmittel und/oder einer Verbindung zur Erhöhung der Durchsichtigkeit gelöst ist, und daß dieses Mittel oder die Mischung dieser mit einem Gehalt an gelöstem THDE mit einer Fettsäureseife vermischt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als Überfettungsmittel eine höhere Fettsäure aus der Gruppe der Talgfettsäure oder deren Fraktionen, Kokosnußölsäuren oder deren Fraktionen und/oder Lanolinfettsäuren oder deren Fraktionen verwendet.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Fettsäure(n) zur Erzeugung der entsprechenden Seife entweder vor, gleichzeitig oder nach dem Vermischen mit der Natriumtalg/Kokos-Kesselseife neutralisiert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 8 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß man als Überfettungsmittel Lanolinfettsäuren verwendet, die auch als Mittel zur Erhöhung der Durchsichtigkeit wirken.
12. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischung ein Crutcheransatz ist, der getrocknet wird, worauf Parfüm zu dem getrockneten Ansatz zugesetzt und die erhaltene Mischung durchgewalzt und versträngt, geschnitten und zu Stückenform verpreßt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man als die Durchsichtigkeit verbessernde organische Verbindung eine niedere Alkanolaminlanolinseife verwendet und als Polyol Glycerin, Sorbit und/oder Maltitol verwendet, und daß das THDE in dem Crutcheransatz in einer Menge von 0,15 bis 0,5 Gewichtsteilen vorliegt. '
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man das THDE als Pulver in der geschmolzenen Seife bei Temperaturen in einem Bereich von 70 bis 95 C auflöst, wobei der Feuchtigkeitsgehalt der Seife und das Wasser im Crutcheransatz in einem Bereich von 25 bis 32 % liegt, und daß man die durchscheinende Seife bei Temperaturen im Bereich von 4 0 bis 160 C auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 12 bis 22 % trocknet.
15. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung 45 bis 90 Gewichtsteile einer gemischten Talg- und Kokosnußölseife, deren basische Komponente ein niederes Alkanolamin und/oder ein Alkalihydroxid und 40 bis 90 % der Seife eine Talgseife und etwa 60 bis 10 % der Seife eine Kokosnußseife ist, und ferner etwa 1 bis 10 Gewichtsteile einer die Durchsichtigkeit verbessernden organischen Verbindung, etwa 2 bis 12 Gewichtsteile eines Polyols mit 3 bis 6 C-Atomen und 2 bis 6 Hydroxyresten und etwa 20 bis 40 Gewichtsteile Wasser bei einer Temperatur
von etwa 45 bis 95°C und etwa 0,05 bis 5 Gewichtsteile THDE gelöst enthält.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das THDE in einer Mischung aus überfetteter Natrium-Talg/Kokos-Kesselseife gelöst ist, von der etwa 50 bis 85 % Talgseife und etwa 50 bis 15 % Kokosnußölseife ist und die mit etwa 2 bis 10 % Kokosnußölfettsäuren, Talgfettsäuren und/oder Lanolinfettsäuren, Verbindungen zur Verbesserung der Durchsichtigkeit und Polyol überfettet ist.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das THDE in einem Überfettungsmittel und/oder einer Verbindung zur Erhöhung der Durchsichtigkeit gelöst ist, und daß dieses Mittel oder die Mischung dieser mit einem Gehalt an gelöstem THDE mit einer Fettsäureseife vermischt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung ein Crutcheransatz ist, der getrocknet wird, worauf Parfüm zu dem getrockneten Ansatz zugesetzt und die erhaltene Mischung durchgewalzt und versträngt, geschnitten und zu Stücken verpreßt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß man als die Durchsichtigkeit verbessernde organische Verbindungen eine niedere Alkanolaminlanolinseife verwendet und als Polyol Glycerin, Sorbit und/oder Maltitol verwendet, und daß das THDE in dem Crutcheransatz in einer Menge von 0,15 bis 0,5 Gewichtsteilen vorliegt.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß man das THDE als Pulver in der geschmolzenen Seife bei Temperaturen in einem Bereich von 70 bis 95°C auflöst, wobei der Feuchtigkeitsgehalt der Seife und das Wasser im Crutcheransatz in einem Bereich
von 25 bis 32 % liegen und daß man die durchscheinende Seife bei Temperaturen im Bereich von 40 bis 160 C auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 12 bis 22 % trocknet.
21. Abgewandeltes Verfahren zur Herstellung einer durchscheinenden antibakteriellen Seife analog Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß man bei erhöhter Temperatur ein normalerweise festes, wärme- und alkalibeständiges antibakterielles Material in einer Mischung auflöst, die Seifen höherer Fettsäuren, Wasser und andere Bestandteile einer durchscheinenden Seife enthält, worauf man das erhaltene Gemisch auf einen Feuchtigkeitsgehalt abtrocknet, bei welchem es durchscheinend ist und dieses zu durchscheinenden Seifenstücken verformt.
22. Verfahren nach Anspruch 21,dadurch gekennzeichnet, daß das antibakterielle Material in einer höheren Fettsäure auflöst, die höhere Fettsäure mit dem aufgelösten antibakteriellen Material mit einer Seife höherer Fettsäuren, Wasser und anderen Komponenten einer durchscheinenden Seife vermischt, das erhaltene Gemisch auf einen Feuchtigkeitsgehalt abtrocknet, bei dem das Produkt durchscheinend ist und dieses zu durchscheinenden Seifenstücken verarbeitet.
23. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß man bei erhöhter Temperatur ein normalerweise festes, wärme- und alkalibeständiges antibakterielles Material in einem lipophilen Material für die Herstellung von Seife oder zur Überfettung dieser Seife auflöst, das verseifbare Material oder anderes verseifbare Material in Gegenwart des antibakteriellen Materials, das in dem Überfettungsmittel und Wasser und anderen Komponenten einer durchscheinenden Seife gelöst ist, verseift, das erhaltene Gemisch auf einen Feuchtigkeitsgehalt abtrocknet, bei dem dieses durchscheinend ist, und das Produkt zu durchscheinenden Seifenstücken verformt.
24. Verfahren nach Anspruch 23 dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Trocknen bzw. teilweisen Trocknen erhaltene Mischung durchgearbeitet und versträngt wird, wonach aus dem Strang Seifenstücke gepreßt werden, und daß man den Abfall des Seifenstranges der Seifenstücke und/oder den beim Verpressen der Stücke anfallenden Abfall wieder mit Kesselseife und anderen Bestandteilen der antibakteriellen durchscheinenden Seife vermischt und zurückführt, wonach die erhaltene Mischung auf einen Feuchtigkeitsgehalt abgetrocknet wird, bei dem es durchscheinend ist, worauf diese anschließend zu durchscheinenden Seifenstücken verformt wird.
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