DE2900721A1

DE2900721A1 - Desodorierendes waschmittelerzeugnis, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung

Info

Publication number: DE2900721A1
Application number: DE19792900721
Authority: DE
Inventors: David Charles Hooper; George Arthur Johnson; Donald Peter; Merseyside Wirral
Original assignee: Unilever NV
Current assignee: Unilever NV
Priority date: 1978-01-12
Filing date: 1979-01-10
Publication date: 1979-07-19
Also published as: IE47904B1; NO153737B; NO153737C; CA1218018B; BR7900156A; ATA15879A; CA1122902A; DK66078A; PT69061A; JPS54107910A; NO780490L; FI780440A; PH14459A; GR66547B; FR2414551B1; DE2967667D1; ZA79127B; EP0003172B1; IN149765B; DK155016B

Description

PAT E N TA N WA LT E

DR A VAN DER WERTH DR. FRANZ LEDERER REINER F. MEYER

DlPL-ING, (1934-1974) DIPL-CHEM. DIPL-ING.

7 290072

8000 MÜNCHEN 80 LUCILE-GRAHN-STRASSE

TELEFON: (089) 472947 TELEX: 524624 LEDER D TELEGR.: LEDERERPATENT

5. Januar 19 79 C 1020 (L)

UNILEVER N.V. Burgemeester s'Jacobplein 1

Rotterdam/Niederlande

Desodorierendes Waschmittelerzeugnis, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung

Die Erfindung bezieht sich auf desodorierende Waschmittelerzeugnisse zum Unterdrücken von menschlichem Körpergeruch, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung.

Es ist seit langem anerkannt, daß die Entwicklung von Körpergeruch weitgehend auf der bakteriellen Einwirkung auf die Produkte der Schweißdrüsen beruht. Das Waschen der Haut mit einem Detergens, z.B. in Form eines persönlichen Waschmittelstücks, entfernt übelriechende Produkte und setzt die Konzentration von Bakterien auf der Haut herab. Ebenso entfernt das Waschen verschmutzter Kleidung mit einem Textilwaschmittel, z.B. in Form eines Pulvers oder eines flüssigen Waschemittelerzeugnisses, übelriechende Produkte und Bakterien aus der Haut.

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- V

290072:

Es war üblich, keimtötende Mittel in die Waschmittelerzeugnisse einzuarbeiten, insbesondere in solche, die zum persönlichen Waschen bestimmt sind, in dem Glauben, daß das Wachstum solcher Mikroflora der Haut, die zum Körpergeruch beiträgt, gehemmt und die Produktion übelriechender Substanzen unterdrückt werden kann. Keimtötende Mittel wirken zumindest teilweise verringernd oder verzögernd auf die Entwicklung von Körpergeruch, lösen aber das Problem nicht vollständig, möglicherweise, weil es andere Gründe für die Entwicklung von Körpergeruch auf der Haut gibt, die mit der Vermehrung von Bakterien nicht zusammenhängen.

Es wurde nun gefunden, daß bestimmte Kombinationen von anderen Substanzen als keimtötenden Mitteln, nachfolgend als "desodorierende Mittel" bezeichnet, nach ihrem Einarbeiten in Waschmittelerzeugnisse zum persönlichen Waschen eine wirksamere Maßnahme zum Hemmen der Entwicklung von Körpergeruch auf der Haut bieten als die Verwendung der herkömmlichen keimtötenden Mittel. Ebenso wurde auch gefunden, daß desodorierende Mittel, in ein Textilwaschmittelerzeugnis eingearbeitet, auf dem Textilmaterial eines mit dem Produkt gewaschenen Kleidungsstücks abgeschieden werden können, so daß das Textilmaterial des Bekleidungsstücks dann die Eigenschaft der Verringerung von Körpergeruch hat, wenn es später getragen oder anderweitig in Berührung mit der Haut verwendet wird.

Bei den Versuchen zur Charakterisierung dieses neuen Prinzips wurden viele hundert Substanzen und Substanzgemische auf ihre desodorierende Wirksamkeit hin geprüft.

Die Erfindung führt unter dem breitestem Aspekt zu einem desodorierenden Waschmittelerzeugnis mit einer waschaktiven Nichtseifen-Verbindung und einem desodorierenden Mittel mit einem Desodorierungswert von 0,50 bis 3,5, gemessen nach dem Desodorierungswerttest.

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ORIGINAL INSPECTED

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Die Erfindung führt auch zu einem Verfahren zur Herstellung eines desodorierenden Waschmittelerzeugnisses, bei dem eine waschaktive Nichtseifen-Verbindung und ein desodorierendes Mittel, wie hier definiert, zu einem desodorierenden Waschmittelerzeugnis gemischt werden.

Weiter betrifft die Erfindung auch die Unterdrückung von menschlichem Körpergeruch, wobei die Haut mit einem Textilmaterial in Berührung gebracht wird, das mit einem desodorierenden Waschmittelerzeugnis, wie hier definiert, behandelt worden ist.

Eine bevorzugte Eigenschaft des erfindungsgemäßen desodorierenden Waschmittelerzeugnisses ist die, daß es ein desodorierendes Mittel aufweisen sollte, das einen Desodorierungstest erfüllt, wenn es auf die Haut von Versuchspersonen aufgebracht worden ist. Die Durchschnittsmenge, durch die Körpergeruch herabgesetzt werden sollte, wird als Desodorierungswert des in dem Waschmittelerzeugnis enthaltenen Desodorierungsmittels ausgedrückt. Erfindungsgemäße Erzeugnisse weisen demgemäß vorzugsweise ein DesOdorierungsmittel mit einem Desodorierungswert von 0,50 bis 3,5 auf. Erzeugnisse, in denen das desodorierende Mittel einen Desodorierungswert unter 0,50 aufweist, liegen außerhalb des Rahmens der Erfindung und werden als ungeeignet angesehen, Körpergeruch in wesentlichem Umfang herabzusetzen.

Der Desodorierungswerttest

Bei diesem Test wird der Desodorierungswert eines Desodorierungsmittels gemessen, indem seine Wirksamkeit ermittelt wird, wenn es in einem Standard-Seifenstück in einer Standardkonzentration enthalten ist, und zwar die Wirksamkeit zur Herabsetzung von Körpergeruch, wenn das Standard-Seifenstück zum Waschen der Achselhöhlen (Armhöhlen) einer Gruppe von Versuchspersonen verwendet wird.

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-S-

Die Wahl einer Seifengrundlage ist unkritisch für die Durchführung des Tests, aber zur Veranschaulichung der Durchführung des Tests in dieser Hinsicht wird die Arbeitsweise, nach der die in vielen der später beschriebenen Tests verwendete Grundlage hergestellt wird,' in die Beschreibung des Tests mit einbezogen·

Standard-Seifenstücke werden wie folgt hergestellt, wobei alle Mengen gewichtsmäßig angegeben sind.

Als Seifengrundlage oder -basis wird eine neutrale feuchte Natriumseife mit 63 % Gesamtfettmaterial verwendet, wovon 82 % Talgfettsäure und 18 % Kokosnußölfettsäure sind. Zu einem homogenen Gemisch von 9000 Teilen dieser Seifengrundlage und 340 Teilen freier Kokosnußölfettsäure bei 80⁰C werden unter Mischen 9,4 Teile einer 20%igen wässrigen Lösung von Tetranatriumäthylendiamintetraacetat, 2,2 Teile einer 60%igen wässrigen Lösung von 1-Hydroxyäthan-1,1-diphosphonsäure und 7,2 Teile butyliertes Hydroxytoluol (BHT) als Antioxydans, gelöst in ein wenig methyliertem SOiritus, gegeben, und die Temperatur der Masse wird unter überatmosphärischem Druck auf 14O⁰C erhöht. Die Masse wird dann bei etwa 4000 Pa (30 mm Hg) zu einem getrockneten Seifenmittel gesprüht, das gesammelt und bei 30⁰C in Form von Nudeln mit etwa 12 % Feuchtigkeitsgehalt extrudiert wird.

9770 Teile der so erhaltenen Seifennudeln werden bei Raumtemperatur mit 150 Teilen des zu testenden Oesodorierungsmittels, zusammen mit 30 Teilen eines Titandioxid-Trübungsmittels und 50 Teilen einer färbenden Suspension gemischt. Das erhaltene Gemisch wird vermählen und in einer herkömmlichen Anlage bearbeitet, in Platten geschnitten und zu Stükken gepreßt. Das zu testende Desodorierungsmittel liegt daher in der Standardmenge von 1,5 % vor. Diese Stücke werden als 80/20/5-Seifenbasis beschrieben und bestehen aus 80 Teilen

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Talgseife und 20 Teilen Kokosnußseife, wobei 5 Teile dieses Seifengemischs freie Fettsäuren sind, ausgedrückt als Kokosnußölfettsäure.

Kontrollseifenstücke werden ebenso-hergestellt, mit der Ausnahme, daß das Desodorierungsmittel weggelassen wird. In anderer Hinsicht sollte das Kontrollstück nur solche Zusätze enthalten, wie sie herkömmlicherweise in persönlichen Waschmittelerzeugnissen und in der herkömmlicherweise auf dem Fachgebiet verwendeten Menge vorliegen. Beispielsweise ist es, wie vorstehend angegeben, zulässig, Antioxydantien im Kontrollstück vorliegen zu haben, diese sollten aber nur in der zur Stabilisierung der Seifenbasis erforderlichen Menge vorhanden sein.

Der Test wird auf der Grundlage der Angaben von Whitehouse & Carter in "The Proceedings of the Scientific Section of the Toilet Goods Association", Nr. 18, Dezember 1967, S. 31 bis 37 unter dem Titel "Evaluation of Deodorant Toilet Bars" durchgeführt.

Der in dieser Veröffentlichung beschriebene Test wurde dreifach abgewandelt: Erstens wurde das Standard-Seifenstück mit 1,5 Gew.-% eines Desodorierungsmittels anstelle von keimtötenden Mitteln verwendet, zweitens wurde eine Bewertungsskala von 0 bis 5 anstelle einer solchen von 0 bis 10 als Grundlage zur Bestimmung des Desodorierungswertes angewandt und drittens wurde die Bewertung der Geruchsintensität 5 h anstelle von 24 h nach der Behandlung vorgenommen. Dieser Test wird in der vorliegenden Beschreibung als Desodorierungswerttest bezeichnet.

Wenngleich die Erfindung gemäß ihrem breitesten Aspekt desodorierende Waschmittelerzeugnisse mit Desodorierungsmitteln mit einem Desodorierungswert von 0,50 bis 3,5 liefert, sind bevorzugte desodorierende Waschmittelerzeugnisse solche, die

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Desodorierungsmittel mit einem Desodorierungswert von wenigstens 0,60 .oder 0,70 oder 0,80 oder 0,90 oder 1,00 oder 1,20 enthalten, wobei das Erzeugnis als desodorierendes Waschmittelerzeugnis um so wirksamer ist, je höher der Mindestwert ist.

Waschaktive. Nichtseifen-Verbindung

Waschaktive Nichtseifen-Verbindungen, die sich zur Verwendung in erfindungsgemäßen desodorierenden Waschmittelerzeugnissen eignen, können anionische oder nichtionische oder kationische oder amphotere oder zwitterionische Nichtseifen sein. Typische anionische waschaktive Nichtseifen-Verbindungen sind z.B. wasserlösliche Salze, insbesondere die Alkalimetall-, Ammonium- und Alkanolammoniumsalze, organischer Schwefelsäure-Reaktionsprodukte, die in ihrer Molekülstruktur eine Alkylgruppe mit etwa 8 bis etwa 22 Kohlenstoffatomen und eine SuIfonsäure- oder Schwefelsäureestergruppe enthalten (der Ausdruck "Alkyl" schließt den Alkylteil von Acylgruppen mit ein). Beispiele für diese Gruppe von Nichtseifen-Detergentien, die verwendet werden können, sind die Natrium- und Kaliumalkylsulfate, insbesondere solche, die durch Sulfatieren der höheren Alkohole (Cg-C₁₈ Kohlenstoffatome) erhalten wurden, gewonnen durch Reduzieren der Glyzeride von Talg oder Kokosnußöl; und Natrium- und Kaliumalkylbenzolsulfonate, in denen die Alkylgruppe etwa 9 bis etwa 15 Kohlenstoffatome in gerader oder verzweigter Kette enthält.

Zu anderen anionischen waschaktiven Nichtseifen-Verbindungen gehören die Natriumalkylglyzerinäthersulfonate, insbesondere solche Äther oder höheren Alkohole, die sich von Talg und Kokosnußöl ableiten; Natriumkokosnußölfettsäuremonoglyzeridsulfonate und -sulfate; und Natrium- oder Kaliumsalze von Alkylphenoläthylenoxidäthersulfat mit etwa 1 bis etwa 10 Äthylenoxideinheiten pro Molekül, deren Alky!gruppen etwa

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8 bis etwa 12 Kohlenstoffatome enthalten.

Weitere brauchbare anionische waschaktive Nichtseifen-Verbindungen sind z.B. die wasserlöslichen Salze von Estern a-sulfonierter Fettsäuren mit etwa 6 bis 20 Kohlenstoffatomen in der Estergruppe; wasserlösliche Salze von 2-Acyloxy-alkan-1-sulfonsäuren mit etwa 2 bis 9 Kohlenstoffatomen in der Acylgruppe und von etwa 9 bis etwa 23 Kohlenstoffatomen in dem Alkanrest; Alkylathersulfate mit etwa 10 bis 20 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe und etwa 1 bis 30 Mol Äthylenoxid; wasserlösliche Salze von Olefinsulfonaten mit etwa 12 bis 24 Kohlenstoffatomen und 6-Alkyloxyalkansulfonate mit etwa 1 bis 3 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe und etwa 8 bis 20 Kohlenstoffatomen im Alkanrest.

Bevorzugte wasserlösliche, anionische, waschaktive Nichtseifen-Verbindungen sind z.B. lineare Alkylbenzolsulfonate mit etwa 11 bis 14 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe: Die Alkylsulfate des Talgbereichs (^ci2-20^^{? die} Alkylglyzery sulfonate des Kokosnußbereichs; und Alkyläthersulfate, deren Alkylrest etwa 14 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist und deren durchschnittlicher Äthoxylierungsgrad zwischen 1 und 6 variiert.

Speziell bevorzugte anionische,waschaktive Nichtseifen-Verbindungen sind z.B. Natrium-1in.-C₁₀-C₁„-alkylbenzolsulfonat Triäthanolamin-C₁^^-C₁₂-alkylbenzolsulfonat; Natriumtalgalkylsulfat; und Natriumkokosnußalkylglyzeryläthersulfonat; und das Natriumsalz eines sulfatierten Kondensationsprodukts von Talgalkohol mit etwa 3 bis etwa 10 Mol Äthylenoxid.

Natürlich kann jede der obigen anionischen, waschenaktiven Verbindungen getrennt oder als Gemisch verwendet werden.

Beispiele für geeignete nichtionische _t waschaktive Verbindungen sind Kondensate linearer oder verzweigtkettiger

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aliphatischer Alkohole oder Carbonsäuren mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen mit Äthylenoxid, z.B. ein Kokosnußalkohol-Äthylenoxid-Kondensat mit 6 bis 30 Mol Äthylenoxid pro Mol Kokosnußalkohol; Kondensate von Alky!phenolen, deren Alkylgruppe 6 bis 12 Kohlenstoffatome enthält, bei 5 bis 25 Mol Äthylenoxid pro Mol Alkylphenol; Kondensate des Reaktionsprodukts von Äthylendiamin und Propylenoxid mit Äthylenoxid, die 40 bis 80 Gew.-% Polyoxyäthylenreste enthalten und ein Molekulargewicht von 5000 bis 11000 haben; tertiäre Aminoxide der Struktur R^NO, worin eine Gruppe R eine Alkylgruppe mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen und die anderen jeweils Methyl-, Äthyl- oder Hydroxyäthylgruppen sind, z.B. Dimethyldodecylaminoxid; tertiäre Phosphinoxide der Struktur R^PO, worin eine Gruppe R eine Alkylgruppe mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen und die anderen jeweils Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen sind, z.B. Dimethyldodecylphosphinoxid; und Dialkylsulfoxide der Struktur R₂SO, worin die Gruppe R eine Alkylgruppe mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen und die andere Methyl oder Äthyl ist, z.B. Methyltetradecylsulfoxid.

Geeignete kationische, waschaktive Verbindungen sind quaternäre Ammoniumsalze mit einem aliphatischen Rest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, z.B. Cetyltrimethylammoniumbromid.

Beispiele für geeignete amphotere waschaktive Verbindungen sind Derivate aliphatischer sekundärer und tertiärer Amine mit einer Alkylgruppe mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen und einem aliphatischen Rest, substituiert durch eine anionische, wasserlöslichmachende Gruppe, z.B. Natrium-3-dodecylaminopropionat, Natrium-3-dodecylaminop3:opansulfonat und Natrium-N-2-hydroxydodecyl-N-methyltaurat.

Geeignete zwitterionische wasch-aktive Verbindungen sind Derivate aliphatischer quaternärer Ammonium-, Sulfonium-

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und Phosphoniumverbindungen mit einem aliphatischen Rest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen und einem aliphatischen Rest, substituiert durch eine anionische, wasserlöslichmachende Gruppe, z.B. 3-(Ν,Ν-Dimethyl-N-hexadecylammonium)propan-1-sulfonat-betain, 3-(Dodecylmethylsulfonium)propan-1-sulfonat-betain und 3-(Cetylmethylphosphonium)äthansulfonat-betain.

Zusätzlich zu irgendeiner der obigen waschaktiven Nichtseifen-Verbindungen können gegebenenfalls auch Seifen vorhanden sein« Seifen sind Salze von Fettsäuren und umfassen Alkalimetallseifen, wie die Natrium-, Kalium-, Ammonium- und Alkanolammoniumsalze höherer Fettsäuren mit etwa 8 bis etwa 24 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise etwa 10 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen. Insbesondere brauchbar sind die Natrium- und Kalium- und Mono-, Di- und Triäthanolaminsalze von Fettsäuregemischen aus Kokosnußöl und Talg.

Weitere Beispiele für waschaktive Verbindungen sind Verbindungen, wie sie gewöhnlich als grenzflächenaktive Mittel verwendet werden, angegeben in den bekannten Monographien "Surface Active Agents", Band 1 von Schwartz und Perry und "Surface Active Agents and Detergents", Band II von Schwartz, Perry und Berch.

Die Menge an waschaktiver Nichtseifen-Verbindung, die in die erfindungsgemäßen desodorierenden Waschmittelerzeugnisse eingearbeitet werden kann, beträgt 0,5 bis 99,99 Gew.-%. Die bevorzugte Menge hängt von der Natur des Erzeugnisses ab (d.h. davon, ob es flüssig oder fest ist und ob es nur Nichtseifen-Detergentien oder sowohl Seife als auch Nichtseifen-Detergentien enthält).

Allgemein kann festgestellt werden, daß die bevorzugte Menge an waschaktiver Nichtseifen-Verbindung, die für feste Erzeugnisse zu verwenden ist, im Bereich von 5 bis 95 Gew.-% und

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für flüssige Erzeugnisse im Bereich von 5 bis 80 Gew.-% liegt.

Das Desodorierungsmittel

Die zur Zusammenstellung desodorierender Mittel, die nach dem neuen Prinzip arbeiten, wesentlichen Substanzen sind solche, die den Partialdampfdruck von Morpholin um wenigstens 10 % mehr als nach dem Raoult'sehen Gesetz erforderlich herabsetzen, bestimmt nach dem folgenden Test, der als "Morpholin-Test" bezeichnet wird.

Der Morpholin-Test

Bei diesem Test wird das Vermögen einer Substanz zur Herabsetzung des Partialdampfdrucks von Morpholin über die Erfordernisse des Raoult'sehen Gesetzes hinaus gemessen. Substanzen, die eine chemische Reaktion mit Morpholin eingehen, sind als von dem Test ausgeschlossen zu betrachten, selbst wenn sie allgemein den Partialdampfdruck von Morpholin um wenigstens den festgelegten Betrag herabsetzen, da nicht alle solche Substanzen nach dem neuen Prinzip arbeiten. Es versteht sich jedoch, daß solche Substanzen in die Rezeptur des DesOdorierungsmittels einbezogen sein können, vorausgesetzt, daß das Mittel, wenn sie einbezogen sind, die Fähigkeit zur Herabsetzung der Geruchsintensität um wenigstens 0,50, wie hier definiert, besitzt.

Der Morpholin-Test wird wie folgt durchgeführt:

In eine Probenflasche von 20 ml Fassungsvermögen wird (1 g) Morpholin gebracht, die Flasche mit einem Serumstopfen versehen und dann 30 min bei 37°C gehalten, um das Gleichgewicht einzustellen. Das Gas im Flaschenoberteil wird analysiert, indem der Serumstopfen mit einer Kapillarnadel durchstochen wird, durch die Stickstoff von 37⁰C eingeführt wird, um den Druck in der Flasche um einen Standardbetrag zu erhöhen und dann den überdruck eine Probe aus dem oberen Raum in den Gas-

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Chromatographen einspritzen zu lassen, der sie analysiert und ein Chromatogramm mit einem Morpholin-Peak zu liefern, dessen Fläche unter der Kurve proportional der Morpholinmenge in der Probe ist.

Dieses Vorgehen wird unter genau den gleichen Bedingungen und unter Verwendung von (0,25 g) Morpholin und der zu testenden Substanz (1 g) anstelle von Morpholin alleine wiederholt, ebenso auch unter Verwendung von (1 g) Substanz ohne Morpholin, um zu prüfen, ob es eine Wechselwirkung mit dem Morpholin-Peak gibt (was ungewöhnlich ist).

Dieses Vorgehen wird wiederholt, bis reproduzierbare Ergebnisse erzielt werden. Die Flächen unter den Morpholin-Peaks werden ausgemessen und jede notwendige Korrektur aufgrund von Wechselwirkungen oder Störungen durch die Substanz wird vorgenommen.

Eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung der obigen Arbeitsweise ist ein Perkin-Elmer Automatic GC Multifract F40 zur Analyse des oberen Flaschenraums. Weitere Einzelheiten dieses Verfahrens sind von KoIb beschrieben in "CZ-Chemie-Technik", Band 1, Nr. 2, 87-91 (1972) und von Jentzsch et al. in "Z.Anal.Chem.", _2_36, 96-118 (1968).

Die die Morpholinkonzentration darstellenden gemessenen Flächen sind proportional dem Partialdampfdruck des Morpholins im oberen Flaschenraum. Ist A die Fläche unter dem Morpholin-Peak, wenn nur Morpholin getestet wird,und A' die Fläche des Morpholins, wenn eine Substanz zugegen ist, ist die relative Herabsetzung des Partialdampfdrucks des Morpholins durch die Substanz gegeben durch 1 - A¹/A.

Nach dem Raoult¹sehen Gesetz ist, wenn bei einer gegebenen Temperatur der Partialdampfdruck des Morpholins im Gleichge-

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wicht mit Luft über flüssigem Morpholin ρ ist, der Partialdampfdruck p¹, ausgeübt durch Morpholin in einem homogenen flüssigen Gemisch aus Morpholin und der Substanz bei der gleichen Temperatur pM/(M+PC), wobei M und PC die molaren Konzentrationen des Morpholins und der Substanz sind. Dann ist nach dem Raoult'sehen Gesetz die relative Herabsetzung des Morpholin-Partialdampfdrucks (p-p')/p gegeben durch 1-M/(M+PC), was unter den Testbedingungen 87/(87+m/4) ist, wobei m das Molekulargewicht der Substanz ist.

Das Ausmaß, zu dem das Verhalten des Gemischs vom Raoult'sehen Gesetz abweicht, ist gegeben durch das Verhältnis

1-A'/A

87/(87+m/4)

Dieses vorstehende Verhältnis, das als das Raoult'sehe Varianzverhältnis bezeichnet wird, wird aus den Testergebnissen errechnet. Ist eine Substanz ein Gemisch von Verbindungen, wird ein errechnetes oder experimentell bestimmtes durchschnittliches Molekulargewicht für m eingesetzt. Eine Substanz, die den Partialdampfdruck von Morpholin um wenigstens 10 % mehr als nach dem Raoult'sehen Gesetz erforderlich herabsetzt, ist eine solche, für die das Raoult'sehe Varianzverhältnis wenigstens 1,1 ist.

Desodorierende Mittel können in erfindungsgemäße desodorierende Waschmittel in einer Konzentration von 0,01 bis etwa 10 % eingearbeitet werden.

Soll das Waschmittel zum persönlichen Waschen dienen, ist die Konzentration des desodorierenden Mittels vorzugsweise 0,5 bis 5, insbesondere bevorzugt 1 bis 3 Gew.-%.

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Soll das Waschmittel zum Waschen von Textilien dienen, ist die Konzentration des DesOdorierungsmittels vorzugsweise 0,05 bis 3, insbesondere bevorzugt 0,1 bis 1 Gew.-%.

Es ist klar, daß, wenn weniger als'0,01 % eines Desodorierungsmittels verwendet werden, dann die Verwendung des Waschmittelerzeugnisses wohl kaum mehr zu einer wesentlichen Herabsetzung der Intensität des Körpergeruchs führt. Werden mehr als 10 % eines Desodorierungsmittels verwendet, ist nicht davon auszugehen, daß die Verwendung des Waschmittelerzeugnisses die Intensität von Körpergeruch weiter über das Maß hinaus senkt, wie es für 10 % Gehalt beobachtet wird.

Waschmittelzusätze

Erfindungsgemäße desodorierende Waschmittelerzeugnisse können weitere Waschmittelbestandteile (Zusätze) enthalten, z.B. Sequestrierungsmittel, Builder, schmutzfreisetzende Mittel, der Wiederabscheidung entgegenwirkende Mittel, Überfettungsmittel, wie freie langkettige Fettsäuren, Schäumverstärker, wie Kokosnußmonoathanolamid, Schaumregler, anorganische Salze, wie Natrium- und Magnesiumsulfat, Feuchtmachmittel, Weichmacher und Verdickungsmittel, Trübungsmittel, Färbemittel, Fluoreszenzmittel, Bleichmittel, Parfüms, keimtötende Mittel und andere desodorierende Materialien, wie Zinkrizinoleat. Das Erzeugnis kann auch Wasser enthalten.

Die Gesamtmenge der Waschmittelzusätze, die in das erfindungsgemäße desodorierende Waschmittelerzeugnis eingearbeitet werden kann, bildet normalerweise den Rest des Erzeugnisses nach dem Beitrag des Desodorierungsmittels und der waschaktiven Verbindung. Die Waschmittelzusätze bilden somit 0 bis 99,49 Gew.-% des Erzeugnisses.

Produkttypen und Rezepturen

Das desodorierende Waschmittelerzeugnis kann als festes Erzeugnis, z.B. in Form einer Stange oder eines Stücks, wie

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eines persönlichen Waschstücks oder Wäschestücks, oder in Form eines Pulvers zur persönlichen Wäsche oder zur Textilwäsche, zusammengestellt werden. .

Andererseits kann das Erzeugnis die Form eines flüssigen
Produkts zur Verwendung bei persönlicher oder Textilwäsche oder als Shampoo oder Schaumbaderzeugnis annehmen.

Weiterhin kann das Mittel die Form eines gelierten Produkts zur Verwendung bei persönlicher Wäsche, z.B. als Duschgel, oder für die Textilwäsche annehmen.

Es versteht sich, daß die vorstehenden Erzeugnisse Beispiele für Formen sind, die das desodorierende Wascherzeugnis annehmen kann: Andere Formen des Erzeugnisses, die im fachlichen Rahmen liegen, gehören mit zum Schutzbereich der Erfindung.

Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele für Waschmittelerzeugnisrezepturen veranschaulicht, die als Basis oder Grundlage zum Einarbeiten desodorierender Mittel in einer
Konzentration von 0,01 bis 10 Gew.-% zur Bildung erfindungsgemäßer desodorierender Waschmittelerzeugnisse verwendet werden können.

Beispiele für die Nichtseifen-Detergentien enthaltenden Waschmittelstücke, die als Grundlage zum Einarbeiten eines desodorierenden Mittels zur Herstellung erfindungsgemäßer desodorierender Waschmittelerzeugnisse verwendet werden können, sind folgende:

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4?

Persönliches Waschmittelstück A Gew.-/Gew.-%

Natriumacylisethionat 48,6

Natriumdodecylbenzolsulfjnat - 2,0

Natriumseife ._ 11,0

Kokosnußölfettsäure 3,0

Stearinsäure 21 ,7

andere Bestandteile, einschließlich

anorganischer Salze, Titandioxid,

Farbstoff 8,5

Wasser zu

Persönliches Waschmittelstück B Gew.-/Gew.-%

Natrium-C. ..-C^-alkansulfonat 22,1

Natrium-C. ,^-Cg-alkansulfonat 29,4

Natrium-C. g-C- g-olefinsulfonat 22,1

Myristylalkohol 6,3

Cetylalkohol 5,0

Stearylalkohol 5,0

andere Bestandteile einschließlich

anorganischer Salze, Titandioxid, Farbstoff 5,2

Wasser zu

Persönliches Waschmittelstück C Gew.-/Gew.-%

Dinatriumsalz einer sulfonierten

gehärteten Talgfettsäure 27,6

Dinatriumsalz einer sulfonierten

Kokosnußölfettsäure 14,6

Natrium-C. .j-C. ₅-alkylsulfat 28,1

Myristylalkohol 11,1

andere Bestandteile einschließlich anorganischer Salze, Titandioxid, Farbstoff 7,3

Wasser zu

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	r 9
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Gew.-/Gew.-%	,42
28	,5
23
23
10
1
6

Wäscheseifenstück D

Cg-C₁g-Alkylbenzolsulfonat

Natriumtripolyphosphat

Calciumcarbonat

Natriumcarbonat

Natriumcarboxymethylcellulose

Wasser

andere Bestandteile einschließlich Titandioxid, Fluoreszenzstoff, Farbstoff und
anorganische Salze zu

Wäscheseifenstück E Gew.-/Gew.-%

Cg-C₁g-Alkylbenzolsulfonat 15

Natriumtripolyphosphat 15

Calciumcarbonat 37

Stärke 7

Natriumcarbonat 10

Natriumcarboxymethylcellulose 0,71

Wasser 11

Wäscheseifenstück F Gew.-/Gew.-%

Cg-C₁g-Alkylbenzolsulfonat 32

Natriumpyrophosphat 10

Calciumcarbonat 40

Natriumcarbonat 5

Wasser _ 4

Ein Beispiel eines flüssigen Erzeugnisses, das als Grundlage zum Einarbeiten eines Desodorierungsmittels für ein erfindungsgemäßes desodorierendes Waschmittelerzeugnis verwendet

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/9 -yr-

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werden kann, ist wie folgt:

Flüssiges Waschmittelerzeugnis Gew.-/Gew.-%

Natriumlauryläthersulfat (28 % AD) 30,0

Natrium-N-lauroylsarcosinat (97 % AD) 4,0

Natriumlaurylpolyglykoläther-oxyessigsäure 4,0

Stearinsäurepolyglykolester 2,0

Polyäthylenglykol 400 1,0

Cetylalkohol 1,0

Vinylpyrrolidon/Styrol-Copolymerisat 3,0

Wasser zu 100

Beispielefür Schaumbaderzeugnisse, die als Basis zum Einarbeiten eines desodorierenden Mittels zu erfindungsgemässen desodorierenden Waschmittelerzeugnissen verwendet werden können, sind wie folgt:

Schaumbad A	Gew.-/Gew.-%
Diäthylamin- und Monobutyläthanolamin- salz von Lauryläthersulfat (C₁₅SC₁₄ = 70:30, 2,2ÄO) 100 % AD '	20
Monolaurin	5
Äthoxyliertes (5 ÄO) Copramonoäthanolamid	3
Farbstoff, Wasser	zu 100
Schaumbad B	Gew.-/Gew.-%
Natriumlauryläthersulfat (28 % AD)	54
Monolaurin	5
Gemisch von äthoxylierten (8 bis 10 ÄO) Cg-C₁--Glyzeriden Carbitol	6 3
Farbstoff, Wasser	zu 100

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Schaumbad C ' Gew.-/Gew.-%

Triäthanolaminsalz von Laurylsulfat

(42 % AD) - 24

Diäthanolamin- und Monobutyläthanolamin-

salz von Lauryläthersulfat (C₁^rC₁₄ =

70 : 30, 2,2 ÄO) 100 % AD ' 10

Monolaurin 5

äthoxyliertes (5 ÄO) Copramonoäthanolamid 3

Farbstoff 0,15

Wasser zu

Schaumbad D Gew.-/Gew.-%

Lauryl(poly-1-oxapropen)oxaäthancarbon-

säure (100 % AD) 35

Diäthylamin- und Monobutyläthanolamin-

salz von Lauryläthersulfat (C₁^rC₁₄ =

78:30; 2,2 ÄO) (100 % AD) 12

Triglycerid Cg-C..-""Fettsäuren 35

äthoxyliertes (5 ÄO) Copramonoäthanolamid 8

Copradiäthanolamid 5

Farbstoff 0,5

Wasser zu

Schaumbad E Gew.-/Gew.-%

Lauryl(poly-1-oxapropen)oxaäthancarbon-

säure (100 % AD) 35

Diäthylamin- und Monobutyläthanolamin-

salz von Lauryläthersulfat (C₁₅:C₁₄ =

70:30, 2,2 ÄO) (100 % AD) ' ¹^ 12

Paraffinöl 35

äthoxyliertes (5ÄO) Copramonoäthanolamid 8

Copradiäthanolamid 5

Farbstoff 0,5

Wasser zu

909829/0724

Schaumbad F

C₁₂-C₁₄~Dimethylaminoxid (30% AD) Lauryl(poly-1-oxapropen)oxaäthancarbonsäure (90 % AD)

Polymer JR

äthoxyliertes (5 AO) Copramonoäthanolamid

Farbstoff Wasser

Schaumbad G

Natriumlauryläthersulfat (3ÄO) (28 % AD)

äthoxyliertes (5 ÄO) Copramonoäthanolamid (100 % AD)

Polymer JR Farbstoff Wasser

Schaumbad H

Natriumlauryläthersulfat, 3ÄO (28 % AD) ^Ci2~^C14~^Dimetn^ylaminoxid (30 % AD) Lauryl(poly-1-oxapropen)oxaäthancarbonsäure (90 % AD)

Polymer JR äthoxyliertes (5ÄO) Copramonoäthanolamid Carbitol Wasser

Schaumbad I

Lauryl(poly-1-oxapropan)oxaäthancarbonsäure-monobutyläthanolaminsalz (90% AD)

Monolaurin äthoxyliertes (5ÄO) Copramonoäthanolamid Farbstoff, Wasser

Gew.	-/Gew.-%	-/Gew.-%
	50	71,50
	5,5	2
	1	1
	2	0,5
	0,5	100
zu 100	-/Gew.-%
Gew.	36
	16,5
	5,5
	1
	2
zu	3
Gew.	100
	-/Gew.-%
	20
	5
	3 100


zu
Gew.


zu

909829/0724

2Z

-/6- ■

.2300721

Beispiele für Duschgele, die als Basis zum Einarbeiten eines desodorierenden Mittels zu erfindungsgemäßen desodorierenden Waschmittelerzeugnissen verwendet werden können, sind folgende:

Duschgel A Gew.-/Gew.-%

Triäthanolaminsalz von Laurylsulfat 40

Diäthylamin- und Monobutyläthanolaminsalz von Lauryläthersulfat (C₁₉ZC₁. = 70:30, 2,2 ÄO) (100 % AD) ' '

Monolaurin

Farbstoff

Wasser

Duschgel B

Monoäthanolaminseife von C_1O-C, _Q-Fettsauren

C₁ 2~^c-\ g-Fettsäuren Natriumacylisethionat Kokosnußdiäthanolamid Glyzerin
destilliertes Wasser

Das Duschgel hat einen pH-Wert von 8,5 bis 9,0 und eine Viskosität von 2000 bis 6000 cPs.

Duschgel C

Natriummyristyllauryläthersulfat, 3ÄO (C₁₂:C₁₄ = 35:65) (27 % AD) Kokosnußdiäthanolamid Formaldehyd (30 %) Natriumhexametaphosphat Zitronensäure Natriumchlorid Wasser, Farbstoff

10	zu	,15	zu	,7
8		100	,5
0		Gew.-/Gew.-%	,0
16	,0
1	,5
1	100
3
0

Gew.-/Gew.-%	,0
60	,0
2	,2
0	,0
1	12
0,	15
1,	00
zu 1

909829/0724

-rf -

2300721

Ein Beispiel für ein Shampoo als Grundlage zum Einarbeiten eines desodorierenden Mittels zu einem erfindungsgemäßen desodorierenden Waschmittelerzeugnisses ist folgendes:

Shampoo

Natriumsalz von triäthoxyliertem Lauryl/Myristylsulfat

Lauryl/Myristyldimethylbetain Kokosnußdiäthanolamid Natriumchlorid Formaldehyd (40 %ige wässrige Lösung) Wasser

Der pH wird mit Milchsäure auf 7,4 eingestellt.

Dieses Shampoo hat eine Viskosität von etwa 500 cPs (Brookfield Viskometer, Spindel Nr. 2 bei 20 UpM bei 25°C) . Das anionische Detergens bestand aus etwa 55 % Lauryl- und 45 % Myristyl-Material.

Beispiele für Textilwaschpulver, die als Grundlage zum Einarbeiten eines desodorierenden Mittels zu einem erfindungsgemäßen desodorierenden Waschmittelerzeugnis verwendet werden können, sind folgende:

Gew.-/Gew.-%	20
12	08
2	00
1
2,
0,
zu 1

909829/0724

2<f

290072

Textilwaschmittelpulver A Gew.-/Gew.-%

Natrium-C, ,-C₁„-alkansulfonat IJ Io

C. g__2Q-n-Alkohol + 25 Mol Äthylenoxid

Natriumseife (mit 4 Teilen Talgfettsäure zu 1 Teil Kokosnußfettsäure)

Pentanatriumtripolyphosphat Natriumsulfat

Natriumcarboxymethylcellulose Äthylendiamintetraessigsäure Magnesiumsilikat

Fluoreszenzstoff

Wasserglaspulver (Na₂OzSiO₂ = 1:3,4)

Natriumcarbonat

Natriumperborat-Monohvdrat Wasser

Textilwaschmittelpulver B

C₁₁_₁₅-n-Alkohol + 7 Mol Äthylenoxid ' 12

Pentanatriumtripolyphosphat 37,3

Natriumsulfat 6,7

Natriumcarboxymethylcellulose 2,0

Äthylendiamintetraessigsäure 1 ,0

Ilagnesiumsilikat 2,0

Fluoreszenzstoff 0,3

Wasserglaspulver (Na₂OiSiO₂ =1:3,4) 5,9

Natriumcarbonat 1 ,0

Natriumperborat-Monohydrat 19,0

Wasser zu 100

8	,0
3	,4
3	,4
37	,3
6	,7
2	,0
1	,0
2	,0
0	,3
5	,9
1	,0
19	,0
10	,0
Gew.-/Gew.-%

909829/0724 ORIGINAL INSPECTED

Textilwaschmittelpulver C

Natriumdodecylbenzolsulfonat Natriumtripolyphosphat Natriumsulfat

Natriumcarboxymethylcellulose Äthylendiamintetraes s igsäure Magnesiumsilikat

Fluoreszenzstoff

Wasserglaspulver (Na₃OrSiO₃ = 1:3,4) Natriumcarbonat

Natr iumperborat-Monohydrat Wasser

Textilwaschmittelpulver D Gew.-/Gew.-%

Natriumdodecylbenzolsulfonat 8

Talgalkoholsulfat 6

Natriumtripolyphosphat 40

Gew.-/Gew	■ Ό
14
40
2
1
1
2
0	,3
5	,9
1	,0
25
zu 1	00

Natriumsulfat	2
Natriumcarboxymethylcellulose	1
Äthylendiamintetraessigsäure	1
Magnesiumsilikat	2
Fluoreszenzstoff	0,3
Wasserglaspulver (Na₂OtSiO₃ = 1:3,4)	5,9
Natriumcarbonat	1,0
Natriumperborat-Monohydrat	25
Wasser	zu 100
. ■ ;^;;:j 9Q9829/0724

290072

Textilwaschmittelpulver E Gew.-/Gew.-%

Natriumdodecylbenzolsulfonat

Talgalkohol 18 ÄO '

Talgalkohol 12 ÄO Natriumstearat (Seife) Natriumtr ipolypho sphat Natriumsilikat Natriumcarboxymethylcellulose Fluoreszenzstoff ÄDTA

Enzym

Natriumsulfat

Wasser

Textilwaschmitte!pulver F

Natriumdodecylbenzolsulfonat 15

Talgalkohol 18 ÄO 2,5

Talgalkohol 12ÄO 2,5

Natriumtripolyphosphat 30

Natriumsilikat 5

Natriumsulfat 25

Enzyme 0,66

ÄDTA 0,2

Fluoreszenzstoff 0,2 -

Watriumcarboxymethylcellulose 2

Wasser zu 100

Beispiele für flüssige Textilwaschmittel, die als Grundlage

zum Einarbeiten eines desodorierenden Mittels zu einem erfindungsgemäßen desodorierenden Waschmittelerzeugnis verwendet werden können, sind folgende:

15	2
3	2
3	66
6
40	00
5	.-%
2
0,
0,
0,
14
zu 1
Gew.-/Gew

90-9829/Ό724

Flüssiges Textilwaschmittel A

Kondensationsprodukt mit 7 Mol Äthylenoxid mit einem synthetischen C₁₄ _Jt.-Alkohol ^iq~^

Triäthanolaminsalz von Alkylbenzolsulfonat Triäthanolamin Äthanol Kaliumchlorid Pluoreszenzstoff und Farbstoff Wasser

Flüssiges Textilwaschmittel B

AIlCyI-C_{1 2}-C.^-Alkohol 9 ÄO

Natriumxylolsulfonat Natriumpyrophosphat Kaliumpyrophosphat Natriumsilikat Natriumcarboxymethylcellulose Fluoreszenzstoff Wasser

Ein Beispiel für eine desodorierende Waschmittelcreme, die als Grundlage zum Einarbeiten eines desodorierenden Mittels zu einem erfindungsgemäßen desodorierenden Waschmittelerzeugnis verwendet werden kann, ist wie folgt:

Desodorierende Creme A

Natriumacylisethionat (IGEPON A) - 80% AD Saccharosedecylglucosid (Co-C₁„-Ester) (TRITON CG 110) - 70% AD ^ö ' Monolaurin

Stearyldimethylaminoxid (AMMONYX 50) - 25 % AD

Natriumlactat (60 %) Benton EW (Geliermittel) färbendes Perliermittel Wasser

29 0072	zu	,0	,8
Gew.-/Gew.-%	,8
40	,0
19	,0	,38
5	,5	,1
5	,9	00
2	100
0	Gew.-/Gew.-%
8
2
2
22
3
0
0
zu 1

Gew.-/Gew	.-%
10
4
3
1
5
2,	5
0,	25
zu 1	00

909829/0724 ORIGINAL INSPECTED

29 0 07?''

Verfahren zur Herstellung desodorierender Waschmittelerzeugnisse

Das Verfahren zur Herstellung desodorierender Waschmittelerzeugnisse unter Verwendung eines desodorierenden Mittels als Mittel zur Hemmung der Entwicklung von Körpergeruch umfaßt das Mischen von waschaktiven Nichtseifen-Verbindungen, Waschmittelzusätzen, wenn vorhanden und einem desodorierenden Mittel zu einem desodorierenden Waschmittelerzeugnis, wobei das desodorierende Mittel einen Desodorierungswert von wenigstens 0,50 hat. Die Wahl waschaktiver Nichtseifen-Verbindungen und der Waschmittelzusätze und ihrer jeweiligen Einsatzmengen beim erfindungsgemäßen Verfahren hängt von der Natur und dem gewünschten Waschmittelerzeugnis (z.B. fest oder flüssig) und dem Zweck, für den es gewünscht wird, ab (z.B. für persönliche Verwendung oder für das Waschen von Textilien).

Gewöhnlich ist es bequem und angebracht, das desodorierende Mittel dem Waschmittelerzeugnis in einem Stadium am Ende der Herstellung zuzusetzen, so daß der Verlust irgendwelcher flüchtiger Bestandteile, der beim Erwärmen eintreten könnte, minimal gehalten wird.

Ferner ist es üblich, das desodorierende Mittel so einzuarbeiten, daß es mit den übrigen Bestandteilen gründlich gemischt und gleichförmig über das Waschmittelerzeugnis verteilt wird. Es ist jedoch auch möglich, insbesondere bei festen Erzeugnissen, wie marmorierten persönlichen Waschstücken oder Wäscheseifenstücken und gesprenkelten oder gefleckten festen oder flüssigen Erzeugnissen, bei denen das desodorierende Mittel eingekapselt werden kann, um die spätere Freisetzung zu verzögern, Waschmittelerzeugnisse zu bieten, in denen das desodorierende Mittel nicht gleichförmig und homogen mit den anderen Bestandteilen des Waschmittelerzeugnisses gemischt ist, sondern in den Marmorierbändern der gesprenkelten oder gefleck-

909829/0724 ORIGINAL INSPECTED

- yi -

2300721

ten Teile solcher Erzeugnisse angereichert ist.

Verwendung des desodorierenden Waschmittelerzeugnisses Das erfindungsgemäße desodorierende Waschmittelerzeugnis wird insbesondere zur Unterdrückung von menschlichem Körpergeruch verwendet, entweder, indem es direkt auf die Haut beim persönlichen Waschen oder durch das Waschen von Bekleidung, die dann in Kontakt mit der Haut getragen wird, gebracht wird. Das desodorierende Waschmittelerzeugnis ist besonders wirksam, wenn es nach einer dieser beiden Arten auf Bereiche der menschlichen Haut aufgebracht wird, wo apokrine Schweißdrüsen äußerst reichlich vorkommen, insbesondere in der Leistengegend, der Achselhöhle, dem Anal- und Genitalbereich und in den Aureolen der Brustwarze.

Beim Gebrauch kann das desodorierende persönliche Waschmittelerzeugnis z!b. gemäß der hier als Desodorierungswerttest beschriebenen Arbeitsweise verwendet werden. Ist das Erzeugnis eine Flüssigkeit oder ein Gel zur persönlichen Verwendung, z.B. ein Duschgel, kann es zuerst auf einem feuchten Tuch geschäumt und dann auf die Haut aufgebracht und schließlich waschend abgespült werden.

Das desodorierende Textilwaschmittelerzeugnis kann beim Gebrauch z.B. auf ein Bekleidungsstück nach herkömmlichen Waschverfahren unter Waschen mit Wasser, Spülen und Trocknen aufgebracht werden. Natürlich bleibt genügend desodorierendes Mittel auf den Textilien und den gewaschenen Bekleidungsstücken, so daß der Träger aus der desodorierenden Wirkung durch Herabsetzung des Körpergeruchs seinen Vorteil hat.

Spezielle Beispiele der Erfindung

Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele von Waschmittelerzeugnissen weiter veranschaulicht.

909829/0724

-46 -

Zu bemerken ist, daß jedes der Erzeugnisse so ausgewertet wurde, wie es zuvor für den Desodorierungswerttest beschrieben wurde. Im Hinblick auf die Tatsache jedoch, daß zum Testen der Erzeugnisse auch die Bewertung von Körpergeruch nach dem Tragen eines Hemdes gehört, das mit einem solchen Erzeugnis gewaschen worden ist, oder nach dem Waschen der Achselhöhle mit einem anderen Erzeugnis als einem Seifenstück (statt durch Waschen der Achselhöhle mit einem Standard-Seifenstück, das das zuvor als Desodorierungswerttest beschriebene Desodorierungsmittel enthält), wurde die Wirksamkeit eines jeden Erzeugnisses als "Geruchsminderungswert" ausgedrückt.

Wenn ein Geruchsminderungswert von weniger als 0,50 nach der Verwendung von erfindungsgemäßen Erzeugnissen festgestellt wird, ist dies eher ein Anzeichen dafür, daß ungenügend Desodorierungsmittel auf die Haut der Achselhöhle übertragen worden ist, als der Anschein dafür, daß das Erzeugnis selbst nicht genügend Desodorierungsmittel, wie hier definiert, enthält.

Beispiel 1

In diesem Beispiel wurde die desodorierende Wirksamkeit eines Nichtseifen-Detergens (NSD)-Textilwaschmittelpulvers gemäß der Erfindung nach dem Geruchsminderungswert wie folgt ausge-"wertet:

Durchgeknöpfte Polyester/Baumwoll-Hemden im Mantelstilschnitt wurden zuerst in einer automatischen Waschmaschine unter Verwendung eines nichtionischen Detergens-Textilwaschpulvers vorgewaschen. Dies sollte gewährleisten, daß die bei dem Test zu verwendenden Hemden alle gleich sauber und frei von Appretur waren, bevor sie in dem desodorierenden Textilwaschmittelerzeugnis gewaschen wurden.

ORIGINAL INSPECTED

Die gewaschenen Hemden wurden auf der Leine getrocknet und dann wieder in der automatischen Waschmaschine gewaschen. Das desodorierende NSD-Textilwaschmittel-Testerzeugnis wurde dann der Waschlauge in einer Konzentration von 0,4 Gew.-% der Lauge zugesetzt. Das Verhältnis von Hemdtextilmaterial (Trockengewichtsbasis) zu Waschlauge war 40 g Textilmaterial pro 1 Waschlauge.

Die Hemden wurden in der Waschlauge 10 min bei einer Temperatur von 50⁰C bewegt, dann gespült und auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 50 % Wasser geschleudert und schließlich bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von nicht mehr als 10 % auf der Leine getrocknet.

Ein weiterer Ansatz vorgewaschener Hemden, die als Kontrollhemden dienen sollten, wurde wieder gewaschen und dann unter ähnlichen Bedingungen getrocknet, mit der Ausnahme, daß das desodorierende Mittel aus dem Textilwaschmittelerzeugnis, das der Waschlauge zugesetzt wurde, weggelassen wurde.

Die Hemden wurden zusammengelegt und über Nacht in Polyäthylenbeuteln aufbewahrt, bis sie zum Testen durch eine Gruppe von männlichen Testpersonen und zur Beurteilung des Geruchs durch eine Gruppe von weiblichen Prüfern gebraucht wurden.

Die vorstehende Arbeitsweise wurde an vier aufeinanderfolgenden Tagen ohne Vorwaschen wiederholt, wobei die Hälfte der Testpersonen Hemden trug, die mit dem das desodorierende Mittel enthaltenden Waschmittelerzeugnis behandelt waren, und die andere Hälfte Kontrollhemden ohne desodorierende Behandlung trug.

Der auf die Hemden im Bereich der Achselhöhlen übertragene Körpergeruch wurde von den geübten weiblichen Prüfern in der beim Desodorierungswerttest beschriebenen Weise bewertet,

909829/0724

- ψ-

290072

wobei der Geruch jeweils des Hemdentextilmaterials anstelle der Achselhöhlen der Testpersonen ermittelt und die Ergebnisse als Geruchsminderungswert ausgedrückt wurden.

Die Zusammensetzung des Textilwasqhmittelerzeugnisses war die des zuvor beschriebenen Textilwaschmittelpulvers C.

Das Textilwaschmitteltestprodukt wurde durch Zusatz von 0,2 Teilen eines desodorierenden Mittels zu 99,8 Teilen der obigen Rezeptur hergestellt.

Die Zusammensetzung des desodorierenden Mittels 1 war wie folgt:

909829/0724

Desodorierendes Mittel 1

Amber AB 358 Isoamylsalicylat Benzylsalicylat Bergamot AB 430 o-t-Butylcyclohexylacetat Zedernatlasöl Citronellol Citronellaöl Citronellyloxyacetaldehyd Geraniumbase 76

1,3,4,6,7,8-Hexahydro-4,6,6,7,8,8-hexamethy1-cyclopenta-if-2-benzopyran

Hexylaldon Jasmin AB 284 LRG 201
Nonanolid-1:4 Opoponax-Resinoid Orange oil sweet 1O-Undecen-1-al Vetyvertöl

29007 2

Teile

	3,0
	5,0
	4,0
1	5,0
	0,5
	5,0
	7,0
1	6,1
	0,5
	4,0
1	0,0
	0,7
1	2,0
	5,0
	0,2
	1,7
	8,0
	0,30
	2,0
100,00

Ergebnisse des Geruchsminderungswerttests 1 unter Verwendung von NSD-Pulver

Kontrollpulver Testpulver

Durchschnittswerte 2,94 1,97

Geruchsminderungswert 0,97

Beispiel 2

Bei diesem Beispiel wurde der Einfluß eines in ein Nichtsei- £en-Detergens (NSD)-Seifenstück für persönliche Wäsche eingearbeiteten Desodorierungsmittels nach einer Arbeitsweise

909 8 29/0724

ORfGINAL INSPECTED

ähnlich der des Desodorierungswerttests unter Verwendung der Beurteilung des Achselhöhlengeruchs durch geübte Prüfer, wie hier beschrieben, ermittelt. Die Ergebnisse wurden jedoch als Geruchsminderungswert ausgedrückt.

Stücke für die persönliche Wäsche zur Verwendung als Kontrollstücke und auch als Grundlage zum Einarbeiten des desodorierenden Mittels hatten die Zusammensetzung des persönlichen Waschini ttelstücks A, wie früher beschrieben.

Persönliche Testwaschstücke wurden durch Zusatz von 1,5 Teilen Desodorierungsmittel zu 98,5 Teilen der obigen Zusammensetzung hergestellt.

Die Zusammensetzung des Desodorierungsmittels 2 war wie folgt:

909829/0 724

290072"

Desodorierendes Mittel 2

6-Acetyl-1, 1,3,4,4,6-hexamethyl-tetrahydro-naphthalat

Bergamotbase 3 7 Carvacrol

Citronellylacetat Dipropylenglykol Geranylnitril Indol

Lemongrasöl

Leim AB 402

Lavandinöl

1-Menthol

3a-Methyl-dodecahydro-6,6,9a-trimethylnaphtho-2(2,1-b)furan

ß-MethylnaphthyIketon ß-Naphtholmethyläther Nerolibase 78 Pomeransol AB 314 Petitgrainöl (terpenfrei) Orange oil sweet Thymianöl rot

Teile

3,00 20,00 3,50 5,00 4,75 1 ,50 1 ,00 3,00 10,00 4,00 8,00

0,25 5,00 9,00 6,00 6,00 4,00 5,00 1,00 100,00

Ergebnisse des Geruchsminderungswerttests 2 unter Verwendung
eines NSD-Stücks

Kontrollstück Teststück

Durchschnittswerte Geruchsminderungswert 3,10

2,10 1 ,00

Beispiel 3

Bei diesem Beispiel wurde der kombinierte Einfluß eines
desodorierenden Mittels und des keimtötenden Mittels, 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenyläther, zusammen in ein Nichtseifen-

909829/0724

ORIGINAL INSPECTED

Detergens (NSD)-Stück für die persönliche Wäsche, hergestellt wie in Beispiel 2 beschrieben, eingearbeitet, durch den Geruchsminderungswert unter Anwendung einer Arbeitsweise ähnlich der im Desodorierungswerttest beschriebenen ausgewertet. Persönliche Testwaschstücke wurden durch Zusatz von 1,5 Teilen des desodorierenden Mittels 3 und 0,25 Teilen 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenyläther zu 97,75 Teilen der Waschmittelgrundzusammensetzung, wie in Beispiel 2 genannt, hergestellt.

Die Zusammensetzung des desodorierenden Mittels 3 war wie folgt;

Desodorierendes Mittel 3 p-t-Amy!cyclohexanon Benzoin-Siam-Resinoid Bergamot AB 430 Cumarin Diäthylphthalat Geraniumöl Hercolyn D

1,3,4,6,7,8-Hexahydro-4,6,6,7,8,8-hexamethylcyclopenta-ti-2-benzopyran

Lavandinöl α-i s o-Me thy1i onon Mousse de chene yugo Musk ambrette Pimentblattöl Rosenta AB 380 Rose-D-Oxid

Teile	5,00
	5,00
	5,00
1	4,00
	4,35
	5,00
	2,25
1	,00
3	,00
10	,00
12	,25
1	,00
3	,00
10	,00
10	,15
0

100,00

909829/0724

3?

Ergebnisse des Geruchsminderungswerttests 3 unter Verwendung eines NSD-Stücks

Kontrollstück Teststück

Durchschnittswerte .3,10 2,16

Geruchsminderungswert 0,94

Beispiel 4

Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wurde unter Verwendung von NSD-Textilwaschmittelpulver B, wie zuvor beschrieben, anstelle des Textilwaschmittelpulvers C und unter Verwendung eines anderen desodorierenden Mittels wiederholt.

Die Zusammensetzung des desodorierenden Mittels 4 war wie folgt:

909829/0724

- 36 -

Desodorierendes Mittel 4

Bergamot AB p-t-Butylcyclohexylacetat Citronellaöl Diallylphthalat Äthylvanillin Isoeugenol Green Herbal AB 2-n-Hepty!cyclopentanon Indol

Inonylformiat LRG 201

a-iso-Methylionon 3-Naphtholmethylather Nonandiol-1:3-diacetat Patchouliöl Phenyläthylphenylacetat Rosenta AB 380 Sandalon

Tetrahydromuguol

i'-Undecalacton Teile

8,00 4,30 6,00 8,25 0,20 5,00 15,00 0,50 1,50 5,00 1,25 5,00 7,50 4,00 7,00 5,00 6,00 4,00 6,00 0,50 100,00

Ergebnisse des Geruchsminderungswerttests 4 unter Verwendung von NSD-Pulver

Kontrollpulver Testpulver

Durchschnittswerte Geruchsminderungswert 2,69

1 ,62 1 ,07

90 9 8 29/0724

290072

Beispiel 5

Bei diesem Beispiel wurde der Einfluß eines in ein Nichtseifen-Detergens(NSD)-Duschgel eingearbeiteten desodorierenden Mittels nach einer Arbeitsweise ähnlich der des Desodorierungswerttests unter Anwendung der Bewertung von Achselhöhlengeruch durch geübte Prüfer, wie hier beschrieben, ausgewertet. Die Testarbeitsweise wurde jedoch wie folgt abgewandelt: Anstelle der Verwendung eines Standard-Seifenstücks wurden 4 g des Duschgels auf ein feuchtes Tuch gebracht, durch Reiben geschäumt und dann 15s lang auf die Achselhöhe aufgebracht. Das Tuch wurde dann gründlich gespült und zum Abwischen der Achselhöhle verwendet. Um sicherzustellen, daß überschüssiges Duschgel wirksam entfernt wurde, wurde ein zweites sauberes nasses Tuch für ein zweiten Spülen der Achselhöhle verwendet. Dann wurde die Achselhöhle getrocknet. Die 5 h später erhaltenen Werte der Geruchsberurteilung wurden als Geruchsminderungswert ausgedrückt.

Die Zusammensetzung des Duschgels war die des zuvor beschriebenen Duschgels B.

Das Testduschgel wurde durch Zusatz von 1,5 Teilen eines desodorierenden Mittels zu 98,5 Teilen der obigen Zusammensetzung hergestellt.

Die Zusammensetzung des desodorierenden Mittels 5 war wie folgt:

909829/0724 ORIGINAL INSPECTED

(to

Desodorierendes Mittel 5

6-Acetyl-1,1,3:4,4,6-Hexamethyl-tetrahydro-naphthalat

ρ-t-AmyIcyclohexanon Benzylsalicylat Bergamot AB 430 Zimtalkohol Diäthylphthalat Dimethylbenzylcarbinylacetat Dimyrcetol Dipropylenglykol Geraniol

Isobutylphenylacetat

3a-Methyl-dodecahydro-6,6,9a-trimethylnaphtho-2(2,1-b)furan

Methylsalicylat Mousse de Chene Yugo Nonanolid-1:4 Pelargen

Trichlormethylphenylcarbinylacetat

Teile

2,5 0,06 15,0 15,0 5,0 8,04 2,5 16,0 14,25 5,0 5,0

0,75

0,5

6,0

0,2

4,0

0,2

Ergebnisse des Geruchsminderungswerttests 5 unter Verwendung von NSD-Duschgel

Kontrollgel Testgel

Durchschnittswerte 2,97 1,6 2

Geruchsminderungswert 1,35

Beispiel 6

Die in Beispiel 5 beschriebene Arbeitsweise wurde unter Verwendung von NSD-Duschgel C, wie zuvor beschrieben, anstelle des Duschgels B und unter Verwendung eines anderen desodorierenden Mittels wiederholt.

Die Zusammensetzung des desodorierenden Mittels 6 war wie folgt:

909829/0724

Desodorierendes Mittel 6 Teile

Benzylpropionat	4,0
Bergamotöl	15,0
o-t-Butylcyclohexylacetat	2,0
p-t-Butyl-a-methyl-hydrozimtaldehyd	15,0
Nelkenblattöl	10,0
Diallylphthalat	9,25
Dimethylbenzylcarbinylacetat	5,0
Inonylacetat	10,0
iso-Butylbenzoat	5,0
LRG-201	1,25
3a-Methyl-dodecahydro-6,6,9a-trimethyl- naphtho-2(2,1-b)furan	0,5
Neroliöl	3,0
Petitgrain-öl	10,0
Phenyläthylalkohol	10,0

Ergebnisse des Geruchsminderungswerttests 6 unter Verwendung von NSD-Duschgel

	Kontrollgel	Testgel
Durchschnittswerte	3,33	1 ,88
Geruchsminderungswert		1,45
Beispiel 7

Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wurde unter Verwendung von NSD-Textilwaschflüssigkeit C, wie zuvor beschrieben, anstelle des Textilwaschpulvers C und unter Verwendung des desodorierenden Mittels 3, wie in Beispiel 3 beschrieben, wiederholt.

Die Ergebnisse des Geruchsminderungswerttests 7 (unter Verwendung von NSD-Flüssigkeit + desodorierendem Mittel 3) waren wie folgt:

S09829/072 4

	93 *-/6 -*	2900/
	Kontrollflüssigkeit	Testflüssig keit
Durchschnittswerte	2,64	2,14
Geruchsminderungswert		0,50
Beispiel 8

Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wurde unter Verwendung von NSD-Textilwaschmittelpulver D, wie zuvor beschrieben, anstelle des Textilwaschmittelpulvers C und unter Verwendung des desodorierenden Mittels 2, wie in Beispiel 2 beschrieben, wiederholt.

Die Ergebnisse des Geruchsminderungswerttests 8 (unter Verwendung von NSD-Pulver + desodorierendem Mittel 2) waren wie folgt:

Kontrollpulver Testpulver

Durchschnittswerte 2,70 1,76

Geruchsminderungswert 0,94

Beispiel 9

Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wurde unter Verwendung von NSD-Textilwaschmittelpulver F, wie zuvor beschrieben, anstelle des Textilwaschmittelpulvers C und unter Verwendung des desodorierenden Mittels 3, wie in Beispiel 3 beschrieben, wiederholt.

Die Ergebnisse des Geruchsminderungswerttests 9 (unter Verwendung von NSD-Pulver + desodorierendem Mittel 3) waren wie folgt:

Kontrollpulver Testpulver

Durchschnittswerte 2,76 1,70

Geruchsminderungswert 1,06

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te

Desodorierungswert der desodorierenden Mittel 1 bis 6 Der Desodorierungswert eines jeden desodorierenden Mittels der vorangegangenen Beispiele wurde nach dem Desodorierungswerttest, wie zuvor beschrieben, unter Verwendung der Standard-80/20/5-Seifengrundlage bestimmt. Die Ergebnisse waren wie folgt:

desodorierendes	Durchschnittswerte	Teststück	Desodorierungs
Mittel		2,93	wert
	Kontrollstück	2,73
1	3,46	2,47	0,53
2	3,34	2,10	0,61
3	3,04	2,70	0,57
4	3,25	2,33	1,15
5	3,30	0,60
6	3,25	0,92

Aus den obigen Ergebnissen ist zu erkennen, daß jedes der desodorierenden Mittel 1 bis 6 einen Desodorierungswert hatte, der größer als 0,5 war, ein Wert, der den Desodorierungsmindestwert für ein desodorierendes Mittel darstellt, das sich zur Verwendung in den erfindungsgemäßen desodorierenden Waschmittelerzeugnissen eignet.

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Anhang

Die folgende Zusammenstellung erleichtert die Identifizierung eines Teils der vorerwähnten desodorierenden Komponenten und Bestandteile:

Dimyrcetol Hercolyn D

LRG 201 Pelargen Rose-D-Oxid

Sandalon

Dimyrcetol (IFF)

Tetrahydroabietat + Dihydroabietat (HP) Oakmoss-Spezialität (RB) Pelargen (PPL)

synthetisches Roseoxid (PPL)

Sandalon (PPL)

Parfum-Häuser HP IFF

RB PPL

Hercules Powder Co.

International Flavour & Fragrances Inc.

Roure Bertrand

Proprietary Perfumes Ltd.

Alle Materialien, die mit einem Namen und einer Zahl klassifiziert sind, z.B. solche mit "AB", sind von der Proprietary Perfumes Ltd. erhältlich.

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Claims

290072 C 1020 (L) Patentansprüche

1. Desodorierendes Waschmittelerzeugnis, dadurch gekennzeichnet, daß es eine waschaktive Nichtseifen-Verbindung und ein desodorierendes Mittel mit einem Desodorierungswert von 0,50 bis 3,5, gemessen nach dem Desodorierungswerttest, enthält.

2. Erzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die waschaktive Nichtseifen-Verbindung 0,5 bis 99,99 Gew.- % des Erzeugnisses ausmacht.

3. Erzeugnis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das desodorierende Mittel 0,01 bis 10 Gew.-% des Erzeugnisses ausmacht.

4. Erzeugnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin eine Seife enthält.

5. Erzeugnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin ein keimtötendes Mittel oder ein Zinksalz enthält.

6. Erzeugnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das desodorierende Mittel einen Desodorierungswert von wenigstens 0,70 aufweist.

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7. Erzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das desodorierende Mittel einen Desodorierungswert von wenigstens 1,00 aufweist.

8. Erzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das desodorierende Mittel einen Desodorierungswert von wenigstens 1,20 aufweist.

9. Verfahren zur Herstellung eines desodorierenden Waschmittelerzeugnisses gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine waschaktive Nichtseifen-Verbindung und ein desodorierendes Mittel mit einem Desodorierungswert von 0,50 bis 3,5, gemessen nach dem Desodorierungswerttest, zu einem desodorierenden Waschmittelerzeugnis gemischt werden.

10. Verwendung des Erzeugnisses gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 zum Unterdrücken von menschlichem Körpergeruch unter Aufbringen einer wirksamen Menge des Erzeugnisses auf die Haut.

11. Verwendung des Erzeugnisses gemäß einem der Ansprüche 1

bis 8 zur Unterdrückung von menschlichem Körpergeruch durch Inberührungbringen der Haut mit einem mit dem Erzeugnis behandelten Textilmaterial.

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