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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bekämpfen eines üblen Geruches
in festen oder flüssigen
Seifen oder Reinigungsmitteln, der durch eine Verbindung verursacht
wird, die ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus niedrigen Carbonsäuren, Thiolen,
Thiophenolen, Phenolen, niedrigen Aminen, Phosphinen, Arsinen, niedrigen
Alkoholen und niedrigen Ketonen. Das Verfahren umfasst, dass eine
wirksame den üblen
Geruch bekämpfende
Menge einer den üblen
Geruch bekämpfenden
Verbindung in die feste oder flüssige
Seife oder Reinigungsmittel eingebracht wird, die 4-Isopropylcyclohexyl-priopionat
ist.
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Die
wahrgenommene absolute Geruchsintensität in festen oder flüssigen Seifen
oder Reinigungsmitteln wird reduziert und die wahrgenommene Intensität des üblen Geruches
in festen oder flüssigen
Seifen oder Reinigungsmitteln wird im Wesentlichen eliminiert. Die
den üblen
Geruch bekämpfende
Zusammensetzung kann in einer großen Vielfalt an festen oder
flüssigen
Seifen oder Reinigungsmitteln verwendet werden.
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2. Beschreibung des Hintergrunds
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Eine
weite Vielfalt an festen und flüssigen
Seifen und Reinigungsmitteln wurde für Reinigungszwecke entwickelt,
die befremdlich für
den Geruchssinn sind. Insbesondere werden unangenehme Gerüche durch
Verbindungen verursacht, die die Fähigkeit haben, Protonen abzugeben
oder aufzunehmen, wie niedrige Carbonsäuren, Thiole, Thiophenole,
Phenole, niedrige Amine, Phosphine, Arsine, niedrige Alkohole und
niedrige Ketone. Ver bindungen dieses Typs, die unangenehme Gerüche haben,
sind als übelriechende
Verbindungen bekannt.
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Herkömmliche
Parfüms
umfassen eine Vielfalt an Duftstoffen, die einen angenehmen Duft
bereitstellen, der die übelriechende
Verbindung im Allgemeinen durch einen oder zwei Mechanismen maskiert.
Bei dem ersten Mechanismus vermischt sich der maskierende Geruchsstoff
mit der übelriechenden
Verbindung, um ein unterschiedliches und mehr erstrebenswertes Aroma
bereitzustellen. Bei dem zweiten Mechanismus wird der maskierende
Duftstoff in großer
Menge angewendet, um die übelriechende
Verbindung zu überdecken.
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Bedauerlicherweise
haben beide Typen von Parfümierungsmechanismen
gravierende Nachteile. Kein Parfüm
eliminiert komplett die Wahrnehmung eines üblen Geruches und so besteht
die Tendenz erhöhte
Mengen an Duftstoff zu verwenden, um die Wahrnehmung von üblen Gerüchen vollständig zu
eliminieren. Darüber hinaus
ist der maskierende Effekt ein zusätzlicher Effekt und so ist
der absolute Geruchspegel in frischen festen oder flüssigen Seifen
oder Reinigungsmitteln durch Verbrauch des Parfüms erhöht. Obwohl die in Parfüms verwendeten
Duftstoffe in niedriger Konzentration angenehm sein können, kann
der absolute Geruchspegel in festen oder flüssigen Seifen oder Reinigungsmitteln
bei relativ hohen Konzentrationen, die erforderlich sind, um eine
angemessene Maskierung des üblen
Geruches zu erzeugen, selbst befremdlich sein.
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Das
US-Patent Nr. 4,009,253 (Schleppnik
et al. '253) offenbart
ein Verfahren zur Behandlung schlechter Gerüche um ihre Befremdlichkeit
zu mildern. Das Verfahren umfasst die Behandlung von Luft, die den üblen Geruch
enthält,
mit einer Menge an 4-Cyclohexyl-4-methyl-2-pentanon,
CH
3C(CH
3)(C
6H
11)CH
2COCH
3, die wirksam ist, um den üblen Geruch
zu bekämpfen.
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US-Patent Nr. 4,187,251 (Schleppnik
et al. '251) offenbart
die Verwendung von 4-Ethylcyclohexylmethylketon, 4-CH
3CH
2(C
6H
10)COCH
3 und 4-Isopropylcyclohexylmethylketon, 4-(CH
3)
2CH(C
6H
10)COCH
3. Andere als geeignet offenbarte Verbindungen
sind 4-tert-Butylcyclohexylmethylketon, 4-(CH
3)
3C(C
6H
10)COCH
3; 2-Methyl-4-tert-butylcyclohexylmethylketon,
2-(CH
3)-4-(CH
3)
3C(C
6H
9)COCH
3; 2-Methyl-5-isopropylcyclohexylmethylketon,
2-(CH
3)-5-(CH
3)
2CH(C
6H
9)COCH
3; 4-Methylcyclohexylisopropylketon, 4-(CH
3)(C
6H
10)COCH(CH
3)
2; 4-Methyl-cyclohexylsecbutylketon,
4-(CH
3)(C
6H
10)COCH(CH
3)CH
2CH
3; 4-Methylcyclohexylisobutylketon, 4-(CH
3)(C
6H
10)COCH
2CH(CH
3)
2;
2,4-Dimethylcyclohexylmethylketon, 2,4-(CH
3)
2(C
6H
9)COCH
3; 2,3-Dimethylcyclohexylmethylketon, 2,3-(CH
3)
2(C
6H
9)COCH
3; 2,2-Dimethylcyclohexylmethylketon, 2,2-(CH
3)
2(C
6H
9)COCH
3; 3,3-Dimethylcyclohexylmethylketon,
3,3-(CH
3)
2(C
6H
9)COCH
3;
4,4-Dimethylcyclohexylmethylketon, 4,4-(CH
3)
2(C
6H
9)COCH
3; 3,3,5-Trimethylcyclohexylmethylketon,
3,3,5-(CH
3)
3(C
6H
8)COCH
3; und
2,2,6-Trimethylcyclohexylmethylketon, 2,2,6-(CH
3)
3(C
6H
8)COCH
3.
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Das
US-Patent Nr. 4,310,512 (Schleppnik
et al. '512) offenbart
Duftstoffzusammensetzungen, die üblen
Geruch bekämpfende
Eigenschaften haben, die eine Verbindung mit üblen Geruch bekämpfenden
Eigenschaften und Duftstoffe enthalten. Die Verbindung, die den üblen Geruch
bekämpfende
Eigenschaften hat, hat die Formel: ABC-C
6H
2-X-(CH
2)
nCOZ; wobei A, B und C Wasserstoffe oder
eine Alkylgruppe von 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sind, mit dem Vorbehalt,
dass die absolut kombinierte Anzahl an Kohlenstoffatomen von A,
B, C 8 Kohlenstoffatome nicht übersteigt;
X Sauerstoff ist; n 1 bis 2 repräsentiert;
und Z eine Monohydroxyalkylgruppe von 2 bis 7 Kohlenstoffatomen
repräsentiert.
Typische Verbindungen umfassen 2-Hydroxyethylpheonxyacetat, 2-Hydroxyethyl-p-tert-butylphenoxyacetat,
6-Hydroxylhexylphenoxyacetat, 4-Hydroxybutylphenoxyacetat, 3-Hydroxypropyl-2'-methylphenoxyacetat,
3-Hydroxy-1-butylphenoxyacetat, 1-Hydroxy-3-butylphenoxyacetat, 3-Hydroxypropylphenoxyacetat,
2-Hydroxy-1-propylphenoxyacetat,
1-Hydroxy-2-propylphenoxyacetat, 2- Hydroxy-1-propyl-p-isopropylphenoxyacetat,
1-Hydroxy-2-propyl-p-isopropylphenoxyacetat,
2-Hydroxyethyl 3',
4'-Dimethylphenoxyacetat,
2'-Hydroxyethyl-3-phenoxypropionat.
Die Formel ABC-C
6H
2-X-(CH
2)
nCOZ kann Phenoxyessigsäure-2-hydroxyethylester
(C
6H
5)OCH
2COO(CH
2)
2OH umfassen.
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Das
US-Patent Nr. 4,622,221 (Schleppnik
et al. '221) offenbart
ein Verfahren zum Bekämpfen
eines üblen
Geruches in Luft, das durch eine Verbindung, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus niedrigen Carbonsäuren, Thiolen, Thiophenolen,
niedrigen Aminen, Phosphinen und Arsinen, verursacht wird. Das Verfahren
umfasst, dass eine den üblen
Geruch wirksam bekämpfende
Menge an Cyclohexyl-1-ethyl-n-butyrat oder Cyclohexyl-1-ethylacetat
eingebracht wird, wobei die wahrgenommene absolute Geruchsintensität in der
Luft reduziert ist und die wahrgenommene üble Geruchsintensität in der
Luft im Wesentlichen eliminiert ist.
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Es
werden auch den üblen
Geruch bekämpfende
Mittel der Formel C6H11-CR1R2OX offenbart.
In dieser Formel ist R1 ein C1-5-Alkyl,
R2 ist ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Wasserstoff und C1-5-Alkyl und X ist
-COR3, wobei R3 ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff und C1-6-Alkyl.
Schleppnik et al. '221
beansprucht Cyclohexyl-1-ethyl-n-butyrat oder Cyclohexyl-1-ethylacetat.
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US-Patent Nr. 4,701,278 (Fehr)
offenbart ein Verfahren zum Erhöhen
der Blumentyp-Parfümnoten,
die an diejenige erinnern, die durch Maiglöckchen und Koriander entwickelt
werden. Das Verfahren umfasst, dass eine Duftstoff-wirksame Menge
an Cyclohexyl-2-methyl-2-butanol, C
6H
11-(CH
2)
2C(CH
3)
2OH gemischt mit
anderen Parfümzusatzstoffen
zugegeben wird.
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US-Patent Nr. 4,719,105 (Schleppnik
et al. '105) offenbart
ein Verfahren zum Bekämpfen
eines üblen Geruches
in Luft, der durch Verbindungen verursacht wird, die ausgewählt sind
aus der Gruppe bestehend aus niedrigen Carbonsäuren, Thiolen, Thi ophenolen,
Phenolen, niedrigen Aminen, Phosphinen und Arsinen. Das Verfahren
umfasst, dass eine den üblen
Geruch bekämpfende
wirksame Menge an Cyclohexyl-1-ethanol in die Luft eingebracht wird,
wobei die wahrgenommene absolute Geruchsintensität in der Luft reduziert wird
und die wahrnehmbare üble
Geruchsintensität
in der Luft im Wesentlichen eliminiert wird. Es werden auch den üblen Geruch
bekämpfende
Mittel mit der Formel C
6H
11-CR
1R
2OX offenbart.
In dieser Formel ist R
1 ein C
1-5-Alkyl, R
2 ist ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Wasserstoff und C
1-5-Alkyl und X ist
Wasserstoff. Schleppnik et al. '105
beansprucht Cyclohexyl-1-ethanol.
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US-Patent Nr. 5,049,544 (Koshino
et al.) offenbart eine Duftstoffzusammensetzung enthaltend 2-Cyclohexylpropionsäure oder
ein Derivat davon, das durch die Formel: C
6H
11CH(CH
3)COOR repräsentiert
wird. In dieser Formel ist R ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe,
die 1–4
Kohlenstoffatome hat, oder eine Alkenylgruppe, die 2–4 Kohlenstoffatome
hat. Typische Verbindungen umfassen Ethyl-2-cyclohexylpropionat,
Methyl-2-cyclohexylpropionat, 2-Cyclohexylpropionsäure, Isopropyl-2-cyclohexylpropionat,
2-Cyclohexylpropionat und tert-Butyl-2-cyclohexylpropionat.
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US-Patent Nr. 5,100,872 (Narula
et al.) offenbart eine Anzahl an Alkylcyclohexylmethyl- und Cyclohexenylmethylcarbonatverbindungen
enthaltend Isocyclogeraniolcarbonate, Cyclohexencarbonate, Cyclohexancarbonate,
Norbonencarbonate und Dihydroisocyclogeraniolcarbonate.
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US-Patent Nr. 5,676,163 (Behan
et al.) offenbart ein Verfahren zum Bekämpfen von üblen Gerüchen nach Rauch in einem geschlossenen öffentlichen
Raum oder Trägerstoffe
für solche üblen Gerüche. Das
Verfahren umfasst, dass der Raum oder Träger mit einer wirksamen Menge
eines Duftstoffaldehyds mit der Formel CHO-C
6H
3R
1R
2 in
Verbindung gebracht wird, wobei R
1 und R
2 ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Hydroxy und
Alkoxy oder diese zusammen Methylendioxy enthalten.
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US-Patent Nr. 5,683,979 (Schreck
et al.) offenbart eine Zusammensetzung, die im Wesentlichen aus 20%
bis 60% an GALAXOLIDE
TM besteht, das ein
Moschusaromamaterial ist, das aus einer Mischung von tricyclischen
Verbindungen besteht und von 30% bis 70% an CITRAL
TM,
welches ein Zitrusaromamaterial ist und von 1% bis 20% an Mentha
arvensis Öl
besteht.
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US-Patent Nr. 5,888,962 (Frank
et al.) offenbart ein Parfümmaterial,
das eine Mischung aus 3-Methyl-5-phenylpentannitril und 3-Methyl-5-cyclohexylpentannitril
enthält.
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WO 00/27442 (Melville et
al.) offenbart einen den üblen
Geruch bekämpfende
Zusammensetzung, die 1-Cyclohexyl-1-ethyl-n-butyrat als Zusatz zu
1-Cyclohexylethanol enthält.
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Während die
oben genannten Zusammensetzungen einige Frischheitsgrade bereitstellen,
ist keine der oben genannten Zusammensetzungen eine erfolgreiche,
den üblen
Geruch bekämpfende
Zusammensetzung in festen oder flüssigen Seifen oder Reinigungsmitteln.
Von den üblen
Geruch bekämpfenden
Mitteln, die geeignet sind, einen üblen Geruch in Luft zu bekämpfen, wird
nicht erwartet, dass sie geeignet sind, als den üblen Geruch bekämpfende
Mittel zum Bekämpfen
von üblen
Gerüchen
in festen und flüssigen
Seifen und Reinigungsmitteln. Die üblen Gerüche, die in der Luft vorhanden
sind, sind flüchtige
Verbindungen, während
die üblen
Gerüche
in Seifen und Reinigungsmitteln im Allgemeinen Fettsäuren sind,
die keine sehr flüchtigen
Verbindungen sind, und nur im Gasraum der Seifen und Reinigungsmittel
vorhanden sind. Entsprechend gehören
die üblen
Gerüche,
die in der Luft anwesend sind und die üblen Gerüche, die in Seifen und Reinigungsmitteln
anwesend sind, zu unterschiedlichen Klassen an Verbindungen und
deshalb wird von den den üblen
Geruch bekämpfenden
Mitteln, die für
die Luft geeignet sind, nicht erwartet, dass sie als den üblen Geruch
bekämpfende Mittel
in Seifen und Reinigungsmitteln geeignet sind. Ein den üblen Geruch
bekämpfendes
Mittel muss in dem selben Flüchtigkeitsbereich
wie der üble
Geruch selber sein. Lufterfrischer, die üble Gerüche bekämpfen, werden erstellt, um
ein den üblen
Geruch bekämpfendes
Mittel in die Luft zu transportieren, so dass es für die vorgesehene
Anwendung wirkungsvoll ist. Damit eine den üblen Geruch bekämpfende
Zusammensetzung in festen oder flüssigen Seifen oder Reinigungsmitteln
eine optimale Leistung in beidem erbringt, beim Reduzieren des üblen Geruches
ohne einen maskierenden Geruch zuzufügen, muss die Formulierung
so sein, dass das bekämpfende
Mittel eine ausreichend hohe Konzentration in dem Gasraum erreicht,
aber sich nicht in der Luft aufbaut, wie es ein Lufterfrischer tun
würde.
Die vorliegende Erfindung stellt den üblen Geruch bekämpfende
Zusammensetzungen bereit, ohne die Nachteile, wie sie für die vorbekannten
Produkte charakteristisch sind. Die vorliegende Erfindung stellt
auch ein Verfahren zur Herstellung und Verwendung dieser den üblen Geruch
bekämpfenden
Zusammensetzungen bereit, und die Zusammensetzungen, die angewendet
werden können.
Die den üblen
Geruch bekämpfenden
Zusammensetzungen können
in einer großen
Vielfalt an festen und flüssigen
Seifen und Reinigungsmitteln verwendet werden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist auf ein Verfahren zum Bekämpfen eines üblen Geruches
in festen oder flüssigen
Seifen oder Reinigungsmitteln gerichtet, die durch eine Verbindung
verursacht wird, die auswählt
ist aus der Gruppe bestehend aus niedrigen Carbonsäuren, Thiolen,
Thiophenolen, Phenolen, niedrigen Aminen, Phosphinen, Arsinen, niedrigen
Alkoholen und niedrigen Ketonen, das umfasst, dass in feste oder
flüssige
Seifen oder Reinigungsmittel eine wirksame, den üblen Geruch bekämpfende
Menge an den üblen
Geruch bekämpfender
Verbindung eingebracht wird, die 4-Isopropylcyclohexylpropionat
ist, wobei die wahr nehmbare absolute Geruchsintensität in festen
oder flüssigen
Seifen oder Reinigungsmitteln reduziert wird und die wahrnehmbare üble Geruchsintensität in der
festen oder flüssigen
Seife oder Reinigungsmittel im Wesentlichen eliminiert wird.
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Die
den üblen
Geruch bekämpfenden
Zusammensetzungen können
ferner einen Duftstoffmaterial enthalten, so dass die wahrnehmbare
absolute Geruchsintensität
in festen oder flüssigen
Seifen oder Reinigungsmitteln reduziert ist und die wahrnehmbare üble Geruchsintensität in der
festen oder flüssigen
Seife oder Reinigungsmittel im Wesentlichen eliminiert ist. Die
den üblen
Geruch bekämpfenden
Zusammensetzungen können
in einer weiten Vielfalt an festen und flüssigen Seifen und Reinigungsmitteln
verwendet werden.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bekämpfen eines üblen Geruches
in einer festen oder flüssigen
Seife oder Reinigungsmittel. Typische Verbindungen mit üblem Geruch
umfassen niedrige aliphatische Carbonsäuren, niedrige aliphatische
Amine und Schwefelverbindungen wie H2S,
niedrige aliphatische Mercaptane, aromatische Mercaptane, Dimethylsulfide,
Phosphine, Arsine, niedrige Alkohole und niedrige Ketone. Der Anmelder
hat den üblen
Geruch bekämpfende
Mittel gefunden, die die Wahrnehmung von üblem Geruch reduzieren oder
eliminieren ohne den absoluten Geruchspegel zu erhöhen. Im
Gegensatz zu Geruch maskierenden Mitteln, die den gesamten Geruchspegel
erhöhen,
ohne die Wahrnehmung des Geruches zu eliminieren, vermindern die
den üblen
Geruch bekämpfenden
Mittel einen vorgegebenen üblen
Geruch, während
sie die kombinierte Intensität
des Geruchspegels reduzieren. Der Anmelder glaubt, dass die den
Geruch bekämpfenden
Mittel die Wahrnehmung von üblen
Gerüchen
bekämpfen,
da die Bekämpfungsmittel
an dieselben Rezeptorstellen in der Nase binden wie die übel riechenden
Verbindungen. Der Anmelder glaubt, dass die den üblen Geruch bekämp fenden
Mittel mit den Proteinen um die Rezeptorstellen konkurrierend Wechselwirken
und dabei die Stellen für
die Verbindungen der üblen
Gerüche
unerreichbar machen. Wenn ein grundlegendes Geruchsproblem angetroffen
wird, wird eine Anzahl an Proben hergestellt und getestet, dosiert bis
zu 0,1%, um jene Proben zu finden, die die beste Leistung im Unterdrücken der
Wahrnehmung des Grundgeruches haben. Wenn mehr als ein den üblen Geruch
bekämpfendes
Mittel sich als wirksam herausstellt, können Kombinationen der am besten
Leistenden getestet werden, um die optimale Mischung zu finden.
Die den üblen
Geruch bekämpfenden
Zusammensetzungen können
ferner einen Duftstoff enthalten, so dass die wahrnehmbare absolute
Geruchsintensität
in festen oder flüssigen
Seifen oder Reinigungsmitteln reduziert ist und die wahrnehmbare üble Geruchsintensität in festen
oder flüssigen
Seifen oder Reinigungsmitteln im Wesentlichen eliminiert ist. Die
den üblen
Geruch bekämpfenden
Zusammensetzungen können
in einer weiten Vielfalt an festen und flüssigen Seifen und Reinigungsmitteln
verwendet werden, insbesondere in Körperpflegeprodukten, wie Toiletten-
und Schönheitsseifen,
Duschgelen und Gesichtcremes und Lotionen.
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Wie
oben ausgeführt,
umfassen typische Verbindungen mit üblem Geruch niedere aliphatische
Carbonsäuren,
niedrige aliphatische Amine und Schwefelverbindungen wie H2S, niedrige aliphatische Mercaptane, aromatische
Mercaptane, Dimethylsulfide, Phosphine, Arsine, niedrige Alkohole
und niedrige Ketone. Vorzugsweise ist die Verbindung mit üblem Geruch
der vorliegenden Erfindung eine niedrige aliphatische Carbonsäure.
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Das
den üblen
Geruch bekämpfende
Mittel, das in der vorliegenden Erfindung zur Anwendung kommt, ist:
4-Isopropylcyclohexyl-propionat-4-[(CH3)2CH(C6H11)]OCOCH2CH3.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird die den üblen
Geruch bekämpfende
Verbindung in eine feste oder flüssige
Seife oder Reinigungsmittel gemischt mit Cyclohexylethylacetat eingebracht.
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Wahlweise
kann eine Anzahl an organischen Duftstoffen als 50/50-Mischung mit
dem ausgewählten den üblen Geruch
bekämpfenden
Mittel getestet werden. Die organischen Duftstoffmoleküle sind
so ausgewählt,
dass sie einen so neutral wie möglichen
Geruch aufweisen, so dass sie keinen Geruch zufügen, aber eher den Effekt der
Unterdrückung
der Wahrnehmung des Grundgeruches erhöhen. Beispiele für organische Moleküle, die
verwendet werden können,
umfassen Terpene, z. B. Nopylacetat, Ester, wie z. B. Benzylsalicylat, Alkohole,
z. B. Phenylethalalkohol, Aldehyde, z. B. Amylzimtaldehyd und Moschus,
z. B. Abbalide.
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In
einer besonderen Ausführungsform
umfasst das Verfahren der vorliegenden Erfindung, dass eine den üblen Geruch
wirksam bekämpfende
Menge einer Mischung, die 0,5% bis etwa 10% einer Lösung an
Ambroxan in Dipropylenglycol (DPG), 9,5% Biosvelone, 10% Lyral,
30% Phenylpropylalkohol, 10% 1-Cyclohexylethylacetat
und 50% 4-Isopropylcyclohexylpropionat enthält, in feste oder flüssige Seifen
oder Reinigungsmittel eingebracht wird.
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Die
folgenden Begriffe werden in der Beschreibung verwendet und werden
wie folgt definiert, wenn nicht anders angegeben.
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Die
Begriffe "Duftstoff" und "Geruch", wie hier verwendet,
werden austauschbar verwendet, wann immer eine Verbindung organoleptisch
ist, und eingebracht wird, um den Geruchssinn zu stimulieren.
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Der
Begriff "organoleptisch", wie hier verwendet,
bezieht sich auf Verbindungen der Erfindung, die den Geruchssinn
stimulieren, und so als einen charakteristischen Geruch tragend
wahrgenommen werden.
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Der
Begriff "organoleptisch
wirksame Menge",
wie hier verwendet, bedeutet einen Pegel oder eine Menge an Duftmittel(n),
die in einer Zusammensetzung vorhanden sind, bei dem das/die eingebrachte(n)
Mittel einen sensorischen Effekt aufweisen.
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In
der gesamten Offenbarung stellt der Anmelder vielfältige Theorien
oder Mechanismen vor, von denen der Anmelder glaubt, dass die Verbindungen
in den den üblen
Geruch bekämpfenden
Zusammensetzungen zusammen auf eine unerwartete Art und Weise wirken,
um die wahrgenommene absolute Geruchsintensität in festen oder flüssigen Seifen
oder Reinigungsmitteln zu reduzieren und im Wesentlichen die wahrgenommene üble Geruchsintensität in festen
oder flüssigen
Seifen oder Reinigungsmitteln zu eliminieren. Während der Anmelder verschiedene
Mechanismen zur Erklärung
der vorliegenden Erfindung anbietet, ist es nicht erwünscht, dass
er an diese Theorie gebunden ist. Die Theorien werden vorgeschlagen,
um die vorliegende Erfindung besser zu verstehen, sollen diese aber
nicht in ihrem effektiven Anspruchsumfang beschränken.
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In
Einklang mit der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Bekämpfen eines üblen Geruches in
festen oder flüssigen
Seifen oder Reinigungsmitteln bereitgestellt, der durch Verbindungen
verursacht wird, die ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus niedrigen Carbonsäuren, Thiolen,
Thiophenolen, Phenolen, niedrigen Aminen, Phosphinen, Arsinen, niedrigen
Alkoholen und niedrigen Ketonen. Das Verfahren umfasst, dass eine
den üblen
Geruch wirksam bekämpfende
Menge an den üblen
Geruch bekämpfendem
Mittel in feste oder flüssige
Seifen oder Reinigungsmittel eingebracht wird, wobei die Verbindung
4-Isopropylcyclohexylpropionat
ist. Die wahrgenommene absolute Geruchsintensität in festen oder flüssigen Seifen
oder Reinigungsmitteln ist reduziert und die wahrgenommene üble Geruchsintensität in festen
oder flüssigen
Seifen oder Reinigungsmitteln ist im Wesentlichen eliminiert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird die den üblen
Geruch bekämpfende
Verbindung in feste oder flüssige
Seifen oder Reinigungsmitteln als Zusatz zu bzw. gemischt mit Cyclohexylethylacetat
eingebracht.
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In
einer am meisten bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verfahren
der vorliegenden Erfindung, dass eine den üblen Geruch wirksam bekämpfende
Menge einer Mischung, die 0,5% bis 10% einer Lösung von Ambroxan in Dipropylenglycol,
9,5% von Boisvelone, 10% Lyral, 30% Phenylpropylalkohol, 10% Cyclohexylethalacetat
und 10% 4-Isopropylcyclohexylpropionat enthält, in feste oder flüssige Seifen
oder Reinigungsmittel eingebracht wird.
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Die
den üblen
Geruch bekämpfenden
Mittel der vorliegenden Erfindung können in vielen unterschiedlichen
physikalischen Formen, die in der Pharmazie bekannt sind, verwendet
werden, um eine Anfangsdosierung des den üblen Geruch bekämpfenden
Mittels und/oder eine weitere zeitlich verzögert freisetzende Form des
den üblen
Geruch bekämpfenden
Mittels bereitzustellen. Ohne darauf beschränkt zu sein, umfassen die physikalischen
Formen freie Formen und verkapselte Formen und Mischungen davon.
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Die
Menge an dem erfindungsgemäßen, den üblen Geruch
bekämpfenden
Mittel, die in festen oder flüssigen
Seifen oder Reinigungsmitteln angewendet wird, ist eine organoleptisch
wirksame Menge, die eine den üblen
Geruch bekämpfende
Zusammensetzung bereitstellt, die einen vorgegebenen üblen Geruch
vermindert, während
die kombinierte Intensität
des Geruchspegels reduziert wird. Die genaue Menge an verwendetem,
den üblen
Geruch bekämpfendem
Mittel kann variieren, abhängig
von dem Typ des angewendeten, den üblen Geruch bekämpfenden
Mittels, dem Typ des angewendeten Trägers und des Pegels des gewünschten,
den üblen
Geruch bekämpfenden
Mittels. Im Allgemeinen ist die Menge an dem vorhandenen den üblen Geruch
bekämpfenden
Mittel die nor male Dosis, die benötigt wird, um das gewünschte Ergebnis
zu erzielen. Solche Dosen sind dem Fachmann bekannt und sind nicht
Teil der vorliegenden Erfindung. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das den üblen
Geruch bekämpfende
Mittel in der den üblen
Geruch bekämpfenden Zusammensetzung
in einer Menge von 0,0001% bis 10%, bevorzugt von 0,001 bis 5% und
bevorzugter von 0,01% bis 2% des Gewichtes anwesend.
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Es
gibt viele Verfahren zur Herstellung der den üblen Geruch bekämpfenden
Zusammensetzungen. In einem solchen Verfahren wird die den üblen Geruch
bekämpfende
Zusammensetzung durch Zumischung von einem oder mehreren den üblen Geruch
bekämpfendem
Mitteln zu einem Träger
zusammen mit weiteren fakultativen Inhaltsstoffen, zubereitet, um
eine gleichförmige
Mischung zu bilden. Die endgültigen
Zusammensetzungen werden vollständig
unter Verwendung von Standardverfahren und Geräten, die dem Fachmann im Allgemeinen
bekannt sind, zubereitet. Die in solchen Verfahren geeigneten Geräte umfassen
Mischapparaturen, die aus dem Stand der Technik gut bekannt sind
und deshalb ist die Auswahl des spezifischen Geräts für den Fachmann offensichtlich.
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Die
den üblen
Geruch bekämpfenden
Mittel können
in einer weiten Vielfalt an Trägern
verwendet werden. Die Kombination von den üblen Geruch bekämpfendem
Mittel zusammen mit einem Träger
und fakultativen Inhaltsstoffen, wenn gewünscht, stellt eine den üblen Geruch
bekämpfende
Zusammensetzung bereit, die einen gegebenen üblen Geruch vermindert, während sie
die kombinierte Intensität
des Geruchspegels reduziert.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung kann zusammen mit Wasch- und
Reinigungsprodukten angewendet werden, die typischerweise für das Waschen
von Textilien und zum Reinigen von harten Oberflächen, wie Geschirr und anderen
Oberflächen,
die des Reinigens oder Desinfizierens bedürfen, verwendet werden. Diese
Zusammensetzungen umfassen nicht nur Wasch- bzw. Reini gungsmittelzusammensetzungen,
die Textilreinigungseigenschaften bereitstellen, sondern auch Waschmittelzusammensetzungen
wie Weichspüler und
dem Trockner zugefügte
Zusammensetzungen (Tücher),
die weichmachende und antistatische Eigenschaften bereitstellen.
Die den üblen
Geruch bekämpfende
Verbindung/Verbindungen der vorliegenden Erfindung können von
0,01% bis 10%, bevorzugt von 0,05% bis 5%, und bevorzugter von 0,1%
bis 2% des Gewichtes der Waschmittel- oder Reinigungsproduktzusammensetzung
enthalten. Fakultative Inhaltsstoffe, die für die Formulierung solcher
Waschmittel- und Reinigungsmittelzusammensetzungen geeignet sind,
umfassen eine oder mehrere der folgenden.
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Die
bevorzugten Weichspüler
sind quaternäre
Ammoniumverbindungen oder Aminvorläufer. Die Alkyl- oder Alkenylketten
in den quaternären
Ammoniumverbindungen oder Aminvorläufern müssen mindestens 11 Kohlenstoffatome
enthalten, bevorzugt mindestens 16 Kohlenstoffatome. Die Ketten
können
geradkettig oder verzweigt sein. Der Begriff "Aminvorläufer" bezieht sich auf sekundäre oder
tertiäre
Amine, die zu den quaternären
Ammoniumverbindungen gehören,
wobei die Amine im Wesentlichen protoniert sind. Talg ist eine gebräuchliche
und günstige
Quelle für
langkettige Alkyl- und Alkenylgruppen, die für die quaternäre Ammoniumverbindung
oder Aminvorläufer
geeignet sind. Besondere Beispiele quaternärer Ammoniumverbindungen, die in
den wässrigen
Weichspüler
verwendet werden, umfassen:
- 1) N,N-di(tallowyloxyethyl)-N,N-dimethylammoniumchlorid;
- 2) N,N-di(tallowyloxyethyl)-N-methyl, N-(2-hydroxyethyl)ammoniumchlorid;
- 3) N,N-di(2-tallowyloxy-2-oxoethyl)-N,N-dimethylammoniumchlorid;
- 4) N,N-di(2-tallowyloxyethylcarbonyloxyethyl)-N,N-dimethylammoniumchlorid;
- 5) N-(2-tallowyloxy-2-ethyl)-N-(2-tallowyl-oxy-2-oxoethyl)-N,N-dimethylammoniumchlorid;
- 6) N,N,N-tri(tallowyloxoethyl)-N-methylammoniumchlorid;
- 7) N-(2-tallowyloxy-2-oxoethyl)-N-(tallowyl)-N,N-dimethylammoniumchlorid;
und
- 8) 1,2-ditallowyloxy-3-trimethylammoniopropanchlorid.
-
Insbesondere
bevorzugt ist N,N-di(tallowyloxyethyl)-N,N-dimethylammoniumchlorid, wobei die Talgketten
bzw. Tallowketten zumindest teilweise ungesättigt sind.
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Die
Höhe des
ungesättigten
Anteils der Talgketten kann durch den Iodwert (IV) der dazugehörigen Fettsäure gemessen
werden, der in dem vorliegenden Fall bevorzugt im Bereich von 5
bis 100 liegen sollte, wobei zwei Kategorien von Verbindungen unterschieden
werden, die einen IV kleiner oder größer als 25 haben. Für Verbindungen,
die aus Talgfettsäuren
hergestellt wurden, die einen IV von 5 bis 25, bevorzugt 15 bis 20,
ein Cis/Trans-Isomergewichtsverhältnis
größer als
etwa 30/70, bevorzugt größer als
etwa 50/50 und mehr bevorzugt größer als
etwa 70/30 haben, liefern eine optimale Konzentrierbarkeit. Für Verbindungen,
die aus Talgfettsäuren
hergestellt wurden, die einen IV von mehr als 25 haben, ist das
Verhältnis
von Cis- zu Trans-Isomeren weniger kritisch, wenn nicht sehr hohe
Konzentrationen gebraucht werden.
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Andere
Beispiele an geeigneten quaternären
Ammoniumverbindungen können
durch Ersetzen von "Tallow" in den oben genannten
Verbindungen durch z. B. Coco, Palm, Lauryl, oleyl, Rizinoleyl,
Stearyl, Palmityl erhalten werden, wobei die Fettsäureketten
entweder vollständig
gesättigt
oder bevorzugt mindestens teilweise ungesättigt sind; Ersetzen von "Methyl" in den obengenannten
Verbindungen durch Ethyl, Ethoxy, Propyl, Propoxy, Isopropyl, Butyl,
Isobutyl oder t-Butyl; Ersetzen von "Chlorid" in den oben genannten Verbindungen
durch Bromid, Methylsulfat, Formiat, Sulfat, Nitrat. Das Anion ist
lediglich als Gegenion der positiv geladenen quaternären Ammoniumverbindungen
anwe send und ist in Bezug auf die praktische Durchführung der vorliegenden
Erfindung nicht kritisch.
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Die
quaternären
Ammonium- oder Aminvorläuferverbindungen
sind in Mengen von 1% bis 80% der Zusammensetzung anwesend, in Abhängigkeit
von der Zusammensetzung, die mit einem bevorzugten Pegel an Aktivem
von 5% bis 15% verdünnt
werden kann, oder mit einem bevorzugten Pegel von Aktivem vom 15% bis
50%, am meisten bevorzugt von 15% bis 35%, konzentriert werden kann.
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Der
pH-Wert der Weichspüler
ist ein essentieller Parameter, da er die Stabilität der quaternären Ammonium-
der Aminvorläuferverbindungen
beeinflusst, insbesondere unter bestimmten Lagerbedingungen. Der pH-Wert
wird in der reinen Zusammensetzung bei 20°C gemessen. Für die optimale
hydrolytische Stabilität dieser
Verbindungen muss der pH-Wert in einem Bereich von 2,0 bis 4,5,
bevorzugt 2,0 bis 3,5 liegen. Der pH-Wert dieser Verbindungen kann
durch die Zugabe einer Brönstedsäure reguliert
werden. Beispiele für
geeignete Säuren
umfassen anorganische Mineralsäuren,
Carbonsäuren,
insbesondere die niedrigmolekulargewichtigen (C1-C5)-Carbonsäuren und Alkylsulfonsäuren. Geeignete
anorganische Säuren
umfassen HCl, H2SO4,
HNO3 und H3PO4. Geeignete organische Säuren umfassen Ameisensäure, Essigsäure, Zitronensäure, Methylsulfonsäure und
Ethylsulfonsäure.
Bevorzugte Säuren
sind Zitronensäure,
Chlorwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Ameisensäure, Methylsulfonsäure und
Benzoesäure.
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Nichtionische
weichmachende Mittel sind für
die vorliegenden Zusammensetzungen geeignet, bevorzugt in Kombination
mit kationischen weichmachenden Mitteln. Typischerweise haben solche
nichtionischen Textil weichmachenden Materialien einen HLB-Wert von 2 bis 9,
noch üblicher
von 3 bis 7. Solche nichtionischen Stoff weichmachenden Materialien
neigen dazu, sich entweder in sich selber, oder wenn sie mit anderen Materialien,
wie einzellangkettigen alkylkationischen Tensiden kombiniert werden,
vollständig
zu verteilen. Die Verteilbarkeit kann ver bessert werden durch Verwendung
von einzellangkettigen alkylkationischen Tensiden. Im Allgemeinen
sollten die ausgewählten
Materialien relativ kristallin, hochschmelzend (z. B. > 40°C) und relativ wasserunlöslich sein.
Der Pegel an möglichem
nichtionischem Weichmacher in den Zusammensetzungen liegt normalerweise
bei 0,1% bis 10%, bevorzugt bei 1% bis 5%.
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Bevorzugte
nichtionische Weichmacher sind Teilester von Fettsäuren und
mehrwertigen Alkoholen oder Anhydriden, wobei der Alkohol oder das
Anhydrid von 2 bis 18, bevorzugt von 2 bis 8 Kohlenstoffatome enthält, und
jeder Fettsäureanteil
12 bis 30, bevorzugt 16 bis 20 Kohlenstoffatome enthält. Typischerweise
enthalten solche Weichmacher ein bis drei, bevorzugt 2 Fettsäuregruppen
pro Molekül.
Der mehrwertige Alkoholteil des Esters kann Ethylenglycol, Glycerin,
Poly-(z. B. di, tri-, tetra-, penta-, und/oder hexa-)glycerin, Xylitol,
Saccharose, Erythritol, Pentaerythritol, Sorbitol oder Sorbitan
sein. Sorbitanester und Polyglycerylmonostearat sind besonders bevorzugt.
Der Fettsäureanteil
des Esters stammt normalerweise aus Fettsäuren, die 12 bis 30, bevorzugt
16 bis 20 Kohlenstoffatome haben, wobei typische Beispiele dieser
Fettsäuren
Laurinsäure,
Myristinsäure,
Palmitinsäure,
Stearinsäure, Öl- und Beheninsäure sind.
Sehr bevorzugte fakultative nichtionische weichmachende Mittel,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind Sorbitanester,
die veresterte Dehydrierungsprodukte von Sorbitol sind, und Glycerinester.
Kommerzielles Sorbitanmonostearat ist ein geeignetes Material. Mischungen
von Sorbitanstearat und Sorbitanpalmitat, die ein Stearat/Palmitatgewichtsverhältnis aufweisen,
das zwischen 10:1 und 1:10 variiert und 1,5-Sorbitanester sind ebenfalls
geeignet.
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Glycerin-
und Polyglycerylester, insbesondere Glycerin-, Diglycerol-, Triglycerol-,
und Polylgylcerol- Mono- und/oder -Vollester, vorzugsweise Monoester,
sind bevorzugt. Geeignete Glycerol- und Poylglycerylester umfassen
Monoester mit Stea rin-, Öl-,
Palmitin-, Laurin-, Isostearyl-, Behenyl- und/oder Myristinsäuren und Diester
von Stearin-, Öl-,
Palmitin-, Laurin-, Isostearin-, Behen- und/oder Myristinsäure. Die
typischen Monoester enthalten einige Di- und Triester. Die "Glycerylester" umfassen auch Polyglyceryl,
z. B. Diglyceryl- bis Octaglycerylester. Die Polyglycerylpolyole
werden durch Kondensation von Glycerin oder Epichlorhydrin gebildet,
wobei die Glycerylreste über
Etherverbrückung
verbunden werden. Die Mono- und/oder Diester von Polyglycerylpolyolen
sind bevorzugt.
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Geeignete
Textil weichmachende Mittel können
eines, zwei oder alle drei der folgenden Textil weichmachenden Mittel
enthalten:
- (a) das Reaktionsprodukt von höheren Fettsäuren mit
einem Polyamin, das ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Hydroxyalkylalkylendiaminen, Dialkylentriaminen
und Mischungen davon (bevorzugt von 10% bis 80%); und/oder
- (b) kationische stickstoffhaltige Salze, die nur eine lange
Kette von acyclischen aliphatischen C15-C22 Kohlenwasserstoffgruppen (bevorzugt von
3% bis 40%) enthalten; und/oder
- (c) kationische stickstoffhaltige Salze, die zwei oder mehr
langkettige acyclische aliphatische C15-C22 Kohlenwasserstoffgruppen oder eine der
Gruppen und eine Arylalkylgruppe (bevorzugt von 10% bis 80%) haben;
wobei
die bevorzugten Prozentangaben sich auf das Gewicht der Textil weichmachenden
Komponenten der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
beziehen.
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Die
Menge an Textil weichmachendem Mittel (Textilweichmacher bzw. Weichspüler) in
flüssigen
Zusammensetzungen dieser Erfindung ist typischerweise etwa 2% bis
etwa 50%, bevorzugt 4% bis 30% des Gewichtes der Zusammensetzung.
Die unteren Grenzen liegen bei den Mengen, die benötigt werden,
um wirksam zu der Textil weichmachenden Leistung beizutragen, wenn
sie dem Wäschespülbad zugefügt werden.
Die oberen Grenzen sind geeignet für konzentrierte Produkte, die
dem Verbraucher aufgrund der Reduktion der Verpackungs- und Auslieferungskosten
eine ökonomischere
Verwendung bereitstellen.
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Die
fertig formulierten Textil weichmachenden Zusammensetzungen enthalten
bevorzugt einen oder mehrere der folgenden Inhaltsstoffe, zusätzlich zu
den vorbeschriebenen Komponenten.
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Konzentrierte
Zusammensetzungen können
organische und/oder anorganische Konzentrationshilfsmittel erfordern,
um noch höhere
Konzentrationen und/oder höhere
Stabilitätsstandards
in Abhängigkeit
der anderen Inhaltsstoffe zu erzielen. Tensidkonzentrationshilfsmittel
sind typischerweise ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus einzelnen langkettigen alkylkationischen
Tensiden; nichtionischen Tensiden; Aminoxiden; Fettsäuren; oder
Mischungen davon, wobei diese typischerweise in einem Bereich von
0 bis 15% der Zusammensetzung verwendet werden.
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Anorganische
Viskositätskontrollmittel,
die ebenso wie Tensidkonzentrationsbuilder fungieren können oder
den Effekt dieser erhöhen
können,
umfassen wasserlösliche,
ionisierbare Salze, die auch wahlweise in die Zusammensetzungen
eingebracht werden können.
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Eine
weite Vielfalt an ionisierbaren Salzen kann verwendet werden. Beispiele
solcher geeigneter Salze sind Halogenide der Gruppe IA- und IIA-Metalle
des Periodensystems der Elemente, z. B. Kalziumchlorid, Magnesiumchlorid,
Natriumchlorid, Kaliumbromid und Lithiumchlorid. Die ionisierbaren
Salze sind insbesondere während
des Prozesses des Mischens der Inhaltsstoffe nützlich, um die Zusammensetzungen
herzustellen und später
die gewünschte
Viskosität
zu erhalten. Die Menge an den verwendeten ionisierbaren Salzen ist
abhängig
von der Menge der aktiven Inhaltsstoffe, die in den Zusammensetzungen
verwendet werden, und kann entsprechend den Wünschen des Formulierers angepasst
werden. Typische verwendete Salzpegel zur Kontrolle der Viskosität der Zusammensetzung
liegen bei 20 bis 20000 pro 1 Million Teile (ppm), bevorzugt von
20 bis 11000 ppm bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung. Alkylenpolyammoniumsalze
können
in die Zusammensetzung eingebracht werden, um zusätzlich zu
oder anstelle von wasserlöslichen,
ionisierbaren Salzen, wie oben genannt, die Viskosität zu kontrollieren.
Zusätzlich
können
diese Mittel als Fänger
fungieren, die Ionenpaare mit anionischen Tensiden bilden, die von
der Hauptwäsche
zum Spülen
mit eingeschleppt werden, und auf den Textilien bleiben, und sie
können
die Weichmacherleistung verbessern. Diese Mittel können die
Viskosität
im Vergleich zu anorganischen Elektrolyten über einen weiten Temperaturbereich
stabilisieren, insbesondere bei niedrigen Temperaturen. Spezifische
Beispiele für
Alkylenpolyammoniumsalze umfassen 1-Lysinmonohydrochlorid und 1,5-Diammonium-2-methylpentandihydrochlorid.
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Ein
weiterer, optionaler aber bevorzugter Inhaltsstoff ist ein flüssiger Träger. Der
flüssige
Träger,
der in den vorliegenden Zusammensetzungen angewendet wird, ist bevorzugt
Wasser. Der Wassergehalt in dem flüssigen Träger liegt bevorzugt bei mindestens
50%, am meisten bevorzugt bei mindestens etwa 60% des Gewichtes
des Trägers.
Mischungen von Wasser und niedermolekulargewichtigen Alkoholen (< 200) sind als flüssige Träger geeignet.
Weitere mögliche
Inhaltsstoffe sind schmutzabweisende Polymere, Bakteriozide, Färbemittel,
Parfüms,
Konservierungsmittel, optische Aufheller, Antiionisierungsmittel,
Antischaummittel und dergleichen.
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Enzyme
sind in den Formulierungen für
eine weite Vielfalt an Textilwaschzwecken enthalten, umfassend die
Entfernung z. B. von proteinbasierten, Kohlehydrat-basierten oder
Triglycerylbasierten Flecken und zur Vorbeugung der Farbübertragung
und bei der Gewebewiederherstellung. Die eingebrachten Enzyme umfassen
Proteasen, Amylasen, Lipasen, Cellulasen und Peroxydasen sowie Mischungen
davon. Andere Typen von Enzymen können ebenfalls enthalten sein.
Sie können
aus jedem geeigneten Ur sprung stammen, wie pflanzlichem, tierischem,
bakteriellen, Pilz- und Hefeursprung. Ihre Wahl wird durch einige
Faktoren beherrscht, wie pH-Aktivität und/oder optimale Stabilität, Thermostabilität, Stabilität gegen
oberflächenaktive
Mittel, Builder usw. In dieser Hinsicht sind bakterielle oder Pilzenzyme
bevorzugt, wie bakterielle Amylasen und Proteasen und Pilzcellulasen.
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Enzyme
werden normalerweise in Mengen eingebracht, die ausreichend sind
um bis etwa 5 mg des Gewichts oder mehr typisch 0,001 mg bis 3 mg
des aktiven Enzyms pro Gramm der Zusammensetzung bereitzustellen.
Die Zusammensetzungen werden typischerweise 0,001 Gew.-% bis 5 Gew.-%,
bevorzugt 0,01 Gew.-% bis 2 Gew.-% einer handelsüblichen Enzymzubereitung enthalten.
Proteaseenzyme sind normalerweise in solchen handelsüblichen
Zubereitungen in Mengen vorhanden, die ausreichend sind, um 0,005
bis 0,1 Anson-Einheiten (AU) der Aktivität pro Gramm der Zusammensetzung
bereitzustellen.
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Geeignete
Beispiele für
Proteasen sind Subtilisine, die aus bestimmten Stämmen von
B. subtilis und B. licheniforis erhalten werden. Andere geeignete
Proteasen werden aus einem Bacillusstamm erhalten, dessen maximale
Aktivität
in einem pH-Bereich
von 8 bis 12 liegt. Genetisch modifizierte Varianten, insbesondere von
Protease C, sind auch hierin enthalten. Amylasen umfassen z. B.
alpha-Amylasen. Die geeignete Cellulase umfasst sowohl als auch
Pilzcellulase. Bevorzugt werden sie ein pH-Optimum zwischen 5 und
9,5 aufweisen. Geeignete Lipaseenzyme für den Tensidgebrauch umfassen
solche, die durch Mikroorganismen der Pseudomonadengruppe hergestellt
werden, solche wie Pseudomonas stutzeri ATCC 19.154. Perodixaseenzyme
werden in Kombination mit Sauerstoffquellen, wie z. B. Percarbonat,
Perborat, Persulfat, Wasserstoffperoxid etc. verwendet. Sie werden
als "Lösungsbleichmittel" verwendet, um dem Übertragen
von Farbstoffen und Pigmenten, die von den Substraten während des
Waschens entfernt wurden, auf andere Substrate in der Waschlösung, vorzubeugen.
Peroxidaseenzyme sind aus dem Stand der Technik bekannt und umfassen
z. B. Meerrettichperoxidase, Ligninase und Halogenperoxidase, wie
Chlor- und Bromperoxidase. Es kann gewünscht sein, dass in Kombination
mit diesen Peroxidasen, Materialien verwendet werden, die als Peroxidasebeschleuniger
angesehen werden, wie Phenolsulfonat und/oder Phenolthiazin.
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Ein
bevorzugter möglicher
Inhaltsstoff für
die Verwendung in den vorliegenden Zusammensetzungen ist ein Enzymstabilisator.
Enzyme zur Verwendung in Tensiden können durch verschiedene Techniken
stabilisiert werden. Die Enzyme, die hier angewendet werden, können durch
die Anwesenheit von wasserlöslichen Quellen
für Kalzium-
und/oder Magnesiumionen in der finalen Zusammensetzung, die solche
Ionen für
die Enzyme bereitstellen, stabilisiert werden. Kalziumionen sind
im Allgemeinen wirksamer als Magnesiumionen und sind bevorzugt,
wenn nur ein Typ von Kation verwendet wird. Typische Tenside, insbesondere
flüssige,
enthalten 1 bis 30, bevorzugt 2 bis 20, bevorzugter 5 bis 15 und
am meisten bevorzugt 8 bis 12 mMol an Kalziumionen pro Liter der
fertigen Zusammensetzung. Dies kann in Abhängigkeit von der Menge an Enzym,
die anwesend ist, und seiner Antwort auf die Kalzium- oder Magnesiumionen,
variieren. Der Pegel an Kalzium- oder Magnesiumionen sollte so ausgewählt werden,
dass immer ein Minimumpegel an Enzym verfügbar ist, nachdem eine Komplexierung
mit Buildern, Fettsäuren,
etc. in der Zusammensetzung zugelassen wurde. Jedes wasserlösliche Kalzium-
oder Magnesiumsalz kann als Quelle für Kalzium- oder Magnesiumionen
verwendet werden, was auch solche umfasst, aber nicht auf diese
beschränkt
ist, wie Kalziumchlorid, Kalziumsulfat, Kalziummalat, Kalziummaleat,
Kalziumhydroxyd, Kalziumformiat und Kalziumacetat und die entsprechenden
Magnesiumsalze. Eine kleine Menge an Kalziumionen, im Allgemeinen
von 0,05 bis 0,4 mMol pro Liter, ist meistens ebenso in der Zusammensetzung
vorhanden, aufgrund von Kalzium in dem Enzymbrei und Zubereitungswasser.
In festen Tensidzusammensetzungen kann die Formulierung eine ausreichende
Menge an einer wasserlöslichen Kalziumionenquelle
enthalten, um derartige Mengen in der Waschmittellösung bereitzustellen.
Alternativ kann die natürliche
Wasserhärte
ausreichend sein. Die vorhergehenden Pegel an Kalzium- und/oder Magnesiumionen
sind ausreichend, um eine Enzymstabilität bereitzustellen. Mehr Kalzium-
und/oder Magnesiumionen können
den Zusammensetzungen zugefügt
werden, um einen zusätzlichen
Anteil der Fettentfernungsleistung bereitzustellen. Dementsprechend
wird ein allgemeiner Vorschlag für
Zusammensetzungen typischerweise von 0,05 Gew.-% bis 2 Gew.-% einer
wasserlöslichen
Quelle an Kalzium- oder Magnesiumionen oder beidem enthalten. Natürlich kann
die Menge mit der Menge und dem Typ an Enzym, der in der Zusammensetzung
angewendet wird, variieren.
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Die
Zusammensetzungen können
auch unterschiedliche zusätzliche
Stabilisatoren enthalten, insbesondere Stabilisatoren vom Borattyp.
Typischerweise werden solche Stabilisatoren in den Zusammensetzungen
in einer Menge von 0,25% bis 10%, bevorzugt von 0,5% bis 5%, mehr
bevorzugt von 0,75% bis 3% des Gewichtes an Borsäure oder anderer Boratverbindung
verwendet, die geeignet ist, Borsäure in der Zusammensetzung
(kalkuliert auf der Basis von Borsäure) zu bilden. Borsäure ist
bevorzugt, obwohl andere Verbindungen, wie Boroxid, Borax und andere
Alkalimetallborate (z. B. Natriumortho-, Meta- und Pyroborat, und
Natriumpentaborat) geeignet sind. Anstelle von Borsäure können auch
substituierte Borsäuren
(z. B. Phenylboronsäure,
Butanboronsäure
und p-Bromphenylboronsäure)
verwendet werden. Es ist anzumerken, dass solche Materialien in
Formulierungen auch als einzige Stabilisatoren verwendet werden
können,
genauso wie sie auch in Kombination mit zugesetzten Kalzium- und/oder
Magnesiumionen verwendet werden können. Abschließend kann
es gewünscht
sein, einen Chlorfänger
zuzufügen,
insbesondere zu Protease enthaltenden Zusammensetzungen, um die
Enzyme vor Chlor, das typischerweise im städtischen Wasser vorhanden ist,
zu schützen.
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Unterschiedliche
andere Inhaltsstoffe können
auch verwendet werden, um die vollständig formulierten Reinigungsmittelzusammensetzungen
bereitzustellen. Die folgenden Inhaltsstoffe werden in Übereinstimmung
mit dem Formulierer beschrieben, sind aber nicht dazu gedacht, sie
zu beschränken.
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Nichtlimitierende
Beispiele von detersiven Reinigungstensiden, die in einem Bereich
von 1 Gew.-% bis 55 Gew.-% geeignet sind, umfassen die konventionellen
C11-C18-Alkylbenzolsulfonate
und primäre,
verzweigtkettige und willkürliche
C10-C20-Alkylsulfate,
die sekundären
C10-C18-(2,3) Alkylsulfate,
ungesättigte
Sulfate wie Oleylsulfat, die C10-C18-Alkylalkoxysulfate, C10-C18-Alkylalkoxycarboxylate,
die C10-C18-Glycerylether,
die C10-C18-Alkylpolyglykoside
und ihre entsprechenden sulfonierten Polyglykoside und alpha-sulfonierte C12-C18-Fettsäureester.
Konventionelle nichtionische und amphotere Tenside, wie C12-C18-Alkoxyethoxylate einschließlich der
sogenannten engspitzigen (narrow peaked) Alkylethoxylate und C6-C12-Alkylphenolalkoxylate
(insbesondere Ethoxylate und gemischte Ethoxy/Propoxy), C12-C18-Betaine und
Sulfobetaine, C10-C18-Aminoxide, können auch
in den Gesamtzusammensetzungen enthalten sein. C10-C18-N-Alkylpolyhydroxyfettsäureamide
können
auch verwendet werden. Typische Beispiele schließen die C12-C18-N-Methylglucamide
ein. Andere zuckerbasierte Tenside umfassen die N-Alkoxypolyhydroxyfettsäureamide,
wie C10-C18-N-(3-methoxypropyl)glucamid.
Die N-Propyl- bis N-Hexyl- C12-C18-Glucamide
können
für geringe
Schäumung
verwendet werden. Herkömmliche
C10-C20-Seifen können auch
verwendet werden. Wenn starkes Schäumen erwünscht ist, können die
verzweigtkettigen C10-C16-Seifen
verwendet werden. Mischungen von anionischen und nichtionischen
Tensiden sind besonders geeignet.
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In
den Zusammensetzungen können
Tensidbuilder enthalten sein, um zur Kontrolle der anorganischen Härte beizutragen.
Es können
anorganische wie organische Builder verwendet werden. Builder werden
typischerweise in Textilwaschzusammensetzungen verwendet, um zu
dem Entfernen von teilchenförmigem Schmutz
beizutragen. Der Pegel an Builder kann weit variieren, in Abhängigkeit
der letztendlichen Verwendung der Zusammensetzung und ihrer gewünschten
physikalischen Form. Wenn anwesend, enthalten die typischen Zusammensetzungen
mindestens 1% Builder, bevorzugt von 1% bis 80%. Flüssige Formulierungen enthalten
typischerweise 5 Gew.-% bis 50 Gew.-%, typischer 5 Gew.-% bis 30
Gew.-% Tensidbuilder. Körnige Formulierungen
enthalten typischerweise 1 Gew.-% bis 80 Gew.-%, typischer 5 Gew.-%
bis 50 Gew.-% Tensidbuilder.
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Anorganische
oder Phosphor enthaltende Tensidbuilder enthalten Alkali-, Ammonium-
und Alkanolammoniumsalze von Polyphosphaten (beispielsweise die
Tripolyphosphate, Pyrophosphate und glasartige polymere Meta-Phosphate),
Phosphonaten, natürliche
Säuren,
Silikaten, Carbonaten (umfassend Bicarbonate und Sesquicarbonate),
Sulfate und Aluminosilikate, sind aber nicht auf diese beschränkt. In
einigen Gegenden sind Nicht-Phosphatbuilder
erforderlich. Im Wesentlichen funktionieren die Zusammensetzungen überraschenderweise
gut, sogar in Anwesenheit der sogenannten "schwachen" Builder (im Vergleich zu Phosphaten)
wie Citrat, oder in den sogenannten "underbuilt" Situationen, die mit Zeolith oder Schichtsilikatbuildern
auftreten können.
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Beispiele
für Silikatbuilder
sind Alkalimetallsilikate, insbesondere solche, die ein SiO2:Na2O-Verhältnis im
Bereich von 1,0:1 bis 3,2:1 haben und Schichtsilikate. Im Gegensatz
zu Zeolithbuildern enthält
der NaSKS-6-Silikatbuilder kein Aluminium, wobei das NaSKS-6 eine
delta-Na2 SiO5-Morphologie des Schichtsilikats aufweist. Schichtsilikate,
wie solche, die die allgemeine Formel NaMSixO2x+1yH2O aufweisen,
wobei M Natrium oder Wasserstoff ist, x eine Zahl von 1,9 bis 4,
bevorzugt 2 und y eine Zahl von 0 bis 20, bevorzugt 0 ist, können auch
verwendet werden. Andere Silikate, wie z. B. Magnesiumsilikat, das
als Crispeningmittel in den körnigen
Formulierungen dienen können,
können
auch als Stabilisierungsmittel für
Sauerstoffbleichen und als Komponente von Schaumkontrollsystemen
verwendet werden.
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Beispiele
für Carbonatbuilder
sind Erdalkali- und Alkalimetallcarbonate.
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In
der vorliegenden Erfindung sind Aluminiumsilikatbuilder geeignet.
Aluminiumsilikatbuilder sind von großer Wichtigkeit in den meisten
derzeit vermarkteten körnigen
Wasch- und Reinigungszusammensetzungen für starke Verschmutzungen, und
können
auch einen signifikanten Builderinhaltsstoff in flüssigen Wasch-
und Reinigungsformulierungen darstellen. Geeignete Aluminiumsilikationenaustauschmaterialien
sind handelsüblich
erhältlich.
Diese Aluminiumsilikate können
in ihrer Struktur kristallin oder amorph sein und können natürliche Aluminiumsilikate
oder synthetisch hergestellte Silikate sein. Bevorzugte synthetische
kristalline Aluminosilikationenaustauschmaterialien, die hierin
geeignet sind, sind unter den Handelsnamen Zeolite A, Zeolite P
(B), Zeolite MAP und Zeolite X erhältlich. Bevorzugt hat das Aluminosilikat
eine Partikelgröße von 0,1-10 μm im Durchmesser.
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Organische
Wasch- und Reinigungsmittelbuilder, die für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung geeignet sind, umfassen eine weite Vielfalt an Polycarboxylatverbindungen,
sind aber nicht auf sie beschränkt. Wie
hierin verwendet, beziehen sich "Polycarboxylate" auf Verbindungen,
die eine Vielzahl an Carboxylatgruppen, bevorzugt von mindestens
drei Carboxylaten, enthalten. Polycarboxylatbuilder können der
Zusammensetzung im Allgemeinen in ihrer Säureform zugefügt werden,
können
aber auch in Form eines neutralisierten Salzes zugegeben werden.
Wenn sie in Salzform verwendet werden, sind Alkalimetall- wie Natrium-,
Kalium- und Lithium- oder Alkanolammoniumsalze bevorzugt.
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Unter
den Polycarboxylatbuildern ist eine Vielfalt an Kategorien von geeigneten
Materialien zu finden. Eine wichtige Kategorie von Polycarboxylatbuildern
umfasst die Etherpolycarboxylate, einschließlich Oxydisuccinat. Geeignete
Etherpolycarboxylate umfassen auch cyclische Verbindungen, insbesondere
alicyclische Verbindungen.
-
Andere
geeignete Wasch- und Reinigungsmittelbuilder schließen die
Etherhydroxypolycarboxylate, Copolymere von Maleinsäureanhydrid
mit Ethylen- oder Vinylmethylether, 1,3,5-Trihydroxybenzol-2,4,6-Trisulfonsäure und
Carboxymethyloxybernsteinsäure,
die vielfältigen
Alkalimetall-, Ammonium- und substituierten Ammoniumsalze von Polyessigsäuren wie
Ethylendiamintetraessigsäure
und Nitrilotriessigsäure,
sowie Polycarboxylate wie Mellithsäure, Pyromellithsäure, Bernsteinsäure, Oxydibernsteinsäure, Polymaleinsäure, Benzol-1,3,5-tricarboxylsäure, Carboxymethyloxybernsteinsäure, und
lösliche
Salze davon, ein.
-
Citratbuilder,
z. B. Citronensäure
und lösliche
Salze davon (insbesondere Natriumsalz) sind Polycarboxylatbuilder
von besonderer Bedeutung für
Wasch- und Reinigungsmittel für
starke Verschmutzung, aufgrund ihrer Erhältlichkeit aus erneuerbaren
Quellen und ihrer Bioabbaubarkeit. Citrate können auch in körnigen Zusammensetzungen
verwendet werden, insbesondere in Kombination mit Zeolith und/oder
Schichtsilikatbuildern. Oxydisuccinate sind insbesondere auch in
solchen Zusammensetzungen und Kombinationen geeignet.
-
Ferner
sind in den Detergenszusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
die 3,3-Dicarboxy-4-oxa-1,6-hexandioate und verwandte Verbindungen
geeignet. Geeignete Bernsteinsäurebuilder
schließen die
C5-C20-Alkyl- und
Alkenylbernsteinsäuren
und Salze davon, ein. Eine besonders bevorzugte Verbindung dieses
Typs ist Dodecenylbernsteinsäure.
Spezifische Beispiele für
Succcinatbuilder schließen
Laurylsuccinat, Myristylsuccinat, Palmitylsuccinat, 2-Dodecenylsuccinat
(bevorzugt), 2-Pentadecenylsuccinat,
ein. Laurylsuccinate sind die bevorzugten Builder dieser Gruppe.
-
Fettsäuren, wie
z. B. C12-C18-Monocarbonsäuren wie Ölsäure und/oder
ihre Salze, können
alleine oder in Kombination mit den vorgenannten Buildern, insbesondere
Citrat- und/oder die Succinatbuilder, in die Zusammensetzungen eingebracht
werden, um zusätzliche
Builderaktivität
bereitzustellen. Die Verwendung solcher Fettsäuren wird im Allgemeinen zur
Reduktion des Schaumes führen.
-
Wo
phosphorbasierte Builder verwendet werden können, insbesondere in den Formulierungen
von Blöcken,
die für
Handwaschvorgänge
verwendet werden, können
unterschiedliche Alkalimetallphosphate, wie die gut bekannten Natriumtripolyphosphate,
Natriumpyrophosphate und Natriumorthophosphate verwendet werden.
Phosphatbuilder wie Ethan-1-hydroxy-1,1-diphosphonat und andere
bekannte Phosphonate, können ebenso
verwendet werden.
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Die
Detergenszusammensetzungen können
Bleichmittel oder bleichende Zusammensetzungen enthalten, die Bleichmittel
und einen oder mehrere Bleichmittelaktivatoren enthalten. Wenn Bleichmittel
anwesend sind, liegt ihr Pegel typischerweise von 1% bis 30%, typischer
von 5% bis 20% der Detergenszusammensetzung, insbesondere für Textilwäsche. Die
Menge an Bleichmittelaktivator, wenn anwesend, liegt typischerweise
zwischen 0,1% bis 60%, typischer von 0,5% bis 40% der Bleichmittelzusammensetzung,
die das Bleichmittel plus Bleichmittelaktivator enthält. Die
verwendeten Bleichmittel können
jedes der bekannten Bleichmittel sein, das für Detergenszusammensetzungen
in der Textilreinigung oder anderen Reinigungszwecken geeignet ist.
Diese schließen
Sauerstoffbleichen, andere Bleichmittel und Perboratbleichen, z.
B. Natriumperborat, ein.
-
Eine
weitere Kategorie von Bleichmitteln, die verwendet werden kann,
sind Percarbonsäurebleichmittel
und Salze davon. Geeignete Beispiele umfassen Magnesiummonoperoxyphthalathexahydrat,
das Magnesiumsalz von Metachlorperbenzoesäure, 4-Nonylamino-4-oxoperoxybuttersäure und
Diperoxydodecandisäure.
Hoch bevorzugte Bleichmittel enthalten auch 6-Nonylamino-6-oxoperoxycapronsäure.
-
Peroxybleichmittel
können
auch verwendet werden. Geeignete Peroxybleichverbindungen schließen Natriumcarbonatperoxyhydrat
und entsprechende "Percarbonat"-Bleichen, Natriumpyrophosphatperoxyhydrat,
Harnstoffperoxyhydrat und Natriumperoxid, ein. Persulfatbleiche
kann auch verwendet werden.
-
Eine
bevorzugte Percarbonatbleiche umfasst trockene Partikel, die eine
mittlere Partikelgröße in einem
Bereich von 500 Mikrometer bis 1000 Mikrometer haben, wobei nicht
mehr als 10 Gew.-% der Partikel kleiner als 200 Mikrometer ist und
nicht mehr als 10 Gew.-% der Partikel größer als 1250 Mikrometer sind.
Optional können
die Percarbonate mit Silikat, Borat oder wasserlöslichen Tensiden ummantelt
sein.
-
Es
können
auch Mischungen von Bleichmitteln verwendet werden. Peroxybleichmittel,
die Perborate, die Percarbonate etc., sind in Kombination mit Bleichmittelaktivatoren
bevorzugt, was zu der in situ-Produktion von Peroxysäure in wässriger
Lösung
(z. B. während
des Waschprozesses) entsprechend dem Bleichmittelaktivator führt. Nonanoyloxybenzolsulfonat-(NOBS)
und Tetraacetylethylendiamin(TAED)-Aktivatoren sind typisch und
Mischungen davon können
auch verwendet werden.
-
Bleichmittelaktivatoren,
die aus Amiden abstammen, sind bevorzugt und Beispiele für diese
Bleichmittelaktivatoren schließen
(6-Octanamidocaproyl)oxybenzolsulfonat, (6-Nonanamidocaproyl)oxybenzolsulfonat, (6-Decanamidocaproyl)oxybenzolsulfonat
und Mischungen davon, ein. Weitere Klassen geeigneter Bleichmittelaktivatoren
umfassen die Aktivatoren vom Benzoxazintyp. Noch eine weitere Klasse
von bevorzugten Bleichmittelaktivatoren umfasst die Acyllactamaktivatoren,
insbesondere Acylcaprolactame und Acylvalerolactame. Hoch bevorzugte
Lactamaktivatoren schließen
Benzoylcaprolactam, Octanoylcaprolactam, 3,5,5-Trimethylhexanoylcaprolactam,
Nonanoylcaprolactam, Decanoylcaprolactam, Undecenoylcaprolactam,
Benzoylvalerolactam, Octanoylvalero-lactam, Decanoylvalerolactam,
Undecenoylvalerolactam, Nonanoyl-valerolactam, 3,5,5-Trimethylhexanoylvalerolactam
und Mischungen davon, ein.
-
Bleichmittel
außer
Sauerstoffbleichmitteln sind ebenfalls aus dem Stand der Technik
bekannt und können
hierin verwendet werden. Ein Typ von Nicht-Sauerstoff-Bleichmittel
von besonderem Interesse umfasst photoaktivierte Bleichmittel wie
sulfonierte Zink- und/oder Aluminiumphthalocyanine. Wenn diese verwendet werden,
enthalten die Detergenszusammensetzungen typischerweise von 0,025
Gew.-% bis 1,25 Gew.-% an solchen Bleichen, insbesondere Sulfonatzinkphthalocyanin.
-
Wenn
gewünscht,
können
die Bleichmittelverbindungen mit Hilfe einer Manganverbindung katalysiert werden.
Solche Verbindungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Die
Verwendung von Mangan mit unterschiedlichen Komplexliganden zur
Erhöhung
des Bleichens ist ebenfalls bekannt.
-
Die
Zusammensetzungen und Prozesse können
angepasst werden, um mindestens einen Teil pro zehn Millionen aktivierten
Bleichkatalysatorspezies in der wässrigen Waschlauge bereitzustellen,
und diese wird bevorzugt 0,1 ppm bis 700 ppm, bevorzugter 1 ppm
bis 500 ppm der Katalysatorspezies in der Waschflüssigkeit
bereitstellen.
-
Weitere
bevorzugte optionale Inhaltsstoffe umfassen schmutzabweisende polymere
Mittel, Materialien, die wirksam sind, die Übertragung von Farbstoffen
von einem Gewebe auf ein anderes während des Waschprozesses (z.
B. den Farbstoffübertrag
hemmende Mittel) zu hemmen, polymere Dispergiermittel, Schaumunterdrücker, optische
Aufheller oder andere Aufheller oder weißmachende Mittel, Komplexbildner, Weichspüler, antistatische
Mittel, andere aktive Inhaltsstoffe, Trägerstoffe, Hydrotrope, Prozesshilfsmittel, Farbstoffe
oder Pigmente, Lösungsmittel
für flüssige Formulierungen,
feste Füllstoffe
für Blockzusammensetzungen,
etc.
-
Flüssige Detergenszusammensetzungen
können
Wasser und andere Lösungsmittel
als Träger
enthalten. Niedrigmolekulargewichtige primäre oder sekundäre Alkohole,
beispielsweise Methanol, Ethanol, Propanol und Isopropanol sind
geeignet. Einwertige Alkohole sind für Lösung von Tensiden bevorzugt,
aber es können
auch Polyole wie jene, die von 2 bis 6 Kohlenstoffatome und von
2 bis 6 Hydroxygruppen (z. B. 1,3-Propandiol, Ethylenglycol, Glycerin,
und 1,2-Propandiol) enthalten, verwendet werden. Die Zusammensetzungen können von
5% bis 90%, typischerweise 10% bis 50% solcher Träger enthalten.
-
Körnige Detergentien
können
z. B. durch Sprühtrocknung
(Endproduktdichte 520 g/l) oder Agglomerieren (Endproduktdichte über etwa
600 g/l) der Grundkörner
hergestellt werden. Die verbleibenden trockenen Inhaltsstoffe können dann
in körniger
oder Pulverform den Grundkörnern
zugesetzt werden, z. B. in einer rotierenden Mischtrommel, und die
flüssigen
Inhaltsstoffe (z. B. nichtionische Tenside und Parfüm) können aufgesprüht werden.
-
Die
Detergenszusammensetzungen können
bevorzugt derart formuliert werden, dass während der Verwendung in wässrigen
Reinigungsoperationen das Waschwasser einen pH-Wert zwischen 6,5
und etwa 11, bevorzugt zwischen 7,5 und 10,5 aufweist. Waschmittelprodukte
haben typischerweise einen pH-Wert von 9 bis 11. Techniken zum Kontrollieren
des pH-Werts in dem empfohle nen Bereich schließen die Verwendung von Puffern,
Alkalimetallen, Säuren,
etc. ein, und sind wohl bekannt.
-
Die
vorliegende Erfindung wird ferner durch die folgenden Beispiele
dargestellt, die aber nicht dazu da sind, den wirksamen Schutzumfang
der Ansprüche
zu limitieren. Alle Teile und Prozente in den Beispielen und in
der Beschreibung und den Ansprüchen
beziehen sich auf das Gewicht der Endzusammensetzung, sofern nichts
anderes angegeben ist.
-
Beispiel 1
-
In
den folgenden Beispielen werden die verwendeten den üblen Geruch
bekämpfenden
Mittel wie folgt bezeichnet:
Veilex
Nr. 1 | 1-Cyclohexylethylbutyrat |
| (C6H11)CH(CH3)OCO(CH2)2CH3 |
Veilex
Nr. 2 | 1-Cyclohexylethylacetat
(C6H11)CH(CH3)OCOCH3 |
Veilex
Nr. 3 | 1-Cyclohexylethanol
(C6H11)CH(CH3)OH |
Veilex
Nr. 4 | 4-Isopropylcyclohexylpropionat |
| 4-[(CH3)2CH(C6H11)]OCOCH2CH3 (Erfindung) |
Veilex
Nr. 5 | Phenoxyessigsäure-2-hydroxyethylester |
| (C6H5)OCH2COO(CH2)2OH |
-
Indonesische Lux-Duschcreme
-
MOC (den üblen Geruch bekämpfendes
Mittel) Grundentwicklung
-
Schritt 1 – Eingeschränkte Rohmaterialtests
-
Parfümierte und
unparfümierte
Duschcremebasen wurden bereitgestellt, so dass wir eine MOC-Base entwickeln
konnten, um den Grundgeruch der Duschcreme zu bekämpfen. Das
Ziel war es, den Duftstoffpegel zu reduzieren, der durch die Addition
einer MOC-Base gebraucht wird, so dass die Kosten der beiden eine Kosteneinsparung
gegenüber
den Kosten der Duftstoffe ergeben. Zum Zwecke der Entwicklung wurde
ein beliebiger Startpunkt zum Vergleich eines 20%-igen Verschnitts
gewählt,
der durch das Verschneiden der parfümierten Base mit 20% unparfümierter
Base erhalten wurde. Die folgenden 20 g-Proben in 30 g-Glasgefäßen wurden
hergestellt.
- – Unparfümierte Duschcreme.
- – Parfümierte Duschcreme.
- – 80%
parfümierte/20%
unparfümierte
Duschcreme.
- – Veilex
Nr. 1 50% Lösung
in DPG @ 0,1% in 80/20 Duschcre me.
- – Veilex
Nr. 2 50% Lösung
in DPG @ 0,1% in 80/20 Duschcre me.
- – Veilex
Nr. 3 50% Lösung
in DPG @ 0,1% in 80/20 Duschcre me.
- – Veilex
Nr. 4 50% Lösung
in DPG @ 0,1% in 80/20 Duschcre me.
-
Die
Beurteilung dieser Proben über
die folgenden wenigen Tage, zusammen mit der Beurteilung einiger
Verpackungen, deutete darauf hin, dass der abgehende Geruch eine
Kombination der Grundstoff- und Verpackungswechselwirkungen war.
Deshalb wurden weitere Proben unter Verwendung von 40 g Grundstoff
in einer 100 g HDPE-Verpackung hergestellt. Veilex Nr. 3 wurde auch
verworfen, aufgrund des starken Grundgeruchs, den es der Grundstoff
verlieh. Die folgenden Beispiele wurden zubereitet.
- – Veilex
Nr. 1 50% Lösung
in DPG @ 0,1% in 80/20 Duschcre me.
- – Veilex
Nr. 2 50% Lösung
in DPG @ 0,1% in 80/20 Duschcre me.
- – Veilex
Nr. 4 50% Lösung
in DPG @ 0,1% in 80/20 Duschcre me.
- – Lilestralis
@ 0,05% in 80/20 Duschcreme.
- – Tetra
Hydro Linalol @ 0,05% in 80/20 Duschcreme.
- – Linalol
@ 0,05% in 80/20 Duschcreme.
- – Lyral
@ 0,05% in 80/20 Duschcreme.
- – Phenylpropylalkohol
@ 0,05% in 80/20 Duschcreme.
- – Parfümierte Duschcreme.
- – 80/20
Duschcreme.
-
Es
wurden Vergleiche zwischen 9 und 10 angestellt, um das Ausmaß der Verbesserung,
das erzielt werden sollte, zu beurteilen. Punkte 3, 7 und 8 schienen
die beste Wirkung zu haben, mit Rücksicht darauf, dass 10 näher als
9 war. Die Effekte waren wie folgt:
- 3) Veilex
Nr. 4 brachte einige Cremigkeit zurück, die in 9 gefunden wurde.
- 7) Lyral brachte einige Frische zurück, die in 9 gefunden wurde.
- 8) Phenylpropylalkohol brachte einiges an Pudrigkeit zurück, die
in 9 gefunden wurde, fügte
aber einen weiteren Eigengeruch zu.
-
Schritt 2 – Kombinationstest
-
Es
wurde entschieden, einige Basenpaare in einer 80/20-Mischung zu testen.
| ZT7567
(Z3052D) | ZT8008
(Z3052M) |
Ambroxan
10% in IPM | | 0,5 |
Boisvelone | | 9,5 |
Lyral | 10 | 10 |
Phenylpropylalkohol | 40 | 30 |
Veilex
Nr. 2 | 10 | 10 |
Veilex
Nr. 4 | 40 | 40 |
Summe | 100 | 100 |
-
ZT8008
hatte einen besseren Effekt als ZT7567, so dass entschieden wurde,
zuerst den Effekt, den der Pegel an Phenylpropylalkohol hatte, auszutesten.
So wurden die folgenden Formulierungen mit 0,1% zu der 80/20-Mischung
zugefügt:
| Z3059A | Z3059B | Z3059C |
Dipropylenglycol | 40 | 30 | 20 |
Phenylpropylalkohol | 20 | 30 | 40 |
Veilex
Nr. 4 | 40 | 40 | 40 |
Summe | 100 | 100 | 100 |
-
Das
Veilex erfordert, dass der Phenylpropylalkohol auf einem erhöhten Pegel
ist, wobei bei dem niedrigen Pegel des Phenylpropylalkohols in A
die Reduktion des Duftstoffpegels um 20% als Verlust an Körper bemerkbar
ist, der dann kompensiert wird, wenn der Pegel an Phenylpropylalkohol
erhöht
wird.
| Z3059D | Z3059E |
Dipropylenglycol | 30 | 40 |
Phenylpropylalkohol | 40 | 40 |
Veilex
Nr. 4 | 30 | 20 |
Summe | 100 | 100 |
-
Da
Veilex Nr. 4 die Hauptkostenkomponente in der MOC-Base darstellt,
wurden die Formulierungen Z3059C, Z3059D und Z3059E beurteilt, um
zu sehen, ob der Pegel reduziert werden kann. Es wurde herausgefunden,
dass der höchste
Pegel am Veilex Nr. die höchste
Wirksamkeit brachte.
| Z3059F | Z3059G |
Dipropylenglycol | 10 | 0 |
Phenylpropylalkohol | 40 | 40 |
Veilex
Nr. 4 | 40 | 40 |
Veilex
Nr. 2 | 10 | 20 |
Summe | 100 | 100 |
-
Als
Nächstes
wurde eine Beurteilung der Verteilung von Veilex Nr. 2 in Bezug
auf die Formulierung ZT8008 durchgeführt, durch Vergleich von Z3059C
mit Z3059F und Z3059G, die entsprechend zu 0, 10 und 20% Veilex
Nr. 2 enthielten. Z3059F wurde als Optimum bestimmt, die Duftstoffspitzennote
kommt hier besser bei dem Pegel von Veilex Nr. 2 durch, das Gleichgewicht
liegt bei einem höheren
Pegel, und der Duftstoff erscheint schmeichelnder und schwerer ohne
das Veilex Nr. 2 in Formel Z3059C.
| Z3059H | Z3059I |
Dipropylenglycol | 15 | 10 |
Lyral | 5 | 10 |
Phenylpropylalkohol | 40 | 40 |
Veilex
Nr. 4 | 40 | 40 |
Summe | 100 | 100 |
-
Der
nächste
Schritt war die Beurteilung der Wichtigkeit von Lyral in ZT8008,
weshalb Z3059C mit Z3059H und Z3059I verglichen wurde, die entsprechend
0, 5 und 10% Lyral enthielten. 5% Lyral ist eine deutliche Verbesserung
gegenüber
keinem Lyral, aber der erhöhte
Vorteil bei enthaltenen 10% ist nicht offensichtlich.
| Z3059J | Z3059K |
Dipropylenglycol | 5 | 0 |
Lyral | 5 | 10 |
Phenylpropylalkohol | 40 | 40 |
Veilex
Nr. 4 | 40 | 40 |
Boisvelone | 9,5 | 9,5 |
Amberoxan
(10% in IPM) | 0,5 | 0,5 |
Summe | 100 | 100 |
-
Die
Tests bei den Pegeln von Lyral wurden unter Einbeziehung der Aufnahme
von Boisvelone und der Ambroxanlösung,
Z3059J und Z3059K wiederholt. Der Unterschied war wieder nicht sehr
groß,
aber ZT8008 ist gegenüber
diesen Formulierungen immer noch eine signifikante Verbesserung.
-
Deshalb
kann zusammengefasst werden, dass einiger Raum bestehen könnte, um
einen Anteil der Kosten des ZT8008 durch Reduktion des Pegels an
Lyral zu senken, aber hinsichtlich der Leistung ist diese nahezu
optimal, ohne eine große
Beurteilung durchzuführen,
um Materialien zu finden, die effektiver sind.
-
Beispiel 2
-
Thailändische
Lux Extra Behandlungshaarspülung – Nochmalige
Beurteilung der Proben von Veilex 1–4, die zu 0,05% in die Base
eingebracht sind.
-
Veilex
Nr. 2 – flacht
die Wirkung des Grundgeruches ab.
-
Veilex
Nr. 3 – frischer
grüner
Geruch des Materials hat einen einschneidenden Effekt auf den Grundgeruch.
-
Veilex
Nr. 1 hat wenig Effekt.
-
Veilex
Nr. 4 schneidet in die Spitzennote ein, hinterlässt einen fettigen Grundgeruch.
-
Z3052M,
dosiert auf 0,1%, erscheint, als ob es eher wie ein Maskierungsduftstoff
arbeitet als eine neutrale MOC-Base zu sein.
-
Aus
diesen Ergebnissen heraus wurde entschieden, mit einem Bereich von
0,05% des Parfümrohmaterials
in der Base zusammen mit den folgenden Verhältnissen an Veilex Nr. 2/3:
80:20, 50:50 und 20:80 fortzufahren.
-
Marginale Materialien:
-
Verhältnisse
von Veilex Nr. 3 to 2 ergaben keinen Vorteil gegenüber reinem
Veilex Nr. 2, es trägt
nur zur Wahrnehmung bei, dass ein Additiv anwesend ist.
- Menthanylacetat – Erhöht den Grundgeruch.
- Nopylacetat – Erhöht den Grundgeruch.
- Phenylethylalkohol – Zu
parfümisiert,
hat einen einschneidenden Effekt auf den Grundgeruch.
- Lilestralis – Mischungen
mit dem Grundgeruch haben keinen einschneidenden Effekt.
- Benzylbenzoat – Hat
wenig Effekt.
- Dihydroterpineol – Zu
parfümisiert,
hat keinen einschneidenden Effekt auf den Grundgeruch.
- Vertenex – Hat
ein wenig Effekt, aber P-tertiärbutylcyclohexylacetat
ist besser.
- Benzylsalicylat – Zu
parfümisiert,
hat keinen einschneidenden Effekt auf den Grundgeruch.
- Amylsalicylat – Erhöht den Grundgeruch.
- Citronellol 950 – Zu
parfümisiert,
hat keinen einschneidenden Effekt auf den Grundgeruch.
- Tetrahydrogeraniol – Starker
chemischer Geruch entlang des Grundgeruches.
-
Marginale Materialien:
-
- Tetrahydrolinalol – eine
gewisse Reduktion des Grundgeruches, verleiht frischen Geruch.
- Amylzimtaldehyd – Etwas
Unterdrückung
des Grundgeruchs.
- Abbalide IPM – Geringere
Wahrnehmung des Grundgeruchs mit starkem Moschusgeruch.
- Phenyrat – Etwas
Unterdrückung
des Grundgeruches.
-
Gute Materialien:
-
- Linalol – Gute
Unterdrückung
des Grundgeruchs, aber es bringt ebenso einen starken blumigen Geruch
mit ein, mit niedrigerer Dosierung versuchen.
- 3,5,5,-Trimethylhexylacetat – Flacht die Spitzennote des
Grundgeruches ab.
- Phenylpropylalkohol – Gute
Unterdrückung
des Grundgeruches, aber der Materialgeruch ist offensichtlich.
- P-tertiärbutylcyclohexylacetat – Moderate
Unterdrückung
des Grundgeruches, offensichtliche Note von Holz.
- Phenoxyethanol – Moderate
Unterdrückung
des Grundgeruches.
-
Aus
diesen Ergebnissen wurde ein weiterer Bereich von Mischungen und
Dosierungen zur Beurteilung unternommen.
- Veilex 2 und 4
wurden erneut beurteilt – Nr.
4 hat den am höchsten
einschneidenden Effekt bei einem medizinischen Geruch des Grundstoffs,
hinterlässt
aber einen fettigen Geruch. Nr. 2 reduziert den Geruch im Ganzen,
aber nicht so viel wie Nr. 4 den medizinischen Geruch reduziert.
- Veilex 2/4 – 80/20,
50/50, 20/80 – 20/80
hat den besten Effekt, und erscheint marginal besser zu sein als
Veilex Nr. 4 allein, aber dieser Effekt kann nicht einheitlich herausgefunden
werden, wenn blind gerochen wird.
- Veilex 2/3 – 95/5
keine bemerkbare Verbesserung gegenüber reinem Nr. 2.
- Veilex 4/3 – 95/5
leichte Verbesserung gegenüber
reinem 4.
-
Linalol
wird mit einer Neutralisation von 0,01% eher klar als mit einer
0,05%igen, da der charakteristische blumige Geruch reduziert wird.
-
Z3025M
mit einer Neutralisation von 0,05% erscheint angemessen noch eher
als mit einer 0,1%igen, irgendwo zwischen den beiden Dosierungen
wäre es
besser, wenn die Base etwas neutraler hergestellt werden könnte, während die
Unterdrückung
beibehalten werden könnte.
-
Die
folgenden zwei Gruppen von Formulierungen wurden hergestellt und
beurteilt.
| Z3062A | Z3062B | Z3062C | Z3062D |
Dipropylenglykol | 30 | 30 | 30 | 30 |
Linalol | 20 | 20 | 20 | 20 |
Veilex
Nr. 4 | 50 | 40 | 40 | 40 |
Veilex
Nr. 2 | 00 | 10 | 7,5 | 05 |
Veilex
Nr. 3 | 00 | 00 | 2,5 | 05 |
Summe | 100 | 100 | 100 | 100 |
-
Das
Optimum war Z3062B, die Zugabe von Veilex Nr. 2 erzeugte einen runderen
Effekt als das reine Veilex Nr. 4 in Z3062A.
-
Die
weitere Zugabe von Veilex Nr. 3 brachte die Mischung aus dem Gleichgewicht
und reduzierte die Effektivität.
| Z3062E | Z3062F | Z3062G | Z3062H |
Dipropylenglykol | 30 | 30 | 30 | 30 |
Veilex
Nr. 4 | 50 | 50 | 50 | 50 |
Phenylpropylalkohol | 20 | 00 | 00 | 00 |
P-Tertiärbutylcyclohexylacetat | 00 | 20 | 00 | 00 |
Phenoxyethanol | 00 | 00 | 20 | 00 |
3,5,5-Trimethylhexylacetat | 00 | 00 | 00 | 20 |
Summe | 100 | 100 | 100 | 100 |
-
In
dieser zweiten Gruppe wurde Z3062A, das Linalol enthielt, als Standard
verwendet. Z3062F, das PTBCHA enthielt, hatte einen starken Geruch
nach Holz und überdeckte
nicht die Base. Auch Phenoxyethanol in Z3062F überdeckt die Base nicht. Z3062E,
das Phenylpropylalkohol enthält, überdeckt
die Base, ist aber ziemlich parfümisiert.
Z3062H, das 3,5,5-Trimethylhexylacetat
enthält,
zeigt eine ähnliche
Basenabdeckung wie Z3062A mit Linalol, ist aber neutraler und weniger
parfümiert.
-
Nachdem
die Erfindung so beschrieben wurde, ist es offensichtlich, dass
sie auf viele Weisen variiert werden kann. Solche Variationen sollen
nicht als Abweichung von Geist und Umfang der Erfindung angesehen werden,
und alle solchen Modifikationen sollen im Umfang der folgenden Ansprüche enthalten
sein.