DE332481C - Schaltungsanordnung zum Pruefen handbedienter Anschluesse in Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Pruefen handbedienter Anschluesse in Fernsprechanlagen

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DE332481C
DE332481C DE1919332481D DE332481DD DE332481C DE 332481 C DE332481 C DE 332481C DE 1919332481 D DE1919332481 D DE 1919332481D DE 332481D D DE332481D D DE 332481DD DE 332481 C DE332481 C DE 332481C
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relay
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plug
circuit
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DE1919332481D
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung, die dazu dienen soll, einen Übelstand beim Prüfen handbedienter Fernsprechanschlüsse abzustellen. Für derartige Anschlüsse wird häufig die Prüfweise angewandt (Fig. i), daß die Beamtin mit der Spitze des Stöpsels VS die Klinkenbuchse K berührt. Liegt diese Buchse an Spannung, d. h. ist die Leitung besetzt, so fließt ein Prüfstrom von Erde über
ίο die Prüfwicklung PS, C1, Stöpselspitze, Klinkenbuchse zur Batterie in dem — nicht gezeichneten — besetzthaltenden Stöpsel. Der durch diesen Strom erzeugte Stoß wird im Hörer H hörbar und gibt der Beamtin das Zeichen, daß die gewünschte Leitung besetzt ist. Ist die Leitung frei, so führt die Beamtin den Stöpsel VS in die Klinke K ein, wodurch das Relais C erregt wird: +, C, Stöpsel VS, KlinkeK, Widerstand w, —. Das Relais C schaltet, durch Umlegen des Kontaktes C1 die Prüfspule PS ab und schaltet am Kontakt C2 die Sprech-"ader α durch.
Diese Prüfweise setzt nun voraus, daß das Relais C unter allen Umständen anspricht, sobald der Stöpsel VS gesteckt wird. Bei solchen Anlagen jedoch, bei denen, wie es beispielsweise Fig. 3 zeigt, ein Teil der Anschlüsse handbediente Anschlüsse, ein anderer Teil an Wähler angeschlossene Anschlüsse sind., können in dieser Hinsicht leicht Störungen entstehen. Wenn nämlich der Anschluß IV2 selbst eine Verbindung herstellen will und den Hörer abhebt, so wird dabei in bekannter Weise das Anrufrelais R des Vorwählers VW erregt; der Vorwähler sucht einen freien Gruppenwähler IGW. Dabei bewegt sich der Prüfarm o3 von dem Ruhekontakt A0 fort, und die c-Ader sowie die damit zusammenhängende Buchse Kc werden spannungslos. Wird aber zur Herstellung einer Verbindung von einem handbedienten Teilnehmer ein Verbindungsstöpsel VS in die Klinke Kc gesteckt, so kommt ein Stromkreis zustande: +, C, Stöpsel VS, Klinke Kc, k0, Relais !T2, —. In diesem Falle des Besetztseins liegt also die Buchse Kc an Spannung. Damit man auch in diesen beiden Fällen prüfen konnte, war es üblich, die Prüfspule PS (Fig. 1) durch ein Relais zu ersetzen. Es ergab sich mithin die in Fig. 2 angegebene Schaltungsanordnung. Das für den Beamtenplatz gemeinschaftliche Relais P ist so unempfindlich gewickelt, daß es nur anspricht, wenn ein ungeteilter Stromkreis über die Klinke K nach Batterie entsteht. Das Relais P-kann mithin nicht ansprechen, weder wenn die Batterie fehlt, noch wenn die Klinkenleitung c an anderer Stelle über den niedrigen Widerstand eines dort angeschalteten Relais C an Erde liegt. Nur wenn ein Stromkreis +, Relais P, C1, VS, K, k0, o3, T, — zustande kommt, spricht das Relais P an und schaltet die Freilampe FL ein.
Diese Anordnung nach Fig. 2 hat aber den Nachteil, daß, wenn die Beamtin aus Versehen den Stöpsel auf eine Leitung steckt, welche ein abgehendes Gespräch führt, das Relais C nicht anspricht, weil die Buchse K spannungslos ist. Infolgedessen bleibt der Kontakt C1 geschlossen und das Prüfrelais P ist nicht abgeschaltet. Solange aber der Irrtum nicht entdeckt wird, ist ein weiteres Prüfen am ganzen Platz unmöglich.
Die Erfindung vermeidet diese Gefahr der Störung des Prüfstromkreises bei Doppelverbindungen dadurch, daß ein mit der Stöpselspitze verbundenes und der Schnur allein zu gehöriges Relais, das bereits zu anderen Zvvekken, z. B. als Schlußzeichenrelais benutzt wird, zur Anzeige des Zustandes der Leitung der geprüften Klinke dient. Die Fig. 3 und 4 zeigen zwei Schaltungsanordnungen, welche nach der Erfindung gestaltet sind.
Bei der in Fig. 3 wiedergegebenen Ausführungsform ist eine Schaltungsanordnung angenommen, bei der ein Teil der Teilnehmer handbediente Anschlüsse besitzt, während ein anderer Teil Selbstanschluß hat. Die Anrufanordnungen sind die üblichen. Will der Teilnehmer IV1 eine Verbindung hergestellt haben, so fragt die Beamtin über den Abfragestöpsel AS ab, das Relais S dient in bekannter Weise
als Überwachungsrelais der anrufenden Seite. Wenn von der Selbstanschlußstelle 2V2 aus ein Anschluß hergestellt wird, so spricht bei Abnehmen des Hörers das Relais R an und der Vorwähler VW stellt sich auf einen freien Gruppenwähler IGW ein, wobei der Arm O3 den Ruhekontakt k0 verläßt. Die Klinke Kc ist eine der Vielfachklinken; über die von den handbedienten Teilnehmern aus eine Verbindung zu den Selbstanschlüssen hergestellt wird. Zum Prüfen der gewünschten Leitung berührt die Beamtin mit der Spitze des Stöpsels VS die Buchse Kc. Ist die Leitung frei, to wird ein Stromkreis geschlossen —, T2, oz, k0, Kc, Stöpselspitze, Wicklung 1 des Relais Y, +.
Das Relais Y spricht an und schaltet über seinen Kontakt y2 den Stromkreis ■ für das Prüfrelais P ein: +, P1 y2, C1, Schlußlampe Si2—. In diesem Stromkreis spricht das Relais P an und schaltet über P1 die Freilampe FL ein, die aufleuchtet. Daraufhin steckt die Beamtin den Stöpsel VS in die Klinke Kc, wobei das Relais Y wieder stromlos wird. Dcgegen wird Relais C erregt (+, C, VS, Kc, k0, O8, T2, —), und schaltet durch
öffnen des Kontaktes C1 den Prüfstromkreis aus, sowie durch Schließen des Kontaktes ca den Überwachungsstromkreis mit Lampe SL ein. Das Anläuten des Angerufenen erfolgt in üblicher Weise. Bei seinem Antworten spricht das Relais Y wieder an im Mikrophonspeisestromkreis: Batterie, Wicklung I, Teilnehmerstelle N2, Wicklung II, Erde. Die bis dahin leuchtende Schlußlampe SL erlischt, da Kontakt yt geöffnet wird.
Ist die Leitung nicht frei, so kann der Prüfstromkreis für die Wicklung I des Relais Y nicht zustande kommen, es leuchtet also keine der Lampen SL und FL auf.
Wenn trotz der Prüfung der Stöpsel VS in die Klinke einer Leitung gesteckt wird, auf der eine abgehende Verbindung liegt, d, h, bei der der Prüfarm o3 von dem Ruhekontakt k0 weggedreht ist, so fehlt der Erre^erstrom für das Relais C. Das Relais Y spricht aber an, da es in einen über die Teilnehmerstelle JV2 geschlossenen Stromkreis zu liegen kommt. Infolgedessen wird der Kontakt y2 geschlossen und das Prüfrelais P spricht an, da es niedrigohmig ist. Die Schlußlampe SL leuchtet auf und ebenso die Freilampe FL Die letztere leuchtet nun aber-dauernd im Gegensatz zu einer vorschriftsmäßig hergestellten Verbindung, da das Relais C nicht ansprechen und den Stromkreis für das Relais P unterbrechen kann.' Die Beamtin wird den Fehler bemerken und braucht dann nur alle die Stöpsel zu ziehen, deren Schlußlampen SL brennen. Dabei wird dann auch die ir.tümliche Doppelverbindung getrennt. Nach der Erfindung wird also durch die Prüfung mit dem Überwachungsrelais auch die Anzeige einer Fehlverbindung erzielt.
Die Wicklung P braucht nicht als Relais ausgebildet zu sein, man kann sie auch, wie in Fig. i, als Induktionsspule verwenden. Die Beamtin hört dann beim Freiprüfen ein Knakken im Hörer H. Eine etwa bestehende Doppelverbindung wird sie dadurch bemerken, daß d'e Schlußlampe des eben gesteckten Stöpsels dauernd brennen bleibt. .
Die Empfindlichkeit des Relais C ist zweckmäßig so gewählt, daß es bei Doppelverbindungen mit ankommenden Verbindungen nicht anspricht, indem bei diesen die Buchsenader über ein belegendes Relais C einer anderen Schnur oder eines Leitungswählers geerdet ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist eine gemeinschaftliche Prüfeinrichtung vermieden. Über den Kontakt y2 wird bei dieser Bauart nicht ein Relais P angeschlossen, sondem unmittelbar Erde. In diesem Falle dient die Schlußlampe SL wieder als Anzeigevorrichtung, da sie durch ihr Erlöschen nach Stecken des Stöpsels die Vorschriftsmäßigkeit der Verbindung erkennen läßt.
Bei den in Fig. 1 und 2 dargestellten Schaltungsanordnungen liegt in der zu der Stöpselspitze führenden Sprechader ein Wechselkontakt cv c2. Dieser die Prüfeinrichtung abschaltende Kontakt wird nach der Erfindung ebenfalls vermieden, so daß die Sprechadern ohne Unterbrechungsstelle durchgeschaltet sind. Hiermit wird eine Störungsquelle beseitigt.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche: u5
    i. Schaltungsanordnung zum Prüfen handbedienter Anschlüsse in Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Stöpselspitze (VS) verbundenes und für die zugehörige Schnur (.4S, VS) allein vorgehendes, bereits für andere
    Zwecke (Schlußzeichen) benutztes Relais (Y) zur Anzeige des Zustandes der Leitung der geprüften Klinke (Kc) dient.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (F) in der Ruhelage an die Sprechader (Stöpselader) angeschaltet und die Sprechader ohne' Unterbrechungsstelle für die Prüfanordnung durchgeschaltet ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anzeige der Zustandsanderungen (Ansprechen) des Relais (Y) eine für den Platz gemeinschaftliche Anzeigevorrichtung (P) angeordnet ist.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anzeige der Zustandsanderungen (Ansprechen) des Relais (Y) der prüfenden Schnur (VS) ein ihr allein zugehöriges Signal (Lampe SL2) zugeordnet ist.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bi<5 4, gekennzeichnet durch einen beim Einstecken des Stöpsels (VS) umgelegten Kontakt (C1, C2, Fig. 3 und 4), der den Prüfanzeigekreis (y2, P) ausschaltet und den bekannten Speisestrom-Überwachungskreis Iy1, SL2) einschaltet.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch
    ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (Y) nach einem irrtümlichen Aufstecken des Stöpsels (VS) auf eine im Gesprächszustand befindliche Leitung das Schlußzeichen (Si2) dieser Schnur einschaltet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1919332481D 1919-09-21 1919-09-21 Schaltungsanordnung zum Pruefen handbedienter Anschluesse in Fernsprechanlagen Expired DE332481C (de)

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