DE3321811C2

DE3321811C2 - Falzapparat für Rollenrotationsdruckmaschinen

Info

Publication number: DE3321811C2
Application number: DE3321811A
Authority: DE
Inventors: Ingo Dipl.-Ing. 8901 Diedorf Köbler
Original assignee: MAN Roland Druckmaschinen AG
Current assignee: Manroland AG
Priority date: 1983-06-16
Filing date: 1983-06-16
Publication date: 1986-01-02
Also published as: JPH0659968B2; DE3461065D1; EP0129013B1; US4516759A; JPS6012468A; EP0129013A1; DE3321811A1

Abstract

Um in einem Falzapparat zwischen zwei mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten laufenden Bandleitungssystemen eine schonende und stoßfreie Verzögerung der Falzexemplare zu erreichen, ist zwischen diesen eine Verzögerungsstrecke aus einem dritten Bandleitungssystem angeordnet. Die Bandleitungen der Verzögerungsstrecke sind S-förmig um ein hin- und hergehendes Walzenpaar geführt. Durch die Bewegung dieses Rollenpaares wird in der einen Bewegungsrichtung eine Verzögerung der Bandleitung, bezogen auf eine mittlere Geschwindigkeit, und in der anderen Bewegungsrichtung eine Beschleunigung des Bandleitungsabschnittes erreicht. Weist die Verzögerungsstrecke eine hohe Bandgeschwindigkeit auf, so erfolgt die Übernahme eines Falzexemplares von der schnellerlaufenden Bandleitung und weist diese, bezogen auf die mittlere Geschwindigkeit, eine minimale Geschwindigkeit auf, so wird das verzögerte Exemplar an die langsamerlaufende Bandleitung abgegeben.

Description

Die Erfindung betrifft einen Falzapparat für Rollenrotationsdruckmaschinen, in welchem Falzexonplare über eine erste, obere und untere Bänder aufweisende druckmaschinennahe, schneUerlaufende Bandleitung einer Verzögerungsstrecke zuführbar sind, hinter der sie einer zweiten, obere und untere Bänder aufweisenden langsamerlaufenden, druckmaschinenfernen Bandleiiung oder einem Falzwalzenpaar zugeführt werden.

Aus der DE-AS 27 50 792 ist ein Falzapparat bekannt, bei dem von einem Sammelzylinder kommend Falzexemplare einer ersten Bandleitung zuführbar and, wonach sie an einem im Vergleich zu dieser langsamerlaufenden, rotierenden Anschlag verzögert und ausgerichtet werden. Anschließend erfolgt die übergabe der Falzexemplare in eine zweite, langsamerlaufende Bandleitung, der ein Falzmesser zugeordnet ist, mit dem der sogenannte »dritte Falz« (zweiter Längsfalz) erzeugt wird. Nachteilig bei der Verwendung eines derartigen rotierenden Anschlages ist, daß ab einer bestimmten Geschwindigkeitsdifterenz die auf diesen auftreffenden Falzexemplare zurückprallen oder sich verwerfen können. In diesem Fall besteht die Gefahr, daß der dritte Falz nicht mehr mit der erforderlichen Genauigkeit erzeugt werden kann. Des weiteren ist es aus der US-PS 38 27 545 bekannt, flexible Bahnstücke zwischen einem Rollenpaar von der Geschwindigkeit einer ersten Bandleitung auf die Geschwindigkeit einer zweiten Bandleitung zu beschleunigen. Mit variabler Geschwindigkeit betreibbare Rollenpaare können beim Abbremsen von Falzprodukten bewirken, daß die einzelnen Blätter gegeneinander verschoben werden. In diesem Fall kann der nachfolgende sogenannte »drfe Falz« (zweiter Längsfalz) nicht mehr exakt durchgeführt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine zwischen zwei mit unterschiedlicher Geschwindigkeit laufenden Bandleitungen oder zwischen einer Bandleitung und einem Falzwalzenpaar einsetzbare Verzögerungsstrecke zu schaffen, die eine schonende Übernahme und eine Verzögerung der Falzexemplare ermöglicht Diese Aufgabe wird durch die Anwendung des Kennzeichens des Patentanspruches 1 gelöst Der Erfindung liegt das Prinzip zugrunde, durch hin- und herschiebbare von Bandrollen rhythmisch unterschiedliche Bandgeschwindigkeiten zu erzeugen, in der Weise, daß bei der Übernahme von Falzprodukten diese bei der höheren Geschwindigkeit übernommen und bei der niedrigeren Geschwindigkeit abgegeben werden. Es zeigt

F i g. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Verzögerungsstrecke;

F i g. 2 eine Seitenansicht des oberen Teils der Verzögerungsstrecke;

F i g. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig.2;

F i g. 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß F i g. 2 und

F i g. 5 eine weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Verzögerungsstrecke.

F i g. 1 zeigt schematisch eine obere und eine untere durch Bandleitungen 1,2 gebildete Verzögerungsstrekke. Da die beiden Bandleitungen 1,2 identisch aufgebaut und vorzugsweise spiegelbildlich beiderseits des Falzexemplartransportweges angeordnet sind, werden im

3 4

nachfolgenden der Einfachheit halber lediglich die obe- 11 bzw. 12,13 sowie 19,19⁷ ist die vorangehend erwähnre zur Verzögerungsstrecke gehörige Bandleitung 1 be- te Bedingung bei verschiedenen Exemplarlängen zu erschrieben und im Bedarfsfall gleichartige Elemente der füllen. Außerdem ist es wesentlich, daß die Abstände unteren Verzögerungsstrecke 2 in F i g. 1 mit der glei- zwischen den aufeinanderfolgenden Falzexemplaren 8, chen Bezugszahl und einem Apostroph bezeichnet Dies 5 9 so gewählt sind, daß das nachfolgende Falzexemplar, gilt auch im nachfolgenden für die übrigen Bauteile, die beispielsweise 9, erst den Bandleitungen 1,2 zugeführt in seitlicher Anordnung doppelt vorkommen. wird, wenn das vorauslaufende Falzexemplar 8 diese

Das in F i g. 1 links dargestellte Bandleitungssystem verlassen hat Die Bedingung ist bei einer Sammelproumfaßt ein oberes Band 3 und ein unteres Band 4, zwi- duktion erfüllt oder bei der Verwendung von Weichen, sehen denen Falzexemplare, beispielsweise von einem 10 mit deren Hilfe eine wechselweise Aufteilung des FaIz-SammeSzylinder mit einem bestimmten Abstand an- exemplatstromes möglich ist, zu erreichen,
kommend, der erfindungsgemäßen Verzögerungsstrek- In den F i g. 2 bis 4 ist die obere Bandleitung im ein-

ke zugeführt werden. Hinter der Verzögerungsstrecke zelnen dargestellt Wie F i g. 2 erkennen läßt ist die gelangen dann die verzögerten Falzexemplare zwischen Bandrolle 15 auf einer angetriebenen Welle 24 drehfest ein langsamerlaufendes Bandleitungssystem, das ein 15 angeordnet, auf der auch ein Antriebszahnrad 25 befeoberes Band 5 und ein unteres Band 6 umfaßt Die in stigt ist Letzteres wird durch ein Zahnrad 26 angetrie-Richtung des Pfeiles 7 von einer Druckmaschine korn- ben, das auf einer Welle 27 zusammen rait einem weitemenden und in dem Falzapparat gefalzten Falzexempla- ren Zahnrad 28 angeordnet ist Letzteres wird wiederre 8,9 verlassen die keilförmige Öffnung der Bänder 3,4, um durch ein Zahnrad 29 auf der Welle 30 angetrieben, deren Länge durch in Transportrichtung der Falzexem- 20 Die Welle 24 läuft mit einer dreimal bC-'reren Drehzahl plare 8,9 verschiebbare Andruckroüen 10, ί 1 veränder- wie die Welle 30.

bar ist Die langsamerlaufenden Bänder 5,6 laufon eben- Das Zahnrad 29 auf der Welle 30 treibt außerdem ein

falls keilförmig zusammen, wobei die Länge der- Keiles auf einer Welle 32 sitzendes Zahnrad 31 an. Die Drehdurch verschiebbare Andruckrollen 12,13 in Abhängig- zahl der Welle 32 entspricht der der Welle 30. Auf der keit von den Längen der Falzexemplare und gegebe- 25 Welle 32 sitzt auch die Exzenterscheibe 23, an der ein nenfalls von den Geschwindigkeitsverhältnissen ein- Schubhebel 22 lösbar auf dem Zapfen 33 befestigt ist stellbar ist um den Exzenterantrieb wahlweise abschalten zu kön-

Die obere Bandleitung 1 umfaßt ein Band 14, das um nen. Dies ist beim Zapfen 33 angedeutet
eine angetriebene Bandrolle 15 sowie um eine ver- Durch die Exzenter 22,23 werden die Randrollen 17,

schiebbare Bandrolle 16 geführt ist Unterhalb der orts- 30 18 im Rhythmus der Falzexemplarzuführung hin- und festen Bandrollen 15,16 wird das Band 14 S-förmig um hergeschoben, wodurch sich bei der Bewegung in der Bandrollen 17,18 und 19,20 geführt Eine der Bandroi- einen Richtung eine Erhöhung der Geschwindigkeit der len 19, 20 sollte wiederum einstellbar sein, hier die auf Bandleitung 10 und bei der Bewegung in der entgegeneinem Bolzen 36 angeordnete Bandrolle 19, um eine gesetzten Richtung eine Verringerung der Geschwin-Abstimmung der Länge der Verzögerungsstrecke zwi- 35 digkeit der Bandleitung 14 ergibt und zwar jeweils in sehen den Bandrolle» 19,20 auf die jeweilige Länge der bezug auf eine mittlere Geschwindigkeit, mit der die Falzexemplare 8,9 zu ermöglichen. Antriebsrolle 15 rotiert Diese Geschwindigkeitsüber-

Es ist erfindungswesentlich, daß die Abschnitte der höhung bzw.-reduzierung, bezogen auf die mittlere Ge-Bandleitung 14 zwischen den Bandrollen 17,19 sowie 18, schwindigkeit, wirkt sich durch die erfindungsgemäße 20 und 15,17 sowie 16,18 parallel zueinander und paral- 40 Ausbildung der Verzögerungsstrecke in vorteilhafter IeI zum Falzexemplartransportweg verlaufen, wie in Weist zwischen den Bandrollen 19 und 20 aus, wodurch F i g. 1 gestrichelt angedeutet ist Bei der Darstellung die Geschwindigkeit der Verzögerungsleitung einmal gemäß F i g. 2 ist der exakte Verlauf dieser Bandlei- an die Geschwindigkeit der schnellsrlaufenden Bänder tungsabschnitte gezeigt, was bei der schematischen 3, 4 und im anderen Fall an die langsamerlaufenden Darstellung gemäß F i g. 1 aus Obersichtsgründen, wie 45 Bänder 5,6 angepaßt werden kann, um die vorteilhafte bereits gesagt, nicht der Fall ist Übernahmeverzögerung und Abgabe der Falzexempla-

Gemäß der Erfindung werden die Bandrollen 17,18 re sicherzustellen.

gemeinsam parallel zur Transportrichtung der Falz- Die erfindungsgemäße Beschleunigungs- und Verzö-

exemplare 8, 9 verschoben. Diese Verschiebung wird gerungswirkung des Banüabschnittes zwischen den mit Hilfe eines Exzenteramriebes 22, 23 durchgeführt 50 Bandrollen 19,20 erklärt sich dadurch, daß bei der Ver-Der Exzenterantrieb 22, 23 ist so ausgelegt, daß die Schiebung der Bandrollen 17,18 in der einen Richtung Bandleitung 1 des oberen Teils der Verzögerungsstrek- der mittleren Bandgeschwindigkeit quasi durch Zugabe ke und selbstverständlich auch die darunterliegende einer zr^ätzlichen Bandlänge eine Geschwindigkeitser-Bandleitung 2 des unteren Teils der Verzögerungsstrek- höhung und bei einer Bewegung der Bandrcllen 17,18 in ke ihre Maximalgeschwindigkeit aufweisen, die der Ge- 55 entgegengesetzter Richtung durch Wegnahme einer beschwindigkeit der Bänder 3,4 entspricht wenn die Vor- stimmten Bandlängung eine Verzögerung aufgezwunderkante eines Falzexemplares zwischen die Bänder 14, gen wird.

14' gelangt Dadurch ist eine stoßfreie Übernahme der Der Schubhebel 22 ist in vorteilhafter Weise zwischen

Falzexemplare 8,9 möglich. Sobald die Hinterkante der den beiden Umlenkroilen 17,18 angelenkt wodurch sich Falzexemplare 8, 9 die Bänder 3, 4 verlassen hat wird 60 besonders gu.istige klimatische Verhältnisse ergeben, die Geschwindigkeit der Bänder 14,14' reduziert, bis auf Wie F i g. 2 in Verbindung mit den F i g. 3 und 4 erkendie Geschwindigkeit der Bänder 5,6. Diese Absenkung nen läßt sind zwei Führungen 34,34' an den Außenseider Geschwindigkeit der Bänder 14, 14' muß beendet ten zweier Seitenwände 35, 35' befestigt Die Seitensein, bevor die Vorderkante der Falzexemplare 8, 9 in wände 35,35' dienen als Lagerung für die in der Verzödie Bänder 5,6 einläuft Somit ist auch hier wiederum 55 gerungsstrecke 1 verwendeten Bauteile,
eine schonende und stoßfreie Übergabe von den Band- Wie die F i g. 3 und 4 am besten zeigen, werden zwei

leitungen 1, 2 in die langsamerlaufenden Bänder 5, 6 Bolzen 37, 37' verwendet, die jeweils in einer Seitengewährleistet Durch die verschiebbaren Bandrollen 10, wand 35, 35' gelagert sind und auf denen jeweils über

nicht näher bezeichnete Lager die Bandrollen 17, 17' angeordnet sind, da bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel nebeneinander zwei Bänder 14, 14' verwendet werden. Bei breiteren Falzprodukten können gegebenenfalls auch drei oder mehr Bänder nebeneinander eingesetzt werden.

Die Unterbrechung der Bolzen 37,37' zwischen den Seitenwänden 35,35' ist erforderlich, um den vorteilhaften Antrieb des Schubhebels 22 zwischen den Bandrollen 17,18 einzuleiten. Dabei würde die Bewegung des Schubhebels 22 bei einem durchgehenden Bolzen 37 behindert werden.

Zwischen den Führungen 34, 34' sind an der Außenseite einer jeden Seitenwand 35, 35' verschiebbare Gleitschienen 38,38' vorgesehen, in denen die Bandrol- υ len 17, 18 über die Bolzen 37, 37' bzw. 41 sowie ein Bolzen 40 gelagert sind, wodurch bei der Hin- und Herbewegung der Schienen 38.38' durch den Schubhebel 22 die Umlenkrollen 17,18 mitgenommen werden. Im Gegensatz zu den die Bandrollen 17,17' tragenden Bolzen 37,37' sind die Bandrollen 18,18' auf einem durchgehenden Bolzen 41 angeordnet, da dieser die Bewegung des Schubhebels 22 nicht behindert, wie F i g. 4 zeigt. Das Ende des Schubhcbels 22 kann in der Mitte über Lager auf dem in den Gleitschienen 38,38' befestigten Bolzen 40 fixiert sein. Zur Abdeckung der in den F i g. 2 bis 4 gezeigten Verzögerungsstrecke kann ein Blechdeckel 39 verwendet werden.

Da die Bolzen 37, 37' nur in einem sehr schmalen Bereich in den Gleitschienen 38,38' geführt sind, ist es vorteilhaft, an den Innenseiten der Seitenwände 35, 35' Stützplf tten 42,42' vorzusehen.

Die Rotationsbewegung der Exzenterscheibe 23 wird über die Schubkurbel 22 in eine Längsbewegung umgewandelt, durch die die Gleitschienen 38, 38' hin- und herbewegt werden, um die gewünschte Verzögerung und Beschleunigung an dem unteren Abschnitt des um die Bandrollen 17,18 geführten Bandes 14 zu erzeugen, wobei die Bandrollen 17, 18 die Bewegung der Gleitschienen 38,38' mit ausführen, da sie in diesen gelagert sind. Um eine Hin- und Herbewegung der Bolzen 37,37' und 41 in den Gleitschienen 38,38' über den Hub H zu ermöglichen, werden in den Seitenwänden 35, 35' entsprechend lange Längsschlitze 21,21' vorgesehen.

F i g. 5 zeigt eine Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Verzögerungsstrecke, wobei ebenfalls wiederum nur die obere Bandleitung 43 der Verzögerungsstrecke schematisch dargestellt ist Diese umfaßt ein Band 44, das durch eine Bandrolle 45 angetrieben wird. Das Band wird wiederum S-förmig in der bereits beschriebenen Weise um Bandrollen 47, 48 und 49, 50 geführt, wobei im Gegensatz zu der Darstellung gemäß F i g. 1 und 2 hier die Bandrollen 49,50 weiter voneinander beabstandet sind und zwischen diesen ein absenkbares Falzmesser 51 angeordnet ist Gemäß der Erfindung wird das Falzmesser 31 dann abgesenkt, wenn das Band 44 Minimalgeschwindigkeit aufweist Beim Absenken des Fakmessers 41 wird das zwischen den Bandrollen 49, 50) befindliche Exemplar den darunterliegenden Falzwalzen 52 zugeführt, um den zweiten Längsfalz zu w> erzeugen. Das Falzwalzenpaar 52 übergibt dann jedes gefalzte Exemplar vorzugsweise unmittelbar an ein Schaufelrad. Eine weitere Betriebsvariante ist dadurch gegeben, daß bei abgeschaltetem Falzmesser 51 und bei abgesenktem Tisch 53 in Richtung des Pfeiles 34 eine es Schuppenauslage möglich ist Dafür ist auch das die Falzexemplare 54 aufnehmende, langsamerlaufende Auslegeband 55 tiefer gesetzt, so daß die Schuppenbildung möglich ist.

Die dargestellten Verzögerungsbänder sollen bei abgeschalteter Verzögerung auch auf z. B. Sollgeschwindigkeit geschaltet werden können, um z. B. Doppelproduktion fahren zu können.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Falzapparat für Rollenrotationsdruckmaschinen, in welchem Falzexemplare Ober eine erste, obe- re und untere Bänder aufweisende druckmaschinennahe, schnellerlaufende Bandleitung einer Verzögerungsstrecke zuführbar sind, hinter der sie einer zweiten, obere und untere Bänder aufweisenden langsamerlaufenden, druckmaschinenfernen Bandleitung oder einem Falzwalzenpaar zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsrtrecke durch eine obere und untere Bänder (14.14'} aufweisende dritte Bandleitung (1,2) gebildet ist, daß die Bänder (14,14') der dritten Band- is leitung (1, 2) jeweils oben und unten um zwei die Transportrichtung der Falzexemplare (8,9) und die Länge der Verzögerungsstrecke definierende ortsfeste Bandrechen (19,20) und um zwei weitere ortsfeste Bandroiien (15, ίό), von denen eine Bandrolle (15) » mit Konstantgeschwindigkeit angetrieben ist, und S-förmig um zwei in Falzexemplartransportrichtung gemeinsam periodisch hin- und herbewegte Bandrollen (17,18) geführt sind, und daß jeweils die Bänderabschnitte zwischen den die Verzögerungsstrek- ke bildenden Bandrollen (19, 20) und den hin- und herverschiebbaren Bandrollen (17, 18) sowie zwischen letzteren und den weiteren Bandrollen (15,16) parallel zur Falzexemplartransportrichtung verlaufen.

2. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der drei riandleitungen mindestens eine Bandrolle (1O_; 12, 19) aufweist, die in Transportrichtung der Falzext-mplare (8, 9) verschiebbar ist

3. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hin- und herbewegbaren Bandrollen (17, 18) durch einen Kurbeltrieb (22, 23) verschiebbar sind.

4. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekenn- <o zeichnet, daß ein Bandrollenpaar (18,18') auf einem durchgehenden Bolzen (41) und die Bandrollen (17, 17') des anderen Rollenpaares jeweils auf einem separaten Bolzen (37,37') neben einer Seitenwand (35, 35') gelagert sind, und daß die Kurbel (22) zwischen den vorderen und hinteren Bandroiien (17, 17'; 18, 18') an einem Bolzen 40 befestigt ist, der zwischen den Seitenwänden (35,35') verläuft und in hin- und herbeweglichen Teilen (38,38') gelagert ist, an denen auch die Bolzen (37,37'; 41) der Bandrollen (17,17'; 18,18') gelagert sind.

5. Falzapparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bandrollen (17,17') lagernden kurzen Bolzen (37, 37') an einer jeweils an einer Seitenwand (35,35') befestigten Stützplatte (42,42') zusätzlich geführt sind.

6. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen eine verlängerte Verzögerungsstrecke bildenden Bandrollen (49,50) der als Verzögerungsstrecke dienenden Bandleitung (43) ein Falzmesser (51) angeordnet ist, das, wenn die Bänder (44) ihre Minimalgeschwindigkeit aufweisen, die Falzexemplare zwischen ein unterhalb angeordnetes Falzwalzenpaar stößt.

7. Falzapparat nach einem der Ansprüche 1—5, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Verzögerungsstrecke (43) nachgeordnete Bandleitung (55) in der Höhe absenkbar ist, so daß die verzögerten Falzexemplare geschuppt auf dieser auslegbar sind.