DE3304758A1 - Aethylen-polymere mit linearer struktur und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Aethylen-polymere mit linearer struktur und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Äthylen-Polymere mit linearer Stm, tür und Verfahren
zu ihrer Herstellung
Die vorliegende Erfindung betrifft besondere Polymere des
Äthylens mit einer linearen Struktur (d.h. daß sie im Wesentlichen ohne längere Verzweigungen sind) mit einer Dichte
niedriger als 0,9450 g/cm3. Insbesondere betrifft die Erfindung Copolymere von Äthylen mit mindestens einen anderen alpha-Olefin
mit Dichten in dem Bereich von 0,9150 und 0,9450 g/cm3 und betrifft auch die Verfahren zur Herstellung solcher
Polymerer,
Es ist bereits bekannt (z.B. DE-OS 26 09 889, GB-PS 1 131 528,
US-PS 4 067 882 und DE-PS 20 14 172), daß es möglich ist, lineares Polyäthylen mit niedriger oder mittlerer Dichte durch
Niederdruckpolymerisationsverfahren zu erhalten, wobei im Verlauf derselben Äthylen mit einem anderer. alpha-Olefin, vorzugsweise
Buten-1 oder Octen-1, in Gegenwart von Ziegler-Katalysatoren
oder in jedem Fall in Gegenwart von katalytischem Systemen derart, wie sie üblicherweise für die Herstellung von
Poly-alpha-Olefinen verwendet werden, copolymerisiert wird.
Solche linearen Copolymeren niedriger Dichte unterscheiden sich von dem üblichen Polyäthylen mit niedriger Dichte (wie es
durch radikalische. lIochdrucHyerfahren erhalten wird) nicht nur
aufgrund ihrer eher linearen Struktur als mit Verzweigungen, jedoch vor allem durch die beträchtliche Verbesserung einiger
Eigenschaften, wie äem Modul und der Bruchdehnung, wie durch die folgende Tabel'.e erläutert wird:
Dichte Schmelzfluß- Biege- Bruchdeh- Zugfestigindex modul nung keit
g/om3 g/10 Min. MPa % MPa
Lineares LDPE 0,9213 2,0 | 278 | 617 | 14 | ,9 |
Übliches LDPE 0,9^30 2,0 | 214 | 545 | 10 | /0 |
LDPE = Polyäthylen niedriger Dichte |
Das lineare Polyäthylen niedriger Dichte hat eine höhere mechanische
Widerstands)raft als das übliche Polyäthylen niedriger
Dichte, und diese Eigenschaft* .. beispielsweise bei der Verarbeitung
zur Erzielung von Filmen, ermöglicht es, bis zu 30% des Produkts zu sparen, und es werden beträchtliche Vorteile
beim Spritzguß und hai der Herstellung von Filamenten und Kabeln erreicht aufgrund der verbesserten mechanischen Eigenschaften
bei niedrigen Temperaturen, wie Schlagfestigkeit,und
die Eigenschaften der Copolymeren sind eine Funktion der Verteilung des Comonor eren in der Polymerenkette.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde nun gefunden, daß es möglich ist, Polymere mit verschiedener Verteilung des Comonomeren
herzustellen durch Verwendung katalytischer Systeme der hoch-Ausbeute-Klasse, welche bereits für die Herstellung von
hochdichtem und mitteldichtem Polyäthylen bekannt sind, wie
dies beispielsweise in DE-PS 27 03 604, DE-PS 28 28 953, in der
deutschen Patentanmeldung P 31 03 186.2, eingereicht am
30. Januar 1 981 , und der deutschen Patentanmeldung P 32 28 372.5,
eingereicht am 29. Juli 1982, beschrieben ist, indem der Produktionsprozess
modi fiziert oder Variationen in den Prozess selbst eingeführt werden.
Die in Frage stehenden katalytischen Systeme umfassen Bestandteile,
welche als Basis zusammengesetzt sind aus einer organischen Metallverbindung des Aluminiums und einer zweiten Verbindung,
welche das Produkt der Reaktion von Metalldämpfen mit
einer Verbindung des Titans und einem Halo· endonor oder einer solchen Verbindung, sowie modifiziert durcn eine nachträgliche
Reaktion mit einer organischen Metallverbirdung des Aluminiums oder mit einem Alkohol sein kann.
Im ersteren Fall kann der Katalysator durch eine Formel wie TiX3*m'MX dargestellt werden, worin X ein Halogen, M ein
Metall ausgewählt aus Mg, Al, Ti, V, Mn, Cr, Mo, Ca, Zn ist, η die Valenz von M ist und m1 gleich oder roher als 1:n ist.
Eine derartige Formulierung wird erhalten durch ein Verfahren, bei dem die Verdampfung unter Vakuum wenigstens eines der oben
erwähnten Metalle erfolgt und die Reaktion der so erhaltenen Dämpfe mit der Titanverbindung in Gegenwart einer Verbindung,
welche Halogenatome zu liefern vermag. Wie oben erwähnt, kann eine solche Zusammensetzung als solche verwendet werden, oder
sie kann modifiziert v/erden, indem sie mit einer organischen Metallverbindung von Aluminium zur Reaktioi gebracht wird,
wodurch eine Formulierung erhalten wird, welche vom Typ
jYn'qM"Y' -CAIy3-3R1 s ist, wobei X ein Halogen bedeutet,
M1 und M" Metalle verschieden voneinander und ausgewählt unter
den oben Erwähnten sind, Y, Y1 und Y",gleich oder voneinander
verschieden, sind Halogene und können ihrerseits gleich oder verschieden von X sein, m und q können 0 oder verschieden von
0 sein, können jedoch nicht gleichzeitig 0 sein, c ist immer anders als 0, η und p sind Wertigkeiten voi M1 und M", s kann
irgendein Wert zwischen 0 und 3 sein, r'ist ein Kohlenwasserstoffrest,
vorzugsweise mit einer Kohlenstoffatomanzahl niedriger
als oder gleich 10. Als Alternative kann der Katalysator das
Produkt der Reaktion zwischen einer Titam-erbindung, ausgewählt
aus den Halogeniden und den Alkoholaten, Dämpfen eines elektrisch positiven Metalls mit reduzierenden Eigenschaften, kondensiert
bei niedriger Temperatur, einer organischen Halogenverbindung oder
einer anorganischen Halogenvorbindung und einem Alkohol sein.
Als Cokatalysator wird immer in jedem Fall ein Derivat des Aluniniunsder Formel AL R" .X3 , verwendet, worin R" ein Kohlenwasserstoff rest, X ein Halogen und p' eine Zahl, variabel von 1 bis 3,
ist. Zusätzlich zu den obigen Zusammensetzungen kann das Katalysatorsystem
erhalt-an werden, ausgehend von a) dem Produkt der Reaktion zwischen einer Verbindung des Titans, ausgewählt
unter den Halogeniden und Alkoholaten, Dämpfen von Magnesium, kondensiert bei niaderer Temperatur, einer organischen oder
einer anorganischen Halogenverbindung und einem Alkoholb) einem Aluminiumt.:ialkyl und einem Aluminiumhalogenid entsprechend
der Forme L AIR"1 X,, worin X Clor oder Brom ist und
s -.zwischen 0 und 2 ist.
Die Anwendung der oben ausgeführten katalytischen Zusammensetzungen
erlaubt es, niedrig-dichtes Polyäthylen zu erzielen und insbesondere lineares niedrig-dichtes Polyäthylen, indem
die Polymerisation des Äthylens in Gegenwart von mindestens einem anderen alphi-Olefin mit einer Kohlenstoffatomanzahl von
3 bis 10 stattfindst. Es wurde beobachtet, daß die alpha-Olefine,
insbesondere Buten-1,die Wirksamkeit der verwendeten katalytischen Systeme verbessern.
Es wurden ganz besondere Vorteile durch Verwendung von Buten-1,
Hexen-1 und Octen-I erzielt: Die endgültigen kristallinen Copolymer
en haben einen Comonomeren-Gehalt von 1 Mo1-% bis
7 Mol-%, einen Schnelzpunkt zwischen 1150C und 1300C, eine
Kristallinität (Röntgenstrahlen), variierend von 39% bis 55%, als Funktion der Menge des vorhandenen Comonomeren, und einen
Schmelzflußindex (gemäß ASTM D-1238-Verfahren) zwischen 0,1
und 50 Gramm pro 10 Minuten (g/10 Min.), wobei die Dichte immer unter 0,9450 g/cmJ und vorzugsweise zwischen 0,9150
und 0,9450 g/cm3 1 .egt.
Die Verteilung des Comonomeren in der Polymerenkette unterscheidet
sich als 1 unktiön des für seine Herstellung angewandten
Verfahrens, und diese Tatsache wird ersichtlich durch die verschiedenen
Gehalte der Substanzen, welche mit siedendem Heptan
extrahiert werden können, wenn die Dichte dieselbe ist und der
Schmelzflußindex derselbe ist.
Die Polymerisation kann sowohl in Suspension als auch in Lösung oder in der Gasphase durchgeführt werden, und falls notwendig,
oder vörzweit
kann das Reaktionsmedium aus liiffYC^G^
cyclischen Kohlenwasserstoffen, halogenieren Kohlenwasserstoffen
oder einer C^-Fraktion von der Reformierung im Einklang mit dem angewandten Verfahren, zusammengesetzt sein.
Offensichtlich variieren auch die Verfahren im Einklang mit der
angewandten Methode: So wird die Polymerisation in der Gasphase ausgeführt, indem das vorstehend erwähnte katalytische System
in eine Gasmischung, bestehend aus Äthylen, einem alpha-Qlefin,
vorzugsweise Propylen oder Buten-1, und Wasserstoff als MoIekulargewichtsregulierer
in verschiedenen Mengenverhältnissen im Einklang mit dem zu erzielenden Produkt bei einer Temperatur
eingeführt wird, welche ausgewählt ist zwischen 10 und 1000C,
vorzugsweise zwischen 60 und 900C unter einem Druck zwischen
5 und 50 bar, vorzugsweise von 10 bis 30 Dar. Die so erhaltenen
Produkte sind durch eine Dichte charakterisiert, die zwischen 0,9150 und 0,9450 g/cm3 liegt und durch Gehalte an Substanzen,
welche durch siedendes Heptan extrahierbar ε-ind, welcherProdukte
mit demselben Schmelzindex von 65% bis 5,9;<
reichen.
Die Suspensionspolymerisation wird in aliphatischen C^-C10~
Kohlenwasserstofflösungsmitteln, geradkettigen oder verzweigten,
vorzugsweise Butan oder Isobutan, oder haiogensubstituierten Kohlenwasserstoffen unter Verwendung von alpha-Olefinen vom
C^-C^--Bereich als Comonomerem, wobei solche von C3-Cg bevorzugt
sind, und irgendeinem vorstehend erwähnten katalytischen System durchgeführt.
Die Polymerisation wird bei einer Temperatur durchgeführt, welche ausgewählt—v^~"zwxschen 200C und 90CC, vorzugsweise
zwischen 500C und 8O0C, unter einem Druck zwischen·:Ί und 60 bar,
vorzugsweise zwischen 13 un,d ^Q b§r. Die Pe«lpteri.Ration kann
- ίο -
als Einstufenverfa iren oder als Mehrstufenverfahren mit in
Serie angeordneten Reaktoren und durch Einspeisung der Gasphase mit verschiedener Zusammensetzung durchgeführt werden.
Die Fertigstellung des Produkts kann entweder durch Verdampfen des Lösungsmittels im Falle niedrigsiedender Lösungsmittel oder
durch Zentrifugieren und Trocknen des Pulvers oder durch Ab*-
strippen durchgeführt werden.
Die Produkte, welcne von einem Einstufenverfahren erhalten werden und eine Dichte- zwischen 0,9150 und 0,9450 g/cm3 aufweisen,
haben eine Fraktion von Substanzen, die durch siedendes Heptan
extrahierbar sind, zwischen 43% und 3%, während die aus einem Zweistufenverfahren erhaltenen Proben eine Fraktion von extrahierbaren
Substanzen zwischen 50% und 3,5% haben.
Für das Polymerisationsverfahren in Lösung ist es notwendig,
mit Lösungsmitteln zu arbeiten, deren kritische Temperatur oberhalb der Temperatur der Polymerisation, wobei letztere.
cAJ-egtjj
innerhalb des Bere: chs von 1300C bis 25O0C ausgewählt wird,Vals
besonders vorteilhaft haben sich die cyclischen Kohlenwasserstoffe wie Cyclohexar. und Methyl eye lohexan und Gemische von
normalen und Isokohlenwasserstoffen, deren Siedepunkt zwischen 120 und 18O0C liegt, erwiesen, da sie eine gute Lösungskraft
gegenüber den zu e) zeugenden Copolymeren haben, wobei die
besten Ergebnisse erzielt werden, indem die Konzentration des Polymeren in dem Rc-aktionsgemisch nicht über 40 Gew.-%, bezogen
auf das Lösungsmiti el, aufrecht erhalten wird.
Die Einstellung des Molekulargewichts der so erzeugten Copolymeren
erfolgt in üblicher Weise unter Verwendung von Wasserstoff in einer Menge zwischen 0,003 und 0,5 Mol pro Mol Äthylen.
Die Polymerisation kann durchgeführt werden, indem in die Reaktion^zone Äthyl Jn, Wasserstoff, ein alpha-Olefin (Co-C1n,
vorzugsweise Cg-C1c, geradkettig oder verzweigt) und irgendeines
der oben beschriebenen katalytischen Systeme eingeführt wird,
■- τι -
während das Reaktionsgemisch gerührt wird, so daß die Verteilung
der Polymerisationswärme gefördert und ein« verbesserte Homogenität
des Systems erreicht wird. Die Verweilzeiten der Polymerenlösungen können im Einklang mit den Polymerisationsbedingungen von 1 Minute bis 24 Stunden variieren, wobei der
bevorzugte Bereich zwischen 5 Minuten und 4 Stunden ist, und die Polymerisationsdrucke sind vergleichsweise niedrig und
zwischen 5 und 100 bar.
Die Copolymeren werden gesammelt, indem man die nicht umgesetzten
Monomeren und das Lösungsmittel aus der Polymerisationsmischung entfernt und das katalytische System mit geeigneten Reagentien
desaktiviert.
Die so erhaltenen Produkte haben eine Dichte zwischen 0,9150 und 0,9450 g/cm3 und haben eine Fraktion von durch siedendes
.Heptan extrahierbaren Substanzen zwischen 56% und 5%.
Um einen überblick über die Verschiedenheit der Produkte,
welche mit den verschiedenen Verfahren erhalten werden können, zu geben, werden in der Tabelle 1 Angaben zu den Substanzen,
welche durch nC- (n-Heptan) bei Siedetemperatur extrahiert
werden können, gemacht, sowie einige technologische Eigenschaften der entsprechenden Filme angegeben.
Verfahren | Tabelle | 1 | Poly merisations- temperatur |
Schmelz fluß index |
extrahier bar nC7 bei 986C |
Comono- meren- gehalte |
|
Beispiel Nr. |
Reaktions- medium |
Dichte | 0C | g/10 Min. | % | Gew. -% | |
1-Stufen- - Aufschlämmung |
g/cm3 | 122 | 1,2 | 33,8 | 6,8 | ||
2 | 2-Stufen- Auf schlämmung |
Isobutan | 0,9210 | 122 | 1,1 | 39 | 7,0 I |
5 | 1-Stufen- Aufschlämmung |
Isobutan | 0,9204 | 122,5 | 0,9 | 50,1 | ro 6,2 , |
6 | Gasphase | η-Hexan | 0,9213 | 121 ,5 | 1,3 | 58 | 6,9 :·'·- 1 |
9 | Lösung | 0,9198 | 124 | 1,0 | 44 | 6,0 : ; | |
10 | Cyclohexan | 0,921 0 | |||||
Die vorerwähnten und anderen Arbeitsweisen werden im Detail
durch die folgenden Beispiele erläutert, welche den Bereich der Erfindung nicht einschränken sollen.
Es wird ein Rotationsverdampfer verwendet, in dessen Kolben
zentral ein Wolframfaden angeordnet ist, der spiralig bzw.
schraubenförmig ist und mit einer Quelle ;l:ür Elektrizität verbunden
ist. Unterhalb des Kolbens ist ein Fühlbad horizontal angeordnet.
Die Vorrichtung ist über einen Dreiweghahn mit Vakuum- .und
Stickstoffzuführungsleitungen verbunden.
Um den Wolfram-Widerstand herum, der geeignet geschützt ist,
ist ein Magnesiumdraht von 1 g gewickelt und der 500 ml-Kolben
wird unter einem Stickstoffschutzmantel mit 250 ml wasserfreiem
und entlüftetem Heptan, 15 ml 1-Chlorhexan, entsprechend
105 Millimol (mM) und 0,23 ml TiCl4, entsprechend 2,1 mM beschickt.
Der Kolben wird auf -70°C gekühlt, ein Vakuum von
10 Torr wird erzeugt und die Wolframspirale wird erhitzt, so daß das darauf gewickelte Metall verdampft. Nach Beendigung
des Verdampfungsschrittes wird Stickstoff in die Vorrichtung eingefüllt und der Kolben wird auf Paumtemperatur gebracht,
während das Gemisch gerührt wird, wonach der Kolben eine Stunde lang auf 8O0C erhitzt wird (Katalysator A).
Ein 500 ml-Kolben wird mit 70 g Polyäthyleipulver mit einer
kontrollierten Teilchengröße beschickt, man trocknet unter Vakuum während 30 Minuten, wonach der Kolben mit Stickstoff
gefüllt und immer noch unter dieser inerte*! Atmosphäre die
vorher erhaltene Suspension in den Kolbon eingebracht wird. Das Lösungsmittel wird unter Vakuum mit k:äftigern Rühren durch
Erhitzen des Kolbens auf 50 bis 6O0C nbgezogen.
Nach Beendigung dor Lösungsmittelverdampfung wird der Kolben wiederum mit Stic .stoff gefüllt. Der so erhaltene Katalysator
(Katalysator B) ist ein frei fließendes Pulver mit von haseinußbrauner
Farbe.
Die Analyse ergibt folgende Werte: Ti = 0,029 Millig.vamamtom/g,
Mg = 0,532 Millig.;amatom/g und
Cl = 1,12 Milligrematom/g.
Mg = 0,532 Millig.;amatom/g und
Cl = 1,12 Milligrematom/g.
Ein 5 1-Autoklav, der mit einem ankerförmigen Rührer ausgestattet
ist, wird unter Vakuum entlüftet und mit 1,3 1 Isobutan
beschickt, die Temperatur wird auf 60°C gebracht, wonach 120 g Buten-'., 7 mM Aluminiumtriisobutyl, Wasserstoff
bis auf einen Druck von 1,55 bar, Äthylen bis auf einen Gesamtdruck von 13 tar und O,5 g des Katalysators B äquivalent
0,0145 Milligramatcm Titan zugesetzt werden.
Die Temperatur wird bei 60 C gehalten und Äthylen wird zugeführt,
indem der Gesamtdruck konstant gehalten wird.
Nach der Polymeric ation während 2 Stunden wird die Reaktion'
mit 20 ml Äthanol gestoppt, wonach das Lösungsmittel abgedampft wird. Es weiden 310 g Polymeres erhalten, entsprechend
einer Ausbeute von 430 kg Polymeres pro g Ti, wobei das Polymere die folgenden Eigenschaften hat:
Dichte 0,9210 g/cm3
Butengehalt (NMR) 6,8 Gew.-%
CH3/100 C (Zahl) 1,70
Schmelzflußindex (MPI) bei 2,16 kg 1,2 g/lO min..
Schmelzpunkt 122°C
Röntgenstrahlen-Kristallinität 42%
scheinbare Dichte 0,33 g/cm
mittlerer Durchmesser des Pulvers 350 um
Extrakt aus siedendem C7 33,8%.
Dieselbe Vorrichtung und dasselbe Verfahren wie in Beispiel 2 werden angewandt, jedoch mit einer unterschiedlichen Menge
von Buten, d.h. 80 g. Es werden 260 g Polymeres erhalten, entsprechend einer Ausbeute von 360 kg Polymeres pro g Titan,
wobei das Polymere die folgenden Eigenschaften hat; Dichte 0,9284 g/cm3
Butengehalt 4,8 Gew.-%
CH3ZlOO C (Zahl) 1,1
MFI (Schmelzflußindex) 0,4 g/iO min.
scheinbare Dichte 0, 30 g/cm
Schmelzpunkt 124,5QC.
Dieselbe Vorrichtung und dasselbe Verfahren wie in Beispiel 2
werden angewandt, jedoch mit einer Menge von Buten-1 von 140g.
Es werden 350 g Polymeres erhalten, entsprechend einer Ausbeute von 480 kg Polymeres pro g Titan, wobei das Polymere die
folgenden Eigenschaften hat:
Dichte 0,9152 g/cm3
Bui-engehalt . 10,3 Gew.-%
CH3ZlOO C 2,5
MFI (2,16 kg) 1,2 g/lO min.
scheinbare Dichte 0,25 g/cm
Schmelzpunkt 120°C.
Heptangehalt (siedend) 52%.
Dieselbe Vorrichtung wie in Beispiel 2 wird verwendet, jedoch
wird die Arbeitsweise folgendermaßen variiert: Es werden 1,3 Isobuten, welches auf 600C gebracht wird, eingeführt, wonach
40 g Buten-1, 6 mM (Millimol) Aluminiumtriisobuty1, Wasserstoff
auf einen Druck von 1,70 bar, Äthylen bis auf einen Druck (gesamt) von 14 bar und 0,5 g Katalysator B gemäß Beispiel
1, was 0,0145 Milligrarnatom Titan äcuiva}ent ist, zugesetzt.
Die Temperatur wird bei 60°C gehalten und Äthylen wird eingeführt, indem der Gesamtdruck konstant gehalten wird«
Nach 15 Minuten Polymerisation (etwa 30% des Gesamtpolymeren
wird erzeugt) werden 140 g Buten zugegeben und die Polymerisation wird fortgesetzt, während der Gesamtdruck bei 14 bar
durch weitere Zugabe von Äthylen gehalten wird.
Nach einer Gesamtiolymerisationszeit von 2 Stunden wird die
3 ··
Polymerisation mic 19 cm Äthanol angehalten, wonach das Lösungsmittel
abgedämpft wird· Es werden 320 g Polymeres, entsprechend
einer Ausbeute von 445 kg Polymeres pro g Titan, erhalten, wobei das Polymere die folgenden Eigenschaften hat:
Dichte 0,9204 g/cm3
Butengehalt 7,0 Gew.-%
Schmelzflußindex 1,1 g/lO min.
scheinbare Dichte 0,33 g/cm
Schmelzpunkt 122°C
Extrakt aus sieder.dem C7 39%.
Ein 5 l-Autoklav, ausgestattet mit einem ankerförmigen Rührer
wird unter Vakuum entlüftet und wird mit 2 1 wasserfreiem und entlüftetem Hexan beschickt und auf 60 C gebracht, wonach
130 g Buten-1, 6 mM (Millimol) Aluminiumtriisobutyl, Wasserstoff
auf einen Pcirtialdruck von 2,2 bar, Äthylen auf einenGesamtüberdruck
von 6 bar und 0,5 g Katalysator B gemäß Beispiel 1 entsprechend 0,01-15 Milligramatom Ti zugesetzt werden.
Die Temperatur wird bei 600C gehalten und Äthylen wird zugeführt,
indem der Gesamtdruck konstant gehalten wird. Nach
3 ··
2 Stunden Polymerisation wird die Reaktion mit 10 cm Äthanol
gestoppt, wonach r er Autoklav abkühlen gelassen wird, die Gase abgelassen worden und die Polymersuspension von dem Lösungsmittel
befreit wird. Das getrocknete Polymere, 250 g, entsprechend einej Ausbeute von 350 kg Polymeres pro g Titan
ist ein frei-fließendej» Pulver und hat die folgenden Eigenschaften:
Dichte 0,9213 g/cm3
Buten-1-Gehalt . 6,2 Gew.-%
Schmelzflußindex " O,9,g/10 min.
scheinbare Dichte 0,23 g/cm
Extrakt von siedendem Cl 50,1%.
Die Vorrichtung und das Verfahren des Beispiels 2 werden angewandt,
jedoch unter Verwendung von wasserfreiem η-Butan als
Reaktionsmedium und allen denselben Komponenten für die Polymerisation in denselben Mengen, so daß der Gesamtüberdruck
11,5 bar beträgt.
Das Polymere wird in einer Menge von 280 g erhalten, entsprechend einer Ausbeute von 385 kg Polymeres pro g Titan und hat
die folgenden Eigenschaften:
Dichte 0,9215 g/cm3
Butengehalt 6,5 Gew.~%
CH3/100 C (Zahl) 1,65
Schmelzflußindex 0,90 g/10 min.
Röntgenstrahlen-Kristallinität 41%
scheinbare Dichte 0,34 g/cm .
Es wird dieselbe Vorrichtung und dasselbe Verfahren wie in
Beispiel 6 angewandt unter Verwendung von 300 g wasserfreiem und entlüftetem Hexen. Es werden 240 g Polymeres mit den folgenden Eigenschaften erhalten:
Dichte O,9290 g/cm3
CH3/IOO C (Zahl) " 0,90
Hexengehalt 5,4 Gew.-%
Schmelzflußindex 1,1 g/10 min.
scheinbare Dichte 0,25 g/cm .
In einem Testrohr mit einem Endstück, das vorher getrocknet und in eine inerte Atmosphäre plaziert wurde, werden 2 g Katalysator
B und 6 Milligramatom Al-iso-Bu-,, gelöst in 15 ml
Hexan, gegeben: Es wird mit einem magnetischen Rührer gerührt, wonach das Hexan unter Rühren abgedampft wird, bis die Probe
- ie -
vollkommen trocken ist.
1 g Katalysator äquivalent 0,013 Milligramatom Ti wird
unter einem Stickstoffmantel in einen 2 1-Autoklaven, der
mit einem Rührer ausgestattet ist, gegeben, getrocknet und in einer inerten Atmosphäre gehalten. Der Autoklav, wird
evakuiert, um den Stickstoff abzuziehen, wird auf 700C erhitzt,
wonach ein Gasstrom folgender Zusammensetzung einge*·
führt wird: Äthyl* η 80 Vol.-%, Buten 15%, Wasserstoff 5%
auf einen Druck von 10 bar.
Nach 1 Stunde Polymerisation werden 100 g gepulvertes Polymeres mit den folgenden Eigenschaften erhalten:
Dichte 0,9198 g/cm3
Buten-1-Gehalt 6,9 Gew.-%
MFI . 1,30 g/10 min.
Schmelzpunkt 121,5°C
Extrakt aus siedendem C7 58%.
Ein 5 1-Autoklav mit einem Rührer wird mit 2 1 wasserfreiem
und entlüftetem Cyr.lohexan, enthaltend 1 Millimol AHn-QctK,
beschickt, die Temperatur wird auf 1500C gebracht, wonach
100 g Octen-1, Wasserstoff auf einen Druck von 0,5 bar,Äthylen
auf einen Gesamte oerdruck von 10 bar und 1,5 cm Katalysator
vom Typ A gemäß Beispiel 1, entsprechend Cl012 Milligramatom
Titan eii geführt werden. Der Druck wird^Einfuhren von
Äthylen während 30 Minuten konstant gehalten. Nach Beendigung der Polymerisation wird die Reaktion angehalten, der Autoklav
wird abkühlen gelassen und die Gase werden abgelassen. Das so erhaltene Produkt besteht aus 140 g Polymerem, entsprechend
einer Ausbeute von 230 kg Polymeres pro g Titan.
Dan r>o erhaltene Polymere hat die folgenden Eigenschaften:
Dichte 0,9210 g/cm3
Octencieh-ilt 7,2 Gew.-%
CH3/100 C 0,96
Schmelzpunkt . 122°C
Schmelzflußindex 1,0 g/10 min.
C7-Extrakt (siedend) 44,5%.
Claims (1)
- PatentansprücheAthylencopolymere mit wenigstens ein^m anderen a-01efin mit Dichten als Funktion der Menge des anwesenden Comonomeren in dem Bereich von 0,9150 g/cm bis 0,945") g/cm , einem Schmelzpunkt zwischen 115°C und 130°C, einer Röntgenstrahlen-Kristallinität variierend zwischen 39% und 55%, einem Schmelzflußindex gemäß der ASTM D-1238 Methode zwischen 0,1 und 50 g/10 Minuten und einem Gehalt an Comonomerem, variierend von 1 Mol-% bis 7 Mol-%.2, Copolymere gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das andere a-01efin vorzugsweise ausgewählt ist aus Buten-1, Hexen-1 und Octen-l.3. Verfahren zur Herstellung von Copolyoren von Äthylen gemäß den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß Äthylen mit wenigstens einem anderen a-01efin in Kontakt gebracht wird in Gegenwart eines katalytivchen Systems, das eine organische Meteilverbindung von Aluminium und eine Zusammensetzung, ausgewählt aus dem Produkt der Reaktion von Metalldämpfen mit einer Titanverbindung und einem Halogendonator oder dem Produkt erhalten aus der vorhergehenden Reaktion, das vorher durch eine organische Metallverbindung des Aluminiums oder einen Alkohol modifiziert wurde, umfaßt.4· Verfahren zur Kernteilung von Copoly eren von Äthylen gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurcVi gekennzeichnet, daß der Katalysator boritaht fiys einer VeJ^'imlynij mit der For-mel TiX3.m1MX: , worin X Halogen ist, M ein Metall, ausgewählt unter Mg, Al, Ti, V, MN, Cr, Mo, Ca und Zn, ist, η die Wertigkeit von M ist unu m' gleich l/n oder größer ist.5. Verfahren zui Herstellung von Copolymeren von Äthylen entsprechend Ansp:uch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator besteht aus einer Verbindung mit der FormelTiX-.mM'Y ..qM"Y« .cAlY" R·worin X Halogen ist, M1 und M" Metalle sind, die voneinander verschieden sind und ausgewählt sind aus denjenigen, die in dem vorhergehenden Anspruch aufgezählt sind, Y, Y1 und Y", die einander gleich oder voneinander verschieden sind, Halogene sind und g." eich oder verschieden von X sein können, m und q Null oder anders als Null sein kann, jedoch beide nicht gleichzeitig Null sein können, c immer verschieden von Null ist, η und ρ die Wertigkeiten von M· und M" sind, s irgendeinen Wert von Null bis 3 haben kann, R1 ein Kohlenwasserstoff rest mit einer Kohlenstoffatomanzahl gleich 10 oder niedriger ist.6. Verfahren zu: Herstellung von Copolymeren von Äthylen gemäß Anspruch 3, dc-durch gekennzeichnet, daß die Polymerisation durchgeführt wird, indem ein gasförmiges Gemisch umfassend Äthylen> wenigstens ein anderes a-01efin und Wasserstoff eingeführt wird.7. Verfahren zur Herstellung von Ä'thylencopolymeren gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion bei einer Temperatur zwischen 20°C und 1000C und unter Drucken zwiE.chen 5 und 50 bar durchgeführt wird.8. Verfahren zui Herstellung von Athylencopolymeren gemäß den vorhergenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion vorzugsweise durchgeführt wird bei einer Temperatur zwischen 60 C und ?0 C und unter einem Druck zwischen 10 und 30 bar.* ι«9. Verfahren zur Herstellung von Athylencopolymeren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisationsreaktion in Suspension durchgeführt wird.10. Verfahren zur Herstellung von Copo3ymeren von Äthylen gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktion in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt wird, ausgewählt unter den aliphatischen C4 - ClO Kohlenwasserstoffen oder unter den Halogen-s-ibstituierten Kohlenwasserstoffen.11. Verfahren zur Herstellung von Äthylencopolymeren gemäß den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reaktion bei einer Temperatur zwischen 20°C und 90°C und unter einem Druck zwischen 1 und 60 bar durchgeführt wird.12. Verfahren zur Herstellung von Äthyloncopolymeren gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 500C und 80°C und unter einem Druck zwischen 13 und 30 bar durchgeführt wird.13. Verfahren zur Herstellung von Athylencopolymeren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dr.e Polymerisation
in Lösung durchgeführt wird.14. Verfahren zur Herstellung von Athylencopolymeren gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion bei einer Temperatur zwischen 130°C und 25O°C durchgeführt wird.15. Verfahren zur Herstellung von Athylencopolymeren gemäß den Ansprüchen 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reaktion in Gegenwart eines Lösungsmittels mit einer kritischen Temperatur, die höher ist als die Pclymerisationstemperatur, durchgeführt wird.16. Verfahren zur Herstellung von ÄthyX^ncopolymeren gemäßdem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel ausgewählt ist unter den cyclischen Kohlenwasserstoffen und Kohlenv/asserstoffmischungen.
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