DE330462C - Waehrend der Fahrt loesbare Kupplung fuer Klein- und Grubenbahnen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Kupplung, die ein An- und Abhängen der Wagen während der Fahrt gestattet. Während das Anhängen bzw. das Kuppeln sich selbsttätig vollzieht, ist es beim Abhängen bzw. Entkuppeln der Wagen erforderlich, die Kuppelteile voneinander zu lösen. Dies geschieht zweckmäßig von der Seite oder vom Wagen aus, und es können vermöge der eigenartigen Ausbildung die Wagen selbst bei größter Fahrr geschwindigkeit entkuppelt werden. Auch kann die Kupplung als solche wirkungslos gemacht werden, so daß nur eine Pufferwirkung eintritt.

Die Erfindung besteht darin, daß der Zughaken aus schnabelförmig angeordneten Klauen gebildet ist, dessen Schnabelseite hebelartig auf die Klauen wirkt, derart, daß durch einen vorgehenden Keil die Zwangshochstellung der Klauen im Entkupplungsf alle-während der Fahrt überwunden wird und in vorbewegter Keilstellung die Klauen -unwirksam bleiben, so daß beim Verschieben der Wagen die Kupplung nur als Puffer wirkt. ^v

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι und 2 die Anordnung der Kupplung an sogenannten Hunden in Seiten- bzw. Draufsicht,

Fig. 3 einen Längsschnitt in Richtung A-B der Fig. 5,

Fig. 4 einen Querschnitt in Richtung C-D der Fig. 3,

Fig. 5 einen Längsschnitt in Richtung E-F der Fig. 3.

Der Zughaken α ist an seinem hinteren Ende als Pufferteller ausgebildet und gleitet mit diesem in der Büchse b, welche die Pufferfeder c umschließt. Das entgegengesetzte Zughakenende trägt zwei gegeneinander bewegbare, je auf einem Bolzen d lagernde schnabelförmig angeordnete Klauen e, die mittels Druckfedern f dauernd auseinander gehalten werden. Das Kuppelgehäuse g besitzt am Vorderende einen durch Verengung des inneren Hohlraumes gebildeten Vorsprung r, an welchen sich diese Klauen in der Kuppelstellung anlegen. In dem Gehäuse g ist ein in einer Büchse η gelagerter, durch einen Keil q am Verdrehen gehinderter Gewindebolzen h angeordnet, der vorn keilförmig ausgebildet ist. Auf dem Gewindebolzen h sitzt ein Schneckenrad i mit Innengewinde, das mittels der Schnecke k, die an der die Kurbel m tragenden Kurbelstange I sitzt, bewegt wird. Durch Drehen der Kurbel m wird der Bolzen h vor- oder zurückgeschoben. Wenn zwei Wagen gekuppelt werden sollen, so befindet sich der Keilbolzen h in zurückgezogener Lage. Der Schnabel, den die Klauen e rückseitig bilden, gleitet durch einen Trichter p in das Gehäuse g, worauf die Klauen infolge der Druckfedern f sich verriegelnd gegen den Vorsprung r legen. Wird der Bolzen h nun in den Schnabel eingeführt, so geht dieser auseinander und die Klauen gehen nieder. Selbst in 5g Zwangshochstellung, z. B. wenn sich die Wagen

Claims (1)

1. in Fahrt befinden und schwer beladen sind, ist ein. Niederschrauben der Klauen möglich, da die Schnabelseite beliebig lang sein kann und daher hebelartig auf die Klauen wirkt, somit ein großer Druck mit geringem Kraftaufwand überwunden werden kann. Beim Verschieben der Wagen ist häufig ein Kuppeln derselben überflüssig. In diesem Falle bleibt der Bolzen in vorgeschobener Stellung, so daß die Klauen in niedergehaltener Stellung in das Gehäuse eintreten. Dann dient der Zughaken bzw. dessen Pufferteller zur Abschwächung der Stöße während des Verschiebens.

   PATENT-ÄNSPRUCä:

   Während der Fahrt lösbare Kupplung für Klein- und Grubenbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei an einer mit der Pufferfeder, verbundenen Muffe gelagerte Klauenhebel nach Einführung in das Kuppelgehäuse unter der Einwirkung von Federn nach auswärts schwingen und sich gegen Vorsprünge des Gehäuses legen, während ihre freien Enden der Einwirkung eines von außen achsial verschiebbaren Hakens unterliegen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen