DE3301378A1 - Brechanlage und verfahren zu deren betrieb - Google Patents
Brechanlage und verfahren zu deren betriebInfo
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Description
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- Brechanlage und Verfahren zu deren Betrieb
- Die Erfindung bezieht sich auf einen einen Brechrotor, eine Brechplatte und einen das Brechgut zuführenden, die Brechplatte überstreichenden Endlos förderer aufweisende Brechanlage.
- Brechanlagen dieser Art, die auch als Durchlaufbrecher bezeichnet werden, weisen in der Regel einen horizontal angeordneten Endlosförderer auf, der gleichzeitig die Brechplatte überstreicht. Der Endlosförderer ist dabei als Ketten- bzw. Stegkettenförderer ausgebildet. Diese bekannten Brechanlagen, die oftmals mit einem schlechten Wirkungsgrad arbeiten, sind nur speziell und begrenzt einsetzbar.
- Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Brechanlage zu schaffen, die bei einfachem Aufbau vielseitig einsetzbar ist. Diese Aufgabe ist gelöst mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Die Erfindung bringt den Vorteil, daß durch eine Zusammenfassung verschiedener Teile, nämlich der Zuförder- und Aufgabevorrichtung mit dem Brechrotor Herstellungs- und Unterhaltungskosten in erheblichem Umfang eingespart werden können.
- Außer den bekannten Durchlaufbrechern sind auch bereits Einwalzenbrecher mit einer sogenannten umlauSenden Brechwand bekannt geworden. Diese Brecher weisen ebenfalls im Bereich der Walze eine abfallende Förderstrecke auf, sie unterscheiden sich jedoch hinsichtlich der übrigen Merkmale sowie in der Aufgabenstellung wesentlich von der Erfindung.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Endlosförderer ein Plattenbandförderer oder dergleichen ist, da auf diese Weise Funktionssicherheit und geringer Verschleiß der Anlage gewährleistet werden kann.
- Insbesondere für fahrbare Brechanlagen kann die Zuförderstrecke mit Vorteil auch als Steilförderstrecke ausgebildet werden, wodurch eine weitere Verringerung der Abmessungen der Anlage erzielt wird. Die Zuförderstrecke wie auch der abfallenden Teil der Förderstrecke kann erforderlichenfalls zur Anpassung an verschiedene Betriebszustände verstellbar sein.
- Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betrieb der Brechanlage, das darin besteht, daß der Endlosförderer bei Überschreitung eines bestimmten vorgegebenen Brechdrucks kurzzeitig angehalten wird. Dieses Verfahren bringt den Vorteil, daß während des Anhaltens eine größere Brechkraft wirksam werden kann. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Anhalten durch eine Antriebsmotor-Leistungs-Regelung gesteuert wird.
- In der nachfolgend näher erläuterten Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. g eine Brechanlage in senkrechtem Schnitt und Fig. 2 einen Teil einer solchen Anlage im Brechbereich ebenfalls im senkrechten Schnitt im größeren Maßstab.
- Wie aus Fig. a ersichtlich, weist die Brechanlage ein Gehause g auf, das im Aufgabebereich einen Aufgabebunker 2 und im Brechbereich die Seitenwände 3 sowie die Stirnwand 4 eines Brecherteils bildet. Unter dem Aufgabebunker 2 ist die Zuförderstrecke 5 eines Endlosförderers 6 angeordnet, der mit einem abfallenden Teil 7 im Bereich der Seitenwände 3 über zwei Umlenkrollen 8 und 9 geführt ist. Unter dem Obertrum der Zuförderstrecke sind Stützrollen 10 und unter dem gemeinsamen Untertrum des Endlosförderers 6 sind im Umlenkbereich unter der oberen Umlenkrolle 8 Stützrollen 11 angeordnet. Zwischen den Seitenwänden 3 ist ein mit Hämmern versehener Brechrotor 12 angeordnet, der einer sich zwischen den Umlenkrollen 8 und 9 erstreckenden Brechplatte 13 gegenüberliegt. Der Brechrotor 12 ist horizontal verschiebbar gelagert, um verschiedene Brechspalte einstellen zu können.
- Das Brechgut wird im Bereich des Aufgabebunkers 2 auf die Zuförderstrecke 5 des Endlosförderers 6 aufgegeben und bewegt sich in Richtung der Pfeile über die Umlenkrolle 8 hinweg um danach in den zwischen dem Brechrotor 12 und der Brechplatte 13 ausgebildeten Brechspalt 14 zu fallen. In zerkleinerter Form wird das Brechgut dann über eine Schurre 15 einem abfördernden Bandförderer 16 aufgegeben.
- Der Endlosförderer 6 weist ein geschlossenes, aus geeignetem verschleißfestem Material bestehendes Band auf.
- Als Brechgut kommen alle für einen Hammerbrecher geeignetgi weichen bis mittelharten Stoffe in Betracht. Um Verunreinigungen, wie sie insbesondere bei schmierenden Stoffen, insbesondere bei bestimmten Kohlesorten, auftreten, zu beseitigen, ist am Umfang der Umlenkrolle 9 und des Brechrotors 12 jeweils im unteren Bereich ein nachstellbarer Abstreifer 17 und 18 angeordnet.
- Der Aufbau der Brechanlage nach Fig. 2 ist der gleiche wie im vorhergehenden Ausführungsbeispiel. Anstelle eines Hammerbrecher-Rotors ist jedoch als Rotor eine mit Zähnen 19 versehene Brechwalze 20 eingesetzt. Die Brechwalze 20 ist ebenfalls horizontal verschiebbar angeordnet und wird dabei durch einen an ihren Lagern 21 jeweils angreifenden hydraulischen Hubzylinder 22 verstellt. Als Endlosförderer 6' ist bei dieser Brechanlage ein aus Stahlplatten bestehendes Plattenband verwendet, das zu beiden Seiten mit Zähnen versehen ist, die in entsprechende Zähne von Antriebsrädern 27 eingreifen, wie es durch Strichpunktlinien 23 angedeutet ist. Die Brechplatte 13' ist auf einer Unterkonstruktion 24 befestigt, welche die Lager 25 und 26 der Umlenkrollen 8' und 9' verbindet und damit ein besonders steifes Gerüst für den Endlosförderer 6' bildet. Die Umlenkrollen 8' und 9' sind jeweils mit einem Hydromotor als Antriebseinheit versehen, dessen Geschwindigkeit bis zum Stillstand stufenlos verstellt werden kann. Eine Antriebsmotor-Leistungs-Regelung sorgt dafür, daß bei Überschreitung eines bestimmten vorgegebenen Brechdrucks, wie er bei übergroße oder Uberhärte des Brechtguts auftreten kann, der Endlosförderer kurzzeitig angehalten wird. Hierdurch wird für diesen Zeitraum eine feste Brechbacke gebildet. Nachdem der Brechdruck wieder unter einen bestimmten Wert abgesunken ist, wird die ursprüngliche Geschwindigkeit des Endlosförderers wieder eingestellt.
- Diese Ausführung ermöglicht es, daß härteres Material gebrochen werden kann, als diese normalerweise mit nur einer Brechwalze möglich ist. Durch Veränderung des Brechspalts kann der Feinanteil des ausgetragenen Brechguts verändert bzw. reguliert werden. Weitere Reguliermöglichkeiten, insbesondere in bezug auf die Brechleistung können im Bedarfsfall dadurch erzielt werden, daß der Winkel der abfallenden Förderstrecke in bezug auf die Senkrechte veränderbar ist.
- Zur Verminderung der Antriebskraft sowie auch zur Verschleißminderung ist zwischen dem Endlosförderer und der Brechplatte 13 bzw. 13' eine Schmierung vorgesehen ist, deren Speisung selbsttätig erfolgt. Die Konstruktion der Brechanlage ermögllcht es ferner, verschliessene Teile leicht auszuwechseln.
- Die Zuförderstrecke 5 ist in den meisten Fällen, insbesondere wenn der Erfindungsgegenstand wie bevorzugt, als fahrbare Brechanlage gestaltet ist, ansteigend ausgebildet. Der Bunker 2 kann dann auf einfache Weise ohne Zwischenschaltung eines Förderbandes durch Kipplastwagen, Frontlader, Löffelbagger oder ähnliche Transporteinheiten erfolgen. Bei dieser Art der Beladung kann der Abzug des Brechguts aus dem Bunker durch Änderung der Geschwindigkeit des Endlosförderers vergleichmäßigt werden. Wenn die neue Brechanlage für einen besonders vielseitigen Einsatz in Betracht kommt, so kann die Zuförderstrecke ebenfalls winkelverstellbar - bis hin zur Waagerechten -ausgebildet sein und ggf. auch eine oder mehrere Stufen aufweisen.
- Bei der Ausbildung als fahrbare Brechanlage kann das Fahrwerk bevorzugt demontierbar oder als selbstfahrende, die Anlage anhebende Transporteinheit, die auch noch andere Geräte versetzen kann (sog. semimobile Anlage), ausgebildet sein.
Claims (13)
- An sprüche 1. Einen Brechrotor, eine Brechplatte und einen das Brechgut zuführenden, die Brechplatte überstreichenden Endlosförderer aufweisende Brechanlage, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Endlos förderer zumindest eine Zuförderstrecke und anschließend im Bereich der Brechplatte (13, 13') eine abfallende Förderstrecke aufweist.
- 2. Brechanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Endlosförderer (6, 6') ein geschlossener Bandförderer ist.
- 3. Brechanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Endlosförderer (6') ein Plattenbandförderer ist.
- 4. Brechanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuförderstrecke (5) ansteigend ausgebildet ist.
- 5. Brechanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der abfallende Teil der Förderstrecke von etwa senkrecht bis zu einem - bezogen auf die Senkrechte - Winkel von 300, vorzugsweise unter einem Winkel von 10 bis 200 angeordnet ist.
- 6. Brechanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel des abfallenden Teils der Förderstrecke einstellbar ist.
- 7. Brechanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Brechrotor (12, 20) Hämmer, Nocken oder Zähne aufweist.
- 8. Brechanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Brechrotor (12, 20) horizontal zur Brechspalteinstellung verschiebbar ist.
- 9. Brechanlage nach. einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die abfallende Förderstrecke an ihrem oberen und unteren Ende durch je einen angetriebenen Umlenkrollensatz (8 bzw. 9, 8' bzw. 9') begrenzt ist, zwischen denen sich die Brechplatte (13, 13') erstreckt.
- 10. Brechanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der Endlosförderer (6; 6') und/oder der Brechrotor (12; 20) mindestens eine in einem jeweiligen unteren Bereich dieser Teile angreifende Abstreifeinrichtung (17 bzw. 18) aufweist bzw. aufweisen.
- 11. Brechanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Fahrwerk aufweist.
- 12. Verfahren zum Betrieb der Brechanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Endlos förderer bei Überschreitung eines bestimmten vorgegebenen Brechdrucks kurzzeitig angehalten wird.
- 13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Anhalten durch eine Antriebsmotor-Leistungs-Regelung gesteuert wird.
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