-
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Vergleichmäßigen
-
von Brechgut, insbes. Kohle, auf im wesentlichen einheitliche Korngröße,
mit einem Walzenbrecher zum Zerkleinern von grobstückigem Brechgut mittels einer
Brecherwalze auf einer unterhalb der Brecherwalze in vorgegebener Durchlaufhöhe
für das zu zerkleinernde Brechgut angeordneten Brecherplatte, und-mit einem Förderer
für den An- und Abtransport des Brechguts, der zunächst auf dem Niveau der Brecherplatte
geführt, vor dieser nach unten abgelenkt und unterhalb derselben weitergeführt ist,
und mit einer zwischen der Ablenkstelle des Förderers und der Brecherplatte angeordneten
Klassierungsvorrichtung zum Trennen des zu zerkleinernden Grobguts von dem mitgeführten
Feingut.
-
Es ist eine derartige Anlage bekannt, bei welcher über die Brecherplatte
ein das Grobgut von der Klassierungsvorrichtung übernehmendes und unter der Brecherwalze
hindurch förderndes Fördermittel geführt ist, welches das auf die Korngröße des
Feinguts zerkleinerte Grobgut hinter dem Walzenbrecher auf den Förderer abwirft
und dem von dem Förderer mitgeführten Feigut wieder zuführt. Bei-dieser bekannten
Anlage ist die Klassierungsvorrichtung als eine auf dem Niveau der Brecherplatte
und des Förderers vor dessen Ablenkung angeordnete Klassierungsplatte zum Auflaufen
des zu zerkleinernden Grobguts aus dem antransportierten Brechgut und zum Ubergeben
des aufgelaufenen Grobguts an das nachfolgende Fördermittel auf der Brecherplatte
ausgebildet. - Diese Anlage hat sich an sich bewährt, ist jedoch hinsichtlich der
Trennung von
Feingut und Grobgut in der Klassierungsvorrichtung
weiter verbesserungsfähig.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zum Vergleichmäßigen
von-Brechgut, insbes. Kohle, auf im wesentlichen einheitliche Korngröße der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, deren Klassierungsvorrichtung sich durch optimierte
Trennung von Feingut und zu zerkleinerndem Grobgut auszeichnet.
-
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Anlage
dadurch, daß die Klassierungsvorrichtung als Hubrostförderer aus zumindest zwei
kämmend ineinandergreifenden Rosten ausgebildet ist,. von denen zumindest ein Rost
in Förderrichtung als hin- und herbewegliches sowie heb- und senkbare Hubrost angetrieben
ist, während das andere Rost als ortsfestes Tragrost ausgeführt sein kann. - Die
Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß sich mit einem Hubrostförderer eine optimale
Trennung des antransportierten Brechguts uneinheitlicher Korngröße in einerseits
Feingut und andererseits zu zerkleinerndes Grobgut herbeiführen läßt. Denn durch
das in Förderrichtung hin- und herbewegte sowie gleichzeitig auf- und niederbewegte
Hubrost, welches mit dem anderen Rost kämmt, wird nicht nur ein Weitertransport
des antransportierten Brechguts erreicht, sondern eine erhöhte Trennwirkung zwischen
Grobgut und Feingut. Tatsächlich wird lediglich noch zu zerkleinerndes Grobgut von
dem Hubrostförderer an den Walzenbrecher bzw. an das diesem zugeordnete Fördermittel
weitergegeben,
während das Feingut, dessen Zerkleinerung sich erübrigt,
zwischen den Roststäben beider Roste hindurchfällt, und von dem zuvor abgelenkten
und unterhalb des Hubrostförderers weitergeführten Förderer aufgenommen und abtransportiert
wird. Der erhöhte Trenneffekt ist auf das wechselweise Ineinandergreifen der Roststäbe
beider Roste zurückzuführen. Zwar kann grundsätzlich der Hubrostförderer aus einem
Hubrost und einem ortsfesten Tragrost aufgebaut sein, nach einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung mit selbständiger Bedeutung ist jedoch vorgesehen, daß-beide Roste
als wechselweise in Förderrichtung hin- und herbewegliche sowie heb- und senkbare
Hubroste angetrieben sind, so daß eine besondere große Relativbewegung zwischen
beiden Rosten und dadurch eine optimale Trennwirkung erreicht wird.
-
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt.
So können das Hub- und Tragrost bzw. die beiden Hubroste kämmend ineinandergreifende
Roststäbe mit in Förderrichtung sägezahnartig abgestuften Mitnehmernasen aufweisen,
damit das zu zerkleinernde Grobgut einwandfrei dem Walzenbrecher zugeführt wird.
Dazu sind auch andere Mitnehmerausnehmungen geeignet. Um gleichsam ein Abfließen
des Feingutes zwischen den Roststäben des Hubrostförderers zu erleichtern, können
die Roststäbe einen sich nach unten verjüngenden Querschnitt, z. B. konischen Querschnitt
aufweisen. Einwandfreies Abfließen des Feingutes wird dadurch weiter unterstützt,
daß vorzugsweise die Roststäbe auch einen sich in Förderrichtung
verjüngenden
Längsschnitt, z. B. konischen Längsschnitt aufweisen. Folglich wird jegliche Stauwirkung
durch sich anhäufendes Feingut auf dem Hubrostförderer unterbunden. -Zweckmäßigerweise
sind die Roststäbe beider Hubroste abwechselnd einzeln oder paarweise in vorgegebenen
Abständen nebeneinander angeordnet. Die Abstände der Roststäbe definieren die maximale
Korngröße des hindurchfallenden Feinguts.
-
Endlich sieht die Erfindung vor, daß die beiden Hubroste einen gemeinsamen
Antrieb, z. B. Kurbel-, Exzenter-, Kurven-oder Zylinder-Kolben-Antrieb aufweisen.
-
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin
zu sehen, daß eine Anlage zum Vergleichmäßigen von Brechgut, insbes. Kohle, auf
im wesentlichen einheitliche Korngröße geschaffen wird, deren Klassierungsvorrichtung
sich durch optimale Trennung von Feingut und Grobgut auszeichnet, so daß tatsächlich
nur noch das zu zerkleinernde Grobgut dem nachfolgenden Walzenbrecher zugeführt
wird, während das Feingut durch den erfindungsgemäßen Hubrostförderer hindurch fällt
und von dem unterhalb des Hubrostförderers weitergeführten Förderer aufgenommen
und mitgeführt wird. Dadurch wird die Druchsetzleistung der erfindungsgemäßen Anlage
erhöht, die unter Vermeidung unnötiger Stabentwicklung mit optimalem Wirkungsgrad
arbeitet. Hinzu kommt, daß die erfindungsgemäße Klassierungsvorrichtung zugleich
auch für den Weitertransport des zu zerkleinernden Grobgutes zwischen dem antransportierenden
Förderer und dem Fördermittel sorgt, welches dem Walzenbrecher
bzw.
seiner Brecherplatte zugeordnet ist. Dadurch wird auch ein Aufstauen des zu zerkleinernden
Brechguts vor dem Walzenbrecher verhindert. - Außerdem zeichnet sich die als Hubrostförderer
ausgebildete Klassierungsvorrichtung durch einfache und funktionsgerechte Bauweise
aus.
-
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 eine erfindungsgemäße
Anlage zum Vergleichmäßigen von Brechgut, ausschnittsweise und schematisch in Seitenansicht,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt auf den Gegenstand nach Fig. 1 im Bereich der
Klassierungsvorrichtung und Fig. 3 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1.
-
In den Figuren ist eine Anlage zum Vergleichmäßigen von Brechgut 1,
insbes. Kohle, auf im wesentlichen einheitliche Korngröße dargestellt. Diese Anlage
weist einen Walzenbrecher 2 zum Zerkleinern von grobstückigem Brechgut 3 mittels
einer Brecherwalze 4 auf einer unterhalb der Brecherwalze 4 in vorgegebener Durchlaufhöhe
für das zu zerkleinernde Brechgut angeordneten Brecherplatte 5 auf. Außerdem sorgt
ein
Förderer 6-für den Antransport des zu vergleichmäßigenden Brechguts
1. Der Förderer 6 ist bis kurz vor der Brecherplatte 5 auf dem Niveau der Brecherplatte
5 geführt, wird dann nach unten abgelenkt und wird unterhalb der Brecherplatte 5
weitergeführt. Im Ablenkbereich des Förderers 6 ist eine Klassierungsvorrichtung
7 zwischen dem Förderer 6 und der Brecherplatte 5 zum Trennen des zu zerkleinernden
Grobguts 3 von dem mitgeführten Feingut 8 angeordnet. Über der Brecherplatte 5 ist
ein die Brecherwalze 4 unterlaufendes Fördermittel 9 zum Übernehmen und weitertransportieren
des zu zerkleinernden und mittels der Brecherwalze 4 zerkleinerten Grobguts 3 geführt,
wobei das Fördermittel 9 das auf die Korngröße des Feinguts 8 zerkleinerte Grobgut
3 hinter dem Walzenbrecher 2 auf den Förderer 6 abwirft und dadurch das zerkleinerte
Grobgut 3'dem vom Förderer 6 unverändert mitgeführten Feingut 8 in entsprechender
Korngröße wieder zuführt. Der Förderer 6 ist als Kettenkratzförderer, im Ausführungsbeispiel
als Doppelmittenkettenförderer ausgebildet. Die Klassierungsvorrichtung ist als
Hubrostförderer'7 aus zumindest zwei kämmend ineinandergreifenden Rosten' 10, 11
ausgebildet, von denen zumindest ein Rost in Förderrichtung als hin- und herbewegliches
sowie heb- und senkbares Hubrost 10 angetrieben ist. Nach dem Ausführungsbeispiel
sind beide Roste 10, 11 als wechselweise in Förderrichtung hin- und herbewegliche
sowie heb- und senkbare Hubroste angetrieben. Die beiden Hubroste 10, 11 weisen
kämmend ineinandergreifende Roststäbe 12 mit in Förderrichtung sägezahnartig abgestuften
Mitnehmernasen 13 auf. Die Roststäbe 12
besitzen einen sich nach
unten verjüngenden Querschnitt, z. B.
-
konischen Querschnitt. Außerdem besitzen sie einen sich in Förderrichtung
verjüngenden Längsschnitt, z. B. konischen Längsschnitt. Die Roststäbe- 12 beider
Hubroste 10, 11 sind abwechselnd einzeln in vorgegebenen Abständen nebeneinander
angeordnet. Der Abstand der Roststäbe 12. voneinander definiert die durchfallende
maximale Korngröße und folglich das Feingut 8.
-
Die beiden Hubroste 10, 11 weisen einen gemeinsamen Antrieb, nämlich
Kurbelwellenantrieb' 14 auf.
-
Leerseite