DE3248403A1 - Magnetischer ueberzug fuer magnetische aufzeichnungstraeger - Google Patents
Magnetischer ueberzug fuer magnetische aufzeichnungstraegerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen magnetischen Überzug für magnetische Aufzeichnungsträger und insbesondere
auf einen magnetischen Überzug für magnetische Aufzeichnungsträger, die ein Mischpolymer enthalten,
welches a) Vinylchlorid, b) ein Vinylcarboxylatester, c) Vinylalkohol und d) eine ungesättigte
Dicarbonsäure und/oder ein ungesättigtes Dicarbonsaureanhydrid,
ein durch Wärme aushärtendes Harz, ein magnetisches Pulver und ein organisches Lösungsmittel
aufweist.
Im allgemeinen werden magnetische Aufzeichnungsträger, wie ein Magnetband, eine Magnetkarte und dgl. dadurch
hergestellt, daß auf Trägerschichten bzw. Substrate,
wie Polyesterfilme, Schichten und dgl., ein magnetischer Überzug aufgebracht wird, der ein magnetisches
Pulver, ein thermoplastisches Harz und ein durch Wärme aushärtendes Harz enthält, wobei diese Stoffe
in einem organischen Lösungsmittel gelöst und disper-
30 giert sind.
Vinylchlorid-Mischpolymere, Vinylidenchlorid—Mischpolymere,
Acrylsäureester-Mischpolymere und Methacrylsäureester-Mischpolymere sind als thermoplastisches
. Harz vorgeschlagen worden, welches ein Ausgangsmaterial des magnetischen Überzugs bildet. Beispiele
für ein derartiges Harz umfassen Vinylchlorid-Vinyl-
ORiQINAL INSPECTED
QQ O Φ
— 5—
acetat-Mischpolyme.r, Vinylchlorid-Vinylacetat-Vinylalkohol-Terpolymer,
Vinylchlorid-Vinylacetat-Maleinsäure-Terpolymer
und dergleichen. Wenn der magnetische Überzug durch Verwendung dieser Harze hergestellt wird,
tritt jedoch eine Mischbarkeit des magnetischen Pulvers mit dem thermoplastischen Harz auf» Dabei kommt eine
Mischbarkeit hinzu, wenn das durch Wärme aushärtende Harz durch Polyurethanharz gebildet ist. Ferner
kommt eine Affinität zu dem zu überziehenden Substrat
10 hinzu» Damit liegt ein Zustand des resultierenden
magnetischen Bestreichungsfilms vor. Die physikalischen Eigenschaften des magnetischen Überzugs sind dabei
nicht vollkommen zufriedenstellend. Es ist schwierig, die geforderten physikalischen Eigenschaften zur
15 gleichen Zeit mit einem Harz zu erfüllen.
So ist beispielsweise Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymer
schlecht in einem Reaktionsvermögen mit dem Polyurethanharz. Wenn der das Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymer
enthaltende magnetische Überzug auf das Substrat aufgebracht wird, blättert der aufgestrichene
Film ab und ist für die magnetischen Aufzeichnungsträger
unbrauchbar. Obwohl Vinylchlorid-Vinylacetat-Vinylalkohol-Terpolymer eine gute Dispersionsfähigkeit bezüglich des magnetischen Pulvers
und eine gute Reaktionsfähigkeit mit dem Polyurethanharz zeigts führt die Verwendung des i'erpolymers
als Ausgangsmaterial des magnetischen Überzugs zu einem überzug, der eine kurze Topfzeit hat, weshalb
keine gute Verarbeitbarkeit erzielt ist„ Wenn ein
derartiger magnetischer Überzug auf Substrate, wie auf Polyester schichten j, -filme und dergleichen aufgebracht
ist, kann eine Viskosität des Überzugs im Laufe der Zeit gesteigert werden. Demgemäß ist es erforderlich^
die Viskosität des Überzugs herabzusetzen, indem zunächst eine große Menge des organischen
Lösungsmittels bei der Herstellung des Überzugs
* ü ί» *τ υ "t tf ω
-δι hinzugegeben wird. Demgemäß ist es unmöglich, zu
einem Zeitpunkt eine große Menge des Überzugs herzustellen.
Ein allgemeines Vinylchlorid-Vinylacetat-Maleinsäure-Terpolymer
ist hinsichtlich eines Maleinsäuregehalts
beschränkt. \Jenn der Gehalt zu groß ist, kann eine
klare Lösung nicht erhalten werden, weshalb der Anteil von etwa 1 bis 2% reicht. Die Verwendung eines
10 derartigen Vinylchlorid-Vinylacetat-Maleinsäure-
Terpolymers, welches einen derart niedrigen Anteil
an Maleinsäure enthält, kann die Dispersionsfähigkeit des magnetischen Pulvers nicht hinreichend verbessern.
Da das Vinylchlorid-Vinylacetat-Maleinsäure-
15 Terpolymer eine hohe Reaktionsfähigkeit mit dem
Polyurethanharz sowie mit dem Terpolymer zeigt, führt die Anwendung des Terpolymers als Ausgangsmaterial
des magnetischen Überzugs zu einem überzug, der eine kurze Topfzeit hat.
Ein thermoplastisches Harz gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Mischpolymer, welches a) Vinylchlorid,
b) Vinylcarboxylatester, c) Vinylalkohol und d) eine ungesättigte Dicarbonsäure, ein ungesättigtes
Carbonsäureanhydrid oder, eine Mischung aus der ungesättigten Dicarbonsäure und dem ungesättigten Dicarbonsäureanhydrid
als vierte Komponente aufweist. Wenn das thermoplastische Harz gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, können eine Disperionsfähig-
30 keit eines magnetischen Pulvers, eine Topfzeit und
dergleichen bemerkenswert verbessert werden. Wenn das
thermoplastische Harz gemäß der vorliegenden Erfindung als Ausgangsmaterial eines magnetischen Überzugs für
einen magnetischen Aufzeichnungsträger verwendet wird, können die geforderten Charakteristiken erheblich verbessert
werden im Vergleich zu Jenen der bekannten thermoplastischen Harzzusainmensetzung, und es kann ein
ORIGINAL INSPECTED
-7-ausgezeichneter magnetischer überzug erhalten v/erden.
Wenn die ungesättigten Dicarbonsäure allein als vierte Komponente verwendet wird, kann die Dispersionsfähigkeit
bzw. die Dispersibilität des magnetischen Pulvers lebhaft verbessert werden im Vergleich zu dem bekannten
Harz. Wenn das ungesättigte Dicarbonsäureanhydrid als vierte Komponente allein verwendet wird, kann
nicht nur die Dispersionsfähigkeit des magnetischen Pulvers verbessert werden im Vergleich zu dem bekannten
Harz, sondern es kann außerdem die Reaktionsfähigkeit mit dem durch Wärme aushärtenden Harz verhindert
v/erden, weshalb eine Zusammensetzung mit einer langen Topfzeit erhalten werden kann. Wenn die ungesättigte
Dicarbonsäure und das ungesättigte Dicarbonsäureanhydrid bzw. das Anhydrid der ungesättigten Dicarbonsäure
in Kombination als vierte Komponente verwendet werden, dann kann eine hohe Dispersionsfähigkeit des
magnetischen Pulvers erzielt werden, und ferner kann eine lange Topfzeit bezüglich der Zusammensetzung erzielt
werden. Wenn der eine derartige Mischung enthaltende magnetische überzug auf ein Substrat einer
Polyesterschicht aufgebracht wird, kann ein glatter magnetischer Lack- bzw. Anstrichfilm mit hohem Glanz
25 erhalten werden. Wenn dieser Lackfilm zur Bildung
eines Magnetbandes getrocknet und gepreßt wird, kann
sogar dann keine Abbindung auftreten, wenn einem derartigen Magnetband ermöglicht wird, unter ungünstigen
Bedingungen zu stehen (hohe Temperaturen
30 und hohe Feuchtigkeit). Das so erzielte Magnetband
weist ausgezeichnete Charakteristiken auf. Diese Eigenschaften können dann nicht erzielt werden, wenn eine
Mischung aus Vinylchlorid-Vinylester-Vinylalkohol-Terpolymer
und ein Vinylchlorid-Vinylester und eine
35 ungesättigte Carbonsäure enthaltendes Mischpolymer verwendet wird.
Nunmehr wird die Erfindung im einzelnen beschrieben.
Ein Mischpolymer der vorliegenden Erfindung ist eine Harzlösung, die durch Mischpolymerisation der Monomere
erhalten wird.
5
5
Vinylchlorid, das hier verwendet wird, kann eine kommerziell verfügbare konventionelle Verbindung sein.
Beispiele der Komponente b) sind Vinylcarboxylatester, das mit Vinylchlorid mischpolymerisiert ist, umfassend
Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylversatat (das ist der Handelsname des von der Shell Chemical Company
hergestellten Produkts), Vinylstearat und dergleichen. Unter diesen Verbindungen wird Vinylacetat bevorzugt.
Die Komponente d), das sind ungesättigte Dicarbonsäuren, kann ausgewählt werden aus Maleinsäure,
Itakonsäure, Fumarinsäure und dergleichen. Unter diesen Verbindungen wird Maleinsäure bevorzugt.
Maleinsäureanhydrid und Itakonsäureanhydrid werden als ungesättigte Dicarbonsäureanhydrid bzw. als Anhydrid
der ungesättigten Dicarbonsäure bevorzugt. Andere Anhydride der ungesättigten Carbonsäure umfassen
Fumarinsäureanhydrid, Hymic-Säure-Anhydrid (das ist
der Handelsname des von der Hitachi Kasei K.K. Japan, hergestellten Produkts) und dergleichen. Die Komponente
c) , das ist Vinylalkohol, kann durch Verseifung des polymerisierten Vinylcarboxylatesters (das ist
die Komponente b)) erhalten werden. Während Säuren, wie Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure und dgl.,
sowie Alkali, wie kaustische Soda, kaustische Potachse und dgl., als Verseifungsmittel verwendet werden können,
wird Salzsäure im allgemeinen am stärksten bevorzugt. Die Monomere der drei Komponenten a), b) und d) sind
beispielsweise mischpolymerisiert, und das resultierende Mischpolymer ist dann teilweise mit Salzsäure bei
Vorhandensein von Alkohol verseift, um die Vinylalkohol- Mischpolymerkomponente zu erhalten.
t'ED
α «« β ft ο? β «
ö α * O ο 4
α β «ι C-O ft
-9-
Die Monomerzusamnensetzung des Mischpolymers wird nachstehend beschrieben werden.
In der thermoplastischen Harzzusaramensetzung gemäß 5 der vorliegenden Erfindung macht die Komponente a),
Vinylchlorid, 90 bis 50 Gewichtsprozent sämtlicher Komponenten aus» Wenn die Menge des Vinylchlorids
größer wird als 90 Gewichtsprozent, kann die Viskosität der Lösung gesteigert werden, wenn eine Mischung mit
einem magnetischen Pulver erfolgt. Demgemäß muß die Viskosität des Überzugs während der Aufbringung des
Überzugs auf das Substrat herabgesetzt werden» Dies führt zur Verwendung einer großen Menge eines
Lösungsmittels. Demgegenüber ist in dem Fall, daß die Menge des Vinylchlorids kleiner Ist als 50 Gewichtsprozent,
die Festigkeit der Oberflächen des Lackfilms schlecht bzw. schwach, und der betreffende
Lackfilm kann abblättern, und es kann zum Auftreten einer Blockierung bzw. Abbindung kommen.
Die Komponente c), Vinylalkohol, beträgt 3 bis 20 Gewichtsprozent
auf der Grundlage von a) + b) + c), das Ist die Summe der Komponenten a), b) und c). Wenn der
Anteil der Komponente c)} Vinlyalkohol, größer Ist
als 20 Gewichtsprozent von a) + b) + c), dann ist
die Reaktion mit dem Polyurethan zu schnells und die
Topfzeit des magnetischen Überzugs wird kurz. Damit ist es unmöglich, zu einem Zeitpunkt eine große Menge
des Überzugs herzustellen. Wenn demgegenüber die Menge
des Vinylalkohols kleiner ist als 3 Gewichtsprozent,
kann die Kompatibilität mit dem Polyurethanharz herabgesetzt sein, und die Dispersionsfähigkeit des
magnetischen Pulvers kann nicht verbessert werden.
35 Während entweder die ungesättigte Dicarbonsäure oder das Anhydrid der ungesättigten Dicarbonsäure als
Komponente d) verwendet werden kann, Ist die Anwendung
-ιοί beider Verbindungen wünschenswert. Venn die ungesättigte
Dicarbonsäure allein verwendet wird, ist die DispersionsfähigKeit des magnetischen Pulvers gut; die
Reaktion mit dem durch Wärme aushärtenden Harz erfolgt Jedoch schnell. Wenn die ungesättigte Dicarbonsäure
allein verwendet wird, neigt die Topfzeit des Überzugs dazu, länger zu werden. Es ist erwünscht, daß
jede Verbindung 5 bis 90$! der Summe der ungesättigten
Dikarbcnsäure. und des Anhydrids der ungesättigten Dikarbonsäure ausmacht.
Die Kombonente d) reicht von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent und vorzugsweise von 1 bis 5 Gewichtsprozent bezogen
auf das Gewicht von a) + b) + c). Wenn der Anteil der Komponente c) kleiner ist als 0,1 Gewichtsanteil bzw.
Gewichtsteile, wird die Reaktion mit dem durch Wärme aushärtenden Harz langsam, und die Dispersionsfähigkeit
des magnetischen Pulvers ist herabgesetzt. Wenn demgegenüber der Anteil der Komponente d) größer ist
als 5 Gewichtsanteile bzw. Gewichtsteile, erfolgt die Reaktion mit dem durch Wärme aushärtenden Harz
schnell, weshalb eine derartige Menge unbrauchbar ist.
Der mittlere Polymerisationsgrad des Vinylchlorid enthaltenden Mischpolymers gemäß der vorliegenden Erfindung
reicht von 100 bis 900. Bei der Aufbringung des magnetischen Überzugs auf das Substrat ist dann,
wenn der mittlere Polymerisationsgrad niedriger ist als 100, der resultierende Lackfilm schwach bzw.
schlecht und daher unbrauchbar. Wenn demgegenüber der mittlere Polymerisationsgrad höher ist als 900, ist
die Viskosität des Überzugs hoch, und eine gute Verarbeitbarkeit kann nicht erzielt werden. Im allgemeinen
ist es erwünscht, ein Mischpolymer mit einem mittleren Polymerisationsgrad von 150 bis 750 zu verwenden.
ORiGiWAL iWSPEOTED
Il »Ο
ι λ ο ο a
-11-
Ein allgemeines Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid enthaltendem Mischpolymerharz gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nachstehend beschrieben werden. Eine Polymerisation kann mit Vinylchlorid und Vinylcarboxylatester
in einem solchen Verhältnis vorgenommen werden^ daß die Mischpolymerzusammensetzung erhalten
wird. Der Behälter wird dann mit öllöslichen Polymerisations-Initiatoren, wie mit Benzoylperoxid und
dglo, und mit einem Lösungsmittel beschickt. Der Inhalt
des Behälters wird dann unter Druck erwärmt, um zu polymerisieren. Während die ungesättigte Dicarbonsäure
und/oder das Anhydrid der ungesättigten Carbonsäure In der Anfangsstufe der Polymerisation als ungeteiltes
Ganzes hinzugegeben werden kann, können auch andere Mittel verwendet werden. So kann beispielsweise
ein Teil der ungesättigten Dicarbonsäure und/oder des Anhydrids dieser Säure in der Anfangsstufe der Polymerisation
hinzugegeben werden, und der übrige Teil wird abgeteilt im Zuge der fortschreitenden Polymerisation
hinzugegeben. Alternativ dazu kann die gesamte Menge der ungesättigten Dicarbonsäure und/oder des
Anhydrids dieser Säure abgeteilt hinzugegeben werden. Die Anwendung derartiger Verfahren zur abgeteilten
Hinzugabe der Komponente wird am meisten bevorzugt, da das Mischpolymerharz mit einer gleichmäßigen Zusammensetzung
erzielt werden kann und da die Dispersionsfähigkeit
bezüglich der Bildung des magnetischen Überzugs und die Reaktionsfähigkeit mit dem durch Wärme
aushärtenden Harz gut sind,, Das so erzielte, Vinyl-Chlorid
enthaltende Mischpolymerharz wird mit Salzsäure als Katalysator in Anwesenheit von Alkohol verseift«,
um die bestimmte Menge des Vinylcarboxylatesters in Vinylalkohol umzuwandeln, und sodann wird das
organische Lösungsmittel unter Bildung eines pulverförmigen Produkts entfernt. Alternativ dazu wird nach
der Verseifung lediglich der Alkohol aus den organischen Lösungsmitteln durch Vakuumdestillation entfernt.
Damit ist es möglich, die für Verwendungen geeignete,
das organische Lösungsmittel enthaltende Lösung, wie sie ist, zu verwenden.
Die durch Wärme aushärtenden Harze, welche für die Herstellung des magnetischen Überzugs aus dem Vinylchlorid
enthaltenden Mischpolymerharz gemäß der vorliegenden Erfindung geeignet sind, umfassen das
Polyurethanharz, das Epoxydharz und das Phenolharz. Wenn das Polyesterharz als Substrat verwendet wird,
ist das Polyurethanharz geeignet.
Bei der Herstellung des magnetischen Überzugs unter Verwendung des Vinylchlorid enthaltenden Mischpolymerharzes
können 200 bis 600 Gewichtsanteile und vorzugsweise 300 bis 500 Gewichtsanteile ferromagnetisehen
Eisenoxids, 600 bis 1200 Gewichtsanteile und vorzugsweise 800 bis 1000 GewichtsanteiIe des organischen
Lösungsmittels sowie 5 bis 50 Gewichtsanteile und
20 vorzugsweise 10 bis 30 Gewichtsanteile des durch
Wärme aushärtenden Harzes pro 100 Gewichtsanteile des Vinylchlorid enthaltenden Mischpolymerharzes gemischt
werden.
25 Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung.
Ein Autoklav wurde mit 160 Gewichtsanteilen Vinylchlorid, mit 40 Gewichtsanteilen Vinylacetat, mit
180 Gewichtsanteilen Aceton und mit 2 Gewichtsanteilen Benzoylperoxid gefüllt, und sodann wurde die Polymerisation
bei einer Temperatur von 50°C eingeleitet.
35 Als der Polymerisationsanteil des Vinylchlorid-
Vinylacetats 10% betrug, wurden ein Teil (1/6) einer
Mischung, umfassend 1,2 Gewichtsanteile Maleinsäure-
anhydrid, 2,8 Gewichtsanteile Maleinsäure und 20 Gevichtsamteile
Aceton, der Reaktionsmischung hinzugesetzt. Der übrige Teil (5/6) wurde anteilig bis zu
dem Polymerisationsgrad von 60^ hinzugegeben. Die Polymerisation wurde bis zu 90^igem Polymerisationsanteil durchgeführt, und die Reaktionsmischung wurde
abgeführt. Dieser Reaktionsmischung wurden 1200 Gewi chtsanteiIe Methanol hinzugesetzt, um das Vinylchlorid,
enthaltende Mischpolymerharz zu pulverisieren, und das Lösungsmittel wurde entfernt. Dieser Reaktionsmischung wurden 1200 Gewichtsanteile Methanol und
14 Gewichtsanteile von 38^iger Salzsäure hinzugesetzt.
Das Vinylchlorid enthaltende Mischpolymerharz wurde bei einer Temperatur von 60°C verseift. Als der Verseifungsanteil
des Vinylacetats 70% betrug, wurde die Reaktionsmischung abgekühlt und das Methanol wurde
entfernt. Dieser Reaktionsmischung bzw. diesem Reaktionsgemisch wurden ferner 1200 Gewichtsanteile
Methanol hinzugesetzt, um das Vinylchlorid enthaltende
20 Mischpolymerharz zu waschen, und sodann wurde das Methanol wi'.eder entfernt, um das Harz zu trocknen.
Aus analytischen Ergebnissen folgt, daß dieses Harz das Mischpolymer mit einem Polymerisationsgrad von
25 470 war und 85 Gewichtsanteile Vinylchlorid, 6 Gewichtsanteile Vinylacetat, 7 Gewichtsanteile Vinylalkohol
, O96 Gewichtsanteile Maleinsäureanhydrid und
1,4 Gewichtsanteile Maleinsäure enthielt.
Es wurde ein magnetischer !Verzug unter Verwendung
dieses Mischpolymers gemäß dem Verfahren zur Glanzmessung hergestellt, wie dies nachstehend beschrieben
werden wird, und ein Lackfilm wurde gebildet. Dieses Mischpolymer und der magnetische Überzug wurden in
35 Übereinstimmung mit den Meßmethoden und den Entscheidungsnormen
getestet, die nachstehend noch beschrieben werden. Wie aus den Ergebnissen ersehen
υ t υ ο
1 werden kann, war die Kompatibilität ausgezeichnet.
Der Glanz betrug 99% bei Verwendung als magnetischer
Überzug. Die Topfzeit betrug 200 Stunden; es zeigte sich keine Neigung zur Abbindung. Die Adhäsion war
gut.
Messung und Entscheidungsnormen
1) Kompatibilität
10 in den Beispielen erhaltenes
Mischpolymer und Vergleichsbeispiele (Feststoffbasis) 100 Gev/ichtsanteile
Mischpolymer und Vergleichsbeispiele (Feststoffbasis) 100 Gev/ichtsanteile
Handelsname Collonate L
(Polyurethanharz) 20 Gewichtsanteile
Methylethylketon 300 Gewichtsanteile
Eine gemischte Lösung wurde mit den betreffenden Komponenten hergestellt. Ein transparentes Erzeugnis
ein durchsichtiges Erzeugnis und ein lichtundurchlässiges Erzeugnis werden als "A", "B" bzw* "C" be-
zeichnet.
2) Glanz
Gewichtsanteile
In den Beispielen erhaltenes
Mischpolymer und Vergleichsbeispiele (Feststoffbasis) 100
Mischpolymer und Vergleichsbeispiele (Feststoffbasis) 100
Magnetisches Eisenoxidpulver . " 400
Methyläthylketon 300
Methylisobutylketon 300
Toluol 300
Handelsname Collonate L · 20
(Polyurethanharz)
Handelsname Lecithin 2
(Sojabohnenöl)
Eine die betreffenden Ingredienzien enthaltende Mischung wurde hinreichend durchgeknetet, um einen
magnetischen Überzug zu erhalten. Der magnetische
ORlGfNAt INSPECTED
Überzug wurde auf ein Polyesterfilm-Substrat derart
aufgebracht, daß die Dicke des trockenen Films 10 Mikrometer betrug; der betreffende Film wurde eine
Minute bei einer Temperatur von 1000C getrocknet* Der
magnetische Lackfilm wurde 30 Sekunden lang bei einer
Temperatur von 90°C einem Druck von 2kg/cm ausgesetzt, um dem Film die Glattheit zu geben. Der magnetische
Lackfilm wurde dann mittels eines Glanzmessers getestet,, um die Reflexionsfähigkeit bei einem Reflexionswinkel
von 60° zu. bestimmen.
3) Topfzeit des magnetischen Überzugs
Derselbe magnetische Überzug, wie er bei der Glanzmessung
verwendet worden ist, wurde in eine kleine
15 Flasche eingebracht, und es wurde die Zeit gemessen,,
während der die Fließeigenschaft des Überzugs verloren war (Gelbildungszeit), was in einem Thermostaten erfolgte,
der bei 25°C gehalten war. Dadurch wurde die Topfzeit bestimmt»
4) Abbindungsneigung
Derselbe magnetische Überzug, wie er bei der Glanzmessung verwendet worden war, wurde auf ein Polyesterfilmsubstrat
aufgebracht, so daß die Filmdicke nach dem Trocknen 10 Mikrometer betrug,, wobei das Trocknen
eine Minute lang bei einer Temperatur von 100°C erfolgte. Die überzogenen Substrate wurden dann übereinander
gelagert und einem Druck von 2kg/cm ausgesetzt«, Den einander überlagerten Substraten wurde ermöglicht,
24 Stunden lang bei einer Temperatur von
600C und bei einer Feuchtigkeit von 90% zu bleiben,
und danach wurde der Film abgezogen bzw. abgeblättert. Das Abblättern (mit Leichtigkeit), eine schwach
klebrige Adhäsion bzw, eine klebrige Adhäsion sind mit
85 11A5', "B" bzw. "C" bezeichnet.
1 5) Adhäsion
Derselbe magnetische Überzug, wie er bei der Glanzmessung
verwendet worden war, wurde auf ein Polyesterfilmsubstrat aufgebracht, so daß die Filmdicke nach
dem Trocknen 10 Mikrometer betrug; das Trocknen erfolgte während einer Minute bei einer Temperatur
von 1000C. Ein Cello-Band (Handelsname) wurde an dem
Lackfilm angebracht, mit Fingern kräftig gerubbelt und dann abgelöst. Das Produkt, bei dem kein magnetischer
Lackfilm an dem Cello-Band haftete, bzw. das Produkt, bei dem der Lackfilm schwach an dem Cello-Band
haftete, bzw. das Produkt, bei dem der Lackfilm an dem Cello-Band haftete und abgelöst wurde, ist mit
"A", "B" bzw. "C" bezeichnet.
Bei den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen wurden Tests nach diesem Verfahren durchgeführt.
20 Beispiel 2
Das thermoplastische Mischpolymer und der magnetische Überzug wurden in derselben Art und Weise hergestellt
wie beim Beispiel 1, allerdings mit Ausnahme des Typs der Monomere und mit der Ausnahme, daß das Verhältnis
der eingesetzten Monomere und der Verseifungsanteil stark verändert waren. Diese Bedingungen und Ergebnisse
sind in der Tabelle 1 zusammengestellt*
ORIGINAL INSPECTED
Test-Nrn. | 1 | 2 | 8 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 |
/inylchlorid iGewichtsanteil) |
50 | 60 | 60 | eo | 60 | 70 | 70 | 70 | 70 | 75 | 75 | 75 | 75 | 75 | 80 | 80 | 80 | SO | 85 | 85 | 85 | 75 | 75 | 70 | 90 | 90 | 90 |
/inylcarbo- ;:ylat ester {Gewichtsanteil) |
a ' 47 |
a 35 |
a 35 |
a 33 |
a 32 |
a 25 |
a 22 |
b 20 |
a 20 |
b 22 |
a 20 |
a 18 |
a 16 |
a 15 |
b 17 |
a 17 |
b 15 |
a 15 |
a 7 |
a 10 |
a 5 |
a 12 |
a 10 |
a 13 |
a 4 |
a 4 |
a 4 |
/inylalkohol {Gewichtsanteil) |
3 | 5 | 5 | 7 | 8 | 5 | 8 | 10 | 10 | . 3 | 5 | 7 | 9 | 10 | 3 | 3 | 5 | 5 | 3 | 5 | 10 | 13 | 15 | 17. | 5 | 5 | 4 |
Anhydrid v.unge sättigter Dicarbonsäure |
C 0.5 |
C 0.5 |
C 0.6 |
C 0.5 |
C 0.5 |
C 0.3 |
C 0.5 |
C 0.3 |
C D.2 |
C 0.5 |
C 0.5 |
f 0.2 |
C 0.2 |
G 0.1 |
f 0.2 |
G 0.5 |
C 1.5 |
f 1.0 |
C 1.0 |
C 0.5 |
C 0.5 |
C 0.25 |
C 4.7E |
C 0.2E |
C l.C |
0 |
C
ΐ\·.ο |
Inge s.Dicarbon- säure (Gewichtsanteil) |
d 1.0 |
d 1.5 |
d 1.4 |
d 1,0 |
d 1.0 |
d 1.2 |
d 1.0 |
d 1.2 |
d L.8 |
d 1.0 |
d 1.0 |
e 1.8 |
d 1.8 |
d 1.9 |
e 1.8 |
d 1.5 |
d 2.5 |
e 2.0 |
d 3.0 |
d 3.0 |
d 3.5 |
d 4.75 |
d 025 |
d 475 |
0 | d 1.0 |
:δ β 9 |
ο O β O i |
|||||||||||||||||||||||||||
BaLy merisatjonsgrad kompatibilität 21anz (%) |
120 A 95 |
250 A" 96 |
250 A 97 |
250 A 95 |
300 Ä 98 |
400 A 95 |
400 A 92 |
400 A 90 |
400 A. 90 |
430 A 95 |
430 A 95 |
430 A 93 |
430 A 93 |
430 A 92 |
450 A 90 |
450 A 95 |
490 A 95 |
480 A 90 |
490 Ä 90 |
500 Ä 90 |
510 A 85 |
450 A 92" |
450 A 85 |
470 A 80 |
400 A 85 |
400 A 95 |
400 * &' Ά ' 93 β β β 9 |
Topfzeit magneti scher Überzüge vh) |
230 | 220 | 200 | 200 | 200 | 200 | 200 | 170 | 190 | 180 | 190 | 180 | 180 | 180 | 180 | 170 | 150 | 150 | 150 | 150 | 150 | 140 | 200 | 190 | 250 | 170 | β S20 |
Abbindungsneigung Adhäsion |
B A |
B A |
B. A |
A A |
A A |
A A |
A A |
A A^ |
A A |
A A |
A A |
A A |
A A |
A A. |
A A |
A A |
A A |
A A |
A A |
A A |
A A |
A A |
A A |
A A |
A A |
A A |
A A |
Hinweis· In Tabelle 1 angegebene Symbole bezeichnen die folgende Verbindung bzw. Zusammensetzung. Diesel-Hmweis.
in ^oex |n%ind 1η* den folgenden Tabellen benutzt, a: Vinylacetat! b: Vinylpropionat ί
c^ Mai?insä5r?fnhydrid5 d: Maleinsäure| e: Itakonsäure; f: Itakonsäureanhydrid.
Ein Autoklav wurde mit 16O Gewichtsanteilen Vinylchlorid,
mit 40 Gewichtsanteilen Vinylacetat, mit 180 Gewichtsanteilen Aceton, mit 2 Gewichtsanteilen
Benzoylperoxid, mit 0,3 Gewichtsanteilen Maleinsäureanhydrid und mit 0,7 Gewichtsanteilen Maleinsäure beschickt,
und die Polymerisation wurde bei einer Temperatur von 500C eingeleitet. Als der Polymerisationsanteil
von Vinylchlorid und Vinylacetat 10% betrug,
wurde ein Anteil (1/3) eines Gemisches aus 0,6 Gewichtsanteilen Maleinsäureanhydrid, 1,4 Gewicht
santeilen Maleinsäure und 20 Gewichtsanteilen
15 Aceton hinzugegeben. Der übrige Anteil (2/3) wurde
anteilig hinzugegeben, bis die Polymerisation zu 90%
des Polymerisationsanteils durchgeführt warj die Verseifung
wurde in derselben Art und Weise ausgeführt wie im Beispiel 1.
Das so erhaltene Harz war das Mischpolymer mit einem Polymerisationsgrad von 480 und enthielt 85 Gewichtsanteile Vinylchlorid, 6 Gewichtsanteile Vinylacetat,
7 Gewichtsanteile Vinylalkohol, 0,5 Gewichtsanteile Maleinsäureanhydrid und 1,0 Gewichtsanteile Maleinsäure.
Dieses Mischpolymer wies eine gute Kompatibili tät auf. Der das Mischpolymer enthaltende magnetische
überzug wies eine Topfzeit von 210 Stunden auf, und der auf das Substrat aufgebrachte magnetische Film
30 zeigte eine Glanz von 9&%. Sowohl die Abbindungs-
neigung als auch eine Adhäsion des magnetischen Films waren gut.
Beispiel 4
35
35
Ein Autoklav wurde mit 160 Gewichtsanteilen Vinylchlorid,
mit 40 Gewichtsanteilen Vinylacetat,
ORIGINAL !MSPECTED
mit 180 Gewichtsanteilen Acetan, mit 2 Gewichtsanteilen
Benzoylperoxid, mit 1,2 Gewichtsanteilen Maleinsäureanhydrid und mit 2,8 Gewichtsanteilen Maleinsäure
beschickt. Die Polymerisation wurde bei einer Temperatur von 50°C eingeleitet. Die Polymerisation
wurde solange durchgeführt, bis der Polymerisationsanteil von Vinylchlorid und Vinylacetat 90£ά erreichte,
und sodann wurde die Verseifung in derselben Art und Weise durchgeführt wie beim Beispiel 1. Das so erhaltene
Harz war das Mischpolymer mit einem Polymerisationsgrad von 470 und enthielt 85 Gewichtsanteile
Vinylchlorid, 6 Gewichtsanteile Vinylacetat, 7 Gewichtsanteile Vinylalkohol, 0,6 Gewichtsanteile Maleinsäureanhydrid
und 1,4 Gewichtsanteile Maleinsäure.
Dieses Mischpolymer wies eine gute Kompatibilität auf. Der das Mischpolymer enthaltende magnetische überzug
wies eine Topfzeit von 150 Stunden auf, und der auf ein Substrat aufgebrachte magnetische Film zeigte
einen Glanz von 90^6. Sowohl eine Abbindungsneigung
20 als auch eine Adhäsion des magnetischen Films waren
gut.
Ein Autoklav wurde mit 16O Gewichtsanteilen Vinylchlorid,
mit 40 Gewichtsanteilen Vinylacetat t mit
70 Gewichtsanteilen Methyläthylketon, mit 30 Gewichtsanteilen Toluol, mit 2 Gewichtsanteilen Benzoylperoxid,
mit 1,2 Gewichtsanteilen Maleinsäureanhydrid
80 und mit 2,8 Gewichtsanteilen Maleinsäure beschickt. Die Polymerisation wurde bei einer Temperatur von
50°C eingeleitet. Nachdem die Polymerisation einen
Wert von 90?ä erreicht hatte, wurden 60 Gewichtsanteile
Methyläthylketon, 20 Gewichtsanteile Toluol, 50 Gewichtsanteile Methanol und 14 Gewichtsanteilen Salzsäure
dem Reaktionsgemisch hinzugesetzt, um bei einer Temperatur von 60°C zu verseifen. Als der Verseifungs-
1 anteil des Vinylacetats 70?u erreichte, wurde das
Reaktionsgemisch abgekühlt, und es wurden 23 Gewichtsanteile Propylenoxid dem Reaktionsgemisch hinzugesetzt,
um die zurückgebliebene Salzsäure zu zerlegen. Das Methanol wurde durch eine Vakuumdestillation entfernt,
und danach wurden Methyläthylketon und Toluol
hinzugesetzt, so daß die bestimmte Konzentration erhalten wurde, um die Vinylchlorid enthaltende Mischpolymerharzlösung
zu erzielen. Die Monomer-Verhältnisse
des in der Harzlösung vorhandenen Harzes betrugen 85 Gewichtsanteile Vinylchlorid, 6 Gewichtsanteile
Vinylacetat, 7 Gewichtsanteile Vinylalkohol, 0,6 Ge-Wichtsanteile Maleinsäureanhydrid und 1,4 Gewichtsanteile Maleinsäure. Der Polymerisationsgrad betrug 250.
Dieses Mischpolymer wies eine gute Kompatibilität auf. Der das Mischpolymer enthaltende magnetische Überzug
wies eine Topfzeit von 170 Stunden auf, und der auf ein Substrat aufgebrachte magnetische Film zeigte
einen Glanz von 93#. Sowohl eine Abbindungsneigung
als auch eine Adhäsion des magnetischen Films waren gut.
35in Vinylchlorid enthaltendes Mischpolymer wurde in
derselben Weise hergestellt wie im Beispiel 4, allerdings mit der Ausnahme, daß Itakonsäureanhydrid und
Itakonsäure an die Stelle von Maleinsäureanhydrid bzv/. Maleinsäure verwendet wurden. Die Zusammensetzungsverhältnisse waren 85 Gewichtsanteile Vinylchlorid,
6 Gewichtsanteile Vinylacetat, 7 Gewichtsanteile Vinylalkohol, 0,6 Gewichtsanteile Itakonsäureanhydrid
und 1,4 Gewichtsanteile Itakonsäure. Der Polymerisationsgrad betrug 450. Dieses Mischpolymer wies eine
gute Kompatibilität auf. Der das Mischpolymer enthaltende magnetische Überzug wies eine Topfzeit von
130 Stunden auf, und der auf ein Substrat aufgebrachte magnetische Film zeigte einen Glanz von 85&. Sowohl
ORIGINAL INSPECTED
eine Abbindungsneigung als auch eine Adhäsion des magnetischen Films waren gut.
Vergleichsbeispiel 1 5
Es wurde ein magnetischer Überzug hergestellt, indem
das Glanztestverfahren (Abschnitt 2) angewandt wurde, alerdings mit der Ausnahme, daß das kommerziell erhältliche
Vinylite-Harz "VAGH" (das ist der Handels»
name des von der Union Carbide Corporation, USA, hergestellten Produkts 5 das Verhältnis der Monomere
ist in der Tabelle 2 angegeben) an die Stelle des Mischpolymerharzes gemäß der vorliegenden Erfindung
gesetzt wurde. Der magnetische Überzug wurde auf einen Polyesterfilm aufgebracht» Jede physikalische
Eigenschaft wurde entsprechend diesen Meßmethoden gemessen, und die erzielten Ergebnisse sind in der
Tabelle 2 gezeigt«
Vereleichsbeispiel 2
Es wurde ein magnetischer Überzug in derselben Art und Weise hergestellt wie beim Vergleichsbeispiel 1,
allerdings mit der Ausnahme„ daß Vinylite-Harz "VMCH"
25 (das ist der Handelsname des von der Union Carbide Corporation, USA, hergestellten Produkts - das Verhältnis
der Monomere ist in der Tabelle 2 angegeben) an die Stelle des Vinylite-Harzes :iVAGH" gesetzt
wurde- Der magnetische Überzug wurde auf einen PoIy-
30 esterfilm aufgebracht, .Je^e physikalische Eigenschaft
wurde gemessen,,und die erzielten Ergebnisse sind in
der Tabelle 2 angegeben«
Vergleichsbeispiel 3
Es wurden Mischpolymerharze in derselben Art und
Weise hergestellt wie beim Beispiel 1, allerdings mit der Ausnahme, daß der Typ der Monomere, das Verhältnis
-22-
der in die Charge gegebenen Monomere und der Verseifungsprozentanteil
geändert wurden, wie dies Tabelle 2 zeigt. Es wurden magnetische Überzüge unter Verwendung der im Beispiel 1 beschriebenen Mischpolymerharze
hergestellt, und jede physikalische Eigenschaft wurde gemessen. Die erzielten Ergebnisse sind
in der Tabelle 2 veranschaulicht.
Vergleichsbeispiele | 1 | 2 | 3 | 28 | 29 | 30 | 3i | 32 | 33 | 34 | 35 |
. Test-Nrn. | 45 | 40 | 92 | 92 | 95 | 95 | 75 | 75 | |||
Vinylchlorid (Gewichtsanteil) |
91 | 85 | 50 | 55 | 4 | 4 | 3 | 3 | 23 | 23 | |
Vinylacetat (Gewichtsanteil) |
3 | 14 | C | 5 | 4 | 4 | 2 | 2 | 2 | 2 | |
Vinylalkohol (Gewicht sant eil) |
6 | — | C 0.4 |
- | - | C 3 |
C 4 |
-C 6 |
e 5 |
C: 1 |
|
Anhydrid von unge sättigter Dicarbonsäure (Gewichtsanteil) |
- | - | d 1 |
- | d 3 |
d 4 |
- | d 1 |
d 5 |
||
Ungesättigte Dicarbonsäure (Gewichtsanteil) |
• - | d 1 |
|||||||||
90 A 70 |
90 A 70 |
490 C 50 |
500 "Ί 50 |
450 B 70 |
450 B 70 |
250 B 70 |
250 B 70 |
||||
Polymerisationsgrad Kompatibilität Glanz (%) |
450 B 60 |
430 C 40 |
220 | 220 | 30 | 220 | 220 | 190 | 220 | 40 | |
Topfzeit magneti scher Überzüge (h) |
30 | 48 | C A |
C C |
A C |
A A |
A A |
A A |
A B |
A | |
Abbindungsneigung Adhäsion |
A C |
A C |
ORIGINAL INSPECTED
° η ft O ft e
♦ · β ο 9 ■»
-23-
Vergleichsbeispiel 4
Es wurden Vinylite-Harze "VAGH" und "VMCH", die von
der Union Carbide Corporation), USA, hergestellt werden, und die in den Vergleichsbeispielen 1 und 2 verwendet
worden sind, in den Verhältnissen gemischt, die in der Tabelle 3 angegeben sind. Die magnetischen Überzüge
wurde in derselben Art und Weise wie beim Vergleichsbeispiel 1 hergestellt. Die magnetischen Überzüge
wurden auf die Polyesterfilme aufgebracht, und jede physikalische Eigenschaft wurde gemessen. Die
erzielten Ergebnisse sind in der Tabelle 3 angegeben. Der Glanz und die Topfzeit waren erheblich niedriger
als bei dem vorliegenden magnetischen Überzug.
VerpleichsbeisDiel | 4 | 36 | 50/50 | 38 |
Test-Nrn. | 90/10 | 88,0 | 10/90 | |
I1U schverhältni s se von VAGH/VMCH |
90,4 | 8,5 | 85,6 | |
Vinylchlorid (Gewichtsanteil) |
4,1 | 3,0 | 12,9 | |
Vinylacetat C Gewichtsanteil) |
5,4 | - | 0,6 | |
Vinylalkohol (Gewichtsanteil) |
d 0,5 |
- | ||
Anhydrid von ungesättig ter Dicarbonsäure (Gewichtsanteil) |
d 0,1 |
440 B 50 |
d 0,9 |
|
Ungesättigte Dicarbon säure (Gewichtsanteil) |
450 B 55 |
52 | 450 C 40 |
|
Polymerisationsgrad Kompabilität Glanz {%) |
55 | A C |
48 | |
Topfzeit magnetischer Überzüge (h) |
A C |
A C |
||
Abbindung.sneigung Adhäsion |
35
BeisTDiel 7
Das thermoplastische Mischpolymer sowie der magnetische
überzug wurden in derselben V/eise hergestellt wie bei Beispiel 1, allerdings mit der Ausnahme, daß der Typ
der Monomere, die Rate der in die Charge gegebenen Monomere und der Verseifungsprozentanteil weit geändert
wurden. Diese Zustände und Ergebnisse sind in der Tabelle 4 veranschaulicht.
10
15 20 25 30
Test-Nrn. | 39 | 40 | 41 | - | 42 | 43 | 44 | 45 | 46 | 47 | 4 |
Vinylchlorid (Gewichtsanteil) |
50 | 60 | 60 | d 0.1 |
50 | 60 | 85 | 90 | 90 | 90 | C |
Vinylacetat (Gewichtsanteil) |
a 47 |
a 35 |
a 35 |
a 47 |
a 35 |
a δ |
a 5 |
a 4 |
a 3 |
S | |
Vinylalkohol (Gewichtsanteil) |
3 | 5 | 5 | 250 A 85 |
3 | 5 | 7 | 5 | 6 | 7 | |
Anhydrid v. ungesättig ter Dicarbonsäure (Gewichtsanteil) |
C 0.05 |
C 0.1 |
150 | C 0.1 |
C 0.1 |
C 0.2 |
C 0.3 |
ψ | C 0.1 |
- | |
Ungesättigte Dicarbonsäure (Gewichtsantei1) |
d 0.05 |
- | B A |
d 0.1 |
d 0.2 |
d 0.1 |
- | d 0.3 |
e 0.1 |
e 0. |
|
Polymerisationsgrad Kompabilität Glanz {%) |
130 A 85 |
250 A 80 |
130 A 87 |
250 A 87 |
450 A 88 |
550 A. 87 |
570 A 88 |
560 A 85 |
57 A 8 |
||
Topf zelt magnetischer überzüge (h) |
140 | 150 | 160 | 170 | 170 | 190 | 190 | 170 | 17 | ||
Abbindungsneigung Adhäsion |
B A |
B A |
A A |
A A |
A A |
A A |
A A |
A A |
A A |
ORIGINAL INSPECTED
Ein Autoklav wurde rait 180 Gewichtsanteilen Vinyl-Chlorid,
mit 40 Gewichtsanteilen Vinylacetat, mit 180 Gewichtsanteilen Aceton, mit 3 Gev/ichtsanteilen
Benzoylperoxid, mit 0,3 Gewichtsanteilen Maleinsäureanhydrid und mit 0,7 Gev/ichtsanteilen Maleinsäure
beschickt» Die Polymerisation wurde bei einer
10 Temperatur von 45°C eingeleitet. Als der Polymerisationsanteil von Vinylchlorid und Vinylacetat 10?S betrug,
wurde ein Anteil (1/3) eines Gemisches aus 0,6 Gewichtsanteilen Maleinsäureanhydrid, 1,4 Gev/ichtsanteilen
Maleinsäure und 20 Gewichtsanteilen
15 Aceton hinzugegeben- Der übrige Anteil (2/3) wurde
anteilig hinzugegeben, bis die Polymerisation zu 50%
des Polymerisationsanteiles ausgeführt war. Die Polymerisation wurde solange ausgeführt, bis der PoIyaerisationsanteil
90^ erreichte, und sodann wurde die
20 Verseifung in derselben Art und Weise durchgeführt wie beim Beispiel 1.
Das so erhaltene Harz war das Mischpolymer mit einem Polymerisationsgrad von 720 und enthielt 90 Gewichtsanteile
Vinylchlorid, 5 Gewichtsanteile Vinylacetat, 5 Gewichtsanteile Vinylalkohol, 0,5 Gewich+santeile
Maleinsäureanhydrid und 1,0 Gewichtsanteile Maleinsäure» Dieses Mischpolymer wies eine gute Kompatibilität
auf« Der das Mischpolymer enthaltende magnetische
30 Überzug wies eir>e Topfzeit von 250 Stunden auf, und
der auf Substrate aufgebrachte magnetische Film zeigte einen Glanz von 95%» Sowohl die Abbindungsneigung '
als auch die Adhäsion des magnetischen Films waren gut»
Die Polymerisation wurde bei einer Temperatur von 400C in derselben Art und Weise wie beim Beispiel 8
eingeleitet, und zwar bezüglich des Typs der Monomere, des Verhältnisses der in die Charge eingegebenen Monmere
und des Verseifungsanteils. Als der Polymerisationsanteil von Vinylchlorid und Vinylacetat 10# betrug,
wurde ein Anteil (1/5) eines Gemisches aus 0,6 Gewichtsanteilen Maleinsäureanhydrid, 2,4 GewichtsanteilenMaleinsäure
und 20 Gewichtsanteilen Aceton hinzugegeben. Der übrige Anteil (4/5) wurde anteilig
hinzugesetzt, bis die Polymerisation zu 70?£ des
Polymerisationsanteils durchgeführt v/ar. Die Verseifung wurde in derselben Art und Weise durchgeführt
wie beim Beispiel 1, nachdem die Polymerisation zu 90% des Polyiaerisationsanteils durchgeführt war.
Das so erhaltene Harz war das Mischpolymer mit einem Polymerisationsgrad von 900 und enthielt 90 Gewichtsanteile Vinylchlorid, 5 Gewichtsanteile Vinylacetat,
5 Gev/ichtsanteile Vinylalkohol, 0,5 Gewichtsanteile
Maleinsäureanhydrid und 2,0 Gewichtsanteile Maleinsäure. Dieses Mischpolymer wies eine gute Kompatibilität
auf. Der das betreffende Mischpolymer enthaltende magnetische überzug weist eine Topfzeit von 290
Stunden auf, und der auf Substrate aufgebrachte magnetische Film zeigte einen Glanz von 9056. Sowohl
die Abbindungsneigung als auch die Adhäsion des magnetischen Films waren gut.
Die Polymerisation wurde in derselben Art und Weise
wie beim Beispiel 8 durchgeführt, wobei allerdings ORIGINAL IiNiSPECTED
a Bi t>
ν· ο ι* α α α ο β
-27-
1 die Temperatur 320C betrug. Das so erhaltene Harz
war das Mischpolymer, welches einen Polymerisationsgrad von 930 aufwies und 90 Gewichtsanteile Vinylchlorid,
5 Gewichtsanteile Vinylacetat, 5 Gewichtsanteile Vinylalkohol, 0,5 Gewichtsanteile Maleinsäureanhydrid
und 1,0 Gewichtsanteile Maleinsäure enthielt. Dieses Mischpolymer lieferte ein lichtdurchlässiges
Produkt gemäß der obengenannten Kompabilitätsmessung. Der das Mischpolymer enthaltende magnetische überzug
wies eine Topfzeit von 290 Stunden auf, und der auf Substrate aufgebrachte magnetische Film zeigte einen
Glanz von hQ%. Sowohl die Abbindungsne igung als auch
die Adhäsion des magnetischen Filmes waren gut.
Claims (1)
- Patentansprüche/ 1 „) Magnetischer Überzug für magnetische Aufzeichnungsträger, die ein Mischpolymer enthalten, dadurch gekennzeichnet,a) daß ein Vinylchlorid vorgesehen ist,b) daß ein Vinylcarboxylatester vorgesehen ist,c) daß ein Vinylalkohol vorgesehen istd) und daß eine ungesättigte Dicarbonsäure und/oder ein ungesättigtes Dicarbonsäureanhydrid, ein in Wärme aushärtendes Harz, ein magnetisches Pulver und ein organisches Lösungsmittel vorgesehen sind«2, Magnetischer Überzug na^h Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß der mittlere Polymerisations-■ grad des Mischpolymers von 100 bis 900 reicht.3. Magnetischer Überzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet» daß der mittlere Polymerisationsgrad des Mischpolymers von 150 bis 750 reicht.1 4. Magnetischer Überzug nach einem der Ansprüche 1bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Mischpolymer 50 bis 90 Gewichtsprozent der Komponente a), die Kombonente c) in einer Menge von 3 bis etwa 20 Gewichtsprozent der Summe der Komponenten a), b) und c) und die Kombonente d) in einer Menge von 0,1 bis etwa 5 Gewichtsprozent der Summe der Komponenten a), b) und c) enthält.5. Magnetischer Überzug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischpolymer 50 bis 90 Gewichtsprozent der Komponente a), die Komponente c) mit 3 bis etwa 20 Gewichtsprozent der Summe der Komponenten a), b) und c) und die Komponente d) mit 1 bis etwa 5 Gewichtsprozent der Summe der Komponenten a)f b) und c) enthält.6. Magnetischer Überzug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischpolymer die20 ungesättigte Dicarbonsäure und das ungesättigte . Dicarbonsäureanhydrid als Komponente d) enthält.7. Magnetischer Überzug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das ungesättigte Dicarbonsäure-25 anhydrid ein intramolekulares Anhydrid derselben Dicarbonsäure ist wie der ungesättigten Dicarbonsäure.8. Magnetischer Überzug nach einem der Ansprüche 1bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischpolymer durch Mischpolymerisation dreier Komponenten a), b) ■ und d) und durch sodann teilweise erfolgende Verseifung der Komponente b) erhalten ist.9. Magnetischer Überzug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Verbindung aus der Gruppe ausgewählt ist, die Vinylacetat,ORIGINAL INSPECTEDVinylpropionat, Vinylversatat (das ist der Handelsname des von der Shell Chemical Company hergestellten Produktes) und Vinylstearat als Komponente b) enthält»10«, Magnetischer überzug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Komponente b) Vinylacetat ist.11„ Magnetischer Überzug nach einem der Ansprüche 1 bis 9$ dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Verbindung aus der Gruppe ausgewählt ist, die Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Itakonsäure, Itakonsäureanhydrid, Fumarinsäure, Fumarinsäureanhydrid und » Hymic-Säureanhydrid (das ist ein Handelsname des von der Hitachi Kasei K.'K. hergestellten Produktes) als Komponente d) enthält.12. Magnetischer Überzug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß Maleinsäure und /oder Maleinsäureanhydrid als Komponente d) verwendet ist.13« Magnetischer Überzug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß Polyurethanharz als durch Wärme aushärtendes Harz verwendet 25 ist»
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