DE731516C - Verfahren zur Herstellung von Aufnahmeschallplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aufnahmeschallplatten

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DE731516C
DE731516C DED80557D DED0080557D DE731516C DE 731516 C DE731516 C DE 731516C DE D80557 D DED80557 D DE D80557D DE D0080557 D DED0080557 D DE D0080557D DE 731516 C DE731516 C DE 731516C
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DE
Germany
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production
substances
recording discs
temperatures
vinyl
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Expired
Application number
DED80557D
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English (en)
Inventor
Dr Kurt Thinius
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Deutsche Celluloid Fabrik AG
Original Assignee
Deutsche Celluloid Fabrik AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
    • G11B3/68Record carriers
    • G11B3/70Record carriers characterised by the selection of material or structure; Processes or apparatus specially adapted for manufacturing record carriers

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  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Aufnahmeschallplatten Zur Herstellung von Aufnahmeschallplatten ist eine Reihe von Substanzen vorgeschlagen und auch in Verwendung. Genannt werden als die hauptsächlichsten Vertreter die Derivate der Cellulo-se, die Gelatine, eine Anzahl von Polymeren der Vinylb uppe und auch bestimmte Vertreter der Wachse.
  • Bei Anwendung der Cellulo@s-ed,erivatc als tonrillentragende Schicht war es' notwendig, diese Schichten auf besondere Trägerschichten aufzubringen. Zur Erhöhung der Haftfestigkeit benutzte man Zusätze von Harzen der verschiedensten Art, ,die, wie aus der lacktechnischen Anwendung ähnlicher Systeme behannt war, mit den in Frage stehenden Gellulo:sedie#rivat-en: verträglich waren, d. h. nach Verdunsten: der Lösungsmittel homogene Schichten bilden. Zum Ausgleich der an sich bereits vorhandenen und .durch Einsatz der Harze noch gesteigerten Härte der Cellulos:ederivatschichten dienen bekanntlich die als Weichmachungsmittel wirkenden Substanzen. Das gleiche Ziel verslicht man durch Zusatz von Wachsen zu erreichen, zumal auch die Wachsee als solche Verwendung als, Schallplattenrohlng gefunden haben.
  • Während die Cellulosederivate sich in bequemer Weise über dein Umweg Genies Lackes zum Schallplattenrohling verarbeiten lassen, ist es zur Erzielung einer allen Anforderungen gerecht werdenden, insbesondere oberfläch:enebenien Wachsplatte erforderlich, sich wesentlich schwieriger zu handhabender Vorrichtungen und Verfahren zu bedienen. Da außerdem das Aufnahme- und Wiedergabeverfahren unter Einsafz der Wachsplatte, unbeschadet seiner qualitativen Vorzüge, teuere und komplizierte Geräteerfordert, hat es sich nur einen bestimmten dauernden Anwendungsbereich sichern können. Für die allgemneiniere Verwendung sind daher über-' wiegend die auf Basis filnibilde nder Substanzen .entwickelten Schneidfolien, die mit einfachen Mitteln zu: beschriften sind und ein mehrmaliges Abspielen erlauben, von Bedeutung geworden. Wie nun gefunden %3,ürd,e, lassen. sich die akustischen Eigenschaften solcher auf einer Basis aus Cellulosederivaten oder Vin.ylpolymeren aufgebauten Schallaufnah,m:epl.atten noch wesentlich verbessern, wenn man diesen die aus BenzylhaIageniden oder deren Substitutions,produkte bzw. aus den Homologen dieser Substanzen ohne Kcnden sationsmittel bei Temperaturen bis iSo' erhaltenen Kunstharze zufügt.
  • Überraschen,d@erweise hat sich nämlich gezeigt, daß .diese kurz als Ben:zylhalogeni:dharze bezeichneten Kunstharze den über den Um-veg der Lösung erhaltenen Schichten aus filmbildenden Substanzen, z. B. den Cellulosedierivaten, insbesondere Nitrocellulose, den Vinylp,.olym"e:en, vornehmlich dem Polyvinylch:lo.rid, nachchloriertem Polyvinylclilorid, den Mischpolymerisaten des Vinylchlorids mit Acrylsäureestern, Methylacrylsäuree:stern, Maleinsäureestern, Vinylacetat, .eine wachsartige Beschaffenheit verl!eih:en. Dies mußto @im so mehr überraschen, als die Benzylhalogenidharze in Substanz spröde, typisch harzartige. feste Substanzen darstellen und diesen Charakter auch nichf einbüßen, wenn sie für sich allein aus geeigneten Lösungsmitteln zum Film vergossen -werden. Neben der Ausbildung des besonderen wachsartigen Charakters der Schallplattenrohlinge ,erhöhen die Benzylhalogenidharze aber gleichzeitig die Haftfestigkeit der Schichten auf den Trägern, soweit man nicht vorzieht, die Schichten in genügender Dicke trägerlos zum Einsatz zu bringen.
  • Der Zusatz an Betizylhalogenid@harz richtet sich nach dem. hauptsächlich verarheiteten Filmbildnier; er kann 2,5 bis etwa i oo °r°, berechnet auf feste Filmbildner, betragen. Man erhält Schallplattenrohlinge hoher Festigkeit, guter Elastizität, guter Klangfülle und, verglichen mit den Wachs- und Gelatineplatten, erhöhter Widerstandsfähigkeit gegen mechanische und Temperatureinflüsse. geringer Abnutzung beim. Spielen. Der Bedarf des Systems an Weicbmachungsmitteln wird durch die Verwendung der Benzylhalogenidharze nur unwesentlich erhöht.
  • Nachstehende Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung. Die verwendeten Filmbildner Nitrocellulose bnv. Polyvinylchlorid stellen jeweils den wichtigsten Vertreter der beiden wichtigsten Gruppen der natürlichen und synthetisch aufgebauten Filmbildner ,dar; an ihre Stelle können bei @entsprechend,en Abwandlungen im Lösungsmittelgemisch jeweils die übrigen Vertreter dieser gro,f'wri Körperklassen treten; ohne daß am Wesen der virliegenden Arbeitsweise eine Änderung eintritt. Beispiele 1. iooTeile mittelvisco,se, osterlösliche Nitrocellulose werden mit 25 Teilen Benzylhalogendharz, 5o Teilen Phtbalsäuredibutylester, i o Teilen Butylole:at aus einem Ü-sungsmittelge:misch aus Butylacetat (i oo ofo ) --Tolu:ol=Tetrahydrofuran i : i : i zu einer 0,2o mm starken Folie vergossen. wobei man sich einer beliebigen Unterlage, beispielsweise Metall oder Glas, bedienen kann. Die Folie wird in. üblicher Weise mit Stahl- oder Saphirstichel geschnitten. Selbstverständlich kann die Lösung auch dazu benutzt werden, um im Spritz-, Tauch- oder Streichverfahren auf die gewählte Unterlage in mehrfachem Arbüitsgang die Schneidschicht aufzubringen.
  • .2. i oo Teile Polyvinylchlor id -werden mit 12 Teilen Benzylhalogenidharz, 25 Teilen Phthalsäu.r.ebutvl!ester, o,o5 g Kristallviolett in einem Gemisch aus Tetrahydrofuran und Methylenchlorid i : i gelöst und diese Lösung gemäß den Angaben des Beispiels i auf SclineidfWien verarbeitet. Es empfiehlt sich, die Folien erst nach etwa 14tägiger Trocknung bei 4.o bis 5o'' in Benutzung zu nehmen.
  • Sowohl bei Einsatz der Cellulosederivate wie auch bei Verwendung der Vinylpolymeren ist es möglich, die Schneidfolien ohne Ani vendung von Lösungsmitteln herzustellen, indem man, zweckmäßig nach vorhergegangenem Vermischen in einer Knetmaschine, die Gemische aus Filmbildnern, Weichmachern und Benzylhalogenidharz auf Walzwerken bei erhöhten Temperaturen zu Folien auszieht.
  • Bei Anwendung der Nitrocellulose wird man die Temperaturen der Walzwerke nicht über 8o bis loo° wählen, während es zur Erzielung der optimalen Eigenschaften der Folien aus Vinylpolymeren sich empfiehlt. Temperaturen über 12o- anzuwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Aufnahmesch,allplatt:en aus Derivaten der Cellulose ade,r Polymeren der Vinylgruppe, dadurch gekennzeichnet, daß man diesen Substanzen zwecks Erzielung einer w,acbsartigen Beschaffenheit solche Kunstharze aus Ben:zylh.alogen -den. deren Substitutionsprodukte oder deren Hotnologzn zusetzt, die ohne Anwendung eines Kondensationsmittels bei Temperaturen bis i8o` erhalten werden, und diese Gemische sodann in an sich bekannter Weise zu Schallplattenrohlingen verarbeitet.
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