DE3246258C2

DE3246258C2 -

Info

Publication number: DE3246258C2
Application number: DE3246258A
Authority: DE
Inventors: Hideaki Haraguchi; Shunichi Hikone Shiga Jp Hata
Original assignee: Matsushita Electric Works Ltd
Current assignee: Panasonic Holdings Corp
Priority date: 1981-12-15
Filing date: 1982-12-14
Publication date: 1989-06-08
Also published as: JPS6037753B2; US4557050A; DE3246258A1; JPS58103489A

Description

Die Erfindung betrifft eine Haarschneidmaschine mit einem feststehenden Messer mit kammartiger Messerschneide und einem auf diesem aufliegenden beweglichen Messer mit kammartiger Messerschneide, welche Messer zwischen den stirnseitigen, zu ihnen parallelen Rändern eines relativ zu diesen Messern ver stellbaren Haarandruckkopfes liegen.

Eine derartige Haarschneidmaschine ist aus der DE-OS 25 11 960 bekannt. Der Haarandruckkopf ist als rechteckiger Rahmen ausge bildet, dessen Stirnseiten auf dem Haar aufliegen. Die Messer sind rechtwinklig zu der die Stirnränder des Haarandruckkopfes enthaltenen Ebene stufenweise verschiebbar, wodurch sich inner halb gewisser Grenzen die geschnittene Haarmenge entsprechend verändern läßt. Die bekannte Haarschneidmaschine läßt sich daher zum Ausdünnen des Haares benutzen. Allerdings ist eine sehr sorgfältige Führung erforderlich. Mangelhaft bleibt jedoch die geordnete Zuführung des Haares über die gesamte Messerbreite.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haarschneid maschine der einleitend angegebenen Gattung zu schaffen, die auch für den Laien geeignet ist, also einen Haarschnitt durch rasches und gleichmäßiges Ausdünnen ermöglicht, ohne hierfür eine besondere Sachkunde oder Geschicklichkeit vor auszusetzen.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der in Haarschneidrichtung vorn liegende Rand als Kamm und der hinten liegende Rand als Walze ausgebildet sind, und daß der Kamm weiter vorsteht als die Walze.

Aus der JP-GM-OS 53-52 979 ist ansich schon eine Haarschneidmaschi ne mit einem Haarandruckkopf bekannt, der gegenüber den Messern verstellbar ist un dessen in Haarschneidrichtung vorne liegender ebenso wie sein hintenliegender Rand jeweils als Kamm ausgebil det sind. Nachteilig ist hieran, daß die Menge des von dem Mes ser erfaßten Haares sehr stark von dem ausgeübten Druck in Rich tung Kopfhaut abhängt.

Außerdem ist aus der JP-GM-AS 52-33 440 auch schon eine Haarschneidmaschine bekannt, die in Haarschneidrichtung hinter den Messern eine Walze aufweist. Die von den Messern erfaßte Haarmenge hängt in starkem Maß von dem Winkel, unter dem die Haarschneidmaschine aufgesetzt wird ab, so daß es für den Laien sehr schwierig ist, mit dieser Haarschneidmaschine aus zudünnen.

Demgegenüber hat die Haarschneidmaschine nach der Erfindung den Vorteil, daß die Menge des von dem Messer erfaßten Haares praktisch unabhängig von der Kraft, mit der die Haarschneid maschine gegen das Haar gedrückt wird und unabhängig von der Geschwindigkeit, mit der die Haarschneidmaschine bewegt wird, ist. Daher gelingt ein gleichmäßiger Haarschnitt auch dann, wenn mangels Erfahrung oder Übung die optimale Andruckkraft nicht eingehalten wird.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Haarschneidmaschine ist Gegenstand des Anspruches 2.

In weiterer Ausgestaltung dieser Ausführungsform sieht An spruch 3 vor, daß bei Verstellung des Haarandruckkopfes das bewegliche Messer in bezug auf das feststehende Messer gegen sinnig verstellt wird. Die Verstellung des beweglichen Mes sers gegenüber dem feststehenden Messer ist allerdings grund sätzlich aus der GB-PS 15 52 752 bekannt.

Die Ansprüche 4 bis 7 beziehen sich auf weitere bevorzugte Ausführungsformen oder Abwandlungen der Haarschneidmaschine nach der Erfindung.

In der Zeichnung ist eine Haarschneidmaschine nach der Erfindung anhand von beispielsweise gewählten Ausführungs formen sowie deren Einzelheiten dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der Haar schneidmaschine,

Fig. 2 eine perspektivische Explosionsansicht der Ausführungsform nach Fig. 1,

Fig. 3 eine perspektivische Explosionsansicht des Haarandruckkopfes,

Fig. 4 einen waagerechten Schnitt durch den Haarandruckkopf,

Fig. 5a und 5b senkrechte Schnitte durch den Haaran druckkopf und den Messerkopf,

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform,

Fig. 7 eine perspektivische Explosionsdar stellung zu Fig. 6,

Fig. 8 eine perspektivische Explosionsansicht des Haarandruckkopfes nach Fig. 7,

Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines Halters und eines Kammes,

Fig. 10 eine Aufsicht auf die Teile der Fig. 9 in vergrößerter Darstellung,

Fig. 11 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Haaran druckkopfes,

Fig. 12a und 12b einen Querschnitt und einer Explosions darstellung der Walze in Fig. 11.

In den Fig. 1 bis 5 ist die Haarschneidmaschine in einer ersten Ausführungsform dargestellt. Sie be steht aus einem Hauptkörper 1, einem Messerkopf 3 und einem Haarandruckkopf 2, wobei diese beiden Köpfe an der Vorderseite des Hauptkörpers 1 befestigt sind. Der Messerkopf 3 besteht aus einer Tragplatte 31, einem feststehen dem Messer 4 und einem beweglichen Messer 6, die beide an der Unterseite der Vorderkante der Tragplatte 31 angeordnet sind. Mit dem beweglichen Messer 6 ist ein Antriebshebel 17 ver bunden, mit dem der Exzenterzapfen 12 eines Motors 16 zum Eingriff kommt. Mittels Andruckfedern 8, 8 wird das bewegliche Messer 6 gegen das fest stehende Messer 4 gedrückt. Hierbei ist das bewegliche Messer 6 über zwei Hebel 41, 41 (Fig. 2) senkrecht zur Vorderkante des feststehenden Messers 4 verschiebbar. Das bewegliche Messer 6 ist weiterhin über den Antriebshebel 17 gegenüber dem feststehen den Messer 4 nach rechts und links verschiebbar. Mit ihrem einen Ende greift jede Andruckfeder 8 in das vordere Ende des Antriebshebels 17 ein. Mit ihrem anderen Ende liegt jede der Andruckfedern 8 in einer Verlängerung 43 des zugehörigen Hebels 41. Jeder der Hebel 41 ist auf einem Zapfen 36 schwenkbar gelagert und somit wippenähnlich ausgebildet, so daß die Verlängerung 43 verschwenkt werden kann. Jeder Hebel 41 hat ein oberes Segment 42, das sich in einem stumpfen Winkel von dem Hauptstück weg erstreckt und über die oberseitige Fläche der Tragplatte 31 durch einen in dieser vorgesehenen Durchbruch 37 hindurch erstreckt. Mit ihrem mittleren Abschnitt liegt die jeweilige Andruckfeder 8 auf einem Auflagestück 34 auf, das sich von der Tragplatte 31 aus nach unten erstreckt. Hierdurch wird eine Federkraft erzeugt, die das bewegliche Messer 6 nach oben gegen das feststehende Messer 4 drückt, wobei das Aufla gestück 34 den Abstützpunkt bildet.

Der Haarandruckkopf 2 besteht aus einer Kappe 20, die vorder seitig eine Öffnung hat, in deren oberen Bereich eine Walze 22 drehbar auf beidseits angebrachten Zapfen 23, 23 gelagert ist. Die untere Begrenzung der vorderseitigen Öffnung der Kappe 20 wird von einem Kamm 21 gebildet, der mit der Kappe 20 einstückig ist. An den beiden inneren Seiten flächen der Kappe 20 sind Federn 26, 26 befestigt, die gemäß Fig. 4 in eine von mehreren hintereinander angeordneten Vertiefungen 39, 39 in der Trägerplatte 31 einrasten, je nach dem, welche Einstellung des Haarandruckkopfes 2 relativ zu dem Messerkopf 3 gewählt wird. Die möglichen Stellungen ergeben sich aus den Fig. 5a und 5b.

Das feststehende Messer 4 hat eine durch aufeinanderfolgende Einschnitte kammartig gestaltete Messerschneide 5, wobei so wohl flache Einschnitte 5 a als auch tiefe Einschnitte 5 b vor gesehen sind. Zum Haarschneiden wird das bewegliche Messer 6 relativ zu dem feststehenden Messer 4 nach vorne geschoben, vgl. Fig. 5a, so daß die Messerschneide 7 des beweglichen Mes sers 6 alle Einschnitte 5 a und 5 b in der Messerschneide 5 des fest stehenden Messer 4 überdeckt. Zum Ausdünnen nimmt die Messer schneide 7 des beweglichen Messers 6 hingegen die in Fig. 5b dargestellte Stellung ein, bei der nur die tiefen Einschnitte 5 b überdeckt werden, die in für das Ausdünnen geeigneten Abstän den vorgesehen sind. Die Verstellung des beweglichen Messers 6 erfolgt bei dieser Ausführungsform in Verbindung mit einer Verstellung des Haarandruckkopfes 2, bzw. in gegenläufiger Richtung. Wenn nämlich der Haarandruckkopf 2 zurückgezogen wird, drückt eine an der Innenseite der Kappe 20 vorgesehene Nase 24 auf das obere hintere Segment 42 des Hebels 41 (vgl. Fig. 5a) und läßt daher die Verlängerung 43 dieses Hebels 41 nach vorne schwenken, so daß das bewegliche Messer 6 über die Andruckfe der 8 und den Antriebshebel 17 nach vorne geschoben wird. Wenn umgekehrt der Haarandruckkopf 2 nach vorne geschoben wird, drückt die Nase 24 auf das vordere obere Ende des Hebels 41, so daß die Verlängerung 43 nach hinten schwenkt, wodurch das beweg liche Messer 6 samt dem Antriebshebel 17, gezogen von der An druckfeder 8, nach hinten wandert oder zurückgezogen wird.

Das Zurückziehen bzw. das Vorschieben des Haarandruckkopfes 2 bewirken das Vorschieben des beweglichen Messers 6 zum normalen Schneiden bzw. das Zurückziehen des beweglichen Messers 6 zum Ausdünnen. Die gegenseitige Zuordnung zwischen den Vorderkanten des Kammes 21 und der Walze 22 bei zum Ausdünnen nach vorne geschobenem Haarandruckkopf 2 ist gemäß Fig. 5b so gewählt, daß der Kamm 21 vor der Walze 22 liegt, während diese ein wenig hinter dem äußersten Ende, also den am weitesten vor stehenden Teil der Messerschneide 7 des beweglichen Messers 6 liegt. Gleichzeitig liegt der Vorderrand des Kammes 21 vor dem Vorderrand des feststehenden Messers 4.

Eine weitere Ausführungsform der Haarschneidemaschine ist in den Fig. 6 bis 10 dargestellt. Der Haarandruckkopf 2 besteht aus der näherungsweise zylindrisch geformten Kappe 20, die an ihrem vorderen Ende seitlich nach außen weisende Zapfen 27 hat, auf denen ein Halter 25 schwenkbar gelagert ist, bzw. über Löcher 28, in die die Zapfen 27 eingreifen. Der Halter 25 trägt seinerseits die Walze 22 und einen hier als getrenntes Element ausgebildeten Kamm 21. Gemäß Fig. 8 befindet sich auf der oberen Großfläche der Kappe 20 ein schwenkbarer Bedienhebel 44.

Um die Kappe 20 gegenüber dem Hauptkörper 1 nach vorne und nach hinten zu verschieben, wird der Bedienhebel 44 niedergedrückt. Die Walze 22 ist wie bei der vorhergehenden Ausführungsform drehbar auf Zapfen 23 ge lagert, die an den beiden Innenflächen des Halters 25 vorge sehen sind. Der Kamm 21 ist gemäß den Fig. 9 und 10 gegen über dem Halter 25 verschiebbar, wozu an den beiden inneren Seitenflächen des Halters 25 Führungen 50 vorgesehen sind. Mittels einer Feder 51 ist der Kamm 21 elastisch nach vorne belastet.

Bei dieser Haarschneidmaschine wird der Haarandruckkopf 2 für das normale Haarschneiden zunächst nach vorne geschoben und dann abgenommen, hingegen für das Ausdünnen aufgesetzt, wobei der Kamm 21 dann sowohl vor der Walze 22 als auch vor der Vorder kante des feststehenden Messers 4 liegt und die Walze 22 etwas hinter der Vorderkante des beweglichen Messers 6 liegt, wie in der zuvor beschriebenen Ausführungsform.

Fig. 11 zeigt einen Haarandruckkopf 2, der mit einer Walze 22 und einem Kamm 21 versehen ist, die jeweils elastisch sind. Die Walze 22 besteht aus einem Rohr 53 aus nachgiebigem Werk stoff wie etwa Gummi, siehe Fig. 12a, sowie zwei Lagerstummeln 54, die in die beiden Enden des Rohres 53 eingeschoben sind und drehbar auf den Zapfen 23 der Kappe 20 sitzen. Die Lagerstum mel 54 sind über einen Draht 55 miteinander verbunden. Der Kamm 21 ist einstückig mit der Kappe 20, hierbei jedoch derart ela stisch ausgebildet, daß eine Durchbiegung nach vorne und hinten, also senkrecht zu seiner Längsachse, möglich ist. Da die Walze 22 und der Kamm 21 jeweils an ihren beiden Enden gelagert sind, biegen sich ihre mittleren Bereiche verhältnismäßig leicht durch.

Claims

1. Haarschneidmaschine mit einem feststehenden Messer (4) mit kammartiger Messerschneide (5) und einem auf diesem aufliegen den, beweglichen Messer (6) mit kammartiger Messerschneide (7), welche Messer (4, 6) zwischen den stirnseitigen, zu ihnen parallelen Rändern eines relativ zu diesen Messern (4, 6) verstell baren Haarandruckkopfes (2) liegen, dadurch gekennzeichnet, daß der in Haarschneidrichtung vornliegende Rand als Kamm (21) und der hinten liegende Rand als Walze (22) ausgebil det sind, und daß der Kamm (21) weiter vorsteht (vgl. Fig. 5) als die Walze (22).

2. Haarschneidmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haarandruckkopf (2) gegenüber den Messern (4, 6) verstellbar ist.

3. Haarschneidmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verstellung des Haarandruckkopfes (2) das bewegliche Messer (6) in bezug auf das feststehende Messer (4) gegen sinnig verstellt wird.

4. Haarschneidmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Walze (22) neben dem feststehenden Messer (4) und der Kamm (21) neben dem be weglichen Messer (6) befinden.

5. Haarschneidmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kamm (21) und die Walze (22) an einem Halter (25) sitzen, der mit dem Haarandruckkopf (2) schwenkbar verbunden ist (z. B. Fig. 6 bis 8).

6. Haarschneidmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da durch gekennzeichnet, daß der Kamm (21) in Richtung Kopfhaut (B) federnd vorgespannt und verschiebbar ge lagert ist (z. B. Fig. 10).

7. Haarschneidmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (22) oder/und der Kamm (21) selber elastisch sind (Fig. 11 und 12).