DE3202208C2 - Diazoniumsalze und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Diazoniumsalze und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Abstract
Gegenstand der Erfindung sind neue Diazoniumsalze der Formel (Formel) worin Ar Aryl oder substituiertes Aryl bedeutet; R ↓1 ausgewählt ist aus der Gruppe Wasserstoff und -SO ↓3; R ↓2 aus der Gruppe Wasserstoff und einer Gruppe der Formel -COOR ↓3 und R ↓3 aus der Gruppe Wasserstoff und Hydrocarbyl, ein Verfahren zu deren Herstellung sowie die Verwendung dieser Verbindung in Überzugsmassen, insbesondere in lichtempfindlichem Diazotypie-Reproduktionsmaterial.
Description
worin Ar die angeführten Bedeutungen hat und X ein mit ArN2 ein lösliches Salz bildendes Anion ist, mit
einer Verbindung der allgemeinen Formel
COORi
(ΠΓ) -* ι ν
worin Ri und R2 die angeführten Bedeutungen haben und Y ausgewählt ist aus der Gruppe Wasserstoff und
ein lösliches Sulfonatsalz bildendes Metallion, in an sich bekannter Weise umsetzt
Das Diazotypie-Reproduktions-Verfahren ist allgemein bekannt und wird in »Ligth Sensitive Systems« von
Jaromir Kosar, John Wiley & Sonc, Inc, N. Y, 1965, und in »Reproduction Coating« von E. Jahoda, 4. Aufl,
so Andrews Paper & Chemical Co, Ine, Port Washington, New York, genau beschrieben.
Im allgemeinen erhält man Diazotypiedrucke durch bildweise Belichtung von lichtempfindlichem Diazomaterial mit UV-Licht unter nachfolgender Entwicklung des belichteten Diazomaterials. Für die Entwicklung des
latenten, durch die Belichtung im lichtempfindlichen Diazomaterial hervorgerufenen Bildes sind verschiedene
Methoden bekannt, darunter die Entwicklung durch Ammoniak, Amine, thermische und feuchte (flüssige)
Unter lichtempfindlichem Diazomaterial versteht man im aligemeinen eine auf einen Träger wie ein Papier
oder einen Film, wie z. B. auf einen Polyäthylenterephthalatfilm, Celluloseacetat oder auf einen mit Polymerharz
beschichteten Träger aufgebrachte lichtempfindliche Diazomischung.
Diazosalzes verbessernden Verbindungen. Infolge der Belichtung der lichtempfindlichen Diazoniumverbindung
durch UV-Licht durch ein lichtdurchlässiges Original mit opaken Bildabschnitten hindurch wird in den nichtmaskierten Bereichen des Diazoniumsalze* durch das UV-Licht abgebaut, während es in den maskierten Bereichen
unzersetzt erhalten bleibt. Das durch die bildweise Belichtung erzeugte latente Bild kann dann nach einem der
oben beschriebenen Verfahren entwickelt werden.
Bei der sogenannten »Trockenentwicklung« enthält die lichtempfindliche Diazomischung zusätzlich zum
lichtempfindlichen Diazoniumsalz noch eine Azokupplungskomponente bzw. einen Farbbildner und einen sauren Kupplungsinhibitor. Die Entwicklung des latenten Azofarbstoffbildes erfolgt dadurch, daß man das belichtete Diazomaterial alkalischer Atmosphäre aussetzt, die ihrerseits den sauren Inhibitor neutralisiert, wodurch es
zu einer Umsetzung zwischen dem unzersetzten Diazoniumsalz und dem Kuppler kommt Dies bewirkt die
Entwicklung des latenten Bildes.
Bei der Feuchtentwicklung (Einkomponentenverfahren) enthält die lichtempfindliche Diazomischung im wesentlichen
nur die Diazoniumsalzverbindung. Nach der bUdweisen Belichtung erfolgt hier die Entwicklung des
latenten Azofarbstoffbildes durch Eintauchen des belichteten Diazomaterials in eine eine Diazokupplungskomponente
enthaltende gepufferte Lösung, wobei diese mit dem unzersetzten Diazoniumsalz reagiert und auf diese
Weise das latente Bild entwickelt wird.
Die bisher zur Bereitung der lichtempfindlichen Diazomaterialien verwendeten Diazoniumverbindungen
werden Im allgemeinen in Form ihrer von Säuren abgeleiteten Salze, wie Zinkchlorid, Cadmiumchlorid, Zinnchlorid,
Sulfate und Borfluoride verwendet Derartige Salze sind im allgemeinen beständiger als die entsprechenden
Diazoniumverbindungen, die bei normalen Bedingungen häufig einem spontanen Abbau unterliegen.
Zur Herstellung lichtempfindlicher Diazopapiere werden die Diazoniumverbindung und die Hilfsstoffe in
Wasser gelöst, wonach die so erhaltene Diazomischung aus dem wäßrigen Medium auf den Papierträger
aufgebracht wird. Das Diazoniumsalz muß daher weitgehend wasserlöslich sein. Aus praktischen Gesichtspunkten
ergibt sich daraus die Beschränkung auf einige wenige Diazoniumsalze, insbesondere auf das entsprechende
Zinkchlorid bzw. auf die entsprechenden Sulfate. Die Diazoniumsulfate sind sehr gut wasserlöslich (und daher
auch sehr schwer in fester Form zu isolieren). Die Zinkchloridsalze haben dagegen eine geringere Wasserlöslichkeit
und sind leicht in fester Form zu isolieren. Trotz der stabilisierenden Wirkung des Zinkchlorids sind die
meisten Diazoniumchlorzinkate bei geringer Erwärmung unbeständig. Außerdem sind diese Salze leicht entzündbar,
wobei £»8, einmal entzündet, heftig und unter starker Rauch- und Dampfentwicklung (giftige Dämpfe!)
abbrennen.
Zur Herstellung der Diazomaterialien, wie von Diazomischungen auf Polymerfilmen und polymerharzbeschichtetem
Papier löst man das Diazoniumsalz und die anderen Komponenten in polaren organischen Lösungsmitteln
wie Alkoholen, Ketonen oder Glycoläthern. Danach wird die Diazomischung aus dem Lösungsmittel auf
das Trägermaterial aufgebracht Es ist daher notwendig, daß das Diazoniumsalz in diesen Lösungsmitteln löslich
ist Borfluoride sind zwar im allgemeinen in organischen Lösungsmitteln löslich, aber in den meisten Fäilen auch,
wie das Chlorzinkat leicht entzündbar, wobei sie, einmal entzündet, heftig uncf unter starker Rauch- und
Dampf entwicklung (giftige Dämpfe!) abbrennen.
Wegen der erwähnten gefährlichen Nachteile müssen deshalb auch bei der Handhabung und beim Transport
der Diazoniumsalzverbindungen und der bekannten Diazomischungen besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen
werden. Im Code of Federal Registrations, 49, Transportation, vom 31. Dezember 1976 wird gefordert, daß
jeder Feststoff, der unter den beLn Transport üblicherweise auftretenden Bedingungen dazu neigt, durch
Reibung oder Hitzestau im Zusammenhang mit seiner Herstellung oder Verarbeitung sich selbst zu entzünden
bzw. leicht entzündbar ist, und, wenc einmal entzündet, heftig und anhaltend abbrennt, und so ein ernstes Risiko
für den Transport darstellt, durch die Aufschrift »leichtendzündlicher Feststoff« gekennzeichnet sein muß und
den Bestimmungen für den Transport gefährlicher Stoffe unterliegt Bei internationalen Transporten leichtentzündlicher
Feststoffe durch Luftfracht bestehen strenge Auflagen seitens der International Air Transport ■
Association (IATA) sowie im Falle des Transportes per Schiff seitens der Intergovernmental Maritime Consultive
Organization (IMCO). So z. B. müssen gemäß den IATA-Bestimmungen leichtentzündliche Feststoffe in
einzelnen geeigneten Containern zu jeweils höchstens 500 g bei einem Gesamtgewicht von 12 kg abgepackt
werden. Gemäß den IMCO-Bestimmungen müssen leichtentzündliche Feststoffe auf dem Deck von Frachtschiffen
in eigens dafür vorgesehenen Räumen untergebracht werden.
Sämtliche genannten Bestimmungen erschweren nicht nur die Verschiffung und Handhabung der bekannten
Diazomischungen, sondern lassen sie auch erheblich teurer werden als dies bei Verbindungen der Fall ist, die
nicht unter die Kategorie der Risikostoffe fallen.
Neben dem Risiko der leichten Entzündbarkeit zeigen die Diazoniumchlorzinkate auch noch eine relativ
geringe Wärmebeständigkeit und sind daher nur begrenzt lagerfähig. Die handelsüblichen Diazoniumchlorzinkate
neigen dazu, sich mit der Zeit — sogar bei Raumtemperatur — allmählich zu versetzen und damit einen Teil
ihrer grundlegenden funktioneilen Eigenschaften zu verlieren. In extremen Fällen kann unter ungünstigen
Lagerungsbedingungen, wie z. B. unter Tropenbedingungen der Abbau so weit fortschreiten, daß die Diazoniumverbindungen
völlig unbrauchbar werden. Diazoniumverbindungen und -mischungen müssen daher häufig
gekühlt gelagert werden. Dies verteuert erheblich die Lagerung und bringt strenge Auflagen für die Lagerungsbedingungen mit sich.
Zur Verminderung der mit der Verwendung instabiler Diazoniumverbindungen bzw. -mischungen verbundenes
Risiken ist vorgeschlagen worden, diese mit festen Verdünnungsmitteln oder Stabilisatoren, wie Wein-,
Zitronensäure, Aluminiumsulfat, Borsäure und anderen organischen oder anorganischen Salzen zu mischen. Soll
eine ausreichende Risikoverminderung erzielt werden, sind jedoch häufig bis zu 50% Verdünnungsmittel notwendig.
Auf diese Weise wird zwar im Falle der Entzündung der Diazoniumverbindungen bzw. -mischungen der
Grad der Flammenausbreitung vermindert, die Entzündbarkeit der Diazoniumsalze bzw. der Grad ihrer Zersetzbarkeit
unter Wärmeeinwirkung, was für das jeweilige Diazoniumsalz kennzeichnend ist, ändern sich jedoch
damit nicht.
Aufgabe der Erfindung war es nun, viele durch die bekannten Diazoniumverbindungen verursachten Probleme
zu beseitigen. Diese Aufgabe wird wie aus den vorstehenden Ansprüchen ersichtlich gelöst, also durch
Diazoniumsalze der allgemeinen Formel
COOR,
worin Ar ein in p-Stellung zur Diazoniumgnippe durch eine Gruppe, ausgewählt aus Amino, Alkylamino,
ίο Dialkylamino, Alkylhydroxyalkylamino, Dihydroxyalkylamino, Alkoxy, Phenoxy, Cycloalkylamino, Alkylcycloalkylamino,
Alkylarylamino, Alkylaralkylamino, Diarylamino, Tolylthio, Morpholino, Pyrrolidino, Piperidino, Piperazino
substituierter Phenylrest ist, der gegebenenfalls in o- und m-Stellung zur Diazoniumgnippe durch eine
Grappe, ausgewählt aus Alkyl, Alkoxy, Phenoxy, Halophenoxy und Halogen substituiert ist und Ri und R2 aus
der Gruppe Wasserstoff und Q-QrAlkyl C3-Cg-Cycloalkyl, C6-C12-A17I und C7-Ci2-Aralkyl ausgewählt
Bevorzugte Verbindungen der Formel I sind solche, die eine mehr oder weniger stark ausgeprägte gelbe
Färbung aufweisen und die UV-Licht absorbieren und einem photolytischen Abbau zu farblosen Produkten
unterliegen.
Beispiele für Ci -C12—Alkyle sind Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl Pentyl, Hexyl Heptyl, Octyl Nonyl Decyl,
Undecyl, Dodecyl und deren Isomeren, für C3 - Cs-Cycloalkyle Cyclopropyl Cyclobutyl Cyci^pentyl Cyclohexyl,
Cycloheptyl, Cyclooctyl, für C6-Ci2-A-TyIe Phenyl Tolyl, Xylyl Naphthyl Biphenylyl und für C7-C12—Aralkyle
wie Benzyl, Phenäthyl, Phenpropyl Phenbutyl Phenpentyl, PhenhexyL
Der Ausdruck »Alkoxy« bedeutet hier einen einwertigen Rest wie Methoxy, Äthoxy, Butoxy, Pentyloxy,
Heptyloxy, Decyloxy und Dodecyloxy.
Der Ausdruck »Alkylamino« bedeutet hier eine Aminogrupp;, worin ein Η-Atom durch eine oben definierte
Alkylgruppe ersetzt ist
Der Ausdruck »Dialkylamino« bedeutet hier eine Aminogruppe, worin zwei Η-Atome durch eine oben
definierte Alkylgruppe ersetzt sind.
Der Ausdruck »Alkylhydroxyalkylamino« bedeutet hier eine Aminogruppe, worin ein Η-Atom durch eine
oben definierte Alkylgruppe und ein Η-Atom durch eine oben definierte hydroxylsubstituierte Alkylgruppe
ersetzt ist
Der Ausdruck »Dihydroxyalkylamino« bedeutet hier eine Aminogruppe, worin beide Η-Atome durch eine
hydroxysubstituierte Alkylgruppe ersetzt sind.
Der Ausdruck »Alkylarylamino« bedeutet hier eine Aminogruppe, worin ein Η-Atom durch eine Alkylgruppe
und das andere Η-Atom durch eine Arylgmppe ersetzt ist
Der Ausdruck »Diarylamino« bedeutet hier eine Aminogruppe, wobei jedes Η-Atom durch eine Arylgruppe
ersetzt ist
Der Ausdruck »Alkylaralkylamino« bedeutet hier eine Aminogruppe, wobei ein Η-Atom durch eine Alkylgruppe
Mnd das andere Η-Atom durch eine Aralkylgruppe ersetzt ist
Der Ausdruck »Cycloalkylamino« bedeutet eine Aminogmppe, bei der ein oder zwei Wasserstoff atome durch
eine der oben definierten Cycloalkylgruppen ersetzt sind.
Der Ausdruck »Alkylcycloalkylamino« bedeutet eine Aminogruppe, bei der ein Wasserstoffatom durch eine
Alkylgruppe und ein Wasserstoffatom durch eine der oben definierten Cycloalkylgruppen ersetzt ist
Der Ausdruck »Halogen« wird hier im üblichen Sinne verwendet und bedeutet Chlor, Brom, Fluor uad Jod,
und der Ausdruck »Halo« bedeiget Chlor-, Brom-, Fluor- und Jod-.
Der Ausdruck »Halophenoxy« bedeutet Phenoxy, worin ein Wasserstoffatom durch eine der oben definierten
Halogruppen ersetzt ist
Die Verbindungen der Formel (I) stellen Diazoniumsalze von relativ hoher Wärmebeständigkeit und Nichtentzündbarkeit
dar. Sie sind als aktive lichtempfindliche Diazokomponente in lichtempfindlichen Zusammensetzungen
für die Herstellung von Diazotypien verwendbar und sind weniger leicht entzündlich und wärmebeständiger
gis ζ. B. die Diazoniumverbindungen der Formel
ArN2X (IJ)
worin Ar die angegebene Bedeutung hat und X ein Anion ist, das mit ArN2 ein lösliches Salz bildet, wie Cl-,
SO4 = ,ZnCl4-,SnCl6-,CdCU- und BF4-.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) werden hergestellt durch Umsetzung einer Diazoniumverbindung
der Formel (II) mit einer Verbindung der Formel
COORi
COOR2
worin Ri und R2 die angeführten Bedeutungen haben und Y ausgewählt ist aus der Gruppe Wasserstoff und ein
ein lösliches Sulfonatsalz bildendes Metallion wie Lithium-, Natrium-, Kalium- und Ammoniumionen. Die
Umsetzung kann durch folgendes Reaktionsschema gekennzeichnet werden:
COOR1 COORi
COOR3
OD (in) (I)
führt werden kann. Vorzugsweise wird zuerst das Diazosalz (II) im Reaktionsmedium gelöst. Danach wird dem ,
Reaktionsgemisch das substituierte Phenylsulfosalz bzw. die Phenylsulfosäure (III) vorzugsweise unter Rühren
zugesezt Das Mengenverhältnis der Reagenzien II und III kann dabei stöchiometrisch sein, d. h. es kann mit '.·
äquimolaren Mengen gearbeitet werden. Vorteilhaft wird jedoch mit einem geringen molaren Überschuß. ■/
bezogen auf die für die vollständige Umsetzung mit der Diazoverbindung der Formel Π erforderliche Menge, an -
substituiertem Phenylsulfosalz oder der Säure der Formel (III) gearbeitet.
Die beschriebene Umsetzung zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen I kann in einem weiten
Temperatur- und Druckbereich, der keinen kritischen Reaktionsparameter darstellt, durchgeführt werden,
vorzugsweise jedoch bei einer Temperatur von ca. —10 bis +50°C, insbesondere bei Raumtemperatur (ca.
26° C) und bei Atmosphärendruck.
Die Umsetzung ist im allgemeinen nach einigen Minuten abgeschlossen, was sich dadurch anzeigt, daß das
gewünschte Endprodukt, die Verbindungen der Formel (I), im Reaktionsgemisch ausfallen. Die Ausfällung
erfolgt gewöhnlich ohne weitere Behandlung der Lösung, obwohl es unter bestimmten Bedingungen durchaus
wünschenswert sein kann, die Ausfällung des Diazosalzes (I) durch AJAühlung des Reaktionsgemisches, Impfen
der Lösung oder Zugabe von Natriumchlorid oder eines ähnlichen Salzes zur Verminderung der Löslichkeit des
Diazosalzes im Reaktionsgemisch in Gang zu bringen. Nach der Ausfällung wird das gewünschte Diazosalz der
Formel (I) durch die üblichen Techniken wie Filtrieren, Auswaschen und Umkristallisieren aus dem Reaktionsgemisch rasch abgetrennt f
des substituierten Phenylsulfosalzes der Formel (III) mit dem Diazoniumsalz (II) in einem wäßrigen Medium in
Gegenwart einer starken Mineralsäure, wie H2SO4. Dabei kommt es zu einer raschen Kristallisation des
Diazoniumsalzes, insbesondere dann, wenn die Lösung gekühlt ist und eine gewisse Menge Natriumchlorid oder
-sulfat oder ein ähnliches Salz zugesetzt wurde. Die substituierte Phenylsulfogruppe setzt nämlich in Gegenwart
der starken Säure die Wasserlöslichkeit des Diazoniumsalzes (I) herab. Dies ist deshalb wichtig, weil dadurch
eine wirtschaftlich vertretbare Herstellung einer großen Zahl stabilisierter Diazosalze (I) durch die beschriebene
doppelte Abbaureaktion erleichtert wird. Die Menge der starken Mineralsäure, die beim bevorzugten Verfahren
zur Herstellung der Diazoniumsalze (I) anwesend ist, entspricht der Menge, die die Unlöslichkeit in Wasser
bewirkt, d. h. im allgemeinen der Menge, die erforderlich ist, um im Reaktionsmedium einen pH von unter 5
einzustellen.
Die oben beschriebenen Verfahren zur Herstellung der neuen Diazoniumsalzverbindungen der Formel (I)
schließen die Verwendung von Zink bzw. Zinkverbindungen nicht ein. Daß erfindungsgemäß auf die Verwendung von Zink im Reaktionsmedium verzichtet wird, ist im Zusammenhang mit den sich bei der Beseitigung der
bei den konventionellen Verfahren bei der Herstellung der Diazoniumzinkchloridsalze entstehenden Abwasser
ergebenden Problemen für die Hersteller von Diazoniumverbindungen von Wichtigkeit
Es ist außerdem festzustellen, daß bei dem oben beschriebenen Verfahren, bei dem X für Halogen steht, es
nicht notwendig ist, das Diazoniumhalogen (II) als Doppelsalz, wie als Sulfat Chlorzincat oder Borfluorid zwecks
Herstellung des Diazoniumsalzes (I) zu isolieren. Die Diazoniumhalogenidlösung ist als Reaktionsmedium
ausreichend.
Die zur Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen (I) als Reagenzien verwendeten Diazoniumverbindungen der Formel (II) und ihre Herstellung sind allgemein bekannt Beispiele für Verbindungen (II) sind:
1 -Diazo-^N.N-dimethylaminobenzolchlorid,
l-Diazo-^NjN-diäthylaminobenzoIchlorid,
1 -Diazo-i-N-morpholinobenzolchlorid,
1 -Diazo-^N-piperidinobenzolchlorid,
l-Diazo-4-N-piperazinobenzolchlorid,
l-Diazo-^N-pyrrolidinobenzolchlorid,
l-Diazo^-N-pyrrolidino-S-methylbenzolchlorid,
l-Diazo^-N-pyrrolidino-S-methoxybenzoIchlorid,
l-Diazo-^N-morphoIino-^-diäthoxybenzolchlorid,
1 -Diazo-^N-morpholino-^-dimethoxybenzoIchlorid,
l-Diazo^-N-morpholino^-dipropoxybenzoIchlorid,
1 -Diazo-^N-morphoIino-^-dibutoxybenzolchlorid,
i-Diazo-^p-tolylmercapto-^-diäthoxybenzoIchlorid,
l-Diazo-4-p-tolylmercaρto-23-dimethoxybenzoIchlorid,
1 - Diazo^-p-äthoxyphenyl^S-diäthoxybenzolchlorid,
1 - Diazo^-N-N-diäthylamino-S-chlorobenzolchlorid,
i-Diazo-t-N-N-diathylamino^-athoxybenzolchlorid,
i-Diazo^-N-N-diäthylamino^-chlor-S-p-chlorphenoxy-benzolchlorid,
1 -Diazo^-N-methyl-N-cyclohexylamino-S-chlorbenzolchlorid,
1 - Diazo^-N-N-diäthylamino-S-chlorobenzolchlorid,
i-Diazo-t-N-N-diathylamino^-athoxybenzolchlorid,
i-Diazo^-N-N-diäthylamino^-chlor-S-p-chlorphenoxy-benzolchlorid,
1 -Diazo^-N-methyl-N-cyclohexylamino-S-chlorbenzolchlorid,
l-Diazo-^N-N-dibutylamino-S-chlorbenzolchlorid,
i-Diazo^-N-methyl-N-benzylamino-S-äthoxybenzolchlorid.
i-Diazo^-N-methyl-N-benzylamino-S-äthoxybenzolchlorid.
Weitere Diazoniumverbindungen der Formel (II) werden in der US-PS 40 55 425 (Spalte 5 und 6) und bei Van
ίο der Grinten, Photographic Journal, Vol. 92B, (1952), S. 43-47 beschrieben. Verfahren zur Synthese von Verbindungen
der Formel (II) werden in chemischen Handbüchern, wie in Azo und Diazo Chemistry, von H. Zollinger,
Interscience, New York, 1961 und The Aromatic Diazo Compounds, K. H. Saunders, E. Arnold and Co., London
(1969) beschrieben.
Auch die Verbindungen der Formel (III) und ihre Herstellung sind allgemein bekannt. Beispiele für Verbindun-IS
gen(IIl)sind:
3-Sulfobenzoesäure,
Na 3-Sulfobcnzoat,
3,5-Disulfobenzoesäure,
K-3,5-Disulfobenzoat,
K-3,5-Disulfobenzoat,
4-Sulfophthalsäure,
NH4-4-Sulfophthalat,
5-Sulfoisophthalsäure,
Na-5-Sulfoisophthalat,
Na-Dimethyl-5-sulphoisophthalat
Na-Dimethyl-5-sulphoisophthalat
insbesondere die Na-Salze der 5-Sulfo- und 5-Dimethylsulfoisophthalsäure. Letztere sind deshalb vorzuziehen,
weil ihre Diazoniumsalzderivate der Formel I besonders leicht herzustellen sind.
Bei allmählicher Erwärmung zersetzen sich sämtliche Diazoniumsalze, und zwar zuerst unter Stickstoffentwicklung
und dann unter Bildung von pyrolytischen Abbauprodukten. Einige Diazoniumsalze kennzeichnet ein
Abbau, der einmal in Gang gekommen, ohne äußere Einwirkung weiter fortschreitet In solchen Fällen führt
bereits eine geringe lokale Zersetzung einer bestimmten Menge zum Abbau der Gesamtmenge. Diese Erscheinung
ist besonders stark ausgeprägt bei den meisten Diazochlorzinkatsalzen, weshalb diese ein besonderes
Risiko für die Gesundheit darstellen.
Im Gegensatz zu den bekannten Diazoniumsalzen bleibt bei den erfindungsgemäßen Diazoniumsalzen der
Formel I der z. B. durch übermäßige Wärmeeinwirkung ausgelöste, in einer bestimmten Schicht der Verbindung
lokalisierte Abbau auf diese Schicht beschränkt und pflanzt sich nicht weiter fort Die Gründe dafür, daß der
einmal in Gang gekommene Abbau zu Stillstand kommt, und die Flamme, einmal entzündet, nicht weiter
unterhalten wird, sind nicht bis ins letzte bekannt, allerdings kann jedoch angenommen werden, daß sich unter
der Wärmeeinwirkung nicht nur Stickstoff entwickelt sondern auch die Carboxylgruppe^) unter Entwicklung
von CO2 mit seiner allgemein bekannten feuerlöschenden Wirkung aufgespalten wird (werden).
Die erfindungsgemäßen Diazoniumsalzverbindungen der Formel I können als aktive Komponenten in lichtempfindlichen
Diazotypiereproduktionsmaterialien verwendet werden, vor allem als Überzüge, bestehend aus
lichtempfindlichen Diazoniummassen auf entsprechendem Trägermaterial.
Die erfindungsgemäßen Diazotypiereproduktionsmaterialien können durch Beschichtung eines geeigneten
Trägers mit den wäßrigen Gemischen der erfindungsgemäßen Diazoverbindungen mit Hilfe üblicher Diazobeschichtungsapparaturen
hergestellt werden. Die diesbezügliche Technik ist allgemein bekannt (z. B. aus US-PS
39 23 518 und 39 96 056). Als Träger kommen thermoplastische Polymerharzfilme, Folien, z. B. Metallfolien,
Gewebe, lichtundurchlässige und lichtdurchlässige Papiere in Frage, insbesondere die im Handel erhältlichen
Diazopapiere.
Es wurde außerdem gefunden, daß die erfindungsgemäßen Diazoniumsalze I in stark mineralsaurem Medium
geringe Wasserlöslichkeh aufweisen, während sie in schwach saurem Medium in Gegenwart verschiedener
Kuppler und Salze wie Ammoniumtartrat, Ammoniumcitrat, Mono-Na-Glutamat, Ammoniumformiat, Kaliumcitrat
und Natriumacetat eine weit höhere Löslichkeit zeigen. Die Gründe für die Löslichkeit vermittelnde
Wirkung der Verbindungen ist bis ins letzte noch nicht geklärt, jedenfalls erleichtert dies aber erheblich die
Verwendung der Diazoniumsalze I zur Herstellung wäßrig beschichteter Diazotypiematerialien.
Überraschenderweise wurde außerdem gefunden, daß die erfindungsgemäßen Diazoniumsalze I auch in
organischen Lösungsmitteln löslich sind. Da Polymerharzfilme und kunststoffbeschichtete Trägerstoffe gewöhnlich
mit nichtwäßrigen Lichtempfindlichkeit verleihenden Lösungen, die sich von entsprechenden wäßrigen
Lösungen unterscheiden, beschichtet werden, können die Diazoniumsalze I auf derartige Träger leicht aufgebracht
werden, was einen Vorteil darstellt Als Diazosalze zur Sensibilisierung in einem organischen Lösungsmittel
kommen insbesondere folgende in organischen Lösungsmitteln leicht lösliche Salze in Frage: Diazohexafluorophosphate,
-arsenate und -antimonate. Diesen Salzen haften allerdings gewisse Nachteile an. Die Diazohexafluorarsenate
und -antimonate sind zu toxisch, als daß sie in den Handel gelangen könnten, und die Diazohexafluorphosphate
sind so stark wasserunlöslich, daß in ihren Formulierungen nicht die geringste Wassermenge
enthalten sein darf. Dies verteuert natürlich die Lösungsmittel, die nicht einmal Spuren von Wasser enthalten
dürfen. Außerdem beruhen viele Sensibilisierungssysteme für Polymerfilmbeschichtungen zwecks Kostensenkung
und Verminderung der Feuergefährlichkeit auf Gemischen aus Lösungsmitteln und Wasser. Da nun die
Diazoniumsalze I sowohl in Wasser als auch in Lösungsmitteln löslich sind, sind sie für die Herstellung von
polymerfilm- und kunststoffbeschichteten Trägern mit handelsüblichen billigen Lösungsmitteln und/oder Gemischen
von Wasser und Lösungsmitteln überaus geeignet.
Aus dem Stand der Technik sind Diazomischungen für Zweikomponenten Diazotypieverfahren allgemein
bekannt, welche zumindest aus einer lichtempfindlichen Diazoniumverbindung, zumindest einem Azokuppler
und sauren Stabilisatoren, die für die Erzielung einer Diazotypiekopie erforderlich sind, bestehen. Weitere
Komponenten in derartigen Diazomischungen können z. B. sein:
1. Entwicklungsbeschleuniger, wie Glycerin, Polypropylenglycol, Harnstoff und andere zur Verminderung der
Konzentration des erforderlichen Ammoniaks bzw. Amins im Entwicklungsmedium; to
2. Antioxydantien, wie Thioharnstoff und 1,3,6-Naphthalintrisulfonat-Na zur Stabilisierung der Diazotypiedrucke
gegen Entfärbung unter Tageslichteinwirkung;
3. Verbindungen zur Einstellung des erforderlichen Kontrastes;
4. Löslichkeit verleihende Verbindungen, wie Coffein, zur Verbesserung der Verträglichkeit der einzelnen
Komponenten in der sensibilisierenden Lösung. In bestimmten Fällen können die genannten Komponen-
ten auch mehrere der erwähtnen Funktionen aufweisen.
Säurestabilisatoren sind im allgemeinen obligatorische Komponenten der erfindungsgemäßen Diazomassen.
Als Säurestabilisatoren können die bisher in lichtempfindlichen Diazobeschichtungsmassen verwendeten eingesetzt
werden, wie z. B. Zitronen-, Wein-, Borsäure oder uemische davon.
Im Falle der bevorzugten erfindungsgemäßen Diazomassen werden Diazokuppler mit den Diazoniumverbindüngen
I zur Verhinderung einer vorzeitigen Kupplung in saurem Medium gemischt. Beim Umschlag des
pH-Werts von sauer in alkalisch kommt es zur Kupplung, wodurch es wie bekannt zur Herstellung des Azofarbstoffes
kommt. Die Azokuppler sind im allgemeinen aromatische Verbindungen mit phenolischen Hydroxyl-'
gruppen mit oder ohne substituierende Gruppen. Die Kuppler sind im allgemeinen farblos. Als Kuppler sind
insbesondere zu nennen:
1. Resorcin und seine Halogen-und Alkylderivate und Äther;
2. Resorcylsäuren mit oder ohne Halogensubstitution im Ring und ihre Amide und substituierten Amide;
3. Dihydroxynaphthalin-mono- und -disulfonsäuren;
4. Dihydroxynaphthaline;
5. ß- und Λ-Hydroxynaphthoesäureamide und entsprechende substituierte Amide;
6. Verbindungen mit aktiven Methylengruppen, wie Acetoacet- und Cyanoacetderivate;
7. Mono- und Polyhydroxybiphenyle;
8. Polyhydroxybiphenylsulfide;
9. Pyrazolonderivate; 10. Aminophenolderivate
Die erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Diazobeschichtungsmassen können außerdem noch eine Reihe
weiterer Komponenten enthalten, wie sie üblicherweise zur Herstellung derartiger Massen verwendet werden,
wie z. B. löslichkeitsvermittelnde Stoffe, Füller, Stabilisatoren, Beschleuniger, Lösungsmittel, Antioxydantien,
Verbindungen zur Einstellung des erforderlichen Kontrastes.
Die Mengenverhältnisse der einzelnen Komponenten der erfindungsgemäßen Diazomischungen können
denen in den bisher zur Herstellung lichtempfindlicher Diazomassen verwendeten, entsprechen. Diese Verhältnisse
sind allgemein bekannt,, so z. B. aus Kosar, ibidem, und US-PS 39 23 518 und 39 96 056.
Die erfindungsgemäßen Mischungen können hergestellt werden, indem man die einzelnen Komponenten
zusammen in einem geeigneten Reaktionsgefäß vorlegt
Sie werden vorzugsweise in wäßrigem Medium hergestellt, damit sie als wäßriges Uberzugsgemisch zur
Herstellung von Diazotypiereproduktionsmaterialien verwendet werden können.
In Einkomponenten-Diazotypiereproduktionsmaterialien enthält die Diazokompositionsschicht die Diazoniumverbindung
I und die oben erwähnten Hilfsstoffe, jedoch nicht die Azokupplungskomponente. Die alkalische
oder neutrale, in hohem Maße reaktionsbereite Kupplungskomponenten, wie Phloroglucin und Resorcin und
Puffersalze, wie Na-Borat oder Na-Formiat, enthaltende Entwicklerlösung wird nach Belichtung zur Entwicklung
des Drucks auf das Diazotypiematerial aufgebracht
Alle Teile sind, wenn nicht anders angegeben, Gewichtsteile. Die in den nachfolgenden Beispiele durchgeführten
Versuche sind folgende:
Entzündbarkeitstest: Eine geringe Menge der pulverförmigen Diazoniumverbindung (Breite 1 cm, Länge
10 cm und Höhe 1/2 cm) wird an dem einen Ende mit einem Zündholz entzündet Entzündet sich die Diazoniumverbindung
und breitet sich die Flamme über die gesamte Menge der Pulverfläche aus, gilt die Diazoniumverbindung
als entzündbar. Entzündet sich die Diazoniumverbindung nicht oder breitet sich der lokale Abbau der
Diazoniumverbindung unter dem Streichholz entlang eines Teils der Pulverfläche nicht aus, gilt die Diazoniumverbindung
als nicht entzündbar.
(A) eine wäßrige Lösung von l-Diazo^-N.N-dimethylamino-benzoylchlorid wird auf 4°C abgekühlt und mit
einer gesättigten Lösung von Na-5-Sulfoisophthalat gemischt. Das zuletzt genannte Salz liegt dabei in einem
geringen Überschuß (10 bis 20%), bezogen auf die stöchiometrische Menge, die für die Umsetzung mit dem
Chlorid (berechnet als 1 :1-Reaktion zwischen den Reagenzien) erforderlich ist, vor. Danach wird konzentrierte
Schwefelsäure zugesetzt, u. zw. bei einem Verhältnis von 0,1 Mol pro Mol Diazoniumsalz. Anschließend wird bis
zum Beginn der Ausfällung des Diazoniumsalzes eine gesättigte Natriumchloridlösung zugetropft
Der hellgelbe kristalline Niederschlag wird abfiltriert und luftgetrocknet, wodurch man l-Diazo-N.N-dimethylaminobenzolsulfoisophthalat
erhält. Vergleicht man diese Verbindung mit l-Diazo-4-N,N-dimethylaminochlorzinkfat
und dem entsprechenden Borfluorid bezüglich der Wärmebeständigkeit und Entzündbarkeit, gelangt
man zu folgenden Ergebnissen:
Temperaturbereich
des Abbaus
des Abbaus
Entzündbarkeit
l-Diazo-'t-N.N-dimethylaminobenzolsiilfoisophthalat
l-Diazo-4-N,N-dimethylaminobenzolchlorzinkat
1-Diazo-4-N,N-dimethylaminobenzolborfluorid
165-170°C 135-14O0C 135-1400C
nicht entzündbar
entzündbar
entzündbar
(B) Ein für das Diazotypieverfahren geeigneter, vorgängig auf bekannte Weise mit wäßriger SiO2-Dispersion
und Polyvinylacetatemulsion beschichteter weißer Papierträger wird mit einer Flüssigkeit sensibilisiert, die aus
folgenden Komponenten besteht:
Zitronensäure | 20 g |
Theophyllin | 15 g |
Thioharnstoff | 60 g |
^-Dihydroxy-S.ö-naphthalin- | |
disulfonsäure-Na | 10^ g |
Trihydroxydiphenyl (50%ige Lösung) | 8g |
l-Diazo-4-N.N-dimethylamino- | |
benzolsulfoisophthalat | 15g |
NaCl | 30 g |
Zinkchlorid | 50 g |
H2O | 1000 cm3 |
Bedruckt man nun das auf diese Weise sensibilisierte Papier unter einer transparenten Matrize, welche ein
Druckerschwärzebild trägt, und entwickelt es mit Am.noniak auf die übliche Art und Weise, erhält man eine
Schwarzpositivkopie von gleicher Dichte und gleichem Glanz wie bei Verwendung derselben sensibiliskrenden
Flüssigkeit, jedoch mit l-Diazo^-N.N-dimethylaminobenzolchlorzinkat anstelle des entsprechenden Sulfoi-
45 sophthalats.
(A) Eine wäßrige Lösung von l-Diazo^-N.N-diäthylaminobenzolchlorid wird mit Eis gekühlt und mit einer
Lösung von Na-5-Sulphoisophthalat, die 0,2 M konz. HCl pro M Diazoniumsalz enthält, gemäß Beispiel 1
umgesetzt Durch Zugabe der gesättigten NaCl-Lösung wird das i-Diazo^-N.N-diäthylaminobenzolsulfoisophthalat
ausgefällt und abfiltriert Das erhaltene Diazoprodukt wird dem Wärmebeständigkeits- und Entzündbarkeitstest
wie in Beispiel 1 angegeben, unter Vergleich mit dem entsprechenden Chlorzinkat und Borfluorid
unterzogen. Dabei werden folgende Ergebnisse erzielt:
Temperaturbereich des Abbaus
Entzündbarkeit
60 1 -Diazo^N.N-diäthylaminobenzolchlorzinkat
i-Diazo-4-N,N-diäthylaminobenzolborfluorid l-Diazo^-N.N-diäthylaminobenzolsulfoisophthalat
136-141°C 122-127°C 162-167° C
entzündbar entzündbar nicht entzündbar
(B) Ein für das Diazotypieverfahren geeigneter weißer Papierträger wird vorgängig beschichtet und dann mit
einer Flüssigkeit sensibilisiert, die folgende Komponenten enthält:
Zitronensäure | 20 g |
Thioharnstoff | 40g |
Harnstoff | 50g |
23-Dihydroxy-6-naphthalin- | |
sulfonsäure-Na | 15 g |
Dipropylengfycol | 10 ml |
l-Diazo-4-N.N-diäthylamino- | |
benzolsulfoisophthalat | Hg |
Zinkchlorid | 60g |
Saponin | 0,25 g |
H2O | 1000 ml |
10
15
Bedruckt man nun das auf diese Weise sensibilisierte Papier unter einer transparenten Matrize, welche ein
Druckerschwärzebild trägt, und entwickelt es mit Ammoniak auf die übliche Art und Weise, erhält man eine
halats. 20 I
Beispiel 3 |i
(A) Gemäß Beispiel 1 wird eine wäßrige Lösung von l-Diazo-4-p-tolyltWo-2£-diäthoxybenzochlorid mit einer S3
gesättigten Lösung von Na-5-Sulfoisophthalat, wobei lediglich bei stöchiometrischem Verhältnis der Reagen- 25 Pj
zien (berechnet als 1:1-Reaktion) gearbeitet wird, umgesetzt Unter diesen Bedingungen fällt praktisch das |1
gesamte Diazoniumsalz, d. h. das l-Diazo-4-p-tolylthio-2^-diäthoxybenzolsulfoisophthalat aus und kann leicht |j
isoliert werden. Verglichen mit dem entsprechenden Chlorzinkat und Borfluo.id zeigt das Sulfoisophthalat si
folgende Ergebnisse: |)
x l\
des Abbaus sj
l-DiEzo^-p-tolylmercapto^-diäthoxybenzoI- 165 —1700C nicht entzündbar 35 P
sulfoisophthalat §
l-Diazo-^p-torylmercapto^-diäthoxybenzolchlorzinkat 141-146°C nicht entzündbar ?,
l-Diazo-4-p-tolylmercapto-2^-diäthoxybenzolborfluorid 145 —150" C nicht entzündbar -:
(B) Ein für das Diazotypieverfahren geeigneter, vorgängig auf bekannte Weise mit wäßriger SiO?-Dispersion 40 ■>!
und Na-Caseinatlösung beschichteter weißer Papierträger wird mit einer Flüssigkeit sensibilisiert. die aus M
folgenden Komponenten besteht:
5g
45
Zitronensäure | 5g |
Coffein | 10g |
K-Zitrat | 5g |
1,3,6-1,3,7-Naphthalin- | |
trisulfonsäure-Na | 60g |
1 -Diazo^-p-tolylthio^-diäthoxy- | |
benzolsulfoisophthalat | 10g |
50
Man bedruckt nun das auf diese Weise sensibilisierte Papier unter einer transparenten Matrize, welche ein
Druckerschwärzebild trägt, und entwickelt es als Einkomponenten- Diazotypiematerial auf die übliche Art und
Weise mit einem Flüssigentwickler folgender Zusammensetzung:
55
H2O 1000 ml
Die Schwarzpositivkopie ist von gleicher Dichte und gleichem Glanz wie bei Verwendung derselben sensibilisierenden Flüssigkeit, jedoch mit l-Diazo^-p-tolylthio^^-diäthoxybenzolchlorzinkat anstelle des entsprechenden Sulfoisophthalats. 65
(A) Eine wäßrige Lösung von l-Diazo-4-N-pyrroüdm-3-me&ylbenzolchlorzinkat wird mit Eis gekühlt und mit
einer 30%igen wäßrigen Lösung von 5-Sulfoisophthalsäure-Na in geringem Überschuß (10 bis 20%), bezogen
auf die zur Umsetzung des gesamten Diazosalzes in einer 1:1-Reaktion erforderliche stöchiometrische Menge,
gemischt Nach Zugabe der gesättigten Na2SO4-LoSmIg wird das Diazoniumsalz l-Diazo-4-N-pyrrolidon-3-methylbenzolsulfoisophthalat
ausgefällt
Das erhaltene Produkt wird dem Wännebeständigkeits- und Entzündbarkeitstest, wie in Beispiel 1 angegeben,
unterzogen. Dabei werden folgende Ergebnisse erzielt:
Temperaturbereich
des Abbaus
l-Diazo-^N-pyrrolidin-S-methylbenzolchlorzinkat
l-Diazo-4-N-pynOÜdm-3-me&ylbenzolborfluorid
l-Diazo-4-N-pyiTOÜdin-3-methylbenzolsulfoisophthalat
120-1250C
110-1150C
135-1400C
entzündbar entzündbar nicht entzündbar
(B) Ein vorgängig mit einer wäßrigen SiOz-Dispersion und einer Polyvinylacetatmultipolymeremulsion auf
bekannte Weise beschichtetes weißes, transparent hergestelltes Hadernpapier mit einem Gewicht von 65 g/m2
wird mit einer Flüssigkeit sensibilisiert, die folgende Komponenten enthält:
p-Toluolsulfonsäure | 15 g |
Sulfosalicy !säure | 3,5 g |
Ammoniumzitrat | 20 g |
Thioharnstoff | 40g |
β- Resorcylsäure-äthanolamid | 17 g |
2,5- Dimethylmorpholinomethylphenol | 25 g |
Λ-Resorcylsäure | 2£g |
1 -Diazo^-N-pyrrolidin-S-methyl- | |
benzolsulfoisophthalat | 50 g |
Zinkchlorid | 20 g |
13,6-13,7-Naphthalintrisulfonsäure-Na | 40 g |
pulverisierte Kieselerde | 20 g |
PolyvinylaGetatemulsion | 25 ml |
Saponin | 0,25 g |
H2O | 100OmL |
Bedruckt man nun das auf diese Weise sensibilisierte Papier unter einer transparenten Matrize und entwickelt
es mit Ammoniak auf die übliche Art und Weise, erhält man eine Sepiapositivkopie der Originalmatrize. Da das
erhaltene Sepiabild für aktinische Strahlung undurchlässig ist, ist eine derartige Kopie für die weitere Reproduktion
auf Standarddiazotypiematerialien überaus geeignet Eine derartige Kopie entspricht in ihrer Qualität einer
Kopie, die mit dem entsprechenden Chlorzinkat anstelle des l-Diazo^-N-pyrrolidin-S-methylbenzolsulfoisophthalat
erhalten wurde.
Gemäß Beispiel 1 werden l-Diazo^-morpholino^^-diäthoxybenzolchlorid und Na-Dimethyl-5-sulfoisophthalat
miteinander zum l-Diazo^-morpholino^.S-diäthoxybenzol-S-dimethylsulfoisophthalat umgesetzt Die
Umsetzung wird wiederholt, wobei man jedoch anstelle von Na-Dimethyl-5-sulfoisophthalat Na-5-sulfoisophthalat
verwendet, wodurch man l-Diazo^-morpholino^.S-diäthoxybenzolsulfoisophthalat erhält Die Wännebeständigkeits-
und Entzündbarkeitstests zeigen folgende Ergebnisse:
l-Diazo^-morpholino^.S-diäthoxybenzolchlorzinkat
l-Diazo^-morpholino^.S-diäthoxybenzolchlorzinkat,
verdünnt mit 40%iger Zitronensäure l-Diazo-4-morpholino-2,5-diäthoxybenzolborfluorid
l-Diazo-4-morpholino-2^-diäthoxy-
benzol-5-dimethylsulfoisophthalat
l-Diazo^-morpholino^.S-diäthoxy-
benzol-5-sulfoisophthalat
Temperaturbereich des Abbaus
115-1200C 118-123°C
120-1250C 160-165-C
144-149° C
Von den genannten Salzen sind das Chlorzinkat, das mit 4O°/o Zitronensäure verdünnte Chlorzinkat und das
Borfluorid entzündbar, während das 5-Dimethytsulfoisophthalat und das 5-Sulfoisophthalat nicht entzündbar
sind.
10
(B) Ein vorgängig zur Steigerung des Haftvermögens entsprechend oberflächenbehandelter Polyäthylenterephthalatfilm vom Typ Melinex 505 wird mit Celluloseacetatpropionat auf bekannte Weise beschichtet und mit
einer Flüssigkeit sensibilisiert, die folgende Komponenten enthält:
Methanol
Äthylenglycolmonomethyläther
Methyläthylketon
Ameisensäure
Sulfosalicylsäure
Thioharnstoff
/9-ResorcYlsäure-äthanolamid
3-Hydroxyphenylharnstoff
l-Diazo-^morpholino-^-diäthoxybenzol-5-dimethylsulfoisophthalat
400 ml
400 ml
100 ml
50 ml
15 g
tOg
10 g
20 g
25g
Der sensibilisierte FUm wurde durch eine transparente Matrize belichtet und mit Ammoniak auf übliche Art
und Weise entwickelt Man erhält ein tiefsepiafarbenes Bild der Originalmatrize. Der Kopiefilm ist für die
weitere Reproduktion auf Standarddiazotypiematerialien überaus geeignet Eine derartige Kopie entspricht in
ihrer Qualität einer Kopie, die mit dem entsprechenden Diazoborfluorid anstelle des l-Diazo-4-N-morpholino-2^-diäthoxybenEi^-5-dimethylsuu"oisophthalats
erhalten wurde.
(A) Gemäß Absatz (A) von Beispiel 3 wird das l-Diazo^-morphoüno^-dibutoxybenzol-S-sulfoisophthalat
hergestellt, indem man das l-Diazo^-p-tolylmercapto-^-diäthoxybenzolchlorid durch einen gleichen Anteil
von l-Diazo-4-morpholino-2£-dibuU>xybenzolchlorid ersetzt Die Wärmebeständigkeits- und Entzündbarkeitstests zeigen folgende Ergebnisse:
Temperaturbereich
des Abbaus
l-Diazo^-morpholino^-dibutoxybenzolchlorzinkat
1-Diazo^-morpholino-S!, T-dibutoxybenzolsulfat
l-Diazo-4-morpholino-2,5-dibutoxybenzolborfluorid
l-Diazo^-morpholino^.S-dibutoxybenzol-5-sulfoisophthalat
135-1400C
110-1150C
125-1300C
135-140° C
Von den genannten Salzen ist das Chlorzinkat entzündbar, das Sulfatsalz und das Borfluorid sind schwach
entzündbar, das 5-Sulfoisophthalat ist nicht entzündbar.
(B) Ein für das Diazotypieverfahren geeigneter weißer Papierträger wird mit einer Flüssigkeit sensibilisiert,
die folgende Komponenten enthält:
Zitronensäure | 7,5 g |
Coffein | 3g |
Harnstoff | 25 g |
Thioharnstoff | 10 g |
Dipropylenglycol | 10 g |
Na-13,6-13,7-Naphthalintrisulfonat | 70y |
4-Brom-«-resorcylsäureamid | 6g |
Ammoniumzitrat | 30 g |
1 -Diazo^-morpholino^.S-dibut- | |
oxybenzol-5-sulfoisophthalat | Hg |
Zinkchlorid | 25 g |
smorphe Kieselerde | 50 g |
Polyvinylacetatemulsion | 50 ml |
Saponin | 0,5 g |
H2O | 1000 ml |
Bedruckt man nun das auf diese Weise sensibilisierte Papier unter einem transparenten Original und entwikkelt
es mit Ammoniak auf die übliche Art und Weise, erhält man eine Rotpositivkopie von gleicher Dichte und
gleichem Glanz wie bei Verwendung derselben sensibilisierenden Flüssigkeit, jedoch mit 1 -Diazo-4-morpholino-2,5-diäthoxybonzolsulfat
anstelle des entsprechenden Sulfoisophthalats.
11
(A) Gemäß Beispiel 1 wird eine wäßrige Lösung von l-Diazo-^N-methyl-N-cyclohexylamino-S-chlorbenzolchlorid
mit Eis gekühlt und mit einer Lösung von Na-5-sulfoisophthalat und Methansulfonsäure in einer Menge
von 0,5 Mol pro Mol Diazoniumsalz gemischt, wobei l-Diazo-^-N-methyl-N-cyclohexylamin-S-chlorbenzolsulfoisophthalat
ausfällt
Verglichen mit dem entsprechenden Chlorzinkat und Borfluorid zeigt das SuIfoisophthalat folgende Ergebnisse:
Verglichen mit dem entsprechenden Chlorzinkat und Borfluorid zeigt das SuIfoisophthalat folgende Ergebnisse:
Temperaturbereich
des Abbaus
1 -Diazo-t-N-methyl-N-cydohexyl- 128 -133° C
amino-S-chlorbenzoIchlorzinkat
l-Diazo-4-M-methyl-N-cyclohexyl- 110-1150C
amino-3-chlorbenzolborfluorid
l-Diazo-4-N-methyl-N-cyclohexyl- 150- 155°C
amino-S-chlorbenzolsulfoisophthalat
Vor. den genannten Salzen ist das Chlorzinkat entzündbar, das Borfluorid und das Sulfoisu^iithalai sind nicht
entzündbar.
(B) Ein vorgängig mit einer wäßrigen SiOrDispersion und einer Polyvinylacetatemulsion auf bekannte Weise
beschichtetes blau getöntes, transparent hergestelltes Hadernpapier mit einem Gewicht von 65 g/m2 wird mit
einer Flüssigkeit sensibilisiert die folgende Komponenten enthält:
Zitronensäure | 5g |
Na-13,6-U,7-Napthalintrisulfonat | 60 g |
Ammoniumzitrat | 30 g |
1 -Diazo-4-N-methyl-N-cyclohexyl- | |
amino-3-chlorbenzolsulfoisophthalat | 35 g |
H2O | 1000 ml |
K-Borattetrahydrat | 35 g |
K-Zitrat | 15 g |
Tnkaliumphosphat | 5g |
Na-Hyposulfit | 2.5 g |
Borsäure | 2g |
Phloroglucinol | 4,8 g |
Resorcinol | 2g |
Na-lsopropylnaphthalinsulfonat | 0,5 g |
H2O | 1000 ml |
Man bedruckt nun das auf diese Weise sensibilisierte Papier unter einer transparenten Matrize und entwickelt
es als Einkomponenten-Diazotypiematerial auf die übliche Art und Weise mit einem Flüssigentwickler folgender
Zusammensetzung:
Eine Sepiapositivkopie der Originalmatriie ist für aktinische Strahlung undurchlässig und eine derartige
Kopie ist für die weitere Reproduktion auf Diazotypiematerialien überaus geeignet Sie entspricht in ihrer
Qualität einer Kopie, die mit dem entsprechenden Diazochlorzinkat anstelle des Diazoniumsulfoisophthalats
erhalten wurde.
(A) Eine wäßrige Lösung von l-Diazo-4-N-morpholino-2,5-dibuioxybenzolsulfat wird mit Eis gekühlt und mit
einer gesättigten Lösung von 4-Sulfophthalsäure in geringem Überschuß, bezogen auf die zur Umsetzung des
gesamten Diazosalzes in einer 1 :1-Reaktion erforderliche stöchiometrische Menge, gemischt Nach Zugabe der
NaCl-Kristalle und Impfen wird das l-Diazo-4-N-morpholino-2,5-dibutoxybenzolsulfophthalat ausgefällt Nach
Abtrennung des ausgefällten Produktes beträgt der Zersetzungstemperaturbereich dieses Salzes 137 bis 142°C.
Dieses Salz ist nicht entzündbar.
(B) Ein transparentes natürliches Pauspapier mit einem Gewicht von 80 g/m2 wird auf übliche Weise mit
Celluloseacetatbutyrat beschichtet und danach mit einer Flüssigkeit sensibilisiert, die aus folgenden Komponenten
besteht:
12
32 02 208 | |
Äthylalkohol | 500 ml |
Äthylenglycolmonoäthyläther | 500 ml |
p-Toluolsulfonsäure | 10 g |
Sulfosalicylsaure | 10 g |
Thioharnstoff | 15 g |
Resorcinolmonohydroxyäthyläther | 15g |
^-Resorcinsäure, Athanolamid | 10 g |
1 -Diazo^-N-morpholino^^-dibut- | |
oxybenzol-4-sulfophthalat | 25 g |
Das auf diese Weise erhaltene Papier wird anschließend durch ein transparentes liniertes Original belichtet
und mit Ammoniak auf übliche Weise entwickelt, wodurch man eine tief sepiafarbene Kopie erhält. Diese Kopie
ist für die weitere Reproduktion auf Diazotypiematerialien überaus geeignet. Eine derartige Kopie entspricht in
ihrer Qualität einer Kopie, die mit dem entsprechenden Diazoborfluorid anstelle des l-Diazo-4-N-morpholino-2,5-dibutoxybenzol-4-sulfophthalats erhalten wurde.
13
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. Diazoniumsalze der allgemeinen FormelCOOR1 [Ar-N=N]worin Ar ein in p-Stellung zur Diazoniumgruppe durch eine Gruppe, ausgewählt aus Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Alkylhydroxyalkylamino, Dihydroxyalkylamino, Alkoxy, Phenoxy, Cycloalkylamino, Alkylcycloalkylamino, Alkylarylamino, Alkylaralkylamino, Diarylamino, Tolylihio, Morpholino, Pyrrolidino, Piperidino, Piperazino substituierter Phenylrest ist, der gegebenenfalls in o- und m-Steilung zur Diazoniumgruppe durch eine Gruppe, ausgewählt aus Alkyl, Alkoxy, Phenoxy, Halophenoxy und Halogen substituiert ist und Ri und R2 aus der Gruppe Wasserstoff und Ci —Ci2-Alkyl, C3—Cg-Cycloalkyl, Ce-Cir-Aryl und Cy^CirAralkyl ausgewählt sind.2.1 -Diazo-^N.N-dimethylaminobenzoIsulfoisophthalat 3. l-Dia20-4-N^I-diäthylaminobenzolsuIfoisop'nthalat4.1 -Diazo-4-tolylthio-2^>-diäthoxybenzolsulfoisophthalat5.1 -Diazo-^N-pyrrolidin-S-methylbenzoIsulfoisophthalaL6.1 -Diazo^morpholino-^-diäthoxybenzol-S-dimethylsulfoisophthalat7.1 -Diazo-4-mo^holino-2£-diäthoxybenzoI-5-sulfoisophthalat 8. l-Diazo-4-morphouno-2i5-dibutoxybenzol-5-sulfoisophthalat9.1 -Diazo^N-methyl-N-cyclohexylamino-S-chlorbenzolsulfoisophthalat.10. l-Diazo-4-N-moφholϊno-2^-dibutoxybenzol-4-sulfophthaIat11. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel"e[Ar-N=N] Χθ (Π)
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---|---|---|---|
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3808591A1 (de) * | 1988-03-15 | 1989-09-28 | Hoechst Ag | Lichtempfindliche dialkoxybenzoldiazoniumverbindung, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung |
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