DE1086123B - Einkomponenten-Diazotypiematerial - Google Patents
Einkomponenten-DiazotypiematerialInfo
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- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/52—Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
- G03C1/54—Diazonium salts or diazo anhydrides
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- Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
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Description
DEUTSCHES
In der Diazotypie sind zwei Entwicklungsverfahren gebräuchlich, die sogenannte Trockenentwicklung mit
gasförmigem Ammoniak und die sogenannte Halbfeuchtentwicklung mit alkalischen Lösungen, die unter anderem
die Kupplungskomponente enthalten. Entsprechend den beiden Entwicklungsverfahren unterscheidet man zwei
Typen von für das Kopieren nach dem Diazotypieverfahren geeignetem lichtempfindlichem Material, solches
mit Zweikomponentenschichten für die Trockenentwicklung und solches mit Einkomponentenschichten für die
Feuchtentwicklung.
Für das Feuchtentwicklungsverfahren sind Diazoverbindungen von relativ hoher Kupplungsgeschwindigkeit
notwendig. Da die Ansprüche der Praxis sehr hoch sind — es wird gefordert, daß man mit Hilfe dieser Diazoverbindungen
und entsprechender Entwicklerlösungen schwarze Töne erzeugen kann, und das Bild soll in wenigen
Sekunden vollständig entwickelt sein —, haben unter den zahlreichen für die Feuchtentwicklung vorgeschlagenen
Diazoverbindungsklassen vor allem vier Gruppen praktische Bedeutung erlangt:
1. Diazoverbindungen aus der Phenylendiaminreihe, bei denen in der paraständigen Aminogruppe die Wasserstoffatome
substituiert sind, beispielsweise durch eine Äthylgruppe oder eine Benzylgruppe.
2. Diazoverbindungen vom Typ Echt-Blausalz BB
OC2H5
— CO — NH-
OC2H5
die kontrastreiche Pausen von guter Lichtechtheit ergeben,
bei denen aber die Lichtempfindlichkeit zu wünschen übrigläßt.
3. Diazoverbindungen der Diphenylreihe ohne Aminogruppe
vom Typ
OR
RO
OR
(R = C2H5 oder CH3)
(R = C2H5 oder CH3)
4. Schwefelhaltige Diazoverbindungen vom Typ
OR
OR
Einkomponenten-Diazotypieniaterial
Anmelder:
Kalle Aktiengesellschaft,
Wiesbaden-Biebrich, Rheingaustr. 190-196
Wiesbaden-Biebrich, Rheingaustr. 190-196
Dr. Georg Werner, Wiesbaden-Biebrich,
und Dr. Gottlieb von Poser, Wiesbaden,
sind als Erfinder genannt worden
Ferner sind' bereits Zweikomponenten-Diazotypieschichten
bekannt, in denen neben 2,3-DioxynaphthaIin-'6-sulfosäure
oder ihren Salzen als Kupplungskomponenten Diazoverbindungen enthalten sind, die sich von N, N-Dialkyl'p-phenylendiaminen
ableiten. Bei diesen Diazoverbindungen ist es erforderlich, daß wenigstens eine der am
Aminostickstoff sitzenden Alkylgruppe eine n-1-Propylgruppe
ist, die noch methyl- oder äthylsubstituiert sein kann, auch kann der Benzolkern durch Alkylgruppen oder
Alkoxygruppen substituiert sein, über deren Zahl und Stellung jedoch nichts ausgesagt ist. In Einkomponentenschichten
sind derartige Diazoverbindungen nicht verwendbar, weil sie bei der Entwicklung der mit ihnen hergestellten,
unter einer Vorlage belichteten Diazotypieschicht infolge ihrer zu geringen Kupplungsgeschwindigkeit
Anlaß zum Auslaufen der Linien in den Pausen geben. Außerdem erreichen die Diazoverbindungen hinsichtlich
der Lichtempfindlichkeit bei weitem nicht die Diazoverbindungen,
die für die vorliegende, im folgenden zu beschreibende Erfindung verwendbar sind und für die die
besondere Art der im Benzolkern vorhandenen Alkoxygruppen und ihre Stellung zueinander entscheidend
wichtig ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft Einkomponenten-Diazotypiematerial.
Das für das Feuchtentwicklungsverfahren hervorragend geeignete lichtempfindliche Diazotypiematerial
gemäß der Erfindung ist durch eine Schicht gekennzeichnet, die Diazoverbindungen aus
p-Phenylendiaminen enthält entsprechend der allgemeinen Formel
OR
(R = CH3 oder C2H5.;
Alkyl ^
Alkyl'
Alkyl'
OR
NH,
OR
009 568/301
3 4
oder der allgemeinen Formel Man erhält das Chlorzinkdoppelsalz von 4-Diäthyl-
amino-Z.S-di-n-butoxybenzol-l-diazoniumchlorid wie
folgt:
Aminohydrochinon-di-n-butyläther wird mit Diäthyl-
χ—NH2 5 sulfat direkt ohne Lösungsmittel nacheinander zweimal
äthyliert. Der so erhaltene ölige Diäthylaminohydrochinon-di-n-butyläther
siedet bei 182 bis 185° C unter 9 mm Quecksilbersäule. Diese Base wird in Eisessig zum
in denen R einen Alkylrest mit gerader oder verzweigter Farbstoff gekuppelt. Der Farbstoff wird isoliert und mit
Kette mit wenigstens 3 Kohlenstoffatomen bedeutet und i° Soda und Hydrosulfit der Reduktion unterworfen. Das
dabei erhaltene 4-Amino-2,5-di-n-butoxy-diäthylanüin
/C--^ wird diazotiert und kann beispielsweise als Zinkdoppelsalz
— N^ \ gut isoliert werden.
^ C'-' Ähnlich gute Ergebnisse wie mit dem Chlorzinkdoppel-
15 salz der Verbindung 4-Diäthylamino-2,5-di-n-butoxy-
für den Rest eines heterocyclischen Rings steht. benzol-1-diazoniumchlorid erzielt man bei Verwendung
Vorteilhaft verwendet man solche Diazoverbindungen des Chlorzinkdoppelsalzes von ^-Di-n-propylamino^.S-dientsprechend
den obigen allgemeinen Formeln, in denen R n-butoxybenzol-1-diazoniumchlorid oder von 4-Dimethylbeispielsweise
ein Propyl- oder Isopropyl-, ein Butyl- oder amino^.S-di-n-butoxybenzol-l-diazoniumchlorid, die mit
Isobutyl- oder ein Amylrest ist. Als am tertiären Stick- 20 den gleichen Zusätzen gelöst und zum Bestreichen von
stoff haftenden Alkylresten ist Methyl- und Äthylresten Rohpapier benutzt werden.
der Vorzug zu geben. Beispiele für heterocyclische Ring- Zur Darstellung des Chlorzinkdoppelsalzes von 4-Di-
systeme sind Morpholin, Piperidin, Piperazin. .. n-propylamino-di-n-butoxybenzol-l-diazoniumchlorid
Man kann den Kontrast der mit den erfindungsgemäßen wird Hydrochinon-di-n-butyläther in wäßriger Salpeter-Papieren
hergestellten Kopien noch durch Maßnahmen 25 säure nitriert. Die Nitroverbindung scheidet sich als
verbessern, die dem heutigen Stand der Technik ent- : gelbes Öl ab, das man einer Vakuumdestillation untersprechen,
z. B. durch eine Vorbehandlung der Papiere mit wirft, wobei es unter einem Druck von 12 mm Queck-Kunststoffemulsionen
und/oder feinverteiltem Silicium- sübersäule bei 208 bis 209° C siedet. Durch katalytische
dioxyd oder mit Casein und Stärke. Durch Auswahl der Reduktion der Nitroverbindung erhält man die entspredem
Entwickler zuzusetzenden Kupplungskomponente 30 chende Aminoverbindung, die im Vakuum (9 mm Queckunter
den in der Praxis für das Halbfeuchtverfahren ge- : sübersäule) bei 190 bis 191° C siedet. Zur Einführung der
bräuchlichen Komponenten lassen sich nach Wunsch beiden Propylgruppen am Stickstoff erhitzt man den
schwarze, braune, rote und blaue Töne erzeugen. erhaltenen Aminohydrochinon-di-n-butyläther zweimal
Das Einkomponenten-Diazotypiematerial gemäß der hintereinander mit je einer äquivalenten Menge an
Erfindung ist den bekannten Erzeugnissen gegenüber da- 35 n-Propylbromid mehrere Stunden unter Rückflußkühlung
durch verbessert, daß seine Lichtempfindlichkeit ungefähr -auf dem Dampfbad, trennt das Propylierungsprodukt mit
doppelt so hoch ist wie die Lichtempfindlichkeit, die unter konzentrierter Kalilauge aus dem Reaktionsgemiseh ab
Verwendung der eingangs unter 1, 2 und 4 angeführten und destilliert es im Vakuum. Der Siedepunkt der Di-Diazoverbindungen
erreicht wird. ^ropylverbindung liegt bei einem Druck von 9 mm Queck-
Es ist bekannt, zur Herstellung von Einkomponenten- 40 sübersäule bei 199 bis 201° C. Um die letzten Reste von
Diazotypiematerial Diazoverbindungen zu verwenden, sekundärer Base zu entfernen, destilliert man die Didie
nach ihrer chemischen Konstitution den erfindungs- propylverbindung nochmals über einer kleinen Menge
gemäßen Diazoverbindungen ähneln. Bei den bekannten Essigsäureanhydrid. Dann kuppelt man sie in Eisessig
Verbindungen ist die Molekülgröße der Alkylreste der mit einem geeigneten diazotierten aromatischen Amin zu
Alkoxygruppen in 2- und 5-Stellung des Benzolrings je- 45 einem Farbstoff, beispielsweise mit diazotierter SuIfanildoch
kleiner als bei den erfindungsgemäß verwendeten säure. Den isolierten Farbstoff reduziert man mit Soda
Diazokomponenten. Verbindungen dieser bekannten Axt und Natriumhydrosulfit und diazotiert die erhaltene
sind zwar auch sehr lichtempfindlich, doch, reicht teils Aminoverbindung in absolutem Alkohol mit Amylnitrit.
ihre Kupplungsintensität für das Halbfeuchtverfahren Die ölige Diazoverbindung wird in Wasser gelöst und mit
nicht aus, so daß sie mehr für das Trockenentwicklungs- 50 Zinkchlorid als kristallines gelbes Chlorzinkdoppelsalz
verfahren mit Ammoniak geeignet sind, teils geben sie mit abgeschieden,
phloroglucinhaltigen Entwicklern nur braune statt der Zur Darstellung des Chlorzinkdoppelsalzes von 4-Di-
gewünschten schwarzen Töne. methylamino^.S-di-n-butoxybenzol-l-diazoniumchlorid
erhitzt man Chlornitrohydrochinon-di-n-butyläther mit
Beispiele 55 einer überschüssigen Menge an Dimethylamin 5 Stunden
auf 140° C im Autoklav. Zur Reinigung wird das Reak-
1, Rohpapier von der für Diazotypiepapier üblichen tionsprodukt in das salzsaure Salz übergeführt, dieses
Beschaffenheit wird mit einer Lösung gestrichen, die je wieder in die freie Base umgewandelt und letztere aus
Liter Wasser 3 g Gelatine, 5 g Citronensäure, 5 g Alumi- Alkohol umkristallisiert. Das gereinigte Umsetzungsniumsulfat,
15 g Glykol, 10 ecm Alkohol und 20 g Chlor- 60 produkt schmilzt bei 63 bis 64° C. Man reduziert die Nitrozinkdoppelsalz
der Verbindung 4-Diäthylamino-2,5-di- gruppe katalytisch im Autoklav und erhält die Base in
n-butoxybenzol-l-diazoniumchlorid enthält, und dann öliger Form (Siedepunkt 202 bis 204° C bei 9 mm Q ueckgetrocknet.
sübersäule). Die Base wird in salzsaurer Lösung diazo-
Durch Belichtung des lichtempfindlichen Papiers hinter tiert, und mit Zinkchlorid wird das Chlorzinkdoppelsalz
einer Vorlage an einer Quecksüberdampflampe erhält man 65 als gelbes Pulver isoliert.
eine direkte Kopie, die mit folgender Lösung zu einem 2. An Stelle der im Beispiel 1 aufgeführten Diazover-
bläulichschwarzen Bild entwickelt wird: 17 g Borax, 14 g bindung werden in der sonst gleichen Lösung 18 g Chlor-Soda
(wasserfrei), 14 g Natriumthiosulfat, 15 g Natrium- zinkdoppelsalz der Verbindung 4-Morpholino-2,5-dicitrat
(tertiär), 40 g Natriumsulfat (wasserfrei), 4 g Re- n-propoxybenzol-l-diazoniumchlorid eingesetzt, und dasorcin,
3 g Phloroglucin^ 0,4 g Saponin in 11 Wasser. 70 mit wird Rohpapier in üblicher Weise beschichtet und
lichtempfindlich gemacht. Nach der Belichtung dieses
Papiers unter einer Vorlage erhält man mit dem im Beispiel 1 angegebenen Entwickler schwarze Kopien.
Die Diazo verbindung, die in den 2,5-Stellungen an Stelle
der beiden Propoxygruppen zwei Butoxygruppen enthält, läßt sich mit gleich gutem Ergebnis zur Herstellung der
Einkomponentenschicht verwenden.
Das Chlorzinkdoppelsalz von 4-Morpholino-2,5-din-propoxybenzol-1-diazoniumchlorid
wird wie folgt dargestellt:
Chlorhydrochinon-di-n-propyläther ergibt bei der Nitrierung
mit verdünnter Salpetersäure 4-Chlor-l-nitro-hydrochinon-di-n-propyläther
(Fp. 98 bis 990C). Beim Kochen dieser Verbindung mit wäßrigem Morpholin erhält man
4-Nitro-2,5-di-n-propoxyphenylmorpholin (Fp. 109 bis HO0C). Die Reduktion und Diazotierung erfolgt in an
sich bekannter Weise. Die Diazoverbindung wird als Chlorzinkdoppelsalz abgeschieden.
4 - Morpholino - 2,5 - di - η - butoxybenzol -1 - diazoniumchlorid
läßt sich analog herstellen. Der durch Nitrierung mit wäßriger Salpetersäure aus dem Chlorhydrochinond-n-butyläther
erhältliche Nitrokörper schmilzt bei 81 bis 82° C. Auch hier wird der Morpholinrest durch ein
einfaches Erhitzen des Chlornitro-hydrochinon-di-n-butyläthers
mit der Base eingeführt. Der Schmelzpunkt des 4-Nitro-2,S-di-n-butoxyphenyhnorphouns liegt bei 101
bis 1020C. Die Reduktion und die Diazotierung schließen
sich an.
3. Man verwendet zum Streichen des Papiers eine wäßrige Lösung von folgender Zusammensetzung je Liter:
2 g Gelatine, 4 g Weinsäure, 5 g Aluminiumsulfat, 10 ecm
Triglykol, 10 ecm Alkohol, 22 g Chlorzinkdoppelsalz des 4-Piperidino-2,5-di-n-butoxybenzol-l-diazoniumchlorids.
Nach der Belichtung des erhaltenen Einkomponentenpapiers unter einer Vorlage wird die Kopie mit einer
Lösung entwickelt, die 15 g Borax, 15 gSoda (wasserfrei), 20 g Natriumthiosulfat, 35 g Natriumsulfat (wasserfrei),
5,5 g Phloroglucin in 11 Wasser enthält.
Zur Herstellung der oben angegebenen Diazoverbindung wird der im Beispiel 2 erwähnte Chlomitrohydrochinon-di-n-butyläther
mit Piperidin einige Zeit gekocht, das dabei entstehende 4-Nitro-2,5-di-n-butoxyphenylpiperidin
schmilzt bei 80 bis 810C. Die Reduktion erfolgt
mit Zinkstaub, Salzsäure und etwas Alkohol. Die Diazotierung wird in an sich bekannter Weise vorgenommen.
In der oben beschriebenen wäßrigen Lösung zum Streichen von Papier verwendet man an Stelle des Chlorzinkdoppelsalzes
von 4-Piperidino-2,5-di-n-butoxybenzol-1-diazoniumchlorid
das Chlorzinkdoppelsalz des 4-Piperidino-2,5-di-n-propoxybenzol-l-diazoniumchlorids
mit ebenfalls gutem Erfolg. Die Darstellung dieser Verbindung erfolgt analog der des Chlorzinkdoppelsalzes von
4-Piperidino-2,5-di-n-butoxybenzol-l-diazoniumchlorid. Der schon im Beispiel 2 genannte Chlornitro-hydrochinondi-n-propyläther
wird mit wäßrigem Piperidin mehrere Stunden gekocht, bis die Umsetzung quantitativ erfolgt
ist (etwa 10 Stunden). Das durch Verdünnen des Reaktionsgemisches mit Wasser isolierte 4-Nitro-2,5-di-n-propoxyphenylpiperidin
schmilzt bei 80 bis 810C. Man reduziert es mit Zinkstaub in Salzsäure unter Zusatz von etwas
Alkohol. Die Diazotierung erfolgt in an sich bekannter Weise und ergibt das schön kristallisierende Chlorzinkdoppelsalz
der Diazoverbindung.
4. Man löst in 11 Wasser 3 g Gelatine, 5 g Citronensäure,
20 ecm Triglykol, 10 ecm Alkohol und 15 g MorphoHno-2,5-di-(isoamylhydroxy)-benzol-l-diazoniumchlorid.
Mit dieser Lösung gestrichenes Papier zeichnet sich durch besonders hohe Lichtempfindlichkeit aus. Nach der
Belichtung des gestrichenen und getrockneten Papiers untei einer Vorlage wird das entstandene Bild mit dem
im Beispiel 1 angeführten Entwickler zu einer tiefschwarzen Kopie entwickelt.
Die obengenannte Diazoverbindung läßt sich folgendermaßen gewinnen:
Hydrochinon-di-isoamyläther wird mit 1,5 Mol Sulfurylchlorid
übergössen. Unter Ausstoßen von Strömen von HCl und SO2 tritt die Reaktion ein. Das Produkt wird
nach dem Stehen über Nacht einer Vakuumdestillation unterworfen, wobei der Chlorhydrochinon-di-isoamyläther
bei 184 bis 187° C in einem Vakuum von 10 mm Quecksilbersäule als Flüssigkeit übergeht. Der hieiaus
durch Nitrierung leicht erhältliche 4-Chlor-l-nitrohydiochinon-di-isoamyläther-2,5
wird mit wäßrigem Morpholin
ao einige Zeit zum Sieden erhitzt. Das hierbei auskristallisierende
4-Nitro-2,5-di- (isoamylhydroxyphenyl) -morpholin wird isoliert, reduziert und diazotiert. Vorteilhaft
scheidet man diese Verbindung als Chlorhydrat ab, da das Zinksalz zu schwer löslich ist.
as An Stelle von 4-Morpholino-2,5-di-(isoamylhydroxy)-benzol-1-diazoniumchlorid
verwendet man die homologen Diazoverbindungen, die an Stelle der beiden Isoamyloxygruppen
in den 2,5-Stellungen zwei Isobutoxygruppen oder zwei Isopropoxygruppen enthalten. Die Darstellung
dieser beiden Verbindungen erfolgt analog der für die Isoamylverbindung oben angegebenen Arbeitsweise.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Einkomponenten-Diazotypiematerial, dessen lichtempfindliche Schicht gekennzeichnet ist durch einen Gehalt an Diazoverbindungen aus p-Phenylendiaminen entsprechend der allgemeinen FormelAlkylAlkylORNH,ORoder der allgemeinen FormelOR-NH9ORin denen R einen Alkylrest mit gerader oder verzweigter Kette mit wenigstens 3 Kohlenstoffatomen bedeutet undfür den Rest eines heterocyclischen Rings steht.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 832 396.
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