DE2258076A1 - Farbbleichzubereitung fuer das photographische silberfarbbleichverfahren - Google Patents
Farbbleichzubereitung fuer das photographische silberfarbbleichverfahrenInfo
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Description
cICjY
Case 8-7870/TEL 111 +
Farbbleichzubereitung fUr das photographische Silberfarbbleichverfahren.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Farbbleich
zubereitung en zur Behandlung von photographischem Material nach dem Silberfarbbleichverfahren.
Es ist bekannt, als Farbbleichbäder für dieses Verfahren wässerige Lösungen einer Säure, beispielsweise Salzsäure,
eines Komplexbildners, beispielsweise Thioharnstoff, und
gegebenenfalls eines Farbbleichkatalysators, beispielsweise 2,3-Diaminophenazin, zu verwenden (vgl. U.S. Reissue
22308).
Ein wesentlicher Nachteil dieser Bäder ist die Stark
korrodierende Wirkung, besonders bei höheren Tempera-
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türen, und die Fähigkeit des Thioharnstoffs, mit dem im photographischen
Material enthaltenen Silber bzw. Silberhalogenid lösliche Komplexionen zu bilden, die sich im Farbbleichbad
anreichern und dadurch die Aktivität des Bades stetig verändern .
Weiterhin ist es bekannt, Farbbleichbäder zu verwenden, die Jodide als Komplexbildner enthalten (vgl. deutsche
Auslegeschrift 1 158 368), doch sind die mit diesen Bädern erhaltenen Resultate nicht reproduzierbar, da schon nach kurzem
Gebrauch oder kurzzeitiger Lagerung durch Einwirkung von Luftsauerstoff Jodid zu Jod oxidiert wird, das den Farbbleichvorgang
stark verzögert.
Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten wurde vorgeschlagen, Natriumhypophosphit dem Farbbleichbad zuzugeben.
Wässrige Natriumhypophosphitlösungen reagieren jedoch nur sehr langsam mit Jod, so dass dadurch nicht mit Sicherheit
die Jodausscheidung vermieden werden kann.
Auch der Zusatz von Reduktonen, beispielsweise Ascorbinsäure, zu Farbbleichbädern wurde vorgeschlagen.
Diese Verbindungen haben jedoch den Nachteil, dass sie farbige, meist braune Oxidationsprodukte bilden, so dass derartige
Bäder beim Stehenlassen oder beim Gebrauch stark verfärbt werden, was zu Anfärbung des zu verarbeitenden Materials
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führen kann. Unter gewissen Bedingungen entsteht bei der Oxidation dieser Reduktone ausserdem Wasserstoffperoxid,
das ebenfalls die Farbbleichung verzögert und somit zu schwankenden Resultaten fuhren kann. .
Es wurde nun gefunden, dass Farbbleichzubereitungen,
die eine Säure, ein wasserlösliches Jodid und gegebenenfalls einen Farbbleichkatalysator enthalten, durch Zusatz von Schwefelverbindungen
mit bestimmten Eigenschaften Über lange Zeit stabilisiert werden können, keine Verfärbung erleiden und gut
reproduzierbare Resultate auch in kontinuierlich arbeitenden Maschinen ergeben und somit frei von den erwähnten Nachteilen
sind.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demnach eine
Farbbleichzubereitung für das photographische Silberfarbbleichverfahren,
die eine Säure, ein wasserlösliches Jodid und gegebenenfalls einen Farbbleichkatalysator enthält. Die Zubereitung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine organische
Verbindung mit einem einerseits an Wasserstoff und anderseits an Kohlenstoff gebundenen zweiwertigen Schwefelatom
-4
enthält; deren Löslichkeit mindestens 5.10 Mol je Liter Zubereitung
beträgt und die im Temperaturbereich von -20° C bis +100° C einen Dampfdruck aufweist, der höchstens gleich gross
wie der des Wassers ist.
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Als Schwefelverbindungen eignen sich dementsprechend
diejenigen Verbindungen mit den angegebenen Dampfdruck- und Löslichkeitseigenschaften, welche einen direkt oder Über eine
Carbonylgruppe an eine HS-Gruppe gebundenen aliphatischen, alicyclischen, aromatischen oder heterocyclischen Rest enthalten,
d.h. Verbindungen mit einer H-S-CO-Gruppe oder insbesondere Mercaptane.
Zweckmässig verwendet man Schwefelverbindungen der Formel
(1) R.J —S—H ,
worin R, einen aliphatischen Rest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen oder einen aromatischen Rest bedeutet, insbesondere aber
Mercaptoverbindungen der Formel
(2)
worin R« einen aliphatischen Rest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder einen Benzolrest bedeutet.
Die Reste R, und R~ können Substituenten enthalten, z.B.
Halogenatome wie Chlor oder Brom, niedrige Alkylgruppen wie Methyl, Aethyl, Isopropyl, niedrige Alkoxygruppen wie Methoxy
Aethoxy, Aryloxygruppen wie Phenoxy, Hydroxylgruppen, zusätzliche Mercaptogruppen, Alky !mercaptogruppen, primäre, sekundäre oder
tertiäre Aminogruppen, Acylgruppen, Thioacylgruppen, Acylamino-
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gruppen wie Acetylamino oder Benzoylamino, Carbonsäuregruppen, (weitere) Thiocarbonsäuregruppen, Carboalkoxygruppen,
Thiocarboalkoxygruppen, Sulfonsäuregruppen, Arylgruppen wie Phenyl. Unter niedrigmolekularen Alkyl-
und Alkoxygruppen sind solche mit höchstens vier Kohlen Stoffatomen
zu verstehen. Sulfonsäuregruppen, SuIfatogruppen, Carbonsäuregruppen, Phosphatοgruppen, Aminogruppen,
Ammoniumgruppen und Hydroxylgruppen bewirken eine genügende Wasserlöslichkeit oder erhöhen sid.
Als besonders vorteilhaft erweisen sich Mercaptane der Formel
(3)
worin R~ einen aliphatischen Rest mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen
oder einen Benzolrest bedeutet, der mindestens einen der folgenden Substituenten trägt: Primäre Aminogruppe,
Monoalkylaminogruppe mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen,
Dialkylaminogruppe mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen in jeder der Alkylgruppen, Hydroxylgruppe, Carbonsäuregruppe.
Vor allem werden mit den Mercaptanen der Formel
(4)
worin R, einen der Reste
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HOOC—CH—CH2-
H3C
N—CH„—CH0- ,
^ 99 H3C ^ Z
H5C2
Ν—CH9—CH9-
H9C C CH
'•I I
HO HO
NH2
HOOC—C HOOC—CH,
bedeutet, gute Ergebnisse erzielt, also mit 2-Amino-3-mercaptopropionsäure,
2-Dimethylamino-1-mercaptoäthan,
2-Diäthylamino-l-mercaptoäthan, 1,2-Dihydroxy-3-mercaptoäthan,
l-Amino-2-mercoptobenzol oder Mercaptobernsteinsäure (Thioäpfelsäure).
Als Schwefelverbindungen eignen sich z.B* auch 4-Acetylaminothiophenol, 2-Amino-6-mercaptopurin, 2-Amino-5-mercapto-1,3,4-triazol,
5-Amino-2-mercapto-l,3,4-thiadiazol, Aethylmercaptan, 2,2'-Bis-[mercaptoäthyl]-äther, 1,4-Butandi-
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thiol, 2,3-Dimercaptobernsteinsäure, 2,5-Dimercaptothiadiazol,
4,6-Dihydroxy-2-mercaptopyrimidin, 2-Mercaptobenzoesäure,
2-Mercaptoäthanol, 2~Mercaptoäthylsulfonsäure, Mercaptoessigsäureätbylenglykolester,
2-Mercaptoäthylamin, 2-Mercaptobenzthiazol, 2-Mercaptothiazolin,- 2-Mercapto-l-methylimidazol,
2-Mercaptopropylsulfonsäure, Mercaptoessigsäure, 3-Mercapto-l, 2,4-triazol,
2-Pyridinthiol, 1,5-Pentandithiol, Thioessigsäure,
Thiophenol, Thioglykolsäureäthylester, 2-Thionaphthol,' 4-Hydroxy-2-mercaptopyrimidin,
5-Carboxy-4-hydroxy-2-mercaptopyritnidin oder Gemische solcher Verbindungen.
Die erfindungsgemässen Schwefelverbindungen können auch
in Form ihrer Salze insbesondere der Alkalisalze,, oder in der
entsprechenden Thioketoform der Farbbleichzubereitung zugegeben
werden.
Im allgemeinen gentigt es, 1 bis 10 Molprozent der Schwefelverbindung,
bezogen auf die vorhandene Menge Jodid, anzuwenden, wobei gegebenenfalls auch Lösungsmittel wie Dimethylformamid,
Tetrahydrofuran, Benzylalkohol der Farbbleichzubereitung zugefUgt werden können.
Als Säuren für die Farbbleichbäder eignen sich beispielsweise Natriumhydrogensulfat, SuIfaminsäure, Essigsäure, Citronensäure,
organische Sulfonsäuren, Salzsäure5 Schwefelsäure oder Phosphorsäure.
Das wasserlösliche Jodid kann beispielsweise Kaliumiodid,
Natriumjodid, Ammoniumjodid oder Jod-Wasserstoffsäure sein.
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Der Farbbleichkatalysätor kann entweder in der Farbbleichzubereitung gelöst oder im zu bleichenden photographischen
Material enthalten sein und kann beispielsweise ein Pyrazin, ein Chinoxalin oder ein Phenazin sein.
Die Schwefelverbindungen können bei Raumtemperatur
fest oder flüssig sein, wobei ihr Dampfdruck innerhalb des
Temperaturbereichs von -20° C bis + 100° C, wie erwähnt höchstens gleich dem Dampfdruck des Wassers sein darf.
Die Farbbleichzubereitung kann ausser als Bad z.B. auch als gelartige Verdickung in der Form einer kolloidalen
Masse oder photographischen Schicht vorliegen. Durch geeignete technische Massnahmen, wie z.B. Anbringen von
Schutzschichten oder Einkapseln der wirksamen Komponenten, können die Farbbleichzubereitungen so in ein photographisches
Material gebracht werden, dass die farbbleichende Wirkung sich erst beim Verarbeiten des photographischen Materials
entfalten kann. In besonderen Fällen können auch Mischungen
des Jodides und der Schwefelverbindungen für sich vorliegen, während Säure und Farbbleichkatalysätor in einer andern Phase untergebracht
sind (vgl. z.B. französische Patentschrift 1 504 238).
Bei der Verwendung der erfindungsgemässen Farbbleichzubereitung
zur Bleichung reduzierbarer Bildsubstanzen, wie Azofarbstoffe, Nitrofarbstoffe und Diazoniumsalze, in
Gegenwart metallischer Bilder, können diese metallischen Bilder in bekannter Weise der Vorlage gegenläufig (negativ) oder
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der Vorlage gleichläufig (positiv) sein. Es ist zweckmässig, nach der Entwicklung und vor der Farbbleichung alle
möglicherweise noch vorhandenen Metallsalze wie Silberchlorid oder Silberbromid aus dem Material herauszulösen
(zu fixieren), da sich sonst der Jodidgehalt des Farbbleichbades rasch erschöpfen würde und sich dabei grössere. Mengen
an schwerlöslichem Silberjodid bilden würden. Nach der Farbbleichung wird das verbleibende Silber in bekannter Weise
entfernt. .
Die Farbbleichbäder können, ausser den genannten Bestandteilen, Übliche Zusätze wie Komplexbildner, Netzmittel
und Lösungsmittel enthalten.
In den nachfolgenden Beispielen bedaiten Prozente
Gewichtsprozente.
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Beispiel 1
Eine mit dem Farbstoff der Formel
H3CO
N=N-
angefärbte Silberbromidemulsion wird in Üblicher Weise
auf eine Filmunterlage gegossen, hinter einem Stufenkeil belichtet und wie folgt bei 24° C verarbeitet:
1. Entwicklung, 6 Minuten,
p-Methylaminophenolsulfat
Natriumsulfit wasserfrei Hydrochinon
Natriumcarbonat wasserfrei Kaliumbromid
Wasser zu 1 Liter .
Wasser zu 1 Liter .
2. Stopbad, 1 Minute,
g Natriumacetat kristallisiert g Eisessig
Wasser zu 1 Liter.
3. Fixieren, 4 Minuten, 20 7oige Lösung von Natriumthiosulfat
4. Wässern, 10 Minuten
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2 | g |
50 | g |
6 · | g |
20 | g |
2 | g |
5. Farbbleichen, 8 Minuten
500 | ml | Wasser |
27 | ml | Schwefelsäure (96%) |
O, | 5 S. | S 2-Amino-3-mercapto- propionsäure-Hydrochlorid |
20 | ml | eines Gemisches aus Benzyl alkohol (40%), Diäthylen- glykol (40%) Wasser (20%) |
10 | mg | 6-Benzoylamino-2,3-di- methy1-chinoxalin |
10 | g | Kaliumiodid |
Wasser zu 1 Liter
6. Wä s s ern, 4 Minuten
7. Silberbleichen, 6 Minuten
500. | ml | Wasser |
27 | ml | Schwefelsäure (96%) |
20 | g | Kupfersulfat kristallisiert |
60 | g | Kaliumbromid |
Wasser zu 1 Liter |
20 %ige Lösung von Natriumthiosulfat.
8. Wässern, 4 Minuten
9. Fixieren, 4 Minuten
10. Wässern, 10 Minuten
11. Trocknen. .
Man erhält auf diese Weise ein der Vorlage gleichläufiges (positives) Farbbild.
Wird das Farbbleichbad (5) der obigen Zusammensetzung eine Woche lang in einem offenen Gefäss stehen gelassen und
das oben angegebene Verfahren wiederholt, so erhält man Bilder, die bezüglich Empfindlichkeit, Gradation und Schleier
gleich sind wie die im frisch angesetzten Farbbleichbad (5) ver-
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arbeiteten.
Gleiche Resultate werden erhalten, wenn man im Farbbleichbad (5) anstelle von
0,5 g 2-Amino-3-Mercaptopropionsäure-Hydrochlorid
0,5 g Mercaptobernsteinsäure, 1,0 g 3-Mercapto-l,2-Propandiol,
0,5 g Mercaptoessigsäure oder 0,5 g 2-Mercaptoanilin verwendet.
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Beispiel 2
Ein photographisches Mehrschichtenmaterial enthält auf einer Unterlage eine Gelatineschicht mit dem
Farbbleichkatalysator 2,3-Diphenyl-6-aminochinoxalin,
darüber eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht mit dem blaugrUnen Farbstoff der Formel
N=N-
darüber eine grllnempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
mit dem Purpurfarbstoff der Formel:
N=N ('. N>-NH HN—(' V-N=N-
OC
NH
HO
S-NH-CO-ΗΝ
S O3H HO
SO^
Dann folgt eine Silberhalogenidemulsionsschicht m t dem gelben Farbstoff der Formel ;.
309822/0952
OCH
C )
.N=N—(■ )—NH-OC—.
H3C
- 14 -
— N=N
CO-HN—
Die Farbschichten sind durch Gelatineschichten getrennt.
Dieses Kopiermaterial wird hinter einem Stufenkeil belichtet und gemäss Beispiel 1 verarbeitet. Zur Farbbleichung
wird jedoch folgendes Bad verwendet :
27 ml Schwefelsäure (96%)
1,0 g Mercaptobernsteinsäure 25 g Kaliumiodid
1 g Natriumhydrogenphosphat, wasserfrei
Wasser zu 1 Liter
Man erhält auf diese Weise ein positives Bild des Stufenkeils, bei dem hinter der hellsten Keilstufe alle
drei Farbstoffe vollständig gebleicht sind. Das gleiche Resultat erhält man, wenn dieses Farbbleichbad nach viertägigem
Stehen benutzt wird.
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Beispiel 3
Ein photographisches Mehrschichtenmaterial für
das Silberfarbbleichverfahren, wie in Beispiel 2 beschrieben, wird hinter einem Stufenkeil belichtet und gemäss Beispiel
1 verarbeitet, wobei jedoch zur Farbbleichung ein Bad der folgenden Zusammensetzung verwendet wird:
75 ml Schwefelsäure (96%)
50 ml Chinolin
20 g Kaliumiodid
1 g 2-Dimethylaminoäthanthiol-Hydrochlorid
1000 ml Wasser
Man erhält eine positive Kopie des zur Belichtung verwendeten Stufenkeils.
Wird das Farbbleichbad der obigen Zusammensetzung eine Woche lang in einem offenen Gefäss stehen gelassen und
das gealterte Bad erneut zur Farbbleichung verwendet, so erhält man Kopien des Belichtungskeils, die bezüglich Empfindlichkeit,
Gradation und Schleier gleich sind wie die in einem frisch angesetzten Farbbleichbad verarbeiteten.
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Beispiel 4
Man verfährt wie im Beispiel 3 beschrieben, wobei jedoch zur Farbbleichung ein Bad der folgenden Zusammensetzung
verwendet wird:
ml Wasser
75 ml Schwefelsäure (96%)
50 ml Chinolin
20 ml Chinaldin
40 g Kaliumjodid
1 g 2-Mercaptopropionsäure
0,5 g Mercaptobemsteinsäure
Es werden ähnliche Ergebnisse wie im Beispiel 3 erhalten.
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Beispiel 5
Ein.photographisches Mehrschichtenmaterial, das auf einer Unterlage eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
mit dem blaugrlinen Farbstoff der Formel
darüber eine grlinempfindliche Silberhalogenidemulsions schicht mit dem Purpurfarbstoff der Formel
HN-OC—f V- 0-CH2-CH2-O—f\- CO-NH
N=N
SO3H NH
H3C-J"
-CH,
und darliber eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsions-.
schicht mit dem gelben Farbstoff der Formel
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HO,
SO3II
- 18 -
-NH—OC—1X ^-CO—Η!
S
OCH,
enthält, wobei die Farbschichten durch Gelatineschichten voneinander getrennt sind, wird zum Kopieren von Diapositiven
verwendet. Das Material wird nach der Belichtung in einer Üblichen
Durchlauf-Verarbeitungsmaschine behandelt, wobei nacheinander die folgenden Verarbeitungsbäder durchlaufen werden:
1. Entwickler :
2 g p-Methylaminophenolsulfat
50 g Natriumsulfit, wasserfrei
6 g Hydrochinon
20 g Natriumcarbonat wasserfrei
20 g Natriumcarbonat wasserfrei
2 g Kaliumbromid
Wasser zu 1 Liter
2. | Wasser | 60 | g | SuIfaminsäure |
3. | Farbbleichbad : | 34 | g | Kaliumjodid |
1 | g | Mercaptobernsteinsäure | ||
50 | mg | 2,3-Dimethylchinoxalin-6-sulfon | ||
säure | ||||
A. Wasser
Wasser zu 1 Liter
309822/Ü952
5. Silberbleichbad :
27 ml Schwefelsäure (96%) -
20 g Kupfersulfat, kristallisiert
60 g Kaliumbromid
Wasser zu 1 Liter
6. Wasser
7. Fixierbad :
8. Wasser
120 g Ammoniumthiosulfat, kristallisiert
20 g Kaliummetabisulfit
Wasser zu 1 Liter
Wasser zu 1 Liter
Die Temperatur der Bäder beträgt 24° C, die Durchlaufgeschwindigkeit
des Transportbandes ist so eingestellt, dass das zu verarbeitende Material in jedem Bad 6 Minuten lang
verbleibt.
Es werden im Verlauf von drei Wochen- insgesamt 200 m
des photographischen Materials verarbeitet, wobei die aus
en
den Bädern verschlepptenLösung /durch Zugabe frischer Lösungen
den Bädern verschlepptenLösung /durch Zugabe frischer Lösungen
ersetzt werden.
In regelmässigen Abständen werden sensitometrischeT estkeile
mitverarbeitet und Empfindlichkeit und Gradation gemessen. Aus 41 Testkeilen wurden die folgenden Resultate erhalten:
3 0 9822/0952
Mittelwert | Standard-Abweichung | |
Empfindlichkeit : Blau GrUn. Rot |
1,67 1,84 1,82 |
0,04 0,04 0,04 |
Gradation : Blau GrUn Rot |
1,04 1,06 1,09 |
0,02 0,02 0,02 |
309822/üyb^
Claims (12)
- PatentansprücheXl Farbbleichzubereitung flir das photographische· Silberfarbbleichverfahren, die eine Säure, ein wasserlösliches Jodid und gegebenenfalls einen Farbbleichkatalysator enthält, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine organische Verbindung mit einem einerseits an Wasserstoff und anderseits an Kohlenstoff gebundenen zweiwertigen Schwefelatom enthält, deren Löslichkeit mindestens 5.10" Mol je Liter Zubereitung beträgt, und die im Temperaturbereich von -20° C bis + 100° C einen Dampfdruck aufweist, der höchstens gleich gross wie der des Wassers ist.
- 2.. Farbbleichzubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass sie eine Schwefelverbindung der Formelenthält, worin R.. einen aliphatischen Rest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen oder einen aromatischen Rest bedeutet.
- 3. Farbbleichzubereitung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Schwefelverbindung eine Mercaptoverbindung der Formel -R2—S—Henthält, worin R2 einen aliphatischen Rest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Benzolrest bedeutet.309822/095 2
- 4. Farbbleichzubereitung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Mercaptoverbindung der FormelR3—S—Henthält, v/orin R~ einen aliphatischen Rest mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen oder einen Benzolrest bedeutet, der mindestens einen der folgenden Substituenten trägt: Primäre Aminogruppe, Monoalkylaminogruppe mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen, Dialkylaminogruppe mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen in jeder der Alkylgruppen, Hydroxylgruppe, Carbonsäuregruppe.
- 5. Farbbleichzubereitung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Mercaptoverbindung der FormelR4-S-Henthält, worin R, einen der Reste
HOOC—CH—CH2- "/—CH H3CH5C2309822/0952H9C HC—CH9Z1 ι ZHO HOH
HOOC—CHOOC—CH2bedeutet. - 6. Farbbleichzubereitung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie die Mercaptoverbindung der FormelHOOC—CH—CH9—S—Henthält.
- 7. Farbbleichzubereitung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie die Mercaptoverbindung der FormelH3C^ N—CH9—CH9—S—H H3C Zenthält.
- 8. Farbbleichzubereitung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie die Mercaptoverbindung der Formel3098 2 2/096 2H5C2J^ N—CH2—CH2—S—H H5C2enthält.
- 9. Farbbleichzubereitung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie die Mercaptoverbindung der FormelH9C—HC—CH9—S—H HO HOenthalt.
- 10. Farbbleichzubereitung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie die Mercaptoverbindung der FormelS—H NH2enthält.
- 11. Farbbleichzubereitung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie die Mercaptoverbindung der FormelHOOC—C-SH HOOC—CH2enthält.309822/Ü9b2
- 12. Farbbleichzubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass- sie eine oder mehrere Schwefelverbindungen der angegebenen Zusammensetzung in einer Menge von 1 bis 10 Molprozent, bezogen auf die vorhandene Menge Jodid, enthält.309822/0952
BAD ORIGINAL'
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