DE1622939C3 - Wärmeentwickelbares Zweikomponenten-Diazotypiematerial - Google Patents
Wärmeentwickelbares Zweikomponenten-DiazotypiematerialInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/52—Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
- G03C1/58—Coupling substances therefor
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/15—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction of organic compounds with carbon dioxide, e.g. Kolbe-Schmitt synthesis
Description
ist, worin R1 für ein Chlor- oder Bromatom steht,
R2 ein Wasserstoffatom oder einen kurzkettigen Alkylrest darstellt und R3 ein Wasserstoff- oder
Chloratom bedeutet.
2. Zweikomponenten-Diazotypiematerial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in
der lichtempfindlichen Schicht, bezogen auf 1 Gewichtsteil Diazoniumverbindung, 0,1 bis 10,0 Gewichtsteile
mindestens eines Farbentwicklungsbeschleunigers, bestehend aus Harnstoff, Methylharnstoff,
Thioharnstoff, Benzamid, Crotonsäureamid, Malonsäureamid, Sorbit, Mannit oder
Pentaerythrit, enthält.
3. Zweikomponenten-Diazotypiematerial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es in der lichtempfindlichen Schicht, bezogen auf 1 Gewichtsteil Diazoniumverbindung,
0,1 bis 3,0 Gewichtsteile mindestens eines Metallsalzes, bestehend aus Zinkacetat,
Aluminiumchlorid, Cadmiumsulfat, Cadmiumnitrat oder Cadmiumchlorid, enthält.
4. Zweikomponenten-Diazotypiematerial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es in der lichtempfindlichen Schicht, bezogen auf 1 Gewichtsteil Diazoniumverbindung,
0,5 bis 10,0 Gewichtsteile mindestens einer Xanthinverbindung, bestehend aus Coffein,
Theophyllin oder Theobromin, enthält.
auch vorkommen, daß der Basebildner während der Lagerung des Zweikomponenten-Diazotypiematerials
teilweise aus der lichtempfindlichen Schicht in den Schichtträger geht, wodurch es im Laufe der Zeit zu
einer Beeinträchtigung der Qualität, nämlich zu einem Nachlassen der Farbtiefe der Bildkopie,
kommt. Sämtliche bekannten wärmeentwickelbaren Zweikomponenten-Diazotypiematerialien besitzen
folglich nur eine begrenzte Lagerfähigkeit. Darüber
ίο hinaus sind Zweikomponenten-Diazotypiematerialien,
deren lichtempfindliche Schicht größere Mengen Harnstoff od. dgl. enthalten, mit dem Nachteil behaftet,
daß sich bei der Wärmeentwicklung die Schichtbestandteile zersetzen und dabei Nebenprodukte
bildeten, die das Kopiergerät bei Dauerbetrieb verschmutzten.
Um nun das Auftreten einer Vorkupplung zu verhindern, wurde bereits versucht, der lichtempfindlichen
Schicht eine vierte Substanz zuzusetzen, um durch sie den gegenseitigen Kontakt von Diazoniumverbindung,
Kuppler und Farbbildungsbeschleuniger zu unterbinden. Wenn man aber derartige Zweikomponenten-Diazotypiematerialien
höherer Temperatur und hoher Feuchtigkeit aussetzt, läßt sich die durch
diesen gegenseitigen Kontakt der Reaktionsteilnehmer verursachte Schleierbildung trotzdem nicht wirksam
verhindern. Außerdem beeinträchtigt dieser vierte Bestandteil den Ablauf der gewünschten Kupplungsreaktion,
was vielfach dazu führt, daß keine klare Bildkopie entsteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein wärmeentwickelbares Zweikomponenten-Diazotypiematerial
zu schaffen, welches eine verbesserte Lagerfähigkeit aufweist und zu Bildkopien mit erhöhter
Bilddichte und geringer Ausbleichneigung bei Lichteinwirkung führt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Zweikomponenten-Diazotypiematerial
der eingangs geschilderten Art, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß der Kuppler eine Verbindung der allgemeinen Formel
COOH
HO—
ρ OH
Die Erfindung betrifft ein wärmeentwickelbares Zweikomponenten-Diazotypiematerial, welches in der
lichtempfindlichen Schicht ein Derivat der 2,6-Dihydroxy-benzolcarbonsäure als Kuppler enthält,
Die bisher bekannten wärmeentwickelbaren Zweikomponenten-Diazotypiematerialien
enthalten einen Basebildner, wie Harnstoff oder ein Alkalisalz einer organischen Säure, um ein für die Azokupplung erforderliches
alkalisches Milieu durch Zersetzung des Basebildners bei erhöhter Temperatur zu schaffen.
Durch den Gehalt der die Diazoniumverbindung enthaltenden, lichtempfindlichen Schicht an Harnstoff
oder einem entsprechenden Basebildner kann aber bereits vor dem eigentlichen Gebrauch eine Vorkupplungsreaktion
und folglich bereits kurz nach der Herstellung des Zweikomponenten-Diazotypiematerials
eine Schleierbildung eintreten. Andererseits kann es R2
ist, worin R1 für ein Chlor- oder Bromatom steht, R.,
ein Wasserstoffatom oder einen kurzkettigen Alkylrest
darstellt und R3 ein Wasserstoff- oder Chloratom bedeutet.
Erfindungsgemäß verwendbare Kuppler sind beispielsweise:
S-Chlororcincarbonsäure,
3,5-DichIorocincarbonsäure,
3-Bromorcincarbonsäure,
S-Chlor-y-resorcylsäure und
3,5-DichIorocincarbonsäure,
3-Bromorcincarbonsäure,
S-Chlor-y-resorcylsäure und
Diese Kuppler sind nach verschiedenen bekannten Verfahren herstellbar. In der Praxis wird vorzugsweise
ein in üblicher Weise gewonnenes Resorcin- oder Phloroglucinderivat in Wasser oder Dimethylformamid
als Lösungsmittel und unter Kohlcnsäureatmosphäre zusammen mit einem Alkalicarbonat erhitzt,
wobei das entsprechende y-Resorcylsäurederivat
3 4
gebildet wird. Dieses wird danach in Äther oder Eis- dere Harnstoff und seine Derivate, z. B. Methylharnessig
als Lösungsmittel mit Brom- oder Sulfuryl- stoff; Thioharnstoff und dessen Derivate; Säurechlorid
halogeniert. amide, wie Benzoesäureamid, Crotonsäureamid und
Sämtliche verwendbaren Kuppler geben mit Eisen- Malonsäureamid, sowie Polyosen, wie Sorbit, Mannit
chlorid eine Blaufärbung. 5 und Pentaerythrit. Es können auch die bekannten, bei
Die Kuppler sind an sich kaum wasserlöslich, sie Wärmeeinwirkung Basen bildenden Verbindungen
gehen jedoch in Gegenwart eines Alkalicarbonate, mitverwendet werden. Als Stabilisatoren gegen eine
wie Natriumcarbonat, eines Alkalimetallsalzes einer unerwünschte Vorkupplung und eine dadurch beorganischen
Säure, wie Natriumeitrat, oder eines dingte Schleierbildung können der lichtempfindlichen
Guanidincarbonats leicht (in Wasser) in Lösung. Des- io Schicht Metallsalze organischer oder anorganischer
halb setzt man der Beschichtungslösung zur Herstel- Säuren, wie Zinkacetat, Aluminiumchlorid, Cadlung
der lichtempfindlichen Schicht zweckmäßiger- miumsulfat, Cadmiumnitrat, Cadmiumchlorid u. dgl.
weise einen derartigen Lösungsvermittler (für den einverleibt werden. Um schließlich in der zur Her-Kuppler)
zu. ' stellung der lichtempfindlichen Schicht dienenden Be-
Die Kuppler gehen beim bloßen Erwärmen der be- 15 Schichtungslösung eine mögliche Umsetzung zwischen
lichteten Schicht mit der lichtempfindlichen Di- der Diazoniumverbindung und dem Kuppler und eine
azoniumverbindung eine Kupplungsreaktion ein, dadurch bedingte Niederschlagsbildung zu unter-
oline daß die Schicht noch irgendeine Base bildende binden, kann man der Beschichtungslösung eine
Verbindung enthalten muß. Dadurch wird die Lager- Xanthinverbindung, wie Coffein, Theophyllin oder
fähigkeit der Zweikomponenten-Diazotypiemateri- 20 Theobromin, zusetzen.
alien gemäß der Erfindung gegenüber bekannten Die Herstellung von Zweikomponenten-Diazotypie-
Zweikomponenten-Diazotypiematerialien erheblich materialien gemäß der Erfindung erfolgt in der Weise,
verbessert. daß man die einzelnen Bestandteile in Wasser auf-
Aromatische Dihydroxybenzolcarbonsäuren, z. B. löst oder dispergiert und die hierbei erhaltene Bedie
2,6-Dihydroxybenzol-l,4-dicarbonsäure, wurden 35 Schichtungslösung auf eine Seite eines Schichtträgers
bereits in Zweikomponenten-Diazotypiematerialien aufträgt und trocknet. Zweikomponenten-Diazotypieals
Kuppler verwendet (vgl. Landau-Bericht, Andrews materialien enthalten zweckmäßigerweise, jeweils be-Paper
and Chemicals Co., Paris 1957, Fascicule 18, zogen auf 1 Gewichtsteil Diazoniumverbindung, 1,0
S. 20). Zweikomponenten-Diazotypiematerialien mit bis 10,0 Gewichtsteile Kuppler, 0,1 bis 10,0 Gewichtseinem
solchen Kuppler sind jedoch per se nicht lage- 30 teile Farbentwicklungsbeschleuniger, 0,1 bis 3,0 Gerungsstabil
und führen zu Bildkopien geringer Färb- wichtsteile Metallsalz und etwa 0,5 bis 10,0 Gewichtsstabilität, teile Xanthinverbindung.
Gemeinsam mit den erfindungsgemäß verwend- Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher
baren Kupplern können in Zweikomponenten-Diazo- erläutern,
typiematerialien folgende Diazoniumsalze 35 B e i s ο i e 1 1
a) 4-Diazo-N-methyl-N-benzylanilin, A . . . _,.,. . ,. ., , „ .. ,
b) 4-Diazo-N-äthyl-N-benzylanilin, A"f eine o n "* Sihzmmdioxid und Starke vorge-
c) 4-Diazo-N-hydroxyäthyl-N-benzylanilin, stnchenen Schichtträger wird eine Beschichtungslo-
d) 4-Diazo-N-cyclohexyl-N-benzylanilin, sung folgender Zusammensetzung
e) 4-Diazo-N-propyl-N-äthylanilin, 4° _ „ ^. ,, ...
f) 4-Diazo-N-propyl-N-hydroxyäthylanilin, 3 5-DichIor-y-resorcylsaure 2,0 g
g) 4-Diazo-N-dipropylanilin, Ä™ ^Tl "" ί VJt u'''' ί""'' °'5 g
h) 4-Diazo-l-morpholinbenzol, 4-Diazo-N-cyclohexyl-N-benzyl-
h) 4-Diazo-l-morpholinbenzol, 4-Diazo-N-cyclohexyl-N-benzyl-
i) 4-Diazo-2,5-diäthoxy-l-morpholinobenzol, amlin-Zinkchlond-Doppelsalz ... 1,0 g
j) 4-Diazo-N-phenylanilin, 45 Thioharnstoff 5,0 g
k) 4-Diazo-N-dimethylanilin, ^P1P111 ?,0 g
1) 4-Diazo-N-diäthylanilin, Zinkacetat 1,0 g
m) 4-Diazo-N-äthyl-N-hydroxyäthylanilin, Wasser 100 ml
n) 4-Diazo-3-chlor-N-dimethylanilin sowie , , , ^ , , ..
o) 4-Diazo-2,5-diäthoxy-l-tolylthiobenzol, 5° aufge^agen und getrocknet. Das erhaltene warmeent-
wickelbare Zweikomponenten-Diazotypiematenal
und zwar in der Regel in Form ihres Doppelsalzes wird einem verschärften Alterungstest unterworfen,
mit einem Metallchlorid, wie Zink- oder Cadmium- indem es bei einer Temperatur von 50° C und einer
chlorid, verwendet werden. Die aus diesen Di- relativen Feuchtigkeit von 20% gelagert wird. Hier-
azoniumsalzen und den erfindungsgemäß verwend- 55 bei kann praktisch keine Schleierbildung festgestellt
baren Kupplern entstehenden Azofarbstoffe besitzen werden. Eine Messung mit einem handelsüblichen
folgende Farben: Densitometer zeigt, daß die Zunahme der Farbdichte
Bei a) bis g) jeweils Blau, bei h) Rötlichviolett, in u^en Gebieten der geringsten Farbdichte des
>>ver-
bei i) Violett, bei j) Bläulichviolett, bei k) bis m) schieierten« Aufzeichnungsmaterials nach 5 Tagen
sowie bei o) Blau und bei n) Rötlichbraun. 5o nur °>01 hetxa&- Sel n bst nach emer La8erung bei emer
Temperatur von 30 C und einer relativen Feuchtig-
Wenn man der zur Herstellung eines Zweikompo- keit von 80% beträgt die Zunahme der Farbdichte
nenten-Diazotypiematerials verwendeten lichtemfind- nur 0,1.
liehen Beschichtungslösung einen Entwicklungs- Das durch eine aufliegende Vorlage belichtete Aufbeschleuniger
zusetzt, lassen sich nicht nur die Färb- 65 Zeichnungsmaterial wird 5 Sekunden lang bei einer
entwicklungsgeschwindigkeit erhöhen, sondern auch Temperatur von 140° C entwickelt, wobei eine kondie
Klarheit und Farbtiefe der Bildkopie verbessern. trastreiche, bläulichviolette Bildkopie mit weißem
Geeignete Entwicklungsbeschleuniger sind insbeson- Hintergrund erhalten wird.
In der in Beispiel 1 geschilderten Weise wird ein Zweikomponenten-Diazotypiematerial mit folgender
Beschichtungslösung
3-Chlor-y-resorcylsäure 2,0 g
Guanidincarbonat 1,0 g
4-Diazo-4-methyl-N-benzylanilin-
Zinkchlorid-Doppelsalz 0,8 g
Methylharnstoff 3,0 g
Coffein 2,0 g
Wasser 100 ml
hergestellt. Das erhaltene Diazotypiematerial wird mittels einer Quecksilberdampflampe durch eine Vor- !5
lage hindurch belichtet und anschließend durch 2 Sekunden dauerndes Anpressen an eine 170° C heiße
Entwicklungstrommel entwickelt, wobei eine kontrastreiche, reinblaue Bildkopie mit weißem Hintergrund
erhalten wird. Die Lagerfähigkeit dieses Diazotypiematerials entspricht der Lagerfähigkeit des Diazotypiematerials
von Beispiel 1.
Zunächst werden zwei Zweikomponenten-Diazotypiematerialien hergestellt.
Diazotypiematerial A (gemäß der Erfindung)
Zur Herstellung dieses wärmeentwickelbaren Diazotypiematerials wird eine Beschichtungslösung der
folgenden Zusammensetzung:
3-Bromorcincarbonsäure
COOH
OH
Natriumeitrat
4-Diazo-N-äthyl-N-benzylanilin-
Zinkchloriddoppelsalz
Harnstoff
Aluminiumchlorid
Coffein
Kopien als auch auf die Farbverschiebung hin untersucht.
a) Bilddichte: Jedes der beiden Diazotypiematerialien
A und B wird in zwei Stücke zerschnitten. Das eine Stück eines jeden Diazo typiematerials wird sofort
belichtet und entwickelt, das andere Stück wird nach 12tägiger Zwangsalterung bei einer Temperatur
von 50° C und einer relativen Feuchtigkeit von 20 % belichtet und entwickelt. Hierauf werden die Dichtewerte der mit den vier Stücken der Diazotypiematerialien
A und B erhaltenen Bildkopien, und zwar sowohl in den Bild als auch Nicht-Bildbezirken, mit
Hilfe eines handelsüblichen Densitometers gemessen. Das Belichten und die Wärmeentwicklung der einzelnen
Diazotypiematerialstücke erfolgt in einer handelsüblichen
Kopiervorrichtung.
b) Die Diazotypiematerialien A und B werden unmittelbar nach ihrer Herstellung belichtet und
wärmeentwickelt, worauf die erhaltenen Bildkopien 10 Tage lang bei Raumtemperatur- und Feuchtigkeit
liegengelassen und anschließend auf ihre Farbverschiebung hin untersucht werden.
Die beiden verschiedenen Tests erbrachten folgende Ergebnisse:
a) Tabelle I
35
40
1,5 g 1,0 g
1,0 g 5,0 g 0,5 g 2,0 g Wasser 100 ml
auf einen Schichtträger aufgetragen und -getrocknet.
Diazotypiematerial B (Vergleichsmaterial)
Das Vergleichsmaterial B wird in der unter A geschilderten Weise hergestellt, wobei jedoch in der genannten
Beschichtungslösung die 3-Bromorcincarbonsäure durch ein Moläquivalent 2,6-Dihydroxybenzol-1,4-dicarbonsäure
(gemäß der Literaturstelle »Landau-Bericht«, Andrews Paper and Chemicals Co., Paris 1957, Fascicule 18, S. 20) ersetzt ist.
Die beiden Diazotypiematerialien A und B werden sowohl auf die Bilddichte der damit herstellbaren
Zwangs | Bilddichte | Vergleichs | |
alterung | Diazotypie | material | |
material | |||
gemäß | 0,95 | ||
der Erfindung | 0,76 | ||
Bildbezirk.. | 5 Tage | 1,20 | 0,09 |
Nicht- | — | 1,18 | 0,10 |
Bildbezirk .... | 5 Tage | 0,09 | |
0,10 | |||
b) Tabelle II
Diazotypiematerial
Gemäß der Erfindung
Vergleichsmaterial ...
Vergleichsmaterial ...
Bildfarbe
Lagerungszeit
- I 10 Tage
Lagerungszeit
- I 10 Tage
Blau
Blauviolett
Blauviolett
Blau
Hellviolett
Hellviolett
Den Werten der Tabelle I ist zu entnehmen, daß das Vergleichsmaterial, dessen Kuppler in 4-Stellung
eine —COOH-Gruppe aufweist, nach einer Zwangsalterung nur zu Bildkopien mit merklich erniedrigter
Bilddichte kopiert werden kann. Aus Tabelle II geht hervor, daß sich die mit dem Vergleichsmaterial hergestellte
Bildkopie hinsichtlich ihrer Bildfarbe bei einer Lagerung stark verändert. Im Vergleich dazu
zeigen mit Diazotypiematerialien gemäß der Erfindung hergestellte Bildkopien hohe Dichtewerte in den
Bildbezirken, niedrige Dichtewerte in den Nicht-Bildbezirken und bei der Lagerung keinerlei Farbveränderung.
Claims (1)
1. Wärmeentwickelbares Zweikomponenten-Diazotypiematerial,
welches in der lichtempfindlichen Schicht ein Derivat der 2,6-Dihydroxybenzolcarbonsäure
als Kuppler enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Kuppler
eine Verbindung der allgemeinen Formel
COOH
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |