DE1942400U - Diazolichtpausbahn. - Google Patents

Diazolichtpausbahn.

Info

Publication number
DE1942400U
DE1942400U DEG34374U DEG0034374U DE1942400U DE 1942400 U DE1942400 U DE 1942400U DE G34374 U DEG34374 U DE G34374U DE G0034374 U DEG0034374 U DE G0034374U DE 1942400 U DE1942400 U DE 1942400U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
diazo
parts
morpholine
weight
diazonium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG34374U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gen Aniline & Filme Corp
GAF Chemicals Corp
Original Assignee
Gen Aniline & Filme Corp
General Aniline and Film Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gen Aniline & Filme Corp, General Aniline and Film Corp filed Critical Gen Aniline & Filme Corp
Publication of DE1942400U publication Critical patent/DE1942400U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/52Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
    • G03C1/54Diazonium salts or diazo anhydrides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
  • Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Alfred Hoeppener ΠΑ». I bö f öft*^3. 3-
Dr. Haus Joadiim Wolf! , ίΠ»0
Rechtsanwälte
Frankfurt a, M.-Höchst
Adelonstraße 58 - Tel. 3126 49
Unsere Nr. 12 632
.General Aniline & Film Corporation New York, New York 10020, USA
Diazolichtpausmaterialien
Gegenstand der Erfindung sind in der Wärme entwickelbare Diazolichtpausmaterialien, deren lichtempfindliche zwei Komponenten aufweiseife Schicht einen neutral bis sauer reagierenden Bestandteil enthält, der beim Erhitzen eine alkalisch reagierende Verbindung und ein Diazoniumsalz eines Diamins der Formel bildet
in der Z der Piperazin-, Piperidin- oder Morpholineest ist und R und R1 Hydroxyalkoxy-, Alkoxy- oder Alkoxyalkoxygruppen darstellen, wobei mindestens eine der Gruppen R und R1 die Hydroxyalkoxygruppe ist.
Zwei Komponenten in der lichtempfindlichen Schicht aufweisende Diazolichtpausmaterialien bestehen aus einer tragenden Schicht, z.B. aus Papier oder einer Folie, und einem Überzug, in dem eine Azo-Kupplungskomponente und eine lichtempfindliche Diazoniumverbindung enthalten sind, die durch Einverleibung eines saueren Stabilisators gegen vorzeitige Kupplung geschützt sind. Wenn man den Überzug unter einer lichtundurchlässigen Schablone auf einem lichtdurchlässigen Hintergrund mit aktinischem Licht bestrahlt, wird die lichtempfindliche Mazoniumverbindung in den vom Licht durchdrungenen Bereichen zerstört und bei der nachfolgenden Behandlung mit einem alkalischen Entwickler, z.B. gasförmigem Ammoniak, wird der saure Stabilisator neutralisiert und die restliche Mazoniumverbindung kuppelt mit der Kupplungskomponente unter Bildung eines Azofarbstoffes in den Bereichen, die den lichtundrjichlässigen Teilen der Schablone entsprechen. Lichtpausmaterialien dieser Art haben verschiedene Nachteile, die z.B. in der unbequemen Behandlung mit dem alkalischen Entwickler und dem Erfordernis einer speziellen Vorrichtung zur Verhinderung der unangenehmen Ammoniakdämpfe bestehen.
Es wurde daher vorgeschlagen, in eine zwei Komponenten aufweisende lichtempfindliche Schicht der oben genannten Art einen oder mehrere Bestandteile einzuarbeiten, die sauer bis neutral reagieren und beim Erhitzen unter Bildung einer alkalisch reagierenden Verbindung umgewandelt oder zersetzt werden. Diazolichtpausmaterialien, die diese Bestandteile enthalten, können nach der Belichtung unter einer Schablone, wie oben erwähnt, durch Erhitzen auf eine Temperatur, die die genannte Umwandlung oder Zersetzung verursacht, entwickelt werden. Das hierbei gebildete alkalische Reaktionsprodukt neutralisiert den sauren Stabilisator und verursacht die Kupplung der restlichen
Diazoniumverbindung mit der Azokupplungskomponente. In vielen Fällen trat jedoch während der lagerung eine vorzeitige Kupplung der Diazoniumverbindung ein.
Bs wurden "bereits viele Versuche unternommen, um einige dieser Probleme zu überwinden. Z.B. wurde vorgeschlagen, die einzelnen Diazo- und Kupplungsverbindungen so herzustellen und auf die photographischen Bogen aufzutragen, daß sie nur unter der Einwirkung von Wärme Azofarbstoffe bilden, vgl. US-Patentschrift 2 418 623. In dieser Patentschrift ist die Verwendung eines Biguanidinsalzes und einer Diazoverbindung beschrieben, die sich unter der Einwirkung von Wärme unter Bildung von Ammoniak als Entwicklungsmittel zersetzen. In der USLPatentschrift 2 178 771 sind getrennte Schichten und die Entwicklung durch Anwendung von Dampf vorgeschlagen, In vielen anderen Patentan sind andere, Wärme anwendende Verfahren vorgeschlagen worden.
Nach weiteren Vorschlägen sollen die Diazoniumsalze und Kupplungsmittel durch Anwendung von Wärme entwickelt werden, vorausgesetzt, daß sie sich in getrennten Schichten befinden, die eine vorzeitige Eeaktion zwischen ihnen vermeiden. In der US-Patentschrift 3 046 128 ist eine typische, in der Wärme entwickelbare, zwei Komponenten aufweisende Zusammensetzung, beschrieben, bei der die lichtempfindliche Diazoniumschicht auf der einen Seite einer ziemlich porösen Papierschicht und eine Alkali erzeugende Schicht auf der gegenüberliegenden Seite dieser Papierschicht aufgetragen ist. Die Alkali erzeugende Schicht enthält Substanzen, mit einem solchen Dampfdruck, daß bei Raumtemperatur oder etwas darüber das alkalische Material einen niedrigen Dampfdruck und bei Temperaturen von etwa 90 bis 2000C einen wesentlichen Dampfdruck hat. Das alkalische Material wird entweder zersetzt und dringt als Dampf durch das Papier oder es dringt ohne irgendeine chemische Zersetzung durch das Papier.
Hierfür wurden verschiedene Materialien vorgeschlagen, z.B. Harnstoff, Guanidin, alkylsubstituierte Harnstoffe, Ammoniumsalze schwacher Säuren, flüchtige organische Basen (Äthylendiamin)· Systeme dieser Art haben den Nachteil, daß die Kupplungsgeschwindigkeit der Diazokomponenten wegen der geringen Geschwindigkeit, mit der das alkalische Material die Reaktionszone erreicht, verhältnismäßig gering ist.
In einigen Fällen wurde auch eine physikalische Trennung des alkalischen Materials vorgeschlagen. In der -US-Patentschrift 3 076 707 ist ein Verfahren, mit dem eine solche Trennung erreicht wird, beschrieben. Der Patentinhaber schlägt die Bildung eines nicht reaktionsfähigen kristallinen Komplexes aus einem basischen Material, wie einem Amin, und einer phenolischen Verbindung oder Harnstoff vor. Dieser kristalline Komplex wird zersetzt, nachdem das Diazomaterial der Einwirkung von Wärme ausgesetzt wurde.
Jeder dieser Vorschläge ist jedoch mit bestimmten praktischen Schwierigkeiten verbunden und keiner von ihnen wurde in gröferem Umfang erfolgreich angewandt. Das Diazopapier kann nicht auf 100 bis 2000C erhitzt werden, ohne daß eine gewisse Zersetzung der Diazoverbindung eintritt. Die Deutlichkeit und der Glanz des erhaltenen Bildes hängen von der Kupplungsgeschwindigkeit der Diazoniumverbindung, der Geschwindigkeit, mit der das alkalische Material zur Einleitung der Kupplungsreaktion verfügbar gemacht wird, und der Geschwindigkeit ab, mit der die Diazoniumverbindung zersetzi^ird. Entsprechend ist es erwünscht, schnell kuppelnde Diazokomponenten zu verwenden. Jedoch, je größer die Kupplungfgeschwindigkeit der Komponenten ist, um so geringer ist die Haltbarkeit des Diazolichtpausmaterials und um so größer die Tendenz zu Verfärbungen im Hintergrund.
Die sogenannten schnell reagierenden Diazos vom 2,5-Dialkoxy-4-morpholino-benzol-diazoniumsalz Typ haben sich in diesen Systemen nicht gut "bewährt. Diese Diazos werden nur schwach entwickelt und ergeben schwach purpurrote Farbstoffe. Darüber hinaus werden die Hintergrundbereiche der sensibilisierten Base nach der Entwicklung stark verfärbt. Auf der anderen Seite ergibt die Verwendung von Verbindungen Yon weniger lichtempfindlichen Ν,Ν-Dialkylaminobenzoldiazoniumsalz Ty. bei den optimalen Pausgeschwindigkeiten handelsüblicher Kopiermaschinen keine Bilder optimaler Schwärzung.
Mit der vorliegenden Erfindung werden in der Wärme entwickelbare Diazolichtpausmaterialien zur Verfügung gestellt, die auf der Basis schnell reagierender Diazokomponenten aufgebaut sind und Bilder hoher Deckkraft ohne Hintergrundverfärbung und der mehr erwünschten weniger purpurroten-Farbe ergeben.
Man erreicht dies mit Diazoniumsalzen von Aminen der Formel
in der Z der Morpholin-, Piperidin- oder Piperazinrest ist und R und R^ Hydroxyalkoxy-, Alkoxy- oder Alkoxyalkoxygruppen darstellen, wobei mindestens eine der Gruppen R und R- eine Hydroxyalkoxygruppe ist.
In der obigen Formel können R und/oder R1 eine Hydroxyalkoxygruppe sein, z.B. die 2-Hydroxyäthoxy-, 2-Hydroxypropoxy-, 3-Hydroxypropoxy- oder die 4-Hydroxybutoxygruppe; Alkoxyalkoxy gruppen, z.B. die 2-Jithoxyäthoxy-,
2-Äthoxypropoxy- und die 3-Äthoxypropoxygruppe5 oder Alkoxygruppen, z.B. die Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, Butoxy- oder die Stearoxygruppe. Repräsentative Amine der obigen Formel sind z.B. 2,5-Di-(Hydroxyäthoxy)-4-morpholinanilin, 2,5-Di-(2-hydroxyäthoxy)-4-piperazinanilin, 2,5-Di-(2-hydroxyathoxy)-4-piperidinanilin, 2,5-Di-(2-hydroxyäthoxy)-4-methyl-piperazinanilin, 2-(2-Hydroxyäthoxy)-5-niethoxy-4-morpholinanilin, 2-(2-Hydroxyäthoxy) -5-butoxy-4-morpholinanilin, 2-(2-Hydroxyäthoxy)-5-(2-äthoxyäthoxy)-4-morpholinanilin, 2-Methoxy-5-(2-hydroxypropoxy)-4-morpholinanilin und 2-Butoxy-5-(3-hydroxypropoxy)-4-morpholinanilin.
Die Diazoniumsalze der zuvor genannten Amine v/erden vorzugsweise in Form ihrer Doppelsalze mit Zinkchlorid, Zinnchlorid oder Cadrniumchlorid verwendet.
Gegenüber wärmeempfindlicher Substanzen, die bei Raumtemperatur sauer bis neutral reagieren und beim Erhitzen auf Temperaturen von 100 bis 200 C eine alkalisch reagierende Verbindung zur Neutralisation der Säure in einem lichtempfindlichen Lichtpausmaterial gemäß der Erfindung bilden, sind z.B. Trichloracetat und seine Derivate, die beim Erhitzen Ammonium- und Stickstoffbasen bilden, Alkalimetallsalze starker organischer Säuren, die beim Erhitzen unter Bildung basischer Verbindungen zersetzt werden, z.B. Alkalimetallsalze von Malon-, Oxal-, Malein- oder Benzolsulfinsäurenj Alkalimetallsalze von aliphatischen Monocar "boxy säur en mit 1 bis 3 C-Atomen und negativen Substituenten in der Kette, wie Halogen, CN oder NO inoC- oder ß-Stellung; von diesen insbesondere die Alkalimetall-(z.B. Na, K), Ammonium- und Stickstoffbasensalze der Trichloressigsäure.
Zusammen mit den zuvor genannten Reaktionsteilnehmer^n mit saurer bis neutraler Reaktion können vorteilhaft alkali-
sehe Beschleuniger oder Hilfsstoffe, wie Dicyandiamid und Guanidinsulfat verwendet werden.
Azokupplungskomponenten, die in die erfindungsgemäßen Materialien eingearbeitet werden können, sind z.B.
2-(m-Hydroxyphenoxy)-äthanol
2,3-Dihydroxynaphthalin
1,8-Dihydroxynaphthalin
Phloroglucin
Resorcin
Octylresorcin
cC-Resorcylamid
3-Methyl-1-phenyl-5-pyrazolon
Acetoacetanilid
H-Säuren
2,3-Dihydroxynaphthalin-6-sulfonsaure
2,5-Xylenol
2-Methylresorcin.
Um eine vorzeitige Kupplung des Diazoniumsalzes und der Azokupplungskomponente zu verhindern, werden saure Stabilisatoren, wie Zitronensäure, Weinsäure, Borsäure, Essigsäure und ähnliche sauer reagierende Verbindungen verwendet.
Neben den vorstehend erwähnten Verbindungen können ferner üblicherweise in Diazolichtpausmaterialien verwendete Stoffe zugesetzt werden, z.B. Intensivierungsmittel, wie Ammoniumsulfat, Zinkchlorid oder Nickelsulfate Stabilisierungsmittel, wie Thioharnstoff oder Thiosinaminj Beschleuniger, wie 1-Allyl-3ß-hydroxyäthyl-thioharnstoff oder 1-Allyl-thioharnstoff ι hygroskopische Mittel, wie Glycol oder Glycerin und Netzmittel, wie Saponin, Laurylsulfat, Kerylbenzolsulfonat oder Oleyl-N-methyltaurin; Bindemittel, wie Polyvinylalkohol, Stärke und Polyvinylacetat.
Die Komponenten der lichtempfindlichen Zusammensetzung werden vorzugsweise in eine einzige Lösung oder Suspension eingearbeitet und in einem einzigen Überzugsverfahren auf die Grundschicht aufgetragen. Letztere kann aus Papier oder einer Folie, z.B. regenerierter Zellulose, Zelluloseacetat oder anderen plastischen Folien bestehen, Es können jedoch auch die verschiedenen Komponenten der lichtempfindlichen Zusammensetzung, falls gewünscht, in aufeinanderfolgenden Überzügen aufgebracht werden, von denen der eine z.B. das Diazoniumsalz und ein anderer die in der Wärme das alkalische Mittel erzeugende Verbindung enthält, wobei die Azokupplungskomponente in eine der beiden Schichten eingearbeitet werden kann.
Las erfindungsgemäß überzogene Material wird nach der Belichtung unter einer lichtundurchlässigen Schablone auf einem lichtdurchlässigen Hintergrund durch Erhitzen auf Temperaturen von 100 bis 20O0C, vorzugsweise 120 bis 18O0C, entwickelt, wobei das sauer bis neutral reagierende Mittel zu einer alkalisch reagierenden Verbindung zersetzt oder umgewandelt wird. Hierdurch wird die Kupplung der restlichen Diazoniumverbindung mit der Azokupplungskomponente eingeleitet.
Das Lichtpausmaterial gemäß der Erfindung ist anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert, in der Figur I eine Seitenansicht dieses Materials darstellt.
Danach besteht das Lichtpausmaterial gemäß der Erfindung aus einer lichtempfindlichen Schicht 1, die die Azokupplungskomponente, ein neutral bis sauer reagierendes Mittel, das beim Erhitzen auf eine Temperatur zwischen 100 und 2000C eine alkalisch reagierende Verbindung bildet, und das Diazoniumsalz gemäß der Erfindung enthält, ferner aus einer Trägerschicht 2 aus Papier oder dergl.
Die folgenden Mspiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren:
Beispiel 1
Eine Papiergrundlage wurde mit der folgenden, in der Wärme entwickelbaren lichtempfindlichen Zusammensetzung überzogen:
0,5 G-ew.Teile Zitronensäure
3 Gew.Teile Natrium-6,7-dihydroxynaphthalin-
2-sulfonat Magnesiumchlorid Natriumtrichloracetat Natrium-1,3,6-naphthalintrisulf onat
Polyvinylalkohol
2-(2-Hydroxyäthoxy)-5-methoxy-4-morpholin-benzoldiazoniumchlorid Siliciumdioxyd Polyvinylacetatemulsion Wasser
Das Papier wurde getrocknet und unter einem lichtdurchlässigen Original mit lichtundurchlässigen Bildbereichen belichtet. Das belichtete Papier wurde entwickelt, indem man es durch eine Heiakammer mit einer Temperatur von 120 bis 150 C führte, In den Bildbereichen der entwickelten Aufnahme wurde blaue Farbe von guter Deckkraft und gutem Glanz gebildet, Mit der gleichen Menge 2,5-Diäthoxy-4-morpholinbenzoldiazoniumchlorid und 4-Diäthylamino-benzoldiazoniumchlorid wurden Kontrollproben hergestellt. Mit dem lichtempfindlichen Material gemäß der Erfindung erhielt man Farbbilder, deren Farbdichte, gemessen auf einem Reflexionsdensitometer,' um etwa 50 $ größer war als bei den Kontrollproben. Außerdem werden mit den lichtempfindlichen Verbindungen gemäß der Erfindung Aufnahmen mit einer weitaus geringeren Hintergrundverfärbung erhalten, als sie Aufnahmen aufweisen,
0, 5 Gew.Teile
3 Gew.Teile
3 Gew.Teile
4 Gew.Teile
0, VJl Gew.Teile
4 Gew.Teile
5 Gew.Teile
100 Gew.Teile
die mit 2,5-Diäthoxy-4-morpholin-benzoldiazoverbindungen hergestellt wurden. Darüber hinaus ist das Material gemäß der Erfindung wesentlich lichtempfindlicher als die 4-Diäthylamino-benzoldiazoverbindungen.
Das Diazoniumsalz des 2-(2-Hydroxyäthoxy)-5-methoxy-4-morpholinbenzoldiazonium-chlorstannats wurde dadurch hergestellt, daß man (1) eine Mischung aus 20,3 g 4-Methoxy-3-bromphenol und 8,05 g 2-Chlo%thanol in einem wässrigen alkoholischen Natriumhydroxyd-Medium aus-50 ml Äthanol,
4 g Watriumhydroxyd und 10 ml Wasser 18 Stunden unter Rückfluß erhitzte, (2) 38 g des erhaltenen 5-(2-Hydroxyäthoxy)-2-methoxy-1-brombenzols mit 40 ml 6 MHNO^ in 300 ml Essigsäure umsetzte, (3) 85 g des erhaltenen 2-(2-Häfdroxyäthoxy)-5-methoxy-4-brom-1-nitrobenzols in 250 ml Morpholin
5 Stunden unter Rückfluß erhitzte, (4) eine Mischung aus 29s8 g des erhaltenen 2-(2-Hydroxyäthoxy)-5-methoxy-4-morpholin-1-nitrobenzols, 1,0 g 5 tigern Palladium auf Aktivkohle und 200 ml Äthanol unter einem Wasserstoffdruck
ρ
von 3,5 kg pro cm schüttelte, bis die theoretische Menge Wasserstoff absorbiert war, um die Nitrogruppe in eine Aminogruppe uijizuv/andeln, (5) das Reaktionsprodukt der Stufe (4) mit wasserfreiem Chlorwasserstoffgas behandelte und (6) eine Lösung von 16,0 g des erhaltenen 2-(2-Hydroxyäthoxy)-5-methoxy-4-morpholinanilin-hydrochlorids in 40 ml 6M Chlorwasserstoffsäure (auf 4°C gekühlt) tropfenweise mit 5M Natriumnitrat behandelte, um das gewünschte 2-(2-Hydroxyäthoxy)-5-methoxy-4-morpholindiazoniumchlorid zu erhalten.
Beispiel 2
Eine Papiergrundlage wurde mit der folgenden, in der Wärme entwickelbaren lichtempfindlichen Zusammensetzung überzogen.
0,5 Gew.Teile
3 Gew.Teile
0,5 Gew.Teile
3 Gew.Teile
3 Gew.Teile
4 Gew.Teile 0,5 Gew.Teile
4 Gew.Teile
5 Gew.Teile 100 Gew.Teile
Zitronensäure
Natrium-6,7-dihydroxynaphthalin-2-
sulfonat
Magnesiumchlorid
Natriumtrichloracetat
Natrium-1 ,3 ,6-naphthalintrisulf onat
Polyvinylalkohol
2,5-bis-(2-Hydroxyäthoxy)-4-morpholin-
benzoldiazoniumchlorid
Siliciumdioxyd
Polyvinylacetatemulsion
Wasser
Das Papier wurde getrocknet und unter einem lichtdurchlässigen Original mit lichtundurchlässigen Bildflächen belichtet. Das belichtete Papier wurde entwickelt, indem man es durch eine Heizkammer mit einer Temperatur von 120 bis 1500C führte.
In den Bildbereichen der entwickelten Aufnahme wurde ein blauer Farbstoff von guter Deckkraft und gutem Glanz gebildet. Mit der äquivalenten Menge 2,5-Diäthoxy-4-morpholinbenzoldiazoniumchlorid und 4-Diäthylamino-benzol-diazoniumchlorid wurden Kontrollproben hergestellt. Das lichtempfindliche Material gemäß der Erfindung ergab Farbbilder, deren Farbdeckkraft, gemessen auf einem Ansco Macbeth Reflexionsdensitomet.er, etwa 50 fo besser war als die der Kontrollproben. Darüber hinaus ergaben die lichtempfindlichen Verbindungen gemäß der Erfindung Aufnahmen mit einer weitaus geringeren Hintergrundverfärbung, als sie die mit 2,5-Diäthoxy-4-morpholinbenzol-dia^overbindungen hergestellten Aufnahmen aufweisen. Außerdem ist das lichtempfindliche Material gemäß der Erfindung weitaus empfindlicher als die 4-Diäthylaminobenzol-diazoverbindungen*

Claims (1)

  1. Schutzanspruch
    In der Härme entwickelbare, zwei Komponenten aufweisende Diazolichtpausmaterialien, die auf einem Träger eine lichtempfindliche Schicht "besitzen, die eine Azokupplungskomponente, ein neutral bis sauer reagierendes, beim Erhitzen auf eine Temperatur zwischen 100 und 200 C eine alkalisch reagierende Verbindung bildendes Mittel und ein Diazoniumsalz enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Diazoniumsalz ein Diazoniumsalz eines Diamins der Formel ist
    in der Z der Piperazin-, Piperidin- oder Morpholinrest und R und R. Alkoxy-, Hydroxyalkoxy- oder Alkoxyalkoxy gruppen sind, wobei mindestens eine der Gruppen R und eine Hydroxyalkoxygruppe ist.
    Für
    General Aniline & Film Corporation
    Rechtsanwalt
DEG34374U 1965-03-30 1966-03-29 Diazolichtpausbahn. Expired DE1942400U (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US444073A US3379531A (en) 1965-03-30 1965-03-30 Two-component heat developing diazotypes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1942400U true DE1942400U (de) 1966-07-14

Family

ID=23763380

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG34374U Expired DE1942400U (de) 1965-03-30 1966-03-29 Diazolichtpausbahn.

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3379531A (de)
DE (1) DE1942400U (de)
GB (1) GB1131627A (de)
NL (1) NL6604218A (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3522048A (en) * 1965-12-09 1970-07-28 Gaf Corp Two-component heat developing diazotypes
US3424585A (en) * 1966-02-10 1969-01-28 Fairmont Chem Co Inc Photosensitive diazotype materials
NL6711736A (de) * 1966-08-26 1968-02-27
DE1793331C3 (de) * 1968-09-03 1979-11-22 Hoechst Ag, 6000 Frankfurt Benzoldiazoniumverbindungen
US3497355A (en) * 1968-01-11 1970-02-24 Gaf Corp Diazotype reproduction material comprising a diazonium compound and method of use

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB507153A (en) * 1937-12-09 1939-06-09 S C & P Harding Ltd Improved light-sensitive diazotype layers
NL51536C (de) * 1939-06-08
US2532126A (en) * 1946-12-16 1950-11-28 Gen Aniline & Film Corp Diazotype photographic material
BE629326A (de) * 1962-03-09
DE1249682B (de) * 1962-09-26 1967-09-07 Kalle Aktiengesellschaft, Wies baden-Biebrich Lichtempfindliches Kopiermaterial mit einseitig diazotiertem p Phenylendiamin Derivat als lichtempfindliche Substanz
US3326686A (en) * 1963-05-31 1967-06-20 Gen Aniline & Film Corp Light-sensitive two-component diazotype materials adapted for heat development

Also Published As

Publication number Publication date
GB1131627A (en) 1968-10-23
US3379531A (en) 1968-04-23
NL6604218A (de) 1966-10-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2302462C3 (de) Thermophoiographisches Aufzeichnungsmaterial
DE1447737A1 (de) Durch Waerme entwickelbares Reproduktionsmaterial fuer die Diazotypie
DE1547711A1 (de) Photographisches Material
DE1547871A1 (de) Thermisch entwickelbares lichtempfindliches Element
DE2020939A1 (de) Lichtempfindliches photographisches Material
DE2162805A1 (de) Bisaminimidverbindungen sowie Verwendung derselben
DE1547655A1 (de) Lichtempfindliches Diazotypiematerial
DE1547657A1 (de) Mit Waerme entwickelbares Diazotypiematerial
DE1942400U (de) Diazolichtpausbahn.
DE1622268A1 (de) Verfahren zum Stabilisieren eines photographischen Materials
DE1572072C3 (de) Wärmeentwicke lbares Diazotypiematerial
DE1572103C3 (de) Warmeentwickelbares Diazotypie material
DE2425781A1 (de) Verwendung von aldonamiden zur herstellung photographischer materialien
DE2322873C3 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial sowie Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder
DE1768687B2 (de) Mercaptosubstituierte Diazoverbindungen und diese enthaltendes lichtempfindliches Material
DE1547826A1 (de) Waermeentwickelbares,lichtempfindliches Kopiermaterial
US3539345A (en) Thermal diazotype papers
DE1471670A1 (de) Verfahren zur Vervielfaeltigung von Aufzeichnungen
DE838688C (de) Lichtempfindliche Silberhalogenid-Kolloidschichten fuer gerbende Entwicklung
DE1243016B (de) Photographisches Verfahren zur Herstellung von Bildern
DE1522448B2 (de) Diazoverbindungen, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende diazotypiematerialien
DE2706532C3 (de) Silberfreies, photolytisch Radikale bildendes lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial
DE960049C (de) Verfahren zur Herstellung von Zwischenkopien fuer Diazotypieverfahren
DE1155331B (de) Diazotypiematerial
EP0118846B1 (de) Zweikomponenten-Diazotypiematerial