DE2205263A1 - Stabilisierung von Trockensilberschichten - Google Patents

Stabilisierung von Trockensilberschichten

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DE2205263A1
DE2205263A1 DE19722205263 DE2205263A DE2205263A1 DE 2205263 A1 DE2205263 A1 DE 2205263A1 DE 19722205263 DE19722205263 DE 19722205263 DE 2205263 A DE2205263 A DE 2205263A DE 2205263 A1 DE2205263 A1 DE 2205263A1
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sheet material
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silver
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DE19722205263
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George van Dyke; Wiese jun. Joseph Allen; St Paul Minn. Tiers (V.StA.). G03c 1-63
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Original Assignee
Minnesota Mining and Manufacturing Co
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    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/494Silver salt compositions other than silver halide emulsions; Photothermographic systems ; Thermographic systems using noble metal compounds
    • G03C1/498Photothermographic systems, e.g. dry silver
    • G03C1/49836Additives
    • G03C1/49845Active additives, e.g. toners, stabilisers, sensitisers

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Description

Minnesota Mining and Manufacturing Company, Saint Paul,
Minnesota 55101, V.St.A.
Stabilisierung von Trockensilberschichten
Die Erfindung bezieht sich auf lichtempfindliche, durch Wärme entwickelbare Blabtmaterialien und insbesondere auf Blattmaterialien aus der "Trockensilber"-Klasse, die in der deutschen Patentanmeldung P 15 72 203.9 beschrieben sind. Die Erfindung betrifft in einer Hinsicht die Stabilisierung solcher Trockensilberblattmaterialien und die so stabilisierten Blattmaterialien.
Lichtempfindliche, durch Wärme entwickelbare Trockensilberblabbmaterialien, wie sie in der deutschen Patentanmeldung P 15 72 203.9 beschrieben sind, enthalten eine Kombination
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von lichtstabilem Silbersalz und Reduktionsmittel als bilderzeugendes Material und eine kleine Menge von einem lichtempfindlichen Silberhalogenid in katalytischer Nachbarschaft zu dem Silbersalz als Mittel zur Erhöhung der Geschwindigkeit der Wärmeentwicklung von dem kombinierten Material. Nach dem Belichten mit einem Lichtbild und dem anschließenden mäßigen Erwärmen werden die belichteten Bereiche schnell dunkel und führen zu einem sichtbaren Bild. Die unbelichteten Bereiche bleiben während der normalen Wärmeentwicklung praktisch unverändert, doch werden sie, wie festgestellt wurde, durch nachfolgendes längeres oder intensives Erwärmen oder beim ausgedehnten Bestrahlen mit aktinischer Strahlung allmählich dunkel.
Die lichtempfindliche Silberhalogenidkomponente des empfindlichen Blatts wird meistens in einfacher Weise durch Umsetzen einer ionisierbaren Halogenverbindung mit dem lichtstabilen Silbersalz gebildet. Z. B. wird ein geeigneter Träger, wie z. B. Papier oder ein Film, mit einer ersten Schicht versehen, die ein Silbersalz enthält, und mit einer zweiten Schicht versehen, die ein Reduktionsmittel gemeinsam mit einem ionisierbaren Halogenid enthält, wobei die zweite Schicht unter Dunkelraumbedingungen aufgetragen wird. Das Halogenidion reagiert mit einem Teil des Salzes unter Bildung von lichtempfindlichem Silberhalogenid in katalytischer Nachbarschaft mit dem Rest des Silbersalzes. Das erhaltene Blatt ist lichtempfindlich, und Bildbereiche werden nach dem Belichten schnell durch mäßiges Erwärmen dunkel, wodurch Kopien mit ausgezeichnetem Kontrast erhalten werden. Ein längeres Belichten der Hintergrundbereiche oder ein nachfolgendes mildes Erwärmen, d. h. unter den in der Praxis häufig auftretenden Bedingungen beim Gebrauch, bewirkt ein langsames Dunklerwerden der Hintergrundbereiche, was zu einem verminderten Kontrast und einer verschlechterten Qualität der Kopie führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Neigung der Hintergrundbereiche von diesen Trockensilberblattmaterialien
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"beim Gebrauch dunkel zu werden, zu unterbinden»
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch Einarbeiten eingestellter kleiner Anteile an bestimmten organischen Oxidationsmitteln und insbesondere von lichtempfindlichen halogenhaltigen organischen Oxidationsmitteln in die empfindliche Schicht gelöst. Die Lichtempfindlichkeit des Blatts bleibt unverändert, und es bleibt die volle Bildschwärzung erhalten.
Eine Verbindung, die, wie gefunden worden ist, als Stabilisator hoch wirksam ist, ist Tetrabrombutan. Diese Verbindung ist eine verträgliche farblose feste Substanz und verleiht der lichtempfindlichen Schicht weder eine Färbung nah eine Lichtundurchlässigkeit. Die Verbindung ist nicht-flüchtig, besitzt keinen Geruch und ist nicht unbeständig. Die Verbindung ist stabil und zersetzt sich nicht oder reagiert auch nicht in der BeSchichtungslösung oder in der trocknen Schicht vor dem Belichten. Nachdem das Blatt jedoch belichtet worden ist, dient die Verbindung oder dienen deren Zersetzungsprodukte durch Lint dazu, in wirksamer Weise oder zumindest weitgehend den Hintergrund von Trockensilberblattmaterialien zu erhalten.
Verschiedene andere organische Oxidationsmittel sind in gleicher Weise geeignet und können vollständig oder teilweise anstelle von Tetrabrombutan verwendet werden. Verbindungen, in denen die Halogene an die gleichen oder an benachbarte aliphatische Kohlenstoffatome gebunden sind, wie z. B. bei Hexabromcyclohexan und Tribromchinaldin, sind praktisch so wirksam wie Tetrabrombutan. Andererseits ist festgestellt worden, daß Oxidationsmittel, wie z. B. N-Bromsuccinimid, N-ChIorsuecinimid und Trichlormelamin, die Lichtempfindlichkeit der Schicht vermindern, wenn se in diese eingearbeitet werden, und daher bei Durchführung der Erfindung nicht zur Verwendung in Betracht kommen. Als anderes Extrem sind Verbindungen zu nennen, wie z. B. 1,8-Dibroiuoctan und Tetrachlorphthalsäureanhydrid, die die Hintergrund-
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bereiche nicht in einem geeigneten Maße stabilisieren können · und daher gleichfalls nicht in Betracht kommen.
Es ist festgestellt worden, daß die nach der Erfindung geeigneten stabilisierenden Verbindungen auf eine Modifizierung des Benzidintests ansprechen, der von F. Feigl in dem Buch "Spot Tests In"Organic Analysis" beschrieben ist. Bei dem modifizierten Test wird eine verdünnte Lösung von Ν,Ν'-rDiphenylbenzidin(O,1 % in Methanol) zunächst mit einer Lösung der Verbindung (1 % in wäßrigem Aceton) vermischt, und zwar erforderlichenfalls in einer Menge bis hinauf zu einem Fünftel des Volumens von der letzteren, und beobachtet, ob eine Farbbildung stattfindet. Wenn die Lösung schnell erheMich gefärbt oder dunkel wird, wird der Test unterbrochen, und die Verbindung wird als zu sehr reaktionsfähig beurteilt. Wenn die Lösung für mehrere Minuten bei Raumtemperatur praktisch unverändert bleibt, wird sie in einer kleinen Quarzphiole mit ultraviolettem Licht (von einer GE-Höhensonne in einem Abstand von 15 bis 25 cm für eine halbe Stunde) belichtet, und dann erneut geprüft. Das Fehlen einer deutlichen Verfärbung zeigt an, daß die dem Test unterworfene Verbindung als Stabilisator ungeeignet ist. Verbindungen, die während der Zugabe der Benzidinlösung und vor dem Belichten farblos bleiben und die eine deutliche Färbung während des Belichtens hervorbringen, sind als Stabilisatoren für die Zwecke der Erfindung besonders geeignet. Tetrabrombutan z. B. führt während der Zugabe der Benzidinlösung zu keiner Farbänderung, ergibt aber eine dunkelbraune Färbung beim Belichten der Lösung mit ultraviolettem Licht. Hexabromcyclohexan führt gleichfalls nicht zu einem sichtbaren Wechsel in der ersten Stufe, entwickelt aber in der zweiten Stufe eine hellbraune Farbe.. Tetrachlorbutan, das gerade noch brauchbar ist, erzeugt in der ersten Stufe eine schwache sichtbare Verfärbung und führt in der zweiten Stufe zu einer hellbraunen Farbe.
Die Fähigkeit der Schichten und Blattmaterialien der Erfindung, dichte Bilder zu ergeben, während eine nachfolgende Hintergrundtönung vermieden wird, wird außerdem durch die
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Menge oder Konzentration des Stabilisierungsmaterials beeinflußt. Bei ungenügender Stabilisatormenge kann eine Erhöhung hinsichtlich der Hintergrundschwärzung auftreten, während ein Überschuß von dem Stabilisator die Lichtempfindlichkeit vermindern oder die Entwicklung eines sichtbaren Bildes verhindern kann. Es ist gefunden worden, daß im allgemeinen die zur Stabilisierung einer Trockensilberschicht, die auf Silberbehenat basiert, erforderliche Menge Tetrabrombutan innerhalb der Grenzwerte von 0,025 bis 0,14 Mol Stabilisator je Mol Gesamtsilber oder von etwa 0,5 bis etwa 3,5 Mol Stabilisator je Mol Silberhalogenid liegt. Anteile von etwa ein bis etwa 2 Mol Stabilisator je Mol Silberhalogenid werden bevorzugt.
Die folgenden Beispiele, in denen alle Teile Gewichtsteile sind, falls es nicht anders angegeben ist, dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
Eine erste BeSchichtungsmasse wird durch Mischen der folgenden Komponenten hergestellt:
Silberbehenatdispersion 5o g
Methylisobutylketon 4o cnr
2 %ige Lösung von Quecksilber-II-bromid -,
in Methylalkohol . 1o cnr
15 %ige Lösung von Polyvinylbutyral in Äthylalkohol 22 g
o,o5 %ige Lösung des Sensibilisierungs- *
mittels in Aceton 3 cur
Die Silberbehenatdispersion enthält 2o Teile Silberbehenat-Vollseife in 37,5 Teilen Methylathylketon und 42,5 Teilen Toluol. Die Vollseife wird aus der Natriumseife von handelsmäßiger Behensäure und einer äquimolaren Menge Silbernitrat hergestellt. Das Blatt wird gegenüber grünem Licht durch Einarbeiten eines in einem spektralen Bereich empfindlich machenden Farbstoffs, wie z. B. 3-Allyl-5-0-äthyl-(2-naphthoxazoyliden)äthyliden7-1-phenyl-^-thiohydantoin,
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75 cnr cnr
1ο cnr
1 S
4 g
1 ,5
empfindlicher gemacht.
Die Masse wird durch eine Öffnung von o,o75 ™ auf einen Mylar-Polyesterfilm, der eine Dicke von o,o5 um hat, als Schicht aufgetragen und getrocknet. Alle Arbeiten, von der Zugabe von Quecksilber-II-bromid an, werden im Dunkeln oder unter einer roten Dunkelkammerlampe durchgeführt.
Eine zweite Beschichtungsmasse wird durch Mischen der folgenden Komponenten hergestellt:
3 %ige Lösung von Celluloseacetatbutyrat in Methylethylketon
2o %ige Lösung von Polymethylmethacrylat in Ithylacetat
Phthalazinon
2,2'-Methylenbis-(4--methyl-6-tert.-butylphenol)
2 %ige Lösung von Phthalsäure in Methylalkohol
Diese Masse wird ebenfalls aufgetragen, und zwar auf die vorige Schicht, mit der gleichen Öffnungseinstellung und dann zur Bildung eines Kontrollblatts getrocknet. Andere Teile des Films, der mit der ersten Masse überzogen worden ist, werden getrennt mit 5 g-Portionen der zweiten Masse beschichtet, der zunächst 15o mg Hexabromäthan oder Tetrabrombutan zugegeben worden sind.
Die drei Filme werden jeweils mit einem Lichtbild aus einer 65o-Watt-FAB-Wolframfadenquarzjodlampe durch ein Phototransparentbild belichtet und dann durch Berührung mit einer Heizplatte kurz erwärmt, und zwar für eine Zeit und auf eine Temperatur, die zur Entwicklung eines guten Bildes ausreichen. In allen Fällen wird ein scharfes scJ'u/arzes Bild auf einem klaren Hintergrund erhalten. Die drei Lopien werden dann durch eine Wärmekopiermaschine geleitet, wo sie in gleicher Weise kurz einer starken Strahlungsenergie hoch im infraroten Strahlenbereich ausgesetzt v/erden. Das Bild auf der Kontrollprobe wird verschwommen, bis es vollständig
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undeutlich geworden, ist, und der Hintergrund hat sich in ein leichtes Braungelb verfärbt. Der Film, der das Hexabromäthan enthält, behält ein lesbares Bild, aber mit einem hellgelbbraunen Hintergrund. Der Film mit dem Tetrabrombutan behält ein lesbares Bild, und der Hintergrund bleibt unverändert.
Beispiel 2
SiIberbehenat-Halbseife, ein äquimolares Gemisch von Silberbehenat und Behensäure, wird in einer Kugelmühle mit Aceton und Toluol vermischt, so daß eine glatte Aufschlämmung entsteht. Der Aufschlämmung werden der Reihe nach Polyvinylbutyralharzbindemittel, Quecksilber-II-acetat, Galciumbromid und Phthalazinon zugegeben. Die Salze werden in Lösung in kleinen Anteilen Methylalkohol zugegeben, und weiteres Aceton wird in dem Maße zugegeben, in dem es zur Einstellung der Viskosität erforderlich ist. Tetrabrombutanstabilisator wird schließlich zugegeben und untergemischt, und das Gemisch wird dann auf dichtes weißes Papier als Schicht aufgetragen und getrocknete Alle Arbeiten, von der Zugabe vom Calciumbromid an, werden im Dunkeln oder unter einer Dunkelkammerlampe durchgeführt. Der Trockenüberzug wiegt 14 g
ρ
je m und weist di<
sammensetzung auf:
ρ
je m und weist die folgende berechnete prozentuale Zu-
HaIbseife · 8,75
Polyvinylbutyral 1 ο, 4o
Phthaiaz inon 1,25
Quecksilber-II-acetat o,o3
Calciumbromid o,o5
Stabilisator o,3o
Eine weitere Masse, die als Zusätze Phthalazinon, Sensibilisierungsfarbstoffe, Reduktionsmittel, Mineralfüllstoff und Celluloseacetatharzbindemittel, dispergiert oder gelöst in Aceton und Methylalkohol, enthält, wird hergestellt, auf die erste Schicht als Schicht aufgetragen und getrocknet.
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gende berechnete prozentuale Zusammensetzung auf:
2 Diese weitere Schicht wiegt 3,25 g je m und weist die folCelluloseacetat 5>oo
Reduktionsmittel 3»5o
Sensibilisierungsfarbstoffe o,oo1
Phthalazinon 0,60
Kieselsäurepulver 0,7 (Syloid 244, Handelsname)
Phthalazinon, d. h. 1-(2H)-Phthalazinon, dient als Toner für das ßilberbild. Das Reduktionsmittel ist 2,2'-Methylenbis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol). Das Farbstoffgemisch enthält Victoria Blau B (C.I.729) und drei Teile 3-Allyl-5-/3-äthyl-(2-naphthoxaz oyliden)-äthyliden/-1-phenyl-2-thiohydantoin. Der Stabilisator ist 1,2,3,4-Tetrabrombutan.
Das fertige Blatt wird mit einem Kontrollblatt mit gleichem Aufbau, jedoch mit der Ausnahme, daß der Stabilisator weggelassen worden ist, verglichen.
Die beiden Blätter werden mit dem Licht eines Wolframfadens durch einen stufenförmigen Spaltkeil belichtet und entwickelt, indem sie gegen eine geschliffene Metalltrommel gehalten werden, die eine Temperatur von 1o5°C hat, und zwar 2 Sekunden lang, d. h. ausreichend lange, daß ein dichtes schwarzes Bild auf weißem Hintergrund gebildet wird. Die Blätter werden eine Woche lang mit künstlichem Licht in einem gut belichteten Laboratorium belichtet und dann auf ihre Hintergrundschwärzung hin getestet. Die Kontrollprobe hat ein leicht gelbbraunes Aussehen und eine gemessene optische Dichte von o,24. Das stabilisierte Blatt hat ein weißes Aussehen und zeigt einen Ablesungswert für die Dichte von o,13 bis o,14. Auf beiden Blättern sind die Bildbereiche intensiv schwarz.
In einem anderen Test werden die beiden Blätter mit einem Lichtbild belichtet und dann 3 Sekunden lang bei 127°C erwärmt, wodurch ein intensives schwarzes sichtbares Bild auf einem weißen Hintergrund entwickelt wird. Die Proben werden
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dann in einer Testkammer, die bei 27°C und einer relativen Deuchtigkeit von 80 % gehalten wird, angeordnet und mit dem Licht einer Wolframfadenlampe mit einer Beleuchtungsstärke von 7° Fußkerzen 24- Stunden lang belichtet. Das Kontrollblatt zeigt eine sehr starke Nachdunklung bis zu einer deutlichen gelbbraunen Farbe in den Hintergrundbereichen. Das stabilisierte Blatt bleibt unverändert. In den Bildbereichen wird keine wahrnehmbare Veränderung beobachtet.
Beispiel 3
Eine Beschichtungsmasse wird aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Dispersion von Silberbehenat-Halbseife 5o
Polyvinylbutyral ο,58
Quecksilber-II-acetat 0,03
Calciumbromid . 0,03
Äthylacrylat-Methylmethacrylat-Copolymerisat 4-,5o Terpenharz (Piccopale SF-1OO, Handelsbezeichnung) 3j5o
Toluol 12
Aceton 3o
Phthalazinon o,75
Celluloseacetat 7 2,2'-Methylenbis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol) 1,75
Sensibilisierungsfarbstoff 0,0005
Tetrabrombutan ο, 18
Das Silberseifengemisch enthält 1o,83 Teile von der äquimolaren Mischung von Silberbehenat und Behensäure in 3o,23 Teilen Toluol und 58,94 Teilen Aceton. Die 3,5 Teile Terpenharz werden in Lösung in den 12 Teilen Toluol zugegeben. Die Arbeiten werden unter Berücksichtigung eines Schutzes vor Licht durchgeführt. Die Masse wird durch eine öffnung von o,o75 mm auf eine Papierunterlage als Schicht unter Erzielung
eines Trockenüberzugsgewichts von 1o,8 g je m aufgetragen.
Ein Kontrollblatt wird auf die gleiche Weise hergestellt mit der Ausnahme jedoch, daß das Tetrabrombutan weggelassen wird,
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Die beiden Blätter werden einem Lichtbild ausgesetzt, und ein sichtbares Bild wird durch kurzes Erwärmen entwickelt. Beide Proben führen zu einem dichten schwarzen Bild auf einem be-· ständigen weißen Hintergrund im zunächst hergestellten Zustand. Die bedruckten Blätter werden mit künstlichem Eaumlicht 24-Stunden lang belichtet. Am Ende dieser Zeitspanne weist die Kontrollprobe einecfeutliche Gelbfärbung in den Hintergrundbereichen auf, während die Probe, die den Tetrabrombutanstabilisator enthält, unverändert bleibt.
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Claims (9)

  1. Patentansprüche
    ^ Trockensilberblattmaterial mit einer lichtempfindlichen, durch Wärme entwickelbaren Schicht, die (a) lichtempfindliches Silberhalogenid als Katalysator bildendes Mittel und (b) wärmeempfindliches Reaktionsmittel als abbildendes Mittel enthält, das ein organisches Silbersalz als Oxidationsmittel und ein Reduktionsmittel für Silberionen enthält, wobei die Redoxreaktion unter Ausbildung einer sichtbaren Änderung durch den Katalysator beschleunigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schicht als Stabilisator (c) ein lichtempfindliches, halogenhaltiges organisches Oxidationsmittel enthalten ist.
  2. 2. Blattmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisator mehrere Halogenatome enthält, die an die gleichen oder benachbarten aliphatischen Kohlenstoffatome gebunden sind.
  3. 3. Blattmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halogenatome Bromatome sind.
  4. 4. Blattmaterial nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisator 1,2,3,4-Tetrabrombutan ist.
  5. 5- Blattmaterial nach Anspruch 3j dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisator Hexabromäthan ist.
  6. 6. Blattmaterial nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisator Tribromchinaldin ist.
  7. 7. Blattmaterial nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisator 1,2,3,4-Hexabromcyclohexan ist.
  8. 8. Blattmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisator in einer Menge von etwa o,5 bis etwa 3,5 Mol je Mol Silberhalogenid vorhanden ist.
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  9. 9. Blattmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisator in einer Menge von etwa 1 bis etwa 2 Mol je Mol Silberhalogenid vorhanden ist.
    M 3079
    Dr. Ve/We.
    209833/1086
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