DE2844790C2 - Thermophotographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Thermophotographisches Aufzeichnungsmaterial

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DE2844790C2
DE2844790C2 DE2844790A DE2844790A DE2844790C2 DE 2844790 C2 DE2844790 C2 DE 2844790C2 DE 2844790 A DE2844790 A DE 2844790A DE 2844790 A DE2844790 A DE 2844790A DE 2844790 C2 DE2844790 C2 DE 2844790C2
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Tatsumi Arakawa
Takeo Kimura
Hidehiko Fuji Shizuoka Kobayashi
Masaru Drexel Hill Pa. Ozaki
Tetsuo Fuji Shizuoka Shiga
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Asahi Kasei Corp
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/494Silver salt compositions other than silver halide emulsions; Photothermographic systems ; Thermographic systems using noble metal compounds
    • G03C1/498Photothermographic systems, e.g. dry silver
    • G03C1/49836Additives
    • G03C1/49845Active additives, e.g. toners, stabilisers, sensitisers

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  • Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)

Description

'" dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich
d) eine Verbindung der allgemeinen Formel 1
NH
R1HN- C — NHR (D
in der R1 und R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls durch eine Amino-, Carboxyl-, Mercapto- oder Acetylgruppe substituierte Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine gegebenenfalls durch eine Alkyl-, Alkoxy-, Amino- oder Acetylgruppe substituierte Acrylgruppe, eine N-.
O-, S- und/oder Se-haltlge heterocyclische Gruppe oder eine Amldtnyl-, Sulfanll-, Cyan-, Amino- oder Nltrogruppe bedeuten, Malonylguanldln, Guanin oder ein Salz der genannten 'Verbindungen mit Chlorwasserstoff-. Schwefel-, Phosphor-, Kohlen- oder Essigsäure in einer Menge von 0,03 bis 2 Mol-%, bezogen auf die Komponente a), enthält.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß In der allgemeinen Formel (I) R1 und R2 unabhängig voneinander als Alkylgruppe eine solche mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, als substituierte Alkylgruppe eine Amino-, Carboxyl- oder Mercaptoalkylgruppe mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylenrest, als Cycloalkylgruppe eine Cyelohexylgruppe, als gegebenenfalls substituierte Arylgruppe die
."> Phenylgruppe selbst oder eine Mcthylphenyl-, Methoxyphenyl-, Äthoxyphcnyl-, Amlnophenyl- oder Acetylphenylgruppe und als heterocyclische Gruppe eine 2-Benzlmlduzolyl-, 2-Bcnzoxazolyl-, 2-Benzthlazolyl- oder 5-Chlnolylgruppe bedeuten.
3. Aulzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als Komponente d) Dlcyclohexylguanldln, 1,3-Dlphenylguanidln, Cyanguanidin, N-Octyl-N'-cyanguanldln, N-Phenyl-N'-cyan-
·" guanidin oder GuanSdoesslgsäurc enthält.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es die Komponente ü) In einer Menge von 0,1 bis 0,4 Mol-%, bezogen auf die Komponente a), enthält.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als Komponente a) das Silbersalz einer aliphatischen Carbonsaure Tilt 12 bis 24 Kohlenstoffatomen enthält.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein thermopholographlsches Aufzeichnungsmaterial, enthaltend (a) ein &
organisches Silbersalz, (b) eine Verbindung oder Zusammensetzung, welche befähigt Ist, die Komponente (a) In Il
lichtempfindliches Silberhalogenid umzuwandeln, und (c) ein Reduktionsmittel für Sllberlonen. <p
Die herkömmlichen, naß verarbeitbaren bzw. entwlckclbaren lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial^, &
welche ein Silberhalogenid enthalten, erfordern aufwendige und zeilraubende Verfahrensschritte unter Verwen- s
dung verschiedener Behandlungschemikalien zur Erzielung stabiler Bilder. Die Chemikalien führen außerdem ei;
zu Umweltverschmutzungsproblemen. Um diese Nachtelle zu vermelden, wurde daher bereits vielfach versucht, ti
lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial^ mit hoher Empfindlichkeit zu entwickeln, auf welchen ausschließ- ',ν
Hch nach dem Trockenprozeß ohne Verwendung von Bchandlungschemlkallen stabile Bilder aufgezeichnet ν
werden können. Die US-PS 3152 904 beschreibt z.B. ein thermophotographlsches Aufzeichnungsmaterial, -%.
welches ein organisches Silbersalz mit relativ hoher Lichtbeständigkeit, ein Reduktionsmittel für Sllberlonen und "
ein lichtempfindliches Silberhalogenid enthält. Aus der US-PS 34 57 075 Ist ein thermophotographlsches, licht-
empfindliches Aufzeichnungsmaterial bekannt, dessen Empfindlichkell durch das lichtempfindliche Silberhalo- ;
genid erhöht wird, welches durch Halogenierung eines geringen Anteils des organischen Silbersalzes gebildet wird. Die Empfindlichkeit dieser lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial^ Ist jedoch für praktische Zwecke immer noch unzureichend, und auch die Lagerbesländlgkelt dieser Aufzeichnungsmaterial^ Ist bemerkenswert gering. Die US-PSen 38 02 888 und 37 64 329 beschreiben ferner thermophotographische Aufzelchnungsmaterl- %
allen, welche unter normalen Lichtbedingungen nicht lichtempfindlich sind und durch eine vor der bildmäßigen t.
Belichtung durchgeführte Vorerhlizung lichtempfindlich gemacht werden können Diese thermophotographischen Aufzeichnungsmaterial^ können mit Vorteil unter normalen Lichtbedingungen hergestellt und gehandhabt bzw. verarbeitet werden; gemäß US-I'S 38 02 888 erhöht sich Ihr Schleier jedoch bei der Lagerung unter normalen Lichtbedingungen, so daß Ihre l.agcrbcständlgkeli (Gebrauchsdauer) für praktische Zwecke Immer noch nicht genügt. Die in tier US-I'S 37 64 329 beschriebenen Aul/clchnungsmaterlallen haben zwar eine höhere I.aycrbcslänillgkelt, jedoch dafür eine geringere Empfindlichkeit als die Materialien der US-PS 38 02 888. Im allgemeinen führt iler Einsatz, eines Sensibilisator /u einer Verminderung der Lagcrbcstündlgkcll und Erhöhung
des Schleiers. Eine EmpflndllchkeUsänderung aufgrund der Lagerung unter normalen Lichtbedingungen ist bei thermophotographischen Aufzelchnungsmaterlallen ebenfalls möglich, aber unerwünscht.
Die thermophotographischen Aufzeichnungsmaterialien erzeugen ferner nach der bildmäßigen Belichtung und anschließenden thermischen Entwickung Bilder durch Reduktion der Silberionen eines organischen Silbersalzes und unterscheiden sich von herkömmlichen lichtempfindlichen Sllberhalogenld-Aufzeichnungsmateiiallcn s hinsichtlich Ihres Blldauf/clchnungsmcchanlsmus sowie Ihrer Zusammensetzung. Es lsi bekannt, daß die Methoden zur Erhöhung der Empfindlichkeit oder Lagerbeständigkeil herkömmlicher lichtempfindlicher Sllberhalogenld-Aufzelchnungsmaterlallen nicht unmittelbar auf thermophotographlsche Aufzeichnungsmaterial^ übertragen werden können. So sind beispielsweise In der DE-AS \ 1 76 477 lichtempfindliche Sllberhalogenldemulslonen beschrieben, die Im Gegensatz zu den thermophotographischen Aufzelchnungsmaterlallen, die ein organisches Silbersalz enthalten, zur Herstellung von Im Naßverfahren zu entwickelnden Aufzeichnungsmaterialien dienen und zur Vermeidung der Schlelerblldung Guanidinderivate enthalten. Aus dieser DE-AS geht nicht hervor, daß die Empfindlichkeit der photographischen Emulsion durch Zugabe des Guanidinderivate erhöht werden kann. Beispiel 1 der DE-AS zeigt, daß 2-GuanIdlnobenzlmldazol die Empfindlichkeit der photographischen Emulsion nicht beeinflußt; die relative Empfindlichkeit verschiedener photographischer Emulsionen, welche 2-Guanldlnobenzlmldazol In Anteilen bis 300 mg enthalten, bleibt vielmehr unverändert bei dem als Bezugsgröße angesetzten Wert 100.
Obwohl in dieser DE-AS von einer Stabilisierung der Silberhalogenidemulslonen die Rede Ist, Hegt der Schwerpunkt eindeutig bei der Vermeidung der Schleierbildung, wie dies die Beispiele 1 bis 5 zeigen. Die Lagerbeständigkeit wird in den Beispielen dieser DE-AS nicht erhöht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung Ist es daher, ein thermopholographlsches Aufzeichnungsmaterial mit guter Empfindlichkeit zur Verfügung zu stellen, das unter normalen Lichtbedingungen eine hohe Lagerbeständigkeit aufweist.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch, daß das thermophotographlsche Aufzeichnungsmaterial zusätzlich eine Verbindung der allgemeinen Formel I
NH R1HN-C-NHR2 (I)
enthält. In der R1 und R1 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls durch eine Amino-, Carboxyl-, Mercapto- oder Acelylgruppe substituierte Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine gegebenenfalls durch eine Alkyl-. Alkoxy-. Amino- oder Acetylgruppe substituierte Arylgruppe. cine N-, O-, S- und/oder Se-haltlge heterocyclische Gruppe oder eine Amldlnyl-, Sulfanll-, Cyan-, Amino- oder Nltrogruppe bedeuten, Malonylguanidln, Guanin oder ein Salz der genannten Verbindungen mit Chlorwasserstoff-, Schwefel-, Phosphor-, Kohlen- oder Essigsäure In einer Menge von 0,03 bis 2 Mol-'*,, bezogen auf die Komponente a).
Zu den erflndungsgemäß als Komponente (a) verwendbaren organischen Silbersalzen gehören vorzugsweise Silbersalze langkettlger allphatlschcr Carbonsäuren mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen, wie Sllberlaurat, Sllbermyristat, Sllberpalmltat, Silberstearat, Sllberarachldat oder Sllberbehenat, Silbersalze organischer Verbindungen mit einer Imlnogruppe, wie die Silbersalze von Benztrlazol, Benzlmldazol, Carbazol oder Phthalazlnon, Silbersalze schwefelhaltiger Verbindungen, wie S-Alkylthloglykolate, Silbersalze aromatischer Carbonsäuren, wie Sllberbenzoat oder Sllberphthalat, Silbersalze von Sulfonsäuren, wie Sl'.herähtansulfonat, Silbersalze von Sulfinsäuren, wie Sllber-o-toluolsulflnat, Silbersalze von Phosphorsäuren, wie Sllberphenylphosphat, Sllberbarblturat, Sllbersaccharal, Silbersalze von Sallcylaldoxlm und beliebige Mischungen davon. Von diesen Verbindungen werden Silbersalze langkettlger allphatlschcr Carbonsäuren mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen bevorzugt.
Der erflndungsgemäß verwendbare Anteil des organischen Sllbersalzes Hegt typischerweise Im Bereich von 0.1 bis 50 g/m2 (vorzugsweise 1 bis 10 g/m2) der Oberfläche des Schichtträger des Aufzeichnungsmaterial.
Zu den erflndungsgemäß als Komponente b) einsetzbaren Verbindungen oder Zusammensetzungen, welche dazu befähigt sind, durch Umsetzung mit dem organischen Silbersalz a) ein lichtempfindliches Silberhalogenid zu bilden, gehören
(I) anorganische Halogenide,
(II) Metallkomplexe, die ein Halogenatom enthalten,
(III) Onlumhalogenide,
(IV) Halogenkohlenwasserstoffe,
(V) organische Halogenamlde mit einer Einheit der Formeln -CONX- oder -SO2NX-, wobei X ein Chlor-, Brom- oder Jodatom darstellt,
(VI) Jod und
(VII) Verbindungen oder Zusammensetzungen mit einem Halogenalom als Halogenkomponente und einer organischen Komponente, welche ein Element der Gruppen IV, V oder VI des Perlodensystems (ausgenom- M men Schwefel) mit einer Atomnummer von mindestens 14 enthält,
sowie Leliebige Mischungen der genannten Substanzen. Zu den anorganischen Halogeniden (I) gehören die Verbindungen der allgemeinen Formel
MX,,
in der M ein Wasserstoff- oder Meiallaiom bedeutet, X ein Chlor-, Brom- oder Jodatom darstellt und η den
Wen 1 hat, wenn M ein Wasserstoffatom ist, und die Wertigkeit des Metallaloms darstellt, wenn M ein solches Metallatom 1st.
Zu den genannten Metallatomen gehören jene von Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium, Cäsium, Kupfer, Gold, Beryllium, Magnesium, Calcium, Strontium, Barium, Zink, Cadmium, Quecksilber, Aluminium, Gallium, Indium, Lanthan, Ruthenium, Thallium, Germanium, Zinn, Blei, Antimon, Wismut, Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Elsen, Kobalt, Nickel, Rhodium, Palladium, Osmium, Iridium, Platin und Cer.
Spezielle Beispiele fOr die ein Halogenatom enthaltenden Metallkomplexe (II) sind K2PtCl6, K2PtBr6, HAuCU, (NH4MrCI6, (NH,)jIrCU, (NH^RuCU. (NH.),RhCl6 und (NH4J1RhBr6.
Beispiele für die Onlumhalogenide (II!) sind Ammoniumhalogenide, quaternäre Ammoniumhalogenide, wie Trimethylphenylammoniumbromld, Cetyläthyldimethyiammonlumbromld oder Trlmethylbenzylammonlumbromid; qv.i'ernäre Phosphonlumhalogenlde, wie Tetraäthylphosphonlumbromid, und teniäre Sulfoniumhalogenlde, wie Trlmethylsulfonlumjodid.
Spezielle Beispiele für die Halogenkohlenwasserstoffe (IV) sind Jodoform, Bromoform, Tetrajodkohlenstoff und 2-Brom-2-meihyIpropan.
Spezielle Beispiele für die organischen Halogcnamidc (V) sind N-Chlorbernstelnsäureimld, N-Brombernstelnsäureimld, N-Jodbernsteinsaureimld, N-Chlorphihalimid, N-Bromphthallmld, N-Jodphthalimid, N-Chlorphthalazinon, N-Bromphthalazlnon, N-Jodphthalazlnon, N-Chloracetamld, N-Bromacetamld, N-Jodacetamld, N-Chloracetanllid, N-Bromacetanllld, N-Jodacetanllld, l-ChlorO^S-lrimethyl^-lmldazolldindion, l-Brom-3,5,5-trimethyl-2.4-imidazolldlndlon, l-Jod-.^S^-trlmethyU^-lmldazolldlndlon, !,S-Dlchlor-S^-dimethyl^-lmidazolldlndion, !,S-Dlbrom-S.S-dlmethyl^-lmldazolldlndlon, !,S-Dijod-S^-dimethylimidazolldindion, Ν,Ν-Dichlorbenzolsulfonamld, Ν,Ν-Dlbrombenzolsulfonamld, N-Brom-N-methylbenzoIsulfonamfd, N-Chlor-N-methylbenzolsulfonamld, Ν,Ν-Dijodbenzolsulfonamld, N-Jod-N-methylbenzolsulfonamld, !,
hydantoln, l,3-Dlbrom-4,4-dlmethylhydantoln und !,S-Dijod-^-dlmethylhydantoln.
Spezielle Beispiele für die Verbindungen oder Zusammensetzungen (VII) sind:
PbX
wobei X jeweils ein Chlor-, Brom-oder Jodalom darstellt, sowie Mischungen der Verbindungen (I) bis (VI) mit den nachstehenden Verbindungen:
O (c
Von den Verbindungen und Zusammensetzungen (1) bis (VlI) werden vorzugsweise die Verbindungen und Zusammensetzungen (V), (Vl) und (VII) ;ils Komponente b) für die Aufzelchnungsmalerialien der Erfindung eingesetzt.
Der erHndungsgcmiiU verwendbare Anteil der Verbindungen oder Zusammensetzungen, welche zur Bildung eines lichtempfindlichen Sllberhalogenlds durch Umsetzung mil dem organischen Silbersalz befähigt sind, liegt s typlscherweisc Im Bereich von 1 bis M) Mol-",,, vorzugsweise 5 bis 30 ΜοΙ-Λ,. bezogen auf die Komponente a).
Zu den erfindungsgemäß als Komponente c) ersetzbaren Reduktionsmitteln für Sllberlonen gehören z. B. sterlsch gehinderte Phenole, In welchen das Kohlenstoffatom, welches dem mit der Hydroxylgruppe verknüpften Kohlenstoffatom benachbart lsi, eine sperrige Gruppe trügt, sowie anders substituierte Phenole, Hydrochlnone und Hydrochlnonäther. Hi
Spezielle Beispiele für Reduktionsmittel für Sllberlonen sind 2,6-D!-tert.-bulyl-4-methylphenol, 2,2'-Methylenbls-(4-methyl-6-tert.-bulylphenol), 2,6-Methylen-bls-(2-hydroxy-3-tert.-butyl-5-methylphenyl)-4-methylphenol, 2,2'-Methylen-bls-(4-äthyl-6-tert.-butylphenol), 2,4,4-Trlmethylpentyl-bls-(2-hydroxy-3,5-dlmethylphenyl)-
methan, 2,2'-Methylen-bls-[4-methyl-6-( 1 -mcthylcyclohexyöl-phenol, 2,5-Dl-tert.-butyl-4-methoxyphenol, p-Phenylphenol, p-Methoxyphenol, p-Amlnophcnol, Brenzkatcchln, Pyrogallol. Resorcin, Bisphenol A, 2,4-Dlhy- υ droxybenzoesäure, Hydrochinon, Methyihydrochlnon, Chiürhydrochinon, Bromhydrochinon, Phenyihydrochlnon, tert.-Butylhydrochlnon, lerl.-Octylhydrochlnon, 2,5-Dlmethylhydrochlnon, 2,6-Dlmethylhydrochlnon, Methoxyhydrochlnon, Hydrochlnonmonobenzyläther, ar-Naphthol, /Ϊ-Naphthol, 1,3-Dlhydroxynaphthalln, 2,2'-Dlhydroxy-l,l'-blnaphthyl, l-Phenyl-3-pyrazolldon, Methylgallat und beliebige Mischungen davon.
Das zu bevorzugende Reduktionsmittel für Sllberlonen kann abhängig vom jeweiligen organischen Silbersalz gewählt werden. Bei Verwendung eines relativ schwer reduzierbaren organischen Silbersalzes wie Sllberbehenat, wählt man beispielsweise zweckmäßig ein relativ starkes Reduktionsmittel für Sllberlonen, wie ein sterlsch gehindertes Phenol, z. B. 2,2'-Methylen-bls-(4-athyl-6-tert.-butylphenol). Im Falle eines relativ leicht reduzierbaren organischen Silbersalzes, wie Sllberlaural, wühlt man dagegen zweckmäßig ein relativ schwaches Reduktionsmittel für Silberionen, wie ein substituiertes Phenol, z. B. p-Phenylphenol. Im Falle eines sehr schwer reduzierbaren organischen Silbersalzes, wie des Silbersalzes von Benztrlazol. wählt man schließlich zweckmäßig ein starkes Reduktionsmittel für Silberionen, wie Ascorbinsäure.
Der Anteil des Reduktionsmittels für Sllberlonen kann In Abhängigkeit vom jeweiligen organischen Silbersalz und jeweiligen Reduktionsmittel für Sllberlonen variiert werden. Im allgemeinen beträgt der Sllberlonenreduktlonsmlttelantell 0,1 bis 200 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 100 Gew.-'Ί,, bezogen auf die Komponente a). -w
In der allgemeinen Formel I bedeuten die Reste R' und R2 vorzugsweise eine Phenylgruppe (als Arylgruppe), eine Acetylphenyl-, Aminophenyl-, Mcthylphenyl-, Methoxyphenyl- oder Äthoxyphenylgruppe (als substituierte Arylgruppe), eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen (als Alkylgruppe), eine durch eine Carboxyl-, Amino- oder Mercapiogruppe substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen (als substituierte Alkylgruppe), eine Cyclohexylgruppe (als Cycloalkylgruppe) oder eine 2-Benzlmldazolyl-, 2-Benzthiazolyl-, 2-Benzoxazolyl- oder 5-Chlnolylgruppe (als heterocyclische Gruppe).
Spezielle Beispiele für die Verbindungen der Komponente d) sind Diphenylguanldln, o-, m-, oder p-Acetylphenylguanldln, Bis-(p-methoxyphenyl (-guanidin, Bis-(2-mcthylphenyl)-guanldin, 4-Aminophenylguanidin. Methylguanldin, Octylguanidln, 4-Amlnobutylguanldln, Arginin, N-Amldlnoalanln, Dicyclohexylguanidln, 2-Benzimidazolylguanldin, 2-Imldazolylguanldin, 2-Benzothlazolylguanidln, Benzoselenazoylguanidin, 4-Morpho- « linylguanidln, 5-Chinolinylguanldln, 2-Pyrlmldinylguanldln, Malonylguanldln, Methylthioäthylguanidln, Guanylguanidln, Dimethylguanylguanldln, Sulfanllguanldln, Nltrosulfanllguanldln, Butylsulfanllguanldin, (N-Acetylsulfanll)-phenylguanldin, Guanldocsslgsäure, Cyanguan'dln, Aminoguanldln, Amlnonltroguanidln, Guanin, N-Phenyl-N'-cyanguanldln, N-{4-Methylphcnyl)-N'-cyanguanidin, N-(4-Methoxyphenyl)-N'-cyanguanidin, N,N'-Bls-(4-ätho.\yphenyl)-guanidln, Dodecylguanldln, N-Dodecyl-N'-cyanguanldln, N-Octyl-N'-cyanguanl- *5 din, Octadodecylguanldln, 2-Mercapioäthylguanldin, N-Mercaptoäthyl-N'-methylguanldln, Cyclohexylguanldln, (S-Methyl-lH-benzlmidazol-2-yD-guanldin, N-(4,5-Dihydro-lH-imldazol-2-yl)-N'-[(4-methoxyphenyl)-äthyl]-guanldln. 2-BenzoxazoIylguanldln, 2-Tolylblguanid, N-Acetylsulfanllguanldln, Ν,Ν'-Dlcyanguanidin, deren Salze mit Chlorwasserstoff-. Kohlen-, Essig-, Schwefel- oder Phosphorsäure und beliebige Gemische der genannten Verbindungen. Besonders bevorzugt werden 1,3-Dlphenylguanldln, Cyanguanidin, N-Phenyl-N'-Cyanguanldln, N-Octyl-N'-cyanguanldln, Dicylclohexyl-guanidln, Malonylguanldin, Guanin und Guanldoesslgsäure, Insbesondere Cyanguanidin und 1,3-Dlphenylguanidln.
Der erfindungsgemäß verwendbare Anteil der Komponente d) liegt vorzugsweise Im Bereich von 0,1 bis 0,4 Mol, bezogen auf die Komponente a).
Außer den vorgenannten Komponenten a), b), c) und d) können die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterlallen herkömmliche Zusätze und Modifiziermittel, wie loner, ζ. B. Phthalazinon, Antischleiermittel, z. B. Quecksilber(II)-acetat oder chemische oder spektrale Sensibilisatoren enthalten.
Häufig wird Im erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial ein Bindemittel benötigt. Wenn aber welche der Komponenten a), b), c) oder d) jedoch als ein solches wirken, kann auf ein gesondertes Bindemittel verzichtet werden.
Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Bindemittel sind Polyvinylbutyral, Polyvlnylformal, Polyacrylamid, Polymethylmethacrylal, Polyvinylacetat, Äthylcellulose, Celluloseacetat, Celluloseacetatbutyrat, Celluloseacetatproplonat, Polystyrol, Polyvinylpyrrolidon, Polyisopren, Butadlen/Styrol-Copolymer, Vlnylacetat/Vinylchlorld-Copolymer, Polyvinylalkohol, Gelatine und beliebige Mischungen davon. Das Bindemittel kann im allgemeinen in einem solchen Anteil eingesetzt werden, daß das Gewlchisverhältnls des Bindemittels zum organlschen Silbersalz Im Bereich von 1 : 10 bis 10 : 1 liegt.
Ein erfindungsgemäßes Aufzeichnungsmaterial kann beispielsweise hergestellt werden, Indem man das getrennt erzeugte organische Silbersalz mit Hilfe einer Sandmühle, eines Mischers oder einer Kugelmühle in
einer Bindemittellösung dlspcrglert, die übrigen erflndungsgcmilß verwendeten Komponenten sowie nötlgen- oder gewünschtenfalls weitere Zusätze mit der erhaltenen Emulsion vermischt, die dabei gebildete Emulsion In herkömmlicher Welse auf einen Schichtträger aufträgt und die Schicht trocknet. Man kann die Komponenten des Aufzeichnungsmaterial auch In mehreren Schichten unter Anwendung beliebiger Kombinationen aufbrln-
Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Schichtträger sind Kunststoffollen, wie Celluloseacetat-, Polyester-. Polyamid-, PoIyImId-, Polyvinylacetat Polystyrol- oder Polycarbonatfollen, Glasplatten, Papiere, wie photographisches Grund- bzw. Rohpapier, beschichtetes Papier, Kunstpapier, Barytpapier, wasserfestes oder gewöhnliches Papier, sowie Metallplatten, wie Aluminiumplatten.
ι» Die Dicke der Schlcht(en) des getrockneten Aufzeichnungsmaterial liegt typischerweise Im Bereich von 1 bis 1000 μηι.
Für die bildmäßige Belichtung eignen sich verschiedene Lichtquellen, wie Wolframlampen, Glimm- bzw. Leuchtstofflampen (Fluoreszenzlampen), Xenonlampen, Quecksilberlampen, Jodlampen und Kathodenstrahlröhren. Beispiele für Methoden zur blldmäßlgen Belichtung sind das Photographleren mit einem Photoapparat, die
I^ Projektionsbelichtung, die Kontaktbelichtung durch Auflegen eines Manuskripts auf das Aufzeichnungsmaterial und die vergrößernde Belichtung. Die Dauer der blldmäßlgen Belichtung Ist abhängig von der jeweiligen Lichtquelle und liegt typischerweise Im Bereich von 0,01 bis 10 Sekunden.
Die Temperatur der thermischen Entwicklung liegt typischerweise Im Bereich von 80 bis 13O0C, während die Dauer der Hitzeentwicklung In Abhängigkeit von der für diese Entwicklung gewählten Temperatur verschieden
-° 1st und typischerweise 1 bis 60 Sekunden beträgt.
Die erfindungsmäßigen Aufzeichnungsmaterialien können dadurch lichtempfindlich gemacht werden, daß man sie vor oder während der blldmäßlgen Belichtung 1 bis 5 Sekunden lang auf Temperaturen von 80 bis 130° C erhitzt. Die Temperatur einer solchen vor der blldmäßlgen Belichtung durchgeführten Vorerhitzung kann gleich oder niedriger als jene der thermischen Entwicklung sein. Bei der thermischen Entwicklung oder bei der
^ Vorerhitzung verkürzt sich die Heizdauer mit ansteigenden Temperaturen.
Die Bildaufzeichnung kann auch dadurch vorgenommen werden, daß man die erflndungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien während der blldmäßigen Belichtung gleichzeitig während einer geeigneten Zeltspanne auf eine passende Temperatur erwärmt.
Die Aufzeichnungsmaterial^ der Erfindung können auch unter Hitzeeinwirkung bildmäßig belichtet werden.
J" Die nachstehenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne sie jedoch zu beschränken. Sämtliche Teil- und Prozentangaben beziehen sich In den Beispielen auf das Gewicht.
Beispiel 1
J> Man löst 8,5 g Behensäure unter Erwärmen und Rühren In 150 ml Äthanol und versetzt die Lösung tropfenweise unter Erhitzen und Rühren mit 100 ml wäßriger Natronlauge, die 1 g NaOH enthält, wobei Natrlumbehenat entsteht. Dann versetzt man den Ansatz mit 200 ml heißem Wasser und bringt das Nalrlumbehenat unter fortgesetztem Erhitzen und Rühren vollständig In Lösung. Anschließend fügt man wäßrige Salpetersäure, welche Silbernitrat In einem bezüglich der Behensäure äqulmolaren Anteil enthält, tropfenweise unter Erhitzen
4» und Rühren hinzu, um das gelöste Natrlumbehenat In unlösliches Silberbehenat umzuwandeln. Das gebildete Sllberbehenat wird abfiltriert, wiederholt mit heißem Wasser und heißem Äthanol ausgewaschen und getrocknet.
Man versetzt 88 Teile eines flüssigen Gemisches von Melhyläthylketon und Toluol (Gewlchtsverhälinls 2:1) mit 12 Gew.-Teilen des erhaltenen Sllbcrbehenats und mahlt das Gemisch 24 Stunden lang In der Kugelmühle
■15 zu einer einheitlichen Sllberbehenatsuspenslon.
Ferner stellt man eine Emulsion her. Indem man 4,72 g einer Methyläthylketonlösung mit einem Gehalt von 15% Polyvinylbutyral unter Rühren zu 6 g der obigen Silberbehenatsuspenslon gibt, das erhaltene Gemisch unter Rühren mit 0,36 ml einer durch Vermischen von 10 ml 48'*>!ger Bromwasserstoffsäure mit 78 ml Methanol erhaltenen Lösung versetzt, die dabei erhaltene Mischung weitere 30 Minuten lang rührt und dann unter
>" Rühren mit 0,04 ml einer durch Auflösen von 1,8 g Quecksllberbromld In 10 ml Methanol erhaltenen Lösung versetzt und das dabei gebildete Gemisch schließlich mit 20 mg Cyanguanidin versetzt.
Die erhaltene Emulsion wird auf einen Schichtträger aus Polyester als erste Schicht zu einer Naßschichtdicke von etwa 100 μιη aufgetragen und 5 Minuten lang bei 700C getrocknet.
Eine weitere Emulsion mit der nachstehenden Zusammensetzung I wird auf die erste Schicht zu einer Naßschlchtdlcke von etwa 100 μιη aufgetragen und bei Raumtemperatur getrocknet, wobei man ein Blldaufzelchnungsmaterlal A erhält.
Zusammensetzung I
wi Methyläthylketon 8,3 g
Vlnylacetat/Vinylchlorld-Copolymcr 0,63 g
Phthalazlnon 0.14 g
2.2'-Methylen-bls-(4-athyl-6-tcrt.-buiylphenol) 0,35 g
<> Zum Vergleich mit dem Aufzeichnungsmaterial A stellt man ein weiteres Aufzeichungsmaterial B In der vorstehend beschriebenen Weise her, wobei man jedoch das Cyanguanidin aus der ersten Schicht wegläßt.
Die Aufzelchungsmaterlallen A und B werden mit einer Wolframlampe durch einen 21stufigen optischen Kell 1 Sekunde lang bei einer Beleuchtungsstärke von 2000 Lux belichtet und anschließend 5 Sekunden lang bei
r ■ 1200C hltzeentwlckeli. Ks wird jeweils ein klares, schwarzes Bild erhallen.
Anhand der optischen Dichte des erzeugten Bildes und dem Ausmall der Belichtung wird eine sensltometrl-
sehe Kurve aufgestellt, aus welcher das Belichtungsausmaß bestimmt wird, welches für die Erzielung der optisehen Dichte erforderlich Ist, die um 0,6 höher als die Gesamtsumme der optischen Dichte der Polyester-
! , Schichtträger und jener des durch die thermische Entwicklung gebildeten Schleiers Ist. Der reziproke Wert des s
j! auf diese Welse ermittelten Belichtungsausmaßes entspricht der relativen Empfindlichkeit des Aufzelchnungs-
materlals.
ν Die relative Empfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterial A erweist sich als zehnmal höher als jene des
f Blldaufzelchnungsmaterlals B.
i> !0
L Beispiel 2
1;: Man stellt eine Emulsion mit der nachstehenden Zusammensetzung II her. Indem man die Komponenten
i: dieser Rezeptur verrührt. Die Emulsion wird als erste Schicht zu einer Naßschichtdicke von etwa 100 μίτι auf
fö einen Schichtträger aus Polyester aufgetragen und danach bei Raumtemperatur getrocknet. is
i| Zusammensetzung II
Sllberbehenatsuspenslon von Beispiel I 6,OgM
15%lge Lösung von Polyvinylbutyral in Methyläthylketon 4,72 g
N-Brombernsteinsäurelmld 0.025 g
1,3-Dlpheny!guanidin 0,04 g
Ferner stellt man eine Emulsion mit der nachstehenden Zusammensetzung HI her, bringt sie als zweite Schicht zu einer Naßschichtdicke von etwa 100 μίτι auf die erste Schicht auf und trocknet bei Raumtemperatur. Dabei erhält man ein Aufzeichnungsmaterial C.
Zusammensetzung III w
Aceton 8,3 g
Celluloseacetat 0,63 g
Phthalazinon 0,14 g
2,2'-Methylen-bls-(4-äthyl-6-tert.-butylphenol) 0,35 g
Ferner stellt man ein Aufzeichnungsmaterial D In der vorgenannten Welse her, außer daß man das 1,3-Dlphenylguanldin aus der ersten Schicht weglaßt.
Die Aufzelchnungsmaterlallen C und D werden 3 Sekunden lang bei 1000C vorerhitzt, gemäß Beispiel 1 belichtet und anschließend 5 Sekunden lang bei 1200C thermisch entwickelt, wobei man jeweils ein Bild erhält. -W
Anschließend bestimmt man die relative Empfindlichkeit der Aufzeichnungsmaterialien C und D gemäß Beispiel 1. Die relative Empfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterial C Ist achtmal höher als jene des Aufzeichnungsmaterials D.
Beispiel 3
Man stellt eine Emulsion mit der nachstehenden Zusammensetzung IV her. Indem man die Komponenten dieser Rezeptur unter Rühren vermischt. Die Emulsion wird als erste Schicht zu einer Naßschichtdicke von etwa 100 μιη auf einen Schichtträger aus Polyester aufgetragen und bei Raumtemperatur getrocknet.
Zusammensetzung IV
Sllberbehenatsuspenslon von Beispiel 1 6,0 g
15%lge Lösung von Polyvinylbutyral In Methyläthylketon 4,72 g
methanolische Lösung mit einem Gehalt von 10 mg QuecksllbertlD-acetat 0,6 ml
1,2,3,4-Tetrabrombuian 0,096 g
N-Jodbernstelnsäurelmid 0,04 g
N-MethyI-2-pyrrolidon 1,5 g
Cyanguanidin 0,4 g ω
Anschließend bringt man eine gleiche Emulsion wie die Emulsion der Zusammensetzung IH von Beispiel 2 als zweite Schicht zu einer Naßschichtdicke von etwa 100 μηι auf die erste Schicht auf. Nach Trocknung erhält man ein Aufzeichnungsmaterial E.
Ferner stellt man ein Aufzeichnungsmaterial F in der vorgenannten Welse her, außer daß man Cyanguanidin " aus der ersten Schicht wegläßt.
Man bestimmt die relative Empfindlichkeit der Aufzelchnungsmaterlallen E und F gemäß Beispiel 2.
Außerdem belichtet man die Aufzeichnungsmaterialien E und F vor der bildmäßigen Belichtung 2 Stunden
lang In einem Xenon-Fadeometer, um Ihre Lichtbeständigkeit zu testen. Anschließend bestimmt man gemäß Beispiel 2 die relative Empfindlichkell der Aufzelchnungsmaterlallen nach diesem Llchiechtheltstest.
Es zeigt sich, daß die Empfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterials F durch den Lagerbeständigkeitstest beträchtlich verändert wird und daß die relative Empfindlichkeit dieses Materials nach dem Llchtbeständlgkeltstest etwa fünfmal höher als vor dem bzw. ohne den Lichtbeständigkeitstest Ist. Diese Empflndllchkeltsänderung ist Im Hinblick auf die Lagerfähigkeit des Aufzeichnungsmaterials nachteilig.
Die relative Empfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterials E Ist dagegen nach dein Lichtbeständigkeitstest gleich wie vor diesem Test, d. h., die Empfindlichkeit dieses Materials bleibt konstant. Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial E weist somit In dieser Hinsicht eine hervorragende Lichtbeständigkeit auf.
Beispiel 4
Man stellt vier Aufzelchnungsmaterlallen G, H, I und J gemäß Beispiel 3 her, außer daß man anstelle der Zusammensetzung IV jeweils die nachstehende Zusammensetzung V verwendet.
Zusammensetzung V
Sllberbehenatsuspenslon von Beispiel 1 15%lge Lösung von Polyvinylbutyral In Methyläthylkeion
methanollsche Lösung mit einem Gehalt von 10 mg QuecksllberdD-acetat
1,2,3,4-Telrabrombutan
Trlphenylphosphlt
N-Methyl-2-pyrrolldon
Verbindung gemäß Komponente d) In dem aus Tabelle I ersichtlichen Anteil
6,0 g 4,72 g 0,6 ml 0,096 g 0,020 g 0,060 g 1,5 g
Man bestimmt die relative Empfindlichkeit der Aufzeichnungsmaterialien gemäß Beispiel 2. Der relativen Empfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterials J wird der Wert 1 zugeordnet; die relativen Werte der relativen Empfindlichkeit der Aufzelchnungsmaterlallen G, H und 1 sind aus Tabelle I ersichtlich.
Ferner bestimmt man gemäß Beispiel 2 die relativen Empfindlichkeiten der Aufzelchungsmaterlailen nach demselben Lichtbeständigkeitstest wie In Beispiel 3. Tabelle I zeigt das jeweilige Verhältnis der relativen Empfindlichkeit der Aufzeichnungsmaterialien nach dem Lichtbeständigkeitstest zu jener ohne den Llchtbeständigkeitstesi.
Tabelle I
AulVeichnungs- Verbindung gemäß Komponente d) Relative Emp- Verhältnis der material findlichkeit relativen Emp-
Art Menge (g) findlichkeiten
G Cyanguanidin 0.04 0,015 K) 1 : 1
H 1,3-Diphenylguanidin 0,04 0 8 1,2 : 1
I Guanin Beispiel 5 5 1,4 : 1
J keine 1 5 : 1
Man stellt eine einheitliche Silbersalzsuspension gemäß Beispiel 1 her, außer daß man Stearinsäure anstelle von Behensäure verwendet.
Anschließend stellt man ein Aufzeichnungsmaterial K gemäß Beispiel 1 her, außer daß man die vorgenannte Silberstearatsuspension N-Cyan-N'-phenylguanidln bzw. 2,6-Methylen-bis-(2-hydroxy-3-tert.-butyl-5-methylphenyl)-4-methylphenol anstelle der Sllberbehenatsuspenslon Cyanguanidin bzw. 2,2'-Methylen-bls-(4-äthyl-6-tert.-butylphenol) einsetzt.
Außerdem stellt man ein Aufzeichnungsmaterial L in der vorgenannten Welse her, außer daß man das N-Cyan-N'-phenylguanldin wegläßt.
Man bestimmt die relative Empfindlichkeil der erhaltenen Aufzeichnungsmaterialien gemäß Beispiel 1. Es zeigt sich, daß die relative Empfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterials K achtmal höher als jene des Aufzeichnungsmaterials L lsi.
Zur Prüfung der Lagerbeständigkeit der Bildaufzeichnungsmaterialien K und L bewahrt man diese Materialien einen Tag bei 50° C und 90% relativer Feuchte in einem dunklen Raum auf und bestimmt anschließend die relative Empfindlichkeit gemäß Beispiel 1. Es zelgl sich, daß die Empfindlichkeit des Aufzeichungsmalerlals L abnimmt, während sich jene des erfindungsgemäßen Aufzelchungsmaterials K nicht verändert. Der Schleier des aus dem Aufzeichnungsmaterial K nach dem Lagcrbeständlgkeltslest aufgezeichneten Bildes ist gleich wie jene ohne den Lagerbeständigkeitstest.
Beispiel 6
Man stellt fünf AufzeUinungsmaterlallen M, N, O, P und Q gemäß Beispiel 3 her. außer daß man anstelle der Zusammensetzung IV jeweils die Zusammensetzung VI verwendet.
Zusammensetzung VI
Sllberbehenatsuspenslon von Beispiel 1
15%lge Lösung von Polyvinylbutyral In Methyläthylketon
methanolische Lösung mit einem Gehalt von 10 mg QuecksllberUD-acetat 1,2,3,4-Tetrabrombutan
N-Brombernsteinsäurelmld
N-Jodbernstelnsäurelmld
N-Methyl-2-pyrrolldon
Verbindung gemäß Komponente d)
in dem aus Tabelle II ersichtlichen Anteil
6,0 g
4,72 g
0,6 ml
0,096 g
0,012 g
0,02 g
1.5 g
15 Mol-%,
bezogen auf Mol
Sllberbehenat
Man bestimmt die jeweilige relative Empfindlichkeit der Aufzeichnungsmateriallen gemäß Beispiel 2. Der relativen Empfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterials Q wird der Wert 1 zugeordnet. Tabelle II zeigt die relativen Werte der relativen Empfindlichkeit der Aufzeichnungsmaterial^ M, N, O und P.
Ferner bestimmt man gemäß Beispiel 2 die jeweilige relative Empfindliche,t der Aufzeichnungsmateriallen nach demselben Llchtbest.ändlgkeitstesl wie In Beispiel 3. Tabelle II zeigt das jeweilige Verhältnis der relativen Empfindlichkeit der Aufzeichnungsmateriallen nach dem Lichtbeständigkeitstest zu jener ohne den Llchtbeständlgkeltstest.
Tabelle 11 Verbindung gcmüU
Komponente d)
Relative Emp
findlichkeit
Verhältnis der
relativen Emp
findlichkeiten
Schleier
Aufzeichnungs
material
Dicyclohexy !guanidin
N-Octyl-N'-cyanguanidin
Malonylguanidin
Guanidoessigsaure
keine
5
7
IO
8
I
1 : 1
0,9 : 1
1,1 : 1
1 : 1
0,5 : 1
0,09
0,10
0,10
0,09
0,35
M
N
O
P
Q
Tabelle II zeigt, dall die crfindungsgemiHJen Aufzeichnungsmateriallen hervorragende Empfindlichkeit und Lugerbeständigkeit aufweisen.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Thermophotographlsches Aufzeichnungsmaterial, enthaltend
a) ein organisches Silbersalz,
b) eine Verbindung oder Zusammensetzung, welche befähigt 1st, die Komponente a) in lichtempfindliches Silberhalogenid umzuwandeln, und
c) ein Reduktionsmittel für Silberionen,
DE2844790A 1977-10-14 1978-10-13 Thermophotographisches Aufzeichnungsmaterial Expired DE2844790C2 (de)

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