DE2502479A1 - Photothermographisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Photothermographisches aufzeichnungsmaterial

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DE2502479A1
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Donald Macarthur Burness
Ronald Harris Ericson
Hans Gway Ling
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Eastman Kodak Co
Original Assignee
Eastman Kodak Co
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    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/494Silver salt compositions other than silver halide emulsions; Photothermographic systems ; Thermographic systems using noble metal compounds
    • G03C1/498Photothermographic systems, e.g. dry silver
    • G03C1/49836Additives
    • G03C1/49845Active additives, e.g. toners, stabilisers, sensitisers
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Description

PATENTANWÄLTE
Dr.-lng. Wolff H.Bartels
2502479 Dipl.-Chem, Dr. Brandes Dr.-lng. Held Dipl-Phys. Wolff
8 München 22,Thierschstraße 8
Tel.(089)293297
Telex 05 23325 (patwo d)
Telegrammadresse:
wolffpatent, münchen
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außer samstags
8. Jan. 19 75 25/93 Reg.Nr. 124 513
Eastman Kodak Company, 343 State Street, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Photothermographisches Aufzeichnungsmaterial
609831/0798
Photothermographisches Aufzeichnungsmaterial.
Die Erfindung betrifft ein photothermographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem Schichtträger und mindestens einer hierauf aufgetragenen photosensitiven Schicht mit:
(a) einem photosensitiven Silbersalz,
(b) einer ein Bild erzeugenden Kombination aus
1.) einem aus einem Silbersalz bestehenden Oxidationsmittel
und
2.) einem Reduktionsmittel,
(c) einem polymeren Bindemittel,
(d) einer Bild-Stabilisator-Vorläuferverbindung sowie gegebenenfalls
(e) einer Tonerverbindung, einem spektral sensibilisierenden Farbstoff und/oder einer bei Einwirkung von Wärme eine Base freisetzenden Verbindung.
Es ist allgemein bekannt, z.B. aus den US-PS 3 457 075, 3 152 904 sowie der GB-PS 1 161 777 sowie der Zeitschrift "Research Disclosure", Januar 1973, Seiten 16 bis 21, photographische Bilder ausgehend von photothermographischen Aufzeichnungsmaterialien durch eine trockene Entwicklung durch Zufuhr von Wärme herzustellen. Die bekannten photothermographischen Aufzeichnungsmaterialien enthalten in der Regel eine Schicht mit einer vergleichsweise geringen Konzentration an einem photosensitiven Silbersalz, beispielsweise photographischem Silberhalogenid, einer ein Bild erzeugenden Kombination aus einem aus einem Silbersalz bestehenden Oxidationsmittel, z.B. ein lichtinsensitives Silbersalz einer organischen Säure, beispielsweise Silberbehenat, und ein Reduktionsmittel.
Problematisch bei der Verwendung von photothermographischen Aufzeichnungsmaterialien ist die Stabilität des Bildes nach der Entwicklung. Da bei Verwendung der bekannten Aufzeichnungsmaterialien ein Fixieren vermieden werden soll, durch welches normalerweise nicht-entwickeltes Silber entfernt würde, ist es erforderlich, Maß-
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nahmen zu treffen, um eine Stabilisierung des entwickelten Bildes zu erreichen, so daß das entwickelte Bild bei Raumlicht gehandhabt werden kann.
Um eine Stabilisierung des entwickelten Bildes zu erreichen, ist es bekannt:
1.) das entwickelte Bild mit Wasser zu waschen, um unentwickelte Silbersalze zu entfernen;
2.) das Aufzeichnungsmaterial zu erhitzen, um eine Bronstead- oder Lewis-Säure freizusetzen, beispielsweise HCl, BF, oder HF, ausgehend von solchen Verbindungen, wie m-Nitrobenzolsulfonylchlorid, para-Toluolsulfonsäure-Harnstoffadditionskomplex oder p-Acetamidobenzoldiazoniumfluorborat oder
3.) eine Chelierung des Oxidationsmittels herbeizuführen, beispielsweise mit Salicylaldoxim oder Benzotriazol. Derartige Verfahren zur Stabilisierung der entwickelten Bilder sind beispielsweise aus der US-PS 3 152 904 bekannt.
Ein weiteres Verfahren, um,die Instabilität des entwickelten Bildes nach der Entwicklung zu beseitigen, das aus der US-PS 3 152 904 bekannt ist, besteht darin, die ein Bild erzeugende Kombination aus einem aus einem Silbersalz bestehendes Oxidationsmittel und einem Reduktionsmittel auf einem Träger anzuordnen und das ein latentes Bild erzeugende photosensitive Silbersalz auf einem anderen Träger. Beide Träger werden dann nach der Exponierung voneinander getrennt. Ein weiteres Verfahren zur Stabilisierung der entwickelten Bilder, das in der US-PS 3 152 904 beschrieben wird, besteht darin, die Oberfläche des erhitzten photothermögraphischen Aufzeichnungsmaterials mit einer einprozentigen Lösung von Phenylmercaptotetrazol abzuschwabbern oder Benzotriazol in die Oberfläche der Bildschicht einzureiben.
Nachteilig an sämtlichen dieser bekannten Verfahren zur Stabilisierung von auf thermophotographischem Wege entwickelten Bildern ist, daß sich diese Stabilisierungsverfahren nicht zur Stabilisierung
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größerer Mengen von wärmeentwickelbaren photothermographischen Aufzeichnungsmaterialien eignen.
Aus der US-PS 3 617 289 ist es des weiteren bekannt, zur Stabilisierung von auf photothermographischem Wege erzeugten Bildern, die entwickelten Materialien mit einer Lösung bestimmter Thiole oder Thion-Verbindungen als Stabilisatoren zu behandeln. Eine dieser bekannten Stabilisatorverbindungen ist i-Phenyl-5-mercaptotetrazol. Es ist des weiteren auch bekannt, z.B. aus der GB-PS 930 572, sowie den US-PS 3 312 550 und 3 700 457, 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol in den durch Einwirkung von Wärme entwickelbaren photothermographischen Aufzeichnungsmaterialien selbst unterzubringen. Nachteilig hieran ist jedoch, daß, wenn die Verbindung in einer für eine Stabilisierung ausreichenden Konzentration verwendet wird, eine unerwünschte Desensibilisierung der photosensitiven Schicht erfolgt.
Aus der BE-PS 768 071 und der DT-OS 2 127 169 ist es des weiteren bekannt, photothermographische Aufzeichnungsmaterialien unter Verwendung sogenannter Stabilisator-Vorläuferverbindungen herzustellen, die aus Azolthioäthern oder blockierten Azolinthionen bestehen. Ein Beispiel für eine solche Stabilisator-Vorläuferverbindung ist das 5-Methoxycarbonylthio-i-phenyltetrazol. Wie sich aus dem später folgenden Beispiel 7 ergibt, lassen die Stabilisator-Eigenschaften dieser Verbindung noch zu wünschen übrig, wenn das auf photothermographischem Wege entwickelte Bild über lange Zeiträume hinweg aufbewahrt werden soll.
Aufgabe der Erfindung war es, einen Weg aufzufinden, der es ermöglicht, photothermographische Aufzeichnungsmaterialien nach ihrer Entwicklung dauerhaft zu stabilisieren.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß sich die gestellte Aufgabe durch Verwendung von bestimmten Bild-Stabilisator-Vorläuferverbindungen lösen läßt, die aus ^Aryl-i-carbamoyl^-tetrazolin-5-thionen bestehen.
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Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein photothermographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem Schichtträger und mindestens einer hierauf aufgetragenen photosensitiven Schicht mit:
(a) einem photosensitiven Silbersalz,
(b) einer ein Bild erzeugenden Kombination aus
1.) einem aus einem Silbersalz bestehenden Oxidationsmittel
und
2.) einem Reduktionsmittel,
(c) einem polymeren Bindemittel,
(d) einer Bild-Stabilisator-Vorläuferverbindung sowie gegebenenfalls
(e) einer Tonerverbindung, einem spektral sensibilisierenden Farbstoff und/oder einer bei Einwirkung von Wärme eine Base freisetzenden Verbindung,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß das photosensitive Material als BiId-Stabilisator-Vorläuferverbindung ein 4-Aryl-1-carbamoyl-2-tetrazolin-5-thion enthält.
Zur Herstellung photothermographiseher Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung können die verschiedensten 4-Aryl-i-carbamoyl-2-tetrazolin-5-thione verwendet werden. Durch ihre Verwendung läßt sich die Stabilität der entwickelten Bilder weitestgehend verbessern, ohne daß dabei wünschenswerte Eigenschaften des photothermographischen Aufzeichnungsmaterials beeinträchtigt werden.
Um festzustellen, ob sich.eine Verbindung als Bild-Stabilisator-Vorläuferverbindung eignet, können verschiedene Teste durchgeführt werden. Der im Einzelfalle günstigste Test hängt dabei von dem Aufbau des wärmeentwickelbaren photothermographischen Aufzeichnungsmaterials ab, der Qualität des herzustellenden Bildes, den Entwicklungsbedingungen und dergleichen. Zur Durchführung eines geeigneten Testes läßt sich beispielsweise das in dem später folgenden Beispiel 5 beschriebene photothermographisehe Aufzeichnungsmaterial verwenden. Geeignete Bild-Stabilisator-Vorläuferverbindungen
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verhindern nach Einbau in ein photothermographisches Aufzeichnungsmaterial des in Beispiel 5 beschriebenen Typs und nach bildweiser Exponierung und Erhitzen des Aufzeichnungsmaterials bei verlängertem Erhitzen einen Anstieg der Minimumdichte über 0,10 Dichteeinheiten über der ursprünglichen Minimumdichte, ohne daß dabei die Maximumdichte in nachteiliger Weise beeinflußt wird.
Bei den erfindungsgemäß verwendeten 4-Aryl-1-carbamoyl-2-tetrazolin-5-thionen handelt es sich ganz offensichtlich um Vorläuferverbindungen der wirklichen Stabilisatoren. Der exakte Mechanismus der Stabilisierung, die sich erfindungsgemäß erzielen läßt, ist noch nicht geklärt.
Eine besonders vorteilhafte Klasse von 4-Aryl-1-carbamoyl-2-tetrazolin-5-thion-Stabilisator-Vorläuferverbindungen läßt sich durch die folgende Strukturformel wiedergeben:
— NH
worin bedeuten:
R einen Arylrest, insbesondere mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, beispielsweise einen Phenyl- oder Naphthylrest;
R* einen Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, insbesondere 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest, insbesondere mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, beispielsweise einen Phenyl- oder Naphthylrest oder einen Cycloalkylrest mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, beispielsweise einen Cyclohexyl- oder Cyclopropyl· rest, wenn η = 1 ist oder einen Alkylenrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, wenn η = 2 ist, beispielsweise einen Alkylenrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, beispielsweise einen Methylen- oder Äthylenrest und
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η = 1 ο der 2.
Die durch R und R dargestellten Arylreste, z.B. der Phenyl- oder Naphthylreihe, können z.B. durch einen oder mehrere Alkyl- und/oder Alkoxyreste mit 1 bis 4 C-Atomen, ein oder mehrere Ilalogenatome und/oder einen oder mehrere Carboxyreste substituiert sein.
Vorteilnafte, erfindungsgemäß verwendbare Bild-Stabilisator-Vorläuferverbindungen sind:
4-Phenyl-1-phenylcarbamoyl-2-tetrazolin-5-thion, i-Cyclohexylcarbamoyl^-phenyl^-tetrazolin-S-thion, 1-Methylcarbamoyl-4-phenyl-2-tetrazolin-5-thion, 1-IIexylcarbamoyl-4-phenyl-2-tetrazolin-5-thion,
2N,N-Hexamethylen-bis (1-carbamoyl-4-phenyl-2-tetrazolin-5-thion) ,
i-Butylcarbamoyl^-phenyl^-tetrazolin-S-thion,
Di-2-(4-phenyl-5-thioxo-2-tetrazolin-1-ylcarbonylamino)-äthylfu-
marat.
Die erfindungsgemäß verwendeten Tetrazolin-5-thione lassen sidi herstellen durch Umsetzung eines 1-Phenyl-2-tetrazolin-5-thions in einem geeigneten Lösungsmittel in Gegenwart eines Katalysators, beispielsweise von HeptamethyIisobiguanid mit einem geeigneten Isocyanat. Die Herstellung von i-Cyclohexylcarbamoyl^-phenyl^- tetrazolin-5-tliion beispielsweise verläuft in typischer Weise. Vorzugsweise werden die bei der Umsetzung anfallenden Reaktionsprodukte gereinigt, beispielsweise durch Behandlung mit Lösungsmitteln oder durch Anwendung anderer typischer üblicher Reinigungsmethoden.
Die 4-Aryl-1-carbamoyl-2-tetrazolin-5-thione lassen sica zur Stabilisierung der ausgehend von üblichen bekannten photοthermographischen Aufzeichnungsmaterialien hergestellten Bilder verwenden.
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Die im Einzelfalle günstigste Konzentration an Bild-Stabilisator-Vorläuferverbindung in einem photothermographischen Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung hängt von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise der genauen Zusammensetzung des photothermographischen Aufzeichnungsmaterials, den zur Herstellung des Aufzeichnungsmaterials verwendeten Verbindungen, der im Einzelfalle angenrandten Entwicklungstemperatur und dergleichen. Als vorteilhaft hat es sich jedoch erwiesen, die Bild-Stabilisator-Vorläuferverbindung in einer
Konzentration von etwa 0,009 bis etwa 0,034 Molen pro Mol Gesamtsilber im Aufzeichnungsmaterial zu verwenden. Die im Einzelfalle optimale Konzentration läßt sich leicht ermitteln.
Typische photothermographische Aufzeichnungsmaterialien, die durch Einbau einer erfindungsgemäß verwendeten Bild-Stabilisator-Vorläuferverbindung verbessert werden können, sind beispielsweise die aus den US-PS 3 45 7 075, 3 152 904, 3 429 706 und 3 6 72 904 sowie der Zeitschrift "Research Disclosure", Januar 1973, Seiten 16 bis 21 bekannten photothermographischen Aufzeichnungsmaterialien.
Die erfindungsgemäß verwendeten 4-Aryl-1-carbamoyl-2-tetrazolin-5-thione eignen sich insbesondere zur Herstellung photothermographischer Aufzeichnungsmaterialien, die als photosensitives Silbersalz ein photosensitives Silberhalogenid aufweisen und die als ein Bild erzeugende Kombination 1.) Silberbehenat und 2.) ein aus einem Sulfonamidophenol bestehendes Reduktionsmittel enthalten. In vorteilhafter Weise wird zur Herstellung derartiger Aufzeichnungsmaterialien als Bindemittel für die photosensitive Schicht ein Polyvinylbutyralbindemittel verwendet. .
In vorteilhafter Weise können die erfindungsgemäßen photothermographischen Aufzeichnungsmaterialien des weiteren einen spektral sensibilisierenden Farbstoff und/oder eine Tonerverbindung, auch als Aktivator-Tonerverbindung bekannt, aufweisen. Derartige Tonerverbindungen können beispielsweise aus Succinimid oder N-Hydroxynaphthalimid bestehe».
Photothermographische Aufzeichnungsmaterialien dieses Typs sind beispielsweise aus der Zeitschrift "Research Disclosure", Januar 1973, Seiten 16 bis 21 bekannt.
Ein besonders vorteilhaftes photothermographisches Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung besteht aus einem üblichen Schichtträger mit einer hierauf aufgetragenen photosensitiven Schicht aus (a) photosensitivem Silberhalogenid, (b) einer ein Bild erzeugenden Kombination aus 1.) Silberbehenat und 2.) einem aus einem SuIfon-
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amidophenol bestehenden Reduktionsmittel, (c) einem Polyvinylbutyralbindemittel, (d) einem spektral sensibilisierenden Farbstoff, (e) einer Tonerverbindung, z.B. Succinimid oder N-Hydroxynaphthalimid und (f) i-Cyclohexylcarbamoyl-^-phenyl-Z-tetrazolin-5-thion.
Es wird angenommen, daß das Photolyseprodukt des photosensitiven Silbersalzes als Katalysator für die aus einem Oxidationsmittel und einem Reduktionsmittel bestehende Bild erzeugende Kombination wirkt. In typischer Weise wird das photosensitive Silbersalz, beispielsweise photosensitives Silberhalogenid, in einer Konzentration von etwa 0,01 Molen bis etwa 20,0 Molen pro Mol Silbersalzoxidationsmittel angewandt.
Als photosensitive Silbersalze haben sich insbesondere photosensitive Silberhalogenide erwiesen, da sie besonders stark photosensitiv sind. Außer photosensitiven Silberhalogeniden können als photosensitive Silbersalze jedoch auch beispielsweise Silber-Farbstoffkomplexe und Kombinationen von photosensitiven Silberhalogeniden mit anderen photosensitiven Silbersalzen verwendet werden. Besonders vorteilhafte photosensitive Silberhalogenide sind Silberchlorid, Si Ib erb romi d, Silberbromidjodid, Silberchloridbromidjodid und Mischungen hiervon. Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung sehr feinkörniger photosensitiver Silberhalogenide erwiesen, obgleich auch grobkörnige oder mäßig feinkörnige photosensitive Silberhalogenide verwendet werden können. Das im Einzelfalle verwendete photosensitive Silberhalogenid kann nach/üblichen bekannten Methoden hergestellt werden, wie sie beispielsweise in der Zeitschrift "Product Licensing Index", Band 92, Dezember 1971, Seite 107, Absatz I, Publikation 9232, näher beschrieben werden. Das photosensitive Silberhalogenid kann in gewaschenem oder ungewaschenem Zustand verwendet werden. Es kann des weiteren chemisch sensibilisiert sein und gegenüber dem Auftreten eines Schleiers und vor einem Verlust an Empfindlichkeit beim Lagern stabilisiert werden. Hierzu können Verfahren angewandt werden, wie sie aus der bereits zitierten Literaturstelle "Product Licensing Index", bekannt sind.
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Das aus einem Silbersalz bestehende Oxidationsmittel kann in vorteilhafter Weise ein Salz einer organischen Säure, insbesondere einer Fettsäure sein, welches gegenüber Dunkelwerden bei Belichtung resistent ist. Eine besonders vorteilhafte Klasse von Silbersalzen organischer Säuren besteht aus der Klasse der lichtstabilen wasserunlöslichen Silbersalze von langkettigen Fettsäuren. Geeignete Silbersalz-Oxidationsmittel sind beispielsweise: Silberbehenat, Silberstearat, Silberoleat,. Silberlaurat, Silberhydroxystearat, Silbercaprat, Silbermyristat und Silberpalmitat. Als Silbersalze können jedoch auch solche verwendet werden, die nicht aus Salzen langkettiger Fettsäuren bestehen. Vielmehr können die Silbersalz-Oxidationsmittel beispielsweise auch aus Silberbenzoat, Silberbenzotriazol, Silberterephthalat und Silberphthalat bestehen.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen photothermographischen Aufzeichnungsmaterialien können"des weiteren die verschiedensten üblichen bekannten Reduktionsmittel verwendet werden. Typische geeignete Reduktionsmittel bestehen aus Phenolen und Naphtholen, beispielsweise Bis-ß-naphtholen, Polyhydroxybenzole^ z.B. Hydrochinone, ferner aus Aminophenolen bestehenden Entwicklerverbindungen, Ascorbinsäure-Entwicklerverbindungen, aus Hydroxylaminen bestehenden EntwickIerverbindungen, 3-Pyrazolidon-Entwicklerverbindungen und dergleichen. Auch können gegebenenfalls Kombinationen verschiedener Reduktionsmittel verwendet werden.
Als besonders vorteilhafte Reduktionsmittel haben sich aus Sulfonamidophenolen bestehende Reduktionsmittel erwiesen, wie sie beispielsweise beschrieben werden in der Zeitschrift "Research Disclosure", Januar 1973, Seiten 16 bis 21.
Gegebenenfalls kann es vorteilhaft sein, zur Herstellung der erfindungsgemäßen photothermographischen Aufzeichnungsmaterialien eine Tonerverbindung zu verwenden, d.h. eine Verbindung, die gelegentlich auch als Beschleuniger-Tonerverbindung oder Aktivator-Tonerverbindung beschrieben wird. Derartige Toner-Verbindungen sind beispielsweise bekannt aus der BE-PS 766 590 und der Zeitschrift "Research Disclosure", Januar 1973, Seiten 16 bis 21. Auch "können
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zur Herstellung der Aufzeichnungsmaterialien Kombinationen von Tonerverbindungen verwendet werden. Typische geeignete Tonerverbindungen sind beispielsweise Phthalimid, N-Hydroxyphthalimid, N-Kaliumphthalimid, Succinimid, N-Hydroxy-1,8-naphthalimid und/ oder N-Hydroxysuccinimid. Andere typische geeignete Tonerverbindungen bestehen beispielsweise aus 1-(2H)-Phthalazinon und 2-Acetylphthalazinon.
Gegebenenfalls kann es des weiteren vorteilhaft sein, als Bild-Stabilisator-Vorläuferverbindungen mehrere verschiedene 4-Aryl-1-carbamoyl-2-tetrazolin-5-thione zu verwenden. Auch kann ein oder können mehrere 4-Aryl-1-carbamoyl-2-tetrazolin-5-thione gegebenenfalls mit anderen bekannten Bildstabilisatoren oder Bildstabilisator-Vorläuferverbindungen verwendet werden. Typische Stabilisator-Vorläuferverbindungen, die gemeinsam mit den erfindungsgemäß verwendeten 4-Aryl-1-carbamoyl-2-tetrazolin-5-thionen verwendet werden können, sind beispielsweise aus Azolthioäthern und blockierten Azolinthionen bestehende Stabilisator-Vorläuferverbindungen, wie sie beigielsweise in der BE-PS 768 071 beschrieben werden.
Zur Herstellung photothermographischer Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung können die "üblichen bekannten kolloidalen Bindemittel sowie Bindemittelkombinationen verwendet werden. Die Bindemittel können dabei hydrophober wie auch hydrophiler Natur sein. Typische geeignete transparente oder transluzente Bindemittel können dabei natürlichen Ursprungs sein oder aus synthetischen Polymeren bestehen. Besonders geeignete Bindemittel zur Herstellung eines photothermographischen Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung sind vergleichsweise hochmolekulare Bindemittel, wie PoIyvinylbutyrale, Celluloseacetatbutyrate, Polymethy!methacrylate, Polyvinylpyrrolidone, Äthylcellulose, Polystyrole, Polyvinylchloride, chlorierte Gummis, Polyisobutylene, Butadien-Styrol-Copolymere, Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymere, Copolymere des Vinylacetats, Vinylchlorides und der Maleinsäure sowie Polyvinylalkohol.
Die im Einzelfalle günstigste Konzentration an Reduktionsmittel hängt von dem Aufbau des Aufzeichnungsmaterials, den Verfahrensbe-
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dingungen und der im Einzelfalle verwendeten Stabilisator-Vorläuferverbindung und dergleichen ab. In typischer Weise wird das Reduktionsmittel in einer Konzentration von etwa 0,2 Molen bis etwa 2,0 Molen pro Mol photosensitives Silbersalz verwendet. In vorteilhafter Weise werden des weiteren etwa 0,01 Mole bis etwa 20 Mole Reduktionsmittel pro Mol Oxidationsmittel verwendet, beispielsweise pro Mol Silberbehenat oder Silberstearat.
Gegebenenfalls können auch Kombinationen verschiedener Reduktionsmittel verwendet werden, wobei bei Verwendung von Reduktionsmittelkombinationen gilt, daß die Gesamtkonzentration an Reduktionsmittel in dem angegebenen Konzentrationsbereich liegt.
Gegebenenfalls können photothermographische Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung auch noch sogenannte Entwicklungsmodifizierungsmittel enthalten, welche als die Empfindlichkeit erhöhende Verbindungen wirken. Auch können die Schichten der photothermographischen Aufzeichnungsmaterialien der Erfindung unter Verwendung von Härtungsmitteln, Plastifizierungsmitteln und Weichmachern, Beschichtungshilfsmitteln, absorbierenden Farbstoffen und Filterfarbstoffen und dergleichen hergestellt sein, d.h. unter Verwendung von Zusätzen, wie sie beispielsweise in der Literaturstelle "Product Licensing Index", Band 92, Dezember 1971, Seiten 107 bis 110, Publikation 9232, näher beschrieben werden. Auch können schließlich photothermographische Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung antistatisch wirksame Schichten oder antistatisch wirksame Verbindungen aufweisen, wie sie ebenfalls in der genannten Literaturstelle beschrieben werden.
Ein photothermographisches Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung kann des weiteren einen der üblichen bekannten Schichtträger aufweisen, beispielsweise einen Schichtträger aus einer Folie aus Cellulosenitrat, einen Celluloseester, ein Polyvinylacetat ein Polystyrol, ein Polyäthylenterephthalat, ein Polycarbonat und dergleichen. Der Schichtträger kann des weiteren beispielsweise auch aus Glas, Papier oder einem Metall bestehen, d.h* irgendeinem Schichtträger, der die Entwicklungstemperaturen zu überstehen vermag. In typischer Weise besteht der Schichtträger aus einem flexiblen
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Schichtträger.
Durch Verwendung spektral sensibilisierender Farbstoffe läßt sich die Empfindlichkeit der Aufzeichnungsmaterialien weiter verbessern. Typische geeignete spektral sensibilisierende Farbstoffe zur Herstellung der photothermographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung sind beispielsweise bekannt aus der Zeitschrift "Product Licensing Index", Band 92, Dezember 1971, Seiten 107 bis 110, Absatz XV, Publikation 9232.
Nach der bildweisen Exponierung eines photothermographischen Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung, in typischer Weise mittels sichtbarem Licht, kann das hierbei erhaltene latente Bild durch eine Erhitzung des gesamten Aufzeichnungsmaterials auf mäßig erhöhte Temperaturen entwickelt werden. Durch die Erhitzung des Aufzeichnungsmaterials wird auch die Stabilisierung des entwickelten Materials bewirkt. Ein erfindungsgemäßes Aufzeichnungsmaterial läßt sich auf Temperaturen von etwa 80 bis etwa 25O°C erhitzen und zwar etwa 0,5 bis etwa 60 Sekunden lang.
Durch Erhöhen oder Vermindern der ErhitzungsZeitspanne kann eine höhere oder geringere Temperatur im angegebenen Temperaturbereich angewandt werden. In der Regel wird eine vergleichsweise geringe Entwicklungstemperatur angestrebt. Vorzugsweise wird bei Temperaturen von etwa 115 bis etwa 175°C gearbeitet. Ausgehend von einem photothermographischen Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung läßt sich ein entwickeltes und stabilisiertes Bild in typischer Weise innerhalb von beispielsweise 0,5 bis etwa 60 Sekunden erhalten.
Zur Erhitzung des Aufzeichnungsmaterials können übliche bekannte Methoden angewandt werden. So kann die Erhitzung des Aufzeichnungsmaterials beispielsweise mittels einfacher aufgeheizter Platten, mittels eines Bügeleisens, mittels aufgeheizter Walzen und dergleichen erfolgen.
Normalerweise erfolgt die Entwicklung unter üblichen Druck- und
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Feuchtigkeitsbedingungen. Es kann jedoch aber auch außerhalb von normalem atmosphärischem Druck und außerhalb üblicher Feuchtigkeitsbedingungen gearbeitet werden.
Gegebenenfalls kann eine oder können mehrere der Komponenten der photosensitiven Schicht eines photothermographischen Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung auch in mehreren Schichten des Aufzeichnungsmaterials untergebracht, sein. So kann es gegebenenfalls vorteilhaft sein, einen bestimmten Prozentsatz des Reduktionsmittels, der Tonerverbindung, der Bild-Stabilisator-Vorläuferverbindung und/oder anderer Zusätze in einer Schutz- oder Deckschicht über der eigentlichen photosensitiven Schicht unterzubringen. Auf diese Weise läßt sich gegebenenfalls eine Wanderung bestimmter Bestandteile oder Zusätze in den Schichten eines photothermographischen Aufzeichnungsmaterials vermeiden oder vermindern. Auch kann das photosensitive Silbersalz in einer besonderen Schicht vorhanaeiy ' Gegebenenfalls kann ein photothermographisches Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung auch eine bei Einwirkung von Wärme eine Base freisetzende Verbindung enthalten. Derartige Verbindungen sollen dabei eine Aktivierung mindestens einer Komponente des photothermographischen Aufzeichnungsmaterials bewirken, d.h. sie sollen beispielsweise das Reduktionsmittel aktivieren. Typische Basen freisetzende Verbindungen sind beispielsweise solche des aus der US-PS 3 531 285 bekannten Typs. Typische geeignete, bei Einwirkung von Wärme Basen freisetzende Verbindungen sind beispielsweise Guanidiniumsalze, z.B. Guanidiniumtrichloracetat, quaternäre Ammoniummalonate, bestimmte Aminosäuren, durch Einwirkung von Wärme aufspaltbare Hydrazide und Oxazolidone, beispielsweise des aus der US-PS 3 531 285 bekannten Typs und dergleichen.
Enthält ein photothermographisches Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung eine bei Einwirkung von Wärme eine Base freisetzende Verbindung, so kann diese in verschiedenen Konzentrationen angewandt werden. Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, die Verbindung in einer Konzentration von etwa 0,25 bis etwa 10 Molen pro Mol photosensitives Silbersalz zu verwenden. - ,
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Demzufolge kann ein photothermographisches Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung in vorteilhafter Weise aufweisen:
(a) ein photosensitives Silbersalz, vorzugsweise ein photosensitives Silberhalogenid,
(b) etwa 1 bis etwa 4 Mole eines Reduktionsmittels, beispielsweise einer Silberhalogenidentwicklerverbindung pro Mol Silberhalogenid,
(c) etwa 0,25 bis etwa 4 Mole einer 4-Aryl-1-carbamoyl-2-tetrazolin-5-thion-Stabilisator-Vorläuferverbindung pro Mol Silbersalz,
(d) etwa 0,25 bis etwa 10 Mole einer bei Einwirkung von Wärme eine Base freisetzenden Verbindung pro Mol Silbersalz, beispielsweise Silberhalogenid, ««öl
(e) ein polymeres Bindemittel soxvie
(f) ein Silbersalz-Oxidationsmittel.
Im folgenden soll zunächst die Herstellung einiger erfindungsgemäß verwendbarer 4-Aryl-1-carbamoyl-2-tetrazolin-5-thione näher beschrieben werden.
A) Herstellung von S-Phenyl-i-phenylcarbamoly-Z-tetrazolin-S-thion.
Zu 17,8 g (0,100 Mole) i-Phenyl-2-tetrazolin-S-thion, im folgenden kurz als PTT bezeichnet, teilweise gelöst in 300 ml Benzol, wurden zwei Tropfen Heptamethylisobiguanid zugegeben, worauf 12,5 g (0,105 Mole) Phenylisocyanat zugesetzt wurden. Nach zweistündiger Erhitzung der Mischung auf Rückflußtemperatur wurde nicht-umge-
P SLS t ©
setztes PTT ab filtriert, worauf die benzolische Lösung zur xEcoooioene eingedampft wurde. Die erhaltene weiße Paste wurde dann mit wasserfreiem Äther gewaschen und aus einer Mischung von Chloroform und Tetrachlorkohlenstoff umkristallisiert. Auf diese Weise wurden 4,9 g farblose Nadeln mit einem Schmelzpunkt von 112 bis 114°C, entsprechend 16,5 % der Theorie, erhalten. Es zeigte sich keine Absorptionsverschiebung im UV-Spektrum gegenüber dem ursprünglichen 2-Tetrazolin-5-thionringsystem, wodurch sich die Substitution am Stickstoffatom des PTT-Kernes ergibt. Es wurden folgende Analysendaten erhalten:
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Berechnet für C14H11N5OS: C: 56,6; H: 3,7; S: 10,8 Gefunden: C: 56,6; H: 3,9; S: 10,9
B) Herstellung von i-Cyclohexylcarbamoyl-^-phenyl-Z-tetrazolin-5-thion.
Eine Mischung von 17,8 g (0,100 Mole) PTT, 12,7 g (0,102 Mole) Cyclohexylisocyanat und 4 Tropfen Heptamethylisobiguanid in 350 ml Dichlormethan wurde 42 Stunden lang bei Raumtemperatur (etwa 200C) gerührt. Die erhaltene Lösung wurde dann bei 300C eingedampft. Der Rückstand kristallisierte beim Stehenlassen aus. Der kristalline Rückstand wurde dann mit 50 ml Ligroin gewaschen und daraufhin in 200 ml Tetrachlorkohlenstoff gelöst. Die Lösung wurde dann mit Molekularsieben und Holzkohle behandelt. Daraufhin wurden 250 ml Ligroin zugesetzt. Ein weißer Niederschlag (nicht umgesetztes PTT) wurde abfiltriert .und mit 50 ml Tetrachlorkohlenstoff und anschließend 150 ml Ligroin gewaschen. Das FiItrat wurde eine Stunde lang bei Raumtemperatur stehen gelassen. Dabei schieden sich 13,0 g farblose Nadeln mit einem Schmelzpunkt von 89 bis 930C, entsprechend 43 % der Theorie, ab. Es wurden folgende analytische Daten erhalten:
Berechnet für C14H17N5OS: C: 55,6; H: 5,7; S: 10,6 Gefunden: C: 55,4; H: 5,7; S: 10,7
C) Herstellung von i-Methylcarbamoyl^-phenyl^-tetrazolin-S-thion.
Eine Mischung aus 35,6 g (0,20 Mole) PTT, 12,0 g (0,21 Mole) Methy1-isocyanat und 2 Tropfen Heptamethylisobiguanid in 600 ml Tetrahydrofuran wurde 48 Stunden lang bei Raumtemperatur (etwa 200C) gerührt. Die erhaltene Lösung wurde dann mit Molekularsieben und Holzkohle behandelt und daraufhin zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde zweimal aus Tetrachlorkohlenstoff umkristallisiert. Es wurden insgesamt 12,0 g einer festen weißen MaSse mit einem Schmelzpunkt von 120,5 bis 1230C, entsprechend 25,5 % der Theorie, erhalten. Es wurden folgende analytische Daten ermittelt:
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Berechnet für C9H9N5OS: C: 45,9; H: 3,8 Gefunden: C: 45,7; H: 3,8
D) Herstellung von 4-Hexylcarbamoyl-1-phenyl-2-tetrazolin-5-thion.
Das unter C beschriebene Verfahren wurde wiederholt unter Verwendung von Hexylisocyanat anstelle von Methylisocyanat. Auf
25 diese Weise wurde eine ölige Verbindung mit N„ : 1,5673 erhalten. Die Struktur der Verbindung wurde durch das nuklearmagnetische Resonanzspektrum und das UV-Spektrum bestätigt. Des weiteren wurden folgende analytische Daten erhalten:
Berechnet für C14H19N5OS: C: 55,2; H: .6,3 Gefunden: C: 54,8; H: 6,3
E) Herstellung von Ν,Ν'-Hexamethylen-bis(1-carbamoyl-4-phenyl-2-tetrazolin-5-thion).
Zu 356 g (2,0 Mole) PTT, teilweise gelöst in 6,5 1 Dichlormethan, wurden 10 Tropfen Heptamethylisobiguanid und eine Lösung von 168,2 g (1,0 Mole) Hexamethylendiisocyanat in 500 ml Dichlormethan innerhalb von 5 Minuten zugegeben. Nach 5-stündigem Erhitzen auf Rückflußtemperatur wurde die Reaktionsmischung über Nacht bei Raumtemperatur stehen gelassen. Die Reaktions&ischung wurde daraufhin Molekularsieben und Holzkohle behandelt, wodurch eine grünfarbige Lösung erhalten wurde, die zur Trockene eingedampft wurde. Der Rückstand wurde mit 2 1 wasserfreiem Äther aufgeschlämmt. Auf diese Weise wurden 383 g einer festen weißen Masse mit einem Schmelzpunkt von 113 bis 1180C erhalten. Nach Umkristallisation lag der Schmelzpunkt der Masse bei 116,0 bis 117,5°C. Es wurden folgende analytische Daten erhalten:
Berechnet für c 22H24N1O°2S2: C:5O,4;H:4,6
Gefunden: C: 50,7; H: 4,9
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
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Beispiel 1 (Vergleichsbeispiel)
Zunächst wurde eine Silberbehenat-Behensäure-Dispersion A dadurch hergestellt, daß die im folgenden angegebenen Komponenten ungefähr 112 Stunden lang in einer Kugelmühle miteinander vermählen wurden:
Silberbehenat 168,0 g
Behensäure ' 64,0 g
Lithiumstearat 16,8 g
Polyvinylbutyral 120,0 g
Aceton-Toluol CVolumenverhältnis 1:1) 2,0 1
Nunmehr wurde eine Beschichtungsmasse zur Herstellung eines photo-, thermographischen Aufzeichnungsmaterials aus den folgenden Korn- ponenten hergestellt:
Silberbehenat-Behensäure-Dispersion A
(Herstellung wie beschrieben) 63,0 ml
PoIyvinylbutyral-Silberbromidjοdidemulsion (6 MoI-I Jodid; 6 l/Mol Ag; 100 g Polymer/ Mol Ag) 20,0 ml
Aceton-Toluol-Methanolgemisch (Volumenverhältnis 1:1:1), enthaltend gelöst 0,5 Gew.-! N-Hydroxy-1,8-naphthalimid 11,0ml
Aceton-Methanol-Gemisch (Volumenverhältnis 33:1), enthaltend gelöst 3-Carboxymethy1-5-/t3-methyl-2-thiazolidinyliden)-1-methyläthyliden7rhodanin+und 0,1 Volumen-! Triäthylamin ■ 0,6 ml
10 Gew.-!ige acetonische Lösung von 2,6-Dichlor- ·
4-benzolsulfonamidophenol 10,0 ml
Aceton 18,0 ml
Die hergestellte Beschichtungsmasse wurde nunmehr auf einen üblichen Papierschichtträger in einer Konzentration entsprechend 0,86 g Silber pro m Schichtträger aufgetragen.
Das hergestellte Aufzeichnungsmaterial wurde 0,5 Sekunden lang bildweise mit dem Licht einer Wolframlampe belichtet und daraufhin zwei Sekunden lang auf 1300C erhitzt. Anschließend wurde das belichtete und entwickelte Aufzeichnungsmaterial 15 Minuten lang der Einwirkung von fluoreszierenden $^>ώαχ±!<1χ ausgesetzt. Die erhaltenen 1 mg/ml
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IO
sensitomeirischen Werte sind in der in Beispiel 2 enthaltenen Tabelle angegeben.
Beispiel 2
Es wurde ein weiteres photothermographisch.es Aufzeichnungsmaterial, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt mit der Ausnahme jedoch, daß der Beschichtungsmasse zusätzlich 8 ml einer 1 Gew.-Ugen Acetonlösung von N,Nf-Hexamethylen-bis(1-carbamoyl-4-phenyl-2-tetrazolin-5-thion) zugesetzt wurden. Die Herstellung dieser Verbindung wurde unter E beschrieben. Das Thion wurde in die Beschichtungsmasse vor Auftragen der Beschichtungsmasse auf den Schichtträger aufgetragen.
Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial wurde dann, wie in Beispiel beschrieben, exponiert und entwickelt. Es wurden die in der folgenden Tabelle I aufgeführten sensitometrischen Ergebnisse erhalten.
1 AD ■ D -D .
max im
5 Minuten D Tabelle 0 I
D min 1 Auskopieren 0
Beispiel O ,32 1 max AD
1
(Vergleich)
O ,26 ,13 ,81
2
(Erfindung)
,00 ,74
Hintergrundton
schwach purpurrot grau
Der Hintergrundton änderte sich von schwach purpurrot in Beispiel 1 nach grau gemäß Beispiel 2 ohne ins Gewicht fallende Änderung der Bildauflösung.
Beispiel 3 (Vergleichsbeispiel)
Zunächst wurde wiederum eine Silberbehenat-Behensäure-Dispersion A, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt mit der Ausnahme jedoch,
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daß die Dispersion diesmal 128 g Behensäure anstatt 64,0 g Behensäure enthielt.
Daraufhin wurde eine photothermographisehe Beschichtungsmasse dadurch hergestellt, daß die folgenden Komponenten in der angegebenen Reihenfolge miteinander vermischt wurden, worauf die erhaltene Beschichtungsmasse auf einen Papierschichtträger derart aufgetragen wurde, daß auf eine Schi<
der Beschichtungsmasse entfielen:
2 getragen wurde, daß auf eine Schichtträgerfläche von m 64,6 g
Silberbehenat-Behensäure-Dispersion A
(Herstellung wie beschrieben) 71,0 ml
Aceton, enthaltend gelöst pro ml 0,1 mg
3-Äthyl-5-/X3-äthyl~2-benzothiazolinyliden)-1-methyl-äthyliden7-2-thio-2,4-oxazolidindion 6,0ml
10 Gew.-!ige acetonische Lösung von 2,6-Dichlor-4-benzolsulfonamidophenol 10,Q ml
Gemisch aus Aceton, Toluol und Methanol im Volumenverhältnis 1:1:1, enthaltend gelöst 0,5 Gew.-I N-Hydroxy-1,8-naphthalimid 11,0ml
Polyvinylbutyral-Silberbromidjodid-Emulsion (6 MoI-I Jodid, 6 1 Emulsion/Mol Ag, 100 g Polymer/ Mol Ag) 21,0 ml
Aceton-Toluol-Gemisch (Volumenverhältnis 1:1) 8,0ml
Die auf dem Schichtträger aufgetrocknete Schicht wurde dann bildweise mit dem Licht einer Wolframlampe belichtet, worauf einzelne Abschnitte des belichteten Materials durch Inkontaktbringen eines aufgeheizten Metallblockes entwickelt wurden. Die Kontaktzeit mit dem Metallblock betrug jeweils zwei Sekunden. Die Temperatur des Metallblockes lag bei 110, 120, 130, 140 oder 150°C. Die erhaltenen Minimumdichten wurden mittels eines Blaufilters abgelesen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der in Beispiel 4 enthaltenen Tabelle
11 aufgeführt.
Beispiel 4
Das in Beispiel 3 beschriebene Verfahren wurde wiederholt mit der Ausnahme jedoch, daß der Beschichtungsmasse 4,0 ml Aceton, enthaltend 2 Gew.-I der Carbonylverbindung, deren Herstellung unter E beschrieben wurde, zugesetzt wurde. Das erhaltene Aufzeichnungsma-
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Il
terial wurde dann, wie in Beispiel 3 beschrieben, exponiert und entwickelt. In der folgenden Tabelle II sind die erhaltenen sensitometrischen Daten zusammengestellt.
Tabelle II
Minimum-Dichten Beispiel 1100C 1200C 13O0C 1400C 1500C
3 0,12 0,18 0,23 0,28 0,60 (Vergleich)
4 0,12 0,22 0,26 0,25 0,37 (Erfindung)
Entsprechende Ergebnisse, wie in Beispiel 4 beschrieben, wurden dann erhalten, wenn anstelle der Carbamoyl-substituierten Tetrazo lin-Thionverbindung, deren Herstellung unter E beschrieben wurde, die im folgenden aufgeführten 4-Aryl-1-carbaπloyl-2-tetrazolin-5-thione verwendet wurden:
4-Phenyl-1-phenylcarbamoyl*-2-tetrazolin-5-thion; 1-Cyclohexylcarbamoyl-4-phenyl-2-tetrazolin-5-thion; 1-Methylcarbamoyl-4-phenyl-2-tetrazolin-5-thion; i-Hexylcarbamoyl^-phenyl-^-tetrazolin-S-thion.
Beispiel 5 (Vergleichsbeispiel)
Zunächst wurde wiederum eine Silberbehenat-Behensäure-Dispersion hergestellt, und zwar durch Vermählen der im folgenden angegebenen Komponenten in einer Kugelmühle. Die Mahldauer betrug 72 Stunden.
Silberbehenat 168 g
Behensäure 64 g
Lithiumstearat 16,8 g
Polyvinylbutyral 120g
Aceton-Toluol (Volumenverhältnis 1:1) 2 1.
Nunmehr wurde eine photothermographische Beschichtungsmasse dadurch hergestellt, daß 71 ml der hergestellten Dispersion gründlich mit
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den folgenden Komponenten vermischt wurden: :
PoIyvinylbutyral-Si Ib erb romi dj ο di demuls i on (6 MoI-I Jodid, 3 1 Emulsion/Mol Ag, 100 g Polymer/Mol Ag) 11 ml
Aceton-Methanol-Gemisch (Volumenverhältnis 33:1) enthaltend gelöst 0,1 Gew.-I 3-Carboxy-
methyl-5-/l3-methyl-2-thiazolidinyliden)-1-
methyläthyliden7rhodamin und 0,03 Volumen-!
Triäthylamin " . 0,6 ml
Aceton-Toluol-Methanol-Gemisch (Volumenverhältnis 1:1:1), enthaltend gelöst 0,5 Gew.-! N-Hydroxynaphthylamid 11 ml
10 Gew.-Iige acetonische Lösung von 2,6-Dichlor-4-benzolsulfonamidophenol 12 ml
Aceton 26 ml
Die erhaltene Besdichtungsmasse wurde dann derart auf einen Schichtträger aufgetragen, daß auf eine Trägerfläche von einem m 0,86 g Ag entfielen.
Das erhaltene photothermographische Aufzeichnungsmaterial wurde dann bildweise 0,5 Sekunden lang mit dem Licht einer Wolframlampe belichtet. Das exponierte photothermographische Aufzeichnungsmaterial wurde dann erhitzt, indem das Aufzeichnungsmaterial 2 Sekunden lang auf einen auf 1300C aufgeheizten Metallblock aufgepresst wurde. Die erhaltenen sensitometrischen Daten sind in der später folgenden Tabelle III aufgeführt.
Beispiel 6 · . .
Das in Beispiel 5 beschriebene Verfahren wurde wiederholt mit der Ausnahme jedoch, daß diesmal zur Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials eine Beschichtungsmasse verwendet wurde, die zusätzlich 2,5 ml einer 3 Gew.-!igen Lösung von i-Cyclohexylcarbamoyl-4-phenyl-2-tetrazolin-5-thion in Aceton enthielt.
Das erhaltene photothermographische Aufzeichnungsmaterial wurde dann wiederum bildweise exponiert und erhitzt. Die erhaltenen sensitometrischen Daten sind ebenfalls in der später folgenden Ta-
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«Hf
belle III aufgeführt.
Beispiel 7 (Vergleichsbeispiel)
Das in Beispiel 5 beschriebene Verfahren wurde wiederholt mit der Ausnahme jedoch, daß diesmal eine Beschichtungsmasse zur Herstellung des Aufzeichnungsmaterials verwendet wurde, die 5,77 ml einer 1 Gew.-Sigen acetonischen Lösung von 5-Methoxycarbonylthio-iphenyltetrazol (vergl. BE-PS 76 8 071) enthielt.
Das erhaltene phοtothermographisehe Aufzeichnungsmaterial wurde
bildweise exponiert und wie in Beispiel 5 beschrieben, erhitzt.
Die erhaltenen sensitometrischen Daten sind in der später folgenden Tabelle III aufgeführt.
Das in den Beispielen 5, 6 und 7 beschriebene Verfahren wurde
wiederholt mit der Ausnahme jedoch, daß die bildweise exponierten und wärme-entwickelten photothermographischen Aufzeichnungsmaterialien 20 Minuten lang der Einwirkung von Licht von 808 Ix ausgesetzt wurden.
Das in den Beispielen 14, 15 und 16 beschriebene Verfahren wurde
nochmals wiederholt mit der Ausnahme jedoch, daß die Aufzeichnungsmaterialien 3 Tage lang vor der bildweisen Exponierung und Wärmeentwicklung bei einer Temperatur von 37,80C und 50|iger relativer Luftfeuchtigkeit aufbewahrt wurden. Die sensitometrischen Ergebnisse dieser Versuche sind ebenfalls in der folgenden Tabelle III aufgeführt.
Aus den in der Tabelle III zusammengestellten Ergebnissen ergibt
sich, daß die erfindungsgemäß verwendeten Stabilisator-Vorläuferverbindungen einen verbesserten Schutz der Aufzeichnungsmaterialien vor dem Auftreten einer Auskopierdichte auf Grund einer Handhabung des Aufzeichnungsmaterials bei Raumlicht bieten und daß ferner die erfindungsgemäßen photothermographischen Aufzeichnungsmaterialien eine verbesserte Stabilität im Vergleich zu einem photothermographischen Aufzeichnungsmaterial des aus der BE-PS 768 071 beschriebenen Typs mit einem der dort beschriebenen Bildstabilisator-Vorläuferverbindungen aufweisen.
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Tabelle III
BeigjLel Frisch hergestelltes
Material
max 1 Δϋ 20 Minuten
mit 808 Ix
max Belichtung 3
37
Tage
,8 (_>
07 Inkubation bei
und SÖ% RLF
Δϋ
min I1 0 ,00 min 1,05 Δϋ min 02 max 0,98
5 0,02 O1 0 ,84 0,12 0,88 0,93 0, 02 1,05 0,88
6 0,04 O1 ,88 0,04 0,90 0,84 . o, 0,90 0,18
7 0,02 0,02 0,88 0, 0,20
509831 max" min
/0798
,02
,88
,90
Die Minimumdichte-Werte (D . ) zeigen, daß die Verwendung einer erfindungsgemäß verwendeten Stabilisator-Vorläuferverbindung (Beispiel 6) zu einer verminderten Minimumdichte, im Vergleich zu dem Vergleichsmaterial des Beispieles 5 nach einer Nachbelichtung und Alterung führt. Auch zeigen die Ergebnisse der Beispiele 6 und 7, daß nach einer 3-tägigen Inkubation bei einer Temperatur von 37,80C und 50%iger relativer Feuchtigkeit die Stabilisator-Vorläuferverbindung des Beispieles 6 zu einer beträchtlich höheren Maximum-Dichte und zu einem günstigeren Δϋ-Wert (Differenz zwischen
D . und D ) führt im Vergleich zu der Stabilisator-Vorläufervermin max
bindung des Standes der Technik gemäß Beispiel 7.
Wird das Aufzeichnungsmaterial des Beispieles 5 langer als 20 Minuten lang mit 808 Ix belichtet> so nimmt D- weiter ab, so daß der Wert für AD weiter abnimmt, und zwar bis zu einem Punkt, der unter dem AD-Wert des Beispieles 6 liegt.
Beispiel 8
Dies Beispiel veranschaulicht die Herstellung eines erfindungsgemäßen photothermographischen Aufzeichnungsmaterials mit einer bei Einwirkung von Wärme eine Base freisetzenden Verbindung.
Zunächst wurde eine Beschichtungsmasse dadurch hergestellt, daß Hydrochinon, 4-Methyl-4-hydroxymethyl-1-phenyl-3-pyrazolidon, Guanidiniumtrichloracetat und Polyvinylalkohol als Bindemittel in Alkohol und Wasser, wie in Beispiel 1 der US-PS 3 531 285 beschrieben, miteinander vermischt wurden. Der Mischung wurde dann weiterhin 1-Cyclohexylcarbamoyl-4-phenyl-tetrazolin-5-thion zugesetzt.
Die erhaltene Beschichtungsmasse wurde dann auf einen üblichen photographischen Papierschichtträger mit einer photographischen Gelatine-Silbe rbromidschicht aufgetragen.
Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial wurde dann in der beschriebenen Weise bildgerecht belichtet und daraufhin wenige Sekunden lang auf eine Temperatur von etwa 1900C erhitzt. Auf diese Weise wurde ein stabilisiertes Bild erhalten.
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Gegebenenfalls können die erfindungsgemäß verwendeten 4-Aryl-1-carbamoy1-2-tetrazolin-5-thion-BiId-Stabilisator-Vorläuferverbindungen gemeinsam mit S-Carbamoyl-Stabilisator-Vorläuferverbindungen verwendet werden. Derartige S-Carbamoyl-Stabilisator-Vorläuferverbindungen werden beispielsweise in der US-Patentanmeldung mit der Serial Number 251 728 beschrieben, d.h. der US-PS 3824 103.
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Claims (12)

Patentansprüche
1. Photothermographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem Schichtträger und mindestens einer hierauf aufgetragenen,Schicht mit:
(a) einem photosensitiven Silbersalz,
(b) einer ein Bild erzeugenden Kombination aus
1.) einem aus einem Silbersalz bestehenden Oxidationsmittel und 2.) einem Reduktionsmittel,
(c) einem polymeren Bindemittel,
(d) einer Bild-Stabilisator-Vorläuferverbindung sowie gegebenenfalls
(e) einer Tonerverbindung, einem spektral sensibilisierenden Farbstoff und/oder einer bei Einwirkung von Wärme eine Base freisetzenden Verbindung,
dadurch gekennzeichnet, daß es als Bild-Stabilisator-Vorläuferverbindung ein 4-Aryl-1-carbamoyl-2-tetrazolin-5-thion enthält.
2. Photothermographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch . 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Bild-Stabilisator-Vorläuferverbindung ein 4-Aryl-1-carbamoyl-2-tetrazolin-5-thion der folgenden Formel enthält:
O
H
N — C-— NH
worin bedeuten:
R einen Arylrest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen;
R einen Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder einen Arylrest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen oder einen Cycloalkylrest mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, wenn η = 1 ist oder einen Alkylenrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wenn η = 2 ist und
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η = 1 oder 2.
3. Photothermographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Bild-Stabilisator-Vorläuferverbindung enthält:
1-Cyclohexylcarbamoyl-4-phenyl-2-tetrazolin-5-thion oder N,N1-Hexamethylen-bis CI-carbamoyl-^phenyl-Z-tetrazolin-S-thion.
4. Photothermographisches Aufzeichnungsmaterial nach-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es die Bild-Stabilisator-Vorläuferverbindung in einer Konzentration von 0,009 bis 0,034 Molen pro Mol Gesamtsilber im Aufzeichnungsmaterial enthält.
5. Photothermographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als photosensitives Silbersalz photo sensitives Silberhalogenid enthält.
6. Photothermographisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es als Silbersalz-Oxidationsmittel Silberbehenat enthält. ·
7. Photothermographisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es als Reduktionsmittel ein Sulfonamidophenol enthält.
8. Photothermographisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es als polymeres Bindemittel ein Polyvinylbutyralbindemittel enthält.
9. Photothermographisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es als Tonerverbindung ein Succinimid oder N-Hydroxynaphthalimid enthält.
10. Photothermographisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es als Reduktionsmittel eine Silberhalogenidentwicklerverbindung enthält.
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11. Photothermographisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es pro Mol photosensitives Silbersalz 0,25 bis 10 Mole einer bei Einwirkung von Wärme eine Base freisetzende Verbindung enthält.
12. Photothermographisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es pro Mol photosensitives Silbersalz 1 bis 4 Mole Reduktionsmittel und pro Mol photosensitives Silbersalz 0,25 bis 4 Mole der 4-Ar.yl-1-carbamoyl-2-tetrazolin-5-thion-Stabilisator-Vorläuferverbindung enthält.
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