DE2152607A1 - Verfahren zur informationsaufzeichnung durch informationsmaessig modulierte, elektromagnetische strahlung - Google Patents

Verfahren zur informationsaufzeichnung durch informationsmaessig modulierte, elektromagnetische strahlung

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DE2152607A1
DE2152607A1 DE19712152607 DE2152607A DE2152607A1 DE 2152607 A1 DE2152607 A1 DE 2152607A1 DE 19712152607 DE19712152607 DE 19712152607 DE 2152607 A DE2152607 A DE 2152607A DE 2152607 A1 DE2152607 A1 DE 2152607A1
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silver
light
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Jan Frans Van Besauw
Mortsel Ir Brinckman
Frans Clement Heugebaert
Albert Lucien Dr Poot
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Agfa Gevaert AG
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    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/494Silver salt compositions other than silver halide emulsions; Photothermographic systems ; Thermographic systems using noble metal compounds
    • G03C1/498Photothermographic systems, e.g. dry silver
    • G03C1/49827Reducing agents

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

I1EVEEEUSEIi '··
Verfahren zur Informations auf zeichnung durch informationsmässig
modulierte, elektromagnetische Strahlung.
Priorität : Grossbritannien, den i9.November 1970, Anm.Nr.55 092/70
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Informationsaufzeichnung durch informationsmässig modulierte, elektromagnetische Strahlung, und auf photographische Materialien, die in einem solchen Verfahren verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein photographisches Verfahren, in welchem die Entwicklung eines latenten Bildes in trockenem Zustand und mit Hilfe von Wärme stattfindet.
In der britischen Patentschrift 1 110 046 ist ein Aufzeichnungsverfahren beschrieben, das folgende Schritte enthält :
A) Das kurze bildmässige Belichten eines photοempfindlichen Materials, das (1) ein hauptsächlich lichtunempfindliches Silbersalz einer organischen Säure und (2) eine katalytische Menge von photolytisch reduzierbarem Silberhalogenid enthält, das aus dem Silbersalz hergestellt worden ist und in katalytischer Beziehung zum Silbersalz steht,
B) Das Erwärmen des Materials in Anwesenheit eines milden Reduktionsmittels für das Silbersalz während einer .Zeit und bei einer Temperatur, die gerade ausreichend sind, um die Reduktion des Silbersalzes und die Bilderzeugung in den belichteten Bereichen in Kontakt mit dem reduzierenden Mittel zu veranlassen.
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Als geeignete milde, reduzierende Mittel wurden ausdrücklich Hydrochinon, Methylhydroxynaphthalin, Methylgallat, Brenzcatechin, Rienylendiamin, p-Aminophenol und 1-Fhenyl-3-pyrazolidon erwähnt.
Die Stabilität der Reduktionsmittel ist nicht so hoch, wie sie sein sollte; daher werden kleine Mengen von sauren Stabilisatoren zugegeben, die die Oxidation und die Entfärbung des Aufzeich— nungsmaterials unter atmosphärischen Bedingungen verhindern.
Es ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung, photographische Materialien zu schaffen, durch welche Kopien nach einem trockenem Entwicklungsverfahren hergestellt werden können und die ein gutes, Sauerstoff stabiles !Reduktionsmittel enthalten, das imstande ist, organische Silbersalze in einem Temperaturbereich von 50 bis 1600C in Anwesenheit von Edelmetallkeimen zu metallischem Silber zu reduzieren.
Man hat nun ein photographisches Aufzeichnungsmaterial für die Herstellung von Kopien auf trockene Weise gefunden, das ein hauptsächlich lichtunempfindliches Silbersalz als Oxidationsmittel, ein Reduktionsmittel und eine lichtempfindliche Schwermet all verbindung enthält, die bei Belichtung photolytisch Metallkeime bildet, die bei Erwärmung eine Redoxreaktion einleiten, wobei eine Verbindung der Indan-1,3-dion-Serie als Reduktionsmittel verwendet wird, die imstande ist, das lichtunempfindliche Silbersalz in einem Temperaturbereich von 50 bis 1600C in Anwesenheit der photolytisch gebildeten Schwermet allkeime zu reduzieren.
Reduktionsmittel des Indan-dion-1,3-Typs gemäss der vorliegenden" Erfindung entsprechen der folgenden allgemeinen Formel :
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in der bedeuten :
Z die Atoee, die notwendig sind, um einen aromatischen Ring oder ein aromatisches Ringsystem zu schliessen, einschliesslich eines substituierten Rings oder Ringsystems, z.B. einen Benzolring einschliesslich eines Benzolrings, der mit Alkyl, Halogen, z.B. Chlor und Brom, Nitro, Amino, substituiertem Amino, Alkoxy, Qyan oder Aryl substituiert ist,
R Wasserstoff, eine Arylgruppe einschliesslich einer substituierten Arylgruppe, z.B .Phenyl, Naphthyl, Phenyl substituiert mit Methoxy, Malkylamino, Cyan, Halogen, Nitro oder Azid (Ηχ).
Die Indan-i,5-dion-Verbindungen können nach Verfahren hergestellt werden, die wohlbekannt sind.
Wie schon vorher erwähnt wurde, sind geeignete Oxidationsmittel für das bildproduzierende Redoxsystem Silbersalze von organischen Säuren die licht gegenüber unempfindlich oder kaum empfindlich sind, z.B. Silbersaccharid, Silber-5-chlorsalicylaldoxim, Silber-5-nitrosalicylaldoxim oder vorzugsweise ein Silbersalz einer langkettigen Fettsäure mit höchstens 30 Kohlenstoffatomen, wie Silberstearat, Silberpalmitat oder Silberbehenat, oder die Silbersalze von aliphatischen Carbonsäuren mit einer Thioäthergruppe, wie in der US-Patentschrift 3 330 663 beschrieben worden ist.
Mit dem Ausdruck "hauptsächlich lichtunempfindlich" ist nicht gemeint, dass das organische Silbersalz gegen Licht völlig unempfindlich sein muss, jedoch, dass es wenigstens bis zu einem AusmasE widerstandsfähig gegen Schwärzung bei Innenbeleuchtung sein sollte, das genügt, um Zerstörung oder Beeinträchtigung von Kopien während einiger Tage des Lagerns unter diffusen ßonnenlichtbedingungen tu verhüten.
Die bevorzugten wasserunlöslichen Silberseifen langkettiger Fettsäuren, z.B. Bilberbehenat und Silberstearat, sind gegen Licht ziemlich stabil, sogar in Anwesenheit von Feuchtigkeit.
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Die Seifen können durch Fällung mit Sirbernitratlösung aus wässrigen Lösungen der Alkalimetallseifen von entsprechenden Fettsäuren und mit oder ohne Mitfällung der Fettsäure in jedem gewünschten Verhältnis bequem hergestellt werden. Für transparente Beschichtungen wird der Fettsäuregehalt eingeschränkt oder weggelassen.
Geeignete lichtempfindliche Salze von Schwermetallen, die bei Belichtung Metallkeime bilden, die imstande sind, die bilderzeugende Redoxreaktion einzuleiten, sind z.B. anorganische und organische Salze von Silber, Quecksilber und Gold. Schwermetalle der Ib-Gruppe des periodischen Systems der Elemente, wie Silbersalze und hauptsächlich Silberhalogenide, werden bevorzugt .
Das lichtempfindliche Schwermetallsalz, das sich für das jeweilige Redoxsystem eignet, kann durch einige Versuche bestimmt werden; z.B. kann das Metallsalz in Form einer wässrigen Suspension mit den Komponenten der Redoxreaktion gemischt werden. Es sollte keine Modifikation im Dunkeln stattfinden. Wenn diese Mischung dann ultravioletter Strahlung ausgesetzt wird, sollte sie ziemlich schnell die Farbe wechseln. Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, ist das Schwermetallsalz für das Redoxsystem geeignet.
Das lichtempfindliche Schwermetallsalz wird in relativ kleinen Mengen verwendet, die zwischen annähernd 0,05 ue-cL 0,2 Gew.-%, berechnet auf dem Gewicht des Oxidationsmittels, liegen. Solche Mengen von lichtempfindlichem Salz genügen für viele der Systeme. In gewissen Fallen können jedoch diese Mengen niedriger oder hoher liegen.
Das bevorzugte photographische Aufzeichnungsverfahren gemäss der vorliegenden Erfindung umfasst folgende Schritte : (1) Die Bildung von Silberkeimen an den photographisch belichteten Bereichen eines Aufzeichnungsmaterials, welches ent-" hält :
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(A) Ein hauptsächlich lichtunempfindliches Silbersalz einer organischen Säure und
(B) ein photo empfindliches Silberhalogenid, das imstande ist, photolytisch.es Silber in einer Menge zu erzeugen, die ausreicht, um durch Erhitzung über Raumtemperatur die
. Reduktion des hauptsächlich lichtunempfindlichen Silbersalzes mit einer Indan-1,3-dion-Verbindung, die mindestens ein Wasserstoffatom in der 2-Stellung enthält, zu katalysieren,
(2) das Erwärmen des hauptsächlich lichtunempfindlichen Silbersalzes in Eontakt mit der Indan-1,3-dion-Verbindung für eine Zeit und bei einer Temperatur, die ausreichen, um die Reduktion des Silbersalzes und eine sichtbare Farbänderung in denbelichteten Bereichen zu veranlassen.
Das lichtempfindliche Silberhalogenid sollte in einer solch kleinen Menge anwesend sein, dass die photolytisch gebildeten Schwermetallkeime die Redoxreaktion einleiten können. Die Konzentration des Silberhalogenids sollte jedoch so schwach sein, dass sich überhaupt keine Farbänderung des Kopiermaterials oder nur eine zu vernachlässigende Farbänderung durch die gebildeten Metallkeime ergibt.
Das Silberhalogenid kann zu der GiesslSsung für die Schicht gegeben werden, die die Komponenten für die Redoxreaktion enthält, oder es kann in situ in der Giesslösung, z.B. durch Ausfällung, gebildet werden. Im letzteren Falle können die Silberionen, die für diese Ausfällung des Silberhalogenids benötigt werden, im wesentlichen von dem lichtunempfindlichen Silbersalz stammen.
Das Halogenidion (d.h. Cl", Br", J" oder eine Mischung davon) zur Herstellung des photοempfindlichen Silberhalogenids in situ kann auf verschiedene Arten geliefert werden. Ein bequemes Verfahren beinhaltet ein kurzes Einwirken von Dämpfen von einer oder mehreren Halogenwasserstoffsäuren auf die Oberfläche der
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Sirbersalzteilclien oder der Silbersalzschicht; das Ausmass der Reaktion wird kontrolliert, indem man die Dampfkonzentration und die Zeit des Einwirkens aufeinander abstimmt.
Das Verfahren, um das Halogenidion aus einem flüssigen Medium zu liefern, ist besonders bei der Herstellung von lichtempfindlichen, wärme-entwickelbaren Aufzeichnungsmaterialien geeignet. Es gestattet die gleichzeitige wirksame Anwendung des Reduktionsmittels und spektraler, sensibilisierender Farbstoffe oder anderer Komponenten, z.B. Tönungsmittel, Pigmente, z.B. Titandioxid , Silicagel, Phthalazinon oder photoleitfähiger Verbindungen, z.B. photoleitfähiges Zinkoxid. In einigen Fällen kann der Farbstoff, der zur spektralen Sensibilisierung der Folie eingesetzt wird oder der die Folie auf eine andere Weise modifiziert, selber als Quelle des Halogenidions dienen.
Das Silberhalogenid kann auf dem Silberbehenat oder einem anderen organischen Silbersalz gebildet werden, bevor letzteres auf das Papier oder die Oberfläche eines anderen Trägers aufgetragen wird. Das Silbersalz, das in einem flüchtigen, nichtwässrigen, flüssigen Medium dispergiert ist, wird vor dem Auftragen beispielsweise mit kleinen Mengen HCl, HBr oder HJ behandelt. Das trockene Salz in feinverteilter Partikelform kann auch, obwohl dies weniger wünschenswert ist, mit einer Quelle von Cl", Br", J" oder einer Mischung davon in trockenem Zustand behandelt werden, um die Bildung in situ von Silberhalogenid auf der Oberfläche der Teilchen zu veranlassen.
Chlorwasserstoff und Bromwasserstoff sind wirksame Behandlungsmittel. Verschiedene wasserlösliche, anorganische Halogenide sind etwas leichter zu handhaben und gleichfalls wirksam; man hat gefunden, dass Ammoniumbromid besonders geeignet ist, da das Ammoniumion danach leicht entfernbar ist, es sind jedoch Halogenide verschiedener Metalle,z.B. Natrium, Calcium, Magnesium, Kobalt und Zink, ebenfalls wirksam, genauso wie ionisierbare, organische Halogenverbindungen; Beispiele sind Triphenylmethylchlorid, Triphenylmethylbromid, 2-Brom-2-methylpropan, 2-Brombuttersäure, 2-Bromäthanol und Benzophenondichlorid.
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Die in situ-Bildung des SiIberChlorids oder -bromids von einem organischen Sauresilbersalz erhöht die Photoempfindlichkeit und Abbildungsfähigkeit der Zusammensetzung stärker als bei Zugabe von vorgebildetem Silberhalogenid.
Zur Herstellung des Materials gemäss der Erfindung werden die Komponenten für die Eedoxreaktion und die lichtempfindliche Schwermetallverbindung zusammen mit einem geeigneten Bindemittel verwendet. Bevorzugte Bindemittel sind organische Polymere, wie Mischpolymerisate von Vinylchlorid und Vinylacetat oder von Butadien und Styrol, Polyäthylen, Polyamid, Polyisobutylen, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylpyrrolidon,' Polystyrol, chloriertes Gummi, Polyvinylbutyral, Polymere von Acryl- oder Methacrylsäureestern oder Mischpolymerisate von Derivaten von Acrylsäure· und Methacrylsäure, Cellulosederivate wie Cellulosenitrat, Celluloseacetate, Cellulosepropionat oder Mischungen davon, z.B. Celluloseacetobutyrat.
Die lichtempfindliche Schicht kann eine selbsttragende Schicht sein, wird aber vorzugsweise auf einen geeigneten Träger aufgebracht. Der Träger sollte bei der Behandlungstemperatur, die zwischen 60 und 20O0C liegt, stabil sein. Geeignete Träger sind z.B. Blatter oder Folien von Papier, Celluloseacetat, Polyäthylenterephthalat, Textil, Metallfolien oder Glas. Papierträger können mit den üblichen Hilfsschichten, wie z.B. Baryt- und Polyäthylenschichten, versehen sein.
Die Konzentration des Reduktionsmittels und des Oxidationsmittels in der Schicht kann stark variieren.
Ein Aufzeichnungsmaterial gemäss der vorliegenden Erfindung enthält vorzugsweise das organische, hauptsächlich lichtunempfindliche Silbersalz und eine Indan-1,3-dion-Verbindung in einem molaren Verhältnis von 1:1 bis 1:10.
Im allgemeinen variieren die Gewichtsverhältnisse der Komponenten der Bedoxreaktion und des Bindemittels zwischen 4:1 und annähernd 1:1.
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Die Stärke der lichtempfindlichen Schicht kann den Anforderungen -des spezifischen Eeproduktionsverfahrens angepasst werden. Eine Schichtstärke zwischen 5 "und 100 tun scheint normalerweise ausreichend zu sein. Der Träger hat eine Stärke zwischen 0,1 und 0,8 mm.
Die lichtempfindlichen Schichten können optisch durch die Zugabe von Farbstoffen sensibilisiert werden. Geeignete optische SensibiÜsierungsmittel für gewöhnliche Silberhalogenidemulsionsschichten sind z.B. Cyaninfarbstoffe, Merocyanine, Oxonole oder Rhodacyanine verschiedener Art, wie diejenigen, die z.B. von F.M. Hamer in "The Cyanin Dyes and Belated Compounds", 1964-beschrieben worden sind.
Die bildweise Belichtung kann mit den Lichtquellen durchgeführt werden, die normalerweise in der photograpnischen Technik verwendet werden, z.B· Quecksilberlampen, Jodquarzlampen oder Glühbirnen. Die Art der zu verwendenden Lichtquelle hängt von der spektralen Empfindlichkeit des verwendeten Schwermetallsalzes ab. Die gewöhnlichen Glühbirnen können im Fall von Silberhalogeniden vorteilhaft verwendet werden. Die Belichtungszeit beträgt sodann nur einige Sekunden.
Das belichtete Material wird einheitlich auf 60-1600C erwärmt. Die erforderliche Zeit und Temperatur für die Wärmebehandlung hängt von der Art des Redoxsystems ab. Im allgemeinen ist eine Zeit zwischen 3 und 80 Sekunden ausreichend. Meistens werden dunkelbraune bis schwarze Bilder erhalten· Sie können unmittelbar verwendet werden.
Das folgende Beispiel veranschaulicht die vorliegende Erfindung und gibt - wenn nicht anders erwähnt - die Werte in Gewichtsverhältnis ε en an.
Beispiel
Eine Mischung aus äquimolaren Teilen von Silberbehenat und Behensäure wird durch Fällung mit Silbernitrat aus einer Lösung von
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Hatriumbehenat und Behensäure in Alkohol und Wasser hergestellt Der Niederschlag wird vollständig gewaschen und getrocknet.·
Eine erste Gdesszusammensetzung, die folgende Ingredienzien enthält, wird 12 Stunden lang in der Kugelmühle gemahlen :
Mischung aus Silberbehenat und Behensäure-
Mischung (molares Verhältnis 1:1) 1,8 g
Celluloseacetat (65 % Hydroxylgruppen) 3 g
Lösung von 1 g Calciumbromid in 100 ml
Methanol 4,5 ml
Quecksirber(II)acetatlösung, hergestellt durch Lösen von 1 g Quecksilber(II)acetat in einer Mischung von 1 ml Essigsäure und 100 ml Methanol 5»7
Aceton ^ g
1 %o Lösung von 1-Jfthyl-£3-^thyl-2(3H-benzoxa-
zolyliden)~äthyliden[J- 3-n-butyl- 2~ thiohydantoin
in Äthanol,als spektrales Sensibilisierungs-
mittel 2 ml
kolloidales Silicagel 0,15 g
Butylacetat 20 g
Die Giesszusammensetzung wurde auf einen Pergaminpapierträger in einem Verhältnis von 100 g ä 200 g pro m2 aufgetragen und bei 300C getrocknet.
Diese Schicht wird mit einer zweiten Zusammensetzung bedeckt, die folgende Ingredienzien enthält :
Polyvinylbutyral (95 % Acetalgruppen) 10 g
2-Phenylindan-1,3-dion . 8 g
Il
C
\
Schmelzpunkt :
hergestellt nach CA· 4°>, 6856e.
Phthalazinon 3 g
α.
NH
ι
Methanol ' 100 ml
Die zweite Zusammensetzung wird in einem Verhältnis von 100 g pro m2 aufgetragen und bei Raumtemperatur getrocknet.
Die so hergestellte, photoempfindliche Folie wird - während sie in Kontakt mit einem transparenten Silberbild ist — mittels einer 40-Watt-Belichtungseinheit belichtet, die in einer Entfernung von 5 cm aufgestellt ist und im JM-Trockenkopierapparat . Modell M 179 Verwendung findet. Die Folie wird dann bei 95°C ' und einer Geschwindigkeit von 1 m pro 20 Sekunden entwickelt.
Man erhält eine sichtbare, schwarze, negative Reproduktion des Originals.
Man erhält ähnliche Ergebnisse, wenn man die folgenden Indan-1,3-dion-Verbindungen statt der obenerwähnten verwendet :
P Schmelzpunkt : 206°C, hergestellt nach J.Gen.Chem.USSR, 26, (1965), 657.
Schmelzpunkt :'154°C, hergestellt analog den Verfahren, die in J.Org.Chem. 2£ (1960), 1860-5 beschrieben worden sind.
GV.514
Patentansprüche
1. Photographisches Aufzeichnungsmaterial mit einer lichtempfindlichen Schicht, die ein hauptsächlich lichtunempfindliches Silbersalz, ein Reduktionsmittel und eine lichtempfindliche Schwermetallverbindung Enthält, die bei Belichtung mit aktivierender, elektromagnetischer Strahlung imstande ist, photolytisch Metallkeime zu bilden, welche bei Erwärmung des Materials eine Eedoxreaktion zwischen dem lichtunempfindlichen Silbersalz und dem Reduktionsmittel einleiten, dadurch gekennzeichnet, dass als Reduktionsmittel eine Verbindung der Indan-1,3-dion-Reihe verwendet wird, die imstande ist, das lichtunempfindliche Silbersalz in einem Temperaturbereich von 50-1600C in Anwesenheit von photolytisch gebildeten Schwermetallkeimen zu reduzieren.
2. Photographisches Aufzeichnungsmaterial gemSss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Indan-1,3-dion-Verbindung verwendet wird, die mindestens ein Wasser st off atom in der 2-Stellung enthält.
3. Photographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Indan-1,3-dion-Verbindung der folgenden allgemeinen !Formel entspricht :
CHR
8 .
in der bedeuten :
Z die Atome, die notwendig sind, um einen aromatischen Ring oder ein Ringsystem zu schliessen, einschliesslich eines
substituierten Rings oder Ringsystems, R Wasserstoff oder eine Arylgruppe einschliesslich einer
substituierten Arylgruppe. ■
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Claims (1)

  1. 4·. Photographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Silberhalogenid als lichtempfindliches Schwermetallsalζ verwendet wird.
    5. Photographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, -dass das Schwermetall in Mengen verwendet wird, die zwischen 0,05 und 0,2 Gew.-% liegen, berechnet auf das Gewicht des lichtunempfindlichen Silbersalzes.
    6. Photographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als lichtunempfindliches Silber salz ein Silbersalz einer langkettigen Silberfettsäure verwendet wird.
    7. Photographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als lichtunempfindliches Silber salz Silberbehenat verwendet wird.
    8. Phot ο graphische s Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als lichtunempfindliches Silber salz ein Silbersalz einer aliphatischen Carbonsäure, substituiert mit einer Thioäthergruppe,verwendet wird.
    9. Photographisches Material gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material ein spektrales Sensibilisierungsmittel enthält.
    10.Photographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass das Material einen Polymethinfarbstoff als spektrales Sensibilisierungsmittel enthält.
    11.Photοgraphisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es Phthalazinon als Tönungsmittel enthält.
    12.Verfahren, um eine sichtbare Aufzeichnung von informationsmässig modulierter, elektromagnetischer Strahlung herzu-. stellen, die geeignet ist, photolytisches Silber aus Silberhalogenid zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass
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    (1) das photographische Material, das ein hauptsächlich ' lichtunempfindliches Silbersalz einer organischen Säure und ein photoempfindliches Silberhalogenid enthält, dieser elektromagnetischer Strahlung, die Edelmetallkeime bildet, ausgesetzt wird,
    (2) das photographische Material erwärmt wird, während das hauptsächlich lichtunempfindliches Silbersalz in wirk-.samem Kontakt mit einer Indan-1,3-dion-Verbindung, wie beschrieben in Ansprüchen 1 bis 3 gehalten wird.
    13· "Verfahren gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das lichtunempfindliche Silbersalz ein Silbersalz einer langkettigen, gesättigten Fettsäure von mehr als vierzehn Kohlenstoffatomen ist und wobei dieses Silbersalz und ein filmbildendes Bindemittel auf den Träger aufgebracht werden, um eine einheitliche, feste Schicht zu bilden,
    14. Verfahren gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das photograph!sehe Aufzeichnungsmaterial, die als Reduktionsmittel eine Indan-1,3-dion-Verbindung, wie beschrieben in Ansprüchen 1 bis 3 einschliesst.
    15· Verfahren zur Herstellung eines photographischen Aufzeichnungsmaterials gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Blatt- oder Folienträger mit einer G-iess zusammensetzung bedeckt wird, die ein normal festes, hauptsächlich lichtunempfindliches Silbersalz einer organischen Säure enthält, der beschichtete Träger getrocknet wird und die Beschichtung in Kontakt mit einer Menge einer Quelle von Halogenidion in flüssiger Form gebracht wird, die mit dem Silbersalz reagieren kann, um durch die Reaktion zwischen dem Halogenidion und dem Silber vom Silbersalz eine katalytische Menge von photolytisch reduzierbarem Silberhalogenid zu bilden.
    16.Verfahren zur. Herstellung eines photoempfindlichen und mit Wärme entwickelbaren Aufzeichnungsmaterials wie beschrieben in Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Anwesenheit eines spektralen Sensibilisierungsfarbstoffes und eines Re-
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    duktionsmittels ein Silbersalz einer organischen Säure in Kontakt mit einer Menge einer Quelle von Halogenidion in
    flüssiger Form gebracht wird, die mit dem Silbersalz reagieren kann, um durch die Reaktion zwischen dem Halogenid und dem Silber vom Silbersalz eine Menge photolytisch reduzierbaren Silberhalögenids zu bilden.
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