DE2141063A1 - Verbessertes photographisches material - Google Patents

Verbessertes photographisches material

Info

Publication number
DE2141063A1
DE2141063A1 DE19712141063 DE2141063A DE2141063A1 DE 2141063 A1 DE2141063 A1 DE 2141063A1 DE 19712141063 DE19712141063 DE 19712141063 DE 2141063 A DE2141063 A DE 2141063A DE 2141063 A1 DE2141063 A1 DE 2141063A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
light
photographic material
material according
silver
silver salt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712141063
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Dr Gold
Helmut Dr Kampfer
Anita Von Dr Koenig
Walther Dr Wolf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Agfa Gevaert AG
Original Assignee
Agfa Gevaert AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Agfa Gevaert AG filed Critical Agfa Gevaert AG
Priority to DE19712141063 priority Critical patent/DE2141063A1/de
Priority to GB3838772A priority patent/GB1380795A/en
Priority to FR7229488A priority patent/FR2149527B1/fr
Publication of DE2141063A1 publication Critical patent/DE2141063A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/494Silver salt compositions other than silver halide emulsions; Photothermographic systems ; Thermographic systems using noble metal compounds
    • G03C1/498Photothermographic systems, e.g. dry silver
    • G03C1/49836Additives
    • G03C1/49845Active additives, e.g. toners, stabilisers, sensitisers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

16. AUG. 1971
za-mka Leverkusen
Verbessertes photographisches feterial
Die Erfindung betrifft ein photograph!seh®s Material zur stelllang photographischer Kopien auf trockenem Wege mit ©inaa Gehalt an Tonern zvr Erzielung-Schwaiger Silbsrbilder 0 Di© Er findung betrifft ferner ®ia photographiscliss Ifärmskopiisr ren,, wobei die Herstellung des Silbsrblldas in Gegenwart Tonern erfolgt, die dsn Bildton von gelb nach schwarz»toram bis sohwarz verschieben«
Fhotograpnische Verfahren 9. di© &,ut troclsenem W©g® Kopiss einer Vorlage liefern9 sind an sich b©teimto Dabai handelt ©s sich im wesentlichen uaa feterialianp di® -licht- oder tjärm©®®pfind» liehe Schichten enthaltene Dias© Schlchtsa %f®rden bildmlßig belichtet oder erwärmts wodurch '©in© fa^bgsbond© gelöst WiM9 di© s,ur Bilduag d®s
A-G 861
Bei diesen Verfahren werden, wenn nicht geeignete Maßnahmen getroffen werden, nur gelbe bis hellbraune Silberbilder von geringem Kontrast erhalten« Ein besserer Kontakt kann durch eine Erhöhung der Reduktionsmittelmenge in den verwendeten Materialien erreicht werden. Die Maßnahme hat aber folgende Nachteile: Die Menge des in dem lichtempfindlichen Material vorhandenen Reduktionsmittels muß auf einem Minimum gehalten werden, um ein unerwünschtes Dunkelwerden der Gießlösung oder der Schicht, d.h. eine Reduktion der organischen Silbersalze bei der Herstellung und Lagerung des Materials zu vermeiden« Deshalb werden diesen Materialien bevorzugt schwache Reduktionsmittel vom Typ der o-Alkyl-substituierten Phenole zugesetzt, wie sie z.B. in der deutschen Offenlegungsschrift 1 908 ?61 beschrieben sind.
Es ist bekannt, um Bilder mit genügend optischer Dichte zu erhalten, die einen hinreichenden Kontrast in der fertigen Kopie ergeben, den lichtempfindlichen Schichten sogenannte Toner zuzusetzen, die den Bildton nach braun bis-schwarz verschieben. Eine derartige Verbindung ist S8B3- 2K~Ehthalazinon-(1 )* Dieser Toner verursacht in Kombination Bit manchen Silbersalzen und Reduktionsmitteln ein Dunkelwerden der Gießlösung bzw. der Materialien 9_ wodurch sein® Brauchbarkeit beschränkt" ist.
Es wurde nun ein photographisekes. Mater-ial zvv Herstellung von photographischen Kopien auf trockenem ¥®g© mit- einer lichtempfindlichen Schicht gefunden, die eine lichtempfindliche Schwermetallverbindung j im wesentlisheji licht unempfindliche reduzierbare Silbersalze und Reduktionsmittel enthält und die gekennzeichnet ist durch eiri-sn Gehalt an einem Phthalsäureimid der folgenden Form
'!i J
ι β κ
A-G 868 - 2
a 2H1063
worin bedeuten
R = Wasserstoffj Alkyl oder Alkoxy mit bis zu 6 C-Atomen oder Cycloalkyl oder Cycloalkoxyj, z.B. Cyclopentyl oder Cyclohexyl bzw. die entsprechende Cycloalkoxy-Gruppe oder Aralkyl, z.B. Benzyl, Styryl oder Aralkoxy^ ζ„Β. Benzyloxy.
Als besonders brauchbar haben sich die folgenden Phthalimide erwiesen:
3-Methyl-phthalsäure-imid
3-Methoxy-phthalsäure-imid
4-Methyl-phthalsäure-imid
4-tert.-Butyl-phthalsäure-imid
4-Hydroxy-phthalsäure-imid
4-Methoxy-phthalsäure-imid
4-Aethoxy-phthalsäure-imid
4-Propoxy-phthalsäure-imid
4-n-Butoxy-phthalsäure-imid
4-Methoxy-5-methyl-phthalsäure»imid 4-Cyclohexoxy-phthalsäure-imid
4-Cyclopentoxy-phthalsäure-imid
4,5-Dimethyl-phthalsäure-imid
Phthalimid
4-Benzyloxy-phtha1säure-imid
4-Styryl-phthalsäure-imid
4-p-Methoxystyryl-phthalsäure-imid
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können nach literaturbekannten Verfahren, wie sie z.B. im BEILSTEIN Bdβ 27, Seiten 458 und 512, Bd. 27, 2. Erg. Seite 382, Bd. 21, Seite 607, Bdn 21, 2.Erg. Seiten 444 und 445 sowie CHEM.ABSTRACT Bd. 54, Seite 8710 a-c (1960) und DAS 1 091 976 beschrieben sind,, hergestellt werden.
Die erfindungsgemäßen photographischen Materialien werden für das oben beschriebene Verfahren zur Herstellung von Kopien auf trockenem Wege verwendet. Bei diesem Verfahren wird ein photographisches Material mit einer Schicht verwendet, das
A-G 868 . - 3 -
309809/0939
2H1063
ein lichtunempfindliches Silbersalz und im allgemeinen geringe Mengen eines lichtempfindlichen Schwermetallsalzes, insbesondere eines Silbersalzes, sowie ein Reduktionsmittel zur Reduktion der Silbersalze an den belichteten Stellen enthält. Die in der erfindungsgemäßen Weise zu verwendenden Toner werden vorzugsweise der lichtempfindlichen Schicht zugefügt. Sie können aber auch teilweise einer Nachbarschicht zugefügt werden.
Die in der erfindungsgemäßen Weise zu verwendenden Phthalsäureimide können den Schichten in verschiedenen Mengen zugesetzt werden. Die optimale Menge hängt von dem gewünschten Effekt und der Schichtzusammensetzung ab. Die jeweils optimale Menge kann durch wenige einfache, dem Durchschnittsfachmann geläufige Versuche festgestellt werden. Im allgemeinen haben sich Zusätze von 0,5 bis 6 Mol der Phthalimid-Verbindung, vorzugsweise 1-4 Mol, pro Mol der lichtunempfindlichen Silververbindung, vorzugsweise einem organischen Silbersalz, als ausreichend erwiesen.
Die in der erfindungsgemäßen Weise zu verwendenden Toner können in Kombination mit den für das jeweilige Wärmeentwicklungsverfahren bzw. für das lichtempfindliche Kopiermaterial bekannten Materialien und Verbindungen, z.B. Reduktionsmitteln, Bindemitteln, Silbersalzen und sonstigen Schwermetallsalzen, Weißpigmenten und Stabilisatoren angewandt werden. Solche Materialien sind an sich bekannt und z.B. in den folgenden Patentschriften beschrieben:
Deutsche Offenlegungsschriften 1 300 014, 1 572 203, 1 908 761, 1 908 258, 1 547 878 und deutsche Patentanmeldungen P 20 31 748.0 und P 20 20 939.6.
Als bevorzugt brauchbar haben sich Silberverbindungen erwiesen, die unter den Bedingungen des Verfahrens weitgehend lichtunempfindlich sind, z.B. die in der britischen Patentschrift
A-G 868 - 4 -
309809/0939
1 111 492 beschriebenen Silbersalze von aliphatischen Carbonsäuren mit einer Thioäthergruppierung oder Silbersalze von langkettigen Fettsäuren, wie Silberbehenat, Silberpalmitat, Silberstearat u.a.
Als lichtempfindliche Schwermetallsalze, die bei Belichtung Metallkeime bilden, die in der Lage sind, die bilderzeugende Redoxreaktion einzuleiten, sind z.B. anorganische oder organische Salze von Silber, Quecksilber oder Gold geeignet. Bevorzugt sind Schwermetalle der Nebengruppe Ib des periodischen Systems der Elemente, insbesondere Silbersalze und von diesen wiederum bevorzugt Silberhalogenide.
Das für das jeweilige Redoxsystem besonders geeignete lichtempfindliche Schwermetallsalz kann durch wenige Hahdversuche ermittelt werden. So kann man zeB0 das Metallsalz in Form seiner wässrigen Suspension mit den Komponenten der Redoxreaktion vermischen, wobei im Dunkeln keine Veränderung erfolgen darf o Wird dieses Gemisch mit UV belichtet, so soll es sich relativ rasch verfärben. Treffen diese Bedingungen zus dann ist das Schwermetallsalz für das Redoxsystem geeignetβ
Das lichtempfindliche Schwermetallsalz wird in relativ geringen Mengen von etwa 0,05 bis 0,2 Gew.«=?os bezogen, auf das Gewicht des Oxydationsmittels, eingesetzte Dieser Anteil an lichtempfindlichem Salz reicht für die meisten Systeme aus«, In Ausnahmefällen kann dieser Prozentsatz selbstverständlich unter=- oder überschritten werden.
Das lichtempfindliche Schwermetallsalz,Z9B. das Silberhalogenid, soll in so geringen Mengen anwesend seins daß die pnotolytisch gebildeten Schwermetallkeiiae die Redosereaktion einleiten können} die Konzentration des Silberhalogenids soll jedoch so gering sein, daß durch die gebildeten Metalikeime keine oder nur eine vernachlässigbare Verfärbung des Itopiermatsrials erfolgtο
A-G 868 - 5
309809/0939
Das Silberhalogenid kann der Giefllvsung für die die Komponenten für die Redoxreaktion enthaltenden Schicht zugesetzt werden oder in der Gießlösung in situ, d.h. durch Fällung des Silberhalogenids in der Mischung erfolgen«, Dabei können die Silberionen für das ausgefällte Silberhalogenid im wesentlichen von dem nicht lichtempfindlichen Silbersalz stammen.
Die nicht lichtempfindlichen Silbersalze, die als Oxydationsmittel enthalten sind, können - genau wie das Silberhalogenid - in bekannter Weise durch Fällung von Silbersalzlösungen, z.B. von Silbernitrat mit den Alkalimetallsalzen der organischen Säuren erfolgen. Bei der Fällung kann selbstverständlich auch die freie Säure anwesend sein. Zur Herstellung möglichst transparenter Schichten ist es jedoch vorteilhaft, wenn der Überschuß an freier Säure nur gering ist oder- sogar stöchiometr-ische Mengen der organischen Säure und des Silbersalzes verwendet werden.
Die Herstellung der Silberhalogenide aus den nicht lichtempfindlichen Silbersalzen kann in verschiedenst Weise arfolgen. Man kann z.B. die Oberfläche der nicht lichtempfindlichen Silbersalze mit Dämpfen von Halogenwasserstoffsäuren, z.B. Salzsäure, Bromwasserstoffsäure oder Jodwasserstoffsäure, behandeln. Die Mengen des oberflächlich entstehenden ^SilberhsIogenids kann dabei durch die Konzentration des Halogenwasserstoffs in der Dampfphase und die B@handlungsse.it in de::? gewünschten Grenzen gehalten werden.
Selbstverständlich können die nicht lichtempfindlichen Silbersalze der organischen Säuren auch mit einer Lösung behandelt werden, die Halogenionen wie Chlorionen, Bromionen oder Jodionen enthält. Die Halogenionen können dabei aus &on Halogenwasserstoff säuren selbst oder deren Salze, insbesondere Ammonium- und Alkalisalzen stammenc
A-G 868 . - 6 -
309809/0939
%. 2U1063
Die nicht lichtempfindlichen Silbersalze werden mit den Halogenionen abgebenden Verbindungen bevorzugt in Form ihrer Suspension in einer flüchtigen, nicht wässrigen Flüssigkeit umgesetzt. Es ist jedoch auch möglich, die trockenen Salze, z.B. mit Halogenwasserstoff dämpf en, umzusetzen.
Neben Halogenwasserstoffsäuren und deren Salzen, z.B. den bereits erwähnten Alkalisalzen, Ammoniumsalzen, Erdalkalisalzen oder anderen Metallsalzen, z.B. Zinksalzen und Quecksilbersalzen können auch ionisierbare organische Halogenverbindungen eingesetzt werden, z.B„ Trxphenylmethylchlorxd,' Triphenylmethylbromid, 2-Brom-*-2-methylpropan, 2-Brom-buttersäure, 2-Brom-äthanol oder Benzophenondichlorid.
Die Bildung der lichtempfindlichen Silberhalogenide aus den lichtunempfindlichen Silbersalzen der organischen Säuren ist zur Herstellung der erfindungsgemäßen Materialien bevorzugt. Dabei wird die Fähigkeit der Silberhalogenide,photolytische Silberkeime zu bilden, die besonders wirksam für die Einleitung der Redoxreaktion sind, begünstigt. Getrennte Herstellung der Silberhalogenide und spätere Mischung mit den lichtunempfindlichen Silbersalzen führt zwar auch zu brauchbaren Materialien, die aus solchen Mischungen gebildeten photolytischen Schwermetallkeime sind jedoch im allgemeinen nicht so wirksam,
Die in der erfindungsgemäßen Weise zu verwendenden Phthalsäurei'mide können in Kombination mit den bekannten organischen Reduktionsmitteln mit über 0, N oder C gebundenem aktiven Wasserstoffatom angewandt werden, z.B. mit o-Alkyl-substituierten Phenolen, Di- und Trihydroxyaryl-Derivaten, Aminophenol-, Aminonaphthol-, Pyrazolin-5-on-, Pyrazolidin-3-on-, p-Phenylendiamin-Hydroxylamin- und Ascorbinsäure-Derivaten.
Die lichtempfindlichen silbersalzhaltigen Schichten können Quecksilber-II-Salze enthalten, die die Dichte und die Stabilität des Materials verbessern, wie sie in den deutschen Offenlegungsschriften 1 908 761 und 1 908 758 beschrieben sind.
A-G 868 · - 7 -
309809/09 39
2U1063
Die lichtempfindlichen Schichten können durch Zusatz von Farbstoffen auch optisch sensibilisiert werden. Als Sensibilisatoren sind vorzugsweise die Verbindungen geeignet, die auch üblicherweise für die optische Sensibilisierung konventioneller Silberhalogenidemulsionsschichten verwendet werden, d.h. Cyaninfarbstoffe, Merocyanine, Oxonole oder Rhodacyanine der verschiedensten Art, wie sie z.B. in dem Buch von F.M. HAMER in "The Cyanin Dyes and Related Compounds" (1964) beschrieben sind.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Materials werden die Komponenten für die Redoxreaktion und das lichtempfindliche Schwermetall zusammen mit einem geeigneten Bindemittel verwendet. Bevorzugt als Bindemittel sind organische Polymere, wie Mischpolymerisate von Vinylchlorid und Vinylacetat oder von Butadien und Styrol, Polyäthylen, Polyamide, Polyisobutylen, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylpyrrolidon, Polystyrol, chlorierter Kautschuk, Polyvinylbutyral, Polymerisate von Acrylsäure- oder Methacrylsäureestern oder Copolymerisate von Derivaten von Acrylsäure und Methacrylsäure, Cellulosederivate, wie Nitrocellulose, Celluloseacetate, Cellulosepropionate oder Gemische davon, wie Celluloseacetobutyrate.
Die lichtempfindliche Schicht kann als selbsttragende Schicht angewendet werden, bevorzugt wird sie jedoch auf einen geeigneten. Schichtträger aufgebracht. Der Schichtträger muß bei der Verarbeitungstemperatür zwischen 60 und 2000C stabil sein. Geeignete Träger sind z.B. Blätter oder Folien aus Papier, ' Celluloseacetate, Polyäthylenterephthalat, Textilgewebe, Metallfolien oder Glas. Im Falle von Papierträgern können die Papiere dabei die üblichen Hilfsschichten, wie Barytschichten, Polyäthylenschichten usw. enthalten.
Die Schichten können die üblichen Weißpigmente, z.B. Siliziumdioxyd enthalten.
A-G 868 - 8 -
309809/0939
Zur Belichtung der erfindungsgemäßen·lichtempfindlichen Schichten können die in der Reproduktionstechnik üblichen Lichtquellen, wie Halogenlampen, Jodquarzlampen oder Glühlampen verwendet werden. Welche Lichtquelle verwendet wird, hängt von der spektralen Empfindlichkeit des verwendeten Schwermetallsalzes ab. Bei der bevorzugten Verwendung von Silberhalogeniden genügen die üblichen Glühlampen. Die Belichtungszeit beträgt wenige Sekunden. Die Entwicklung der silbersalzhaltigen lichtempfindlichen Kopiermaterialien geschieht in der Wärme bei Temperaturen zwischen 80 und 2000C. Die Erwärmung kann erfolgen z.B. durch Führung der belichteten lichtempfindlichen Schicht in Kontakt mit der Bildempfangsschicht über heiße Platten oder Walzen oder auch durch Bestrahlung mit UR-Licht. Das lichtempfindliche silbersalzhaltige Material kann zur Schonung der Schicht und zur Erzeugung eines hochglänzenden Bildes in Kontakt mit einer Folie, z.B. Polyesterfolie, in der Wärme entwickelt werden. Die günstigste Temperatur und Erwärmungszeit hängt selbstverständlich von der Zusammen- . setzung des lichtempfindlichen silbersalzhaltigen Materials ab. Sie kann durch wenige einfache Versuche ermittelt werden.
Beispiel
Auf einen Schichtträger aus barytiertem Papier werden die folgenden Schichten aufgetragen:
1.) Lichtempfindliche Schicht aus der folgenden Gießlösung: 1,8 g Silberbehenat/Behensäure (Molverhältnis 1:1) 3,0 g Celluloseacetat
4,5 ml einer 1 %±gen Calciumbromidlösung in Methanol 5,7 ml einer 1 %igen methanolischen Lösung von Quecksilber-II-acetat-Lösung, die durch Zugabe von Eisessig
angesäuert wurde,
3,0 ml einer 0,01 %igen Lösung von 1-Methyl-3-allyl-5-H-(3-äthyl-benzoxazolyliden-(2))-äthyliden]-2- thiohydantoin in Chloroform,
A-G 868 - 9 -
309309/0939
0,15 g Siliciumdioxyd
55»o g Aceton
1,og eines Copolymerisate aus Vinylchlorid und Vinylacetat
(Gewichtsverhältnis 88:12) gelöst in 20,o g Essigsäure-butylester und ein Phthalimid-Toner in der in der* folgenden Tabelle angegebenen Menge.
Deckschicht aus der folgenden Gießlösung:
10,ο g Polyvinylbutyral
5,ο g Bis-(2-hydroxy-3-tert.-butyl-5-methylphenyl)-methan 100 ml Methanol und
ein Phthalimid-Toner in der in der folgenden Tabelle angegebenen Menge.
Die Gießlösung für die lichtempfindliche Schicht wird vor dem Auftrag 16 Stunden lang in einer" Kugelmühle gemahlen. Die lichtempfindliche Schicht enthält pro m 0,4 - 0,5 g Silber in Form der angegebenen Silbersalze.
Auf die getrocknete lichtempfindliche Schicht wird die Deckschicht aufgetragen. Die Konzentration des Reduktionsmittels in der Deckschicht beträgt 0,5 - 1,5 g pro m .
Verarbeitung:
Das lichtempfindliche Material wird durch eine transparente Vorlage mit Wolframlampen je nach deren Intensität und der gewünschten Gradation 3 bis 30 Sekunden lang belichtet und durch Erwärmen entwickelt. Je nach der Höhe der Temperatur von 60 bis 1600C und der verwendeten Vorrichtung beträgt die Entwicklungszeit 3 bis 80 Sekunden. Als Entwicklungsvorrichtung können heizbare Pressen, Trockentrommeln, Walzen oder die in der belgischen Patentschrift 628 174 oder den französischen Patentschriften 1 512 332, 1 416 752 oder 1 419 101 beschriebenen Vorrichtungen sowie handelsübliche Geräte verwendet werden.
A-G 868 - 10 -
309809/0939
M 2H1063
Zur Schonung der Schicht und zur Erzeugung eines hochglänzenden Bildes kann die Schichtseite des Materials in Kontakt mit einer Polyesterfolie'in der Wärme entwickelt werden.
Nach der Entwicklung erhält man je nach der verwendeten Entwickler- und Tonerkombination und den Verarbeitungsbedingungen braune, braun-schwarze bis neutralschwarze Bilder auf weißem bis gelbem Grund.
Tabelle
Toner Lichtempfindliche Deckschicht
Schicht g/pro Ansatz
g/pro Ansatz
Phthalimid 2,0 2,5
4-Methoxy-phthalsäure-imid 3,6 1,5
4-Aethoxy-phthalsäure-imid 4,0 1,8
4-tert.-Butyl-phthalsäure-imid 2,0 4,2
4-Methyl-phthalsäure-imid" 2,0 3,3
4-Hydroxy-phthalsäure-imid 2,0 3,3 4-Aethoxy-phthalsäure-imid -5,0 0
4-Styryi-phthalsäure-imid 4,0 1,5
Statt des Entwicklers Bis-(2-hydroxy-3-tert.-butyl-5-methylphenyl) -methan können auch
5 g 2-Aethoxy-3»3-dimethyl-5-hydroxy-cumaran oder 5 g 2-Methyl-6-hydroxy-chroman oder
4 g 1-(m-Nltrophenyl)-3-methyl-4-benzyl-pyrazolin-5-on oder
5 g i-n-Hexyl-S-methyl-pyrazolin-S-on oder 4 g Hydrochinon
dem Oberguß zugesetzt werden.
A-G 868 - 11 -
3 0 9809/0939

Claims (12)

  1. Λ 2Η1063
    Patentansprüche
    Photographisches Material für die Herstellung von negativen photographischen Kopien auf trockenem Wege, das ein lichtempfindliches Schwermetallsalz, ein lichtunempfindliches Silbersalz und ein Reduktionsmittel enthält, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Phthalsäureimid-Toner der folgenden Formel:
    worin bedeuten
    R = Wasserstoff, Alkyl oder Alkoxy mit bis zu 6 C-Atomen, Cycloalkyl, Cycloalkoxy, Aralkyl oder Aralkoxy.
  2. 2. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Schwermetallsalz ein lichtempfindliches Silberhalogenid ist.
  3. 3. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als lichtunempfindliches Silbersalz ein Silbersalz einer langkettigen Fettsäure enthalten ist.
  4. 4. Photographisches Material nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als lichtunempfindliches Silbersalz Silberbehenat enthalten ist.
  5. 5. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als lichtunempfindliches Silbersalz ein Silbersalz einer langkettigen aliphatischen Carbonsäure, die mit einer Thioäthergruppierung substituiert ist, enthalten ist.
    A-G 868 - 12 -
    309809/0939
    /3 2U1063
  6. 6. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 1 - 4 Mol Phthalimid-Toner pro Mol Silbersalz enthält.
  7. 7. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R Alkoxy mit bis zu 6 C-Atomen darstellt.
  8. 8. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R Styryl darstellt.
  9. 9. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Schwermetallverbindung in Mengen von 0,05 - 0,2 GeWo-%, bezogen auf das Gewicht
    des lichtunempfindlichen Silbersalzes, enthalten ist.
  10. 10. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material ein oder mehrere der bekannten organischen Reduktionsmittel mit über 0, N oder C gebundenem aktiven Wasserstoff-Atom enthält.
  11. ,11. Photographisches Material nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Material als Reduktionsmittel o-Alkylsubstituierte Phenol-, 6-Hydroxy-chroman-, 5-Hydroxycumaran-, Di-und Trihydroxyaryl-Derivate, Aminophenole
    Aminonaphthol-, Pyrazolin-5-on-, Hydroxylamin- oder
    Ascorbinsäure-Derivate enthält.
  12. 12. Photographisches Material nach Anspruch i? dadurch gekennzeichnet, daß Quecksilber-II·=Verbindungen enthalten sind.
    A-G 868 - 13
    309809/Ö939
DE19712141063 1971-08-17 1971-08-17 Verbessertes photographisches material Pending DE2141063A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712141063 DE2141063A1 (de) 1971-08-17 1971-08-17 Verbessertes photographisches material
GB3838772A GB1380795A (en) 1971-08-17 1972-08-17 Photographic material
FR7229488A FR2149527B1 (de) 1971-08-17 1972-08-17

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712141063 DE2141063A1 (de) 1971-08-17 1971-08-17 Verbessertes photographisches material

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2141063A1 true DE2141063A1 (de) 1973-03-01

Family

ID=5816905

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712141063 Pending DE2141063A1 (de) 1971-08-17 1971-08-17 Verbessertes photographisches material

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE2141063A1 (de)
FR (1) FR2149527B1 (de)
GB (1) GB1380795A (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2524823A1 (de) * 1974-06-05 1975-12-18 Minnesota Mining & Mfg Lichtempfindliches waermeentwickelbares photographisches aufzeichnungsmaterial auf silberbasis
WO2006134989A1 (ja) * 2005-06-15 2006-12-21 Kyowa Hakko Kogyo Co., Ltd. 含窒素複素環化合物
WO2008111441A1 (ja) 2007-03-05 2008-09-18 Kyowa Hakko Kirin Co., Ltd. 医薬組成物
US10358082B1 (en) 2018-07-26 2019-07-23 Kinney ASWD Holding Company, LLC Advanced warning lighting systems and methods

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6630291B1 (en) 2002-08-21 2003-10-07 Eastman Kodak Company Thermally sensitive imaging materials containing phthalazine precursor
JPWO2005095341A1 (ja) * 2004-03-30 2007-08-16 協和醗酵工業株式会社 含窒素複素環化合物

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2524823A1 (de) * 1974-06-05 1975-12-18 Minnesota Mining & Mfg Lichtempfindliches waermeentwickelbares photographisches aufzeichnungsmaterial auf silberbasis
WO2006134989A1 (ja) * 2005-06-15 2006-12-21 Kyowa Hakko Kogyo Co., Ltd. 含窒素複素環化合物
WO2008111441A1 (ja) 2007-03-05 2008-09-18 Kyowa Hakko Kirin Co., Ltd. 医薬組成物
US10358082B1 (en) 2018-07-26 2019-07-23 Kinney ASWD Holding Company, LLC Advanced warning lighting systems and methods

Also Published As

Publication number Publication date
FR2149527B1 (de) 1977-12-23
FR2149527A1 (de) 1973-03-30
GB1380795A (en) 1975-01-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2220597C3 (de) Thermophotographisches Aufzeichnungsmaterial
DE3120540C2 (de)
DE2640040C2 (de) Tonergemisch und dieses enthaltendes thermophotographisches Aufzeichnungsmaterial
DE2811025A1 (de) Silbersalze von 3-amino-1,2,4-mercaptotriazolderivaten
DE2140462A1 (de) Lichtempfindliches, waermeentwickelbares material auf basis spektralsensibilisierter organischer silbersalze
DE2329170A1 (de) Photothermographisches aufzeichnungsmaterial
DE2405431B2 (de) Thermophotographisches Aufzeichnungsmaterial
DE2020939C3 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial
DE3711524C2 (de) Thermophotographisches Aufzeichnungsmaterial
DE1547871A1 (de) Thermisch entwickelbares lichtempfindliches Element
DE2460547C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer photothermographischen Beschichtungsmasse sowie photothermographisches Aufzeichnungsmaterial
DE3119304A1 (de) "akutanzfarbstoffe und diese enthaltende lichtempfindliche, thermisch entwickelbare zusammensetzungen und materialien"
DE2308766A1 (de) Thermographisches aufzeichnungsverfahren
DE2541267B2 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial
DE2415603A1 (de) Waermeempfindliche materialien und ihre verwendung in aufzeichnungsverfahren
DE2822495C2 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial
DE2152607A1 (de) Verfahren zur informationsaufzeichnung durch informationsmaessig modulierte, elektromagnetische strahlung
DE2141063A1 (de) Verbessertes photographisches material
DE2449252A1 (de) Waermeentwickelbares, lichtempfindliches material
DE2031748A1 (de) Lichtempfindliches Material mit eingelagertem Entwickler
DE2502906A1 (de) Waermeentwickelbares lichtempfindliches material
DE2321328A1 (de) Verbessertes aufzeichnungsmaterial
DE2319080C3 (de) Wärmeentwickelbares Material
DE1962391C2 (de) Benzoldiazoniumverbindungen und deren Verwendung
DE2261739A1 (de) Verbessertes photographisches material

Legal Events

Date Code Title Description
OHA Expiration of time for request for examination