DE2449252A1 - Waermeentwickelbares, lichtempfindliches material - Google Patents

Waermeentwickelbares, lichtempfindliches material

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DE2449252A1
DE2449252A1 DE19742449252 DE2449252A DE2449252A1 DE 2449252 A1 DE2449252 A1 DE 2449252A1 DE 19742449252 DE19742449252 DE 19742449252 DE 2449252 A DE2449252 A DE 2449252A DE 2449252 A1 DE2449252 A1 DE 2449252A1
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DE
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silver
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photosensitive material
silver salt
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DE19742449252
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Takao Masuda
Yasuhiro Noguchi
Kenji Sashihara
Nobuyoshi Sekikawa
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Fuji Photo Film Co Ltd
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/494Silver salt compositions other than silver halide emulsions; Photothermographic systems ; Thermographic systems using noble metal compounds
    • G03C1/498Photothermographic systems, e.g. dry silver
    • G03C1/49836Additives
    • G03C1/49845Active additives, e.g. toners, stabilisers, sensitisers

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  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE A, GRÜNECKER
H. KINKELDEY
OR.-IN8.
W. .STOCKMAI R
DR.-IN3. ·
d Η 4 9 4 0 £ K. SCHUMANN
DR. RER. NAT. · DIPU-PHYSv
P. H. JAKOB
D1PL.-INQ.
G. BE2OLD
DR. RER. NAT. · OIPL.-CHEM.
MÜNCHEN E. K. WEIL
DR. RER. OEC. INS.
LINDAU
8 MÜNCHEN 22
MAXrMILIANSTRASSE 43
16. Oktober 1974 P 8630
Hioto Film Co., Lud.
Bo. 21O1 Ifakamima, Hinami Asiiigara-Shi T Eanagawa, Japan
Wärmeentxiiickelbares lichtempfindliches Material
Die Erfindung betrifft ein wärmeentwickelbares lichtempfindliciies Material, insbesondere ein verbessertes x^ärmeentwickelbares lichtempfindliches Material, das ein neues Tonungsmittel verwendet und ein schwarzes Bild zu erzeugen vermag.
Photographische Verfahren, die unter Verwendung von Silberhalogenid arbeiten, finden wegen ihrer Überlegenheit hinsichtlich photographischer -Eigenschaften, wie Empfindlichekeit oder Gradation, gegenüber elektrophotographischen oder Diazotypieverfahren weit verbreiteteAnwendung. Photographische Halogensilbermaterialien werden mit einem flüssigen Entwickler verarbeitet und dann verschiedenen Behandlungsstufen unter Anwendung von Flüssigkeiten, wie Stoppen, Fixieren, Spülen oder Stabilisieren, unterworfen, um den nicht-entwickelten Hintergrund zu stabilisieren. Demgemäß sind diese Verfahrensstufen
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TELEFON (Οβθ) 22 28 62 AMME MONAPAT
zeit- und arbeitsaufwendig, und darüber hinaus ist die Handhabung der hierzu erforderlichen Chemikalien mit Gefahren für das Arbeitspersonal verbunden. Diese Chemikalien verursachen auch eine Verunreinigung bzw. Beschautzungen der Arbeitsräume sowie der Hände und der Kleidung des Arbeitspersonals.
Zur Überwindung der vorgenannten Nachteile der Halogensilber-Verfahren sind bereits verschiedene Versuche zur Anxvendung wänaeeirfcwickelbprer photographischer Materialien gemacht worden, bei denen keine Behandlung mit chemischen Lösungen erforderlich ist, sondern nach der Belichtung des wärmeentwickelbaren lichtempfindlichen Materials das erhaltene latente Bild durch Erhitzen des lichtempfindlichen Elements entwickelt und gleichzeitig stabilisiert wird.
Es sind bereits verschiedene Arten von wärmeentwickelbarem lichtempfindlichem 'Material bekannt. In den US-PS 3 394 393j 3 394 394 und 5 39^ 395 sind Verfahren beschrieben, bei denen eine Kombination aus einem niederen Halogenalkan als Photoaktivator und einer JFurfurylidenverbindung als farbstoffbildender Stoff belichtet und dann zur Entwicklung erhitzt wird.
Andere Trockenentwicklungsverfahren, die unter Anwendung von kanne arbeiten, sowie lichtempfindliche' Elemente hierfür sind in der bekanntgemachten JA-PA 2096/63 sowie den US-PS 3 152 904, 3 457 075 und 3 635 7"19 beschrieben. Biese Verfahren arbdten unter Verwendung eines wärmeentwickelbaren lichtempfindlichen Materials, das ein Silbersalz-Oxydationsmittel, z.B. das Silbersalz einer langkettigen aliphatischen Carbonsäure, Silber-osulfobenzoesäureimid (Silbersaccharin) oder Silberbenzotriazol, ein geeignetes Reduktionsmittel, sowie einen lichtempfindlichen Katalysator, wie Silberhalogenid, für diese Oxydationsmittel-Reduktionsmittel-Kombination enthält.
Von den vorgenannten beiden Lösungswegen betrifft die Erfindur= letzteren.
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Värmeentwickelbare lichtempfindliche Materialien, die Silbersalz-Oxydationsmittel enthalten, führen in den meisten Fällen nur zu gelblich-braunen Bildern; es ist jedoch bekannt, daß sie dahingehend verbessert v/eaden können, daß Bilder mit schwarzem Ton entstehen, wenn man ein Tonungsmittel zusetzt. Beispiele für Tonungsmittel sind Phthalazinon und 2-Pyrazolin-5-on, Chinazolin und cyclische Imide, wie in d_er offengelegten JA-PA 6O77/71 beschrieben.
Die bisher vorgeschlagenen Tonungsmittel besitzen jedoch verschiedene Nachteile. So liefern sie z.B. keinen reinen Schwarzton und insbesondere unterliegen lichtempfindliche· Materialien,
die in der ursprünglichen Form längere Zeit gelagert werden, einer Tonveränderung mit dem Ergebnis, daß der Ton bräunlich wird. Auf der anderen Seite verflüchtigt sich das Tonungsmittel aus dem lichtempfindlichen Material zur Zeit der Entwicklung durch Erhitzen, was zu "Verschmutzungen der verwendeten Entwicklungsvorrichtungen führt.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein wärme-' entwickelbares lichtempfindliches Material zur Verfügung zu stellen, daß nach der Belichtung und Wärmeentwicklung, zu einem. Bild mit rein schwarzem Farbton führt.
Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein wärmeentwickelbares lichtempfindliches Material zur Verfügung zu stellen, das eine gute Lagerfähigkeit unter weitgehender Erhaltung der ursprünglichen Eigenschaften besitzt.
Schließlich besteht .eine weitere Aufgabe der Erfindung darin, ein wärmeentwickelbares lichtempfindliches Material zur Verfugung zu stellen, das keine ernsthaften Verschmutzungen der Entwicklungsvorrichtungen verursacht.
Es wurde nun gefunden, daß die vorgenannten Aufgaben durch ein xväraieentwickelbares lichtempfindliches Material gelöst werden können, das einen Träger und hierauf mindestens eine lichtempfindliche Schicht mit (i) einer Oxydation-fieduktion-Bild-
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erzeugenden Kombination aus (a) einem Silbersalz-Oxydationsmittel und (b) einem Reduktionsmittel, und (2) einer katalytischeaMenge eines lichtempfindlichen Silberhalogenids oder einer Verbindung, die mit dem Silbersalz (a) unter Bildung eines lichtempfindlichen Silberhalogenids zu reagieren vermag, enthält, wobei die lichtempfindliche Schicht weiterhin (3) mindestens ein bestimmtes Phthalazinon enthält. Die Entwicklung des vorgenannten lichtempfindlichen Materials erfolgt einfach so, daß man das Material nach der bildweisen Belichtung 1 bis 60 Sekunden auf Temperaturen von etwa 90 bis 1800G erhitzt. Hierbei kann ein Bild mit schwarzem Ton ohne Verunreinigung der Entwicklungsvorrichtung erhalten werden.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein wärmeentwickelbares lichtempfindliches Material, das gekennzeichnet ist durch einen Träger und, hierauf befindlich, mindestens eine lichtempfindliche Schicht mit (i) einer Oxydation-Reduktion-Bilderzeugenden Kombination aus (a) einem Silbersalz-Oxydationsmittel und (b) einem Reduktionsmittel, und (2) einerkatalytischeaMenge eines lichtempfindlichen Silberhalogenids oder einer Verbindung, die mit dem Silbersalz (a) unter Bildung eines lichtempfindlichen Silberhalogenids zu reagieren vermag,
wobei die lichtempfindliche Schicht weiterhin (3) mindestens ein Phthalazinon der allgemeinen Formel I
(D
in der R., Rp, R- und R^. jeweils ein V sserstoffatom, einen Alkylrest, Alkoxyrest, eine Nitro-, Amino- oder Hydroxylgruppe bedeuten,
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Rn- ein Viasserstoff atom-, ein Halogenatom, ein Alkyl—, Aryl—,
substituierter Alkyl- oder substituierter Arylrest, eine
Benzylidenhyd?azino-, Pyridyl-, Vinyl- oder 2-substituierte
Vinylgruppe ist, wobei die Substituenten R-1, R-, R?» R^. und '. nicht gleichzeitig ein Wasserstoffatom bedeuten;
und/oder ein 2,3-Dihydro-1,4-phthalazindion der allgemeinen Formel II
(II)
enthält, in der
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RQ und Rq jeweils ein Wasserstoffatom,
g 7 Q
ein Halogenatom, eine Hydroxylgruppe, einen Alkylrest, Aryl— rest, eine.Aminogruppe, Alkylaminogruppe, Nitrogruppe, einen Alkoxyrest,_Alkylthiorest oder Acylamidorest bedeuten, und
X ein Wasserstoffatom, ein Arylrest, eine Pyridy!gruppe,
2-(2-Pyridyl)-äthylgruppe, 2-(4-Pyridyl)-äthylgruppe, eine Benzoylgruppe oder eine Methylgruppe ist.
In den vorgenannten allgemeinen Formeln I und II sind bevor
zugte Halogenatome für R-1 bis
und
bis
z.B. Chlor-
oder Bromatome. Bevorzugte Alkylreste für R, bis R^, und
Rq besitzen z.B
1 bis 4 C-Atome, wie Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl- oder tert.-Butylgruppen. Bevorzugte Alkoxyreste für R^ "bis Rj, besitzen z.B. 1 bis 4 C-Atome, wie Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy- oder Butoxygruppen. Bevorzugte Arylreste für Rg bis Rq und X sind z.B. Phenylgruppen und Naphthylgruppen. Bevorzugte Aminoalkylreste für Rg bis Rq besitzen 1 bis 4 C-Atome im Alkylrest. Bevorzugte Alkylreste sind Methyl-, Äthyl-, Propj'l-, Isopropyl-, Butyl- oder tert.-Butylreste. Bevorzugte
Alkoxyreste für Rg bis Rq besitzen Λ bis 4 C-Atome, wie Methoxy-,
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Äthoxy-, Propoxy-, Isopropoxy-, Butoxy- oder tert.-Butoxygruppen. Bevorzugte Alkylthioreste für E& bis Eq besitzen 1 bis 18 C-Atome. Beispiele hierfür sind Hethylthio- oder Benzylthiogruppen. Bevorzugte Acylamidoreste für- Eg bis B„ besitzen 1 bis 4 C-Atome im Acylrest; geeignete Beispiele sind Acetylamido-, Propionamido- oder Butyrylamidogruppen.
Bevorzugte Halogenatome für E1- sind z.B. Chlor- oder Bromatome. Bevorzugte Alkylreste für Ej- besitzen 1 bis 4 C-Atome, wie Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylgruppen. Bevorzugte Alkoxyreste für E1- besitzen 1 bis 4 C-Atome, wie Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy- oder Butoxygruppen. Bevorzugte Arylreste für E,- sind z.B. Phenyl-, 1-Naphthyl- oder 2-Naphthyigruppen.
Bevorzugte substituierte Alkylreste für E1. sind z.B. Halogenalkylreste mit Λ bis 4 C-Atomen, wie Chlormethyl-, Bromäthyl—, Chlorpropyl- oder Chlorbutylgruppen; Hydroxyalkylreste, wie Hydroxymethyl-, ß-Hydroxyäthyl-, ^-Hydroxypropyl- oder cT-Hydroxybutylgruppen; Aminoalkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen, wie Aminomethyl-, Aminoäthyl- oder Aminobutylgruppen; N-Alkylaminoalkylreste oder Ιί,Η-Dialkylaminoalkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen, in denen jeder Alkyl rest an der Aminogruppe ebenfalls 1 bis 4 C-Atome enthält, wie Dimethylaminomethyl— oder Dimethylaminoäthylgruppen; Aralkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen im Alkylrest, wie Benzyl- oder Phenäthylgruppen; Alkoxyarylalkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen im Alkylrest und ebenfalls. 1 bis 4 C-Atomen im Alkoxyrest, wie p-Methoxybenzylgruppen; oder Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen, die mit einer Morpholinogruppe substituiert sind, wie- eine Morpholinomethyl-, Morpholinoäthyl-, Morpholinopropyl- oder Korpholinobutylgruppe. Beispiele für substituierte Arylreste für R1- sind Phenylgruppen, die mit einem Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen substituiert sind, wie Methylphenyl-, Ithylphenyl-, Butylphenly- oder tert.-Butylphenylgruppen; Halogenphenylgruppen, v;ie Chlorphenyl- oder Brompheny!gruppen; Aminophenylgruppen; oder Phenylgruppen, die eine Aminogruppe, substituiert mit einem Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, enthalten, wie Dirnethylaminophenylgruppen. Beispiele für 2-subs Situierte Vinylgruppen für B,- sind ß-Styryl-,
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2-(3-JPyridyl)-vinyliden- oder 2-(2-Jpyridyl)-vinylidengruppen.
Spezielle Beispiele für Verbindungen der allgemeinen Formel I
1-1 .4-Methylphthalazinon,
1-2 . 4-Phenylphthalazinon,
1-3 4-(i-Naphthyl)-phthalazinon,
1-4. 4-(2-liaphthyl)-phthalazinon,
1-5 4-Hydroxymethylphthalazinon,
1-6 4-Chlorphthalazinon,
1-7 4-(p-Chlorphenyl)-phthalazinon, 1-8 4-(p-Pyridino)-phthalazinon, ■
I_9 4-Methoxyphthalazinon,
I-1O .4-ß-Styrylphthalazinon,
1-11 4-Dimethylaminomethylphthalazi.non, ·
1-12 4-Morpholinomethylphthalazinon, ' .
1-13 4-(p-Methoxybenzyl)-phthalazinon, 1-14 4-(Benzylidenhydrazino)-phthalazinon, 1-15- 4-(p-Dimethylaminophen3/l)-phthalazinon, - ■ 1-16 4-Benzylphtaalazinon,
1-1? 6-Chlorphthalazinon,
1-18 5,7-Dimethoxyphthalazinon,
1-19 - 8-Methylphthalazinon,
1-20 6-Bromphthalazinon,
1-21 S-tert.-Butylphthalazinon,
1-22 5-^i"trophthalazinon,
1-23 8-Aminophthalazinon und - ;
1-24 8-Hydroxyphthalazinon.
"Von diesen Verbindungen der allgemeinen Formel I werden Phthalazinone, die, "wie die Verbindungen 3 und ^5 in 4—Stellung mit einer Naphthylgruppe substituiert sind, und halogensubstituierte Verbindungen,, wie 6-Chlorphthalazinon oder 6-Bromphthalazinon, bevorzugt, da sie besonders zur Herstellung von wärmeentwickelbaren lichtempfindlichen Materialien geeignet sind, die zu Bildern mit rein schwarzem Ton führen, keine ernsthaften Verunreinigungen der Entv;icklungsvj?ridtungen verursachen und im ursprünglichen Zustand eine überlegene Lagerungs-
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fähigkeit besitzen.
Spezielle Beispiele für Verbindungen der allgemeinen Formel II
sind · ·
II-1 2,3-Dihydro-1,4-phthalazindion,
II-2 5-ChIOr^, 3-dihydro~1,4-phthalazindion,
II-3 5-Brom-2,3~dihydro~1 ,4~phthalazindion,
II-4 2,3-Dihydro-6-hydroxy-1,4-phthalazindion,
II-5 2,3-Dihydro-5-hydroxy-1,4-phthalazindion,
II-*6 5-Ami*io-2,3-dihydro-1,4-phthalazindion,
II-7 5-Acetamido-2,3-dihydro-1 ,4-phthalazindion,
II-8 6-Jünino-2,3-dihydro-1,4-plitlialazindion,
II-9 2,3-I'ihydro-2-phenyl-1,4-phtllalazindion,
11-10 2,3-Diliyd.iO-2-(i-naphtliyl)-1,4-phthalazindion,
11-11 2,3-Mhydro-2-(2-naphtnyl)~1,4-phthalazindion,
11-12 2,3-Dib.ydro~5-nitro-1,4-phtnalazindion,
II-13 2,3-Dihydro-2-/2-(2-pyridyl)-äthyl7-1,4-phthalazindion,
11-14 2,3-Dihydro-2-/2-(4~pyridyl)-äthyl7-1,4-phttialazindion,
11-15 5-(Diniethylamino)-2,3~ciihydro-1,4-phthalazindion,
11-16 2,3-Dihydro-2-(2-pyridyl)-1,4-ph.thalazindion,
11-17 2-Benzoyl-2,3~dihydro-1,4-phthalazindion,
11-18 2,3-Dihydro-2-methyl-1,4-phthalazindion,
11-19 2,3-Dihydro-5-methyl-1,4-phth.alazindion,
11-20 2ί3-Dihydro-6-methyl-1,4-phtb.alazindion,
11-21 2,3-Dihydro-5-phenyl-1,4-phthalazindion,
11-22 2,3-Dihydro-6-phenyl-1,4-phthalazindion,
11-23 5-B.rom-2,3-dihydro-8-methoxy-1,4-phthalazindion,
11-24 6-Benzoyl-2,3-dihydro-1,4-phthalazindion und
11-25. 5,6,7,8-Tetraäthyl~2,3-dihydro-1,4-phthalazindion.
Die in dem wärmeentwickelbaren Material der Erfindung verwendete Komponente (3) wird im allgemeinen in Mengen von "etwa 0,01 bis 10 Mol, bezogen auf Verbindungen der allgemeinen Formel I, und etwa 0,002 bis 10 Mol, bezogen auf Verbindungen der allgemeinen Formel II, pro Mol des Silbersalz-Oxydations-^ mittels (a), angewendet. Besonders bevorzugt sind 0,05 bis 2 Mol der Verbindungen der allgemeinen Formel I und 0,005 bis
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0,5 Mol der Verbindungen der allgemeinen Formel II, jeweils bezogen auf 1 Mol des Silbersalz-Oxydationsmittels (a). Geeignete Mengen hängen jedoch nicht nur von der Art der.Komponente (3), sondern auch von der Art des Silbersalz-Oxydationsmittels (a), des Reduktionsmittels (b) und des Silberhalogenids (2), sowie den Verarbeitungsbedingungen ab. Beträgt die Menge über etwa 10 Mol an Verbindungen der allgemeinen Formeln I und II, pro Mol des Silbersalz-Oxydatiorsmittels (a), so kommt es leicht zu einer Inhibierung der Wärmeentwicklung, und die Maximaldichte des Bildes nimmt ab. Weiterhin wird die LichtStabilität des lichtempfindlichen Materials nach der Verarbeitung manchmal herabgesetzt. Liegt auf der anderen Seite die Menge der Komponente (3) unter etwa 0,01 Mol an Verbindungen der allgemeinen Formel I oder etwa 0,002 Mol an Verbindungen der allgemeinen Formel II, pro Mol des Silbersalz-Oxydationsmittels (a), so tritt bei dem erhaltenen Bild leicht eine bräunliche Färbung ein, und das gewünschte schwarze Bild kann nicht erhalten werden.
Beispiele für geeignete Silbersalz-Oxydationsmittel (a) sind Silbersalze von aliphatischen Carbonsäuren, aromatischen Garbonsäuren, oder organischen Verbindungen, die eine Imino- oder Mercaptοgruppe enthalten. Bei diesen Silbersalzen handelt es sich um Oxydationsmittel, die gegenüber Licht realtiv stabil sind und mit einem Reduktionsmittel durch eine Oxydations-Reduktions-fieaktion Silberbilder infolge der katalytischen Wirkung des Silberhalogenids in den belichteten Bereichen bilden, wenn das lichtempfindliche Material erhitzt wird. Spezielle Beispiele für Silbersalz-Oxydationsmittel sind (1) Silbersalze aliphatischer Carbonsäuren, wie Silbercaprat, -laurat, -myristat, -palmitat, -stearat, -behenat, -maleat, -fumarat, -sebacat, -tartrat, -adipat oder -linolat,
(2) Silbersalze aromatischer Carbonsäuren, wie Silberbenzoat, -3,5-dihydroxybenzoat, -o-methylbenzoat, -m-methylbenzoat, -p-methylbenzoat, -2,4-dichlorbenzoat, -gallat, -tannat, -phthalat, -terephthalat oder -salicylat,
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(3) Silbersalze von organischen Verbindungen, die eine Iminogruppe enthalten, wie Silber-o-sulfobenzoesäureimid (Silbersaccharin), Silberbenzotriazol, Silberphthalazinon, Silbersalze von substituierten Phthalazinonen oder das Silber-' salz von 4-Hydroxy-5-methyl-'! t3»3a,7-tetrazairLden., oder
(Λ) Silbersalze von organischen Verbindungen, die eine Mercaptogruppe enthalten, wie
die Silbersalze von 3-Mercapto-4-phenyl-1,2,4~triazol, 2-Mercaptobenzoimidazol, ^-Mercapto^-aminothiazol, 1-Phenyl-5-mercapto-tetrazol, 2-Mercaptobenzothiazol oder 2-(s-Ä\thylthioglykolamid)~benzothiazol.
Bei dem erfindungsgemäß als Komponente.(b) verwendeten Reduktionsmittel handelt es sich um ein organisches Reduktionsmittel, das ein Reduktionsvermögen besitzt, welches zur Bildung eines Silberbildes als Folge der Reduktion des Silbersalz-Oxydationsmittels beim Erhitzen unter Einwirkung der katälytischen Wirkung des in dan belichteten Bereichen anwesenden ■Silberhalogenids geeignet ist. Las Reduktionsmittel kann nach Maßgabe des bestimmten Silbersalz-Oxydationsmittels (a), mit dem es kombiniert wird, aus den nachfolgend angegebenen Verbindungen ausgewählt werden.
Λ) Monohydroxybenzole,
2) Dihydroxybiphenyle,
3) Di- und Polyhydroxybenzole,
4) Naphthole, Naphthylamine und Aminonaphthole,
5) Hydroxybinaphthyle,
6) Aminophenole, . . ■
7) p-Phenylendiamine,
8) Alkylen-bis-phenole,
9) Ascorbinsäure und ihre Derivate, sowie
10) Pyrazolidone.
Spezielle Beispiele für solche Verbindungen sind
(1) Monohydroxybenzole, wie
p-Phenylphenol, o-Phenylphenol, p-Äthylphenol, p-tert.-Butylphenol, p-sek.-Buty!phenol, p-tert.-Amylphenol, p-Methoxyphenol,
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p-Äthoxyphenol, p-Kresol, 2,6-Di-tert.-butyl-p-lcresol, 2,4-Xylenol, 2,6-Xylenol, 3,4-Xylenol, p-Acetylphenol, 1,4-Dimethoxyphenol, 2,6-Dimethoxyphenol, Hydrochinonmonon-hexyläther, Hydrochinonmonobenzyläther oder Chlorthymol,
(2) Dihydroxybiphenyle, wie
3,3',5,5'Tetra-tert.-butyl-4,4'-dihydroxybenzolr
(3) Di- und Polyhydroxybenzole, wie Hydrochinon, Methylhydrochinon, tert.-3-atylhydrochinon, 2,5-Dim et hy !hydrochinon, 2,6-Diiaethylhydrochinon, tert.-Octylhydrochinon, Phenylhydrochinon, Methoxyhydrochinon, Äthoxyhydrochinon, Chlorhydrochinon, Bromhydrochinon, Hydrochinon-^ monosülfonat, Brenzcatechin, 3-Cyclohexyibrenzcatechin, Resorcin, Gallussäure, Methylgallat oder n-Propylgallat,
(4) Naphthole, Naphthylamine und Aminonaphthole, wie c<.-Naphthö-1, ß-Naphthol, 1-Hydroxy-4~methoxynaphthalin, i-Hydroxy-4-äthoxynaphthalin, 1,4-Dihydroxynapht haiin, 1,5-Dihydroxynapht haiin, 1 -Hydro xy-2-phenyl-4-metho:}qy7iaphthalin, 9-Hydroxy-2-methyl-4-methoxynaphthalin, Ka1ium-1-amino-2-naphthal-6-sulfonat, i-Hydroxy-4-aminonaphthaiin oder ■ 1-Naphthylamin-7-sulfonsäure, ■ '
(5) Hydroxybinaphthyle, wie
1,1'-Dihydroxy-2,2'-binaphthyl, 4,4'-Dimethoxy-1,1'-dihydroxy-2,2'-binaphthyl, 6,6'-Dibrom-2,2'-dihydroxy-1,1'-binaphthyl, · 6,6'-Dinitro-2,2l-dihydroxy-1,1'-binaphthyl oder Bis-(2-hydroxy-1-naphthyl)-methan,
(6) Aminophenole, wie . -
p-Aminophenol, o-Aminophenol, 2,4-Diaminophenol, N-Methyl-paminophenol, 2-Methoxy-4-aminophenol "oder 2-ß-Hydroxyäthyl-4-aminophenol,
(7) p-Phenylendiamine, wie
Ν,Ν'-Diäthyl-p-phenylendiamin oder Ν,Ν'-Dibenzyliden-^ -phenylendiamin,
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(3) Alkylenbisphenole, wie
1,1-Bis-(2-h3rdroxy-3-tert.-butyl-5-methylphenyl)-methan, 1,1-Bis- (2-hydroxy-3,5-dimethylphenyl )-3,5,5-trimethylhexan, 1 ,1-Bis-(2-hydroxy-3,5-di-tert.-butylphenyl)-2-methylpropan, 2,2-Bis-(4-hydroxy-3-methy!phenyl)-propan, 4,4-Bis-(4-hydroxy~3-methylphenyl)-heptan, 2,2-Bi s-(4-hydroxy-3-isopropylphenyl)-propan, 2,2-Bi s-(4-hydroxy-3-phenylphenyl)-propan, 1,1-Bis-(4-hydroxy-3-met hy lphenyl)-cyclohexan, 2,2-Bis-(4-hydroxy-3,5-di-methylphenyl)-propan, 2i2-Bis-.(4-hydroxy-3-tert.-butyl-5-methylphenyl)-propan, 3,3-Bis-(4-hydroxy-3-tert.-dodecylphenyl)-hexan, (4,4' -Di-hydroxy-3-^hyldiphenyl) ~2,2-propan, (4,4'-Dihydroxy-3-tert.-octyldiphenyl)-2,2-propan, (4,4' -Dihydroxy- 3-tert .-butyldiphenyl)-4-methyl-2,2-pentan, (4,4'-Dihydroxy-3~inethyl-3l-tert.-butyldiphenyl)-2,2-propani (4,4'-Dihydroxy-3~niethyl-5-tert.-butyldiphenyl)-2,2-propanr 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan,
(4,4'-Dihydroxy-3,3',5-trimethyldiphenyl)-3,3-pentan, N-(4-Hydroxyphenyl)-salicylamid,
2,2-Bis-(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-propan oder Bis-(3~methyl-4-hydroxy-5-tert.-b'utylphenyl)-siilfitJ
(9) Ascorbinsäure und ihre Derivate, wie
^-Ascorbinsäure, Ester, wie ^.-Ascorbinsäureäthylester, oder Diester, wie ^.-Ascorbinsäurediäthylester,· oder
(10) Pyrazolidone, wie
1 -Phenyl-3-pyrazolidoη oder 4-Methyl-4-hydroxymethyl-1-pb.enyl-3-pyrazolidon.
Diese Reduktionsmittel (b) können entweder einzeln oder in Kombinationen aus zwei oder mehr Reduktionsmitteln angewendet werden. Die Eignung der Reduktionsmittel richtet sich in grossem Maß nach der Reduzierbarkeit der verwendeten Silbersalz-Oxydationsmittel (a). So sind z.B. für schwierig zu reduzierende Silbersalze, wie Silberbenzotriazol, Ascorbinsäuren mit großem Reduktionsvermögen als Reduktionsmittel geeignet. Für Silbersalze von höheren Fettsäuren müssen mit steigender An-
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zahl der Kohlenstoffatome in den Silbersalzen Reduktionsmittel mit zunehmend stärkerem Reduktionsvermögen angewendet werden. Ein relativ schwaches Reduktionsmittel, wie p-Phenylphenol, ist z.B. zur Reduktion von.Silberlaurat geeignet; für Silberbehenat muß jedoch ein relativ starkes Reduktionsmittel, wie 1,1'-Bis-(2~hydroxy-3-tert.-butyl-5-methylphenyl)-methan, verwendet werden.
Die Menge des Reduktionsmittels kann nicht von vornherein verbindlich festgelegt werden, da diese Menge von der Oxydations-Reduktions-Kombination aus (a) und (b) abhängt. Im allgemeinen \verden jedoch z.B. etwa 0,1 bis 5 Mol, pro Mol des Silbersalz-Oxydationsmittels (a), verwendet.
Bei dem in katalytischen Mengen als Komponente (2) verwendeten lichtempfindlichen Silberhalogenid handelt es sich z.B. um Silberchlorid, Silberbromid, Silberbromjodid, Silberchlorbromjodid, Silberchlorbromid, Silbe rjodid, oder um eine Gemisch aus den vorgenannten Silberhalogeniden. Das Silberhalogenid kann in !Form von groben oder feinen Teilchen angewendet werden; die Verwendung von sehr feinen Silberhalogenidteilchen wird besonders bevorzugt . Eine Emulsion, die das lichtempfindliche Silberhalogenid enthält, kann unter Anwendung beliebiger bekannter Verfahren hergestellt werden. Beispiele für geeignete Emulsionen sind sog. Einstrahlemulsionen, Doppelstrahlemulsionen Lipmann -Emulsionen, Ammoniakemulsionen, unter Verwendung von Thiocyanaten oder Thioäthern gereifte Emulsionen, oder die in den US-PS 2 222 264, 3 320 069 und 3 271 157 beschriebenen Emulsionen.
Das erfindungsgemäß verwendete Silberhalogenid kann unter Anwendung chemischer Sensibilisatoren sensibilisiert sein. Beispiele für geeignete Sensibilisierungsmittel sind Reduktionsmittel, Schwefel, Selenverbindungen, Gold, Platin und/oder Palladium. Geeignete Sensibilisierungsmethoden sind z.B. in den US-PS 2 623 499, 2 399 083, 3 -297 147 und 3 297 446 beschrieben.
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Die katalytisch^ Menge des lichtempfindlichen Silberhalogenids kann getrennt hergestellt und als eine Komponente der erfindungsgemäß verwendeten lichtempfindlichen Schicht verwendet werden. Vorzugsweise ist jedoch eine Halogen enthaltende .Verbindung als Komponente zur Bildung einer kataLytischen Menge des lichtempfindlichen Silberhalogenids während der Bildung eines organischen Silbersalzes (a), die eine Komponente der erfindungsgemäß verwendeten lichtempfindlichen Schicht darstellt,, vorhanden, wodurch das lichtempfindliche Silberhalogenid (2) gleichzeitig mit der Bildung des organischen Silbersalzes (a) gebildet wird. Alternativ hierzu wird eine Halogen enthaltende Verbindung mit dem organischen Silbersalz zur Bildung einer, katalytischen Menge Silberhalogenid in einem Teil des organischen Silbersalzes (a) umgesetzt. Dies kann in einfacher Weise z.B. dadurch erfolgen, daß man eine Lösung einer Halogen enthaltenden Verbindung, wie Ammoniumbromid, zu einer Polymerdispersion von Silberlaurat hinzufügt.
Die Untersuchung der Veränderungen in dem Röntgenbeugungsdiagramm zeigt, daß ein Teil des Silberlaurats mit dem Ammoniumbromid unter Bildung von Silberbromid reagiert.
Erfindungsgemäß geeignete,Halogen enthaltende Verbindungen sind z.B. anorganische Halogenverbindungen, vorzugsweise Verbindungen der allgemeinen Pormel MX j in der M ein Wasserstoffatom, eine Ammoniumgruppe oder ein Metallatom ist, X ein Halogenatom darstellt und η den wert 1 besitzt, wenn M ein Wasserstoffatom oder eine Ammoniumgruppe ist, und die Wertigkeit des Metallatoms bedeutet, wenn M ein Metallatom ist. Geeignete Beispiele sind Halogenwasserstoff, Ammoniumhalogenide, sowie Halogenide von Metallen, wie Strontium, Cadmium, Zink, Zinn, Chrom, Natrium, Barium, Eisen, Caesium, Lanthan, Kupfer, Calcium, Nickel, Magnesium, Kalium, Aluminium, Antimon, Gold, Kobalt, Quecksilber, Blei, Beryllium, Lithium, Mangan, Indium, Rhodium, Ruthenium, Palladium, Iridium, Platin, Tallium oder Wismut. Bei den Halogeniden kann es sich, um Chloride, Bromide, Jodide, oder um Gemische der vorgenannten Halogenide handeln.
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Weitere Beispiele für erfindungsgemäß geeignete, Halogen enthaltende Verbindungen sind organische Halogenverbindungen, wie Triphenylmethylchlorid, Triphenylmethylbromid, 2-Brom-2-methylpropan, 2-Brom-buttersäure, 2-Brom-äthanol oder Dichlorbenzoph.-e.nbn, halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Jodoform,.JBromoform.oder Tetrabromkohlenstoff, N-Halogenacetamide, und N-Halogensucciriimide, wie N-Bromacetamid oder N-Bromsüccinimid, oder Öniumhalogenide, wie Cetyläthyldimethylammoniumbromid. ·
Das lichtempfindliche Silberhalogenid oder die Halogen enthaltende Verbindung als Komponente zur Erzeugung des Silberhai ogenids (2) wird z.B. in einer Menge von 0,001 bis 0,5 Mol, pro Mol des organischen Silbersalzes (a), verwendet.'Liegt die Menge unter etwa 0,001 Mol, pro Mol des organischen. Silbersalzes (a), so ist die Empfindlichkeit des lichtempfindlichen Materials herabgesetzt, und wenn die Menge über.etwa 0,5 Mol, pro Mol des organischen Silbersalzes (a), liegt, nimmt die Menge des Silberhalogenids zu. Da Silberhalogenid die Eigenschaft besitzt, unter Einwirkung von gewöhnlicher Baumbeleuchtung allmählich zu dunkeln bzw. zu schwärzen, findet beim Stehenlassen des wärmeentwickelten Materials unter gewöhnlicher Raumbeleuctung eine allmähliche Schwärzung- der •föicht-Bildbereiche statt. Dies wiederum hat eine Verringerung des Kontraste zwischen den Bildbereichen und den Nicht-Bildbereichen zur Folge.
Das wärmeentwickelbar Material der Erfindung kann ein Binde- " mittel enthalten. Geeignete Bindemittel sind im allgemeinen' hydrophon, können.jedoch auch hydrophil sein. Diese Bindemittel sind transparent bzw. lichtdurchlässig oder halbtransparent. Beispiele für. geeignete Bindemittel sind natürliche Stoffe, wie Gelatine, Gelatinederivate oder Cellulosederivate, oder synthetische Polymere, ■ wie Vinyl- oder Acrylamidpolymerisate.. Weitere geeignete synthetische Polymere sind Vinylpolymerisate in Form von Latices. Bevorzugte hochmolekulare Stoffe bzw. Har^e sind z.B. Polyvinylbutyral, Celluloseacetatbutyrat, Trimethylmethacrylat bzw. Polymere hiervon, Polyvinylpyrrolidon, Äthylcellulose, Polystyrol, Polyvinylchlorid, chlorierter
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Kautschuk, Polyisopropylen, Butadien-Styrol-Copolymerisate, Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymerisate, Vinylchlorid-Vinylacetat-Maleinsäure-Terpolymerisate oder Polyvinylalkohol.
Das Bindemittel wird im allgemeinen in Mengen von etwa 10 : Λ bis 1 : 5, vorzugsweise 4 : 1 bis 1 : 4, ausgedrückt als.Gewicht sve.rhältnis von Bindemittel zu dem organischen Silbersalz (a), verwendet.
Um das Auftreten von Wärmeschleiern zu inhibieren, was der lall ist, wenn sich die unbelichteten Bereiche bei der Wärmeentwicklung des lichtempfindlichen Materials schwarz färben, wird vorzugsweise ein Antiwärmeschleiermittel verwendet. Geeignete Antischleiermittel für diesen Zweck sind z.B. die Palladium- und Platinverbindungen, wie in der US-PS 2 566 beschrieben, die Quecksilbersalze und Nitroindazole, wie in der US-PS 2 728 663 beschrieben, die polyvalenten Metallsalze, wie die in der US-PS 2 839 405 beschriebenen Cadmiumchloride, sowie die in der D1I-OS 2 326 865 und den JA-PA 8^94/73 und 284-2/73 beschriebenen N-Halogenverbindung en, wie N-Halogensuccinimide, z.B. K-Bromsuccinimid, oder N-Halogenacetamide, wie N-Bromacetamid. Diese Antischleiermittel können entweder allein oder in Kombination verwendet werden.
Der erfindungsgemäß verwendete Träger kann aus einer Viel.zahl von Trägern ausgewählt werden. Beispiele für geeignete Träger sind z.B. Folien bzw. Platten aus Cellulosenitrat, Celluloseestern, Polyvinylacetal, Polystyrol, Polyäthylenterephthalat, Polycarbonat, anderen polymeren bzw. harzartigen Stoffen, Glas, Papier oder Metall. Bei Verwendung von Papier als Träger wird dem Papier vorzugsweise Ton oder Styrol-Butadien-Kautschuk einverleibt.
Das wärmeentwickelbare lichtempfindliche Material der Erfindung kann gegebenenfalls eine Antistatikschicht oder eine elektrisch leitende Schicht, ein LichthofSchutzmittel oder einen Lichthofschutz-Farbstoff enthalten.
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Weiterhin kann das wärmeentwickelbar lichtempfindliche Material der Erfindung gegebenenfalls ein Mattierungsmittel, wie Kaolin, Stärke, Titandioxid, Zinkoxid oder Siliciumdioxid, in einer polymeren Deckschicht oder einer lichtempfindlichen Schicht enthalten. Weiterhin können fluoreszierende Aufheller, wie Stilbene oder Triazine, Oxazole oder Cumarine, dem wärmeentwickelbaren lichtempfindlichen Material der Erfindung einverleibt werden.
Um die Transparenz bzw . Lichtdurchlässigkeit der wärmeentwickelbaren lichtempfindlichen Schicht und die Bilddichte zu erhöhen, die Lagerfähigkeit des lichtempfindlichen Materials im ursprünglichen Zustand zu steigern und gegebenenfalls die thermische Stabilität des Films zu verbessern, kann eine polymere Deckschicht auf der lichtempfinilichen Schicht vorgesehen sein. Die Dicke der Polymerdeckschicht beträgt im allgemeinen etwa 1 bis 20 u. Liegt die Dicke etwa unter 1 ju, so geht der vorgenannte Effekt verloren, und ist auf der anderen Seite die Polymerdeckschicht zu dick, so bringt dies keine besonderen Vorteile mit sich. Außerdem kommt es zu einer Erhöhung der Produktionskosten. Für die Deckschicht (oberste Schicht) geeignete Polymere sind wärmebeständig, farblos und in Lösungs-* mitteln löslich. Beispiele für geeignete Polymere sind Polyvinylchlorid,. Polyvinylacetat, Copolymerisate aus Vinylchlorid und Vinylacetat (vorzugsweise solche, die mindestens.50 Molprozent Vinylchlorid enthalten), Polyvinylbutyral, Polystyrol, Polymethylmethacrylat, Benzylcellulose, Ithylcellulose,. Celluloseacetatbutyrat, Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat, Polyvinylidenchlorid, chloriertes Polypropylen, Polyvinylpyrrolidon, Cellulosepropionat, Polyvinylformal, Celluloseacetatphthalat, Polycarbonat, Celluloseacetatpropionat, Gelatine, Gelatinederivate, wie mit Phthalsäure modifizierte Gelatine, Acrylamidpolymerisate, Polyisobutylen, Copolymerisate aus Butadien und Styrol■(mit beliebigen Monomeren-verhältnissen), sowie Poljnrinylalkohol. Bevorzugte Polymere besitzen eine Wärmebeständigkeit von mindestens etwa 460C und einen Brechungsindex bei 200C von mindestens etwa 1,45.
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Die wärmeentwickelbare lichtempfindliche Schicht und die Deckschicht des lichtempfindlichen Materials der Erfindung können unter Anwendung verschiedener ^Beschichtung smethoden aufgebracht werden. Geeignet ist z.B. die Eintauchmethode, die Beschichtung unter Verwendung einer Breitschlitzdüse j die Vorhangbeschichtung sowie die Extrudierbeschichtung unter Verwendung eines Trichters, wie in der US-PS 2 681 294 beschrieben. Gegebenenfalls können zwei oder mehr Schichten,die sich aus der lichtempfindlichen Schicht und der Deckschicht zusammensetzen, gleichzeitig aufgebracht werden.
Die spektrale Empfindlichkeit der lichtempfindlichen Schicht kann dadurch verändert werden, daß man eine gewisse Menge eines geeigneten lichtempfindlichen Spektralsensibilisatorfarbstoffs zusetzt. Im allgemeinen sind lichtempfindliche Materialien, die ein lichtempfindliches Silberhalogenid als Katalysator enthalten, nur für Licht im nahen Ultraviolettbereich bis zum Blaubereich aktinischer Strahlung empfindlich* Durch den Zusatz eines Spektralsensibilisatorfarbstoffs wird es möglich, das Silberhalogenid auch für Licht größerer Wellenlängen -empfindlich zu machen.
Beispiele für geeignete Farbstoffe sind Cyanin- und Me ro cyaninfarbstoffe, in denen eine einfache Methinkette zwischen kondensierten Eingen eines heterocyclischen oder benzenoiden Typs angeordnet ist, Xanthenfarbstoffe, wie Rhodanine oder Eosine, Acridinfarbstoffe, wie Methylenblau und Thionin, oder Styrylfarbstoffe.
Spezielle Beispiele für solche Farbstoffe sind in der DT-OS 2 328 868, den bekanntgemachten JA-PA 127 999/72, 14 916/73, 7624/73, 12 587/73 und 50 903/73, sowie den US-PS 3 719 495 und 3 7o1 279 beschrieben. Diese Sensibilisatorfarbstoffe können in Form einer Lösung oder Dispersion in einem organischen Lösungsmittel verwendet werden. Geeignete Farbstoff-'·"■"" _S _p
mengen liegen im Bereich von etwa 10 bis etwa 10 Mol, pro"Mol des Silbersalz-Oxydationsmittels (a).
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Das wärmeentwickelbar lichtempfindliche Material der Erfindung kann nach der bildweisen Belichtung durch einfaches Erhitzen entwickelt werden. Die Belichtung, dauert z.B. etwa 0,01 bis 60 Sekunden, vorzugsweise 0,1 bis 30 Sekunden, unter Anwendung einer gewöhnlichen Lichtquelle, z.B. photographischem ; Blitzlicht, einer Xenonlampe, Wälframlampe oder Quecksilberlampe oder einer fluoreszierenden Kopierlampe. Geeignete Entwicklungstemperaturen betragen etwa 90 bis 1800C, vorzugsweise 100 bis 17O0C. Die Entwicklungszeit richtet sich nach der beim Entwickeln angewendeten Temperatur. Im allgemeinen nimmt die Entwicklungszeit mit höheren Temperaturen ab. Im allgemeinen können Bilder von guter Qualität in ΐ bis 60 Sekunden erhalten werden. '
Das Erhitzen kann auf verschiedene Weise erfolgen. Das belichtete lichtempfindliche Material kann z.B. in Berührung mit einer einfachen Heizplatte oder Heiztrommel gebracht werden. Man kann das Material auch durch einen beheizten Spalt hindurchschicken. Weiterhin.kann mittels Hochfrequenz-Induktionsheizungerhitzt werden. Gegebenenfalls wird das.lichtempfindliche Material auf Temperaturen von 30 bis 1600C, vorzugsweise 30 bis 1400C, insbesondere 50 bis 1400C, erhitzt und gleichzeitig bildweise belichtet. Man kann auch das lichtempfindliche Material " bildweise belichten nachdem es auf 30 bis 16O°C, vorzugsweise 50 bis 1400C, vorerhitzt "worden ist.
Mit dem wänneentwickelbaren lichtempfindlichen Material der Erfindung erhält man Bilder mit vorteilhaftem schwarzen Ton, das im ursprünglichen Zustand bzw. Rohzustand ein gutes Lagerungsvermögen besitzt. Die Menge des erfindungsgemäß verwendeten Tonungsmittels kann kleiner sein als die Menge bekannter Tonungsmittel, wobei man trotzdem noch einen erwünschten schwarzen Farbton erhält. Während der Wärmeentwicklung ,des lichtempfindlichen Materials der Erfindung kommt es nur in geringem Umfang zur Verflüchtigung des Tonungsmittels, und somit sind Verunreinigungen der Entwicklungsvorrichtung ausgeschlossen.
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Die Beispiele erläutern die Erfindung. Palis nicht anders angegeben, beziehen sich alle Proζentangaben auf das Gewicht,
Beispiel 1
1 Liter einer wäßrigen Lösung aus 20 g Natriumhydroxid werden mit 2 Liter Toluol vermischt, die hierin 120 g Laurinsäure gelöst enthalten. Das Gemisch wird unter Verwendung eines Hochgeschwindigkeitsrührers emulgiert. Nachdem man die Emulsion mit 500 ml einer 0,4-prozentigen wäßrigen Bromwasserstoffsäurelösung versetzt hat, wird das Gemisch erneut emulgiert. Die erhaltene .Emulsion xvird mit 5OO ml einer wäßrigen Lösung von 85 g Silbernitrat versetzt. Hierbei bilden sich gleichzeitig Silberlaurat und Silberbromid. Die das Silbernitrat und das Silberbromid enthaltende Toluolphase wird von der wäßrigen Phase abgetrennt und unter Verwendung eines Hochgeschwindigkeitsrührers in 2,4 kg einer 15-prozentigen Isopropanollösung
von Polyvinylbutyral dispergiert. Die erhaltene Dispersion wird nachfolgend als Silbersalz-Polymerdispersion bezeichnet.
200 g der Silbersalz-Polymerdispersion werden mit 30 ml einer 0,025-prozentigen methanolischen Lösung von 2',7'-Dichlorfluorescein als Sensibilisatorfarbstoff, 10 ml einer 1-prozentigen methanolischen Lösung von Quecksilberacetat als Antiwärmeschleiermittel, 10 ml einer 3-prozentigen Dimethylformamidlösung von 4-(i-Naphthyl)~phthalazinon (Verbindung 1-3), und 60 ml einer 10-prozentigen Acetonlösung von p-Äthoxyphenol versetzt. Mit der erhaltenen wärmeentv/ickelbaren lichtempfindlichen BeSchichtungslösung wird ein Träger (Kunstdruckpapier)
ο so beschichtet, daß die Silbermenge 0,6 g/m beträgt. Beim Trocknen erhält man das wärmeentwickelbare lichtempfindliche Material (Al. ~
Getrennt hiervon werden zu Vergleichszwecken das wärmeentwickelbare lichtempfindliche Material (B) und das wärmeentwickelbare lichtempfindliche Katerial (C) in gleicher weise, wie vorstehend beschrieben, hergestellt, wobei jedoch die Verbindung 1-3 weg-
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gelassen wird, bzw. 100 ml einer 3-prozentigen Methanollösung von Phthalazinon anstelle der Verbindung 1-3 verwendet werden.
Jedes dieser drei lichtempfindlichen Materialien wird unter Verwendung einer Wolframfadenlampe hinter einem Original mit Gradation belichtet und dann 10, Sekunden auf l40°C erhitzt. Hierbei, entsteht bei dem Material (A) ein Bild mit schwarzem Ton, bei dem Material (B) ist das erhaltene Bild jedoch gelblichbraun. Das Material (C) besitzt 'einen Farbton, der demjenigen des Materials (A) ähnlich ist. Werden die Materialien (A) und (C) jedoch der gleichen Prüfung unterworfen, nachdem man sie drei Monate im Dunkeln bei 25°C stehen gelassen hat, so ist der Farbton des Materials (C) nach braun verändert, während das Material (A) noch ein Bild mit schwarzem Ton bildet. Dies zeigt, daß es sich bei der Verbindung 1-3 um ein Tonungsmittel handelt, das im Vergleich zu Phthalazinon eine überlegene.Lagerfähigkeit im ursprünglichen Zustand besitzt.
Jedes der Materialien (A) und (C) wird der Wärmeentwicklung unterworfen, in dem man es zwischen einer Walze aus Siliconkautschuk und einem hiermit in Berührung stehenden beheizten Schuh hindurchschickt. Werden beide Materialien (A) und (C) in großen Mengen in nahezu der gleichen Menge -verarbeitet, d.h. gleiche Mengen von Tonungsmittel beschichtet, so sieht man, daß eine große Menge des Tonungsmittels an dem Metallteil nahe dem erhitzten Teil beim Material (C) haftet, während beim Material '(A) überhaupt keine Verunreinigung zu beobachten ist. Diese Tatsache zeigt deutlich, daß die Verwendung der Verbindung 1-3 ein überlegenes lichtempfindliches Material gewährleistet, das keine Verschmutzung der Heizeinrichtung bewirkt.
B. eispiel 2
3,4 g Behensäure werden in 100 ml Toluol bei 60°C gelöst. Während man die Lösung unter Rühren mit einem Hochgeschwindigkeitsruhrer bei 60°C hält, vermischt man mit 100 ml einer verdünnten wäßrigen Salpetersäurelösung, deren pH auf 2,0 (25°C) eingestellt worden ist.
Nachdem man wäßrigen Ammoniak zu 80 ml einer wäßrigen, 1,7 g SiI-
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bernitrat enthaltenden Lösung hinzugesetzt hat, wird das gebildete Silberammoniumkomplexsalz mit so viel Wasser versetzt, daß man 100 ml wäßrige Lösung erhält. Diese wäßrige Lösung wird unter Rühren zu der vorstehend hergestellten Mischlösung hinzugesetzt.
Man läßt die erhaltene Dispersion aus feinen Kristallen von SiI-berbehenat 20 Minuten bei Raumtemperatur (etwa 20 bis 300C) stehen, wobei sich die Lösung in eine wäßrige und eine ölige Phase trennt. Die ölige Phase wird durch Dekantieren abgetrennt, mit Wasser gewaschen und zur Abtrennung des Silberbehenats zentrifugiert. Man erhält spindelförmige, feine Kristalle von Silberbehenat mit jeweils etwa 1 μ Länge und 0,05 μ Breite in einer Menge von etwa 4 g. Das erhaltene Silberbehenat wird in einer Menge von 2,5 g zu 20 ml einer Isopropanollösung hinzugesetzt, die 2 g Polyvinylbutyral enthält; das Gemisch wird anschließend 2 Stunden in einer Kugelmühle gemahlen. Die so erhaltene Polymerdispersion wird mit 1 ml einer Lösung von 2 Prozent einer gesättigten (50-prozentigen), wäßrigen Lösung von Bromwasserstoff in Methanol, 5 ml einer 0,0025-prozentigen Lösung von Tetrachlortetrabromfluorescein in Methanol als Sensibilisatarfarbstoff, 3 ml einer 3-prozentigen Lösung von 4-(l-Naphthyl)-phthalazinon (Verbindung 1-3) in Dimethylformamid, und 7,5 ml einer 20-prozentigen Acetonlösung von 2,2' ■-Methylen-bis-(6-tert.-butyl-4-methylphenol) versetzt.Die erhaltene, wärmeentwickelbar lichtempfindliche Beschichtungslösung wird auf einen Polyäthylenterephthalatfolienträger so aufgebracht, daß die Silbermenge 1,5 g/m2 beträgt. Wird das so erhaltene wärmeentwickelbare lichtempfindliche Material der gleichen Prüfung wie in Beispiel 1 unterworfen, so erhält man ein Bild mit schwarzem Ton von guter Qualität.
Beispiel 3
Beispiel 2 wird unter Verwendung von 4-(p-Methoxybenzyl)-phthalazinon (Verbindung 1-13) anstelle der Verbindung 1-3 wiederholt. Hierbei erhält man ein Bild mit schwarzem Ton von guter Qualität.
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Beispiel
200 g der in Beispiel 1 erhaltenen Silbersalz-Polymerdispersion werden mit 30 ml einer 0,025-prozentigen Lösung von 2*,7'-Dichlorfluorescein (als Sensibilisatorfarbstoff) in Methanol, 10 ml einer mit 1-prozentiger Essigsäure angesäuerten Methanollösung von Quecksilber-(II)-acetat als Antiwärmeschleiermittel, 40 ml einer 1,8-prozentigen Lösung von 6-Chlorphthalazinon (Verbindung 1-17) in Dimethylformamid und 60 ml einer 10-prozentigen Acetonlösung von p-Äthöxyphenol versetzt. Die so erhaltene wärmeentwickelbare lichtempfindliche Beschichtungslösung wird auf einen Träger (Kunstdruckpapier) so aufgebracht, daß die Silbermenge 0,6 g/m2 beträgt. Beim Trocknen erhält man ein wärmeentwickelbares lichtempfindliches Material (A).
Getrennt hiervon werden zu Vergleichszwecken das wärmeentwickelbare lichtempfindliche Material (B) und das wärmeentwickelbare lichtempfindliche Material (C) in gleicher Weises wie vorstehend beschrieben, hergestellt, wobei jedoch die Verbindung 1-17 weggelassen wird bzw. 100 ml einer 3-prozentigen Methanollösung von Phthalazinon anstelle der Verbindung 1-17 verwendet werden.
Jedes dieser drei lichtempfindlichen Materialien wird unter Verwendung einer Wolframfadenlampe hinter einem Original mit Gradation belichtet und dann 10 Sekunden auf IiIO0C erhitzt. Bei dem Material (A) erhält man ein Bild mit schwarzem Ton, beim Material (B) ist das erhaltene Bild jedoch gelblich-orange gefärbt. Das Material (C) besitzt einen dem Material (A) ähnlichen Farbton. Läßt man die Materialien (A) und -(C) jeweils drei Monate im Dunkeln bei 25°C stehen und unterwirft dann der gleichen Prüfung, so erhält man mit dem Material (C) einen braunen Ton, während das Material (A) noch immer einen schwarzen Ton ergibt. Dies zeigt, daß die Verbindung 1-17 im Vergleich zu Phthalazinon ein Parbtonungsmittel mit überlegenen Lagerungseigenschaften im ursprünglichen Zustand darstellt.
Jedes der Materialien (A) und (C) wird der Wärmeentwicklung unterworfen, in dem man es zwischen einer Siliconkautschukwalze und
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einem hiermit in Berührung stehenden beheizten Schuh hindurchschickt. Werden beide Materialien (A) und (C) in großen Mengen in Teilen von nahezu der gleichen Fläche verarbeitet, so beobachtet man das Anhaften großer Mengen des Tonungsmittels an dem Metallteil nahe dem erhitzten Teil beim Material (C), während bei dem Material (A) überhaupt keine Verschmutzung beobachtet wird. Dies zeigt deutlich, daß unter Verwendung der Verbindung 1-17 ein lichtempfindliches Material erhalten werden kann, bei dem kaum eine Verflüchtigung des Tonungsmittels stattfindet. Hierdurch wird die Gefahr der Verunreinigung der Erhitzungsvorrichtung vermieden.
Beispiel 5
3,4 g Behensäure werden in 100 ml Toluol bei 60°C gelöst. Während man die Lösung bei 60°C hält und mit einem Hochgeschwindigkeitsrührer rührt, versetzt man mit 100 ml einer verdünnten wäßrigen Salpetersäurelösung, deren pH auf 2,0 (25°C) eingestellt worden ist. Wäßriger Ammoniak wird zu 80 ml einer wäßrigen, 1,7 g Silbernitrat enthaltenden Lösung zur Bildung eines Silberammoniumkomplexsalzes hinzugesetzt; anschließend wird mit Wasser auf 100 ml wäßrige Lösung aufgefüllt. Diese wäßrige Lösung wird unter Rühren zu der vorstehend hergestellten Mischlösung hinzugesetzt. Man läßt die erhaltene Dispersion aus feinen Silberbehenatkristallen 20 Minuten beim Raumtemperatur stehen, wobei eine Trennung der Dispersion in eine wäßrige und eine ölige Phase eintritt. Die ölige Phase wird durch Dekantieren abgetrennt, mit Wasser gewaschen und zur Abtrennung des Silberbehenats zentrifugiert. Man erhält spindelförmige Silberbehenatkristalle von jeweils etwa 1 μ Länge und 0,05 U Breite in einer Menge-von 4 g. Nachdem man das erhaltene Silberbehenat in einer Menge von 2,5 g zu 20 ml einer Isopropanollösung hinzugesetzt hat, die 2 g Polyvinylbutyral enthält,.wird das Gemisch 2 Stunden in einer Kugelmühle gemahlen. Die so erhaltene Polymerdispersion wird mit 1 ml einer Lösung von 2 Prozent einer gesättigten (50-prozentigen) wäßrigen Lösung von Bromwasserstoff in Methanol, 5 ml einer 0,0025-prozentigen Methanollösung Von Tetrachlortetrabromfluorescein als Sensibilisatorfarbstoff, 30 ml einer 0,8-prozentigen Lösung von 8-Methylphthalazinon (Verbindung 1-19) in Äthanol/Wasser (80 : 20, bezogen auf das Volumen),
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und 7,5 ml einer 20-prozentigen Acetonlösung von 2,2'-Methylenbis-(6-tert.-butyl-4-methy!phenol) versetzt. Die so erhaltene wärmeentwickelbar lichtempfindliche Beschichtungslösung wird auf einen Polyäthylenterephthalatfolienträger so aufgebracht, daß die beschichtete Silbernenge 1,5 g/m2 beträgt. Wird das so erhaltene wärmeentwickelbare lichtempfindliche Material der gleichen Prüfung wie in Beispiel 1 unterworfen, so erhält man ein Bild mit schwarzem Ton von guter Qualität.
Beispiel 6
200 g der in Beispiel 1 erhaltenen Silbersalz-Polymerdispersion werden mit 30 ml einer 0,025-prozentigen Lösung von 3-Allyl-5- £( 3-äthy1-2(3H)-naphtho-^2,l/-oxazolyliden)-äthyIiden7-l-phenyl-2-thiohydantoin (als Sensibilisatorfarbstoff) in Athylenglykolmonoäthylather, 10 ml einer mit 1-prozentiger Essigsäure angesäuerten Methanollösung von Quecksilber-(II)-acetat als Antiwärmeschleiermittel, 80 ml einer 1-prozentigen Lösung von 5,7-Dimethoxyphthaläzinon (Verbindung I-l8) in Dimethylformamid, und 50 ml einer 20-prozentigen Acetonlösung von 2,2-Bis-(3,5-dimethyl-4~ hydroxyphenyl)-propan als Reduktionsmittel versetzt. Die erhaltene wärmeentwickelbare lichtempfindliche Beschichtungslösung wird auf einen Kunstdruckpapierträger so aufgebracht, daß.'die beschichtete Silbermenge 0,6 g/m2 beträgt. Beim Trocknen erhält man das wärmeentwickelbare lichtempfindliche Material (D).
Zu Vergleichszwecken werden die in Beispiel 1 hergestellten Materialien (B) und (C) sowie das vorstehend erhaltene Material (D) jeweils unter Verwendung einer Wolframfadenlampe als Lichtquelle hinter einem transparenten Linienoriginal belichtet und dann 20 Sekunden auf 1200G erhitzt.
Mit dem Material (D) erhält man einen schwarzen Ton; beim Material (B) besitzt das erhaltene Bild jedoch einen gelblich-braunen .Ton, was außerordentlich unerwünscht ist.
Das Material (C) besitzt unmittelbar nach der Herstellung den gleichen Farbton wie das Material (D). Läßt man jedoch die Mate-
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rialien längere Zeit stehen, so erhält man mit dem Material (C) nur ein braunes Bild, während das Material (D) noch ein schwarzes Bild ergibt.
Diese Proben werden der gleichen Wärmeentwicklungsbehandlung unter Verwendung eines beheizten Schuhs unterworfen. Hierbei zeigt sich, daß das Material (D) weniger Verschmutzung der Erhitzungsvorrichtung verursacht als das Material (C). Dies zeigt deutlich, daß unter Verwendung der Verbindung I-l8 ein wärmeentwickelbares lichtempfindliches Material erhalten werden kann, das keine Verschmutzung der Erhitzungsvorrichtung verursacht.
Beispiel 7
1 Liter einer wäßrigen Lösung von 20 g Natriumhydroxid wird mit
2 Liter Toluol vermischt, die hierin gelöst 120 g Laurinsäure enthalten. Das erhaltene Gemisch wird unter Verwendung eines Hochgeschwindigkeit srührers emulgiert. Hierauf versetzt man die Emulsion mit 500 ml einer 0,4-prozentigen wäßrigen Lösung von Bromwasserstoff säure und emulgiert erneut. Die so erhaltene Emulsion wird mit 500 ml einer wäßrigen Lösung von 85 g Silbernitrat zur gleichzeitigen Bildung von Silberlaurat und Silberbromid versetzt. Die "das Silbernitrat und das Silberbromid enthaltende Toluolphase wird von der wäßrigen Phase abgetrennt und unter Verwendung eines Hochgeschwindigkeit srührers in 2,4 kg einer 15-prozentigen Isopropanollösung von Polyvinylbutyral dispergiert.
200 g der erhaltenen Silbersalz-Polymerdispersion werden mit 30 ml einer 0,025-prozentigen Methanollösung von 2f,7l-Dichlorfluorescein als Sensxbilxsatorfarbstoff, 10 ml einer 1-prozentigen Methanollösung von Quecksilber-(II)-acetat als Antiwärmeschleiermittel, 150 g 2,3-Dihydro-l,4-phthalazindion (Verbindung II-l), und 60 ml einer 10-prozentigen Acetonlösung von p-Äthoxyphenol versetzt. Die so erhaltene wärmeentwickelbare lichtempfindliche Beschichtungslösung wird auf einen Träger (Kunstdruckpapier) so aufgebracht, daß die· beschichtete·Silbermenge 0,6 g/m2 beträgt. Beim Trocknen erhält man das wärmeentwickelbare lichtempfindliche Material (A).
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Getrennt hiervon werden zu Vergleichszwecken das wärmeentwickelbare lichtempfindliche Material (B) und das wärmeentwickelbare lichtempfindliche Material (C) in gleicher Weise, wie vorstehend beschrieben, hergestellt, wobei jedoch.die Verbindung II-l weggelassen wird bzw. 100 ml einer 3-prozentigen Methanollösung von Phthalazinon anstelle der Verbindung II-l verwendet werden.
Jedes dieser drei lichtempfindlichen Materialien wird unter Verwendung einer Wolframfadenlampe hinter einem Original mit Gradation belichtet und dann 10 Sekunden auf l40°C erhitzt. Mit dem Material (A) erhält man ein Bild mit schwarzem Ton; beim Material (B) ist das erhaltene Bild jedoch gelblich-braun. Das Material (C) besitzt einen dem Material (A) ähnlichen Farbton; unterwirft man jedoch die Materialien (A) und (C) der gleichen Prüfung, nachdemman sie drei Monate im Dunkeln bei 25°C stehengelassen hat, so ist der Farbton des Materials (C) nach braun verfärbt, während das Material (A) noch immer ein Bild mit schwarzem Ton ergibt. Dies zeigt deutlich, daß die Verbindung II-l im Vergleich zu.Phthalazinon ein Farbtonungsmittel mit überlegenen Lagerungseigenschaften im ursprünglichen Zustand darstellt.
Jedes der Materialien (A) und (C) wird der Wärmeentwicklung unterworfen, in dem man es zwischen einer Siliconkautschukwalze und einem hiermit in Berührung stehenden beheizten Schuh hindurchschickt. Werden beide Materialien (A) und (C) in großen Mengen in Teilen von nahezu der gleichen.Größe verarbeitet, so beobachtet man beim Material (C), daß eine große Menge .des Tonungsmittels am Metallteil nahe dem erhitzten Teil haftet, während beim Material (A) überhaupt keine Verschmutzung beobachtet wird. Dies zeigt deutlich, daß unter Verwendung der Verbindung II-l überlegene lichtempfindliche Materialien erhalten werden, die keine Verschmutzung der Erhitzungsvorrichtung verursachen.
Beispiel8
3,4 g Behensäure werden in 100 ml Toluol bei 60°C gelöst. Während man die Lösung unter Rühren mit einem Hochgeschwindigkeitsrührer bei 60°C hält, vermischt man mit 100 ml einer verdünnten wäßrigen
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Salpetersäurelösung, deren pH auf 2,0 (25°C) eingestellt worden ist.
Wäßriger Ammoniak wird zu 80 ml einer wäßrigen, 1,7 g Silbernitrat enthaltenden Lösung zur Bildung eines Silberammoniumkomplexsalzes hinzugesetzt. Anschließend wird mit Wasser auf 100 ml wäßrige Lösung aufgefüllt. Diese wäßrige Lösung wird zu der vorstehend hergestellten Mischlösung hinzugesetzt. ■
Man läßt die erhaltene Dispersion aus feinen Silberbehenatkristallen 20 Minuten beim Raumtemperatur (etwa 20 bis 300C) stehen, wobei sich die Lösung in eine wäßrige und eine ölige Phase trennt. Die ölige Phase wird durch Dekantieren abgetrennt, mit Wasser gewaschen und zur Abtrennung des Silberbehenats zentrifugiert. Man erhält spindelförmige feine Kristalle von Silberbehenat mit jeweils etwa 1 μ Länge und etwa 0,05 μ Breite in einer Menge von k g. Das erhaltene Silberbehenat wird in einer Menge von 2,5 g zu 20 ml einer Isopropanollösung hinzugesetzt, die 2 g Polyvinylbutyral enthält; anschließend wird das Gemisch 2 Stunden in einer Kugelmühle gemahlen. Die'erhaltene Polymerdispersion wird mit 1 ml einer 2-prozentigen Methanollösung von wäßrigem Bromwasserstoff, 5 ml einer 0,0025-prozentigen Methanollösung von Tetrachlortetrabromfluorescein als Sensibilisatorfarbstoff, 3 ml einer 2-prozentigen Lösung von 5~Chlor-2a3-dihydro-l,4-phthalazindion (Verbindung II-2) in Dimethylformamid, und 7,5 ml einer 20-prozentigen Acetonlösung von 2,2'-Methylen-bis-(6-tert.-butyl-4-methy!phenol) versetzt. Die so erhaltene wärmeentwickelbar lichtempfindliche Beschichtungslösung wird auf einen Polyäthylenterephthalatfolienträger in solcher Menge aufgebracht, daß die beschichtete·Silbermenge 1,5 g/m2 beträgt. Unterwirft man das so erhaltene wärmeentwickelbar lichtempfindliche Material der gleichen Prüfung wie in Beispiel 1, so erhält man ein Bild mit schwarzem Ton von guter Qualität.
Beispiel 9
200 g der in Beispiel 7 erhaltenen Polymerdispersion werden mit 30 ml einer 0,025-prozentigen Losung von 3-Allyl~5/(3-äthyl-2(3H)~
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naphtho-Z"2aU-oxazolyliden)-äthyliden7-l-phenyl-2-thiohydantoin (als Sensibilisatorfarbstoff) in Athylenglykolmonoäthylather, 10 ml einer mit 1-prozentiger Essigsäure angesäuerten Methanollösung von Quecksilber-(II)-acetat als Antiwärmeschleiermittel, 40 ml einer 1,8-prozentigen Lösung von -2^-Dihydro-l^-phthalazindion (Verbindung (II-l) in Dimethylformamid, und 60 ml einer 20-prozentigen Acetonlösung von 2,2-Bis-(3>5-dimethyl-4-hydroxyphenyi)· propan versetzt. Die so erhaltene wärmeentwickelbare lichtempfindliche Beschichtungslösung wird auf einen Träger (Kunstdruckpapier) in solcher Menge aufgebracht, daß die beschichtete Silbermenge 0,6 g/m2 beträgt. Beim Trocknen erhält man ein wärmeentwickelbares lichtempfindliches Material.
Dieses lichtempfindliche Material wird, in gleicher Weise wie in Beispiel 7 beschrieben, unter Verwendung einer Wolframfadenlampe als Lichtquelle hinter einem lichtdurchlässigen Linienoriginal belichtet und dann 20 Sekunden auf 1200C erhitzt. Man erhält ein Bild mit schwarzem Ton von guter Qualität.
Beispiel 10
Eine Lösung, die durch Auflösen von 8,6 g Caprinsäure in 100 ml Butylacetat erhalten worden ist, wird unter kräftigem Rühren bei 5°C mit 50 ml'einer 0,4-prozentigen wäßrigen Bromwasserstoffsäuren lösung versetzt. Die erhaltene Emulsion wird zur gleichzeitigen Bildung von Silbercaprat und Silberbromid mit 50 ml einer wäßrigen Lösung eines 8,5 g Silbernitrat enthaltenden Silberammoniumkomplexsalzes versetzt. Die Silbersalze werden abgetrennt, gewaschen und dann in 120 ml einer 15-prozentigen wäßrigen Isopropanollösung dispergiert. Nachdem man diese Dispersion mit 20 ml einer 2,5-prozentigen Methanollösung von N-Bromacetamid als Antiwärmeschleiermittel, 60 ml einer 0,025-prozentigen Methanollösung von Tetrachlortetrabromfluorescein als Sensibilisatorfarbstoff, 300 ml 2,3-Dihydro-5-hydroxy-l,4-phthalazindion (Verbindung II-5),und 100 ml einer 35-prozentigen Lösung von Bisphenol A in Äthylenglykolmonomethylather versetzt hat, wird das Gemisch unter Verwendung eines Hochgeschwindigkextsrührers gerührt. Die erhaltene Beschichtungslösung xirird auf einen Papierträger so aufgebracht, daß die be-
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schichtete Silbermenge 1,0 g/m2 beträgt. Beim Trocknen erhält man ein warmeentwickelbares lichtempfindliches Material.
Das wärmeentwickelbare lichtempfindliche Material wird unter Verwendung einer Wolframfadenlampe als Lichtquelle hinter einem lichtdurchlässxgen Original mit Gradation belichtet und dann 8 Sekunden auf l40°C erhitzt. Man erhält ein Bild mit schwarzem Ton von guter Qualität.
Beispiel 11
Beispiel 9 wird unter Verwendung von 2,3-Dihydro-2-phenyl-l,4-phthalazindion (Verbindung 11-10) anstelle der Verbindung II-l wiederholt. Das erhaltene wärmeentwickelbare lichtempfindliche Material wird in gleicher Weise, wie in Beispiel 9 beschrieben, der Wärmeentwicklung unterworfen. Hierbei erhält man ein Bild mit schwarzem Ton von guter Qualität.
Patentansprüche
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Claims (9)

  1. Patentansprüche
    Wärmeentwickelbares lichtempfindliches Material, gekennzeichnet' durch einen Träger und j hierauf befindlich, mindestens eine lichtempfindliche Schicht mit (1) einer Oxydation-Reduktion-Bild-erzeugenden Kombination aus (a) einem Silbersalz-Oxydationsmittel und (b) einem Reduktionsmittel, und (2) einer katalytischen Menge eines lichtempfindlichen Silberhalogenids oder einer Verbindung, die mit dem Silbersalz (ä) unter Bildung eines lichtempfindlichen Silberhalogenids zu reagieren vermag, wobei die lichtempfindliche Schicht weiterhin (3) mindestens ein Phthalazinon der allgemeinen Formel I
    (D
    in der R1, R2, R, und R1+ jeweils ein Wasserstoff atom, einen Alkylrest", Alkoxyrest, eine Nitro-, Amino- oder Hydroxylgruppe bedeuten, Rj- ein Wasserstoff atom, ein Halogenatom, ein Alkyl-, Aryl-, substituierter Alkyl- oder substituierter Arylrest, eine Benzylidenhydrazino-, Pyridyl-, Vinyl- oder 2-substituierte Vinylgruppe ist, wobei die Substituenten R^, R2, R-z, R^ und R5 nicht gleichzeitig ein Wasserstoffatom bedeuten;
    und/oder ein 2,3-Dihydro-l,4-phthalazindion der allgemeinen Formel II
    (II)
    5 0 9 8 16/1139 '
    24Λ9252
    enthält, in der Rg, R75 Rg und Rg jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Hydroxylgruppe, einen Alkylrest, Arylrest, eine Aminogruppe, Alkylaminogruppe, Nitrogruppe, einen Alkoxyrest, Alkylthiorest oder Acylamidorest bedeuten, und
    X ein Wasserstoffatom, ein Arylrest, eine Pyridylgruppe, 2-(2-Pyridyl)-äthylgruppe, 2-(1J-Pyridyl)-äthylgruppe, eine Benzoylgruppe oder eine Methylgruppe ist.
  2. 2. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der Verbindung der allgemeinen Formel (I) etwa 0,01 bis 10 Mol, pro Mol des Silbersalz-Oxydationsmittels (a), und die Menge der Verbindung der allgemeinen Formel (II) etwa 0,002 bis 10 Mol, pro Mol des Silbersalz-Oxydationsmittels (a), beträgt.
  3. 3. Lichtempfindliches Material nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der Verbindung der allgemeinen Formel (I) 0,05 bis 2 Mol, pro Mol des Silbersalz-Oxydationsmittels (a), und die Menge der Verbindung der allgemeinen Formel (II) 0,005 bis 0,5 Mol, pro Mol des Silbersalz-Oxydationsmittels (a), beträgt.
  4. 4. Lichtempfindliches Material nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Silbersalz-Oxydationsmittel (a) aus der Gruppe Silbersalze von aliphatischen Carbonsäuren, Silbersalze von aromatischen Carbonsäuren, Silbersalze von eine Iminogruppe enthaltenden organischen Verbindungen, und-Silbersalze von eine Mercaptogruppe enthaltenden organischen Verbindungen ausgewählt ist.
  5. 5- Lichtempfindliches Material nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis *J, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel (b) aus der Gruppe Monohydroxybenzole, Dihydroxybiphenyle, Di- und Polyhydroxybenzole, Naphthole, Naphthylamine, Aminonaphthole, Hydroxybinaphthyle, Aminophenole, p-Phenylendiamine, Alkylenbisphenole, Ascorbinsäure oder ihre Derivate, und Pyrazolidone ausgewählt ist.
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  6. 6. Lichtempfindliches Material nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Reduktionsmittels (b) etwa O5I bis 5 Mol, pro Mol des Silbersalz-Oxydationsmittels (a), beträgt. .'
  7. 7· Verwendung des lichtempfindlichen Materials nach einem der
    Ansprüche 1 bis 6 zur Erzeugung von Bildern.
  8. 8. Ausführungsform nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man das lichtempfindliche Material nach der bildweisen Belichtung für eine Dauer von etwa 1 bis 60 Sekunden auf Temperaturen von etwa 90 bis 180°C erhitzt.
  9. 9. Ausführungsform nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzungstemperatur 100 bis 1700C beträgt.
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