AT270377B - Bildreproduktionsfolie und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents

Bildreproduktionsfolie und Verfahren zur Herstellung derselben

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AT270377B
AT270377B AT386365A AT386365A AT270377B AT 270377 B AT270377 B AT 270377B AT 386365 A AT386365 A AT 386365A AT 386365 A AT386365 A AT 386365A AT 270377 B AT270377 B AT 270377B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Bildreproduktionsfolie und Verfahren zur Herstellung derselben 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Von den vielen Arten von lichtempfindlichen Blattmaterialien, die bisher verwendet wurden, sind diejenigen, die auf der Lichtempfindlichkeit der Silberhalogenide beruhen und auch in der Photographie verwendet werden, am bekanntesten. Einige davon, insbesondere die Auskopierpapiere, werden bei längerer Belichtung mit dem Lichtbild sichtbar dunkler. Bei andern wird durch Belichten mit einem
Lichtbild ein unsichtbares latentes photographisches Bild erzeugt, das dann durch Entwickeln mit einem milden Reduktionsmittel in wässerig-alkalischer Lösung sichtbar gemacht und durch Entfernen des über- schüssigen Silbers fixiert oder stabilisiert werden muss. 



   Silbersalze haben sich auch als geeignet für die Herstellung von lichtbeständigen   Kopierblättem   erwiesen, die wärmeempfindlich sind. Ein Reduktionsmittel wird einem organischen Silbersalz einver- leibt und ein sichtbares Bild gebildet, indem kurze Zeit das Blatt mit einem Wärmemuster bei einer
Temperatur in der Nähe oder oberhalb des Schmelzpunktes des Salzes bestrahlt wird. Derartige Blätter wurden insbesondere zur Wiedergabe von unterschiedlich strahlungsabsorbierenden gedruckten Doku- menten oder andern graphischen Originalen nach dem thermographischen Kopierverfahren verwendet,   d. h.   durch kurzes Bestrahlen des Originals mit Wärmestrahlen, während es sich in wärmeleitender Be- rührung mit dem Kopierblatt befindet. 



   Neuerdings wurden auch Kopierblätter beschrieben, die sowohl licht-als auch wärmeempfindlich sind. Bei einem derartigen Gebilde ist ein wärmeempfindlicher erster Überzug mit einer Silberhalo- genid-Auskopierschicht überzogen, die bei Belichtung mit einem Lichtbild dunkel wird. Das Ausmass der Schwärzung kann kleiner sein, als zur Herstellung einer brauchbaren Kopie erforderlich, es reicht aber aus, um ein unterschiedlich strahlungsabsorbierendes Bild zu liefern. Durch kurzes Bestrahlen mit intensiver Infrarotstrahlung   wie bei dem thermographischen   Kopierverfahren werden dann die geschwärz- ten Stellen erwärmt und es wird ein entsprechendes verstärktes sichtbares Bild in der damit verbundenen wärmeempfindlichen Schicht gebildet. 



   In der nicht zum Stand der Technik gehörenden österr. Patentschrift Nr. 263535 (A 3596/64) wird ein Kopierblatt, welches eine Beschichtung aus einem organischen Silbersalz und einem organischen
Reduktionsmittel aufweist, beschrieben, das unter den in der Umgebung herrschenden Bedingungen stabil ist. Durch Zusatz sehr kleiner Mengen Silberhalogenid oder eines andern analogen lichtemfindlichen Metallsalzes entweder zu dem Gemisch oder als damit in Berührung stehende getrennte
Schicht wird es ermöglicht, ein sichtbares Bild durch Belichten mit einem Lichtbild und anschliessendes mässiges Erwärmen oder Anwenden eines Lösungsmittels zu erzeugen. 



   Erfindungsgemäss wird ein lichtempfindliches Kopierblatt mit einem praktisch stabilen Überzug vorgeschlagen, der bei kurzem Erwärmen auf mässig erhöhte Temperaturen an den belichteten Stellen eine dauernde sichtbare Veränderung zu erleiden vermag. Das empfindliche Blatt enthält ein lichtbeständiges organisches Silbersalz, ein organisches Reduktionsmittel und lichtempfindliches Silberhalogenid in einem Verhältnis, welches eine gesteigerte Katalyse bewirkt. Es wird also ein lichtempfindlicher Überzug erhalten, der photographisch verwendbar ist. Sichtbare Bilder von photographischer Schärfe werden innerhalb von Sekunden gebildet, indem einfach das empfindliche Blatt mit einem Lichtbild belichtet und dann auf erhöhte Temperatur erwärmt wird.

   Umkehrbilder kann man erhalten, indem man die belichtete Kopie in Berührung mit einem geeigneten Aufnahmeblatt erwärmt, das ein organisches Silbersalz enthält. 



   Die durch Hitze begünstigt Reaktion zwischen einem milden Reaktionsmittel und einem organischen Silbersalz in einem Kopierblatt kann durch die Gegenwart lichtempfindlicher Silberhalogenide, welche aus den Silberionen des Silbersalzes entstanden sind, photolytisch katalysiert werden. 



   Das organische Silbersalz braucht nicht vollständig unempfindlich gegenüber Licht zu sein, sollte aber mindestens bei Innenbeleuchtung in solchem Masse schwärzungsbeständig sein, dass die Kopien nicht verdorben oder verändert werden, wenn sie mehrere Tage oder Wochen offen liegen, und es kann so beständig sein, dass es auch unter diffusem Sonnenlicht keine sichtbare Veränderung zeigt. Eine bevorzugte Gruppe von Salzen mit ausgezeichneter Beständigkeit gegenüber Licht sind die wasserunlöslichen Silberseifen von langkettigen Fettsäuren, die in Gegenwart von Feuchtigkeit sehr lichtbeständig sind, z. B. Silberbehenat und Silberstearat. 



   Silbersalze mit einem wesentlich höheren Mengenverhältnis von Silber- zu Kohlenstoffatomen, z. B. Silberlaurat oder Silberbutyrat, sind bedeutend weniger beständig gegen sichtbare Veränderung am Licht. Mit solchen Salzen hergestellte Kopierblätter schwärzen sich, wenn sie längere Zeit dem Licht ausgesetzt sind, und neigen zur Bildung von Kopien mit geringem Kontrast oder schwärzen sich gleichmässig, wenn sie erwärmt werden. 



   Das Halogenidion kann auf verschiedene Weise zugeführt werden. Ein bequemes Verfahren besteht 

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 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 

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 da-berhalogenidmolekülen umgewandelt worden sind, werden die zugehörigen Silberionen nicht aus der katalytischen Nachbarschaft zu den Silberionen der übrigen Silberseife verdrängt. Bei Belichtung wird das Silberhalogenidmolekül photolytisch zu einem Silberkeim in einer Lage reduziert, die einen Elektronenübergang zu den übrigen Silberionen gestattet. Diese Silberkeime katalysieren dann die Reduktion des organischen Silbersalzes durch das milde Reduktionsmittel bei der erhöhten Temperatur, so dass eine sichtbare Veränderung hervorgerufen wird.

   Im Gegensatz dazu werden die Silberatome des vorgebildeten Silberhalogenids, das dem organischen Silbersalz physikalisch zugesetzt worden ist, von den Silberatomen des letzteren durch die organischen Teile der Moleküle wirksam getrennt. 



   In jedem Falle sind unabhängig von der theoretischen Erklärung die Überzüge, die das an Ort und Stelle gebildete Silberhalogenid enthalten, um   Grössenordnungen   lichtempfindlicher als Überzüge, die gleiche Mengen an physikalisch beigemischtem Silberhalogenid enthalten. 



   Die   Mntgenstrukturanalyse   zeigt für jedes bestimmte organische Silbersalz einen deutlichen Abstand zwischen den Ebenen der Silberatome, d. h. einen deutlichen "langen Zwischenraum". Es folgen einige Beispiele : 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> Salz <SEP> Abstand
<tb> Silbercaproat <SEP> 29 <SEP> Ä
<tb> Silberlaurat <SEP> 34 <SEP> Ä <SEP> 
<tb> Silberinyristat <SEP> 39 <SEP> Ä
<tb> Silberpalmitat <SEP> 44 <SEP> Ä
<tb> Silberstearat <SEP> 49 <SEP> Ä
<tb> Silberarachidat <SEP> 54 <SEP> Ä <SEP> 
<tb> Silberbehenat <SEP> 59 <SEP> Ä
<tb> 
 
Das lichtempfindliche Silbersalz kann einem durchsichtigen selbsttragendenFilm oder einem Faservlies praktisch ohne jedes Bindemittel einverleibt oder bevorzugt als Überzug in einem filmbildenden
Bindemittel auf einen wärmebeständigen Träger, wie Papier, Kunststoffilm, Metallfolie oder eine Glas- platte aufgebracht werden.

   Geeignete filmbildende Bindemittel sind Polyvinylbutyral, Polymethyl- methacrylat, Celluloseacetat, Polyvinylacetat, Celluloseacetatpropionat, Celluloseacetatbutyrat. 



   Milde Reduktionsmittel werden mit dem Silbersalz zugesetzt. Ein ausgezeichnetes Beispiel ist Hydrochinon, Methylhydroxynaphthalin, Methylgallat, Brenzcatechin, Phenylendiamin, p-Aminophenol und Phenidon sind andere Beispiele für milde Reduktionsmittel, die erfindungsgemäss verwendet werden können. Da die Beständigkeit dieser Systeme unter sauren Bedingungen zunimmt, ist es zweckmässig, kleine Mengen an sauren Stabilisatoren zuzusetzen. Bevorzugt wird   Bernsteinsäure. Benzoesäure und Sali-   cylsäure können auch verwendet werden. 



   Sensibilisierungsfarbstoffe sind in der Photographie zur Erhöhung der Empfindlichkeit der photographischen Silberhalogenidemulsion für sichtbares licht verschiedener Wellenlängen bekannt. Die gleichen Farbstoffe zeigen bei der Durchführung der Erfindung ähnliche Wirkungen. Ein derartiger Farbstoff ist Basic Orange 14, Farbindex 46005, erhältlich unter der   Handelsbezeichnung"Phosphine R*   von der General Aniline and Film Corporation. Viele andere sind unter verschiedenen Handelsnamen bebekannt ; bevorzugte Substanzen sind Merocyaninfarbstoffe, z. B.   3-Allyl-5- [3-äthyl- (2-naphthoxazo-     yliden)-äthyliden]-l-phenyl-2-thiohyantoin   oder   3-Äthyl-5 (l-methyl-2- (1-H)-pyridyliden)-rhodanin.   



  Der Farbstoff kann fortgelassen werden, insbesondere wenn mit ultraviolettem Licht belichtet werden soll, aber eine Farbstoff-Sensibilisierung ist gewöhnlich vorteilhaft, wenn mit sichtbarem Licht kopiert werden soll
Die folgenden Beispiele, in denen die Mengenanteile, wenn nicht anders angegeben. Gewichtsteile sind, sollen die Erfindung weiter erläutern, nicht aber begrenzen :
Beispiel 1: Ein   Gemischvonäquimolaren Teilen Silberbehenat   und Behensäure wird durch Ausfällen mit Silbernitrat aus einer Lösung von Natriumbehenat und Behensäure in Alkohol und Wasser hergestellt. Der Niederschlag wird gründlich gewaschen und getrocknet.

   Hernach wird folgende Mischung durch längeres Mahlen in der Kugelmühle hergestellt ; 
 EMI4.2 
 
<tb> 
<tb> Silberbehenat-Behensäure-Gemisch <SEP> 7, <SEP> 2 <SEP> Teile
<tb> Zinkoxyd <SEP> (französisches <SEP> Verfahren) <SEP> 12, <SEP> 6 <SEP> Teile
<tb> Polyvinylbutyral <SEP> 6, <SEP> 2 <SEP> Teile
<tb> Toluol <SEP> 74 <SEP> Teile
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
Die Masse wird gleichmässig über eine Oberfläche von superkalandertem Papier mit einem Gewicht von etwa   0, 075 kg/m ! in   der Weise   aufgestrichen. dass   eine Beschichtung von 11 g/m2 nach dem Trocknen erhalten wird. 



   Eine zweite Mischung wird durch Vermischen der folgenden Bestandteile hergestellt : 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> Hydrochinon <SEP> 8, <SEP> 0 <SEP> g <SEP> 
<tb> Ammoniumbromid <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> g
<tb> Bernsteinsäure <SEP> 0,5 <SEP> g
<tb> Sensibilisierungslösung
<tb> (0, <SEP> 5 <SEP> g <SEP> Merocyaninfarbstoff
<tb> in <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> Aceton) <SEP> 5, <SEP> 0 <SEP> cm3 <SEP> 
<tb> Methanol <SEP> auf <SEP> 100 <SEP> g
<tb> 
 
 EMI5.2 
 
 EMI5.3 
 
<tb> 
<tb> Erste <SEP> Überzugsmischung <SEP> nach <SEP> Beispiel <SEP> 1 <SEP> 100 <SEP> g
<tb> Lösung <SEP> von <SEP> 4 <SEP> g <SEP> NH4Br <SEP> in <SEP> 1 <SEP> l <SEP> Alkohol <SEP> 2 <SEP> cm3
<tb> Lösung <SEP> von <SEP> 0,

   <SEP> 5 <SEP> g <SEP> Merocyanin <SEP> in <SEP> 1 <SEP> l <SEP> Aceton <SEP> 2 <SEP> cm3
<tb> 8%ige <SEP> Lösung <SEP> von <SEP> Hydrochinon <SEP> in <SEP> Alkohol <SEP> 4 <SEP> cm3
<tb> 
 
Die Bestandteile werden gut vermischt und das Gemisch wird auf glattes Papier aufgebracht und sorgfältig getrocknet, alles im Dunklen. Durch 1/10 bis 1 sec langes Belichten mit einem Lichtbild bei etwa 600 bis 1000   Lumen/m   und anschliessend 2 sec Erwärmen auf 1050C wird eine klare, scharfe Kopie erhalten. Die Bildteile sind nicht so dicht wie diejenigen der in Beispiel 1 erhaltenen Kopie. 



   Gemäss einer andern Ausführungsform der Erfindung wird die Ammoniumbromidlösung direkt mit dem getrockneten, gewaschenen, ausgefällten Silberbehenat-Behensäure-Pulver vermischt. Das Produkt wird gegeber enfalls getrocknet und dann mit den übrigen Bestandteilen in der Kugelmühle vermischt. 



  Das mit dieser Masse hergestellte überzogene Blatt liefert brauchbare Bilder, die aber einen geringeren Kontrast haben als die mit dem Produkt von Beispiel 1 erhaltenen aufweisen. 



   Bei einer weiteren Modifikation wird das Papier zunächst mit einer Lösung von Hydrochinon und Polyvinylbutyral in Aceton überzogen, und die übrigen Bestandteile werden dann wie in den vorhergehenden Beispielen in einem oder mehreren zusätzlichen Überzügen aufgebracht. Anderseits kann das 

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Hydrochinon als Oberflächenüberzug aufgebracht werden, wodurch die Bildung des im folgenden beschriebenen Umkehrbildes erleichtert wird. 



     Bei s pie I 3 : Ein Kopierbla tt,   das wie in Beispiel 1 oder aber mit dem Hydrochinon als getrenntem Oberflächenüberzug hergestellt worden ist, wird zunächst mit einem Lichtbild belichtet und zu einer sichtbaren Wiedergabe erwärmt, wobei die belichteten Stellen intensiv schwarz gefärbt werden. 



   Ein Aufnahmeblatt wird getrennt nach dem Verfahren von Beispiel 1 hergestellt, nur wird das Hydrochinon fortgelassen. Das Blatt wird gleichmässig belichtet
Das mit dem Bild versehene Kopierblatt wird Schicht auf Schicht auf das belichtete Aufnahmeblatt gelegt und das Ganze wird 2 sec auf   10SoC   erwärmt. Man erhält auf diese Weise auf dem Aufnahmeblatt eine Kopie, in der die Farbwerte wieder umgekehrt sind, d. h. die Stellen, die dem ursprünglichen Lichtbild entsprechen, erscheinen jetzt hell auf dunklem Hintergrund. Zwei oder mehrere Kopien werden nach diesem Verfahren mit dem gleichen Kopierblatt und frischen Aufnahmeblättern erhalten. 



  Das erschöpfte Kopierblatt kann nicht mehr weiter geschwärzt werden, wenn es an den Hintergrundstellen belichtet und dann auf 1050C erwärmt wird. 



     Beispiel 4 :   Ein Kopierblatt wird hergestellt und geprüft, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist. 



  Der zweiten Überzugsmasse werden zusätzlich 0,01 g Ammoniumjodid vor dem Aufbringen zugesetzt. 



  Das Kopierblatt hat eine höhere Lichtempfindlichkeit als das in Beispiel 1 beschriebene. 



   Nur mit Ammoniumjodid (an Stelle von Ammoniumbromid) hergestellte Blätter   zeigen eine gerin-   gere Lichtempfindlichkeit. 



     Bei s pie I 5 : SiJberbehenat   wird durch Ausfällen aus einer wässerigen Natriumbehenatlösung mit einer äquimolaren Menge Silbernitrat unter schwach sauren Bedingungen hergestellt. Der Niederschlag wird gründlich gewaschen und getrocknet, und 14 Teile des trockenen Pulvers werden in 50 Teilen eines Gemisches aus gleichen Teilen Toluol und Methyläthylketon dispergiert und homogenisiert, indem das Gemisch durch eine Öffnung gepresst wird. Zu der Aufschlämmung werden 5 Teile Polyvinylbutyral in weiteren 50 Teilen des Lösungsmittelgemisches gegeben. 



   Die Masse wird auf einen 0, 076 mm starken Polyesterfilm aufgebracht, wie er von der E. I. du Pont 
 EMI6.1 
 



   Im Dunkeln wird ein zweiter Überzug aus einer Masse aufgebracht, die 8 g Hydrochinon,   0, 45   g   Ammoniumbromid, 20 cm3   einer Lösung von 0, 5 g Merocyaninfarbstoff in 11 Methanol und ausreichend Methanol bis zu 100 g enthält. Das Gewicht des Rückstandes nach 2 min Trocknen bei   600C   beträgt   0, 11 g/m2.    



   Das überzogene Blatt wird mit sichtbarem Licht aus einer Wolframfadenlampe mit einer Intensität von 2000   Lumen/m2   weniger als 1 sec lang belichtet und anschliessend etwa 2 sec auf etwa 1050C erwärmt, worauf eine Schwärzung an den belichteten Bildstellen von einer Anfangsdichte von etwa 0, 05 bis zu einer Enddichte von mindestens etwa 1, 5 bis 5 erzielt wird. 



   Durch Belichten mit sichtbarem Licht bei Raumtemperatur nimmt die Hintergrunddichte allmählich bis zu einem Maximum von 0, 1 bis 0, 25 zu. Nach dem ersten Belichten werden die Hintergrundteile wärmeempfindlich und zu einer Enddichte von 1,5 bis 2 durch kurzes Erwärmen geschwärzt. Nach längerem Belichten bleibt das Blatt praktisch unverändert, wenn es kurze Zeit erwärmt wird. 



   Eine Desensibilisierung kann auch bevorzugt durch chemische Behandlung durchgeführt werden. So 
 EMI6.2 
 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 



   Durch Aufbringen des Überzugs auf ein zeitweiliges Trägerblatt bzw. einen Trägerfilm, wovon er   leicht abgelöst werden kam, wird ein übertragbares Material erhalten, mit   dem man in   der Wärme entwik-   kelte Bilder auf andere Oberflächen übertragen kann. Zu diesem Zweck kann ein thermoplastisches Harz als Bindemittel oder als Oberflächenüberzug oder ein dünner Überzug aus einem druckempfindlichen Klebemittel über der sensibilisierten Fläche aufgebracht werden. 



   Die jeweiligen Mengen der verschiedenen Bestandteile können bei der Herstellung von vollständig wirksamen Kopierblättern innerhalb weiter Grenzen schwanken, wie aus den Mengen der in Beispiel 1 verwendeten Bestandteile ersichtlich ist. Das Silberbehenat-Behensäuregemisch muss in einer Menge von etwa 1   g/m   vorhanden sein, um ein gut sichtbares Bild zu ergeben. Ungefähr 3   g/m   werden bevorzugt, weil damit ein Bild gewünschter Dichte bei geringsten Kosten erhalten wird, obwohl auch bis zu 10 g/m2 verwendet werden können. Zinkoxyd wird als Aufhellungsmittel zugesetzt und hat sich als brauchbar zur Herstellung einer gleichmässigen Dispersion und eines glatten Überzuges erwiesen. Ein weiterer brauchbarer Füllstoff ist Titandioxyd.

   Derartige Substanzen werden normalerweise fortgelassen, wenn man einen durchsichtigen Überzug erhalten will. Mehr als etwa 20 g Zinkoxyd/m2 bewirken eine zu starke Verdünnung des Bildes. Die Menge des polymeren oder filmbildenden Bindemittels muss ausreichen, um ein Abfärben oder Abblättern des Überzuges zu verhindern, darf aber nicht so   gross sein,   dass sie die Bilddichte oder das chemische Reaktionsvermögen beeinträchtigt. Dieser Bestandteil wird etwa in einer Menge von 0, 5 bis 7   g/m2   angewendet. 



   Die Menge an Hydrochinon oder anderem mildem Reduktionsmittel kann der Menge der Silberionen stöchiometrisch äquivalent sein, doch ist dies genaue Verhältnis nicht erforderlich, es muss nur ausreichend Reduktionsmittel vorhanden sein, um eine sichtbare Veränderung zu bewirken. Bei dem bevorzugten Überzugsgehalt von 3 g   Silberbehenat-Behensäure-Gemisch/m2   werden etwa 0, 1 g Hydrochinon bevorzugt, es können aber auch etwa 0,02 bis 0, 3 g verwendet werden. 
 EMI7.1 
 vonBehensäure ist handelsüblich und Silberbehenat lässt sich leicht herstellen und hat gute Ergebnisse geliefert ; die Beispiele wurden daher mit dieser bevorzugten Substanz durchgeführt. 



   Es wird nun die Auswirkung der Länge der Kohlenstoffkette gezeigt. Silberseifen verschiedener lang- kettiger Fettsäuren, in jedem Fall durch Ausfällen mit einer äquimolaren Menge der Fettsäure hergestellt, werden in der Mischung von Beispiel 1 an Stelle des   Silberbehenat-Behensäure-Gemisches   verwendet. Mit abnehmender Kettenlänge von 22 über 20,18, 16 auf 14 Kohlenstoffatome,   d. h.   vom
Behenat zum Myristat, zeigen die Blätter eine zunehmende Färbung der Hintergrundteile und demzufolge geringeren Kontrast zwischen Bild und Hintergrund. Bei einem   Silberlaurat-Laurinsäure-Gemisch,   d. h. bei einer Kettenlänge von 12 Kohlenstoffatomen, ist kein Unterschied mehr erkennbar, das Blatt ist unbrauchbar als lichtempfindliches, in der Wärme entwickelbares Kopierblatt.

   Bei der hier verwendeten Kopierblattzusammensetzung sind nur diejenigen Silberseifen zur Bilderzeugung geeignet, die im Röntgendiagramm einen Abstand von mindestens 40       zeigen. Analoge Voraussetzungen gelten für andere Klassen von organischen Silbersalzen, die erfindungsgemäss verwendet werden können. 



   Die Entwicklung des sichtbaren Bildes erfolgt in den Beispielen durch 2 sec Erwärmen des belichteten Blattes auf 1050C. Ein bequemes Verfahren zum Erwärmen besteht darin, dass man das Blatt gegen eine gleichmässig   erwärmte, flache   oder gekrümmte Metallplatte   presst ; doch   kann es auch zwischen Metallwalzen erwärmt oder in einen Trockenschrank gehängt oder auf andere Weise erwärmt werden. 



  Temperaturen etwas oberhalb oder unterhalb 1050C können auch angewendet werden, vorausgesetzt, dass eine ausreichende Reaktionsgeschwindigkeit erzielt wird und die nicht belichteten Stellen durch die thermographische Reaktion nicht geschwärzt werden. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Bildreproduktionsfolie, bei welcher die Entwicklung des Bildes nach dem Belichten mit einem aktinischen Strahlungsbild durch Erhitzen in Gegenwart eines milden Reduktionsmittels erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass sie, gebunden an einen Träger, eine gegen aktinische Strahlung empfindliche Schicht aus einem wasserunlöslichen, lichtunempfindlichen Silbersalz einer langkettigen Fettsäure als Oxydationsmittel, einem aus diesem Silbersalz in kleinen, katalytischen Mengen von mindestens 0, l Mol-% gebildeten lichtempfindlichen Silberhalogenid und einem Bindematerial aufweist. <Desc/Clms Page number 8>
    2. Bildreproduktionsfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die empfindliche Schicht zusätzlich ein organisches, mildes Reduktionsmittel für das organische Silbersalz enthält, wobei das Silbersalz und das Reduktionsmittel zusammen eine an sich bekannte, durch Hitze entwickelbare Redox-Kombination darstellen.
    3. Bildreproduktionsfolie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht zusätzlich einen Sensibilisierungsfarbstoff aufweist. EMI8.1 wie z. B. Silberstearat oder Silberbehenat, ist.
    5. Verfahren zur Herstellung einer Bildreproduktionsfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine kleine Menge von mindestens 0, 1 Mol- Halogenidionen mit einem normalerweise festen, lichtunempfindlichen Silbersalz einer organischen Säure durch Vermischen zu einer kleinen, katalytisch wirksamen Menge eines lichtempfindlichen Silberhalogenids umgesetzt wird, wonach die Silbersalz-Silberhalogenid-Mischung gegebenenfalls unter Zugabe eines milden Reduktionsmittels mit einem Kunstharzträger vermischt und in einer dünnen Schicht auf einen Untergrund gleichmässig und fest aufgebracht wird.
    6. Verfahren zur Herstellung einer Bildreproduktionsfolie nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, dass ein Untergrund mit einer Schicht aus normalerweise festem, lichtunempfindlichem Silbersalz einer organischen Säure und gegebenenfalls einem milden Reduktionsmittel in einem Kunstharzträger beschichtet wird und diese Schicht mit einer kleinen Menge einer flüssigen oder gasförmigen Halogenidionen-Quelle zur Bildung einer katalytischen Menge von wenigstens 0, 1 Mol-% an lichtempfindlichem Silberhalogenid in Berührung gebracht wird.
AT386365A 1964-04-27 1965-04-27 Bildreproduktionsfolie und Verfahren zur Herstellung derselben AT270377B (de)

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