DE1809214A1 - Verfahren zur Herstellung einer schwarzen Dispersion von Silber in Gelatine - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer schwarzen Dispersion von Silber in GelatineInfo
- Publication number
- DE1809214A1 DE1809214A1 DE19681809214 DE1809214A DE1809214A1 DE 1809214 A1 DE1809214 A1 DE 1809214A1 DE 19681809214 DE19681809214 DE 19681809214 DE 1809214 A DE1809214 A DE 1809214A DE 1809214 A1 DE1809214 A1 DE 1809214A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- silver
- silver salt
- gelatin
- salt
- parts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/76—Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
- G03C1/825—Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers characterised by antireflection means or visible-light filtering means, e.g. antihalation
- G03C1/8255—Silver or silver compounds therefor
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Colloid Chemistry (AREA)
Description
r/.TEHTANWXlTI
telefon, 55547<
8000 Mönchen 15, I5· November 1968
W. 13 994/68 13/RS
Fuji Shashin Film Kabushiki Kaisha.
Kanagawa (Japan)
Verfahren zur Herstellung einer schwarzen Dispersion
von Silber in Gelatine
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von kolloidalen Silberdispersionen und insbesondere
auf ein Verfahren zur Herstellung von Silberdispersionen, die
Licht aus dem sichtbaren Spektrum von Wellenlängen oberhalb der Wellenlängen von blauem Licht absorbieren·
Es ist bis jetzt bekannt, daß schwarze Dispersionen von
kolloidalem Silber für Antiliohthofbildungssohichten auf den ■Rückseiten von Mehrschiohtenfarbfilmtn zu dem Zweck verwen-
909833/1181
18092H
det werden, um eine Lichthofbildung, die durch die Reflexion
von Lichtstrahlen aus der Oberfläche des Filmträgers verursacht wird, zu verhindern. Es wurden auch verschiedene Silberdispersionen
für den Gebrauch bei der Herstellung von neutralen optischen Graufiltern, optischen Keilen oder von
Gelbfilterschichten in photographischen lichtempfindlichen MehrSchichtenfarbfilmen für den Zweck vorgeschlagen, um
bestimmte Emulsionsschichten vor blauem Licht abzuschirmen·
Es war eine bestimmte Beziehung zwischen der Korngröße von kolloidalen Dispersionen von Silber und deren spektraler
Dichte bekannt (vgl. z.B. E. Klein, Phot. Sei. Engg. J?
5-11 (1956)). Dispersionen aus feinstem kolloidalen Silber sind während der Lagerung stabil, jedoch sind sie in ihrer
Farbe gelb bis gelbbraun. Dispersionen von gröberem kolloidalen Silber besitzen eine Farbe von blau bia blauschwarz,
jedoch ist deren Stabilität während der Lagerung ziemlich schlecht·
Für eine Antilichthofbildungsschicht, die in photob
graphischen Materialien, insbesondere in Mehrschichtenfarbfilmen,
verwendet wird, ist es erwünscht, daß diese eine
neutrale Farbe besitzt oder eine ausreichend hohe optische Reflexionsdichte gegenüber Licht des sichtbaren Spektrums
aufweist, so daß ein panchromatischer Film in angemessener Weise vor Lichthofbildungseffekten durch eine derartige
Schicht geschützt werden kann,und außerdem ist es auch erwünscht,
daß diese eine ausreichend hohe, optische Durchlaßdichte
gegenüber Licht des sichtbaren Spektrums aufweist, ao daß ein panchromatischer Film auch vor Sohleierbildung
duroh das auf die Büokseite des Filmes einfallende Licht
geschützt werden kann. . '
909833/1181
Überdies ist es für Antilichthofbildungsschichten erwünscht, daß diese keine verschlechternden Einflüsse, beispielsweise
eine Desensibilisierung oder Schleierbildung, auf eine hierzu benachbarte panchromatische Emulsionsschicht
besitzen. Ferner muß die Antilichthofbildungsschicht mittels der gebräuchlichen Behandlungslösungen auch vollständig
gebleicht werden.
Es waren bisher in der lechnik verschiedene Arbeitsweisen
zur Herstellung von blauen Dispersionen von kolloidalem
Silber für Antilichthofbildungsschichten bekannt. Gemäß diesen Arbeitsweisen wird Silbernitrat in wäßriger lösung
von Gelatine mit einem organischen Reduktionsmittel, z.B. Hydrochinon, in Gegenwart eines Alkalisulfits und
eines wasserlöslichen Erdalkalisalzes, beispielsweise eines Calciumsalzes (US-Patent 2 688 6ol), Strontiumsalzes (belgisches
Patent 63o 385) oder Magnesiumsalzes (französisches Patent 1 395 367) reduziert.
Obgleich die kolloidalen Silberdispersionen, die nach diesen Arbeitsweisen hergestellt wurden, wenig verschlechternde Einflüsse auf benachbarte Emulsionsschichten aufweisen
und durch gebräuchliche Behandlungsbäder vollständig gebleicht
werden können, besitzen sie im allgemeinen derartige Fachteile, daß die optischen Durchlaßdichten nicht neutral
sind oder die Reflexionsdichten nicht so hoch sind, um daraus zufriedenstellende Antilichthofbildungsschichten für
panchromatische Filme zu bilden.
Dispersionen von kolloidalem Silber, die in ihrer Parbe
nicht neutral sind, sind weder für neutrale Graufilter noch für optische Keile zufriedenstellend.
909833/1181
BAD ORIGINAL
Obgleich schwarz gefärbte Dispersionen für die Herstellung von Antilichthofbildungsschichten6n panchromatischen
Filmen besonders erwünscht sind, war es nicht einfach, derartige Dispersionen ohne die Erzeugung von so
groben Teilchen, daß sich diese aus den Dispersionen absetzen, herzustellen.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von neutralen schwarzen oder
schwach blauschwarzen Dispersionen von kolloidalem Silber, die hohe optische Reflexions- und Duchlaßdichten aufweisen. ■"""--
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung
eines Verfahrens zur Herstellung derartiger Dispersionen von Silber in stabil-er und reproduzierbarer Weise. Ferner
bezweckt die Erfindung die Schaffung änes Mittels oder einer Maßnahme zur Herstellung einer Antilichthofbildungsschicht
mit hohen optischen Reflexions- und Durchlaßdichten, die keine verschlechternden Einflüsse auf benachbarte
photographische Emulsionsschichten aufweist.
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung werden neutral
schwarze oder schwach blauschwarze Dispersionen von kolloidalem Silber mit den vorstehend beschriebenen Eigenschaften
hergestellt, indem man zunächst beispielsweise ein Bad von einem einfachen wasserlöslichen Silbersalz, das
in einer wäßrigen Lösung eines hydrophilen Schutzkolloids, z.B. Gelatine, gelöat ist, bildet und dann damit ein Reduktionsmittel
in Gegenwart von wenigstens o,2 Mol eines Alkalisulfits und von o,oo5 bis o,7 Mol eines wasserlöslichen
Mangansalzes Je 1 Mol des Silbersalzes mischt. Die Menge an Reduktionsmittel für das Silbersalz, die verwendet
wird, ist nicht besonders kritisch, wobei es jedoch zweckmäßig und erwünscht ist o,25 bis 1,50 Mol je 1 g.-Mol
Silb6rsalz zu verwenden.
909833/1181
Zur Entfernung von unnötigen Ionen hieraus, beispielsweise
von Nitrationen, überschüssigen Reduktionsmitteln oder deren Oxydationsprodukten, werden diese Dioporaionen
dann entweder rasch gekühlt, zerkleinert und mit kaltem V/asser gewaschen oder durch Zugabe von geeigneten.Flockungsmitteln,
beispielsweise solcher wie in den US-Patentschriften 2 982 652 und 2 489 341 beschrieben, koaguliert, worauf
von der überstehenden Flüssigkeit abgetrennt und mit kaltem Wasser gewaschen wird.
Hydrophile Schutzkolloide, die gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind z.B. die bei der Herstellung
von lichtempfindlichen photographischen Halogensilberemulsionen üblicherweise verwendeten wasserlöslichen Polymerisaten,
z.B· Gelatine, Polyvinylalkohol, wasserlösliche Cellulosederivat .cd .dgl.
Photographische Gelatinematerialien, insbesondere mit Kalk behandelte Gelatinematerialien, enthalten sehr geringe
Mengen an Erdalkaliionen, z.B. Calcium- oder Magnesiumionen· Zur Ausschaltung der Wirkung dieser Ionen auf die Farbe der
fertigen kolloidalen Silberdispersioneji kann es erwünscht
sein, die Gelatinematerialien zu entaschen, beispielsweise unter Verwendung von Ionenaustauschharzen.
Die Mangansalze, die gemäß der Erfindung verwendet werden
können, Bind solche, die in Wasser bei 2o°C in einer Menge von nicht weniger als o,l Mol/liter gelöst werden können
und Anionen besitzen, die in Gegenwart der Silberionen •keine Ausfällung eines kaum lösliohen Silbersalzes verursachen,
z.B. Mangan(II)-nitrat und Mangan(II)-acetat.
909833/1181
18092U
Ea wurde gefunden, daß etwa o,oo5 Ma o,7 LIoI, vorzugsweise
o,0I5 bis o,18 Mol, des Mangan(XI)-salzes je
Mol wasserlösliches Silbersalz völlig ausreichend ist, un neutral schwarze oder schwach blausehwarze Dispersionen von
kolloidalem Silber, die für die Herstellung von Antilichthofbildungsschichten
geeignet sind, zu erhalten. Gelee oder braungelbe Dispersionen werden bei Zusatz von weniger als
o,oo5 Mol eines Mangan(II)-salzes erhalten, während Dispersionen
mit einer niedrigen optischen Reflexionsdichte P häufig erhalten werden, wenn mehr als o,7 Mol eines Mangan (IJ)-salzes
verwendet werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsforia der Erfindung
werden die Dispersionen bei einer Temperatur von 4o bis 650O und innerhalb eines erhöhten pH-Bereieiiee von etwa
7 bis Io unter Anwendung eines geeigneten Alkalis, beispielsweise von Natriumhydroxyd, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat,
Natriumborat, Natriummetaborat,, Kaliummetaborat,
Natriumphosphat 04.dgl», gebildet.
Die Reduktionsmittel, die gemäß der Erfindung ver-
^ wendet werden können, sind als organische Entwicklermittal bekannt. Beispiele hierfür sind HydrocM,iions Toluhydroohinon,
Brenzkateohin, Monomethylaminophenol» l-Phenyl-3-pyrazolidon,
p-Phenylendiamin, Ascorbinsäure od.dgl.
Die gemäß der Erfindung erhaltenen schwarzen Dispersionen
von Silber können ferner vorzugsweise vor der Waschbehandlung mit Thiolverbindung oder Verbindungen versetzt
werden, die durch Zersetzung mühelos Kaiolverbindungen bilden
können, um die Stabilität bei lagerung der fertigen Dispersionen zu verbessern. Geeignete Verbindungen sind
2-Meroaptoimidazol, 2~Meroaptobenzimiäasolr 2-Mercaptobenzoxazol,
5-Carbäthoxy~2-meroapto-4-aiethyltliiasioli 2-Mercapto-
909833/1181
thiazol, 3-Mercapto-l,2,4-triazol, 2-Mercapto-5-methylthioxadiazol
und l-Phenyl-S-meroaptotetrazol.·
Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erhaltenen
schwarzen Dispersionen von kolloidalem Silber körnen für die Herstellung von Antilichthofbildungsschichten für Farbnegativfilme,
Farbumkehrfilme, Farbkopierfilme, Farbpositiv-1
filme, Parbpapier od.dgl. durch gleichförmiges Aufbringen
eines Überzugs von diesen Dispersionen auf einen Träger und Trocknen desselben, wobei der Träger vorhergehend einen
Zwischenüberzug erhalten hat, verwendet werden, wobei die
Dicke der Antilichthofbildungsschichten im Bereich von etwa
1 bis Io Mikron liegt.
Für die Herstellung von Silberdispersionen gemäß der Erfindung können verschiedene Arbeltsweisen zur Anwendung
gelangen. Bei diesen Arbeitsweisen wird das Reduktionsmittel einer frisch gebildeten oder gleichzeitig gebildeten
Mischung von einem löslichen Silbersalz und einem Alkalisulfit
in einer wäßrigen Lösung.eines hydrophilen Schutzkolloids
in Gegenwart einer geeigneten Menge an Mangan(ll)-ionen
und innerhalb eines erhöhten pH-Bereiohs von etwa 7 bis Io zugegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen
näher erläutert ,,wobei die darin angegebenen Teile auf
Gewicht bezogen sind.
Zu loo Teilen einer 24-^igen wäßrigen Lösung einer
photographischen mit Kalk behandelten Inerten Knochengelatine wurden 5 Teile einer einmolarea wäßrigen Lösung von
Natriumcarbonat unter Rühren zugegeben, wobei die Tempera-
909833/1181
ßAD ORIGINAL
tür im Bereich von 35 bis 4o°0 gehalten wurde. Nach vollständigem
Vermischen der wäßrigen Natriumcarbonatlösung mit der Gelatinelösung wurden 3 Teile einer einmolaren
wäßrigen lösung von Mangan(II)-nitrat zugegeben. Dann wurden
5o Seile einer lo^igen wäßrigen lösung von Silbernitrat
in gleichbleibendem Ausmaß während 3o Sekunden zugegeben. Nach Zugabe des Silbernitrats wurde eine Mischung von 3 Teilen
Natriumsulfit, 17 Teilen Natriummetaborat und 3 Teilen einer lo^igen methanolischen Lösung von l-Phenyl-3-pyrazolidon
mit 95 Teilen Wasser innerhalb einer Minute hierzu zugesetzt. Nach 3 Minuten wurden Io Teile einer o,3$igen
Methanollösung von 2-Mercaptobenzimidazol zugegeben und
nach weiteren 5 Minuten wurde eine lo?Sige wäßrige Schwefelsäurelösung
zugegeben, bis der pH-Wert einen Wert von 4,5 erreichte. Die sich ergebende!Dispersiona^ron kolloidalem
Silber in Gelatine wurden dann rasch abgekühlt, in Stücke zerkleinert, wiederholt mit kaltem Wasser in angemessener
Weise gewaschen, bis kaum mehr Sulfationen wahrgenommen wurden, loo Teile der erhaltenen schwarzen Dispersion von
kolloidalem Silb.er in Gelatiniewurden wieder eingeschmolzen,
wozu 2 Teile einer 5$lgenwäßrigen Lösung von Chromacetat und
1 Teil einer 4#igen wäßrigen Lösung von Saponin zugegeben
wurden. Die Mischung wurde danach als Überzug auf einen transparenten Filmträger aufgebracht und getrocknet, um
eine Dicke von 1 bis Io Mikron zu ergeben.
Die optische Durchlaßdichte betrug etwa 1,38 bei sämtlichen Wellenlängen von 42o nyu bis 7oo nyu (nm), wenn der
Überzug in einer Menge von o,7 g Silber je m vorhanden war,
und das Reflexionsvermögen betrug etwa 3,8$ gegenüber sämtlichen
Wellenlängen des sichtbaren Spektrumbereichs.
909833/1181
!i/'SluiflH«:!1 Τ"Φΐπη|!!ΐ! τ. '
■Μ Q M *^
Eine 5$ige wäßrige Lösung einer mit Kalk behandelten
photographischen inerten Knochengelatine wurde durch gemischte
Betten von Ionenaustauschharzen, nämlich Amberlite
IR-120 und IRA 4oo bei 380C geleitet, um auf diese V/eise
verunreinigende metallische und andere Ionen hieraus im
wesentlichen zu entfernen. Zu 2oo Teilen der Gelatinelösungen wurden Io Teile einer einmolaren wäßrigen Lösung
von Natriumhydroxyd unter kräftigem Mischen zugegeben· Danach
wurden 4 Teile einer einmolaren wäßrigen Lösung von Mangan(II)-nitrat zugesetzt» Nach ausreichendem Mischen
wurden 25 Teile einer 2o#igen wäßrigen Lösung von Silbernitrat zugegeben und 9o Teile einer Lösung von 4o Teilen
Natriumsulfit und 14 Teilen Hydrochinon in looo Teilen Wasser
wurden innerhalb 1 Minute zugegeben. Nach Vervollständigung der Reduktion wurden Io Teile einer o,3#igen Methanollösung
von 2-Mercaptobenzimidazol und ferner 25 Teile einer 5#igen wäßrigen Salpetersäurelösung zugegeben,und
anschließend wurde gekühlt. Die so erhaltene schwarze Dispersion von kolloidalem Silber in Gelatine wurde rasch abgekühlt,
zerkleinert, wiederholt mit kaltem Wasser gewasohen, bis Sulfationen kaum mehr beobachtet wurden· loo Teile
der erhaltenen schwarzen Dispersion von kolloidalem SiI-ber
in Gelatinegel wurden dann erneut geschmolzen, wozu 2 Teile einer 5#igen wäßrigen Lösung von'Chromacetat und
1 Teil einer 4#igen wäßrigen Lösung von Saponin zugesetzt
.wurden. Dann wurde die Mischung' als Überzug auf eine transparente
Filmunterlage aufgebracht und getrocknet, um eine Dicke von 1 bis Io Mikron zu ergeben·
Für Vergleichszwecke wurde eine Dispersion nach einer
bekannten Arbeitsweise, beispieleweise der in der US-Patentschrift
2 688 6ol beschriebenen Arbeitsweise, von kolloidalem Silber in ähnlicher Weise wie vorstehend beschrieben, mit
der Abänderung hergestellt, daß 4 Teile einer einmolaren wäß-
909833/1181
- Io -■
rigen Lösung von Caloiumhydrat anstelle von Mangan(ll)-nitrat,
wie in Beispiel 2, zugegeben wurden. Ea wurde davon ein Überzug auf eine transparent© Pilmunterlaga
in einer Menge von ojo g Silber/m2 aufgebracht.
Die optische Durchlaßdiehte und das Reflexionsvermögen
dieser Dispersionen von kolloidalem Silber sind in der nachstehenden Tabelle I angegeben»
Tabelle I
Optische Dichte Reflexionsvermögen ft)
Optische Dichte Reflexionsvermögen ft)
65o m/U 55ö m/a 44o m/U 65o m/a 55o m/u 44q m/u
,_ , / / / / / / Verwendung
von Hn gemäß
Erfindung 1,22 1,22 l,2o 392 392 3,2
Verwendung
von Ca,
Vergleioh 1,54 1,18 o,72 6,2 6,4 6,6
Zu 2oo Teilen einer 2o^igen wäßrigen 'Lösung einer photographischen
inerten Knochengelatine wurden unter kräftigern Rühren und Aufrechterhalten der Temperatur bei 35 bis
4o°C 8 Teile einer einmolaren wäßrigen Lösung von Natriumcarbonat
und 7 Teile einer einmolaren wäßrigen Lösung von Kaliumhydroxyd zugegeben, worauf o,5 bis 2o Teile einer
einmolaren wäßrigen Lösung von Mangan(II)-nitrat und 25 Teile
einer 2o#igen wäßrigen Lösung von Silbernitrat gleichzeitig
zugesetzt wurden. Nach 3o Sekunden wurde eine Reduktionslösung aus 3,5 Teilen Natriumsulfit und 1,3- Teilen
909833/1181
18092U
Hydrochinon in 9o Teilen Wasser zugegeben und nach 2 Minuten wurden Io Teile einer o,3#igen Methanollösung von
2-Mercaptobenzimidazol zusammen mit Io Teilen einer
lo^igen wäßrigen Schwefelsäurelösung weiter zugesetzt,
worauf gekühlt und verfestigt wird· Das so erhaltene Ge-.latinegel,
das die schwarze Dispersion von kolloidalem Silber enthielt, wurde feinteilig zerkleinert und mit
kaltem Wasser gewaschen, wobei das Waschen fortgesetzt wurde, bis kaum mehr Sulfationen beobachtet wurden. Die
sich ergebende kolloidale Silberdispersion wurde als Überzug auf einen Filmträger, wie in Beispiel 1 aufgebracht
und getrocknet·
Die optische Diirchlaßdichte und das Reflexionsvermögen sind in der nachstehenden Tabelle II aufgeführt.
Mangen(II)- Mol/Mol nitrat AgKO,
(Teile) °
o,25
o,5
2,5
5,o
2o
o,5
2,5
5,o
2o
8,5xlo l,7xlo 8,5xlo
l,7xlo 6,8xlo
-3 -2 -2 -1 -1
Optische Dichte
m/u m zu myu
m/u m zu myu
65o 55o 44o
Reflexionsvermögen (%)
m/U myu m /a
65o 55o
y 440
o,5o | o,87 | j\,85 | 7,8 | 5,4 | 3,2 |
o,87 | l,oo | 1,25 | 3,o | 3,o | 2,9 |
l,3o | l,3o | 1,27' | 3,4 | 3,4 | 3,4 |
1,48 | 1,25 | o,9 | 4,9 | 5,o | 5,o |
l,oo | 1.Ό5 | o,62 | 9,8 | 9,5 | 9,2 |
909833/1181
Claims (7)
1) Verfahren zur Herstellung einer schwarzen Dispersion
von Silber in Gelatine, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige alkalische Gelatinelösung mit einer
wäßrigen Lösung eines wasserlöslichen Silbersalzes und von o,oo5 bis o,7 Mol eines wasserlöslichen Mangan(ll)-salzes
je 1 Mol des Silbersalzes mischt und die Reduktion
des Silbersalzes durch Zugabe von wenigstens o,2 Mol je
1 Mol des Silbersalzes eines Alkalisulfits und eines wasserlöslichen Reduktionsmittels für das Silbersalz
ausführt.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man das wasserlösliche Reduktionsmittel für das Silbersalz in einer Menge von ο,25 bis 1,5o Mol je 1
g.-Mol Silbersalz verwendet.
3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Silbersalz Silbernitrat verwendet«
4) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Reduktionsmittel für das Silbersalz Hydrochinon verwendet.
5) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkalisulfit Natriumsulfit verwendet.
6) Verfahren nach Anspruch 1,' dadurch gekennzeichnet,
daß man als ManganClI)-salz Mangan(II)-nitrat verwendet.
9098 33/ 118Ί
18092U - 13 -
7) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gelatine von Asche
befreit (deashed), so daß die Reduktionsmischung nicht mehr als o,oo1 g Ion an Irgendwelchen Erdalkaliionen
enthält.
. 8)Photographisches Material,'dadurch gekennzeichnet,
daß es auf einem Träger einen Überzug aus einer stabir len Silberdispersion in Gelatine, hergestellt nach dem
Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7t in einer
solchen Menge, daß eine Schicht mit einem Gehalt von
ρ
0»7+ o,5 g Silber je m erhalten wird, aufweisen, wobei diese Schicht eine optische Durchlaßdichte von wenigstens o,8 gemessen mit Licht von Wellenlängen von 65o m/u, 55o m/u und 44om/u ergibt.
0»7+ o,5 g Silber je m erhalten wird, aufweisen, wobei diese Schicht eine optische Durchlaßdichte von wenigstens o,8 gemessen mit Licht von Wellenlängen von 65o m/u, 55o m/u und 44om/u ergibt.
I09I33/11S1
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7350267 | 1967-11-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1809214A1 true DE1809214A1 (de) | 1969-08-14 |
Family
ID=13520079
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681809214 Pending DE1809214A1 (de) | 1967-11-15 | 1968-11-15 | Verfahren zur Herstellung einer schwarzen Dispersion von Silber in Gelatine |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3655412A (de) |
BE (1) | BE723841A (de) |
DE (1) | DE1809214A1 (de) |
FR (1) | FR1594774A (de) |
GB (1) | GB1248213A (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2559191C2 (de) * | 1975-12-30 | 1982-11-25 | Agfa-Gevaert Ag, 5090 Leverkusen | Verfahren zur Herstellung von Silberdispersionen für Filter- und Lichthofschutzschichten |
US4605609A (en) * | 1983-09-09 | 1986-08-12 | Mitsubishi Paper Mills, Ltd. | Image receiving material with low calcium gelatin |
IT1185540B (it) * | 1985-03-18 | 1987-11-12 | Minnesota Mining & Mfg | Materiale fotofrafico agli alogenuri d'argento per sviluppo tannante procedimento per produrre un'immagine in rilievo |
EP0366181A3 (de) * | 1988-10-26 | 1990-05-16 | Agfa-Gevaert N.V. | Silbersulfid-Sol mit ultrafeiner Korngrösse |
US6043013A (en) * | 1998-01-29 | 2000-03-28 | Eastman Kodak Company | Color photographic element containing elemental silver and heterocyclic thiol in a non-light sensitive layer |
US6214299B1 (en) | 1999-06-01 | 2001-04-10 | Robert J. Holladay | Apparatus and method for producing antimicrobial silver solution |
WO2005000324A2 (en) * | 2003-06-03 | 2005-01-06 | American Biotech Labs | Colloidal silver composition having antimicrobial properties |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE562967A (de) * | 1957-02-13 | |||
GB1087790A (en) * | 1964-11-09 | 1967-10-18 | Fuji Photo Film Co Ltd | Process for the production of black colloidal-silver dispersion |
-
1968
- 1968-11-14 FR FR1594774D patent/FR1594774A/fr not_active Expired
- 1968-11-14 BE BE723841D patent/BE723841A/xx unknown
- 1968-11-15 DE DE19681809214 patent/DE1809214A1/de active Pending
- 1968-11-15 US US776272A patent/US3655412A/en not_active Expired - Lifetime
- 1968-11-15 GB GB54453/68A patent/GB1248213A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3655412A (en) | 1972-04-11 |
GB1248213A (en) | 1971-09-29 |
BE723841A (de) | 1969-04-16 |
FR1594774A (de) | 1970-06-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2700651A1 (de) | Photographische silberhalogenidmaterialien mit lichtabsorbierenden farbstoffen | |
DE2024003A1 (de) | ||
DE2303204A1 (de) | Farbphotographisches silberhalogenidaufzeichnungsmaterial | |
DE1597482A1 (de) | Lichthofschutz- und Filterfarbstoffe fuer photographische Materialien | |
DE1547819C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Dispersionen von schwarzem kolloidalem Silber | |
DE1572125C3 (de) | Fotografisches Material für die Herstellung direktpositiver Bilder | |
DE1809214A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer schwarzen Dispersion von Silber in Gelatine | |
DE1547746A1 (de) | Direkt positive,photografische Silberhalogenidemulsion sowie Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE2228543C3 (de) | Verfahren zum Einarbeiten von Zusätzen in eine Mischung, die zur Herstellung von Silberhalogenidaufzeichnungsmaterialien bestimmt ist | |
DE2436180C2 (de) | ||
DE1597506B2 (de) | Verfahren zur Herstellung farbiger, positiver Bilder | |
DE1472870A1 (de) | Photographisches Material | |
DE2300772C3 (de) | Farbdiffusionsübertragungsverfahren und Aufzeichnungseinheit für Farbdiffusionsübertragungsverfahren | |
DE2326865A1 (de) | Waermeentwicklungsfaehige lichtempfindliche materialien | |
DE1289739B (de) | Farbumkehrverfahren, bei dem ein mehrschichtiger farbfotografischer Film verwendet wird | |
DE1027511B (de) | Farbenphotographisches Mehrschichtenmaterial | |
DE2164275A1 (de) | Photographisches lichtempfindliches direktes Umkehrsilberhalogenidmaterial | |
DE3020262C2 (de) | Behandlungslösung für das Silbersalz-Diffusionsübertragungsverfahren | |
DE859711C (de) | Verfahren zur direkten Herstellung von positiven photographischen Bildern | |
DE1173338B (de) | Photographisches Silbersalzdiffusions-uebertragungsverfahren | |
DE968112C (de) | Gegen Einwirkung der ultravioletten Strahlung geschuetztes photographisches, insbesondere farbenphotographisches Material | |
DE1597509B2 (de) | Verfahren zur photographischen Herstellung von Xquidensiten | |
DE1075942B (de) | Verfahren zur Herstellung einer blaugefaerbten Dispersion von kolloidalem Silber fuer Lichthofschutzschichten | |
DE1096193B (de) | Verfahren zur Herstellung von Lichthofschutz- und Filterschichten fuer Umkehrentwicklung | |
DE1447809C3 (de) |