DE2559191C2 - Verfahren zur Herstellung von Silberdispersionen für Filter- und Lichthofschutzschichten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Silberdispersionen für Filter- und LichthofschutzschichtenInfo
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Description
a) die Reduktion erfolgt im wesentlichen durch eine Verbindung der Oxytetronsäurereihe und
b) die heterocyclische Verbindung ist ein gegebenenfalls substituiertes Imidazo), Imidazolin,
Pyrimidin, Dihydro- oder Tetrahydropyrimidin, welches in 2-Stellung einen Aminoalkyl-, einen
Hydroxyinlkylrest oder in gleicher Stellung eine mit der !-Stellung verknüpfte Alkylenkette
aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Oxytetronsäure Ascorbinsäure
oder eine ihrer isomeren Verbindungen verwendet wird und daß zusätzlich zur Ascorbinsäure oder
deren Isomeren Hydrazin, Hydroxylamin bzw. Salze davon. Verbindungen der 3-Pyrazolidonreihe oder
Dextrin verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion in Gegenwart von
Polyvinylpyrrolidon durchgeführt wird.
4. Verfahrer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die heterocyclische Verbindung der
folgenden Fovmel entspricht:
worin bedeuten
R1 ein mit einer amino- oder Hydroxygruppe
substituierter geradkettiger oder verzweigter Alkylrest mit 1 —Il C-Atomen, dessen Amino
gruppe durch kurzkettige Alkylreste, Aryl, Aralkyl oder Acyl substituiert sein kann;
RJ Wasserstoff, Alkyl mit 1 -6 C-Atomen.Cycloalkyl. Aralkyl oder Aryl oder
R1 und W die zur Bildung eines 5- bis 7-gliedrigen
Ringes erforderliche Alkylenkette, die substituiert sein kann durch Alkyi, Cycloalkyl oder Aryl;
R3 ein freies Elektronenpaar, ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl-, Aralkyl-, Arylrest;
X ein zur Ergänzung eines Ammoniumsalzes oder Quartärsalzes geeignetes photographisch inertes Anion, das entfällt, wenn R1 ein freies
Elektronenpaar darstellt, und
A die zur Vervollständigung des gegebenenfalls substituierten Imidazol-, Imidazolin-, Dihydro-
oder Tetrahydropyrimidinringes erforderlichen C-Atome, der ankondensierte aromatische
Ringe tragen kann.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß RJ Wasserstoff, Methyl, Benzyl oder
Phenyl bedeuten und X Chlorid, Sulfat, Mesylat oder Tosylat darstellt, sofern R3 Wasserstoff, Alkyl mit
1 —5 C-Atomen, Phenyl oder Benzyl bedeutet.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß R1 und RJ zusammen eine Trimethylen-, Tetramethylen- oder Pentamethylengruppe
darstellen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Silberdispersionen für Lichthofschutzschichten und
Filterschichten.
Die Herstellung von Silberdispersionen für Filter- und Lichthofschutzschichten erfolgte bisher im wesentlichen durch Reduktion von Silbernitrat in Gelatine mit
Phenolen wie Hydrochinon oder Tannin.
Nach diesen Verfahren können meistens nur blaue Silberdispersionen erhalten werden, die keine gleichmäßige Absorption über das gesamte Spektrum aufweisen.
Ein weiierer schwerwiegender Nachteil liegt darin, daß die entstehenden Oxydationsprodukte des Reduktionsmittels die Gelatine härten. Und dies auch, wenn nur
geringe Mengen der Oxydationsprodukte bei der Gelatinedispersionsherstellung in der Emulsion verbleiben.
Reduziert man mit Hydrazin, so werden schwarze Silberdispersionen nur erhalten, wenn Silberkeime der
Gelatinelösung zugegeben werden. Dabei tritt, bedingt durch die Stickstoffentwicklung, ein starkes Schäumen
auf. Diese Schaumbildung führt bei der Herstellung großer Mengen an Silberdispersionen zu fabrikatorischen Schwierigkeiten, die nicht oder nur schwierig zu
beseitigen sind, da der Gebrauch vct Antischaummitteln bei der Herstellung photographischer Schichten
nachteilig ist. Die Probleme der Gelatinehärtung sowie der Schaumbildung konnte durch die in der deutschen
Offenlegungsschrift 19 17 745 beschriebene Methode gelöst werden. Nach diesem Verfahren werden
Silberdispersionen durch Reduktion von Silbersalzen mit Ascorbinsäure oder auch deren Isomeren hergestellt, wobei je nach der gewünschten Farbe in
Abhängigkeit vom pH-Wert, der Art des Schutzkolloids
und weiteren Zusätzen, wie Reduktionsmitteln oder W Blautonern etc. rein gelbe oder blauschwarze Silberdispersionen erhalten werden können.
Neutral grau gefärbte Silberdispersionen, die eine möglichst gleichmäßige Absorption über das gesamte
Spektrum aufweisen und die für Lichthofschutzschichten verwendet werden können sind durch Reduktion
von Silbersalzen mit Ascorbinsäure in Gegenwart von Cadmiumsalzen erhältlich.
Hierbei werden etwa I bis 10 Gewichtsprozent an Cadmiumsalzen, bezogen auf das eingesetzte Silbernitrat zur Herstellung der Silberdispersion verwendet,
wobei bei der Dispersionsherstellung beachtet werden muß, daß die gelösten Cadmiumsalze aus dem Abwasser
entfernt werden müssen. Auf der anderen Seite besteht ebenfalls die Gefahr, daß die in der Dispersion
verbleibenden Cadmiumsalze beim Verarbeiten der belichteten Filme aus dem photographischen Material
gelöst werden und auf diese Weise ins Abwasser gelangen können.
Im Zuge verschärfter industrieller Anstrengungen,
den Gebrauch potentieller Umweltgide einzuschränken, wurden daher in der Praxis Möglichkeiten
untersucht, die Verwendung von Cadmiurr.salzan zur
Herstellung von Silberdispersionen für Lichthofschutzschichten einzuschränken, ohne daß es jedoch ?.u einer
Quaü'.ätEeinbuße bei den herzustellenden photcgraphischsn
Materialien kommen durfte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von neutralgrauen Silberdispersiünen
?·,. umwickeln, bei dem auf die Verwendung
von Cadmiumsalzen verzichtet werden kann, das trotzdem zu möglichst neutral grau gefärbtem Silber
führt und welches keine Abwasserprobleme verursacht.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einem Verfahren zur Herstellung von Silberdispersionen für Filter- oder
Lichthofschutzschichten durch Reduktion einer wäßrigen Silbcrsalzlösung in einem Schutzkolloid in Gegenwart
einer heterocyclischen Verbindung. Das Verfahren ist gekennzeichnet durch die Kombination folgender
Merkmale:
a) die Reduktion erfolgt im wesentlichen durch eine Verbindung der Oxytetronsäurereihe und
b) die hterocyclische Verbindung ist ein gegebenenfalls substituiertes Imidazol, Imidazolin, Pyrimidin,
Dihydro- oder Tetrahydropyrimidin, welches in 2-Stellung einen Aminoalkyl-, einen Hydroxylalkylrest
oder in gleicher Stellung eine mit der 1 -Stellung verknüpfte Alkylenkette aufweist.
Als Reduktionsmittel wird eine Oxytetronsäureverbindung,
wie Ascorbinsäure, deren Isomere oder Homologe verwendet, die bis zu 50% durch andere
übliche Reduktionsmittel ersetzt werden kann. Geeignet sind Hydrazinhydrat, Hydroxylamin, Verbindungen
der Pyrazolidon-3-Reihe, Additionsprodukte von Aminen an Borane oder Dextrin.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden ohne schädigende Beeinflussung der Abwässer Silberdispersionen
von hervorragender neutralgrauer Farbe mit hoher Deckkraft erhalten.
Der erfindungsgemäß zu verwendende Zusatz an der genannten heterocyclischen Verbindung ist darüber
hinaus photographisch völlig inert, so daß er zu keiner Beeinträchtigung von photograpb'schen Materialien
führt, wenn die erfindungsgemäß hergestellten Silberdispersionen als Lichthofschutzschichten in photographischen
Materialien Verwendung finden.
Bevorzugt wird das erfindungsgemäße Verfahren in Gegenwart eines Schutzkolloids ausgeführt, das Polyvinylpyrrolidon
als Zusatz enthält.
Die anzuwendende Menge an Polyvinylpyrrolidon kann innerhalb weiter Grenzen schwanken und richtet
sich im wesentlichen nach der Art des verwendeten Reduktionsmittels bzw. der verwendeten heterocyclischen
Verbindung. Im allgemeinen hat sich eine Zugabe von 0,5 bis 50 g Polyvinylpyrroidon pro Mol Silbernitrat
vorzugsweise 2 bis 10 g pro Mol Silbernitrat als brauchbar erwiesen.
Als Sehutzkolloid eignen sich für das erfindungsgemäße
Verfahren außer Polyvinylpyrrolidon zum Beispiel noch Stärke oder Stärkeabbauprodukte wie Dextrane
oder Dextrine, Gelatine, Polyvinylalkohol und teilweise
verseiftes Polyvinylacetat.
Die für das erlinddngsgemäße Verfahren verwendeten
Oxytelronsäureverbindungen sind gemäß der im Buch von F. Micheel. Chemie der Zucker- und
Polysaccharide, 2. Auflage, erschienen iti der akademischen
Verlagsanstalt Geesi und Porig K<j. ISHC Seite
■?5 bis 39 reduzierende Zuckerves hjt'.dungen.
L-Ascorbinsäure, das erfindungsgemäß gebräuchlichste
Reduktionsmittel, ist demnach als L-Threo-oxyte- :io;:säure 7u bezeichnen. Weitere brauchbare Reduktionsmittel
sind !soascorbinsäure, (D-Erythro-oxytetronsäure), 6-Desoxi-L-ascorbinsäure, (6-Desoxi-L-ihreo-oxytetronsäure)
oder die 4-Methyl-D;L-oxytetronsäure.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden 1,2-AlkyItn
substituierten Verbindungen lassen sich — nach Umsetzung mit einem geeigneten Alkylierungsmitte! —
auch in Form ihrer Quartärsalze einsetzen.
Besonders geeignete erfindungsgemäß zu verwendende heterocyclische Verbindungen entsprechen der
folgenden allgemeinen Formel
worin bedeuten
R1 ein mit einer Hydroxy- oder Aminogruppe
substituierter geradkettiger oder verzweigter Alkylrest mit vorzugsweise 1 bis 11 C-Atomen, wie
ein geradkettiger oder verzweigter Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl- oder Undecyl-Rest. Die
Aminogruppe kann mit niedrigen Alkylresten, vorzugsweise mit bis zu 4 C-Atomen wie Methyl
oder Propyl; Aryl insbesondere Phenyl; Aralkyl insbesondere Phenäthyl oder Benzyl; oder Acyl
substituiert sein, das abgeleitet ist von aromatischen oder von kurzkettigen Carbonsäuren mit bis
zu 5 C-Atomen wie Essigsäure, Propionsäure, Butter- oder Isobuttersäure, oder von aromatischen
Carbonsäuren, wie Benzoesäure oder Toluylsäure. Bevorzugt sind Alkylgruppen, deren Hydroxy-
oder Aminogruppe am 3. -8.C-AtOm vom Verknüpfungspunkt entfernt substituiert sind.
R2 Wasserstoff, eine kürzerkettige Alkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen wie Methyl, Isopropyl oder Pentyl;
eine Cycloalkylgruppe wie Cyclopentyl oder Cyclohexyl; eine Aralkylgruppe, wie Phenäthyl
oder Benzyl; oder Aryl insbesondere Phenyl;oder R1 urd H2 zusammen eine gegebenenfalls durch kürzere
Alkylreste mit bis zu 6 C-Atomen wie Methyl, Isopropyl ode· Pentyl oder Cycloalkyl 'vie Cyclopentyl
oder Cyclohexyl oder Aryl wie Phenyl substituierte Alkylenkette, die zur Bildung eines 5-bis
7-gliedrigen heterocyclischen Ringes zusammen mii den; StLKsttiffatom in 1-Stellung und dem
C-AtQin in 2-Stellung des heterocyclischen Ringes
befähigt ist;
R3 ein freies Elektronenpa?r; ein Wajserstoffatom,
oder ein zur Bildung ene? Quartärsalzes geeigneter Siibs;iiusp.: »vie Alkyl, insbesondere mil t his (S
C-Atomen wie Me'hyl, Isopropyl oder Bui>l; Aryi
insbesondere Phenyl oder Araikyl, insbesondre
Benzvl;
X ein zur Ergänzung eines Quartärsalzes oder eines Ammoniumsalzes erforderliches Anion, das photographisch
inert ist und üblicherweise zur Ergänzung von Quartärsalzen und Ammoniumsalzen in
photographischen Materialien herangezogen wird, wie Änionen von anorganischen Säuren wie
Halogenide insbesondere Chloride, Sulfate oder Anionen von organischen Säuren wie Tosylat oder
Mesylat; oder entfällt, wenn RJ ein Elektronenpaar darstellt; und
A die zur Vervollständigung eines 5- oder 6-gliedrigcn
Ringes erforderlichen C-Atome wie die zur Vervollständigung eines Imidazol-, Imidazolin-,
Dihydro- oder Tetrahydropyrimiclinringes erfor
derlichen Atome, wobei der heterocyclische Ring ferner ankondensierte aromatische Ringe tragen
kann, z. B. einen Benzo- oder Naphtoring, der wieder substituiert sein kann beispielsweise durch
Alkyl mit bis zu 6 C-Atomen wie Methyl, Isopropyl oder t-Butyl, Cycloalkyl wie Cyclopentyl oder
Cyclohexyl. Aralkyl wie Benzyl, Aryl wie Phenyl oder Halogen wie Chlor wie z. B. Ben/.imidazol.
Perimidin. Dihydrochinazolin.
Beispiele geeigneter erfindungsgemäß zu verwendender hetcrocyclischer Verbindungen seien nachfolgend
genannt:
R'
1
2 |
Benzimidazol
B inzimidazol |
-(CH2J3-NH2
-[CHJ4-NH3 |
H
H |
Fp: 119-120°
Fp: 70° |
25 59 1 | OO |
3 | Fienzimidazol | -[CH2I3-NH2 | H | Fp: 99° | ||
4 | . lenzimidazol | -[CH2I11-NH2 | H | Fp: 73,5-74,5° | ||
5 | Benzimidazol | -[CH2Ij-NH-CH3 | H | Fp: 137,5° | ||
6 | 5-Methylbenzimidazol | -[CH2Ij-NH-CH3 | H | Fp: 126° | ||
7 | Benzimidazol | -[CH2I5-NH-CH3 | H | Kp03: 195-205° | ||
8 | Benzimidazol | -[CH2J5-NH2 | C6H5 | Kp03: 185° | ||
9 | Benzimidazol | -[CH2J5-NH-CH2-C6H6 | H | Kp1,.,: 239-240° | ||
10 | Benzimidazol | -[CH2J5-NH-CO-C6H5 | H | Fp: 201-202° | ||
U | Benzimidazol | — CH2— C H2 | — C H2— Cn?— C-H2— | Fp: 126° |
·) Bei den in nachfolgender Tabelle genannten Verbindungen entfallen X und +, wenn R' ein freies Elektronenpaar ist.
Fortsetzung
12 13 14 15 16 17 18 19
V.N-
N*
Benzirn jdazolinium Benzimidazol Bermmirlazol
3-Methylbenzimidazolinium
Benzimiüiizol Benzimidazol 5-Methyl':)enzimidazol
Benzimidazol
4,6-D.methylbenzimidazol
3,4,5,6-Tetrahydropyrimidin 3,4,5,6-Tetrahydropyrimidin
R1
-CH2-CH2-CH2-CH2-CH2-
-CH2-CH2-CH2-CH2-
-CH2-CH2-CH2-
-CH2-CH2-CH2-CH2-CH2-
-CH2-CH2-CH2-
-CH2-CH2-CH2-CH2-CH2-
-[CH2I3-OH
-[CH2I5-OH
-[CH2I5-OH
-CH2-CH2-CH-CH3
OH
-[CH2J3-OH
-[CH2J4-NH2
-[CHnI5-NH2
H H H H
H H H
Tosylat
Fp: 226-228° Fp: 106° Fp: 114° Fp: 171°
Fp: 163° Fp: 143° Fp: 134° Fp: 123°
Fp: 109° Kp1n: 158°
Kp„ü5: 137°
23 | 3,4,5,6-Tetrahydropyrimidin | -[CH2J5-NH2 | -CH2-CH2 | -CH2- | -[CH2I3-NH2 | Kp02: 155-60° |
24 | Perimidin | -[CH2I5-NH2 | -CH2-CH2 | -CH2- | H | Fp: 193° |
25 | 7-Ciilorbenzimidazol | CH2-CH2- | Fp: 115° | |||
26 | 4-Ch'iorbenzimidazol | CH2-CH2- | Fp: 136° | |||
27 | 2-Imi.iazolin | -[CH2I5-NH2 | H | Fp: 78-81° | ||
Fortsetzung | RJ |
Λ I!
I |
.'.'-Methyl-2-imicazolifi | ||
Nr. | 2-Imidazolin | |
28 | 3,4,5,6-Tetrahydropyrimklin | |
.29 | 3,4,.r\6-Tetrahydropyrimidin | |
30 | Benzimidazol | |
31 | Bermmidazol | |
32 | Brnzimidazol | |
j j | Benzimidazol | |
3,4,5 ,fa-Tetrahydropyrimidin | ||
35 | 3,4,5,6-TetrahyJropyrimidin | |
56 | Imiiazolin | |
»7 | Imicifuolin | |
18 | ImidH2olin | |
>9 | Imidazolin | |
to | ||
H | ||
R1
[CHj]5-NH2 η
[CH2I11-NH2 H
-CH2-CH2-CH2-
-CH2-CH2-CH2-CH2-CH2-CH,
CH2-C-(CHj)-NH2 η
CH2-CH2-CH-CH2-CH2-Nh2 H
C4H,-tert.
[CH2J5-N(CH3), η
[CH2J5-N(CH3), η
-CH2-CH2-CH-CH2-CH1-
C4H,-tert.
[CH2J5-NH2 CH3
[CH2J6-NH2 H
lCi._--NH2 _rcH2]5 —NH2
[CH2I4-NH2 H
[CH2I0-NH2 V-
-CH2-CH2-CH2-CH2-
Kp005: 116-120° | 25 59 19 |
Fp: 96-97° | |
Kp11: 97-99° | |
Kp13: 130° | |
Fp: 210° Kpo,o5: 215-218° |
|
Kpo,o5: 197° | |
Fp: 143° | |
Kp15: 168-170° | |
Kp10: 138° | |
Kp0,,: 128-130° | |
Kp12: 155° | |
Kp,u: 175° | |
Sp0-03: 42-44° | |
Beispiele weiterer geeigneter Benzinidazolderivate für das er erfindungsgemäße Verfahren sind:
2-(}'-lsobuiylaminobutyl)-,
2-(e-Acetylaminopentyl)-,
2-(£-Dimetlv'laminopeniyl)-,
2-(Aminohexyl)-,
2-(a>-Aminoheptyl)-,
2-(o-Hydroxybutyl)-,
2-[2'-(2"-Hydroxycyclohexyl)-äthyl]-,
2-(<5-Hydroxypentyl)-,
2-(£t)-Hydroxyheplyl)-,
2-(y-Hydroxypropyl)-1 -methyl-,
2-(co-Hydroxybutyl-1-äthyl),
2-(e-Hydroxypentyl)-l-phenyl-,
2-(y-Aminobutyl)-1 -äthyl-,
ί ,2-( Γ-Methyltrimethylen)-,
l,2-(2'-Äthyltrimethylen)-.
1,2-(3'-Methyltrimethylen)-,
1,2-(r-BenzyltrimethyIen)-,
1 ,2-Tetramethylen-,
1 ^-^'-Phenyitetramethyien)-,
l,2-(3'-lsopropyl-4'-methyltetramethylen)-,
1,2-Pentameinylen-,
1,2-(3'-t-ButylpentamethyIen)-,
1,2-(5'-Cyclohexylpentamethylen)-
benzimidazol,
dessen 4-, 5-, 6- oder 7-Methylverbindung. dessen
VTrifluormethyl-, 5-t-Butyl- oder 5-Phenyl verbindung,
dessen 4,6- oder 5,7-Dimethylverbindung, dessen 4-, 5-,
6-, 7-Chlor, Brom oder 5,6-Dichlorverbindung.
Die anzuwendende Menge an heterocyclischcr Verbindung kann innerhalb weiter Grenzen variieren
und hängt von der Art des Reduktionsmittels und der Menge an zugesetztem Polyvinylpyrrolidon ab und
kann mit wenigen Handversuchen ermittelt werden. Im allgemeinen hat sich ein Zusatz von 5 bis 500 mg,
vorzugsweise von 20 bis 100 mg pro Mol Silbersalz als ausreichend erwiesen.
Die heterocyclischen Verbindungen, die erfindungsgemäß verwendet werden, können nach bekannten
Verfahren hergestellt werden.
So lassen sich 2-(a>-Aminoalkyl)-benzimidazole z. B.
durch Umsetzung von Phenylendiaminen mit Aminosäuren oder Aminosäurederivaten [Chem. Review 74,
279 bis 283 (1974); DE-PS 11 31 688; GB-PS 10 23 792]
mit reaktiven Lactimderivaten (DOS 21 10 227) oder mit Lactamen (DOS 23 21 054) herstellen.
2-((i>-Hydroxyalkyl)-benzimidazole können beispielsweise durch Umsetzung von Phenylendiaminen mit
Lactonen [Ann. 596, 208 (1955); Khim. Geterotsikl.
Soedin. (1972), Seiten 641 bis 644; J. Org. Chem. 24, 419 bis 21 (1959); Z. Naturforsch. 25B, 928 bis 31 (1970)]oder
mit N,N',N"-Tris-(ö)-hydroxyalkyl)-triazinen [Bull. Chem Soc. Japan 38, 897 bis 901 (1965)] hergestellt
werden.
1.2-Alkylen-benzimidazole lassen sich schließlich z. B.
durch thermische saurekatalysiertc Spaltung von 2-(w-Aminoalkyl)-benzimidazolen (deutsche Patentanmeldung P 24 35 406.1) durch ringöffnende Kondensatoren von Phenylendiaminen mit Lactonen [Ann. 596, 209
(1955); J. Org. Chem. 24. 419 bis 21 (1959); Z. Naturforsch. 25B. 928 bis 31 (1970)] oder durch
cyclisicrende Kondensation von o-Phenylendiaminen mit (u-Halogencarbonsäureiminoätherhydrochloriden
[|. Org. Chem. 27, 2165 (1962)] erhalten. Die Herstellung der 1,2-Alkylcnimidazolinc ist im |. prakt. Ch. [2] 140,59
[1934] und der l.2-Alkylep-J.4.5.b-tetrahydropyrimidinc
istinS)inh>:si!, 11,591 [1972]bcschricbcn.
Die Herstellung von Salzen der erfindungsgemäßen basischen Verbindungen mit photographisch inerten
Säuren erfolgt in der üblichen Weise; die Herstellung von Quartärsalzen der 1,2-Alkylenbenzimidazole erfolgt durch Quaternierung mit geeigneten Alkylierungs-
mitteln, wie Alkyl- oder Aralkylhalogeniden, -tosylaien, -sulfaten oder -mesylaten.
Nachfolgend ist beispielhaft die Herstellung der Verbindung 11 beschrieben,
in Zu 200 g (1 Mol) 2-(5'-Aminopentyl)-benzimidazol
gibt man 5 g Methansulfonsäure, heizt die Mischung unter Rühren innerhalb 1 Stunde auf 3000C auf und hält
ca. 10 bis 15 Stunden bei 300 bis 3200C bis die Entwicklung von NH3 aufhört. Bei der anschließenden
fraktionierten Destillation des Reaktionsgemisches erhält man 159 g (85,4% der Theorie) an U-Pentamethylenbenzimidazol vom KpOj05 145 bis 148°C und Fp
126°C, farblose Kristalle nach Umkristallisation aus 3
Teilen Essigester.
Wie bereits ausgeführt kann im erfindungsgemäßen Verfahren ein Teil des Redükiiönsmiueis, vorzugsweise
bis zu 50 Molprozent, z. B. aus Hydrazinhydrat, Hydroxylamin, Verbindungen der Pyrazolidon-3-Reihe
wie i-Phenylpyrazolidon-3, Additionsprodukte von
Aminen an Boranen oder Dextrin darstellen. Im Falle der Mitverwendung gasbildender Reduktionsmittel sind
diese in so geringen Mengen einzusetzen, daß keine störende Schaumbildung auftritt und im Falle der
Verwendung von härtenden Reduktionsmitteln sind
diese in so geringen Mengen einzusetzen, daß ihre
Wirkung nicht störend ist.
Die Silberdispersionen werden nach der Reduktion auf einen pH-Wert zwischen 53 bis 6,5 eingestellt und
nach Erstarren genudelt und gewässert. Die Wässerung
kann durch eine Flockung mit Ammoniumsulfat oder
einem der üblichen Flockhilfsmittel ersetzt werden.
Nach dem Auswaschen von löslichen Salzen werden die Nudeln aufgeschmolzen und gegebenenfalls mit
einem weiteren Schutzkoiloid z. B. Gelatine versetzt.
Beispiel 1
A) Vergleichsbeispiel I
Herstellung einer Silberdispersion mit Hilfe einerAs
corbinsäurelösung
50 ml einer 7gewichtsprozentigen wäßrigen Gelatinelösung (salzfreie Knochengelatine) wurden mit 64 ml
einer 30%-igen wäßrigen Ascorbinsäurelösung gemischt. Der pH-Wert der Lösung betrug ca. 1,2. Zu
dieser Mischung wurden bei 30°C unter kräftigem Rühren 34 ml einer 50%igen Silbernitratlösung
zugegeben. Dabei wurde das Silbernitrat reduziert und es entstand eine dunkelbraune Silberdispersion.
Erstarren genudelt und gewässert. Nach der Wässerung wurde die Dispersion aufgeschmolzen und der Schmelze 5 g Gelatine zugesetzt. Nach Auflösen der Gelatine
bei 400C wurden der Schmelze als Bakterizid 4 ml einer 2,5%igen methanolischen Lösung von Phenol und als
en Netzmittel 2 ml einer 7,5%igen wäßrigen Lösung von
Saporin zugesetzt und auf einen transparenten Träger aus Celluloseacetat aufgetragen. Das so erhaltene
dunkelbraun gefärbte Material wurde hinter verschiedenen Filtern eines Zeiss-Filterphotometers ausgemessen
μ und die Farbdichte bei den nachfolgend angegebenen
Wellenlängen bestimmt. Die Farbdichtewerte wurden zur Bestimmung der Dcckkrafl durch die Menge an
aufgetragenem Silber, berechne! als Silbernitrat divi-
diert Folgende Werte wurden als Deckkraft bei verschiedenen Wellenlängen ermittelt.
420 490 530 590 750
Deckkraft
1,8 1,6 1,5 1,35 1,15
Hersteilung einer Silberdispersion gemäß Vergleichsbeispiel 1 unter gleichzeitiger Verwendung von
Cadmiumchlorid
Es wurde eine Silberdispersion wie im Vergleichsbeispiel 1 beschrieben hergestellt, mit der Ausnahme, daß
vor Zulauf der Silbernitratlösung 20 ml einer IO°/oigen
Cadmiumchloridlösung der Gelatinelösung zugesetzt wurde. Die weitere Behandlung und Ermittlung der
Deckkraftwerte erfolgte wie im Vergleichsbeispiel I beschrieben.
420 490 530 590 750
Deckkraft
23 2,2 2,1 1.95 1,8
V^rgleichsbeispiel Il zeigt, daß bei Verwendung von
Cadmiumsalzen neutral graue Silberdispersionen erhalten werden können, die praktisch über den gesamten
Wellenlängenbereich des Spektrums eine gleichförmige Deckkraft aufweisen.
Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß
vor Zulauf der Silbernitratlösung 500 mg eines
Polyvinylpyrrolidon (mit einem Molgewicht von 90 000) und 7 ml einer 0,1%-igen Lösung von 1,2-Pentamethy-Ienbenzimidazolhydrochlorid zugegeben wurde. Die
weitere Verarbeitung und Bestimmung der Deckkraftwerte erfolgte wie im Vergleichsbeispiel 1 angegeben.
420 490 530 590 750
Deckkrafi
2,2 2,1 2,1 2,0 1,95
Deckkraftwerte mit den entsprechenden Werten aus den Vergleichsbeispielen zeigt, daß der Zusatz der
erfindungsgemäß zu verwendenden Substanzen die Herstellung einer neutral grauen Silberdisperii'.vi mit
einer hohen Deckkraft ermöglicht, die im Vergleich zu
der neutral graueji Silberdispersion gemäß Vergleichsbeispiel II sich vorteilhafterweise durch eine noch
größere Gleichmäßigkeit über den gesamten Spektralbereich auszeichnet.
Verwiesen sei auf beiliegende Figur, worin die
Abhängigkeit der Deckkraft von der Wellenlänge der
Vergleichsprobe I als ausgezogene Kurve A, diejenigen des Vergleichsbeispiels Il als gestrichelte Kurve B und
diejenige des erfindungsgemäßen Beispiels als strichpunktierte Kurve C graphisch dargestellt ist. In der
jo graphischen Darstellung gibt die Ordinate die Deckkraftwerte an und die Abszisse die Wellenlängen
ausgedrückt in nm.
Beispiel 1C wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß
anstelle des im Beispiel IC verwendeten 1,2-Pentamethylen-benzimidazolhydrocnlorids die nachfolgenden in
Tabelle 5 angegebenen Verbindungen in denen angegebenen Mengen eingesetzt worden sind.
750
14
13
16
19
100
100
2,2 2,3 2,0 23 2,1
2,2
2,1 : | ί,Ι | 1,95 | |
2,0 | 1,95 | ,9 | 1,8 |
2,0 | 2,0 | ,95 | 1,9 |
2,1 | 1,95 | ,85 | 1,8 |
2,1 | 2,ι : | 2,0 | 2,0 |
2,0 | 1,85 | ,90 | 1,85 |
2,0 | 1,85 | ,90 | 1,85 |
Die Bestimmung der
kann ±5% betragen.
Beispiel IC wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß
anstelle der in Beispiel IC verwendeten Menge an Reduktionsmittel 48 ml einer 30%igen Ascorbinsäurelösung und 5 ml einer IO%igen Hydrazinhydratlösung
zugesetzt wurde und die verwendete Menge an
1,2-Pentamethylenbenzimidazolhydrochlorid auf 9 ml
der 0.1 %igen Lösung erhöht.
420 490 530 590 750
Deckkraft
2,3 2,2 2,0 2,0 1,85
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Silberdispersionen für Filter- oder Lichthofschutzschichten durch
Reduktion einer wäßrigen Silbersalzlösung in einem Schutzkolloid in Gegenwart einer heterocyclischen
Verbindung, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
Priority Applications (7)
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BE1007842A BE849708A (nl) | 1975-12-30 | 1976-12-22 | Werkwijze voor het maken van zilverdispersies voor filterlagen en antihalolagen |
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