DE2144297C2 - Verwendung von Chinoxalinen als Farbbleichkatalysatoren und Farbbleichbad für das photographische Silberfarbbleichverfahren - Google Patents
Verwendung von Chinoxalinen als Farbbleichkatalysatoren und Farbbleichbad für das photographische SilberfarbbleichverfahrenInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/28—Silver dye bleach processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials
Description
Die in Silberfarbbleichmaterialien eingearbeiteten Azofarbstoffe werden bekanntlich in Abhängigkeit vom
entwickelten Bildsilber gebleicht. Daher ist es erforderlich,
die Farbbleichung mit Hilfe sogenannter Farbbleichkatalysatoren durchzuführen. Als Farbbleichkatalysatoren
haben sich vor allem Diazine bewährt Beispielsweise sind aus der DE-PS 12 90 426 Acylchinoxaline
bekannt, die als Farbbleichkatalysatoren geeignet sind. Ferner beschreibt die US-PS 34 43 947 die
Verwendung von mit Sulfonamidgruppen substituierten Benzochinoxalinen als Farbbleichkatalysatoren. Diese
Verbindungen können in einem Verarbeitungsbad, z. B.
dem Farbbleichbad, gelöst oder auch in eine Schicht des Silberfarbbleichmaterials eingearbeitet werden. In letzterem
Falle muß der Katalysator jedoch eine ausreichende Substantivität im Bindemittel besitzen. Die
Bleichwirkung dieser Katalysatoren ist jedoch noch verbesserungsbedürftig.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, Farbbleichkatalysatoren für das Silberfarbbleichverfahren zur Verfügung
zu stellen, mit deren Hilfe eine bessere Farbbleichung als tiit den bekannten Chinoxalinen
erreicht wird.
Es wurde nun gefunden, daß die erfindungsgemäße Aufgabe unter Verwendung von Chinoxalinen der
nachfolgenden Formel (1) gelöst werde.i kann.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher die Verwendung von Chinoxalinen der Formel
CH2 —Xi—(Ai>7-„
CHj-X1-(AA-,
(1)
worin D Wasserstoff, Halogen
—N
4
\
\
oder -0-R3, E Wasserstoff, Nitro-, -0-R4 oder
-COO-R4. wobei Ri und R2 je Wasserstoff, Acyl oder
nieder Alkyl und R3 und R4 je Wasserstoff oder nieder
Alkyl darstellen, oder wobei D und E, sich in ortho-Stellung zueinander befindend, zusammen einen
Rest der Formel
-0-(CH2)m-0-
bilden, worin m 1 oder 2 ist, Xi Stickstoff, Sauerstoff,
Schwefel oder Halogen, Ai Wasserstoff, Carboxyl, Nitril, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Acyl, Alkoxycarbonyl,
Aryl, Aralkyl, Amidin, gegebenenfalls in Salzform, oder ein 5- oder ögliedriger heterocyclischen
Rest mit Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel als Heteroatomen ist, wobei, sofern η 5 ist, die einzelnen
Reste Ai gleich oder voneinander verschieden sein können, oder sofern π 5 oder 6 ist, die beiden Reste Ai
zusammen einen Alkylen- ader Alkylidenrest bilden können, als Farbbleichkatalysatoren in photographischen
Silberfarbbleichmaterialien.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Farbbleichbad für das Silberfarbbleichverfahren, das
mindestens ein Chinoxalin der Formel (1) enthält
Die Reste Xi in Formel (I) sind einander gleich. Sie
bedeuten je ein Element der 5. bis 7. Hauptgru^pe, insbesondere der 2. bis 4. Periode. Die Reste X1 können
also z. B. Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel, Chlor oder Brom sein.
Sofern die Reste A1 von Wasserstoff verschieden sind,
können diese Reste miteinander einen Alkylen- oder Alk-'l.idenrest bilden.
Vorteilhafte Ergebnisse werden mit Chinoxalinen der Formel
D CHi-X1-(A^,-,
10
E CH2-X1-(A2),-,
und insbesondere der Formel
CH2-X1-(Aj)7-,
(3)
CH2-X1-(Aj)7-,
erzielt, worin A2 Wasserstoff, Carboxyl, Nitril, nieder
Alkyl, Acyl oder nieder Alkoxycarbonyl und A3 Wasserstoff, Methyl, Äthyl, Acetyl oder Äthoxycarbonyl bedeutet, wobei, sofern π 5 ist, die einzelnen Reste A2
bzw. A3 gleich oder voneinander verschieden sind,
und D, E, X1 und η die angegebene Bedeutung haben.
Gut geeignete Chinoxaline entsprechen der Formel
CH2 —X2—(A1^ -„,
CH2 —X2—(Ai)7 -„,
(4)
worin X2 Sauerstoff, Schwefel oder Brom und n, die
so Gruppennummer des Atoms X2 bedeutet und D, E und A2 die angegebene Bedeutung haben.
Weitere geeignete Chinoxaline entsprechen der Formel
CHj Xj
CH2 —X3—
(5)
oder vor allem der Formel
CH2-O-A2
(6)
CH2-O-A2
worin X3 Sauerstoff oder Brom bedeutet, und D, E,
Unter den Chinoxaiinen der bormeln (3) und (6)
zeichnen sich vor allem solche der Formel
CH,-O—A3
(7)
CH2—O—A4
CH2-O-A4
(8)
CH2-O-A4
CH2-O-A4
(9)
-Q-(CH2Xn-O-
bilden, worin m 1 oder 2 ist und A4 (!ie angegebene
Bedeutung hat.
Bevorzugte Verwendung finden Chinoxaline der Formel
CH2-O-A4
(10)
E;. CH2-O-A4
und insbesondere der Formel
D1 CH2-O-A4
CH2-O-A4
(11)
worin E2 Wasserstoff, Methoxy, Carboxyl oder Äthoxycarbonyl und E3 Wasserstoff, Methoxy oder Carboxyl
bedeuten, unti A4 und D, die angegebene Bedeutung
haben.
Chinoxaliiae mit besosöcrs· vcriBiü!£?:sr. Fi
ten für die erilndungsgemäße Verwendung entsprechen
der Formel
CH3- O A.
CH2-O-A4
(12)
IO
sus, ^ctin D1 E und A3 die angegebene Bedeutung
hüben.
Bin besonderes Interesse beanspruchen Chinoxaline der Formel
vor allem der Formel
(13)
worin A4 Wasserstoff, Methyl oder Acety! .bedeutet und
D und E die angegebene Bedeutung haben.
Unter den Verbindungen der Formel (8) werden wiederum solche der Formel
CH2-O-A4
vorzugsweise der Formel
D2 CH,-O—A4
CH2-O-A4
insbesondere der Formel
(14)
CH2-O-A4
bevorzugt, worin D1 Wasserstoff, Acetylamino, Methoxy oder Chlor und Ei Wasserstoff, Carboxyl, nieder
Alkoxy oder nieder Alkoxycarbonyl bedeuten, oder D)
und E1, sich in ortho-Stellung zueinander befindend,
zusammen einen Rest der Formel
30
E4 CH2-O-A4
und ganz besonders der Formel
CH2-OH
(15)
(16)
CH2-OH
worin Ej, Dι und A4 die angegebene Bedeutung haben,
E4 Wasserstoff oder Methoxy, D2 Wasserstoff, Methoxy
oder Chlor wnd D3 Wasserstoff oder Methoxy bedeuten.
Sofern die D- und Ε-Reste zusammen nicht an der
Bildung eines Dioxano- oder Dioxoloringes beteiligt sind, befinden sie sich vorzugsweise in o- oder
so p-Stellung zueinander.
Sofern eine Verbindung der Formel (1) eine Carboxylgruppe enthält, kann diese Verbindung in der
Form ihrer freien Säure, d. h. mit einer HOOC-Gruppe vorliegen oder als Salz. Je nach den Bedingungen der
Abscheidung, z. B. des gewählten pH-Wertes oder des Kations, welches das zum Abscheiden benutzte Salz
aufweist, kann die Säuregruppe als -COO Kation-Gruppe vorliegen, wie z. B. -COONa, -COOK,
-COOU-COONH4.
Bei den in den Definitionen von D und E angegebenen niederen Alk)'resten handelt es sich in der Regel um
Alkylreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, also z. B. Amyl-, li-Butyl-, tert.-Butyl-, n-Propyl-, iso-Propyl- oder
vor allem Äthyl- und insbesondere Me';hyireste.
Sofern Ai einen Alkylrest darstellt, handelt es sich
hierbei vr mgsveise um geradkettige oder verzweigte KohieniioffketUTi mit 1 bis 20, vorzugsweise Ί bis 5,
Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls weker- :bstitu
-COOCH3, -COOC2H5,
-COO-ηQH9 oder -COO-tert-C^U
Sofern Ai einen Arylrest darstellt, enthält dieser
vorzugsweise höchstens zwei Ringe wie z. B. ein Benzol-, Naphthalin- oder Diphenylrest. Diese Arylreste
können gegebenenfalls wie für die Alkylgruppe angegeben weitersubstituiert sein.
Die 5- oder 6gliedrigen heterocyclischen Reste mit O-. N- und S-Atomen, welche in der Definition von Ai
iert sind mit Hydroxyl, niederem Alkoxy, wie
CH3O- cderC2H5O-.
Halogen wie
Halogen wie
Chlor oder Brom, CN,
niederem Carboalkoxy wie
niederem Carboalkoxy wie
-COOCH3oder -COOCjH5, -COOH,
Carbonamid wie
-CONH2, -CONHCH, oder -CON(C2Hi)2,
-SH,
niederem Alkylmerkapto wie
-S-CHjoder-S-C4H4,
Sulfon wie
Sulfon wie
-SO2CH3oder -SO2C6H5.
Acyloxy wie
Acyloxy wie
-OCOCH3odet -OCOCH5,
Amino- und substituierte Aminogruppen wie
Amino- und substituierte Aminogruppen wie
-NH2, -NHCHj1-N(CHj)21-N(C2H5),
-NHCOCHjoder -NHCOC6H5.
-NHCOCHjoder -NHCOC6H5.
Sofern die beiden Reste einen Alkylen- oder Alkylidenrest bilden, enthält dieser vorzugsweise I bis 6
Kohlenstoffatome, z. B. Methylen oder Propylen.
Bei den Acylresten. welche in den Definitionen von D und Ai vorkommen, handelt es sich z. B. um Reste, die
sich von aliphatischen Carbonsäuren mit vorzugsweise I bis 6 Kohlenstoffatomen wie Ameisen-, Essig-, Propion-,
Valerian- oder Capronsäure; aromatischen Carbonoder Sulfonsäuren wie Benzoesäure, Naphthalincarbonsäuren,
Phenylsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Methoxybenzoesäuren.
Phthalsäure, Isophthalsäure oder Naphthalinsulfonsäuren; araliphatische Carbonsäuren
wie Phenylessigsäure oder heterocyclischen Carbonsäuren wie Pyridincarbonsäuren, Furancarbonsäure oder
Thiophencarbonsäure ableiten. Sie können auch von hydroxylgruppenhaltigen 5- oder 6gliedrigen heterocyclischen
Verbindungen mit 1 bis 3 Stickstoffatomen und gegebenenfalls anderen Heteroatomen wie O, S oder Se
abstammen, deren Hydroxylgruppe sich analog der Hydroxylgruppe einer organischen Säure verhält.
Beispiele sind 2,4,6-Trihydroxy-l,3.5-triazin, 2,4-Dihydroxy-pyrimidin oder 2-Hydroxy-thiazol. Sowohl die
Carbonsäuren als auch die Sulfonsäuren als auch die heterocyclischen Hydroxyverbindungen können gegebenenfalls
wie für die Alkylreste in Ai ausgeführt weitersubstituiert sein.
Alkoxycarbonylrcste in A; stammen vorwiegend von
niederen Alkylreste enthaltenden Estergruppierungen auftreten, können z. B. den Formeln
(17)
(18)
(19)
(20)
(22)
und
(23)
entsprechen, welche gegebenenfalls gleich wie die entsprechenden Alkylreste substituiert sein können. Im
allgemeiner sind diese Reste über ein KohlenstofTatom
jo an X1 gebunden.
Sofern A] einen Amidinrest bedeutet, entspricht
dieser z. B. der Formel
NH
— C
NH2
(24)
Ν—Ζ
cy
ΝΝΗ2
(25)
(25)
— C
NH
NZ2
(26)
und
N-Z
— C
NZ2
(27)
worin Z nieder Alkyl bedeutet.
Chinoxaline mit derartigen Amidinresten können auch als Salz, ζ. B. Hydrohalogenide wie Hydrobromide
ss oder Hydrochloride vorliegen.
Die Chinoxaline der Formel (I) können in einem Verarbeitungsbad, vorzugsweise dem Farbbleichbad
und/oder in einer Schicht des photographischen Materials als Farbbleichkatalysatoren verwendet wer-
eo den.
Sie können entweder allein oder in Gegenwart anderer üblicher Farbbleichkatalysatoren angewandt
werden. Auch können verschiedene Chinoxaline der Formel (1) gleichzeitig im Farbbleichbad zum Einsatz
gelangen. Schließlich können die Chonoxaline der Formel (1) auch zusammen mit anderen bleichfördernden
maßnahmen angewandt werden, wie z. B. zusammen
mit einer Bestrahlung oder Durchsprudelung mit
einem Gas des Farbbleichbades oder einem Zusatz von organischen Lösungsmitteln zum Farbbleichbad.
Die Chinoxaline der Formel (1) können somit einer von bildmäßig bleichbarem Farbstoff freien Schicht
einverleibt werden. Das Mehrschichtenmaterial kann also beispielsweise eine nur den Katalysator enthaltende
zusätzliche Gelatineschicht aufweisen, die sich unmittelbar auf dem Schichtträger oder zwischen zwei
Farbschichten befindet. Im letzteren Falle wirkt die den K/. alysator enthaltende Schicht auch als Trennschicht.
Weiterhin läßt sich der Katalysator auch in kolloidales Silber oder einen organischen Gelbfilterfarbstoff
enthaltende Filterschichten oder in Überzugsschichten
einbauen. Als Schichtkolloid enthalten diese Filterschichten, wie auch die Schichten mit den Bildfarbstoffen,
zweckmäßig Gelatine.
Die Chinoxaline der Formel (I) können aber auch direkt einer einen Bildfarbstoff enthaltenden Schicht
einverleibt werden. Im übrigen kann das Mehrschichtenmaterial die übliche Zusammensetzung aufweisen.
Mi; den photogrr.phischcn Materialien der angegebenen
Zusammensetzung iassen sich in üblicher, an sich bekannter Weise farbphotographische Bilder herstellen.
Die Farbbleichkatalysatoren der Formel (1) können aber wie schon erwähnt auch z. B. dem Farbbleichbad
zugesetzt werden, wie sie dann unmittelbar ihre Wirkung ausüben. Man kann sie auch einem vorangehenden
Behandlungsbad hinzufügen, z. B. dem Entwickler, einem Härtungsbad, einem Unterbrechungsbad oder
einem Sonderbad vor dem Silberfarbbleichbad. Hierbei wird ein gewisser Teil der eingesetzten Katalysatormenge
vom photographischen Schichtmaterial aufgenommen und festgehalten, bis er dann im Farbbleichbad
wirksam werden kann. Je nach Anwendungsart kann die anzuwendende Menge Katalysator in weiten Grenzen
schwanken. Im allgemeinen genügt für eine starke Wirkung ein Zusatz von 0,001 bis 0,1 g Katalysator auf 1
Liter eines Farbbleichbades üblicher Zusammensetzung, das einen Silberkomplexbildner wie z. B. ein Alkalibromid
oder -jodid oder Thioharnstoff und gegebenenfalls ein Oxydationsschutzmittel wie z. B. Natriumhypophosphit
und zur Erreichung des notwendigen pH-Wertes eine starke organische oder anorganische Säure wie
z. B. Benzolsulfonsäure, Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure
oder Natriumbisulfat enthält.
Die bisher bekannten, im Silberfarbbleichverfahren als Farbbleichkatalysatoren verwendeten Verbindungen
wirken auf Azofarbstoffe verschiedener Konstitution sehr verschieden ein. Während sie bei einer Klasse
von Azofarbstoffen sehr wirksam sind, können sie gegenüber einer anderen Klasse eine nur geringe
bleichfördernde Wirkung zeigen. Es besteht somit das Bedürfnis nach Verbindungen, die für sich allein oder in
Kombination mit anderen eine gleichmäßig verlaufende Bleichung aller drei Schichtfarbstoffe eines Mehrschichtenmaterials
bewirken.
Es hat sich nun gezeigt, daß sich Chinoxaline der Formel (1) in hervorragender Weise für diesen Zweck
eignen. Sie zeichnen sich durch eine günstige Lage ihrer Redoxpotentiale und gute Löslichkeit im Farbbleichbad
in de·· ^nöti^ten Konzentrationen aus. Insbesondere
wenn die Resit Λ. "·' -^H2- in der Formel (1) eine
Hydroxymethyl- oder Acetoxymethylgruppe darstellen,
haben die erfindungsgemäß verwendeten Chinoxaline der Formel (1) eine gute Aktivität und bewirken eine
günstige Gradation; ferner werden bei ihrer Anwesenheit und entsprechender Anwendung die Bleichkopplungen
zwischen den einzelnen, die Bildfarbstoffe enthaltenden Schichten weitgehend unterdrückt. Die
Verbindungen der Formel (1) können auch als Ausgangsmaterialien und Zwischenprodukte für Pharmazeutika
verwendet werden.
Die Chonoxaline der Formel (1) werden zweckmäßig in an sich bekannter Weise (vgl. hierzu ]. C. E. Simpson,
Condensed Pyridazine und Pyrazine Rings, in A. Weissberger, The Chemistry of Heterocyclic Compounds,
]. Wiley & Sons, New York, 1953, 203 ff.) durch
Kondensation eines aromatischen 1,2-Diamins mit einer
1,2-Dicarbonyl verbindung hergestellt. Anstelle des Diamins kann auch das entsprechende, wesentlich
stabilere o-Nitranilin oder die entsprechende o-Dinitroveibiiidung
eingesetzt werden, die zum gewünschten
Diamin reduziert und dann ohne Zwischenabscheidung zum Chinoxalin umgesetzt werden können. Entsprechend
substituierte Benzfuroxane bzw. ihre Reduktionsprodukte (Benzfurazane) können ebenfalls über Zwischenstufen
zu 1,2-Diaminen reduziert (F. B. Mallory &
S. P. Varimbi, J. Org. Chem., 28,1656 ff.. 1963) und die so
zugänglichen Diamine zu Chinoxalinen kondensiert we°rden. Die Chinoxaline fallen in besserer Ausbeute
und höherer Reinheit an, wenn die Kondensation unter Stickstoff ausgeführt wird.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen. Chinoxaline der Formel (I). bei denen X, von Halogen verschieden ist,
aus den entsprechenden 2.3-Di-(brommethyl)-Verbindungen durch Substitution mit den gewünschten
Lewis-Basen zu synthetisieren. Als Lewis-Basen kom-
men beispielsweise in Betracht: primäre und sekundäre
Amine, Merkaptide, Thioharnstoff-Derivate, Alkoholate, Anionen von Carbonsäuren oder von methylenaktiven
Verbindungen.
Als Ausgangsmaterialien für eine der genannten
Synthesen kommen beispielsweise die in der nachstehenden Tabelle zusammengefaßten Verbindungen in
Betracht.
1,2-Dicarbonylverbindungen
1,2-Dicarbonylverbindungen
Dibromdiacetyl, 1,4- Diacetoxybutandion-2,3.
l,4-Dimethoxybutandion-2,3,
l,4-Diäthoxy-butandion-2,3,
l,4-Dithiomethoxy-butandion-2,3,
1 ^-Dithioäthoxy-butandion^.S.
Lewis-Basen
Na-methylat, Na-äthylat, K-methylat,
K-äthylat. K-propylat, K-i-propylat,
K-butylat, K-i-butylat. K-t-butylat.
K-amylat, K-i-amylat. Na-merkaptid,
K-merkaptid, Na-methylmerkaptid,
K-merkaptid, Na-methylmerkaptid,
K-methylmercaptid, Na-äthylmerkaptid,
K-äthylmerkaptid, K-butylmerkaptid,
Na-butylmerkaptid, Thioharnstoff,
Na-thioacetat, Na-thiopropionat,
K-thioacetat, K-thiopropionat,
K-thioacetat, K-thiopropionat,
Na-acetat, K-acetat, Na-propionat,
K-propionat, Na-butyrat, K-butyrat,
Na-caproat, K-caproat, Na-benzoat,
K-benzoat, Na-nikotinat, K-nikotinat:
Alkali- oder Erdalkalisalze von
Pyridin-2-carbonsäure, Pyridin-4-carbonsäure,
Thiophen-2-carbonsäure,
Furan-2-carbonsäure, Phthalsäure,
i-Phthalsäure, Terephthalsäure,
4-MethyIbenzoesäure,4-Aminobenzoesäure,
2-Aminobenzoesäure,
3-Chlorbenzoesäure;
If
Alkalisalze von
Malonsäureäthylester.
Methylmalonsäureäthylester, Äthylmalonsäureäthylester, Butylmalonsäureäthylester,
Benzylmalonsäureäthylester, Acetessigsäure'Uhylester, Methylacetessigsäureäthylester,
2-Äthylaceteisigsäureäthylester,
2-Propylacetessigsäureäthylester, 2-Butylacetessigsäureäthylester,
2-Benzylacetessigsäureäthylester, 4-Methylacetessigsäureäthylester,
4-Äthylacetessigsäureäthylester,
4-Butylacetessigsäureäthylester,
4-Phenylacetessigsäureäthyiester, 4-(2-Pyridyl)-acetessigsäureäthylester.
4-(3-Pyridyl)-acetessigsäureäthylester,
4-(4-Pyridyl)-acetessigsäureäthylester, 4-(2-Thicriy!)-acetessigS2ureäthylpstpr·
4-(2-Furanyl)-acetessigsäureäthylester, «-Cyanoessigsäureäthylester,
Malodinitril, Acetylaceton, Benzoylaceton.
o-Nitroaniline bzw. o-Dinitrobenzole, 1,2-Diamine
3,6-Dimethoxy-1,2-dinitrobenzol, 4-Methyl-2-nitranilin,
4-Methoxy-2-nitranilin,
4-Äthoxy-2-nitranilin,
3-Äthoxy-2-nitranilin,
2,3-DinitΓoanisol,415-DinitroveΓatι·ol, 4-Amino-3-nitrobenzoesäure, S-Amino^-nitrobenzoesäure. 2,3-Dinitranilin,
3,6-Dimethoxy-2-nitranilin, 3,6-Dimethoxy-o-phenylendiamin, 4-Amino-5-nitroveratrol, 4,5-Diaminoveratrol,
4-Methyl-o-phenylendiamin, 4-Methoxy-o-phenylendiamin. 4-Äthoxy-o-phenylendiamin, 2-Amino-3-nitroanisol,
2-Nitro-3-aminoanisoi,
S-MethyM-amino-S-nitroanisol, 3-Methyl-4,5-diaminoanisol, 2,3-Diaminoanisol.4·Cyano-2-nitranilin, 4-Cyano-o-phenylendiamin, 3-Cyano-2-nitranilin,
3-Cyano-o-phenylendiamin. 2,3-Dinitro-4-methylanisol, 2-Amino-3-nitro-4-methylap.!":ol. i
4-Methoxy-2-nitranilin,
4-Äthoxy-2-nitranilin,
3-Äthoxy-2-nitranilin,
2,3-DinitΓoanisol,415-DinitroveΓatι·ol, 4-Amino-3-nitrobenzoesäure, S-Amino^-nitrobenzoesäure. 2,3-Dinitranilin,
3,6-Dimethoxy-2-nitranilin, 3,6-Dimethoxy-o-phenylendiamin, 4-Amino-5-nitroveratrol, 4,5-Diaminoveratrol,
4-Methyl-o-phenylendiamin, 4-Methoxy-o-phenylendiamin. 4-Äthoxy-o-phenylendiamin, 2-Amino-3-nitroanisol,
2-Nitro-3-aminoanisoi,
S-MethyM-amino-S-nitroanisol, 3-Methyl-4,5-diaminoanisol, 2,3-Diaminoanisol.4·Cyano-2-nitranilin, 4-Cyano-o-phenylendiamin, 3-Cyano-2-nitranilin,
3-Cyano-o-phenylendiamin. 2,3-Dinitro-4-methylanisol, 2-Amino-3-nitro-4-methylap.!":ol. i
2,3-Diamino-4-methylanisol, 2,3-Dinitro-4-methoxyacetanilid,
2-Amino-3-nitro-4-methoxy-acetanilid, S-Amino^-nitro^-methoxy-acetanilid,
2,3-Diamino-4-methoxy-acetanilid,
2-Methoxy-4^-dinitroacetanilid,
2-Methoxy-4-amino-5-niiroaeetar!ilio,
2-Methoxy-4-nitro-5-aminoacetariiiid,
2-Methoxy-4,5-diaminoacctanilid,
2-Methoxy-4,5-dinitranilin, 2-Methoxy-5-nitro-p-phenylendiamin,
2-Methoxy-4-nitro-m-phenylendiamin,
2-Methoxy-1,4,5-triaminobenzol, ^-Dinitro-^-rnethoxy-N-methylacetanilid,
2-Amino-3-nitro-4-methoxy-N-methyIace'-^nilid,
S-Amino^-nitro^-methoxy-N-methyl-
acetariüd,
2,3-Diam>no-4· nethoxy-N-methylacetanilid,
2,3-Dinitro-4-methoxy-N-methylanilin,
3-Nitro-4-methoxy-Ni-methyl-o-phenylen-
2,3-Dinitro-4-methoxy-N-methylanilin,
3-Nitro-4-methoxy-Ni-methyl-o-phenylen-
diamin,
2-Nitro-4-methoxy-Nι-methyl-m-phenylen-
2-Nitro-4-methoxy-Nι-methyl-m-phenylen-
diamin,
4-Methoxy-Ni-methy!-!,2,3-triaminobenzoi.
4-Methoxy-Ni-methy!-!,2,3-triaminobenzoi.
Benzfuroxane
4(7)-Chlor-5{6)-methoxybenzfuroxan.
4(7)-Chlor-5(6)-äthoxybenzfuroxan,
5(6)-Chlor-4(7)-methoxybenzfuroxan.
5(6)-Chlor-4(7)-äthoxybenzfuroxan.
4(7)-Chlor-5(6)-äthoxybenzfuroxan,
5(6)-Chlor-4(7)-methoxybenzfuroxan.
5(6)-Chlor-4(7)-äthoxybenzfuroxan.
Benzfur<i7ane
4-Chlor-5-methoxybenzfurazan.
4-Chlor-5-äthoxybenzfurazan.
4-Methoxy-5-chlorbenzfurazan.
4-Äthoxy-5-chlorbenzfurazan.
4-Chlor-5-äthoxybenzfurazan.
4-Methoxy-5-chlorbenzfurazan.
4-Äthoxy-5-chlorbenzfurazan.
Herstellungsvorschriften
Allgemeine Vorschrift
Allgemeine Vorschrift
Ein substituiertes o-Dinitrobenzolderivat wird in einem geeigneten Lösungsmittel wie z. B. Essigsäureäthylester.
Methanol, Äthanol. Eisessig oder Dimethyl· formamid gelöst oder auch nur suspendiert, mit t bis 10
Gewichtsprozent Hydrierkatalysator wie z. B. ein 10%iger PaHadium-Kohlenstoff-Katalysator versetzt
und unter Normaldruck, gegebenenfalls unter anfänglichem Erwärmen, hydriert. Nach beendeter Reaktion
wird der Katalysator unter Nj abfiltriert und das Filtrat
unter N2 mit mindestens der äquimolekularen Menge destilliertem bzw. umkristallisiertem Diketons bzw.
einer Lösung des Diketons in einem geeigneten Lösungsmittel versetzt, wobei in den meisten Fällen
Farbvertiefung auftritt und die Temperatur ansteigt. Anschließend wird das Gemisch bis zur beendigten
Reaktion, gegebenenfalls unter Erwärmen gerührt und die gewünschte Substanz isoliert. Das Produkt kann
durch Umkristallisieren aus einem geeigneten Lösungsmittel. Destillieren oder nötigenfalls durch Chromatographie
oder Sublimation gereinigt werden.
Anstelle des o-Dinitrobenzolderivates kann in einigen
Fällen die entsprechende o-Nitrani!inverbindung eingesetzt werden.
Ist das entsprechende o-Phenylendiamtn einfach und
in genügender Reinheit zugänglich, wird es direkt oder in Form seines Hydrochlorids in einem geeigneten
Lösungsmittel unter Stickstoff mit dem Diketon kondensiert. Bei Verwendung des Chlorhydrates empfiehlt
es sich, zur Abstumpfung der freigesetzten HCl eine entsprechende Menge Natrium- oder Kaliumacetat
zuzusetzen.
Die Redoxpotentiale werden in üblicher, an sich bekannter Weise mittels der Polarographie bestimmt
w Ais lösungsmittel dient in allen Fällen ein Gemisch aus
Dimethylformatnicl-2 N-Schwefelsäure im Verhältnis
1:1. Das Potential wird gegen eine Ag/AgCI-Ekkirud?
bekannten Potentials gemessen und dann auf das Potential gegen eine Normal-Wasserstoffelektrode:
umgerechnet Während in einigen Fällen zwei Einelektronen-Übergänge,
dadurch gekennzeichnet daß zwei polarograp'nische Wellen auftreten, beobachtet werden,
wird in anderen Fällen nur eine polarographische Weil«!
beobachtet, die dann dem mittleren Redoxpotential entspricht.
Die Schmelzpunkte und Analysenresultate aller hergestellten Chinoxaline der Formel (1) sind in der
Tabelle 1 zusammengestellt.
1. 23-Di-(Brommethyl)-6,7-dimethoxychincxalin
11,4 g (5OmMoI) 1,2-Dimethoxy-4,3-dinitrobenzol
werden in 250 ml Essigsäureäthylester gelöst und nach Zusatz von 1 g 10%igem Palladium auf Kohle bei
Normaldruck hydriert, wobei die Temperatur bis auf 50°C ansteigen kann. ^-Verbrauch: 7000 ml (95% der
Theorie). Der Katalysator wird abfiltriert und das Filtrat unter Stickstoff unter gutem Rühren mit 12,0 g
(5OmMoI) festem Dibromdiacetyl versetzt. Nach 10 Minuten bei Raumtemperatur beginnt sich das gewünschte
Produkt kristallin abzuscheiden. Das Reaktionsgemisch wird eine Stunde bei Zimmertemperatur
nachgerührt und dann unter reduziertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in einem
Minimum Acc'on in der Wärme gelöst, mit Tierkohle
behandelt und das Filtrat mit der fünffachen Menge Eiswasst; versetzt. Nach dem Filtrieren erhält man 9,8 g
(52% der Theorie) fast farblose Kristalle, deren IR- und
NMR-Spektrum mit der postulierten Struktur der Formel (101) übereinstimmen.
2. 2,3-Di-(Acetoxymethyl)-6,7-dimethoxy-
chinoxalin
7,6 g (20 mMol) 2,3-Di-(brorr,methyl)-6,7-dimethoxychinoxalin
werden in einem Gemisch aus 10 ml 7M-Kaliumacetat-Lösung und 185 ml Äthanol gelöst
und unter Rühren während 3 Stunden auf 50 bis 6O0C erwärmt. Das dabei ausfallende Salz wird in der Wärme
abfiitriert, mit 50 ml heißem Alkohol gewaschen und die vereinigten Filtrate unter reduziertem Druck zur
Trockne eingedampft. Der so erhaltene Rückstand wird in 100 ml Methanol in der Hitze gelöst und mit Norit
behandelt. Das Filtrat wird mit 200 ml Eiswasser versetzt und auf 0 bis 5°C abgekühlt. Der so erhaltene
kristalline Niederschlag wird abfiltriert, mit Eiswasser gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 5,0 g (75% der Theorie).
IR- und NMR-Spektrum zeigen die von der Struktur der Formel (102) her zu erwartenden Banden.
3. 2.3-Di-(hydroxymethyl)-6.7-dimethoxy-
chinoxalin
3.4 g (10 mMol) 23-Di-(acetoxymethyl)-6,7-dimethoxychinoxalin
werden in 160 ml eines Äthanol-Wasser-Gemisches
1 :1 gelöst und nach Zugabe von 2 g (14 mMol) K2CO3 unter Rühren während 20 Minuten in
einem Bad von U0°C gshaSten. Das Reaktionsgemisch
wird auf Raumtemperatur abgekühlt und da;;;-, au; 80Cn! Eiswasser ausgetragen. Beim dreistündigen
Rühren bei 00C fällt ein feinkristalliner, farbloser
Niederschlag aus, der abilitriert und mit wenig Eiswasser gewaschen wird.
Ausbeute: 2,0 g (80% der Theorie).
IR- und NMR-Spektren zeigen die für die Struktur der Formel (103) charakteristischen Banden.
4. 23-Di-(methoxymethyl)-chinoxalin
9,4b g (30 mMo1-} 2,3-Di-(brommcthj!)-chinoxaih
werden in 400 ml Methanol gelöst und mit einer frisch bereiteten NaOCH3-Lösung in Methanol ~ hergestellt
aus 13s g Natrium und 50 ml Methanol — versetzt Das
Reaktionsgemisch ^'rrä unter Rühren 3 Stunden
rückfließend erhitzt und anschließend auf etwa Ua seines Volumens unter reduzierte1.:! Druck eingeengt. Der
Rückstand wird auf Wasser gegossen und du, so erhaltene Lösung mit Chloroform erschöpfend extrahiert.
Nach iem Trocknen der o-ssnischen Phase f«ber
Kaliumsulfat und LimJampien bleibt ein braunes ö!
zvrück.das im Hochvakuum fraktioniert wird.
Ausbeute: 2,7 g (41% der Theorie) fe-blosei öl vom
Siedepunkt 103 bis 105°C/0,08 Torr, das beim ".ι Stehenlassen bei 50C zumindest teilweise erstarrt.
IR- und NMR-Spektrum stehen mit der Struktur d;r
Formel (104) in Einklang.
5. 2,3-Di-(dimethylaminomethy!)-6 methoxy-7-acetaminochinoxalin
15 g (38 mMol) 2,3-Di-(brommethyl)-6-methoxy-7-acctaminochinoxalin
werden in 250 ml Äthanol gclös;.
Nach Zugabe von 95 ml 40%igem Dimethylaniin wird das Reaktionsgemisch unter Rühren 2Ui Stunden am
Rückfluß erhitzt. Dann destilliert man 150 ml des Lösungsmittels unter Atmosphärendruck ab und trägt
den Rückstand auf 150 ml tiswasser aus. Die wäßrige Lösung wird dreimal mit je 100 m! Methylenchlorid
extrahiert, die kombinierten organischen Phasen werden zweimal mit je 100 ml gesättigter NaCl-Lösung
gewaschen, über CaCb getrocknet, in der Wärm.: mit Norit behandelt und schließlich unter reduziertem
Druck zur Trockne eingedampft. Die zurückbleibenden 10,3 g des rohen Produktes (105) werden zur Reinigung
in 100 ml Methylenchlorid in der Wärme gelöst, die Lösung nochmals mit Tierkohle behandelt und nach
Zugabe von 100 ml η-Hexan auf 0°C abgekühlt. Die dabei ausfallenden farblosen Kristalle werden abgesaugt,
mit wenig eiskaltem Hexan gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 8,1 g (66% der Theorie). IR- und NMR-Spektrum stehen mit der Struktur der
Formel (105) im Einklang.
6. 2,3-Di-(methylthiomethyl)-6-chlorchinoxalin
6,8 g (20 mMol) 2,3-Di-(brommethyl)-6-chlorchinoxalin
werden in 150 ml Äthanol suspendiert und portionenweise mit insgesamt 33,3 ml einer alkoholischen
l,8molaren KSCH3-Lösung versetzt und 3 Stunden bei 500C gerührt. Nach dem Stehenlassen über Nacht bei
Raumtemperatür v/ird das Reaktior.sgerr.i·.
< h rät Noril behandelt und das Filtrat in das fünffache Volumen
Eiswasser eingegossen. Dabei fällt ein brauner, kristalliner Niederschlag aus, der abfiltriert und bei Raumtemperatur
im Vakuum getrocknet wird. Ausbeute: 3,8 g (67% der Theorie). IR- und NMR-Spektrum ze>cη dl·-* für die Strukr.
der Formel (löö) KU erwartenden Absorptionen.
7. 2.3-Di-(hydroxymethyl)-6-methoxy-7-aminochinoxalin
2,61g (10 mMol) 23-(hydroxymethyl)-6-methoxy-7-acetarninochinoxalin
werden 2V2 Stunden in 100 ml 10%iger wässwigsr Kaliumhydroxidlösung am RückfluB
erhitzt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird die Lösung mit 2 η-Salzsäure auf pH 5 gestellt. Der
dabei entstehende Niederschlag wird abfiltriert und das Filtrat mit Essigsäureethyiester extrahiert, die organische
J^ösung mit Aktivkohle behände!: und aus der so
erhaltenen Lösung mit Petroläther 550 mg aines hellbraunen Produktes gefällt Zur -.veiferet Reinigung
werden 400mg diese.· Pro^vktes an K'eselgf-l Tnit
'torki/MeiPiRoi (9:1) als Laufm:-tte'i chro-
Die übrigen, in Tabelle I aufgeführten |
Reste in der Forme
D |
(D
E |
— | Verbindungen werden auf analoge Weise hergestellt | η | Al |
Schmelz
punkt in "C |
Analyse
ber. gef. |
ber.
get |
UN
ber. gef. |
S andere
berechnet gefunden |
42,50
42,27 |
I |
Tabelle I | 6-OCH1 | 7-OCH, | — | 7 | - | 185,6 |
38,33
38,59 |
3,22
333 |
7,45
7,24 |
Br | |||
Ver
bin dung |
6-OCH1 | 7-OCH, | — H | Xi | 6 | — COCH, | 121,5 |
57,48
57,65 |
5,43
5,43 |
838
8,33 |
I | ||
101 | 6-OCH, | 7-OCH, | — H | -Br | 6 | — Η | 183,7 |
57,59
57,75 |
5,64
5,94 |
11,19
11,16 |
1 | ||
102 | — H | — H | 6-OCH, | — O — | 6 | -CH1 | 103-1051) |
66,04
65,80 |
6,47
6,44 |
12,84
12,85 |
1 | ||
103 | 6-CH, | 7-NHOCH, | 8-OCH, | — O — | 5 | -CH, | 198- 1992) |
61,61
61,67 |
7,60
7,64 |
21,13
20,96 |
|||
I 104 105 |
6-Ci | — H | 6-CI | — O — | δ | -CH5 | 122,8 |
50.60
50,87 |
4,60
4,76 |
9.84
9,64 |
|||
106 | 6-OCH, | 7-NHCOCH, | — H |
— N
\ |
6 | — COCH, | 158,0 |
56,51
56,81 |
5,30
5,56 |
11,63
11,85 |
|||
107 | 6-OCH, | 7-NHCOCH, | 8-OCH, | C | 7 | — | 214-2152) |
38,74
38,55 |
3,25
3,27 |
10,42
10,26 |
|||
108 | 6,7-0 —CH2-O- | — H | — O — | 6 | -COCH, | 138,7 |
56,60
56,89 |
4,43
4,54 |
8,80
8,83 |
42,73
42,56 |
|||
109 | 6,7-0-CH2-CH2-O- | — H | —Br | 7 | - | 188 -1902) |
38,53
38,85 |
2,69
2,99 |
7,49
7.53 |
Br | |||
1.0 | 6.7-O — CH2 — CH2 — O — | — H | — O — | 6 | — COCH, | 187.12) |
57,83
58,05 |
4,85
4,95 |
8,43
8,28 |
44,39
44,40 |
|||
111 | 6,7-0 —CH2-O | — H | -Br | 7 | — | 187,5 |
36,70
36,69 |
2,24
2,34 |
7,78
7,85 |
Br | |||
112 | 6,7-0 —CH2-O | — H | — 0 — | 6 | — Η | 198,5 |
56,41
56,68 |
4,30
4,49 |
11,96
11,77 |
||||
113 | — H | — H | -Br | 6 | — COCH, | 85,1 |
61,31
61,40 |
5,15
5,33 |
10,21
10,22 |
45,60
45,20 |
|||
114 | 6-Cl | — H | — 0 — | 7 | - | 143,3 |
34,27
34,48 |
2,01
2,25 |
7,99
8,28 |
Br | |||
115 | 5-Cl | — H | — 0 — | 7 | - | 165,7 |
34,73
34,40 |
2,38
2,69 |
7,36
7,38 |
42,50
42,76 |
|||
116 | 5-OCH, | — H | -Br | 7 | - | 220,1 |
38,33
38,33 |
3,22
3,19 |
7,45
7,32 |
Br | |||
117 | 5-OCH, | -Br | 7 | - | 93,6 |
34,73
34,88 |
2,38
2,40 |
7,36
7,37 |
46,18
46,37 |
1 | |||
118 | 5-OCH, | -Br | 7 | — | 155,6 |
38,18
38,32 |
2,91
2,94 |
8,10
8,06 |
Br |
39.65
39.15 |
|||
119 | 5-NHCOCH, | -Br | 7 | — | 1962) |
38.74
39,05 |
3,25
3,60 |
10,42
10,20 |
Br |
50,57
50.75 |
|||
120 | — H | -Br | 7 | — | 155,0 |
38.01
37,98 |
2,55
2,54 |
8,87
8.77 |
Br |
41,18
40,91 |
|||
121 | 6-COOC2H, | -Br | 7 | — | 85,0 |
40,24
40,15 |
3.12
3.19 |
7,22
7,12 |
Br |
46,19
45.64 |
|||
122 | 6-OCH, | -Br | 7 | - | 131.4 |
38,18
38,10 |
2,91
3.05 |
8,10
7,91 |
Br | ||||
123 | 6-COOC2H, | — Bf | 6 | -COCH, | 94,3 |
58,96
58,94 |
5,24
5.20 |
8,09
8,04 |
|||||
124 | 6-OCH, | -Br | 6 | -COCH, | 71,8 |
59,21
59,46 |
5,30
5.55 |
9,21
9,03 |
|||||
I 125 | 5-OCH, | — 0 — | 6 | -COCH, | 80,3 |
59,21
59,15 |
5,30
5.40 |
9.21
9,20 |
|||||
S 126 | — H | — O — | 6 | — Η | 162 |
63,15
63,20 |
5,30
5,50 |
14,73
14,75 |
|||||
I 127 | 6-COOK | — o — | 6 | — Η | >300 |
48,52
48.25 |
3.33
3,15 |
10,29
9,88 |
|||||
I 128 | 6-OCH, | — o — | 6 | — Η |
«9,99
60,28 |
5,49
5,76 |
12,72
12.80 |
||||||
I 129 | — o — | ||||||||||||
Q | |||||||||||||
230 248/53
17 | Reste in der Formel (1) | E | — H | — H | Xl | teilweise erstuTt. | 21 | 44 297 | NH | — C | \ | — C | \ | / \ | CH, | Schmelz | 18 | SH | SN | S andere | L | ; | |
2.5 Mol Kristallwasser. | NH1 | NH1 | -COCH, | punkt | ber. | ber. | berechnet | i | |||||||||||||||
D | 6-OCH, | -C4H, | in "C | Analyse | gef. | gef. | gefunden | ! | 1 | ||||||||||||||
8-OCH, | — H | —o— | NH | • | 5,48 | 838 | ι | I | |||||||||||||||
Fortsetzung | 6-Cl | CH, | SC | 5,52 | 8,35 | I | |||||||||||||||||
Ver | 5-OCH, | — H | -Br | η | Al | _ | 106,4 | ber. | 1,95 | 11,64 | Br 44,27 | Cl 29,07 H | |||||||||||
bin | 6-OCH, | — H | get | 2.05 | 11,67 | 44,07 | 28,86 I | ||||||||||||||||
dung | 6-NO1 | 6,7-0 — CH1—CH1 — O — | — O — | — | 114,5 | 57,48 | 4,87 | 11,29 | i | ||||||||||||||
6-Ci | 6 | -COCH, | 57,72 | 5,14 | 11,21 | I | |||||||||||||||||
6-NO1 | — H | — 0 — | 180,8 | 33,27 | 4.10 | 13,16 | |||||||||||||||||
130 | 7 | _ | 33,25 | 4,28 | 13,15 | ||||||||||||||||||
5-Cl | 6,7-0-CH1-CH1-O- | H | — O — | -COCH, | 122,8 | 58,06 | 4,46 | 8,27 | Cl 10,47 | P | |||||||||||||
131 | 6 | — Η | 58,28 | 4,49 | 831 | 10,68 | |||||||||||||||||
5-OCH, | H | — 0 — | — Η | 107,3 | 52,67 | 4.46 | 8,27 | CV 10,47 | •I | ||||||||||||||
132 | 6 | — COCH, | 52,70 | 4,32 | 8,39 | 10,79 | ψ | ||||||||||||||||
5-CI | 8-OCH, | — O — | — Η | 99,6 | 53,19 | 435 | 11,00 | Cl 13,92 | M | ||||||||||||||
133 | — H | 6 | -COCH, | 53,24 | 4,47 | 10,79 | 13,91 | ||||||||||||||||
5-OCH, | H | — O — | - | 179,3 | 53,19 | 4,35 | 11,00 | C! 13,92 | |||||||||||||||
134 | 6 | -COCH, | 53,01 | 4,42 | 11,13 | 14,11 | |||||||||||||||||
— H | H | H | 112,0 | 51,88 | |||||||||||||||||||
135 | —S — | 6 | — Η | 51,93 | 3,45 | 15,97 | Br 30,37 | ||||||||||||||||
H | 51,SS | 3,82 | 16,04 | 29,73 | |||||||||||||||||||
136 | — H | 6 | — Κ | _3) | 51,76 | S 12,19 | |||||||||||||||||
7-OCH, | 11,75 | ||||||||||||||||||||||
137 | 31,95 | ||||||||||||||||||||||
— H | H | — S — | 6 | 31,69 | 3,44 | 17,95 | Br 34,13 | ||||||||||||||||
3,44 | 18,17 | 34,23 | |||||||||||||||||||||
138 | H | 7-NH —COCH, | _3) | ||||||||||||||||||||
—s— | 7,83 | 8,37 | S 19.17 | ||||||||||||||||||||
5-CH,— | 30,78 | 8,04 | 840 | 19,22 | |||||||||||||||||||
Hg. | 6 | 55,8 | 30,60 | ||||||||||||||||||||
5-OCH, | —s— | 5,38 | 10.68 | S 24,44 | |||||||||||||||||||
1j9 | ') Liegt als Hydrobromid vor. | 64,62 | 5.24 | 10,44 | 23,61 | ||||||||||||||||||
6-C.H, | 4) Die | 6 | 195,5 | 64,81 | |||||||||||||||||||
*) Öl. | C | 4,61 | 9,14 | S 20,93 | |||||||||||||||||||
UO | 6-C.H, | *» Mit | 59,51 | 4,61 | 9,13 | 21,02 | |||||||||||||||||
Cl | 6 | 105,9 | 59,26 | 3,55 | 12,34 | Cl 31,22 | |||||||||||||||||
f-C.H, | 3,89 | 12,09 | |||||||||||||||||||||
141 | Cl | 148,8 | 54,88 | 4,18 | 11,62 | ||||||||||||||||||
6-NH, | 6 | 54,96 | 4,30 | 11,63 | |||||||||||||||||||
Cl | 110,3 | 52,89 | 4,21 | 9,76 | |||||||||||||||||||
142 | 6-OH | 7 | 53,09 | 4.51 | 9,48 | ||||||||||||||||||
Br | 200,1 | 54,79 | 5,07*) | ί 72s) | |||||||||||||||||||
143 | 6-OCH, | 7 | 54,91 | 4,94 | 6,46 | ||||||||||||||||||
— O — | _5) | 50,19 | 6,71 | 8,48 | |||||||||||||||||||
144 | Erlluterunjen zur Tabelle I | 7 | 50,27 | 6,76 | 8,30 | ||||||||||||||||||
Ί Siedepunkt bei 0,08 mm | — 0 — | _5) | 40,3I6) | 7,37 | 11,37 | ||||||||||||||||||
145 | 2) Zersetzung. | 7 | 40,13 | 7,20 | 11,23 | ||||||||||||||||||
— ο- | -5) | 65,44 | 5,57 | 17,86 | |||||||||||||||||||
146 | 6 | 65,28 | 5,62 | 17,58 | |||||||||||||||||||
α | 1582) | 68,27 | 3,31 | 11,49 | |||||||||||||||||||
147 | 6 | 68,19 | 3,38 | 11,21 | |||||||||||||||||||
O | 172 bis 1742) | 56,16 | 5,45 | 15,15 | |||||||||||||||||||
148 | 6 | 56,24 | 5,33 | 15,27 | |||||||||||||||||||
236,3 | 49,24 | ||||||||||||||||||||||
149 | 7 | 49,18 | |||||||||||||||||||||
56,31 | |||||||||||||||||||||||
ISO | 6 | 56,57 | |||||||||||||||||||||
beiden Reste A| bilden diesen Rest zusammen. | |||||||||||||||||||||||
151 | das bei Stehenlassen | ||||||||||||||||||||||
30,93 ' | |||||||||||||||||||||||
Cl 29,41 ffi | |||||||||||||||||||||||
29,40 ig | |||||||||||||||||||||||
Cl 24,69 S | |||||||||||||||||||||||
24,52 1^ | |||||||||||||||||||||||
Br 38,3I6) J | |||||||||||||||||||||||
38,48 | |||||||||||||||||||||||
Auf eine Glasplatte vom Format 13 cm χ 18 cm wird
eine Lösung, bestehend aus 3,3 ml 6%iger Gelatine, 2,0 ml einer l%>gen Lösung des Härters 2,4-Dichlor-6-phcnylamino-13,5-triazin-3'-su!fonsäure, 0,5 ml einer
· 10-3molaren Lösung der Verbindung der Formel
H3C
(101) in Dimethylformamid und 4,2 ml Wasser vergossen. Nach dem Trocknen wird darüber eine Lösung,
bestehend aus 3,3 ml 6%ige Gelatine, 3,3 ml einer
Silberbromidemuision, enthaltend 53 g Silber pro 100 g
Emulsion, 2,0 ml obiger Härter, 0,3 ml einer l%igen Lösung des blaugrünen Farbstoffes der Formel
(200)
HO3S
SO3H
OC2Hj
J2
und 1,1ml Wasser gegossen. Nach dem Trocknen des so Man erhält nach dem Trocknen das sauber auf farblos
erhaltenen Schichtverbandes wird darauf ein Stufenkeil gebleichte Bild mit einer deutlich abgestuften Gradation
kopiert. Hierauf wird die Kopie nach folgender M des als Vorlage verwendeten Keils.
Vorschrift entwickci":
6 Minuten entwickeln in einem Bad, das pro Liter 50 g wasserfreies Natriumsulfit, 0,2 g I -Phenyl-3-pyrazolidon, 6 g Hydrochinon, 35 g wasserfreies
Natriumcarbonat, 4 g Kaliumbromid und 03 g Benztriazol enthält.
2 Minuten fixieren mit einer Lösung von 200 g Natriumthiosulfat, 10 g wasserfreies Natriumsulfit,
20 g Natriumacetat und 10 ml Eisessig pro Liter Wasser.
4 Minuten wässern
6 Minuten farbbleichen mit einer Lösung von 10 g Kaliumiodid in 111 N-Schwefelsä^re.
2 Minuten wässern.
2 Minuten bleichen des Restsilbers iit einem Bad,
enthaltend I50ml 37%ige Salzsäure, 25 g Kupfersulfat und 30 g Kaliumbromid im Liter.
2 Minuten wässern.
4 Minuten fixieren wie unter 2).
10 Minuten wässern.
Setzt man anstelle der Verbindung der Formel (101) die Verbindung der Formel (108) ein und verfährt wie in
Beispiel 1 beschrieben, so erhält man wiederum eine saubere positive Abbildung des aufbelichteten Keils.
Wird anstelle der Verbindung der Formel (101) die Verbindung der Formel (124) eingesetzt und wie in
Beispiel 1 verfahren, so erhält man ebenfalls eine saubere positive Abbildung des als Vorlage verwendeten Keils.
Ein photographisches Material mit drei Farbschichten enthält auf einem weiß-opaken Celluloseacetatfilm
eine rotempfindliche Silberbromidemuision mit dem blaugrünen Farbstoff der Formel
OH
O—CH3
\n=n/
HO3S
SO3H Ο —CH3
(201)
darüber eine leere Gelatinetrennscbtcht, dann eine grünempfindliche Silberbromidemuision mit dem Purpurfarbstoff der Formel
NH2
V-NH-CO-HfA-NH-
HOjS
HO3S
-C-
Il
ο
(202)
Nach einer weiteren Trennschicht folgt eine Schicht mit einem Gelbfilterfarbstoff oder mit einem Gelbfilterfarbstoff oder mit als Gelbfilter wirkenden kolloidalem Silber. Darüber befindet sich eine Silberbromidschicht
mit dem gelben Farbstoff der Formel
"HO3S 0-CH3
N=N-/>—NH-cn-
H3C
SO3H
und eine Deckschicht Alle Schichten sind mit einer Hsk.gc-r.-iiiazin-Verbindung wie 2,4-Dichlor-6-phenylamino-13,5-triazin-3'-sulfonsäure
gehärtet
Dieses Kopiermaterial wird unter einem Stufenkeil nacheinander durch BIa''-, Grün- und Rotfilter belichtet
und wie in Beispiel 1 beschrieben während 7 Minuten entwickelt und fixiert Anschließend wird in einem
Silberfarbbleichbad, das im Liter 27 ml 96°/oige Schwefelsäure, 10 g Kaliumiodid und 10 ml einer 4 · 10-2molaren
Lösung der Verbindung der Formel (103) in Äthanol enthält gebleicht Nach einer kurzen Wässerung wird das Restsilber wie im Beispiel 1 unter 6)
beschrieben oxydiert gewässert und wie oben beschrieben fixiert Nach gründlichem Auswaschen erhält man
nach dem Trocknen einen auf weiß gebleichten Graukeil, der mit der Gradation der Vorlage gleichläuft.
Anstelle der Verbindung der Formel (103) wie im Beispiel 3 kann die Verbindung der Formel (111) oder
ein anderes der in Tabelle I aufgeführten Chinoxaline in einem geeigneten photographisch inaktiven, mit Wasser
mischbaren Lösungsmittel gelöst eingesetzt werden. Verfährt man dann in gleicher Weise wie im Beispiel 3
beschrieben, so erhält man bei geeigneter Abstimmung wiederum die positive, an den entsprechenden Stellen
sauber auf weiß gebleichte graue Abbildung der verwendeten Vorlage.
Ein wie in Beispiel 3 beschriebenes photographisches Material wird wie angegeben in den drei Spektralbereichen
belichtet. Anschließend wird die Kopie wie folgt entwickelt:
(103)
Auf eine Glasplatte vom Format 13 cm χ 18 cm wird
eine Lösung der folgenden Zusammensetzung vergossen: 3,3 ml 6%ige Gelatine, 33 ml einer Silberbromidemulsion,
die pro 100 g Emulsion 53 g Silber enthält, 1,0 ml einer l%igen Lösung des in Beispiel 1
beschriebenen Härters, 03 ml einer l°/oigen Lösung des blaugrünen Farbstoffes der Formel (200) und 2,1 ml
Wasser.
Nach dem Trocknen wird auf die so erhaltene Schicht ein Stufenkeil kopien und die Platte dann nach
folgender Vorschrift behandelt:
40
1) 7 Minuten entwickeln in einem Bad, das pro Liter 50 g wasserfreies Natriumsti:fit, 0,2 g l-Phenyl-3-pyrazolidon,
6 g Hydrochinon, 35 g wasserfreies Natriumcarbonat, 4 g Kaliumbromid, 03 g Benztriazol
und 20 ml einer 4 · 10-2molaren Lösung der Verbindung der Formel (128) in Wasser.
2) 2 Minuten fixieren mit einer Lösung von 200 g Natriumsulfit und 10 ml Eisessig pro Liter.
3) 2 Minuten wässern.
4) 10 Minuten farbbleichen mit einer Lösung von 10 g Kaliumiodid in 1 Liter Schwefelsäure.
5) 2 Minuten wässern.
6) 8 Minuten bleichen des Restsilbers mit einem Bad, das 150 ml 37%ige Salzsäure, 25 g Kupfersulfat und
30 g Kaliumbromid im Liter enthält.
7) 2 Minuten wässern.
8) 3 Minuten fixieren wie unter 2).
9) 10 Minuten wässern.
Nach dem Trocknen erhält man einen Graukeil mit sauberen Weißen und deutlich abgestufter Gradation.
1)
4)
5)
6)
7)
7)
8)
9)
9)
10)
II)
12)
13)
14)
10 Minuten entwickeln in einem Bad, das pro Liter 20 g wasserfreies Natriumsulfit 1 g 4-Methylami-.-■ophenolsulfat,
4 g Hydrochinon, 10 g wasserfreies Natriumcarbonat, 2 g Kaliumbromid und 3 g
Natriumrhodanid enthält.
2 Minuten wässern.
2 Minuten wässern.
2 Minuten oxydiert mit einet Lösung von 5 g Kaliumbichromat und 5 ml 96%ige Schwefelsäure
pro Liter Lösung.
4 Minuten wässern.
5 Minuten waschen mit einer Lösung von 50 g wasserfreiem Natriumsulfit im Liter.
3 Minuten wässern.
4 Minuten entwickeln mit einer Lösung, bestehend aus 2 g Calgon, 50 g wasserfreiem Natriumsulfit,
10 g Hydrochinon, 50 g wasserfreiem Natriumcarbonat,
2 g l-Phenyl-3-pyrazolidon und 20 ml einer
1 °/oigen Lösung von t-Butylaminoboran pro Liter.
2 Minuten wässern.
6 Minuten farbbleichen mit einem Farbbleichbad, das im Liter 27 ml 96%ige Schwefelsäure, 10 g
Kaliumiodid und 10 ml einer 4 ■ 10-2molaren Lösung der Verbindung der Formel (130) enthält.
2 Minuten wässern.
2 Minuten bleichen des Restsilbers wie in Beispiel 1 unter 6) beschrieben.
2 Minuten wässern.
4 Minuten fixieren
beschrieben.
10 Minuten wässern.
wie in Beispiel 1 unter 2)
Nach dem Trocknen erhält man ein sauber auf iarblos gebleichtes Bild des verwendeten Keüs mit gegenläufiger
Gradation
Anstelle der Verbindung der Formel (130) kann die Verbindung der Formel (135) oder ein anderes der in der
Tabelle ! beschriebenen Chinoxaline in einem geeigneten phntographisch inaktiven, mit Wasser mischbaren
Lösungsmittel verwendet werden. Geht man dann wie in diesem Bf.:-j*H beschrieben vor, so erhält man
■-■enfalls ti,, ;auber auf farblos gebleichtes Bild des
aufbelichie'.n Kens mit gegenläufiger Gr
Eine Lösung, bestehend aus 3,3 ml 6%iger Gelatine, 3,3 ml einer Silberbromidemulsion, enthaltend 5,3 g
Silber pro 100 g Emulsion, 1,0 ml einer l°/oigen Lösung des in Beispiel 1 beschriebenen Härters, 0,3 ml einer
l°/oigen Lösung des in Beispiel 1 beschriebenen blaugrünen Farbstoffes der Formel (200), 0,5 ml einer
4 · 10-2molaren Lösung der Verbindung der Formel (101) in Dimethylformamid und 1,6 ml Wasser wird auf
einer Glasplatte vom Format 13 cm χ 18 cm vergossen. Nach dem Trocknen wird auf die so erhaltene Schicht
ein Stufenkeil kopien und die Kopie wie in Beispiel 1 beschrieben verarbeitet.
Man erhält nach dem Trocknen eine sauber auf farblos gebleichte positive Abbildung des als Vorlage
verwendeten Keils.
Die Verbindung der Formel (101) kann durch die
Vprhindung der Formel (102) in Dimethylformamid
gelöst, ersetzt werden. Verfährt man dann wie in diesem Beispiel beschrieben, so erhält man wiederum eine
saubere auf farblos gebleichte positive Abbildung der verwendeten Vorlage.
Mit gleich gutem Erfolg kann anstelle der Verbindung
der Formel (101) des Chinoxalin der Formel (134) als acetonische Lösung verwendet werden.
Ein wie in Beispiel 3 beschriebenes photographisches Material wird wie in Beispiel 3 angegeben in den drei
Spektralbereichen belichtet. Die Kopie wird dann wie folgt behandelt:
1) 7 Minuten entwickeln mit einem Bad, das im Liter
20 g wasserfreies Natriumsulfit, 10 g wasserfreies Natriumcarbonat, 4 g Hydrochinon, 1 g 4-Methylaminophenolsulfat,
2 g Kaliumbromid und 10 ml einer 4 · 10~2molaren Lösung der Verbindung der
Formel (128) in Wasser enthält.
2) 2 Minuten fixieren mit einer Lösung von 200 g Natriumthiosulfat. 15 g wasserfreiem Natriumsulfit,
25 g kristallisiertem Natriumacetat und 13 ml Eisessig pro Liter.
HO3S
3) 2 Minuten wässern.
4) 10 Minuten farbbleichen in einem Bad, das 10 g Kaliumjodid, 27 ml 96%ige Schwefelsäure und 5 ml
einer 4 · 10~2molaren Lösung der Verbindung der
Formel (128) in Wasser pro Liter enthält.
5) 2 Minuten wässern.
6) 8 Minuten bleichen des Restsilbers wie in Beispiel 5 unter 6) beschrieben.
7) 2 Minuten wässern.
8) 3 Minuten fixieren wie unter 2).
9) 10 Minuten wässern.
Man erhält nach dem Trocknen einen sauber auf weiß gebleichtes positives Bild der verwendeten Vorlage.
Auf eine Glasplatte vom Format 13 cm χ 18cm wird eine Lösung, bestehend aus 3,3 ml 6°/oiger Gelatine.
2,0 ml einer l°/oigen Lösung des in Beispiel 1 beschriebenen Harters. 3,3 mi einer SüuciuiuiViiuenvüision,
die pro 100 g Emulsion, 5.3 g Silber enthält. 0,3 ml
einer l%igen Lösung des blaugrünen Farbstoffes der Formel (200) und 1,1 ml Wasser, vergossen. Nach dem
Trocknen wird darauf ein Stufenkeil kopiert (50 Lux. 3 Sekunden) und die Kopie wie folgt behandelt:
6 Minuten farbbleichen mit einer Lösung, die im Liter 27 ml 96%ige Schwefelsäure, 10 g Kaliumjodid und
jeweils 10 ml einer 4 ■ 10 2molaren Lösung einer der
Verbindungen der Formeln (113). (114). (126) oder (136)
in Äthanol oder einem anderen, geeigneten, mit Wasser mischbaren, photographisch nicht aktiven Lösungsmittel
enthält.
Nach eine· zweiminütigen Wässerung wird das Restsilber wie in Beispiel I unter 6) beschrieben
oxydiert, gewässert und wie oben beschrieben fixiert. Die Kopie wird gründlich gcvi.ir~her- v.nd getrocknet.
Man erhält in allen Fällen einen sauber auf farblos gebleichten blaugrünen Keil, dessen Gradation mit der
der Vorlage gleichläuft.
Eine Lösung, bestehend aus 3.3 ml Gelatine. 1,0 ml einer 1%igen Lösung des Purpurfarbstoffes der Formel
(204)
2,0 ml einer 1%igen Losung des in Beispiel 1
beschriebenen Härters, 33 ml einer Silberbromidemulsion,
enthaltend 53 g Silber pro 100 g Emulsion und 0,4 ml Wasser, wird auf eine Glasplatte vom Format
13 cm χ 18 cm vergossen. Nach dem Trocknen kopiert man darauf einen Stufenkeil (50 Lux, 5 Sekunden) und
behandelt die Kopie wie folgt:
Entwickeln und Fixieren wie in Beispiel 1 beschrieben. 6 Minuten farbbleichen mit einer Lösung, die im Liter
10 g Kaliumjodid, 27 ml 96%ige Schwefelsäure und jeweils 10 ml einer 4 · lü-2moiaren Lösung der
Verbindung der Formeln (110) oder (129) in Äthanol oder einem anderen geeigneten, mit Wasser mischbaren,
photographisch inaktiven Lösungsmittel enthält. Nach einer kurzen Wässerung wird das Restsilber wie
oben beschrieben oxydiert, gewässert und fixiert Nach gründlichem Auswaschen und Trocknen erhält man so
in allen Fällen ein sauber auf farblos gebleichtes Bild mit deutlich abgestufter Gradation der verwendeten Vorlage-
Eine Glasplatte vom Format 13 cm χ 18 cm wird mit
einer Lösung, die aus 33 ml 6%iger Gelatine, 2,0 ml einer l%igen Lösung des in Beispiel 1 beschriebenen
Härters, 33 ml einer Silberbromidemulsion, enthaltend
53 g Silber pro 100 g Emulsion. 0,5 ml des gelben Farbstoffes der Formel
HO3S CH3
N=N
NH-
SO3H
OCH3
-OC
und 0,9 ml Wasser enthält, beschichtet. Nach dem Trocknen wird darauf ein Stufenkeil kopien (50 Lux, 5
Sekunden) und analog den Beispielen 9 und 10 behandelt, wobei das Farbbleichbad anstelle der dort
genannten Verbindungen 10 ml einer 4 · 10-2molaren Lösung einer der Substanzen der Verbindungen der
Formeln (109), (139), (141) oder (133) in Wasser oder
einem anderen geeigneten, mit Wasser mischbaren, photographisch inaktiven organischen Lösungsmittel
enthält. Man erhält dann nach dem Trocknen ein sauber auf larbios gebleichtes geibes Bild der verwendeten
Vorlage.
Auf ein wie in Beispiel 10 beschriebenes photograph!- sches Material wird ein Stufenkeil belichtet (500 Lux. IO
Sekunden). Der Streifen wird mit einer 1 N-Schwefelsäure, die pro Liter 10~2 Mol der Verbindung (130)
enthält, gut befeuchtet und anschließend 10 Minuten mil
einem blanken Eisenblech in intimen Kontakt gebracht. Nach einer kurzen Wässerung wird fixiert und
abschließend gut gewässert. Nach dem Trocknen erhält man einen der Vorlage entsprechenden Süberkeil und
einen gegenläufigen Farbkeil. Verfährt man wie oben beschrieben und oxydiert das gebildete Silber wie in
Beispie! 5.6) beschrieben, wässert, fixiert und wässert nochmals, so erhält man einen purpurfarbenen Keil mit
gegenläufiger Gradation.
(205)
wird hinter einem grauen Stufenkeil (Stufendifferenz =■
0,15; Dichteumfang 0,05 bis 2,75) mit 200 Lux · sec belichtet und dann wie folgt verarbeitet:
Beispiel 13 (Vergleich)
40
Ein photographisches Material (8.2 g/m2 Gelatine, !.6 g/m2 Silber auf opakem Triazetat als Träger), das
einen gelben Azofarbstoff der Formel (203) oder einen purpurfarbenen Azofarbstoff der Formel (202) oder
einen blaugrünen Azofarbstoff der Formel (200) enthält.
1) Entwicklerbad | ad | 6 Minuten |
Konventioneller | ||
Schwarz-Weiß-Entwickler | ||
Na2SO3 | 20 g | |
Na2CO3 | 10g | |
Hydrochinon | 4g | |
T-tviciiijiaiumuyiii.riGi ■ li/D' | ad | ■ β |
KBr | 2g | |
Wasser | 1000 ml | |
2) Wässerung | 4 Minuten | |
3) Farbbleichbad | 6 Minuten | |
Sulfaminsäure | 60 g | |
KJ | ad | 25 g |
Katalysator | 035 mMol | |
Wasser | ; ooo ml | |
4) Wässerung | 4 Minuten | |
5)Silberbieichbad | 2 Minuten | |
HCI (37%) | 150 ml | |
Kupfersulfat | ad | 25 g |
KBr | 30 g | |
Wasser | 1000 ml | |
6) Wässerung | 2 Minuten | |
7) Fixierbad | 8 Minuten | |
Na2S2O3 | 200 g | |
Na2SO3 | 10g | |
Eisessig | 10 ml | |
Wasser | 1000 ml | |
8) Wässerung | 6 Minuten | |
Nach dem Trocknen erhält man einen Farbkeil, dessen Remissionsdichte im blauen, grünen oder roten
Bereich mittels eines Densitometers ausgemessen wird.
Farbstoffe:
HO3S
OCH3
\_NH-CO
(203)
J2
CH3 SO3H
NH2 SO3H
N=N-/ \—NHCO-/ \—NH-1— COOK
SO3H
(202)
Farbstoffe:
CH
HOjS
Farbbleichkatalysatoren:
CH3O
CH3O
CH3O
CH, O
(200)
SO3H J 2
CH2OCOCH3
'CH2OCOCH3
CH5OH
CH3O
CH3O
CH2OH CH2OH
"1CH2OH
CH2OH
CH2OH
(113)
CH3
CH3
CH3NHSO2
Verbindung (15) der US Patentschrift 34 43 947
CH3"
-(CHj)4CONH
CH3
-CO-
Verbindung (6) aus DE-FS 12 90426
CH3
—NH CH3
Verbindung (4) aus DE-PS 12 90 426 Die MeBergebnisse sind in den nachfolgenden Tabellen
2 bis 4 zusammengefaßt.
Farbstoff der Formel (203)
is Tabelle 2
is Tabelle 2
Katalysator
(Formel)
100 x Remissionsdichte bei Stufe 1 6 9 10 11 12 13
(102) | 2 | 2 | 2 | 8 | 40 | 79 | 100 | 113 |
(103) | 2 | 3 | 3 | 20 | 51 | 81 | 102 | 117 |
(113) | 2 | 2 | 3 | 18 | 55 | 86 | 107 | 121 |
(136) | 0 | 0 | 11 | 11 | 49 | 70 | 94 | 113 |
(300) | 1 | 2 | 48 | 70 | 89 | 107 | 119 | 126 |
(301) | 109 | 115 | 125 | 127 | 129 | 130 | 13! | 131 |
(302) | 119 | 127 | 135 | 135 | 137 | 137 | 139 | 140 |
Farbstoff der | Formel | (202) |
Katalysator
(Formel)
100 x Remissionsdichte bei Stufe 1 6 9 10 11 12 13
(102) | 0 | 0 | 0 | 0 | 6 | 65 | 117 | 151 |
(103) | 0 | 0 | 0 | 2 | 44 | 103 | 147 | 165 |
(113) | 0 | 0 | 0 | 0 | 26 | 85 | 135 | 163 |
(136) | 0 | 0 | 4 | 21 | 69 | 123 | 162 | 177 |
(300) | 1 | 1 | 15 | 57 | 105 | 141 | 165 | 176 |
(301) | 150 | 159 | 169 | 171 | 174 | 176 | 1T8 | 178 |
(302) | 151 | 160 | 170 | 173 | 177 | 179 | 180 | 182 |
Farbstoff der Formel | (200) | |||||||
Tabelle 4 | ||||||||
Katalysator
(Formel)
100 x Remissionsdichte bei Stufe 1 6 9 10 11 12 13
(102)
(103)
(113)
(103)
(113)
(300)
(301)
(302)
(301)
(302)
Es i
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 5 | 37 | 99 |
0 | 0 | 0 | 0 | 4 | 27 | 77 | 131 |
1 | 1 | 1 | 1 | *} | 13 | 57 | 114 |
1 1 1 3 16 53 97 149 181 181 183 184 186 189 191 192 188 184 184 186 189 192 197 200
enlchiiich, da2 Oa erfln«iJ>!=v.-:f<;.·-
mäßen Farbbleichkatalysatoren der Formcia (wi),
(103), (113) und (136) die Farbstoffe wesentlich besser
bleichen als diejenigen des Standes der Technik (Formeln (300) bis (302)). Die erfindungsgemäßen
Farbbleichkatalysatoren sind ferner in den Farbbleichbädern klar löslich, während die Katalysatoren des
Standes der Technik zu Ausfallungen neigen.
Claims (2)
1. Verwendung von Chinoxalinen der Formel
D CH2-X1-(A1),-,
CHj—Xi—(Ai)7-,
worin D Wasserstoff, Halogen
—N
IO
15
oder -O-R3, E Wasserstoff, Nitro, -0-R4, oder »
-COO-R,,
wobei Ri und R2 je Wasserstoff, Acyl oder nieder
Aikyi und R3 und R4 je Wasserstoff oder nieder A'.ky!
darstellen, oder wobei D und E, sich in ortho-Stellung
zueinander befindend, zusammen einen Rest der Formel
-O-(CHi)m-O-
bilden, worin m 1 oder 2 ist, Xi Stickstoff, Sauerstoff,
Schwefel oder Halogen, Ai Wasserstoff. Carboxyl, Nitril, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Acyl,
Alkoxycarbonyl, Aryl, Aralkyl, Amidin, gegebenenfalls in Salzform, oder ein 5- oder 6gliedriger
heterocyclischer Rest mit Stickstoff, Sauerstoff oder
Schwefel als Heteroatom ist, wobei, sofern π 5 ist, die
einzelnen Reste Ai gleich oder voneinander verschieden
sein können, oder sofern π 5 oder 6 ist, die beiden Reste Ai zusammen einen Aikylen- oder
Alkylidenrest bilden können und π die Gruppennummer des Atoms Xi ist, als Farbbleichkatalysatoren
für das photographische Silberfarbbleichverfahren.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Chinoxaline der Formel
CH2-X1-(A1),-,
CH2-X1-(Aj)7-,
entsprechen, worin A2 Wasserstoff, Carboxyl, Nitril,
nieder Alkyl, Acyl oder nieder Alkoxycarbonyl bedeutet, wobei, sofern π S ist, die einzelnen Reste
A2 gleich oder voneinander verschieden sind, und P, E, X1 und η die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben.
3. Verwendung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Chinoxaline der Formel
50
55
CH2-X1-(Aj)7-,
CH3-X1-(A3),-,
60
entsprechen, worin A} Wasserstoff, Methyl, Äthyl,
Acetyl oder Äthoxycarbonyl bedeutet, wobei, sofern η 5 ist. die einzelnen Reste A3 gleich oder vonein-
65
ander verschieden sind, und D, E, X1 und π die in
Anspruch 2 angegebenen Bedeutungen haben.
4. Verwendung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Chinoxaline der Formel
CH2-O—A1
CH2-O-A2
entsprechen, worin A2 Wasserstoff, Carboxyl, Nitril,
nieder Alkyl, Acyl oder nieder Alkoxycarbonyl bedeutet und D und E die in Ansprach 2 angegebenen
Bedeutungen haben.
S. Verwendung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Chinoxaline der Formel
CH2-O-A3
CH2-O-A,
entsprechen, worin A3 Wasserstoff, Methyl, Äthyl,
Acetyl oder Äthoxycarbonyl bedeutet, und D und E die in Anspruch 3 angegebenen Bedeutungen
haben.
6. Verwendung nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß die Chinoxaline der Formel
CH2-O-A4
CH2-O-A4
entsprechen, worin A4 Wasserstoff, Methyl oder
Acetyl bedeutet und D und E die in Anspruch 5 angegebenen Bedeutungen haben.
7. Verwendung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Chinoxaline der Formel
CH2-O-A4
CH2-O-A4
entsprechen, worin Di Wasserstoff, Acetylamino,
Methoxy oder Chlor und Ei Wasserstoff, Carboxyl, nieder Alkoxy oder nieder Alkoxycarbonyl bedeuten,
oder Di und Ei,sich in ortho-Stellung zueinander
befindend, zusammen einen Rest der Formel
-O~(CH2)m-O-
bilden, worin m I oder 2 ist, und A4 die in Anspruch 6
angegebene Bedeutung hat.
8. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die D- und Ε-Reste in o-
oder p-Stellung zueinander befinden.
9. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Chinoxaline in einem
Farbbleichbad befinden.
10. Verwendung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Chinoxaline in einer
Schicht des photographischen Materials befinden.
11. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Chinoxaline in dem Silberentwicklungsbad befinden.
12. Farbbleichbad für das Silberfarbbleichverfahren,
dadurch gekennzeichnet, daß es als Farbbleichkatalysator mindestens ein Chinoxalin der in
Anspurch 1 angegebenen Formel enthält
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---|---|
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---|---|
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JP (1) | JPS543620B1 (de) |
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CH (1) | CH553428A (de) |
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-
1970
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