DE2809448C2 - Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Farbphotographisches AufzeichnungsmaterialInfo
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-
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Description
Die Erfindung betrifft ein farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial, das in mindestens einer rotsensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschicht einen Phenol- oder Naphthol-Blaugrünkuppler und mindestens
ein in ihr dispergiertes hochsiedendes Lösungsmittel enthält, in dem mindestens eine 2-Phenylbenzotriazol- -H)
Verbindung gelöst ist, das stabilisierte Farbstoffbilder liefert.
Zur Erzeugung von Farbstoffbildern in einem farbphotographischen Aufzeichnungsmaterial werden
bekanntlich die in dem belichteten Aufzeichnungsmaterial enthaltenen Silberhalogenidtvilchen mit einer
primären aromatischen Amin-Entwicklerverbindung entwickelt und das dabei entstehende Oxidationsprodukt des Amins wird mit einem Kuppler umgesetzt
unter Bildung eines Farbstoffes. Nach diesem Verfahren *<>
werden gelbe, purpurrote und blaugrüne Farbstoffbilder erzeugt bei Verwendung eines Acylacetamid- oder
Benzoylmethan-Gelbkupplers, eines Pyr-azolon-, Cyanoacetyl- oder Indazolon-Purpurrotkupplers bzw. eines
Phenol- oder Naphthol-Blaugrünkupplers.
Man ist nun bestrebt, die dabei erhaltenen Farbstoffbilder so zu stabilisieren, daß sich die jeweils erzeugte
Farbe auch unter der Einwirkung von Licht oder während langer Lagerungszeiten im Dunkeln, durch den
Einfluß der Feuchtigkeit in der Atmosphäre, in der das so Farbstoffbild aufbewahrt wird, oder durch den EinfluH
einer chemischen Substanz, auch wenn sie in sehr geringer Menge vorhanden ist, oder durch Wärme nicht
verändert oder ausbleicht.
Es ist eine Reihe von Phenol- oder Naphthol-Blaugrün-Kupplern bekannt, die zur Erzeugung von
blaugrünen Farbstoffbildern verwendet werden können. Es ist aber auch bekannt, daß das von solchen Kupplern
gebildete blaugrüne Farbstoffbild sehr starken Änderungen und einem Ausbleichen (im folgenden als
»Dunkelverblassen« bezeichnet) unterliegt, verglichen mit einem gelben oder purpurroten Farbstoffbild,
insbesondere unter dem Einfluß von Feuchtigkeit in der Atmosphäre, wenn es im Dunkeln gelagert wird, oder
einer sehr geringen Menge an chemischen Substanzen oder durch Wärme. Zur Verbesserung des obenerwähnten Dunkelverblassens eines blaugrünen Farbstoffbildes
hat man bereits verschiedene Vorschläge gemacht.
Beispielsweise wird in den US-PSen 25 79 436,29 83 607,30 95 302,
32 91 606,32 01 243,32 01 244, 34 73 929,36 66 i§8 und 36 76 136
sowie in den japanischen Patentpubükationen 47-47 245 und 48-18 257 eine Wärmebehandlung einer Farbphotographie in einem Stabilisierungsbad angewendet, das
eine Hydantoinverbindung, Carbohydrazid, Zucker oder ein Aminosäurederivat enthält Im Hinblick auf die
Tatsache, daß ein nichtumgesetzter Kuppler, der nach der Entwicklungsbehandlung zurückbleibt, das Ausbleichen des Farbstoffbildes beschleunigt, wird in der
US-PS 32 71 152 und in den GB-PSen 8 43 940 und 8 49 065 ein Verfahren zur Beseitigung eines solchen
restlichen Kupplers angewendet.
Obgleich die Zugabe eines Mittels., jr Inhibierung des
Ausbleichens zu einer Emulsionsschicht in der japanischen Patentpublikation 48-32 728 beschrieben wird,
gemäß der ein Ester der phosphorigen Säure als Mittel zur Inhibierung des Ausbleichens verwendet wird, wie
auch in der JA-OS 50-1 51 149, wo ein 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benzotriazol verwendet wird, treten die folgenden Nachteile auf: wenn z. B. das Material zu dem
Behandlungsbad zugegeben wird, wird die Oberfläche der Farbphotographie nach der Behandlung klebrig;
wenn es der Emulsion zugegeben wird, vergilbt der Hintergrund des hergestellten, lichtempfindlichen Materials. Da die zuzugebende Verbindung in dem
Dispergiermittel, durch das die Verbindung in der Emulsionsschicht dispergiert wird, nicht ausreichend
löslich ist, scheidet sich die Verbindung in Form von Kristallen während des Dispergieren oder nach dem
Dispergieren in der Emulsionsschicht ab. Bei einem anderen Verfahren ist ein zusätzliches Behandlungsbad
erforderlich. Außerdem ist die Wirkung selbst nicht zufriedenstellend.
Dies gilt auch für das aus der DE-OS 25 22 978 bekannte farbphotographische Aufzeichnungsmaterial,
das in einer rotsensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschicht einen Phenol- oder Naphthol-Blaugrün-Kuppler, und ein darin dispergiertes hochsiedendes
Lösungsmittel enthält, in dem mindestens eine 2-Phenylbenzotriazol-Verbindung gelöst ist.
farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial zu entwickeln, das einfach herzustellen ist und in dem sich das
nach der Belichtung und Entwicklung erzeugte Farbstoffbild besonders wirksam stabilisieren b;zw. konser^
vieren läßt s
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe bei einem farbphotographischen Aufzeichnungsmateriul des eingangs genannten Typs dadurch gelöst werden kann, daß
man als 2-Phenylbenzoiriazol-Verbindung eine Verbindung einer der nachfolgend angegebenen allgemeinen
Formeln verwendet:
OR
(D
15
worin bedeuten:
R eine Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl-,
Acyl-, AIkylsulfonyl- oder Arylsulfonylgruppe einschließlich der substituierten und unsubstituirrten
Gruppen; eine N-substituierte Carbamoyl- oder SuIfamoylgruppe; eine Oxalyl-, Oxamoyl-, Oxycarbonyl-
oder Oxaacetylgruppe mit je einer Alkyl-, Aryl-, Alkoxy- oder Aryloxygruppe einschließlich der substituierten
und unsubstituierten Gruppen;
Ri, R21R3, R4 und R5 jeweils Wasserstoff, Halogen, eine
Alkyl·. Alkenyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Acyloxy-, Alkylthio-, Arylthio-, Monoalkylamino-, Dialkylamino-, Acylamino-, Sulfonamido- oder Nitrognippe
einschließlich der substituierten und unsubstituierten Gruppen, den Rest einer Sulfonsäure, ihres Esters oder
ihres Salzes, den Rest einer Carbonsäure, ihres Esters oder ihres Salzes oder eine heterocyclische Gruppe,
wobei R4 und R5 gemeinsam einen 5- oder 6gliedrigen
carbocyclischen Ring bilden können;
(HD
wobei in den obigen Formeln (II) und (III)
Ri, R2, R3, R4 und R5 jeweils die gleichen Bedeutungen
haben wie oben für die Formel (I) angegeben, und
X ein Alk'-'Ien-, Alkylendioxy-, Alkylendiamiri-, Alkylendicarbonyl- oder Alkylendiamidkette einschließlich der
substituierten oder unsubstituierten Ketten oder eine solche Kette, die im mittleren Teil der Kette eine
Arylengruppe enthält, eine zweiwertige heterocyclische Gruppe oder ein zweiwertiges Heteroatom und
Y eine Alkylenkette einschließlich der substituierten
oder unsubstituierten Ketten oder eine solche Kette, die in der Mitte der Kette eine Arylengruppe enthält, eine
zweiwertige heterocyclische Gruppe oder ein zweiwertiges Heteroatom oder eine verbindende Gruppe, die an
beiden Enden jeder der obigen Ketten Carbonyl-, Sulfony!·, Carbamoyl- oder Sulfamoylgruppen aufweist,
bedeuten.
sehen Aufzeichnungsmaterial enthaltene 2-Phenylbenzotriazol-Verbindung stellt einer, ausgezeichneten
Farbbildstabilisator dar, der eine gute inhibierende Wirkung beim Dunkelverblassen bei blaugrünen Farbstoffbildern, eine gute Löslichkeit in hochsiedenden
Lösungsmitteln, eine gute Dispersionsstabilität besitzt und keine nachteiligen Wirkungen auf andere photographische Zusätze ausübt und die farbentwicklung mit
dem Kuppler nicht hemmt.
In den obigen allgemeinen Formeln (I) und (II) bedeutet R bevorzugt eine Alkyl-, Acyl- oder Alkyl-
oder Aryl-sulfonylgruppe, wobei die Acylgruppe besonders bevorzugt ist. In der allgemeinen Formel (III)
bedeutet Y bevorzugt eine verbindende Gruppe, deren beide Enden Carbonylgruppen sind. Diese Verbindungen werden durch die folgenden allgemeinen Formeln
(IV)1(V) und (VI) dargestellt.
(IV)
In den obigen Formeln haben Ri, R2, Rj, R4 und R5 (2)
jeweils die in bezug auf die allgemeine Formel (I) gegebenen Bedeutungen, X hat die in bezug auf die
allgemeine Formel (II) gegebene Definition, R* bedeutet eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkyl-, Aryl-,
Aralkyl- oder heterocyclische Gruppe, und Z bedeutet eine Alkylenkette, eine Arylengruppe oder eine
Alkylenkette, die in dem mittleren Teil eine Arylengruppe enthält, eine zweiwertige heterocyclische Gruppe
oder ein zweiwertiges Heteroatom. (3)
Wenn hier von einem »mittleren Teil« gesprochen wird, soll darunter auch die Mitte verstanden werden.
Jede der Verbindungen der obigen Formeln kann aus 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benzotriazolverbindungen hergestellt
werden.
Die als Ausgangsmaterial verwendete 2-(2'-HydroxyphenylJ-benzotriazol-Verbindung
ist eine Verbindung, die in organischen Materialien häufig als UV-Absorp-• tionsmittel verwendet wird, und eine Reihe von ihnen ist (4)
leicht als technische Produkte erhältlich. Sie werden leicht nach den Verfahren synthetisiert, wie sie in der
GB-PS 8 79 144, den US-PSen 30 42 669, 37 94 493 und a 39 36 305 sowie den japnischen Patentpublikationen
36-10 466 und 50-25 337 beschrieben sind. Ferner ist eine Reihe solcher Verbindungen aus den US-PSen
30 04 896,3159 646,32 53 921,
30 04 896,3159 646,32 53 921,
32 72 891,32 82 886,35 33 794,
36 92 525,37 05 805,37 38 837 und 37 54 919 (5)
und der JA-OS 50 Ϊ 51 149 bekannt Man kann daher irgendwelche der 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benzotriazol-Verbindungen
bei der vorliegenden Erfindung als Ausgangsmaterial verwenden.
Typische Beispiele von erfindungsgemäß verwendbaren Verbindungen werden im folgenden aufgeführt
OCOC„HU
C4H9(I)
CH3
OCOC6H13
C4H9(I)
C4H9(I)
OSO,
OC2H5
60
65
(6) C5Hu(sec)
OCOCH3
C4H9(I)
C4H9(I)
(7)
(14)
OCH3
Cl
* N'
C16H33(P)
10
OCOCH3
C5H11(O
C5H11(O
(8)
OCOC2H5
\C5H"(t)
IO
(15)
(16)
CH3
(10)
OCHjCH =
C8H17(JSO)
OCHj
CH3
C4H9O2C
30 (17)
C4H9Oi)
Cl
C5H11(O
ill)
OCOC2H5
CH3O
(18)
C5H11(O
Cl
(12)
OCO
OjN
(13)
so (19)
OCH3
C,H,,(n)
Cl
60 (20)
CH
CH3
OCOC2H5
C5H11(O
C5H11(O
-S
C5H11(O
S /
ό-
OCOC5H11
C4H9(O
C4H9(sec)
OCOC4H9
C4H (sec)
C4H9(I)
OC12H25 (η)
Cl
OCOC17H35
C,HI7(n)
(21)
(28)
Cl
(22)
(JSO)C3H7O
(ISO)C3H7O
(23)
CH3
OC4H,(n)
(24)
CH3O
OCOC7H15
<\ -T-^-C4H, (sec)
Ν—r X
(25)
Cl
C4H9(I)
OCOC5H11
C4H,(sec)
C4H,
(27)
C1H17(I)
OCOC5H1,
IO
(29)
12
OCOCH3
C4H9(O
C4H9(O OCH2CO2C2H5
C4H9(O
OCOC17H45
CH3
CH3
(31)
OCO
N s
N'
CH3
(32)
(33)
CH3
OC12H25
VAn-
CH,
(34)
CCOC3Hj
(41)
CH3
OSO2
C2H5O
OCjH,
OC12H25(sec)
H2NC2S
14
/VN^
OCOC12H25(Ii)
^yAN/
CH2=CHCON
(42)
Cl
(43)
CH3O
/VN^
OCOC7H15
NHCOC7H15
nrnru.
(44)
N J^-C8H17
O
OC5H11(ISO)
C2H5O2S
CH3
(45)
OCOC7H1;
Cl
t"\
OC7H15
OCOC11H23
NHC0CH==CH2 (46)
OCOC2H5
CH3O
OC12H25
(47)
CH
(48)
OCH3 OCH3
[ T n-/Vch-/Vn /%/*fi' Lj) I L ! nn*
C|H]7Ü j C4H9 y^
CH3 CH3
OC1H17
(49)
(50)
C4H9(I)
(OC4H,
(51)
CH3O
OCH3
(52)
OCHj
CH3
(53)
SOjNa OCOCH3
NaO3S
CH3
Ein Teil der erfindungsgemäßen Verbindungen ist bereits aus der GB-PS 8 79 144 und der japanischen
Patentpublikation 36-10 466 bekannt, und die anderen
Verbindungen können fast ähnlich in Oblicher Weise synthetisiert werden. Das erflndungsgemaBe Verfahren
betrifft kein Syntheseverfahren. Diese Synthese ist flblich, und die Synthese eines Teils der Verbindungen
wird bereits in vielen Literaturstellen erwähnt, aber einige der Synthesen werden im folgenden näher
erläutert.
60
713g 2-(2i-Hydroxy-3'3'-di-tert.-butylphenyl)-5-chlor-benzotriazol und 2OmI Essigsäureanhydrid werden vermischt und einige Tropfen konzentrierte
Schwefelsäure werden zugegeben. Das Gemisch wird 30 min auf einem Wasserbad erwärmt Nach Beendigung der Umsetzung werden die entstehende Essigsäure und überschüssiges Essigsäureanhydrid bei vermindertem Druck abdestilliert Wasser wird zu dem
230 240/236
18
Rückstand zugegeben; man erhalt weiße Kristalle. Umkristallisation aus Methanol ergibt 67,6 g weiße
Kristalle.
Das obige Produkt wird durch Messungen des kernmagnetischen Resonanzspektrums (NMR), des
Infrarotspektrums (IR) und des Ultraviolettspektrums (UV) und Elementaranalyse identifiziert; Fp. 134 bis
13511CUVA
Typische blaugrüne Kuppler werden im folgenden aufgeführt
C-I
OH
C5H11(I)
15
20
35
*o CH3
AHaIySe1C22H26ClN3O2
(Molekulargewicht-Mg-399,5)
berechnet: C 66,08, H 5,51, N 10,51, Cl 839%;
gefunden: C 66,14, H 5,66, N 10,49, Cl 8,72%.
Synthesebeispiel 2 (Verbindung 1)
54 g 2-(2'-Hydroxy-5'-tert-butyl-phenyl)-benzotriazol
und 26,2 g Äthylbromid werden in 400 ml Aceton gelöst und 30.4 g wasserfreies Kaliumcarbonat werden
zugegeben. Die Lösung wird langsam auf einem Wasserbad unter Rühren erwärmt, und die Umsetzung
wird 4 h durch Erhitzen am Rückfluß durchgeführt
Nach Beendigung der Reaktion wird das anorganische Material abfiitriert, und das Aceton wird durch
Destillation entfernt; man erhält Kristalle, die aus Ligroin umkristallisiert werden. Man erhält weiße
Kristalle, Ausbeute 39,5 g.
Das Produkt wird durch Messungen der NMR-, IR- und UV-Spektren und Elementaranalyse identifiziert;
Fp. 159 bis 160° C, λ™, 286 mu.
Analyse: C18H21N3O (Mg 295)
berechnet: C 73,19, H 7,17, N 14,23%;
gefunden: C 73,42, H 730, N 1438%.
berechnet: C 73,19, H 7,17, N 14,23%;
gefunden: C 73,42, H 730, N 1438%.
Synthesebeispiel 3 (Verbindung 36)
27 g 2-(2'-Hydroxy-5'-tert-butyl-phenyl)-benzotriazol
werden in 60 ml Pyridin gelöst, und 23 g Benzolsulfoniumchlorid werden zugegeben. Das Gemisch
wird 3 h unter Rühren bei Zimmertemperatur umgesetzt und unter heftigem Rühren in ein Gemisch
aus 80 ml konzentrierter Chlorwasserstoffsäure, 100 ml Wasser und 200 ml Methanol gegossen. Man erhält
weiße Kristalle. Diese Kristalle werden aus Methanol umkristallisiert; man erhält 315 g Endprodukt. Das
Produkt wird durch Messungen des NMR-, IR-UV-Spektrums und Elementaranalyse identifiziert;
125°C,AmlJI300mu-
125°C,AmlJI300mu-
Analyse: C22H21N3O3S (MG 407)
berechnet: C 64,86, H 5,17, N 10,31, S 7,87%;
gefunden: C 64,99, H 5,29, N 1035, S 7,62%.
berechnet: C 64,86, H 5,17, N 10,31, S 7,87%;
gefunden: C 64,99, H 5,29, N 1035, S 7,62%.
Der ein blaugrünes Farbstoffbild bildende Kuppler, der bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist
entweder ein Kuppler des 4-Äquivalenttvps von Phenol oder Naphthol oder ein Kuppler des 2-Aquivalenttyps
von Phenol oder Naphthol mit einer abspaltbaren „,
Gruppe. Diese Kuppler sind bereits in der Literatur w beschrieben,?.. B. in den US*PSen
24 23 730,24 74 293,28 01 171,
28 95 826,34 76 563,37 37 326,
37 58 308 und 38 39 044,
in den JA-OSen 47-37 425,50-10 135,
50-25 228,50-1 12 038,
50-1 17 422 und 50-1 30 441
wie auch in Research Disclosure (1976) 148, 53, usw.
wie auch in Research Disclosure (1976) 148, 53, usw.
{^j\— CONH(CHi)4O
Hn(I)
OH
CH
CsH„(t)
NHCOCH
5Hn(I)
Cl
OH
C5H11(I)
-NHCOCHO C2H5
Hn(I)
Cl
OH
Hn(O
C5H11(O
OCHjCONHC3H7(iso)
CONHCi2H25
OCH2CONH(CHj)2OCH3
19
20
C-7
OH
CsH11(I)
(OC5H11
OCHCONH C4H,
NHCOC3F7
C-8
OH
CsHu(t)
CONH(CH2J4O
OCON
OCONH
NO2
C-9
C5H11(O
OH
(OC5H11
OCHCONH C2H5
NHCOCF2CF2H
C-IO
OH
CONHCuH25
C-Il
OH
C5H11(O
CONH(CHi)4O
O—<f V-NO2
C5H11(O
C-12
OH
C5H11(O
/YV
I i ^=
N N
C-13
C5Hn(I)
(I)C5Hn-Z-S-OCHCONH
C2H5
NHCOCF2CF2H
OCH2CH2Cl
C-14
C5H11(I)
NHCOCHO
C2H5
OCHCONHC2H5
C5H11(I)
C-15
OH
CH3
NHCOCHO Ci2H25
CH3
CH3
C-16
C5H11(O
NHCOCH-O
C2H5
C5H11(O
C-17
— NHCOCH-O
C12H25(H)
Der blaugrüne Kuppler, der bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, ist nicht auf
irgendeinen der zuvor erwähnten Kuppler beschränkt, sondern kann weit ausgewählt werden, und außerdem
können zwei oder mehrere zusammen in Kombination verwendet werden.
Wenn der Kuppler in das farbphotographische Silbefhälögenidmaterial eingearbeitet wird, wird er im
allgemeinen in einer Menge von 5 bis 50 Mol-%, bevorzugt 10 bis 30 Mol-%, bezogen auf das
Silberhalogenid, verwendet, und wenn der Kuppler in die Entwicklungslösung eingearbeitet wird, wird er im
allgemeinen in einer Menge von 0,5 bis 3,0 g/l, bevorzugt 1,0 bis 2,0 f>\ verwendet.
Pie erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sind im allgemeinen in einem öl löslich,
und sie können verwendet werden, k'.dem man sie
entsprechend den in den US-PSen 23 22 027, 28 01 170
und 23 04 940 beschriebenen Verfahren zusammen mit Kupplern in einem hochsiedenden Lösungsmittel If'.st,
z. B. organischen Säureamiden, Carbamaten, Estern, Ketonen, Harnstoffderivaten, Kohlenwasserstoffen etc,
insbesondere Di-n-butylphthaht, Tricresylphosphat,
Diisooctylazelat, Di-n-butylsebacat, Tri-n-hexylphosphat, Ν,Ν-Diäthylcaprylamid-butyl, n-Pentadecyl-phenyläther, Decalin. Fluorparaffin, oder in einem niedrigsiedenden Lösungsmittel, z. B. Äthylacetat, Butylacetat,
Butylpropionat, Cyclohexanol, Cyclohexan, Tetrahydro-
furan, die entweder allein oder zusammen, vermischt mit einer wäßrigen Lösung, verwendet werden, die ein
hydrophiles Bindemittel enthält, wie Gelatine, die ein anionisches oberflächenaktives Mittel, z. B. eine Alkylbenzolsulfonsäure oder Alkylnaphthalinsulfonsäure,
und/oder ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel, z, B. Sorbitansesquiölsäureester, Sorbitanmonolaurinsäureester, enthält, emulgiert und dispergiert mit einem
Hochgeschwindigkeitsrotationsmischer, einer Kolloidmühle oder einer Überschalldispersionsvorrichtung und ι ο
dünn zugegeben zu der Silberhalogenidemulsion. Die entstehende, Kuppler enthaltende Silberhalogenidemulsion wird auf einen geeigneten Träger, z. B. eine
Glasplatte, eine synthetische Harzplatte, verschiedene Filmgrundmaterialien, Barytpapier, mit Polyäthylen
laminiertes Papier usw, aufgetragen und dann unter Bildung des farbphotographischen Silberhalogenidmaterials getrocknet.
Wenn der verwendete Kuppler diffusionsfähig ist, kann ein solcher Kuppler zu der Farbentwicklungslösung zugegeben werden, während die erfindungsgemäße Verbindung der allgemeinen Formel (I) allein
emulgiert und dispergiert werden kann und dann zu der Silberhalogenidemulsion zugegeben werden kann.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen zufriedenstellende Wirkung, selbst wenn die Verbindung in
dem farbphotographischen Silberhalogenidmaterial vorhanden sind, bei der Behandlung des farbphotographischen Materials, das einer Entwicklung mit einer
Behandlungslösung unterworfen wurde, die die erfindungsgemäßen Verbindungen enthält. Es gibt keine
besondere Beschränkung in der Menge der zugegebenen erfindungsgemäßen Verbindungen, da sie völlig
farblos sind und somit keine nachteilige Wirkung, wie eine Verfärbung, eine Farbstoffverunreinigung usw., bei
dem entstehenden farbphotographischen Material, bedingt durch solche Verbindungen, auftritt. Bei einem
Kuppler enthaltenen, farbphotographischen Silberhalogenidmaterial werden jedoch 5 bis 300 Gew.-% der
erfindungsgemäßen Verbindung, bezogen auf den Kuppler, bevorzugt verwendet und am meisten
bevorzugt 10 bis 100Gew.-%.
In einem kupplerfreien, farbphotographischen Silberhalogenidmaterial werden 10 bis 100 g, vorzugsweise 15
bis 60 g, der erfindungsgemäßen Verbindung der allgemeinen Formel (I) pro Mol Silberhalogenid
bevorzugt verwendet.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) bei einem photographischen Material
wird in der JA-Publikation 36-10 466 beschrieben, und es wird kaum nahegelegt, daß ein Teil der erfindungsgemäßen Verbindungen die Verwendung des photographischen Materials verbessert. In der JA-Publikation
36-10 466 wird jedoch die Verwendung einiger erfindungsgemäßer Verbindungen als UV-Absorptionsmittel
in einem organischen Material erwähnt Betrachtet man die Kenntnisse auf dem Gebiet der Farbphotographie
zu dem Zeitpunkt, zu dem die obige JA-Publikation 36-10 466 eingereicht wurde, so stellt man fest, daß sich
die genannte JA-Publikation wesentlich von dem erfindungsgemäßen Verfahren unterscheidet Erfindungsgemäß wird ein photographisches Material
hergestellt, das wesentlich verbesserte Eigenschaften beim Dunkelverblassen von blaugrünen Farbbildern
besitzt, bedingt durch Feuchtigkeit und Wärme, in den eine oder mehrere der erfindungsgemäßen Verbindungen in der gleichen Schicht eingearbeitet werden, in der
das blaugrüne Farbstoffbild aus einem Phenol- und/oder
Andererseits wird eine Erfindung, die einen ähnlichen Gedanken umfaßt wie die vorliegende Erfindung, in der
JA-OS 50-1 51 149 beschrieben, und die Verwendung von 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benzotriazol wird darin vorgeschlagen. Die überraschende Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen, verglichen mit den
bekannten Verbindungen, liegt hauptsächlich in ihrer hohen Wirksamkeit. Die überraschende Wirkung folgt
aus den folgenden Beispielen. Überraschenderweise besitzen die Verbindungen eine hohe Löslichkeit in
einem Lösungsmittel, um so mehr als man mit den erfindungsgemäßen Verbindungen diese günstigen
Wirkungen erreichen kann, da in der US-PS 37 05 805 und in der JA-Publikation 48-5 496 beschrieben wird,
daß eine Reihe von 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benzotriazolen in der Dispersion weniger löslich und instabil ist.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen weiterhin den Vorteil, daß alle maximalen Absorptionspunkte (km,x) der erfindungsgemäßen Verbindungen am
längsten Wellenlängenbereich liegen und nahe 300 ιπμ
auftreten und daß die Verbindungen selbst völlig farblos sind. Selbst wenn die erfindungsgemäßen Verbindungen
zu dem photographischen Material in großer Menge zugegeben werden, tritt keine Verfärbung des photographischen Materials, bedingt durch die zugegebenen
erfindungsgemäßen Verbindungen, auf.
In einem photographischen Material wird oft ein fluoreszierendes Aufhellungsmittel verwendet, damit
der weiße Hintergrund klar erscheint. Die Verwendung einer großen Menge einer solchen Verbindung, die eine
zu starke UV-Absorptionskraft besitzt, in einem photographischen Material bewirkt jedoch oft eine
Inhibierung der fluoreszierenden Aufhellungswirkung. Im Gegensatz zu 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benzotriazolen,
die eine starke UV-Absorptionswirkung zeigen, besitzen die erfindungsgemäßen Verbindungen fast keine
UV-Absorptionswirkung, und dementsprechend findet keine Inhibierung der fluoreszierenden Aufhellungswirkung statt.
Die Emulsionsschicht, die eine erfindungsgemäße Verbindung der allgemeinen Formel (I) oder (II) und
einen Biaugriinkuppler enthält, kann weiterhin eine einen Entwicklungsinhibitor freisetzende Substanz (eine
sog. DIR-Substanz) oder einen einen Entwicklungsinhibitor freisetzenden Kuppler (DIR-Kuppler) enthalten.
Diese Substanzen können allein oder im Gemisch mit zwei oder mehreren von ihnen verwendet werden.
Typische Kuppler des Typs, die Entwicklungsinhibitoren freisetzen, sind solche, die in der GB-PS 9 53 454, in
den US-PSen 31 48 062, 32 27 554, 37 01 783 md 37 33 201 und in der DT-PS 18 00 420 beschrieben sind.
Typische Substanzen des Typs, die Entwicklungsinhibitoren freisetzen, sind solche, die in den US-PSen
36 32 345 und 39 28 041 und in den JA-OSen 49-77 635, 49-1 04 630, 50-36 125, 50-15 273 und 51-6 724 beschrieben sind.
Weiterhin kann die Silberhalogenidemulsion zusammen mit einem Hydrochinonderivat verwendet werden,
das ein Antioxydans ist, wie es seit langem bekannt ist, z. B. eine Verbindung, die in den US-PSen
32 36 893,30 62 884.28 16 028,
27 35 765,27 32 300,27 28 659,
27 22 556,27 10 801,27 04 713,
27 01 197,26 75 314,24 18 613,
24 03 721,23 84 ÖS5,
23 60 290 und 23 36 327,
den GB-PSen 5 57 750 und 5 57 802, der DE-OS
21 49 789, der JA-OS 46-2 128, in Journal of the Organic
Chemistry, 72, 772 — 774, etc. beschrieben wird. Unter solchen Hydrochinonderivaten ist ein Derivat besonders
bevorzugt, bei dem ein Substituent am aromatischen Kern ehe Alkylgruppe ist einschließlich einer
substituierten oder unsubstituierten. Besonders bevorzugte Verbindungen sind 2,5-Dioctyl-hydrochinon,
2,5-Di-tert.-amyl-hydrochinon und 2,5-Di-tert.-butyl-hydrcv'iinon.
Es ist weiterhin zweckdienlich, die Silberhalogenidemulsion
zusammen mit einem UV-Absorptionsmittel zu verwenden. Als UV-AbsorptionsmitVil können z. B.
dieindenUS-PSen
27 39 888,30 04 896,32 53 921,
35 33 794,36 92 525,36 94 211,
36 98 907,37 05 805,37 38 837,
37 54 919.30 52 636,
37 07 375 und 39 36 305,
der GB-PS 13 21 355, der BE-PS 8 33 511 etc. beschrie-
der GB-PS 13 21 355, der BE-PS 8 33 511 etc. beschrie-
Eine erfindungsgemäße Verbindung der allgemeinen Formel (I) kann zusätzlich in einer anderen Schicht als
der, in der das blaugrüne Farbstoffbild gebildet wird, vorhanden sein, z. B. in einer Filterschicht, einer
Schutzschicht, einer Unterseiten- bzw. Rückseitenschicht oder einer anderen Emulsionsschicht, ohne daß
eine nachteilige Wirkung auftritt.
Wird das erfindungsgemäße Verfahren bei der Herstellung eines vielschichtigen farbphotographischen
Materials verwendet, so kann man als Kuppler zur Erzeugung des gelben Farbstoffbildes einen Kuppler
de· Elenzoylacetanilidtyps, des Pivaloylacetanilidtyps
oder des 2-Äquivalenttyps verwenden, worin das Kohlenstoffatom, an dem die Kupplung stattfindet, mit
einem Substituenten substituiert ist, der während der Kupplungsreaktion abgespalten wird (sog. Abspaltungsgruppe), als Kuppler, der ein gelbes Farbstoffbild bildet.
Diese Kuppler werden z. B. in den US-PSen
28 75 057,32 65 506,36 64 841,
34 08 194,34 47 928,
32 77 155 und 34 15 652,
der JA-Publikation 49-13 576, den JA-OSen 48-29 432.
48-66 834, 49-10 736, 49-122 335, 50-28 834 und 50-1 32 926 beschrieben. Als Kuppler, der ein Purpurfarbstoffbild
bildet, kann man häufig 5-Pyrazolon-, Pyrazolotriazol-, Pyrazolino-benzimidazol-, Indazolon-
oder eine Abspaltungsgruppe verwenden, die einen ein Purpurfarbstoffbild bildenden Kuppler vom 2-Äquivalent-Typ
enthalten. Solche Kuppler werden z. B. in den US-PSen
26 00 788,30 62 653,3127 269,
33 11476,34 19 391,35 19 429,
35 58 318,36 84 514 und 38 88 680,
in den JA-OSen 49-29 639,49-1 11 631,
49-1 29 538 und 50-13 041,
den japanischen Patentanmeldungen
50-24 690,
50-1 34 470 und 50-1 56 327,
der GB-PS 12 47 493, der BE-PS 7 92 525, der US-PS 30 61432, der DE-PS 2156 111, der JA-Publikation
46-60 479 und der BE-PS 7 69 116 beschrieben.
45 g des aufgeführten Blaugrünkupplers (C-3), 200 mg
2,5-Di-tert.-octyIhydrochinon und 12 g eines Mittels zur
Inhibierung des Verblassens, wie im folgenden angegeben, werden in 22 g Dibutylphthalat und 90 g Äthylacetat
gelöst Die Lösung wird zu 500 ml einer 5%igen
wäßrigen Gelatinelösung, die Natriumdodecyl-benzolsulfonat enthält, zugegeben, und anschließend wird die
Lösung mit einer Homogenisiervorrichtung dispergiert. Die entstehende Dispersion wird zu 1000 ml einer
rotempfindlichen Silberchlorbromid (enthaltend 20 Mol-% Silberchlorid)-Emulsion zugegeben und, nach
Zugabe von 20 ml einer 4%igen wäßrigen 2,4-Dichlor-6-hydroxy-S-triazin-natriumlösung
als Härtungsmittel, auf einen mit Unterschicht versehenen Polyesterfilm aufgetragen und getrocknet; man erhält ein lichtempfindliches
photographisches Silberhalogenidmaterial.
Bei dem obigen Versuch wird eine Probe, bei der die Verbindung (1) als Mittel zur Inhibierung des Verblassens
verwendet wird, als Probe I bezeichnet; eine Probe, bei der die Verbindung (2) als Mittel zur Inhibierung des
Verblassens verwendet wird, wird als Probe II bezeichnet; eine Probe, bei der die Verbindung (29) als
Mittel zur Inhibierung des Verblassens verwendet wird, wird als Probe III bezeichnet; als Probe, bei der
Verbindung α verwendet wird, wird als Vergleirhsnrnhe
A bezeichnet; eine Probe, bei der Verbindung β verwendet wird, wird als Vergleichsprobe B bezeichnet;
und eine Probe, die frei von irgendwelchem Verblassungsinhibitor ist, wird als Blindprobe bezeichnet. Nach
der Belichtung mit einem optischen Keil werden diese Proben nach den zuvor beschriebenen Behandlungsverfahren
behandelt und anschließend 14 Tage in der Dunkelheit bei 7O0C und einer relativen Feuchtigkeit
(RF) von 80% und während 7 Tagen bei etwa trockener Atmosphäre bei 77°C gelagert. Dann wird die
verbliebene Konzentration des blaugrünen Farbstoffbildes bei einer Anfangsdichte von 1,0 bestimmt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle I aufgeführt, wobei Verbindung tx und Verbindung β 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)-benzotriazol
bzw. 2-(2'-Hydroxy-5'-tert.-butyl-phenyl)-benzotriazol sind.
Tabelle I | 70 C. | 77 C |
Probe | 80% RF, | während |
während | 7 Tagen | |
14 Tagen | ||
0.83 | 0.72 | |
Blindprobe | 0,86 | 0,75 |
Vergleichsprobe A | 0,88 | 0,77 |
Vergleichsprobe B | 0,91 | 0,82 |
Probe I | 0,97 | 0,85 |
Probe II | 0,92 | 0.82 |
Probe III | ||
Aus den obigen Werten ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen eine ausgezeichnete
Verblassungsinhibierungswirkung aufweisen.
Eine Emulsion, die auf ähnliche Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, unter Verwendung eines Blaugrünkupp-Iers,
eines Mittels zur Inhibierung des Verblassens und eines Lösungsmittels, wie in Tabelle 11-1 aufgeführt,
hergestellt wurde, wird auf ein mit Polyäthylen beschichtetes Papier, das als Träger dient, unter Bildung
einer Probe aufgetragen. Das Verhältnis der Menge an Silber zu Kuppler wird so eingestellt, daß die Menge an
Silber zu Kuppler mit einem Substituenten an aktiver Stelle (Kuppler C-3 und C-5) die Hälfte von der beträgt
mit einem Kuppler ohne Substituenten (Kuppler C-I
und C-9).
Diese Proben werden entsprechend dem folgenden Verlauf bei den Behandlungsstufen behandelt, und dann
wird die restliche Konzentration an Blaugrünfarbstoffbild bei der Anfangsdichte von 1,0 auf ähnliche Weise,
wie in Beispiel 1 beschrieben, bestimmt. Man erhält die in Tabelle 11-2 aufgeführten Ergebnisse.
Behandlungsstufen
Farbentwicklung 3,5 min
Bleichen uml Fixieren 1,5 min
Waschen mit Wasser 3,5 min
Bei diesem Versuch haben die Farbentwicklungslö-
sung und die Bleich-Fixierlösung die zuvor angegebene Zusammensetzung.
Tabelle IM | Art und Menge des Kupplers | Art und Menge des Mittels zur | Lösungsmittel | niedrig |
Probe Nr, | Inhibierung d. Verblassens | hochsiedend | siedend | |
EA 90 g | ||||
Kuppler C-3 45 g | _ | DBP 22 g | EA 90 g | |
1 | dito 45 g | Verbindung γ 12 g | DBP 22 g | EA 90 g |
2 | dito 45 g | Verbindung (3) 12 g | DBP 22 g | EA 90 g |
3 | dito 45 g | Verbindung (11) 12 g | DBP 22 g | MA 90 g |
4 | Kuppler C-9 50 g | - | TPP 23 g | MA 90 g |
5 | dito 50 g | Verbindung δ 12 g | TPP 23 g | MA 90 g |
6 | dito 50 g | Verbindung (?) 12 g | TPP 23 g | MA 90 g |
7 | Verbindung (5) 6 g | TPP 23 g | MA 90 g | |
dito 50 g | Verbindung (6) 6 g | TPP 23 g | EA 90 g | |
8 | Kuppler C-I 45 g | - | DBP 22 g | EA 90 g |
CTv | dito 45 g | Verbindung γ 12 g | Jf DBP 22 g f DBP 22 g |
EA 90 g |
IO | dito 45 g | Verbindung (2) 6 g | DBP 22 g | EA 90 g |
11 | Verbindung (4) 6 g | DBP 22 g | EA 90 g | |
dito 45 g | Verbindung (30) 12 g | DBP 11 g | EA 90 g | |
12 | Kuppler C-5 57 g | - | TCP 11g | EA 90 g |
13 | TCP 11g | EA 90 g | ||
dito 57 g | Verbindung (5 12 g | TCP 11 g | EA 90 g | |
14 | dito 57 g | Verbindung (14) 12 g | TCP 11g | EA 90 g |
15 | dito 57 g | Verbindung (46) 12 g | ||
16 | ||||
In der Tabelle bedeuten: DBP Dibutylphthalat; TCP Tricresylphosphat; TPP Triphenylphosphat; EA Äthylacetat
und MA Methylaretat. Weiterhin sind Verbindung γ und Verbindung «5 2-(2'-Hydroxy-3'-tert.-butyl-5'-methylphenyl)-5-chlorbenzotriazol
bzw. 2-(2'-Hydroxy-3',5'-di-tert.-butylphenyl)-5-chlorbenzotriazol.
Probe Nr. | 70 C, 80% RF, | 77 C während |
während 14 Tagen | 7 Tagen | |
1 | 0,67 | 0,52 |
2 | 0.79 | 0,70 |
3 | 0,93 | 0,84 |
4 | 0,92 | 0,82 |
5 | 0,85 | 0,76 |
6 | 0,90 | 0,85 |
7 | 0,95 | 0,90 |
8 | 0,94 | 0,89 |
9 | 0,83 | 0,75 |
10 | 0,87 | 0,84 |
11 | 0,96 | 0,91 |
12 | 0,95 | 0,92 |
13 | 0,82 | 0,75 |
14 | 0.87 | 0,85 |
15 | 0,95 | 0,93 |
16 | 0,92 | 0,90 |
Aus den obigen Werten ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen bei verschiedenen
Kupplern eine sehr gute Verblassungsinhibieningswirkung zeigen. Weiterhin können zwei oder mehr der
erfindungsgemäßen Verbindung zusammen verwendet werden. Solche Gemische sind sehr gut für die
Dispersion geeignet, da beim Vermischen der erfindungsgemäßen Verbindungen die Löslichkeit in einem
Lösungsmittel erhöht wird.
" Beispiel 3
Beispiel 2 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß eine Zusammensetzung, die einen Kuppler mit der in
Tabelle IH-I aufgeführten Zusammensetzung enthält, ein Verblassungsinhibierungsmittel und ein Lösungsmittel
zur Bildung einer Probe verwendet werden. Nach der Belichtung mit dem optischen Keil werden die Proben
auf ähnliche Weise, wie in Beispiel 2 beschrieben, behandelt und die restlichen Konzentrationen an
Blaugrünfarbstoff bei einer Anfangsdichte von 1,0 werden bestimmt Die erhaltenen Ergebnisse sind in
Tabelle 111-2 aufgeführt
29 | 28 09 448 | 30 |
niedrig
siedend |
|
Tabelle III-1 | EA 90 g | |||
Probe Nr. | Art und Menge des Kupplers | Verblassungsinhibierungsmittel | Lösungsmittel | EA 90 g |
hochsiedend | EA 90 g | |||
17 | Kuppler C-I 46 g | _ | DBP 22 g | EA 90 g |
18 | dito 46 g | Verbindung ε 12 g | DBP 22 g | EA 90 g |
19 | dito 46 g | erfindungsgem. Verbindung (4) 12 g |
DBP 22 g | |
20 | dito 46 g | Verbindung ε 6 g | DBP 22 g | |
erfindungsgem. Verbindung (4) 6 g |
DBG 22 g | |||
Tabelle III-2
2,5χ ΙΟ-4 Mol/Mol Silberhalogenid eines Sensibilisie-
Probe Nr.
70 C, 80% RF,
während 14 Tagen
während 14 Tagen
77 C während
7 Tagen
7 Tagen
17 | 0,82 | 0,74 |
18 | 0,88 | 0,81 |
19 | 0,96 | 0,93 |
20 | 0,94 | 0,90 |
rungsiai ÜMüfiä dci StrüktUiiOi niCi
25
30
Aus den obigen Ergebnissei, ist ersichtlich, daß keine
nachteilige Wirkung bei der gemeinsamen Verwendung von 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benzotriazol und der erfindungsgemäßen
Verbindung eintritt. Es ist somit möglich, diese Verbindungen zusammen zu verwenden.
35
Auf ein mit Polyäthylen beschichtetes Papier wird jede der folgenden Schichten nacheinander von der
Seite des Trägers unter Bildung eines farbphotographischen Silberhalogenidmaterials (Probe 1) aufgetragen.
Erste Schicht
Eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht,
die eine Silberchlorbromidemulsion enthält, die 10 Mol-% Silberchlorid enthält. Diese Emulsion enthält
400 g Gelatine/Mol Silberchlorid und ist mit
CH3
(CH2J3SO3H (CH
sensibilisiert. Sie enthält weiterhin pro Mol Silberhalogenid 2x10-'Mol eines Gelbkupplers, der in Dibutylphthalat
gelöst und dispergiert ist, wobei der Kuppler a-i4-(1-Benzyl-2-phenyl-3,5-dioxo-l,2.4-triazolyginyl)]-«-pivalyl-2-chlor-5-[y-(2,4-ditert.-amyl-phenoxy)-butylamido]-acetanilid
ist. Die Emulsion wird in solcher Menge aufgetragen, daß die Menge an Silber 400 mg/m2 beträgt.
ist. Die Emulsion wird in solcher Menge aufgetragen, daß die Menge an Silber 400 mg/m2 beträgt.
Zweite Schicht
Eine Gelatineschicht. Diese Schicht wird so aufgetragen, daß die Dicke des trockenen Films 1 μ beträgt.
Drnte Schicht
Eine grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht,
die eine Silberchlorbromidemulsion aufweist, die 40 Mol-% Silberchlorid enthält. Die Emulsion
enthält 500 g Gelatine/Mol Silberhalogenid und ist mit 2,5 χ 10-* Mol/Mol Silberhalogenid eines Sensibilisierungsfarbstoffs
der Strukturformel
C2H
>=CH —C =
(CH2)JSO3H
sensibilisiert Sie enthält weiterhin 2x10-'· Mol/Mol
Silberhalogenid eines Purpurkupplers, d. h.
4,4'-Benzyliden-bis-[l -{2,3,4,5,6-
" hlhl^^hlj
" hlhl^^hlj
pp^^jy
amyl-phenoxy)-butylamino]-anilinoJ-5-pyrazolon],
amyl-phenoxy)-butylamino]-anilinoJ-5-pyrazolon],
der in Tncresyl phosphat gelöst und dispergiert ist, und
30 Gew.-% 2^,7- und 2Ä5- und 2,2,8-Trimethyl-6-octy!-
oxychroman-Gemisch pro Kuppler. Diese Schicht wird in solcher Menge aufgetragen, daß die Menge an Silber
500 mg/m2 beträgt
Vierte Schicht
Diese Schicht wird so aufgetragen, daß eine Gelatineschicht mit einer Dicke von 1 μ gebildet wird,
die 30 mg/m2 Di-tert-octylhydrochinon und 0,7 g/m2
2-(2'-Hydroxy-3'-sek.-butyl-5'-tert-butylphenyl)-benzotriazol,
die in Dibutylphthalat gelöst wurden, enthält
Fünfte Schicht
Eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht,
die eine Silberchlorbromidemulsion aufweist,
die 20 Mol-% Silberchlorid enthält Diese Schicht
enthält 5OG g Gelatine/Mol Silberhalogenid und ist mit 2,5 χ 10-<
Mcl/Mol Silberhalogenid eines Sensibilisierungsfarbstoffs der Strukturformel
CH = CH-CH
-C2H5
10
sensibilisiert Sie enthält weiterhin 2x10"' Mol/Mol
Silberhalogenid eines Blaugrünkupplers (C-3), der in Tricresylphosphat gelöst und dispergiert ist Diese
Schicht wird in einer solchen Menge aufgetragen, daß die Menge an Silber 500 mg/m2 beträgt
Eine Schutzschicht (die eine Gelatineschicht besitzt und so aufgetragen wurde, daß die Dicke des trockenen
Films ! μ beträgt).
verwendete Silberhalogenidemulsion (erste, dritte und fünfte Schicht) wird nach dem in der JA-Publikation
46-7 772 beschriebenen Verfahren hergestellt, chemisch mit Natrium-thiosulfat-5-hydrat sensibilisiert, und dann
werden 4-Hydroxy-6-methyl-133a.7-tctrainden als Stabilisator, Bis(Vinylsulfonylmetnyl)-äther als Härter und
Saponin als Besehichtungshüfsmittel zugegeben.
Dann wird ein Kuppler, zu dem Tinuvm-327 in einer Menge von 30 Gew.-%, bezogen auf den Kuppler,
zugegeben wird, in dispergierter Form zu der fünften Schicht zugegeben; man erhält die Probe 2. Ähnlich
wird die erfindungsgemäße Verbindung (4) in dispergierter Form in die fünfte Schicht auf gleiche Weise wiedie Probe 2 zugegeben; man erhält die Probe 3.
Diese Proben werden durch optische Keile mit Blaulicht, Grünlicht und Rotlicht belichtet und auf
gleiche Weise, wie in Beispiel 2 beschrieben, behandelt Die Farbstoffkonzentration jeder Probe wird nach dem
Lagern während 7 Tagen in der Dunkelheit bei 700C und 80% RF und nach dem Lagern während 7 Tagen bei
etwa trockener Atmosphäre bei 77° C bestimmt Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IV-I gezeigt.
Tabelle IV-I | 70 C, 80% RF während 7 Tagen | Purpur | Blaugrün | 77 C | während 7 Tagen | Blaugrün |
Probe Nr. | Gelb | 0,98 | 0,68 | Gelb | Purpur | 0,4S |
0,97 | 0,98 | 0,80 | 0,85 | 0,87 | 0,71 | |
21 | 0,98 | 0,99 | 0,93 | 0,85 | OM | 0,82 |
22 | 0,98 | ist ersichtlich, | 0,85 | 0.86 | wirksam ist | |
23 | Aus den obigen Ergebnissen | daß die erfindungsgemäße Verbindung tatsächlich | ||||
bei der Inhibierung des Vcrblassens eines blaugrünen Farbstoffbildes.
230 2-10/236
Claims (2)
1. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial,
das in mindestens einer rotsensibilisierten Silberha- s
logenidemulsionsschicht einen Phenol- oder Naphthol-Blaugrfinkuppler und mindestens ein in ihr
dispergiertes hochsiedendes Lösungsmittel entliält, in dem mindestens eine 2-Phenylbenzotriazol-Verbindung gelöst ist, dadurch gekennzeich-
net, daß sie als 2-Phenylbenzotriazol-Verbindung
eine Verbindung einer der nachfolgend angegebenen, allgemeinen Formeln enthält:
OR
R4
worin bedeuten:
R eine Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl-,
Acyl-, Alkylsulfonyl- oder Arylsulfonylgruppe einschließlich der substituierten und unsubstituierten
Gruppen; eine N-substituierte Carbamoyl- oder Sulfamoylgruppe; eine Oxalyl-, Oxamyoyl-, Oxycarbonyl- oder Oxaacetylgruppe mit je einer Alkyl-,
Aryl-, Alkoxy- oder Aryloxygruppe einschließlich der substituierten und unsubstituierten Gruppen;
Ri. Ri R3. R<
und R5 jeweils Wasserstoff, Halogen, eine Alkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Arylkyl-, Alkoxy-,
Aryloxy-, Acyloxy-, Alkylthio-, Arylthio-, Monoalkylamino-, Dialkylamino-, Acylamino-, Sulfonamido-
oder Nitrogruppe einschließlich der substituierten und unsubstituierten Gruppen, den Rest einer
Sulfonsäure, ihres Esters oder ihres Salzes, den Rest einer Carbonsäure, ihres Esters oder ihres Salzes
oder eine heterocyclische Gruppe, wobei R4 und Rs
gemeinsam einen 5- oder 6gliedrigen carbocyclischen Ring bilden können;
(ID
R5
Vv*.
wobei in den obigen Formeln (H) und (111)
Ri, Rj. Rj, R4 und R5 jeweils die gleichen
Bedeutungen haben wie oben für die Formel (I) angegeben,
X eine Alkylen-, Alkylendioxy-, Alkylendiamin-, Alkylendicarbonyl- oder Alkylendiamidkette einschließlich der substituierten oder unsubstituierten
Ketten oder eine solche Kette, die im mittleren Teil der Kette eine Arylengruppe enthält, eine zweiwertige heterocyclische Gruppe oder ein zweiwertiges
Heteroatom und
Y eine Alkylenkette einschließlich der substituierten
45
OCR6
(HD
oder unsubstituierten Ketten oder eine solche Kette, die in der Mitte der Kette eine Arylengruppe enthält,
eine zweiwertige heterocyclische Gruppe oder ein zweiwertiges Heteroatom oder eine verbindende
Gruppe, die an beiden Enden jeder der obigen Ketten Carbonyl-, Sulfonyl-, Carbamoyl- oder
Sulfamoylgruppen aufweist, bedeuten.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine 2-Phenylbenzotriazol-Verbindung enthält, die einer der nachfolgend angegebenen allgemeinen Formel entspricht:
(IV)
R5
(V)
R,
wobei in den obigen Formeln
Ri, R;, R3, Ri und Rs jeweils die im Anspruch 1 in
Formel (I) angegebenen Bedeutungen besitzen,
X die im Anspruch 1 in Formel (II) angegebene
Definition hat,
Re eine geradkettige oder verzweigt kettige Alkyl-,
Aryl-, Aralkyl- oder heterocyclische Gruppe und
Z eine Alkylenkette, eine Arylengruppe oder
Alkylenkette, die in dem mittleren Teil eine Arylengruppe enthält, eine zweiwertige heterocyclische Gruppe oder ein zweiwertiges Atom bedeuten.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich 24-Dioctylhydrochinon, 24-Di-tert-amylhydrochinon oder
2^-Di-tert-butylhydrochinon enthält
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