DE2005301C3 - Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial und Bildempfangsblatt für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren - Google Patents
Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial und Bildempfangsblatt für das FarbdiffusionsübertragungsverfahrenInfo
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Description
H,C CH3
worin bedeutet R ein Wasserstoffatom, eine acyclische oder cyclische Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen,
z. B. eine Methyl-, Butyl-, Octadecyl-, t-Butyl-, t-Octyl-, Isopropyl-, Cyclopentylmethyl-, 2-Cyclopentyläthyl-,
4-Cyclopentylbutyl-, Cyclopentyloctadecyl-,
2-Cyclopentyl-U-dimethyläthyl-, Cyclohexylmethyl-,
2-Cyclohcxyläthyl-, 3-Cyclohexylpropyl-,
4-Cyclohexylbutyl- oder «>-Cyclohexyloctadecylgruppe,
eine gegebenenfalls substituierte Cyclopentylgruppe, beispielsweise eine Cyclopentyl-, 1-Methylcyclopentyl-,
l-Äthylcyclopentyl-, 1-Propylcyclopentyl-
oder l-Butylcyclopentylgruppe, eine gegebenen-
falls substituierte Cyclohexylgruppe, ζ. Β. eine Cyclohexyl-,
l-Methylcyclohexyl-, 1-Äthylcyclohexyl-,
l-Propylcyclohexyl- oder l-Butykyclohexylgruppe,
oder eine Alkoxygruppe, in weicher der Alkylrest gleichfalls acyclisch oder cyclisch ist und 1 bis 18 Kohlenstoffatome
aufweist, R0 und R1 jeweils ein Wasserstoffatom,
eine kurzkettige Alkylgruppe mit vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, z. B. eine Methyl-,
Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl- oder t-Butylgruppe,
oder eine kurzkettige Alkoxygruppe mit vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, z. B. eine Methoxy-, Äthoxy-,
Butoxy- oder t-Butoxygruppe, mit der Maßgabe, daß R1 vorzugsweise eine verzweigte kurzkettige
Alkylgruppe bedeutet, wenn R = H, und R2 und R3
jeweils ei-. Wasserstoffatom oder eine Isopropylgruppe,
mit der Maßgabe, daß R3 eine Isopropylgruppe bedeutet, wenn R2 = H, und R2 eine Isopropylgruppe
bedeutet, wenn R3 = h.
Der erfindungsgemäß verwendete Farbstoffstabilisator hat gegenüber den bekannten Farbstoffstabilisatoren,
insbesondere gegenüber dem aus der französischen Patentschrift 1 478 141 bekannten 6-Oxychroman
den Vorteil, daß er eine bessere stabilisierende Wirkung auf das Farbstoffbild ausübt und dieses insbesondere
bei längerer Einwirkung von aktinischer Strahlung, insbesondere sichtbarem und ultraviolettem
Licht, besser gegen das Ausbleichen schützt (vgl. die weiter unten folgenden Beispiele 1 und 2, .insbesondere
die Tabellen II und IV).
Ganz besonders vorteilhafte Ergebnisse werden erzielt, wenn als Stabilisator für den Farbstoff ein 6-Oxychroman
der oben angegebenen allgemeinen Formel I verwendet wird, in der R eine substituierte Alkylgruppe
und R0 und R, jeweils ein Wasserstoffatom oder eine
nicht verzweigte kurzkettige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten.
Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden auch dann erzielt, wenn als Stabilisator für den Farbstoff ein
6-Oxychroman der oben angegebenen allgemeinen Formel I verwendet wird, in der R eine t-Butyl- oder
t-Octylgruppe bedeutet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung enthält das farbphotographische Aufzeichnungsmaterial
der Erfindung als Stabilisator für den Farbstoff ein 6-Oxychroman der oben angegebenen allgemeinen
Formel II, in der R eine substituierte Alkylgruppe und R0 und R1 jeweils ein Wasserstoffatom oder eine nicht
verzweigte kurzkettige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung enthält das farbphotographische Aufzeichnungsmaterial
der Erfindung als Stabilisator für den Farbstoff ^-^-DimetbyO-pentamethylen-T-t-butyl-o-chromanol,
2,2- (ß,ß - Dimethyl)- pentamethylen - 7 -1 - octyl-6-chromanol
oder 2,2-(/}-Isopropyi)-tetramethylen-7-t-butyl-6-chromanol.
Gemäb einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung besteht die hydrophile Kolloidschicht des farbphotographischen
Aufzeichnungsmaterials aus Gelatine, die vorzugsweise einen Purpurrot-Farbkuppler enthält.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung enthält die hydrophile Kolloidschicht des erfindungsgemäßen
farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials als lichtempfindliche Komponente ein Silberhalogenid
oder eine Diazoverbindung.
Beispiele Für erfindungsgemäß bevorzugt verwendete ö-Oxychroman-Farbstoffstabilisatoren der oben angegebenen
allgemeinen Formeln I und II sind folgende:
1. 2,2-(/i,/i-Dimethyl)-pentamethylen-7-isopropyl-6-chromanol,
2. 2^-(^,/i-Dimethyl)-pentamethylen-7-t-butyl-6-chromanol,
3. 2,2-{/i,/i-Dimethyl)-pentamethylen-7-t-butyl-8-methyl-6-chromanol,
4. 2,2-{/>,/J-Dimethyl)-pentamethylen-7-cyclohexyl-6-chromanol,
5. 2,2-(/*,/?-Dimetbyl)-pentamethylen-7-cyclopentyl-6-chromanol,
6. 2,2-(/i,/?-Dimethyl)-pentainethylen-7-{ 1 -methy 1-cyclopentyl)-6-chromanol,
7. 2,2-(/f,/^Dimethyl)-pentamethylen-7-cyclohexyI-metbyl-6-chromanol,
8. 2,2-(/i,/?-Dimethyl)-pentamethylen-7-n-octyl-
6-chromanol,
9. 2,2-^,0-Dimethyl)-pentamethylen-7-t-octyl-6-chromanol,
10. 2,2-(/i,/<-Dimethyl)-pentamethyien-7 n-decyi-6-chromanol,
11. 2,2-(/i,/<-Dimethyl)-pentarrtetrjylen-7-octadecyl-
6-chromanol,
12. 2,2-(/i-Isopropyl)-tetramethylen-7-isopropyl-6-chromanol,
13. 2,2-(/i-Isopropv»-tetramethylen-7-t-butyl-
6-chromanol,
14. 2,2-(/i-Isopropyl)-tetramethylen-7-t-octyl-
14. 2,2-(/i-Isopropyl)-tetramethylen-7-t-octyl-
6-chromanol.
Die obengenannten Verbindungen können sowohl einzeln als auch in Form von Mischungen als auch in
Form ihrer optischen 1- und d-Isomeren sowie in Form von verschiedenen Isomerengemischen verwendet
werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten stabilisierenden Verbindungen werden vorzugsweise zur Verbesserung
der Stabilität von Indophenol-, Indoanilin- und Azomethinfarbstoffen, wie sie beispielsweise bei der chromogenen
Entwicklung gebildet werden, von in den bekannten Diazotypiematerialien gebildeten Azofarbstoffen,
von in den bekannten Silber-Farbstoff-Bleich-Aufzeichnungsmaterialien gebildeten Farbstoffen und
von in Farbstoffübertragungs-, Farbstoffimprägnierungs- und Farbstoffdiffusionsübertragungssysternen
verwendeten Farbstoffen verwendet. Sie werden zweckmäßig in die Schicht eingearbeitet, in der das Farbstoffbild
nach der Bilderzeugung aufbewahrt werden soll. " Dies ist entweder die Schicht, in der ein nicht diffundierendes
Farbstoffbild erzeugt wird, oder die Schicht, auf die ein diffundierendes Farbstoffbild übertragen
wird, beispielsweise die Bildempfangsschicht eines Bildempfangsblattes in einem Farbdiffusionsübertragungssystem
oder einem Farbstoffimprägnierungssystem. Die Art des jeweils angewendeten Verfahrens
zur Herstellung des Indophenol-, Indoanilin-, Azomethin- oder Azofarbstoffe ist nicht von Bedeutung,
da jedes beliebige der bekannten fi'mbildenden Aufzeichnungsmaterialien
und Verfahren mit Vorteil verwendet werden kann.
Die erfindungsgemäß verwendeten stabilisierenden Verbindungen sind besonders wirksam zum Schutz
der durch chromogene Entwicklung mit einem der bekannten, in der Photographie zur Herstellung des
Purpurrotfarbstoffs verwendeten 5-Pyrazolonkuppler gebildeten Farbstoffe. Typische Purpurirotfarbstoffe
sind beispielsweise solche, die durch Farbentwicklung von Kupplern gebildet werden, wie sie z. B. in den
USA.-Patentschriften 2 600 788, 2 725 292, 2 908 573,
3 006 759, 3 062 653, 3 152 896 und 3 31 i 476 sowie
in der belgischen Patentschrift 681 450 beschrieben sind.
Blaugrün-Kuppler, wie sie z. B. in den USA.-Patentschriften 2 474 293, 2 725 292, 2 895 826 und
2 908 573 beschrieben sind, liefern bei der chromogenen Entwicklung Blaugrünfarbstoffe, die ebenfalls mit
Hilfe der erfindungsgemäß verwendeten stabilisierenden Verbindungen vorteilhaft gegen die Einwirkung
von Licht stabilisiert werden können.
Die in der USA.-Patentschrift 2 908 573 beschriebenen Gelb-Kuppler liefern gelbe Farbstoffe, die durch
Einarbeitung der erfindungsgemäß verwendeten stabilisierenden Verbindungen beständiger gegen Ausbleichen
bei längerer Einwirkung von Licht gemacht werden können.
Die erfindungsgemäß verwendeten stabilisierenden Verbindungen werden entweder allein oder zusammen
mit einem Farbkuppler in eine ein Farbstoffbild bildende Schicht eines farbphotographischen Auf-Zeichnungsmaterials
eingearbeitet. Ein geeignetes Verfahren zum Dispergieren der erfindungsgemäß verwendeten
stabilisierenden Verbindungen ist beispielsweise das zum Dispergieren von Kupplern in den
USA.-Patentschriften 2 304 939 und 2 322 027 beschriebene Verfahren, bei dem zum Auflösen des Materials
hochsiedende organische Lösungsmittel verwendet werden. Andere geeignete Verfahren sind in
den USA.-Patentschriften 2 801 170, 2 801 171 und 2 949 360 beschrieben, bei denen niedrigsiedende oder jo
in Wasser lösliche organische Lösungsmittel zusammen mit hochsiedenden Lösungsmitteln verwendet
werden.
Bei Anwendung dieser Dispersionsverfahren können die erfindungsgemäß verwendeten stabilisierenden
Verbindungen in der gleichen Dispersion wie die nid« diffundierenden Kuppler oder in einer getrennten
Dispersion enthalten sein, und die Kuppler können gegebenenfalls direkt in die Emulsion eindispergiert
werden. Beispiele für zum Dispergieren der erfindungsgemäß verwendeten stabilisierenden Verbindungen geeignete
hochsiedende Lösungsmittel sind Di-n-butylphthalat Benzylphthalat, Triphenylphosphat, Tno
- kresylphosphat, Diphenyl - mono - ρ - tert. - butylphenylphosphat,
Monophenyl-di-p-tert-butylphenylphosphat,
Diphenyl - mono - ο - chlorphenylphosphat Monophenyl -di-o-chlorphenylphosphat, Tri-p-tertbutylphenyl
- mono -{5 - tert. - butyl - 2 - phenylphenyl)-phosphat, 2,4-Di-n-amylphenol, 2,4-Di-t-amylphenol
und Ν,Ν-Diäthylauramid. fo
Die vorzugsweise zusammen mit den hochsiedenden Lösungsmitteln verwendbaren niedrigsiedenden oder
wasserlöslichen organischen Lösungsmittel sind beispielsweise aus den USA.-Patentschriften 2 801 171,
2 801 170 und 2 949 360 bekannt
Beispiele (Ur solche organischen Lösungsmittel sind:
1. Niedrigsiedende, in Wasser praktisch unlösliche organische Lösungsmittel, z. B. Methyl-, Äthyl-,
Propyl- und Butylacetate, Isopropylacetat, Äthyl- fe
propionat, sea-ButylalkohoL Äthylformiat, Butylfonniat,
Nitromethan, Nitroäthan, Tetrachlorkohlenstoff
und Chloroform und
2. in Wasser lösliche organische Lösungsmittel, z. B.
Methylisobutylketon, /J-Äthoxyäthylacetat, Te- «5
trahydrorurfuryladipat, Carbitolacetat (Diäthylenglykolmonoacetat),
Methoxytriglykolacetat, Methylcellosolveacetat Acetonylacetonat,
Diacetonalkohol, Butylcarbitol, Butylcellosolve, Methylcarbitol, Methylcellosolve, Äthylenglykol,
Diäthylenglykol, Dipropylenglykol, Aceton, Methanol, Äthanol, Acetonitril, Dimethylformamid
und Dioxan.
Es können auch zwei oder mehrere der den Farbstoff stabilisierenden Verbindungen verwendet werden. Die
erfindungsgemäß verwendeten stabilisierenden Verbindungen können auch in Kombination mit anderen
Zusätzen in der gleichen Dispersion, beispielsweise zusammen mit anderen stabilisierenden Mitteln, Antirostmitteln,
z. B. Hydrochinonstabilisatoren, und phenolischen Antioxydationsmitteln verwendet werden.
Die Auswahl der jeweils verwendeten stabilisierenden Verbindung und die in jeder Schicht eines mehrschichtigen
Aufzeichnungsmaterials angewendete Konzentration kann innerhalb weiter Grenzen variiert
werden und hängt von der Tür jeden der Bildfai bstoffe in den einzelnen Schichten geforderten Verbesserung
der Beständigkeit gegen Ausbleichen ab.
Zur Entwicklung der die erfindungsgemäß verwendeten stabilisierenden Verbindungen enthaltenden
photographischen Schichten kann jeder beliebige, einen Farbstoff bildende Silberhalogenidentwickler
auf der Basis eines primären aromatischen Amins verwendet werden, beispielsweise die Phenylendiamine,
wie N,N - Diäthyl - ρ - phenylendiaminhydrochlond, N - Monomethyl - ρ - phenylendiaminhydrochlond,
N,N - Dimethyl - ρ - phenylendiaminhydrochlond, 2-Amino- 5-diäthylaminotoluolhydrochlorid, 2-Amino
- 5 - (N - äthyl - N - laurylamino) - toluol, N - Äthyl-N-/tf-(methylsulfonamido)-äthyl-3-methyl-4-arninoanilinsulfat,
N-Äthyl-N-(/jMnethykulfonamidoäthyl)-4
- aminoanilin, 4 - (N - Äthyl - N - β - hydroxyäthy !)-aminoanilin, die p-Aminophenole und ihre Subsxitutionsprodukte,
wenn die Aminogruppe unsubstituiert ist, wie 2,6-Dichlor-4-aminophenol, 2-Bromp
- aminophenol. 2,6 - Dijod - 4 - aminophenol und 4-Aminophenol. Je nach den speziellen Anforderungen
können die Entwicklerlösungen auch noch verschiedene andere Stoffe enthalten, z. B. Bildkuppler, Konkurrenzkuppler,
Antischleiermittel, Härter, ein Alkalimetallsulfit,
-bisulfit, alkalische Puffersalze, ein Bromid, Jodid und die in viskosen Entwicklerzusammensetzungen
verwendeten Verdickungsmittel. Eine bevorzugt verwendete Entwicklerlösung ist im Beispiel
2 beschrieben.
Die erfindungsgemäß verwendeten stabilisierenden Verbindungen werden in die zur Aufbewahrung der
photographischen Farbstoffbilder vorgesehenen hydrophilen Kolloidschicfaten, z. B. ein Bildempfangsblatt zur Aufnahme eines durch Diffusion übertragenen Farbstoßbildes oder eine ein Farbstoffbild badende
Schicht, die ein lichtempfindliches Material, z. B. ein Silberhalogenid (z. B. Sflberchlorid, Silbcrbrotnid,
Silberjodid, Silberchloridbromid, Silberchloridbromidjodid,
Silberbromidjodid),eine lichtempfindliche Diazoverbindung (wie in einem Diazotypiematerial) enthält, eingearbeitet
Beispiele für die in den Bildschichten vorzugsweise verwendeten hydrophilen Kolloide sind die in bilderzeugenden
Schichten und in Bildempfangsschichten verwendeten hydrophilen Rolloide, z. B. Gelatine und
Gelatinederivate, Casein und andere protebihaltige Kolloide, hydrophile Cellulosederivate, z.B. Carb-Gxymethylcellulose,
Alginate, synthetische Harze, z. B. Polyvinylalkohol, und (Äthvlacrvlat AcrvJsänmV
ίο
Polyvinylpyrrolidon - Mischpolymerisate. Beispiele sierender Verbindung pro Mol verwendetem Kuppler
für bevorzugt verwendete Kolloide sind Polyvinyl- oder pro Mol gebildetem Farbstoff verwendet. Der
alkohol oder hydrolysiertes Polyvinylacetat, wie sie bevorzugte Bereich liegt bei 1 bis 5 Mol stabilisierenin
der USA.-Patentschrift 2 286 215 beschrieben sind, der Verbindung pro Mol Kuppler oder pro Mol geweitgehend
hydrolysierte Celluloseester, z. B. Cellu- 5 bildetem Farbstoff.
loseester, das bis auf einen Acetylgehalt von 19 bis Die erfindungsgemäß verwendeten stabilisierenden
26% hydrolysiert worden ist, wie sie in der USA.-Pa- Verbindungen werden vorzugsweise in die BiIdtentschrift
2 327 808 beschrieben sind, das aus der empfangsschicht der Bildempfangsblätter eingearbei-USA.-Patentschrift
2 322 085 bekannte wasserlösliche tet, um die darauf übertragenen Farbstoffbilder zu
Äthanolamincelluloseacetat, ein Polyacrylamid mit io stabilisieren. So weisen beispielsweise die aus den
einem gebundenen Acrylamidgehalt von 30 bis 60% Verbindungen I bis XLVl der USA.-Patentschrift
und einer spezifischen Viskosität von 0,25 bis 1,5 oder 3 227 551 hergestellten und auf erfindungsgemäß verein
imidiertes Polyacrylamid mit einem entsprechen- wendete stabilisierende Verbindungen enthaltende
den Acrylamidgehalt und einer entsprechenden Visko- Bildempfangsschichten übertragenen Bildübertrasität,
wie es in der USA.-Patentschrift 2 541 474 be- 15 gungsfarbstoffe eine verbesserte Stabilität gegenüber
schrieben ist, das aus der USA.-Patentschrift 2 563 791 Licht auch bei längerer Belichtung auf. In gleicher
bekannte Maisprotein, das in der USA.-Patentschrift Weise verblassen aus Farbstoffentwicklern, wie sie
2 768 154 beschriebene Vinylalkoholpolymerisat, das beispielsweise in der USA.-Patentschrift 3 404 002
Urethancarbonsäuregruppen oder Cyanoacetylgrup- · beschrieben sind, hergestellte Farbstoffbilder nach
pen enthält, z. B. das in der USA.-Patentschrift 20 ihrer übertragung auf erfindungsgemäß verwendete
2 808 331 beschriebene Vinylalkohol/Vinylcyanoace- stabilisierende Verbindungen enthaltende Bildemptat-Mischpolymerisat,
oder das in der USA.-Patent- fangsschichten bei längerem Belichten weniger als die
schrift 2 852 382 beschriebene polymere Material, das gleichen Bilder, die auf eine Bildempfangsschicht ohne
bei der Polymerisation eines Proteins oder eines ge- eine erfindungsgemäß verwendete stabilisierende Versättigten
acylierten Proteins mit einem Monomeren 25 bindung übertragen werden.
mit einer Vinylgruppe erhalten wird. Entsprechend sind in Silber-Farbstoff-Bleich-Auf-Die
zur Herstellung des farbphotographischen Auf- Zeichnungsmaterialien erzeugte Azofarbstoffbilder,
Zeichnungsmaterials oder Bildempfangsblattes der Er- welche erfindungsgemäß verwendete stabilisierende
findung verwendeten Emulsionen können chemisch Verbindungen enthalten, wesentlich stabiler gegen-
oder optixh sensibilisiert sein. 30 über längerer Einwirkung von Licht als nicht in dieser
Die stabilisierenden Verbindungen können vorteil- Weise stabilisierte Bilder. Deshalb werden die erfinhaft
auch zusammen mit Beizmitteln in Farbstoffbild- dungsgemäß verwendeten stabilisierenden Verbindun-EmpfangsblätternfürFarbstoffdiffusionsübertragungsgen
mit Vorteil in die Silber-Farbstoff-Bleich-Aufverfahren,
wie sie in der französischen Patentschrift Zeichnungsmaterialien, wie sie beispielsweise in den
75 676 beschrieben sind, verwendet werden. Diese 35 USA.-Patentschriften2418624,2420630und2420631
Beiz-Bildempfangsblätter, in denen die erfindungs- beschrieben sind, eingearbeitet,
gemäß verwendeten stabilisierenden Verbindungen Die erfindungsgemäß verwendeten stabilisierenden mit Vorteil verwendet werden können, sind beispiels- Verbindungen können vorteilhaft auch in die das weise auch in der französischen Patentschrift 1 361 293 Azofarbstoffbild bildende Schicht irgendeines der zur beschrieben. Wenn die Diffusionsbildfarbstoffe in 40 Vervielfältigung von Bildern verwendeten Diazotypiesolchen Bildempfangsblättern, welche die erfindungs- aufzeichnungsmaterialien eingearbeitet werden. So gemäß verwendeten stabilisierenden Verbindungen wird die erfindungsgemäß verwendete stabilisierende enthalten, gebeizt werden, weisen sie eine deutlich Verbindung beispielsweise in die das (die) Diazosalz(e) verbesserte Stabilität gegenüber Licht auf. und den (die) Kuppler enthaltende polymere Matrixübliche, die erfindungsgemäß verwendeten stabili- 45 schicht eingearbeitet, in der sie das beim Entwickeln sierenden Verbindungen enthaltende Emulsionen wer- der belichteten Schicht gebildete Azofarbstoffbild in den in mehreren Schichten auf photographische vorteilhafter Weise gegen Ausbleichen schützt.
Schichtträger aufgebracht unter Bildung eines mehr- Die erfindungsgemäß verwendeten stabilisierenden schichtigen farbphotographischen Aufzeichnungsma- Verbindungen werden im allgemeinen hergestellt, interials, wobei mindestens drei verschieden sensibili- 50 dem man eine Verbindung der allgemeinen Formel
sierte Emulsionsschichten übereinander auf den
gemäß verwendeten stabilisierenden Verbindungen Die erfindungsgemäß verwendeten stabilisierenden mit Vorteil verwendet werden können, sind beispiels- Verbindungen können vorteilhaft auch in die das weise auch in der französischen Patentschrift 1 361 293 Azofarbstoffbild bildende Schicht irgendeines der zur beschrieben. Wenn die Diffusionsbildfarbstoffe in 40 Vervielfältigung von Bildern verwendeten Diazotypiesolchen Bildempfangsblättern, welche die erfindungs- aufzeichnungsmaterialien eingearbeitet werden. So gemäß verwendeten stabilisierenden Verbindungen wird die erfindungsgemäß verwendete stabilisierende enthalten, gebeizt werden, weisen sie eine deutlich Verbindung beispielsweise in die das (die) Diazosalz(e) verbesserte Stabilität gegenüber Licht auf. und den (die) Kuppler enthaltende polymere Matrixübliche, die erfindungsgemäß verwendeten stabili- 45 schicht eingearbeitet, in der sie das beim Entwickeln sierenden Verbindungen enthaltende Emulsionen wer- der belichteten Schicht gebildete Azofarbstoffbild in den in mehreren Schichten auf photographische vorteilhafter Weise gegen Ausbleichen schützt.
Schichtträger aufgebracht unter Bildung eines mehr- Die erfindungsgemäß verwendeten stabilisierenden schichtigen farbphotographischen Aufzeichnungsma- Verbindungen werden im allgemeinen hergestellt, interials, wobei mindestens drei verschieden sensibili- 50 dem man eine Verbindung der allgemeinen Formel
sierte Emulsionsschichten übereinander auf den
Schichtträger aufgebracht werden. Normalerweise OH
wird der Schichtträger nacheinander mit einer rot- R I
empfindlichen, einer grünempfindlichen und einer
blauempfindlichen Schicht entweder mit oder ohne 55
empfindlichen, einer grünempfindlichen und einer
blauempfindlichen Schicht entweder mit oder ohne 55
eine Carey-Lea-Filterschicht zwischen der blauemp- ^
fmdlichen und der grünempfindlichen Schicht be- I R,
schichtet. Die drei verschieden farbsensibilisierten OH
Schichten können in jeder beliebigen gewünschten
Schichten können in jeder beliebigen gewünschten
Reihenfolge übereinander angeordnet sein, die Carey- 60 ra der R0, R und R1 die oben angegebenen Bedeutungen
Lea-Filterschicht, d. h. die Schicht mit gelbem kolloi- besitzen, bei einer Temperatur vorzugsweise innerhalb
dalem Silber, darf jedoch nicht über der blauempfind- des Bereiches von etwa 5 bis etwa 200C in Gegenwart
liehen Schicht liegen. Diese lichtempfindlichen Schach- eines sauren jtatalysatörs, wie z. B. Zinkchlorid odei
ten werden vorzugsweise auf die gleiche Seite des Bortnfluoridätfaerat, in einem geeigneten Lösungs-
Schichtträgers aufgebracht. 65 mittel, z. B. einem halogenierten Kohlenwasserstoff
Im allgemeinen werden die erfmdungsgemäß ver- wie Chloroform, Dichloräthan oder TetracMorkohlen-
wendeten stabilisierenden Verbindungen in Mengen stoff, mit einem Terpen mit 10 Kohlenstoffatomen
innerhalb des Bereiches von 0,25 bis 20 Mol stabili- umsetzt
Die Verbindungen der oben angegebenen Formeln I und II werden zweckmäßig hergestellt, indem man
eine Verbindung der Formel III mit einem acyclischen Terpen, z. B. Myrcen, der Formel umsetzt:
(IV)
Die in der obigen Tabelle angegebene Verbindung Nr. 2 wird vorzugsweise hergestellt, indem man t-Butylhydrochinon
in Essigsäure mit einem Zinkchlorid-Katalysator 4 Stunden lang bei 50 bis 60° C mit
Myrcen erhitzt. Dabei wird die Verbindung Nr. 2 in Form eines kristallinen Produkts mit einem F. von
145 bis 147° C erhalten.
Die Verbindung Nr. 9 der oben angegebenen Tabelle wird vorzugsweise nach dem für die Verbindung Nr. 2
beschriebenen Verfahren hergestellt, wobei jedoch eine äquimolare Menge t-Octylhyrirochinon an Stelle
von t-Butylhydrochinon verwendet wird. Dabei erhält man die Verbindung Nr. 9 in Form eines kristallinen
Produkts mit einem F. von 151 bis 153CC.
Die Verbindungen Nr. 1, 3, 4, 5, 6, 7, 8. 10 und 11
werden zweckmäßig nach dem oben für die Verbindung Nr. 2 angegebenen Verfahren hergestellt, wobei
jedoch das t-Butylhydrochinon jeweils durch das in der folgenden Tabelle angegebene geeignete Hydrochinonderivat
ersetzt wird.
Verbindung Nr. |
Verwendete Verbindung der Formel III |
1 | Isopropylhydrochinon |
3 | 2-t-Butyl-3-methylhydrochinon |
4 | Cyclohexylhydrochinon |
5 | Cyc'opentylhydrochinon |
6 | 1 -Methylcyclopentylhydrochinon |
7 | Cyclohexylmethyl |
8 | n-Octylhydrochinon |
10 | n-Decylhydrochinon |
H | Octadecylhydrochinon |
45
Farbstoff 33 mg/0,093 m2
Trikresylphosphat ... 165 mg/0,093 mz
stabilisierende Verbindung
gemäß Tabelle II 10"4 Mol/0,093 m2
Gelatine 733 mg/0,093 m2
Triisopropylnaphthalin-
sulfonat 33 mg/0,093 m2
Saponin 25 mg/0,093 m2
Der Purpurrotfarbstoff wurde durch Umsetzung des in Trikresylphosphat gelösten Kupplers l-(2-Chlor-4,6
- dimethylphenyi) - 3 - (3 - [α - (3 - pentadecylphenoxy)-butyramido]-benzamido)-5-pyrazolon
(Kuppler Nr. 6 der USA.-Patentschrift 3 062 653) mit der oxydierten
Form des Farbentwicklers N-Äthyl-0-methansulfonamidoäthyl
- 3 - methyl - 4 - aminoanilinsulfat hergestellt. Die vier überzüge wurden zur Bestimmung
des Ausbleichens der Farbe unter der Einwirkung von Licht 3 Wochen lang einem üblichen Belichtungs-Test
unterzogen, bei denen sie mit 5372 Lux künstlichem Tageslicht aus einem gefilterten Xenonbogen
bestrahlt wurden. Die dabei verwendete stabilisierende Verbindung und der Dichteverlust des Purpurrotfarbstoffs
auf einer Fläche des Farbstoffbildes mit einer ursprünglichen Purpurrotfarbstoffdichte von
etwa 1,2 sind in der folgenden Tabelle II zusammengefaßt.
3°
Die Verbindung Nr. 12 wird ans der zur Herstellung
der Verbindung Nr. 1 verwendeten Reakrionsmischung isoliert. Die Verbindung Nr. 13 wird ans der
zur Herstellung der Verbindung Nr. 2 verwendeten Reaktionsmischnng isoliert, und die Verbindung Nr. 14
wird aus der zur Herstellung der Verbindung Nt. 9 verwendeten Reaktionsmischung isoliert.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
Auf einen CeDuloseacetatfilmschichtträger wurden
vier einzelne Gelatineschichten, die einen vorher hergestellten Purpurrotfarbstoff enthielten, aufgetragen.
Die Schichten hatten die folgenden Zusammensetzungen:
überzug
Nt.
35
3
40
40
Stabilisierende Verbindung
— - (Vergleichsmaterial) bekannte Verbindung X
erfindungsgemäße
Verbindung Nr. 2
Verbindung Nr. 2
Dichteverlust des
PurpurrotfarbstolTs
nach 3wöchigcm
Belichtungs-Test
0,21 0,16
Die vorstehend wiedergegebenen Ergebnisse zeigen, daß bei erfindungsgemäßer Verwendung der stabilisierenden
Verbindung Nr. 2 eine uir etwa 86% verbesserte Stabilität des vorher hergestellten Purpurrotfarbstoffs
in dem überzug Nr. 3 im Vergleich zu dem Überzug Nr. 1 (Vergleichsmaterial) erzielt wurde,
wenn dieser 3 Wochen dem Belichtungs-Test unterzogen wurde. Bei der bekannten Verbindung X handelte
es sich um das aas der französischen Patentschrift 1 478 141 bekannte 2,2-Dimethyl-4-isopropyl-6-hydroxy-7-t-octylchroman.
Bei der Wiederholung des Beispiels 1 unter Verwendung der aus dem Purpurrotkuppler und der oxydierten
Form anderer bekannter Farbentwickler, wie sie weiter oben beschrieben sind, hergestellten Pnrpurrolfarbstoffe
wurden entsprechende Ergebnisse erhalten. Die gleichen Ergebnisse wurden erhalten, wenn Beispiel
1 wiederholt wurde unter Verwendung irgendeines anderen PuTpurrotfarbkupplers mit der oxydierten
Form irgendeines der weiter oben beschriebenen bekannten Farbentwickler.
Auf einen Papierschichtträger wurden drei einzeln« Gelatine-Silberhalogenidemulsiodssciüciiten, welche
den den Purpurrotfarbstoff bildenden Kupplei
1 - (2 - Chlor - 4,6 - dimethylphenyl) - 3 - (3 - [«- (3 - pentadecylphenoxy)
- butyratnido] - benzamido) - 5 - pyrazolon enthielten, aufgebracht. Die Gelatine-Silberhalogenidemulsion
wurde nach dem von T r i ν e 11 i und Smith in »The Photographic Journal«, S. 330
(Mai 1939), beschriebenen Verfahren hergestellt. Die Überzüge halten die folgenden Zusammensetzungen:
Kuppler (wie oben definiert)
Trikresylphosphat
stabilisierende Verbindung
gemäß Tabelle IV
gemäß Tabelle IV
Gelatine
Triisopropylnaphtbalin-
sulfonat
Saponin
50 mg/0,093 m2
50 mg/0,093 m2
50 mg/0,093 m2
eine zum Kuppler
äquimolare Menge
440 mg/0,093 m2
äquimolare Menge
440 mg/0,093 m2
20 mg/0,093 m2
15 mg/0,093 m2
15 mg/0,093 m2
Die Schichten wurden getrocknet und l/2 Sekunde
lang in einem üblichen Sensitometer mit Intensitätsskala belichtet und anschließend bei 75° C folgendermaßen
farbentwickelt:
Farbentwicklung 6 Minuten
Stopp-Fixierbad 3 Minuten
Waschen 2 Minuten
Bleichen mit Ferricyanid 4 Minuten
Waschen 3 Minuten
Härtungsfixierung 3 Minuten
Waschen 8 Minuten
Puffer (Stabilisator) 3 Minuten
Als Farbentwickler wurde eine übliche Farbentwicklerlösung verwendet, die Benzylalkohol, Natriumsulfit,
N-Äthyl-^-methansulfonamidoäthyl-3-methyi-4-aminoanilinsulfat,
den Farbentwickler und Alkali zur Erzielung eines pH-Wertes von etwa 10 enthielt
Für die Stopp-Fixierung und für die Härtungsfixierung wurde in dem Verfahren ein übliches Stopp-Fixierbad
verwendet, das Natriumthiosulfat, Natriumsulfit, Essigsäure,
Borsäure und Kaliumalaun enthielt. Außerdem wurden in dem Verfahren eic übliches Alkalimetallferricyanid-Bromid-Bleichbad
und ein übliches wäßriges Zitronensäure-Stabilisieningsbad mit einem pH-Wert
von 3,5 verwendet. In jeder entwickelten Schicht wurde vor und nach dem 1 wöchigen Belichtungs-Test
und vor und nach dem 3wöchigen Belichtungs-Test, wie im Beispiel 1 beschrieben, die Purpurrotfarbstoffdichte
gemessen. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Stabilisierende | Dichteverlust des | nach | |
Verbindung | Purpurrotfarbstoffs | 3wöchigem | |
überzug | Belichtungs- | ||
Nr. | nach | Test | |
lwöchigem | 0,97 | ||
— (Vergfeichs- | Belichtung!- | ||
material) | Test | 0,54 | |
1 | bekannte Verbin | 0,57 | |
dung X | 0,24 | ||
2 | erfindungsgemäße | 0,14 | |
Verbindung Nr.2 | |||
3 | 0,08 | ||
Aus den vorstehenden Ergebnissen geht hervor, daß bei Verwendung der erfindungsgemäßen stabilisierenden
Verbindung Nr. 2 die Stabilität des durch Farbentwicklung in dem Oberzug Nr. 3 erzeugten
Purpurrotfarbstoffbildes im Vergleich zu dem überzug Nr. 1 (Vergleichsmaterial) nach dem 1 wöchigen
Belichtungs-Test um 86% und nach dem 3wöchigen Belichtungs-Test um 75% verbessert werden konnte.
Das Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei dieses Mal jedoch an Stelle des im Beispiel 2 \srwendeten Kupplers
die in der USA.-Patentschrift 2 600 788 angegebenen, den Purpurrotfarbstoff bildenden 5-Pyrazolonkuppler
1 bis 12 verwendet wurden. Die dabei erhaltenen Ergebnisse entsprachen denjenigen des
Beispiels 2.
B e i s ρ i e 1 4
Das Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei diesmal jedoch an Stelle des im Beispiel 2 verwendeten Kupplers
die in der USA.-Patentschrift 2 908 573 beschriebenen,
den Purpurrotfarbstoff bildenden 5-Pyrazolonkuppler 6 bis 9 verwendet wurden. Die dabei erhaltenen
Ergebnisse entsprachen denjenigen des Beispiels 2.
Das Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei diesmal an Stelle des im Beispiel 2 verwendeten Kupplers die in
der USA.-Patentschrift 2 725 292 beschriebenen, den Purpurrotfarbstoff bildenden 5-Pyrazolonkuppler 1
bis 5, 7 und 8 verwendet wurden. In diesem Beispiel wurden sowohl der Farbstoff des in der farbentwickelten
Schicht zurückbleibenden Kupplers als auch der durch Kupplung des Kupplers während der Entwicklung
mit dem oxydierten Farbentwickler gebildete Purpurrotfarbstoff gegen die zersetzende Wirkung
längerer Einwirkung von Licht in dem Belichtungs-Test stabilisiert
In entsprechender Weise kann die wertvolle stabilisierende Wirkung der erfindungsgemäß verwendeten
stabilisierenden Verbindungen auch für andere Farbstoffe, insbesondere für die durch chromogene Entwicklung
mit irgendeinem der bekannten 5-Pyrazolonkuppler gebildeten Farbstoffe demonstriert werden.
B e i s ρ i e 1 6
Das Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei diesmal die erfindungsgemäße stabilisierende Verbindung Nr. 9
an Stelle der erfindungsgemäßen stabilisierenden Ver-5S bindung Nr. 2 verwendet und ein 3wöchiger Belichtungs-Test
durchgeführt wurde. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle V zusammengefaßt
60 |
Überzug
Nr. |
Tabelle V |
Dichteverlust des
Purpurrotfarbstoffes nach 3wöchigem Belichtungs- Test |
1 2 |
Stabilisierende Verbindung | 1,03 0,48 |
|
Verbindung Nr. 9 | |||
Aus diesen Ergebnissen geht hervor, daß bei Verwendung der erfindungsgemäßen stabilisierenden Verbindung Nr. 9 eine 53%ige Verbesserung der Stabilität
des Purpurrotfarbstoffbildes bei länger andauernder Belichtung erzielt werden konnte.
Nach dem von Tri ν el Ii und Smith in »The
Photographic Journal«, S. 330 (Mai 1939), beschriebenen Verfahren wurde eine Gelatine-Silberhalogenidemulsion hergestellt Ein Teil dieser Emulsion wurde
auf einen Celluloseacetatfilmschichtträger als Schicht Nr. 1 (Vergleichsrtuterial) aufgebracht. Die Schicht
Nr. 2 wurde aus einem anderen Teil der Emulsion hergestellt, der die erfindungsgemäße stabilisierende Verbindung Nr. 2 zugesetzt wurde, so daß 10 ~* Mol der
stabilisierenden Verbindung auf OrO93 m2 entfielen.
Die Schicht Nr. 3 wurde aus einem weiteren Teil der Emulsion hergestellt, der die erfindungsgemäße stabilisierende Verbindung Nr. 9 zugesetzt wurde, so daß
ebenfalls 10~4 Mol der stabilisierenden Verbindung
auf 0,093 m2 entfielen. Die Schichten wurden sensitometrisch belichtet und in einer üblichen Purpurrotfarbentwicklerlösung. die den Farbentwickler 4-Amino - N - äthyl - N - (ß - methansulfonamidoäthyl)-m-toluidinsesquisulfat-monohydrat, ein Alkali, ein
Alkalimetallsulfit und den den Purpurrotfarbstoff bildenden Kuppler l-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-(2,4-dichloranilino)-5-pyrazolon (Kuppler Nr. 6 der USA.-Patenfcchrift 3 152 896) enthielt, farbentwickelt. Die
farbentwickelten Schichten wurden dann mit Wasser gewaschen, in einer üblichen Alkalimetallferricyanid-
Bromid-Bleichlösung gebleicht, in einem üblichen
Alkalimetallthiosulfat-Fixierbadfixiert, gewaschen und
getrocknet Dabei zeigte sich, daß bei Verwendung der erfindungsgemäßen stabilisierenden Verbindungen
Nr. 2 und Nr. 9 die Purpurrotfarbstoffbilder in den Schichten Nr. 2 und Nr. 3 wirksam geschützt waren,
was an Hand der in Beispiel 2 beschriebenen 1- und 3wöchigen Belichtungs-Tests nachgewiesen wurde.
Entsprechende Ergebnisse wurden erhalten, wenn man das Beispiel 7 mit anderen erfindungsgemäß verwendeten, den Farbstoff stabilisierenden Verbindungen und mit anderen Farbentwicklern auf der Basis
eines primären, aromatischen Amins und anderen, den Purpurrotfarbstoff bildenden Kupplern, einschließlich
der in der USA.-Patentschrift 3 152 896 beschriebenen
Kuppler I, 2, 3, 4, 5, 7 und 8 sowie mit anderen bekannten, diffundierenden, den Purpurrotfarbstoff bildenden Kupplern wiederholte.
Aus den vorstehend beschriebenen Beispielen geht hervor, daß bei hydrophilen Kolloidschichten, die
Farbstoffbilder, z. B. Indophenol-, Indoanilin-, Azomethin- und Azofarbstoffbilder, und eine stabilisierende Menge einer nicht diffundierenden stabilisierenden Verbindung, z. B. ein 2,2-(/3-Isopropyl)-tetramethylen-6-chromanol oder ein 2,2-{0,0-Dimethyl)-pentamethylen-6-chromanol, enthalten, ein beachtlicher
technischer Fortschritt auf dem Gebiet der Farbbildreproduktion erzielt werden kann, da die dabei erhaltenen Bilder gegen Ausbleichen wesentlich bestänjo diger sind als die gleichen Bilder in Schichten, die keine
stabilisierende Verbindung oder eine der bekannten stabilisierenden Verbindungen enthalten.
Claims (9)
1. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial,
das in mindestens einer hydrophilen, ein Farbstoff bild bildenden oder enthaltenden Kolloidschicht
als Stabilisator für den Farbstoff ein 6-Oxychromanenthält,dadurch
gekennzeichnet, daß es als Stabilisator für den Farbstoff ein 6-Oxychroman einer der folgenden allgemeinen
Formeln enthält:
?o
(D
R,
H3C CH3
(H)
IO
35
40
45
worin bedeutet R ein Wasserstoffatom, eine acyclische oder cyclische Alkylgruppe mit 1 bis
18 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxygruppe, deren Alkylrest gleichfalls acyclisch oder cyclisch
ist und 1 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist, R0
und R1 jeweils ein Wasserstoffatom, eine kurzkettige Alkylgruppe oder eine kurzkettige Alkoxygruppe
und R2 und R3 jeweils ein Wasserstoffatom
oder eine Isopropylgruppe, wobei nicht beide gleichzeitig ein Wasserstoffatom oder eine Isopropylgruppe
bedeuten können.
2. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
als Stabilisator für den Farbstoff ein 6-Oxychroman der in Anspruch 1 angegebenen Formel I enthält,
in der R eine substituierte Alkylgruppe und Rp und R1 jeweils ein Wasserstoffatom oder eine
nicht verzweigte kurzkettige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten.
3. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es als Stabilisator für den Farbstoff ein 6-Oxychroman der in Anspruch 1 angegebenen
Formel 1 enthält, in der R eine t-Butyl- oder t-Octylgruppe bedeutet.
4. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
als Stabilisator für den Farbstoff ein 6-Oxychroman der in Anspruch 1 angegebenen Formel II
60 enthält, in der R eine substituierte Alkylgruppe und
R0 und R, jeweils ein Wiisci Stoffatom oder eine
nicht verzweigte kurzketiige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten.
5. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
als Stabilisator für den Farbstoff 2,2-(/i,/.-Dimethyl)
- pentamethylen - 7 -1 - butyl - 6 - chromanol, 2,2 - (ß,[i - Dimethyl) - pentamethylen - 7 -1 - octyl-6-chromanol
oder 2,2-(/Msopropyl)-tetramethyIen-7-t-butyl-6-chromanol
enthält.
6. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die hydrophile Kolloidschicht aus Gelatine besteht.
7. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach mindestens einem der Ansprüche I bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophile Kolloidschicht einen Purpurrot-Farbkuppler enthält.
8. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophile Kolloidschicht als lichtempfindliche Komponente ein
Silberhalogenid oder eine Diazoverbindung enthält.
9. Bildempfangsblatt für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren, das in mindestens einer
hydrophilen, ein Farbstoffbild bildenden oder enthaltenden Kolloidschicht als Stabilisator für den
Farbstoff ein 6-Oxychroman enthält, dadurch gekennzeichnet, daß es als Stabilisator für den Farbstoff
ein 6-Oxychroman einer der folgenden allgemeinen Formeln enthält:
H3C CH3
HO
(II)
worin bedeutet R ein Wasserstoffatom, eine acyclische oder cyclische Alkylgruppe mit 1 bis
18 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxygruppe, deren Alkylrest gleichfalls acyclisch oder cyclisch
ist und 1 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist, R0 und R1 jeweils ein Wasserstoffatom, eine kurzkettige
Alkylgruppe oder eine kurzkettige Alkoxygruppe
und R2 und R3 jeweils ein Wasserstoffatom oder
eine Isopropylgruppe, wobei nicht beide gleichzeitig ein Wasserstoffatom oder ein? Isoprop>igruppe
bedeuten können.
IO
Die Erfindung betrifft ein farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial bzw. ein Bildempfangsblatt
Für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren, das in mindestens einer hydrophilen, ein Farbstoffbild bildenden
oder enthaltenden Kolloidschicht als Stabilisator für den Farbstoff ein 6-Oxychroman enthält
Es ist bekannt, daß durch chromogene Entwicklung farbpbotographischer Aufzeichnungsmaterialien, bei
der eine Kupplung von Entwicklern auf Basis von oxydierten primären aromatischen Aminverbindungen
mit Kupplerverbindungen erfolgt unter Bildung von Indophenol-, lndamin-,Azomethin-, Phenoxazin-,
Phenazin- und ähnlichen Farbstoffen, farbige Bilder hergestellt werden können. Dabei wird zur Erzeugung
der Farbe normalerweise das Substraktiv-Farbverfahren angewendet, und bei den dabei gebildeten BiIdfarbstoflen
handelt es sich in der Regel um Blaugrün. Purpurrot und Gelb, d. h. um die Komplementärfarben
zu den Primärfarben Rot, Grün und Blau.
Zur Herstellungeines Blaugrün-Farbstoffbildes werden
gewöhnlich Phenolkuppler, d. h. Phenole und Naphthole, zur Herstellung eines Purpurrot-Farbstoffbildes
Pyrazolon- oder Cyanoacetylkuppler und zur Herstellung eines Gelb-Farbstoffbildes Acylacetamid-
oder Dibenzoylmethankuppler verwendet.
In diesen farbphotographischen Verfahren können die Farbkuppler entweder in einer Entwicklerlösung
aufgebracht oder in die lichtempfindliche photographische Emulsionsschicht oder in eine andere, ein
Farbstoffbild liefernde Schicht eingearbeitet werden, so daß der Farbkuppler während der Entwicklung mit
dem bei der Entwicklung des latenten Bildes gebildeten oxydierten Farbentwickler reagieren kann.
Die auf diese Weise erzeugten farbigen Bilder sind jedoch bei Einwirkung von ultravioletter Strahlung
nicht unbegrenzt haltbar, d. h., die in dem Farbbild enthaltenen Farbstoffe werden bei längerer Einwirkung
von Sonnenlicht oder bei Beleuchtung mit einer . anderen U4-Strahlungsquelle ausgebleicht, wodurch
die Qualität des Farbbildes beeinträchtigt wird.
Man hat daher versucht, die Beständigkeit von Indophenol-, Indoanilin- und Azomethinfarbstoffe!!
gegen ultraviolettes Licht dadurch zu erhöhen, daß man in die Emulsion bei der Entwicklung oder zweckmäßiger
bei ihrer Herstellung verschiedene stabilisierende Zusätze einarbeitet. So ist es beispielsweise
aus der französischen Patentschrift 1 478 141 bekannt, einem farbphotographischen Aufzeichnungsmaterial,
das aus einem Schichtträger und mindestens ei"er hydrophilen, einen Farbstoff enthaltenden Kolloid·
schicht besteht, als den Farbstoff stabilisierende Verbindung ein 6-Oxychroman einzuverleiben. Es hat
sich jedoch gezeigt, daß die dadurch erzielbare Stabilisierung gegen Einwirkung von aktinischer, insbesondere
ultravioletter Strahlung noch nicht ausreichend und daher verbesserungsbedürftig ist. Deshalb
ist man seit langem auf der Suche nach besseren Farbstoffstabilisatoren, mit deren Hilfe es möglich ist,
die Beständigkeit der Farbstoffe in Farbbildern gegenüber aktinischer Strahlung weiter zu verbessern.
Aufgabe der Erfindung ist es demzufolge, ein farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial bzw. ein
Bildempfa'-.gsblatt fürdds Farbdiffusionsübertragungsverfahren
anzugeben, dessen Farbstoffbild eine größere Beständigkeit gegen die Einwirkung von aktinischer
Strahlung, insbesondere von ultraviolettem und sichtbarem Licht, aufweist.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe dadurch gelöst werden kann, daß man der hydrophilen, ein
Farbsioffbild bildenden oder enthaltenden Koiloidschicht
eines farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials oder eines Bildempfangsblattes für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren
als Stabilisator für den Farbstoff ein ganz bestimmtes 6-Oxychroman einverleibt
Das den Gegenstand der Erfindung bildende farbphotographische Aufzeichnungsmaterial bzw. Bildempfangsblatt
für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren, das in mindestens einer hydrophilen, ein
Farbstoffbild bildenden oder enthaltenden KoUoidschicht als Stabilisator Tür den Farbstoff ein 6-Oxychroman
enthält, ist nun dadurch gekennzeichnet, daß es als Stabilisator für den Farbstoff ein 6-Oxychroman
einer der folgenden allgemeinen Formeln enthält:
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