DE318530C

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Publication number: DE318530C
Application number: DENDAT318530D
Authority: DE

Description

AUSGEGEBEN AM 2. FEBRUAR 1920

Die Erfindung hat zum Gegenstände einen Antrieb für Maschinen zum Schneiden von Papier'zu schmalen Streifen und zum Wiederaufwickeln der Streifen, unter Benutzung der bekannten Kegelwalzen für den Riemenantrieb. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die eine Kegelwalze mit einer federnden oder nachgiebigen Reibungskupplung verbunden ist. Diese Kegelwalze

ίο gibt dann ihre Drehung an die andere Kegelwalze weiter, die sie auf die Hauptmaschinenwelle überträgt. Es wird dadurch ein Antrieb geschaffen, der die verschiedensten, bisher nicht erreichten Geschwindigkeiten der

is Maschinen ermöglicht, sowohl durch Verschieben des Riemens auf den Kegelwalzen als auch durch mehr oder weniger kräftiges Anpressen der federnden Kupplung.. Insbesondere aber macht diese Kupplung den Antrieb zu einem vollkommen nachgiebigen, so daß ein Reißen der geschnittenen Papierstreifen, insbesondere bei dem durch den neuen Antrieb vollständig stoßfrei und sanft erfolgenden Ein- und Ausrücken; der Maschine fast ausgeschlossen ist.

. Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in Fig. ι in Oberansicht und in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellt. Von der Maschine selbst ist der Einfachheit halber nur die Hauptwelle mit dem Gestell gezeichnet.

Die im Maschinengestell α gelagerte Hauptwelle b soll angetrieben werden. Sie steht zu diesem Zwecke durch einen Kettentrieb c mit einer drehbar gelagerten Welle d in Verbindung, auf der eine Kegelwalze/ fest angeordnet ist, von der aus ein geschränkter Riemen g zu einer entgegengesetzt kegelig verlaufenden Walze i führt, die auf einer feststehenden Welle h lose drehbar ist. .

Auf der AVelle d sitzt lose drehbar ein mit einer von der Kraftquelle angetriebenen Riemenscheibe k fest verbundenes Kettenrad I, das durch eine Kette m ein auf der Welle h drehbar angeordnetes Kettenrad η treibt. Dem Kettenrad η gegenüber sitzt lose auf der Welle h eine Kupplungsscheibe o, die mit einer Filzlage p versehen ist. Auf die Scheibe ο wirkt unter Zwischenschaltung eines Kugellagers und einer Büchse ein Hebel q ein, an dessen Ende ein Drahtseil r eingreift, welches über eine Rolle.? zu einem Trethebel t geführt ist. Zum Verstellen des , Riemens g zwecks Geschwindigkeitsänderung dient die bekannte Vorrichtung u, die sowohl von der Seite als .auch vom Stirnende der Maschine aus bedient werden kann.

Bei Drehung der Riemenscheibe k drehen sich vorerst nur die Kettenräder I und. η mit, während alle übrigen Teile stillstehen. Soll die Maschine in Gang gesetzt werden, so wird der Trethebel t leicht nach abwärts bewegt, wobei durch das Seil r und den Hebel q die Scheibe 0 mit dem Filzbeläg p gegen das Kettenrad η und dieses gegen die Kegelwalze i '65 gepreßt wird. Infolge der dabei auftretenden Reibung nimmt nunmehr auch die Kegelwalze i an der Drehung teil und bewegt mit-

tels des Riemens g die Kegelwalze /". Da die Kegelwalze / fest auf der λλ^εΐΐε d sitzt, dreht sich auch die Welle d mit und überträgt ihre Drehung durch den Kettentrieb c auf die Hauptwelle b.

Je nach Stärke des auf den Trethebel t ausgeübten Druckes ist auch die der Hauptwelle b übermittelte Geschwindigkeit und die Nachgiebigkeit des Antriebes. Die Geschwindigkeit ist bei starkem Druck am größten und sinkt bei schwächerem Druck infolge des Schleifens zwischen den Scheiben ο und n.

Die Hebel t und ./> können in beliebigen Lagen feststellbar sein.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Antrieb für Rollenschneid- und ähnliche Maschinen mittels Kegelwalzenriemengetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Kegelwalze (i) mit einer nachgiebigen Reibungskupplung (o und n) verbunden ist.
2. Antrieb nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Kegelwalzen (/und *), die eine Walze (/) fest auf einer mit der Hauptwelle (&) durch Kettentrieb (c) gekuppelten drehbaren Welle (rf) und die andere Walze («') lose auf einer feststehenden Welle (h) angeordnet ist, auf der weiterhin lose ein Kettenrad (11) und eine mit einem Filzbelag (r) versehene, durch Trethebel (i) o. dgl. gegen das Kettenrad (n) andrückbare Kupplungsscheibe (0) zur Kupplung der losen Kegel (?') mit dem Kettenrad («) sitzen, wobei dieses Kettenrad (n) seinen Antrieb durch eine Kette (m) und ein lose auf der drehbaren Welle (d) sitzendes, mit der Hauptantriebsscheibe fest verbundenes Kettenrad (/) erhält. '40

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.