DE346667C

DE346667C - Riemenkegelwechselgetriebe fuer Zigarettenmaschinen

Info

Publication number: DE346667C
Application number: DE1920346667D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-07-27
Filing date: 1920-07-27
Publication date: 1922-01-06
Also published as: GB201796A; FR543918A; NL12238C; GB189972A

Description

'Gegenstand der Erfindung bildet ein · Riememkegelwechselgetriebe für Zigarettenmaschinen, darin bestehend, daß in den An-. trieb der Zigarettentnaschinen an sich bekannte Segmentriemenscheiben eingeschaltet sind, deren Einstellung durch eine auf dem Gewindeteil der Einstellspindel verschiebbar gelagerte Muffe erfolgt, 'die mit den auf ihren Wellen verschiebbar angeordneten Kegeln

ίο der Segmentriemenseheiben durch Hebel o. dgl. in Verbindung steht, so daß beim Drehen der Stellspindel eine Verschiebung der Kegel auf ihren Wellen und damit verbunden eine Veränderung der Durchmesser der beiden Segmentriamenscheiib.en in entgegengesetztem Sinne erfolgt.

Regelbare Vorrichtungen zium Antrieb von Zigarettenmaschinen sind bereits bekannt, und zwar verwendet man hierzu regiulierhare Elektromotoren, Friktionsscheihen oder Konusriemensriheiben. Diese Vorrichtungen haben Nachteile aufzuweisen, die ihren Wert .bedeutend herabmindern; so z. B. sind die Elektromotoren sehr empfind-

«5 Hch bei sehr schnellem Aus- und Einrücken der Maschine, die Konusriemensoheiben brauchen wieder viel Platz, und mit Friktionsscheiben können größere Kräfte nicht übertragen werden, da die Scheiben dann leicht rutschen und schnell verschleißen.

Diese Nachteile werden durch den Erfindungsgegenstand behöben, von dem ein Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt ist.

Abb. ι zeigt 'die Vorrichtung in Seitenansicht in eingerücktem Zustand.

Abb. 2 in Vorderansicht,

Abb. 3 im Schnitt in ausgerücktem Zustand,

Abib. 4 in Vorderansicht in ausgerücktem Zustand,

Abb. 5 in Vorderansicht in eingerücktem Zustand,

Abb. 6 das Ausrückgesperre im Schnitt in eingerücktem und Abb. 7 im Schnitt in ausgerücktem Zustand.

Die Antriebsscheibe 1, die fortwährend läuft, sitzt fest auf der Welle 2, die im Maschinengestell 3 drehbar lagert. Auf der Welle 2 ist eine an sich bekannte Segmentriemenscheibe 4 angebracht, und auf der darüberliegenden Welle 5, welche die Hauptwelle der Zigarettenmaschine bildet, eine zweite Segmentriemensdheibe 6. Beide Schei-

ben sind durch Riemen .miteinander verbunden.

Zwischen den Wellen 2 und S lagert drehbar die Stell- und Einrückspindel 7, welche einen Gewindeteil J^a und einen gezahnten Teil 7^& trägt. Die Stellspindel 7 wird durch Kettenräder 8, Kette 9 und Handrad 10 betätigt. Der Gewindeteil y^a der Stellspindel 7 greift in eine über ihr achsial verschiebbar !gelagerte Muffe 13 ein, die durch Hebeln und 12 mit den auf Welle 2 und S achsial verschiebbar gelagerten Kegel 4° und 6^a der Segmentriemenscheibe 4 und 6 derart in Verbindung steht, daß beim Drehen der Spindel 7 in der einen oder anderen Richtung der eine der Kegel durch den Hebel von seiner Scheibe abgezogen und der andere in !gleichem Maße von dem Hebel gegen seine Scheibe vorgedruckt wird, wodurch der Durchmesser der einen Segmentriemenscheibe vergrößert und der Durohmesser der anderen Segmentriemenscheibe im gleichen Verhältnis verkleinert wird. Auf der Muffe 13 sitzt drehbar eine Daumenscheibe 14, die den Hebel 12, der als Winkelhebel ausgebildet ist, und den mit ihm in Verbindung stehenden Kegel 6^a der Segimentriemenscheibe 6 verstellt, so daß auch durch die Daumenscheibe 14 der Durchmesser dieser Scheibe 6 allein noch verkleinert werden kann, wodurch dann der die Segmentriemenscheiben 4 und 6 verbindende Riemen schlaff und die Maschine stillgesetzt wind, oder aber bei stillstehender Maschine vergrößert werden kann, wodurch der Riemen gestrafft und die Maschine in Gang gesetzt wird.

Um das Aus- bzw. Einrücken der Maschine in Verbindung zu bringen mit dem Verstellen der Tourenzahl der Zigarettenmaschine, ist an der auf der Muffe 13 drehbar gelagerten Daumenscheibe 14 ein Gesperre angebracht, das mit seinen federnd in Führungen verschiebbar gelagerten beiden Sperrstiften 15 und i5^a in den gezahnten Teil J^b der Stellspindel 7 durch einen in der Muffe angebrachten Schlitz 16 eingreift. Einer der Sperrstifte 15 und I5^a greift je nachdem, beim -Rechts- oder beim Linksdrehen der Stellspindel 7 in die Verzahnung J^b derselben und wird ein Stück zunächst in gleicher Richtung mit ihr gedreht, also durch sie be- ; tätigt; dann aber läuft der Sperrstift mit ! seiner schrägen Fläche I5^Ö auf die Abschrägung i6^a des Schlitzes 16 und wird aus der Zahnung 7* gezogen, die Daumenscheibe 14 wird dadurch selbsttätig stillgesetzt, nachdem sie den Durchmesser der Segmentriemenscheibe 6 verändert und die Maschine entweder in Gang oder außer Gang .gesetzt hat, während bei weiterer Drehung der Stellspindel 7 dann durch den Gewindeteil y^a derselben die Muffe 13 mit den Hebeln n und achsial verschoben und idadurch der Durchmesser der beiden Segmentriemenscheiben in umgekehrtem ,Sinne zueinander verändert werden, wodurch die TourenKahl entsprechend geändert werden kann.

Claims

Patent-An Sprüche:

1. Riemenkegelwechsel'getrdebe für Zigarettenmaschinen, dadurch !gekennzeichnet, daß in den Antrieb der Zigarettenmaschinen an sich bekannte Segmentniemenscheiben (4 und 6) eingeschaltet ,sind, deren Einstellung durch eine auf dem Gewindeteil (7°) der Einstellspindel (7) verschiebbar gelagerte Muffe (13) erfolgt, die mit den auf ihren Wellen (2 und 5) verschiebbar angeordneten Kegeln (4° und 6°) der Segmentriemenscheiben durch Hebel (n und 12) o. dgl. in Verbindung steht, so daß beim Drehen der Stellspindel eine Verschiebung der Kegel auf ihren Wellen und damit verbunden eine Veränderung der Durchmesser der Segmentriemenscheiben in entgegengesetztem Sinne erfolgt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der, verschiebbar auf der Einstellspindel (7) angeordneten Muffe (13) ©ine Daumenscheibe (14) drehbar lagert, die mit der Einstellspindel (7) in lösbarer Verbindung steht und den Stellhebel (12) für den Kegel (6^a) der Segmentriemen-Scheibe (6) betätigt.

'

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Muffe (13) drehbar gelagerte Daumenscheibe (14) mit einem -Gesperre verbunden ist, das zwei federnde .Sperrstifte (15 und 15°) trägt, die durch einen Schlitz (16) der Muffe (13) in eine Verzahnung (7⁶) der Stellspindel (7) !greifen, welche so ausgebildet sind, 'daß beim Drehen der Stellspindel nach der einen ' oder anderen Richtung stets einer der Stifte und durch ihn 'die Daumenscheibe mitgenommen wird, bis der betreffende Stift auf seinem Lauf gegen den Rand des Schlitzes (16) stößt und aus der Verzahnung der Stellspindel. herausgezogen wird, wodurch' die Entkupplung der Daumenscheibe vor sich geht und ein weiteres Drehen der iStellspindel zur Einstellung der Tourenzahl ermöglicht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.