DE24670C - Apparat zum Schärfen von Sägen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Eigentümlichkeit dieses Apparates besteht darin, dafs ein zwischen die Zahnlücken geschobener Schärfkegel das Schärfen der Zähne bewirkt, wodurch letzteres billiger und schneller ausgeführt wird, als mit den bisher gebräuchlichen Feilen möglich ist.

Der Apparat besteht ans den das Gestell bildenden Lagern t und u, in welchen die mit Frictionskegelrädern α und d versehenen Achsen b und e gelagert sind und die durch ein um genannte Räder herumführendes Lagerstück g unter einander fest verbunden sind, so dafs, wenn auf die mit α verbundene Schnurscheibe Drehung übertragen wird, durch das von α getriebene Frictionsrad d die Achse e mit dem an ihrem einen Ende sitzenden Schärfkegel / mitgenommen wird. Durch die Druckschraube c oder auch durch eine Feder kann man den Eingriff der Frictionsräder α und d stets passend erhalten.

Indem so der Schärfkegel f zwischen zwei Zähnen des punktirt dargestellten Sägeblattes rotirt, findet ein Schärfen der betreffenden Kanten der Zähne dadurch statt, dafs der Arbeiter das bei u und t erfafste Gestell in die Zahnlücke vorschiebt. Durch den mit dem Lager u verbundenen Anschlag r wird die Achse des Schärfkegels beständig in der Ebene der Sägeklinge erhalten.

Die Drehung des Schärfkegels kann natürlich in verschiedenster Weise erzeugt werden. Die in Fig. 2 und 3 dargestellte Transmission ist deshalb nur als Beispiel gewählt. Von der Riemscheibe h der mit mehreren neben einander angeordneten Schärfapparaten parallelen Transmissionswelle i wird durch das konische Rad k auf ein konisches Rad der Welle m Drehung übertragen, die man durch Ausrücken der Frictionskupplung / nach Bedarf unterbrechen kann. Um Welle m kann der Rahmen A schwingen, der an einem Ende ein Gegengewicht, am anderen Ende eine Achse p mit Riemscheibe ο und Schnurscheibe q trägt, welche mittelst Riemscheibe η der Welle m gedreht werden können. An der Achse p ist eine das vorgenannte Lager t umfassende Hängestange gelenkartig aufgehängt, und die Schnurscheibe q überträgt auf die erwähnte Schnurscheibe des Frictionsrades α Drehung.

Der Arbeiter ist somit im Stande, das Gestell, wie beschrieben erfafst haltend, durch Bewegen desselben unter Ausübung eines geringen, zum Spannen der Schnur von q erforderlichen Abwärtsdruckes den Schärfkegel f in die einzelnen Zahnlücken der eingespannten Sägeklinge einzuführen und das Schärfen zu bewirken.

Anstatt den Schärfkegel / und die zu seiner Drehung dienende Schnurscheibe auf zwei verschiedenen Achsen anzubringen, können sie auch auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sein, es ändert dies natürlich am Wesen der Sache nichts. Auch kann zur Bewegungsübertragung eine biegsame Welle benutzt werden.

Claims (1)

1. Patent-AnSpruch:

   Ein Apparat zum Schärfen eingespannter Sägeklingen, charakterisirt durch einen in die Zahnlücken der Klinge einzuführenden, rotirenden Schärf kegel/", dessen durch passende Transmissionen gedrehte Achse e durch Anschläge r in der Ebene der Sägeklinge geführt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.