DE40545C - Drehbank zum Guillochiren von Perlen für Rosenkränze, Perlschnüre und dergl - Google Patents

Drehbank zum Guillochiren von Perlen für Rosenkränze, Perlschnüre und dergl

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Publication number
DE40545C
DE40545C DENDAT40545D DE40545DA DE40545C DE 40545 C DE40545 C DE 40545C DE NDAT40545 D DENDAT40545 D DE NDAT40545D DE 40545D A DE40545D A DE 40545DA DE 40545 C DE40545 C DE 40545C
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DE
Germany
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pearls
guilloché
pearl
lathe
rosaries
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT40545D
Other languages
English (en)
Original Assignee
B. mazoyer, J. balme & CO. in Paris
Publication of DE40545C publication Critical patent/DE40545C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D19/00Producing buttons or semi-finished parts of buttons
    • B29D19/04Producing buttons or semi-finished parts of buttons by cutting, milling, turning, stamping, or perforating moulded parts; Surface treatment of buttons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Drehbank bewirkt das Guillochiren von Perlen für Rosenkränze etc. auf vollständig selbsttätige Weise, derart, dafs der Arbeiter nur nothwendig hat, die vorher gedrehten und durchlochten Perlen eine nach der anderen auf einem Cylinder oder einer Platte zu vertheilen und anzubringen, welch letztere dieselben nach und nach einerseits den Theilen zuführen sollen, die dazu dienen, den Gegenstand während der Zeit, in welcher die Guillochirinstrumente die betreffenden Guillochirmuster oder Dessins auf den Oberflächen der Perlen ziehen, festzuhalten und andererseits nach vollendeter Arbeit freizugeben.
Die Perlen werden zwischen zwei Spitzen gehalten, von denen eine, wie es bisher geschieht, durch Vermittelung von theilweisen Rotationsbewegungen, welche sie den Perlen mittheilt, gedreht wird und auf diese Weise der oder den Fräsen die Theile, welche noch nicht decorirt sind, gegenüberstellt. Der Hauptcharakter der Erfindung besteht jedoch in der mechanischen Zuführung der Perle zu den Guillochirorganen von beliebiger Anzahl und in der automatischen Entfernung der Perlen aus der Maschine, sobald die Fagon hergestellt ist.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι Ansicht der Drehbank,
Fig. 2 Oberansicht derselben,
Fig. 3 Schnitt nach der Linie 1-2 in Fig. 1,
Fig. 4 Verticalschnitt nach der Linie 3-4 in Fig. 2, und
Fig. 5 und 6 der Haupttheil der Drehbank in gröfserem Mafsstabe.
Letzterer besteht aus einer Scheibe oder Platte a, welche auf einer Verticalachse angebracht und mit einer gewissen Anzahl von Spitzen α1, beispielsweise sechs, versehen ist, die nach und nach durch einen in verticaler Richtung angebrachten Reitnagel b arretirt werden.
Die Scheibe α bewegt sich in gleichen Zwischenpausen stets in derselben Richtung und mit Y6-Drehung derart, dafs die von Hand in A aufgesetzte Perle sich nach und nach um 3/e versetzt, ehe sie sich unter dem Reitnagel b befindet. Letzterer gleitet in die Höhe, sobald die Perle guillochirt ist, und wieder hinunter, wenn eine neue Perle anlangt. Da eine oder zwei Fräsen ff1 die Perle gleichzeitig bearbeiten, und da diese eine gewisse Anzahl von Einschnitten erhalten soll, dreht sie sich vermöge des Reitnagels b so viel Mal, als die Umdrehungszahl der Fräse in der auszuführenden Anzahl von Guillochüren enthalten ist. Die bearbeitete Perle begegnet bei ihrer Umdrehung mit Platte α einem Leitstift c, der sje von der Spitze al abhebt und in irgend einen Behälter befördert.
Es erhellt, dafs gemäfs dieser Disposition die Arbeiterin nur eine Function hat, nämlich diejenige, die Perle auf die Spitze a1 aufzusetzen, während die Maschine alles weitere besorgt. Daher kann keine Stockung eintreten und ist kein Unfall zu befürchten, da die Arbeiterin sich weder dem Reitnagel £>, noch den Fräsen ff1 zu nähern oder dieselben zu berühren braucht.
Die Einrichtung der Bank ist folgende:
Auf dem Gestell A sind zwei Docken c c1 befestigt, welche mit Lagern versehen sind, in denen zwei Wellen dd\ welche die Guillochirinstrumente ff1 tragen, gleiten und sich drehen.
Die Drehbewegung wird von der Hauptwelle ο übertragen, welche in i i gelagert ist und auf welcher die feste Riemscheibe j und die lose Riemscheibe j"1 montirt sind. Zwei gekerbte Rollen fr h' übertragen die Bewegung durch die Seile K Kl auf die kleinen Riemscheiben e e1, welche zu den Wellen d d\ gehören. Diese verschieben sich in geradliniger Bewegung in gewissen Zwischenräumen unter der Einwirkung von Hebeln I I', deren untere Enden mit Stellschrauben ^ ^1 in stetem Contact mit der gekrümmten Oberfläche eines Hebedaumens ρ sind; aus diesem Grunde wirken Federn r r1 stets auf genannte Hebel ein.
Auf diese Weise nähern oder entfernen sich die Fräsen gleichzeitig von der zu guillochirenden Perle.
Der Hebedaumen p, Fig. 3, erhält seine Bewegung von der Hauptwelle 0 durch Vermittelung einer Schraube ohne Ende o1, eines Getriebes q mit schraubenförmiger Zahnung und zwei gekerbten Rollen q^ pl, die durch ein Seil q2 unter einander verbunden sind.
Die Transpprtplatte α sitzt auf dem Ende einer Welle, die von dem Support α2 gehalten und geführt wird. Unter dem Tisch A ist die Welle mit einem Stirnrad a3 versehen, das durch ein kleines gezahntes Rad 5 getrieben . wird. Letzteres sitzt an einer Zwischenwelle, die einen sechstheiligen Stern s1 trägt, welcher ,beim jedesmaligen Durchgang eines der beiden Vorsteckstifte s2, die auf dem Teller p2 angebracht sind, Y6-Umdrehung macht. Bei jeder Umdrehung der Platte ρ dreht sich die Spitzenscheibe α folgegemäfs um 2/6 der Umdrehung.
Der Reitnagel b verschiebt sich in verticaler Richtung in seinem Support b1. Zu diesem Zwecke ist sein oberes Ende durch ein Querstück b2 mit einer Stange bs verbunden, die in demselben Support b1 geführt und unter dem Tisch t durch die Einwirkung eines Hebels g, der in g] befestigt und an seinem , freien Ende, mit einer Führungsrolle g'2 versehen, gehalten wird.
Letztere gleitet auf einer Bahn der Platte p, auf der die Erhöhungen ρ xpx vorgesehen sind. Eine Feder b* wirkt beständig von oben nach unten auf die Stange b3, welch letztere nur dann gehoben ist, wenn die Gleitrolle g2 des Hebels g auf einer der Erhöhungen ρx gleitet; das Hochheben findet daher nur zweimal während der Umdrehung der Platte ρ statt, und genau in den Augenblicken, während welcher die Verstellungen der Scheibe α stattfinden.
Der Reitnagel b dreht sich um sich selbst auf nachstehende Weise: Eine Verticalwelle ν ist hinter dem Support bx angebracht; sie trägt ani oberen Ende eine kleine gekerbte Rolle ν', welche die Bewegung durch einen Riemen o2 auf eine ähnliche Rolle bx des Reitnagels b überträgt. Am unteren Ende trägt diese Welle einen sechstheiligen Stern v3, welcher durch vier Zapfen χ der Platte p, die in zwei Kreisen angeordnet sind, um zwei Verstellungen des Reitnagels und somit der in Arbeit befindlichen Perle erzielen zu können, gedreht wird.
Wie schon beschrieben, werden die schon gedrehten und durchlochten Perlen eine nach der anderen auf die Spitzen al gesetzt, in dem Mafse, in welchem diese Spitzen vor der Arbeiterin in A passiren, und nach und nach unter den Reitnagel b gebracht.
Bei Ankunft zu dieser Stellung ist der Reitnagel b hochgehoben und sind die Fräsen ff1 entfernt.
Der Reitnagel b gleitet alsdann herunter und die Fräsen ff1 nähern sich, um zwei Guillochüren herzustellen; sie entfernen sich hierauf wieder, der Reitnagel b dreht sich um Y3-Umdrehung und die Fräsen ziehen zwei weitere Guillochüren; der Reitnagel macht aufs Neue Y3-Umdrehung und die Fräsen, welche sich vorher entfernt hatten, nähern sich und ziehen nochmals zwei Guillochüren. Sie gleiten wieder zurück, der Reitnagel hebt sich und die Platte α verstellt sich um Y6-Umdrehung. Eine neue Perle wird alsdann in Arbeit genommen u. s. f.
Die guillochirten Perlen gleiten mit der Scheibe α herum, bis der Leitstift c sie hochhebt und von den Spitzen a1 entfernt, um sie zu einem in der Nähe aufgestellten Behälter zu führen.
Man kann mit zwei gegenübergestellten Fräsen guillochiren, man kann aber auch mit einer weit gröfseren Anzahl operiren und ebenso kann man mit einer Fräse eine oder mehrere Perlen auf einmal guillochiren. Die Fig. 6 zeigt eine Transportplatte α mit Stiften al, mit denen zwei Reitnägel B Bϊ und die Fräsen ff1 correspondiren, eine für jede in Arbeit befindliche Perle. Die Platte al verstellt sich um 2/3 der Umdrehung, und fuhren die Reitnägel B B\ wenn die Perlen sechs Guillochüren erhalten sollen, fünf gleiche Verstellungen um sich selbst und ebenso viele Auf- bezw. Niedergänge aus.
An Stelle einer Scheibe α zum Tragen der Perlen könnte man einen Cylinder anwenden, welcher, in transversaler Richtung zu seiner Bewegungsachse Spitzen zur Aufnahme der Perlen tragend, unter denselben gleichen Bedingungen functioniren würde wie die dargestellte Scheibe oder Platte. .
Je nachdem die Perlen mehr oder minder dick sind, verändert man die Stellung des Reitnagels b vermittelst Mutter y und diejenige der Fräse vermöge der Schrauben \ ^1, der Hebel Z/1 in Contact mit den Hebedaumenkrümmungen der Platte p.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Drehbank zum Guillochiren von Perlen für Rosenkränze, Perlschnüre etc., gekennzeichnet durch die Anwendung eines Transportmechanismus, bestehend aus der Scheibe a mit den Spitzen a1, einer Gegenspitze b, den Fräsen ff1, die von den beiden in cc1 gelagerten Wellen d d1 gehalten werden, und welch leltztere ihre geradlinige Bewegung von den Hebeln Z Z 1 bezw. durch Zwischenmechanismen j h k und ρ von der Hauptwelle ο aus erhalten, zum Zwecke, Perlen verschiedenster Dicke, sowie zwei oder mehrere Perlen auf einer oder mehreren Spitzen gleichzeitig guillochiren zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT40545D Drehbank zum Guillochiren von Perlen für Rosenkränze, Perlschnüre und dergl Expired - Lifetime DE40545C (de)

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