DE313629C

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Publication number: DE313629C
Application number: DENDAT313629D
Authority: DE

Description

AUSGEGEBEN AM 17. JULI 1919

Bei der Herstellung von Holzschliff und Holzzellstoff muß das Rundholz von Rinde und Bast befreit werden. Dies geschieht zumeist auf besonderen Rindenschälmaschinen, die mit rasch umlaufenden Messerscheiben versehen sind, deren' Messer den Holzstamm abschälen. Diese Maschinen haben den Nachteil, daß sie mit der Rinde und dem Bast auch ziemlich viel gutes Holz mitnehmen und

ίο erhebliche Schälverluste ergeben. Versuche zur Vermeidung dieser hohen Schälverluste durch Schälen des Holzes an einem Schleifstein haben wegen der Unzweckmäßigkeit der bisher dazu verwendeten Maschinen zu keinen günstigen Ergebnissen geführt.

Die Erfindung betrifft eine neue Maschine zum Schälen des Holzes am Schleifstein, bei der zur Erreichung der drehenden und wagerecht fortschreitenden Bewegung des Holzstammes in einem am Gestell befestigten Außenring ein Ring auf Rollen.umläuft, in welchen um Zapfen schwingende, durch Gegengewichte ausgewuchtete Arme eingebaut sind, die an ihrem vorderen Ende die-Kettenräder tragen, welche von auf den Zapfen lose sitzenden . Kettenrädern, die mit in den am Außenring angeschraubten Schraubenradkranz eingreifenden Schraubenrädern fest verbunden sind, durch Ketten um ihre Achsen gedreht werden und durch am Arm angeordnete und sich mit / einem Ende gegen Warzen des Ringes legende . Federn gegen den Holzstamm gepreßt werden.

In der Zeichnung ist die neue Maschine

zum - Abschleifen des Holzstammes in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.,. Es ist ·

Fig. ι eine Seitenansicht,
'Fig. 2 eine Vorderansicht der Maschine.

Das Werkzeug zum Schälen besteht bei der neuen Maschine nicht aus Messern, sondern aus einem möglichst grobkörnigen, rasch umlaufenden Schleifstein a, der an seinem Umfang eine keilförmige Nut b hat, in welche der Holzstamm c ,eingelegt wird. Zum Schälen muß der Holzstamm , in die Nut des Schleifsteins eingepreßt,' wagerecht über den Stein vorgeschoben und gleichzeitig gedreht werden.

Zum Einpressen des Stammes in die Schleifsteinnut b dient eine am Arm e drehbar aufgehängte Rolle d, die mittels zu beiden Seiten angeordneter Spiralfedern f auf den Stamm drückt. Zum Vorschieben und Drehen des Stammes dient folgende Vorrichtung:

An dem Gestell g ist ein Ring h angeschraubt, in welchen ein Ring i auf Rollen k drehbar eingesetzt ist. An der Außenseite des Laufringes i ist ein Zahnkranz I für ein konisches Getriebe .angeschraubt. Am Außenring h ist die Welle 0 mit Riemenscheibe m und konischem Trieb p gelagert, die von der Schleifsteinwelle durch Riemenscheibe η angetrieben wird und durch den konischen Trieb p und den Zahnkranz I den Laufring i in Drehung setzt.

Innerhalb des Laufringes i sind drei oder mehr Arme q auf Zapfen r drehbar gelagert, die fest in an dem Laufring i angegossenen Rippen s sitzen. In dem Außenring h ist ein Schraubenradkranz t befestigt, in welchen auf

dem Zapfen r sitzende Schraubenräder u eingreifen. Beim Drehen der Laufringe i drehen sich also auch die Schraubenräder μ um die Zapfen r. Mit den Schraubenrädern fest verbunden ■ sind auf den Zapfen r Kettenräder ν angeordnet, die durch Ketten mit den am anderen Teile der Arme q sitzenden Kettenrädern ro verbunden sind. Die Arme q werden durch Federn x, deren Enden sich gegen Warzen

ίο an den Laufringen i legen, gegen den Stamm c zu gedreht, die Kettenräder ro werden dadurch fest gegen den Stamm gepreßt und erteilen ihm eine drehende und wagerecht fortschreitende Bewegung.

Die Fliehkraft der Arme q mit Kettenrädern ro wird durch die an der Rückverlängerung der Arme über den Drehpunkt hinaus angebrachten Gegengewichte y ausgeglichen. Die Vorrichtung ist vor dem Schleifstein zum Einführen des Stammes und hinter demselben zum Aus-■ bringen des Stammes und zum Schälen des Stammendes angebracht. Die Arme q weisen . gegeneinander, damit die den Stamm befördernden Kettenrollen ro möglichst nahe an den Schleifstein herankommen. Die Außenringe h sind an den Gestellen g senkrecht verstellbar angeordnet, damit sie der Abnutzung des Schleifsteins entsprechend tiefer gestellt werden können. Die abgeschliffene Rinde wird in einem den Schleifstein teilweise umgebenden Gehäuse durch ein Spritzrohr ζ mit Wasser abgespritzt und der Schleifstein damit gleichzeitig gekühlt und angefeuchtet.

Claims

Patent-Anspruch:

Maschine zum Schälen von Holz für die Papierfabrikation mittels Schleifstein, bei welcher der zu schälende Holzstamm gegen einen Schleifstein gepreßt und durch mit Zähnen versehene Kettenräder in drehender und wagerecht fortschreitender Bewegung über den Stein geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung der drehenden und wagerecht fortschreitenden Bewegung des Holzstammes in einem am Gestell (g) befestigten Außenring (A) ein. Ring (i) auf Rollen (k) umläuft, in welchem um Zapfen (r) schwingende, durch Gegengewichte (y) ausgewuchtete Arme (q) eingebaut sind, die an ihrem vorderen Ende die Kettenräder (ro) tragen, welche von den auf dem Zapfen (r) lose sitzenden Kettenrädern (v), die mit in den am Außenring (h) angeschraubten Schraubenradkranz _(t) eingreifenden Schraubenrädern (u) fest verbunden sind, durch Ketten um ihre Achsen, gedreht werden und durch am Arm (q) angeordnete und sich mit einem Ende gegen Warzen des Ringes (i) legende Federn (x) gegen den Holzstamm gepreßt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.