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Entrindungsmaschine
Die Erfindung betrifft eine Entrindungsmaschine mit einem angetriebenen Hohlrotor, in dem eine Mehrzahl Entrindungsarme schwenkbar gelagert sind und mit ihren freien Enden gegen den Baumstamm federnd gepresst werden.
Bekannte Entrindungsmaschinen dieser Art sind mit verschiedenen Vorrichtungen versehen, um die Entrindungsarme gegen den Baumstamm zu pressen. Bei einer bekannten Maschine ist jeder Arm mittels einer Gummifeder mit einem hydraulischen Kolben verbunden. Diese Kolben müssen aber je nach dem Durchmesser des Baumstammes umgestellt werden, und die Gummifedern haben nur eine beschränkte Lebensdauer. Die Rohrverbindung mit den rotierenden Kolben bietet ebenfalls Schwierigkeiten. Bei einer andern bekannten Maschine werden die Arme je mittels eines hydraulischen Kolbens angepresst, wobei die Arme nicht genügend federnd sind.
Eine weitere bekannte Maschine ist mit einem besonderen, mittels einer Kette angetriebenen Spannring versehen, mit dem die Arme gelenkig verbunden sind, und durch eine Versetzung der beiden Ringe zueinander mittels der Kette und eines Planetengetriebes werden alle Arme gleichförmig geschwenkt. Um eine Federung zu erhalten, ist jeder Arm noch mit einem Luftkolben versehen. Die Maschine wird dadurch sehr kompliziert.
Aufgabe der Erfindung ist, eine für alle Entrindungsarme gemeinsame Spann-und Federeinrichtung ausserhalb der Maschine anzuordnen, mittels welcher alle Arme mit einem gleichförmigen Druck angepresst werden.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass die Entrindungsarme je mit einer Laufrolle versehen sind, um die ein oder mehrere endlose, umschlingende Organe gelegt und mit einer ausserhalb des Hohlrotors angeordneten, federnden Spannvorrichtung verbunden sind.
Eine Ausführungsform der Entrindungsmaschine nach der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht.
In einem Rahmen 1 ist ein als zylindrischer Ring ausgeführter Hohlrotor 2 drehbar gelagert. Die äussere Zylinderfläche ist mit zwei peripheren Nuten 3 versehen, in die Rollen 4, 5, 6 eingreifen, welche Rollen auf Wellen fest angebracht sind, die in Lagern 7,8, 9 am Rahmen 1 gelagert sind. Zwischen den Nuten 3 des Hohlrotors sind eine Anzahl Nuten für Keilriemen 10 vorgesehen, die über eine Riemenscheibe 11 auf einer in festen Lagern angebrachten Triebwelle 12 geführt sind. Der Hohlrotor wird dadurch mit einer ziemlich grossen Geschwindigkeit getrieben, beispielsweise mit 400 - 500 Umdrehungen per Minu -
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In Lagern 13 an der Innenseite des Hohlrotors sind sechs Wellen 14 axial gelagert. Auf dem gegen die Vorschubrichtung des Baumstammes gerichteten Ende sind die Wellen 14 mit einer fest angebrachten Nabe 15 versehen, die einerseits einen Entrindungsarm 16 und anderseits einen Stützarm 17 trägt. Dieser Stützarm begrenzt die Schwenkbewegung des Entrindungsarmes nach innen durch Anliegen gegen eine stellbare Schraube 18, wenn sich die Spitze des Entrindungsarmes nahe am Zentrum des Hohlrotors befindet. Die Entrindungsarme sind mit einem Flansch 20 versehen, welcher auf der gegen die Vorschubrichtung befindlichen Seite angeordnet ist und derart entlang dem Arm verlauft, dass er und damit der Arm vom Ende des Baumstammes 19 gehoben wird, so dass die Spitzen der Arme sich gegen die Rinde anlegen.
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Die Wellen. 14 sind am hinteren Ende mit einem Arm 21 versehen, der hauptsächlich parallel zu dem entsprechenden Entrindungsarm 16 ist, und am freien Ende der Arme 21 ist eine Laufrolle 22 mit zwei Nuten für Keilriemen 23,24 drehbar gelagert. Der eine Riemen 23 ist über einige Laufrollen 22 und einen Riemenspanner 25 und der Riemen 24 ist über andere Laufrollen 22 und einen Riemenspanner 26 geführt. In der in der Zeichnung veranschaulichten Lage sind die oberste und die unterste Laufrolle von beiden Riemen 23, 24 nach innen gepresst, wobei die Riemen hier einen grösseren Winkel bilden als bei den übrigen, von nur einem Riemen nach innen gepressten Laufrollen.
Die Riemenspanner 25,26 sind ebenfalls als Laufrollen ausgeführt und ihre Durchmesser sind so gewählt, dass die oberste und unterste
Laufrolle demselben radialen Pressdruck ausgesetzt werden wie die übrigen Laufrollen.
Die Riemenspanner 25,26 sind am unteren Ende in zwei wesentlich senkrechten Doppelhebeln 27, 28 drehbar gelagert und die Doppelhebel sind in Lagerungen 29,30 an den vom Rahmen hervorragenden Stüt- zen 31,32 gelagert. Die oberen Enden der Doppelhebel sind mit einer Zugvorrichtung 33 gelenkig ver- bunden. Diese besteht aus einem mit dem Hebel 28 verbundenen Federgehäuse 34. Im Gehäuse 34 ist eine Sttltze 35 für einedruckfederoder eine Reihe von Federtellern 36 fest angebracht. Diese Teller stützen sich am andern Ende gegen eine Platte 37 am einen Ende einer Zugstange 38 ab, die anihrem andern Ende mit einem hydraulischen Zylinder 39 verbunden ist. In diesem Zylinder ist ein Kolben40 verschiebbar angeordnet, dessen Kolbenstange 41 mit dem Hebel 27 gelenkig verbunden ist.
Zum Zylinder 39 kann Drucköl durch eine Rohrleitung 42 von einer Ölpumpe 43 zugeführt werden, wobei die Pumpe von einer Triebwelle 12 getrieben wird.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende : Wenn die Entrindungsmaschine im Leerlauf arbeitet, befindet sich die Spitze der Entrindungsarme nahe dem Zentrum des Hohlrotors. Der Baumstamm wird von einer nicht gezeigten und die Drehung des Baumstammes verhindernden Zuführungsvorrichtung vorgeschoben, und wenn sein vorderes Ende gegen die Flanschen 20 der Entrindungsarme stösst, werden die Entrindungsarme zwangsweise auf den Stamm gehoben, wonach sie die Rinde entlang Schraubenlinien abreissen. Der von der Federeinrichtung 36 herrührende Pressdruck von den Entrindungsarmen gegen die Rinde ist hiebei genügend, um eine ziemlich leicht abreissbare Rinde zu entfernen. Die einzelnen Entrindungsarme folgen je für sich den vorkommenden Unebenheiten des Baumstammes.
Es ist hiebei von keiner Bedeutung, wenn der zu entrindende Teil des Baumstammes sich exzentrisch befinden sollte, denn die Laufrollen 22 verschieben dabei die Riemenspanner und die Zugvorrichtung, so dass der Druck der Entrindungsarme ausgeglichen wird. Die Ölleitung 42 kann durch ein nicht gezeigtes Steuerventil entweder an die Druckseite oder die Saugseite der Pumpe angeschlossen werden oder das Ventil kann in einer Zwischenlage die Leitung 42 sperren. Wenn der Pressdruck der Entrindungsarme gegen die Rinde unzureichend ist, wird durch die Leitung 42 Drucköl zugeführt, wobei sich der Kolben 40 nach rechts (gemäss der Zeichnung) und der hydraulische Zylinder 39 nach links bewegen, so dass die Federeinrichtung 36 zusammengepresst wird und dadurch über das Federgehäuse 34 eine erhöhte Zugkraft im Hebel 28 ausübt.
Durch Auslassen von Drucköl kann die Federspannung auf entsprechende Weise herabgesetzt werden.
Die Spitzen der Entrindungsarme sind abgerundet, um zu verhindern, dass sie in den entrindeten Baumstamm einschneiden und sie sind vorzugsweise alle in einer gemeinsamen Ebene angebracht.
Einer der Entrindungsarme kann aber als Messer ausgebildet sein, um in die Rinde etwas vor den Entrindungsarmen einzuschneiden, und dieser Arm kann dabei mit einer Stützrolle versehen sein, die sich gegen die entrindete Oberfläche des Baumstammes stützt und dadurch die Arbeitstiefe des Messers bestimmt, so dass das Messer nur durch die Rinde und nicht in das Holz schneidet.
Obgleich in der Zeichnung zwei Riemen 23, 24 gezeigt sind, ist es möglich, nur einen einzigen Riemen zu verwenden, wobei beispielsweise der Riemen 23 von dem Riemenspanner 25 rings um sämtliche Leitrollen 22 geführt wird und dann über den Riemenspanner 26 zum Riemenspanner 25 zurückkehrt. Der Hohlrotor kann mit Ventilatorflügeln versehen werden, um einen axialen Luftstrom durch den Hohlrotor zu treiben, so dass die abgeschnittene Rinde weggeblasen wird, und auch andere Abänderungen der gezeigten Ausführungsform sind möglich, ohne vom Prinzip der Erfindung abzuweichen.
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