DE224307C - - Google Patents
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27L—REMOVING BARK OR VESTIGES OF BRANCHES; SPLITTING WOOD; MANUFACTURE OF VENEER, WOODEN STICKS, WOOD SHAVINGS, WOOD FIBRES OR WOOD POWDER
- B27L1/00—Debarking or removing vestiges of branches from trees or logs; Machines therefor
- B27L1/10—Debarking or removing vestiges of branches from trees or logs; Machines therefor using rotatable tools
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- Wood Science & Technology (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Forklifts And Lifting Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 224307 KLASSE 38/. GRUPPE
Von den bekannten Maschinen zum Entrinden von Holzstämmen, die aus einer in
senkrechter Ebene umlaufenden Messerscheibe, einer Vorschubkette, einer Halte-, Dreh- und
Andrückvorrichtung für das Werkstück bestehen, unterscheidet sich der Gegenstand der
Erfindung dadurch, daß das' Anheben der Stämme, von der Vorschubkette das Gegenhalten
der Stämme gegen die Schneidmesser und das Zurückschieben der Stämme von den Messern weg selbsttätig erfolgt.
Demgemäß arbeitet die. Maschine nach der Erfindung folgendermaßen: Nachdem der zu
bearbeitende Stamm durch einen Träger aus einer Kette ohne Ende vor das Werkzeug gebracht worden ist, wird ein Abheben des
Stammes aus diesem Träger selbsttätig mittels eines in senkrechter Richtung beweglichen
Gestelles oder Tragtisches bewirkt, der den Stamm in die richtige Höhenlage für die
durch das Werkzeug zu verrichtende Entrindungsarbeit einstellt. ;
Das Anhalten des Kettenträgers erfolgt dabei in selbsttätiger Weise zur richtigen Zeit,
so daß danach der Tisch oder das Traggestell sich aufwärts bewegen kann, um die Vorrichtung
in Tätigkeit zu setzen, durch die der Stamm fortlaufend während der Bearbeitung durch das Schneidwerkzeug in Drehung versetzt
wird. Wird, dann der Tisch oder das Traggestell gesenkt, so wird der Kettenträger
wiederum in Bewegung gesetzt und der Stamm wieder darauf gelegt. ;
Die Maschine mit der neuen Einrichtung ist in den Zeichnungen veranschaulicht. '
Fig..ι ist eine Vorderansicht der Entrindungsmaschine.
Fig. 2 ist eine Endansicht, wobei einige Teile im Schnitt dargestellt sind.
Fig. 3 ist eine schaubildliche Ansicht, in größerem Maßstabe ausgeführt, in der hauptsächlich
die Hebevorrichtung für den Stamm nebst dazugehörigen Teilen dargestellt ist.
Fig. 4 ist eine schematische Schnittfigur, aus der die gegenseitige Anordnung des
Stammes, des Traggestelles und die' oberen, zum Drehen des Stammes dienenden Teile angegeben
sind. In dieser Figur ist der Tragtisch in seiner tiefsten Stellung dargestellt.
Fig. 5 ist eine der Fig. 4 entsprechende An-
sieht mit dem Tragtisch in gehobener Stellung und den Vorrichtungen zum Drehen des
Stammes in herabgesenkter, den Stamm fassender Stellung.
Das Gehäuse ι für die umlaufende Messerscheibe 4 ist in gebräuchlicher AVeise vorn
offen, um das Schneidwerkzeug gegen den Stamm arbeiten zu lassen. Das Gehäuse ι hat
ferner zwei Öffnungen 2, aus denen Rinde, Späne und Unreinigkeiten ausfallen. Von diesen
beiden Öffnungen ist jeweilig immer nur eine in· Benutzung, die andere wird durch
einen Verschluß 3 abgeschlossen, je nachdem das Schneidwerkzeug in der einen wie in der
»5 anderen Richtung arbeitet.
Die Werkzeugscheibe 4 sitzt fest auf einer fortlaufend sich drehenden Welle 5.
Die Messer oder Schneidklingen 6 des Werkzeuges sind von gebräuchlicher Art und
sie stehen aus Öffnungen 7 in der Scheibe hervor. Die Scheibe ist mit doppelten Messerspitzen
8 versehen, die in entgegengerichteter Schräge angebracht sind, um die Messer entsprechend
der gewollten Drehrichtung einzusetzen.
Die Tragkette für den zu bearbeitenden Stamm besteht aus zwei oder mehr parallel zueinander
liegenden Ketten ohne Ende 9, die mit Zähnen oder Spitzen besetzt sind, welche in den Stamm sich eindrücken und dessen
Fortbewegung sicher bewirken. Diese Ketten 9 laufen über Kettenräder, die auf geeigneten
Ständern befestigt sind ; die obere Bahn dieser Ketten läuft über die Kettenräder 11 oben
auf diesen Ständern, dann über Räder 12 auf der anderen Seite der Maschine, von da zurück
über die Leerrollen 13, die von Tragstützen 14 gehalten werden, und weiter über Kettenräder
15 zu den auf den Ständern obenauf befestigten Kettenrädern. Die Räder 12 sitzen
auf einer Welle 16, die in geeigneten Lagern ruht und ein Rad 17 trägt, das mit einem mit
Papier bezogenen Reibrad 18 zusammenwirkt. Letzteres sitzt auf einer Welle 19, auf der eine
von einem Treibriemen oder Gurt angetriebene Scheibe 20 sitzt. Die Welle 19 ruht in Lagern
eines Gleitblockes 21, der so verstellt werden kann, daß das Rad 18 gegen das Rad 17 angelegt
oder von ihm abgerückt wird, so daß die Kette 9 in Umlauf gesetzt oder stillgesetzt
wird.
Sobald der zu bearbeitende Stamm die für den Angriff des Schneidwerkzeuges geeignete
Lage einnimmt, steht er über einem Traggestell 22, das eine begrenzte Bewegung nach
oben und unten besitzt, um den Stamm von der Tragkette abzuheben und ihn wieder auf
dieselbe aufzulegen. Dieser Tragtisch oder das Traggestell besteht aus einem Vorderteil
23, einem Bodenstück 24 und aufwärts gerichteten Endstücken 25, in denen Schlitze 26 vorgesehen
sind, um die Ketten 9 der Transportkette durchzulassen. Am Bodenteil des Traggestelles
ist ein Jochgestell 27 angebracht, das mit dem Kolben 28 eines Hubzylinders 29 verbunden
ist.
Der Zylinder ist mit einer Ventilkammer 30 versehen, durch die ein Treibmittel, z. B.
Dampf, Luft oder eine Flüssigkeit zum Antrieb des Kolbens eintreten und auch wieder
entweichen kann. In die Ventilkammer 30 mündet ein Rohr 31 für die Zuführung des
Treibmittels. Die Ventilstange 32 ist mit einem Hebel 33 verbunden, die an die Kolben- ·
stange 34 eines Zylinders 35 angelenkt ist; dieser ist mit einer geeigneten Ventileinrichtung
36 versehen, durch welche das Treibmittel aus einem Zuflußrohr 37 eingelassen werden kann. Diese Ventileinrichtung wird
durch eine Stange 38 in Wirkung gesetzt, mittels deren der Hebel 33 seine Bewegung
erhält, um den Einlaß und Auslaß . des Treibmittels in und aus dem Zylinder 29 zu reg'eln
und dadurch den Tragtisch für den Stamm zu heben und zu senken. Diese Regelung kann
durch Vermittlung eines Hebels 39 erfolgen, der an der Stange 38 bei 40 gelenkig befestigt
ist und seinen Stützpunkt bei 41 am Gehäuse ι findet. Es ist jedoch auch eine Vorkehrung
getroffen, um den Tragtisch selbsttätig zu heben, sobald der zu bearbeitende
Stamm seine richtige Lage einnimmt. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, sind auf einer Welle 43, die
in Lagern 44 am Gehäuse 1 ruht, verzahnte Räder 42 befestigt. Das äußere Ende der
Welle liegt frei. Ein auf der Welle sitzendes Zahnrad 46 greift in ein Zwischenrad 47, das
mit einem größeren Zahnrad 48 Eingriff hat; aus diesem steht seitlich ein Zapfen 49 vor,
der gegen einen Hebel 50 anschlägt, der seinen Drehpunkt auf einem festen Arm 51 am
Aiaschinengestell hat und mit der Stange 38 gelenkig verbunden ist. Befindet sich der
Tragtisch wie in Fig. 3 in seiner tiefsten Stellung, so stehen die verzahnten Räder 42 aus
dem oberen Ende des Tisches hervor und sind bereit, in die Unterseite des von den Ketten 9
getragenen Stammes einzugreifen. Bei der Fortbewegung des. Stammes quer über den
Tragtisch kommen die Zahnräder 42 in Dre- n« hung, und diese wird durch die Zwischengetriebe
auf das Zahnrad 48 mit dem Zapfen 49 fortgepflanzt; der Hebel 50 wird angeschlagen,
und durch ihn wird zur bestimmten Zeit die Ventileinrichtung zum Heben des Tragtisches
geöffnet. Die zu entrindenden Stämme oder Blöcke sind im Durchschnitt etwa 65 cm
lang, manche sind vielleicht nur 50, andere bis 80 cm lang. Zweckmäßig ist die Anordnung
so getroffen, daß, wenn ein Block von 50 cm über die Zahnräder 42 fortbewegt ist, der Hebel
50 angeschlagen und der Tragtisch ge-
hoben wird; die Hebevorrichtung wird also in Wirkung gesetzt, gleichviel, ob der Stamm 50,
65 oder 80 cm Länge hat.
Der Tragtisch ist mit Tragrollen 52 und mit einer mit Längsriefen versehenen Walze
53 versehen; die Achse der letzteren ist durch Kegelräder 54 mit einer senkrechten Achse 55
in Verbindung gebracht, welche bei der Auf- \värtsbewegung des Tragtisches gleichfalls
eine senkrechte Bewegung ausführen kann.
Um die Bewegung der Transportkette 9 stillzusetzen, wenn der Tragtisch gehoben
wird, ist an dem Tragtisch mittels des Bolzens 56 ein bei 58 drehbeweglicher Winkelhebel 57
befestigt. Der Drehzapfen 58 ruht in einem Lagerbock 59; der kurze Arm des Winkelhebels
ist bei 60 mit einem Gleitschieber 21 verbunden, der oben bereits erwähnt wurde.
Befindet sich der Tragtisch in seiner tiefsten Stellung, so kommen die Reibräder 18 und 17
miteinander in Berührung, und der Kettenträger 9 kommt in Bewegung; geht jedoch der Tragtisch hinauf, so kommen die Reibräder
außer Berührung und das Kettengetriebe 9 steht still. Der Tragtisch wird nicht selbsttätig herabgelassen, nachdem der Stamm
entrindet ist, sondern das Senken wird durch die Bewegung des Hebels 39 von' Hand herbeigeführt.
Die dem Stamm durch die Transportketten 9 gegebene lebendige Kraft ist manchmal
geeignet, ihm eine zu weit fortgesetzte Bewegung über den Tragtisch zu erteilen.
Um dies zu vermeiden, ist ein selbsttätiger Anschlag vorgesehen, der aus einem Arm 61
besteht, welcher aufrecht aus einem wagerechten Hebel 62 vorsteht; dieser liegt unterhalb
des Tragtisches und ist mit einem Ende auf ■ einem Zapfen 63 am Gestell 1 drehbar; der Hebei
62 ist ferner mittels Schlitz und Stift 64 mit einer vom Tragtisch herabreichenden
Stange 65 verbunden. Der Anschlagarm 61 ist mittels Schlitzes und Stiftes 66 an der
einen Seite des Tragtisches geführt, . und das Hebelverhältnis ist so gewählt, daß, wenn der
Tragtisch sich in seiner tiefsten Stellung befindet, der Anschlag 61 gesenkt oder herabgezogen
ist; wenn der Tisch aber sich auhvärts bewegt, so wird auch der Arm 61 schnell aufwärts
bewegt und ragt über den Tragtisch in die Bahn des Stammes hinein.
Um die Stämme vom Vorderteil des Tisches nach der geriffelten Walze 53 hin zu bewegen
und sie gegen die Werkzeugschneide anzudrücken, sie gleichzeitig auch in Drehung zu
setzen, sind verzahnte Räder 67 angebracht, die von einem schwingenden Gestell 68 getragen
und von einer Antriebskette 69, die von einer Welle 70 aus Drehung empfängt, in Umlauf
gesetzt werden. Das Gestell 68 ist mit Armen 71, die lose von der Welle 70 herabhängen,
versehen, die unteren Enden dieser Arme tragen eine Achse 72, auf welcher die Räder 67 sitzen. Auf der Achse 72 befindet
sich ferner ein Kettenrad 73 (Fig. 1), über welches die Kette 69 geführt ist, die ferner
über ein Kettenrad 74 läuft, das auf der-Welle 70 sitzt. Jeder der beiden Arme 71 ist an
einem Gelenkstück 75 drehbar, dessen äußeres Ende geschlitzt und gegabelt ist und den einen
. Arm 76 eines gegabelten Hebels yy aufnimmt.
An jedem dieser Arme 76 befindet sich ein Bolzen 78, der durch die Schlitze im Gelenkstück
75 hindurchführt. Zwischen je einen Arm 76 und je einen der Arme 71 ist eine Feder
79 angeordnet, deren Ende gegen eine Scheibe 80 stößt. Für gewöhnlich befindet sich der Hebel yy in der Stellung, um das Gestell
68 zu heben und es in die durch Fig. 2 punktiert gezeigte Stellung zu bringen, in der
die gezahnten Räder 6y sich in Abstand vom Stamm befinden. In dieser Stellung befinden
sich die Bolzen 78 am oberen Ende der Schlitze in den äußeren Enden der Gelenkstücke
75; wenn jedoch das vordere Ende des Hebels yy herabgedrückt wird, wird das Gestell
68 mit dem verzahnten Rad 67 herabgelassen, wie in Fig. 2 in vollen Linien gezeigt
ist. Bei diesem Herablassen faßt die Ver- ■ zahnung der Räder den Stamm zunächst, wenn
der Tragtisch sich in der erhöhten Stellung, wie in Fig. 5, befindet und wenn der Stamm
sich vorn auf dem Tragtisch befindet. Während dann das Gestell68 weiter herab und nach
innen schwingt und die Räder sich drehen, wird der Stamm weiter- und gegen die Schneidscheibe und auf die geriefte Walze 53
gewälzt (Fig. 2). Die Federn 79 sind unter Spannung und halten das Gestell 68 unter
einem nachgiebigen Druck gegen den Stamm anliegend, wodurch es sich auch allen Unregelmäßigkeiten
des Stammes anpassen kann.
Die Räder 67 werden in der nachbeschriebenen Weise gehoben und gesenkt und in
Drehung versetzt. Die Welle 70 ist in Lagern im oberen Teil des Maschinengestelles gelagert
und kann in diesen Lagern innerhalb gewisser Grenzen in der Längsrichtung verschoben
werden. Das eine Ende der Welle 70 trägt ein kegelförmiges Reibrad 81, das mit
einem gleichartigen Reibrad 82 aus Papier oder mit Papier überzogen zusammenwirkt,
das auf einer Achse 83 sitzt; auf dieser befindet sich auch eine Riemscheibe 84, von der ein
Riemen nach einer Scheibe. 85 auf der Achse 5 der Messerscheibe läuft. Auf der Achse 70
. befindet sich ein Ring 86 und ein zweiter Ring' 87; zwischen diesen beiden Ringen ist eine
^Schraubenfeder 88 auf die Achse gewickelt. Der Ring 87 ist lose und drückt gegen eines
der Lager 89 auf der Welle, und die Feder 88 hat das Bestreben, die beiden Reibräder 81
und 82 in Berührung zu halten; solange diese Berührung stattfindet, dreht sich auch die
Welle 70 und setzt ihrerseits die Räder 67 in Umdrehung. Sollte ein erheblicher Widerstand
gegen die Drehung der Räder 67 eintreten, so werden die Reibungsräder aufeinander
schleifen. Diese werden, zum Zwecke des Stillsetzens der Räder 67, außer Berührung
gebracht durch einen Winkelhebel 90, der bei 91 seinen Drehpunkt hat und mittels
einer Stange 92 mit dem Tritthebel 93 verbunden ist. Durch diesen Tritt können die
Zuführungsräder 67 zum Stillstand gebracht werden, um eine Maser oder eine Aststelle aus
dem Stamm entfernen zu können, ohne das Gestell 68 zu heben.
Auf einem Ende der Welle 70 sitzt ein Kegelrad 94, das in ein zweites Kegelrad 95
auf der die Walze 53 durch Kegelräder 54 antreibenden Welle 55 greift. Bei der Drehung
der Welle 70 wird somit nicht allein der Satz gezahnter Räder 67, sondern auch die geriefte
Walze 53 gedreht.
Die Welle 55 ist 'mittels Schlitz und Stift 96 mit dem Maschinengestell und mit dem
Trieb 95 verbunden, so daß diese Welle die Aufwärts- wie die Abwärtsbewegung des
Tragtisches mitmachen kann, ohne die Kegelräder 94, 95 außer Eingriff zu bringen; ebenso
bleibt das Kegelradgetriebe 54 in Eingriff. Die Verzahnung der Kegelräder 94,95 ist
lang und tief, so daß die Längsverschiebung der Welle 70 sie nicht außer Eingriff bringt;
es ist dabei zu bemerken, daß nur eine sehr geringe Längsbewegung dieser Welle erforderlich
ist, um die Reibräder 81, 82 außer Eingriff zu setzen. Solange -als die Reibräder in
Berührung sind, läuft die Welle 70 fortlaufend um; die verzahnten Räder 67 werden jedoch
zeitweise empor- und in Abstand vom Stamm, d. h. über dessen wagerechter Ebene, gehalten.
Um ein selbsttätiges Heben und Senken dieser Räder 67 zu bewirken, ist folgende Einrichtung
getroffen:
Das hintere Ende des Hebels "JJ ist durch
eine Gelenkstange 97 mit einer Kolbenstange
98 verbunden, deren Kolben in einem Zylinder
99 arbeitet, in den durch eine Ventilkammer
100 ein Treibmittel, wie Dampf, Luft oder Flüssigkeit, eingelassen wird. Das Ventil ist
durch eine Stange 101 mit einem Hebel 102
verbunden, von dessen vorderem Ende eine Stange 103 hinauf- und durch Ansätze 104 an
: der einen Seite des Tragtisches 22 geführt ist.
Am oberen Ende dieser Stange 103 befindet 'sich ein Ring 105 und auf dem oberen Ansatz
104 ein zweiter Ring 106; zwischen den beiden Ringen ist eine Feder 107 um die Stange
gewunden. Eine zweite Feder 108 umgibt die Stange 103 zwischen dem auf dieser festsitzenden
Ring 109 und einem Ring 110 auf der Unterseite des unteren Ansatzes 104. Am
Tragtisch 22 ist bei 112 ein Handhebel 111 befestigt,
der mit der Stange 103 zwischen den ■ beiden Ansätzen 104 gelenkig verbunden ist.
Befindet sich der Tragtisch in seiner tiefsten Stellung, so wird das hintere Ende des Hebels
JJ niederbewegt, und die gezahnten Räder 67
befinden sich in ihrer erhöhten Stellung. Bewegt sich dann der Tragtisch aufwärts, so
wird die Stange 101 durch Vermittlung der Stange 103 niedergezogen, und die Ventileinrichtung
läßt die Stange 97 sich aufwärts bewegen, wodurch das Traggestell 68 mit den Rädern 67 gesenkt wird. Es ist danach ersichtlich,
daß die Aufwärtsbewegung des Tragtisches selbsttätig die Greifräder 67 gegen den Stamm anlegt, während bei einer
Niederbewegung des Tragtisches diese Greifräder vom Stamm abgehoben werden. Vermittels
des Handhebels 111 kann der Arbeiter die Greifräder bei jeder Stellung des Tragtisches
vom Stamm abheben oder sie anlegen, so daß auch ohne Hilfe der selbsttätig wirkenden
Vorrichtung zu jeder Zeit nach Bedarf eingegriffen werden kann. Die Federn 107
und 108 könnten in Fortfall kommen, sie sind aber zweckdienlich, um durch die Zuschaltung
dieses elastischen Elements den Mechanismus ' der Maschine gegen schädliche Beanspruchung
zu schützen.
Die umlaufende Schneidscheibe sucht im Betriebe den Stamm in der Richtung ,ihrer
Drehung zu bewegen. Um eine daraus folgende Verschiebung des Stammes in seiner Längsrichtung zu verhindern, ist ein stellbarer
Anschlag 113 vorgesehen, gegen den das Ende des Stammes trifft, wenn der Stamm
sich in der Höhenlage befindet, in der er von der Schneidscheibe bearbeitet wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß die meisten Arbeitsvorgänge in
der Entrindungsmaschine sich selbsttätig vollziehen, während doch gleichzeitig eine willkürliche
Regelung zu jeder Zeit gestattet ist.
Für den Betrieb braucht nur ein Arbeiter die Stämme auf die Transportkette aufzu
legen, während ein anderer die eigentliche Arbeit der Maschine überwacht, ohne daß seine
Kräfte dafür in Anspruch genommen werden, n0
die Stämme zu heben, sie gegen die Schneidscheibe anzudrücken und sie zu drehen. Sobald
ein Stamm auf den Tragtisch gelangt, wird letzterer selbsttätig gehoben und setzt
bei dieser Aufwärtsbewegung mechanische n5
Vorrichtungen in Tätigkeit, die den Stamm gegen die Schneidscheibe andrücken und ihn
da während der Bearbeitung halten und umwälzen. Nachdem die Entrindung auf diese
Weise beendigt ist, hat der Arbeiter nur einen Handhebel zu bewegen, wodurch der Stamm
auf die Tragkette 9 herabgesenkt und von die-
ser fortbewegt wird, wonach ein neuer Stamm auf den Tragtisch gebracht, selbsttätig gehoben,
entrindet und wieder abgeliefert wird, und so fort.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Maschine zum Entrinden von Baumstämmen mit einer in einer senkrechten Ebene umlaufenden Messerscheibe, einerίο Vorschubkette und Vorrichtungen zum Halten, Andrücken und Drehen für das Werkstück, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Tragtisches (22), welcher nach Zuführung eines .Stammes durch eine selbsttätig oder von Hand einrückbare Hebevorrichtung angehoben wird, wodurch der Stamm mit Hilfe drehbar am Tragtisch (22) gelagerter Tragrollen (52) von der Vorschübkette (9) abgehoben, die Bewegung der letzteren unterbrochen und eine Vorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird, welche den Stamm gegen das umlaufende Werkzeug drückt und ihn in Umdrehung versetzt.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragtisch (22) eine quer zur Bahn der Stämme angeordnete drehbare Welle (43) mit Zahnrädern (42) trägt, die bei der Bewegung eines Stammes über den Tragtisch (22) in Umdrehung versetzt werden und dadurch ein Zahnrad (48) mit einem Zapfen (49) antreiben, welch letzterer unter Vermittlung von Zwischenorganen die Öffnung eines Ventils herbeiführt, durch welches ein Druckmittel in einen Zylinder (29) gelangt, dessen Kolben mittels einer Stange (28) das Anheben des Tragtisches (22) bewirkt.
- 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anhalten und das Anlassen der Vorschubkette (9) bei der Auf- und Abwärtsbewegung des Tragtisches (22) durch Vermittlung eines Kniehebels (57) erfolgt, dessen einer Arm mit dem Tisch (22) und dessen anderer Arm mit einem Gleitblock (21) verbunden ist, durch welchen ein ununterbrochen umlaufendes Reibungsrad (18) gegen ein mit dem Kettenrad (12) gekuppeltes Reibungsrad (17) oder von diesem wegbewegt wird.
- 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Gestell (1) der Maschine ein mit einem quer zur Bahn der Stämme angeordneten Anschlag (61) versehener Hebel (62) drehbar gelagert ist, welcher mit dem Tragtisch (22) durch eine in einen Schlitz (64) des Hebels (62) hineinragende Stange (65) verbunden, ist, derart, daß der Anschlag (61) bei Aufwärtsbewegung des Tragtisches (22) aufwärts bewegt wird und in die Bahn der Stämme hineinragt, bei Arbeitsbewegung des Tisches (22) aber sich senkt und dadurch die Bahn der Stämme freigibt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE224307C true DE224307C (de) |
Family
ID=485055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT224307D Active DE224307C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE224307C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE935216C (de) * | 1951-06-22 | 1955-12-01 | Alfons Handl | Holzentrindungsmaschine |
DE948085C (de) * | 1951-06-22 | 1956-08-30 | Alfons Handl | Holzentrindungsmaschine |
DE4338430A1 (de) * | 1993-11-10 | 1995-05-11 | Karl Kilger | Verwendung einer Schälmaschine, damit hergestellter Holzpfahl sowie Schälmaschine hierfür |
-
0
- DE DENDAT224307D patent/DE224307C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE935216C (de) * | 1951-06-22 | 1955-12-01 | Alfons Handl | Holzentrindungsmaschine |
DE948085C (de) * | 1951-06-22 | 1956-08-30 | Alfons Handl | Holzentrindungsmaschine |
DE4338430A1 (de) * | 1993-11-10 | 1995-05-11 | Karl Kilger | Verwendung einer Schälmaschine, damit hergestellter Holzpfahl sowie Schälmaschine hierfür |
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