DE38510C - Schneideapparat für elastische Stoffe - Google Patents
Schneideapparat für elastische StoffeInfo
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- DE38510C DE38510C DENDAT38510D DE38510DA DE38510C DE 38510 C DE38510 C DE 38510C DE NDAT38510 D DENDAT38510 D DE NDAT38510D DE 38510D A DE38510D A DE 38510DA DE 38510 C DE38510 C DE 38510C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
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- B26D1/01—Cutting through work characterised by the nature or movement of the cutting member or particular materials not otherwise provided for; Apparatus or machines therefor; Cutting members therefor involving a cutting member which does not travel with the work
- B26D1/12—Cutting through work characterised by the nature or movement of the cutting member or particular materials not otherwise provided for; Apparatus or machines therefor; Cutting members therefor involving a cutting member which does not travel with the work having a cutting member moving about an axis
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.'
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3: Bekleidungsindustrie.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. August 1886 ab.
Stoffstücke werden, z. B. bei der Handschuhfabrikation
, quer durchgeschnitten, umStreifen zu erhalten, .aus welchen mittelst sogenannter
Schneideformen die Handschuhschnitte ausgeprefst werden.
Bei den gebräuchlichen Streifenschneideapparaten geht der zu schneidende Stoff von a,
Fig. i, aus'über die Holzrolle k, ferner über
den Tisch c und unter die Metallrolle d. Letztere legt sich auf eine keilförmige Holzleiste
f (s. auch Fig. 4), um einestheils durch die zwischen Rolle d und Leiste f entstehende
Reibung das Zurückweichen des Stoffes zu verhindern und anderenteils dem Stoffende,
wie Fig. ι erkennen läfst, eine solche schräge
Lage zu geben, dafs der Waarenfänger g h i mit seiner dünnen Verlängerung i unter den
Stoff treten und diesen durch Herablassen der oberen, als Zange wirkenden Schiene h, Fig. 4,
erfassen kann, um mittelst desselben den Stoff ein entsprechendes Stück nach vorn zu ziehen.
Durch die Reibung zwischen Rolle d und Unterlage f erhält aber der Stoff, eine geringe
Spannung, so dafs bei sehr elastischem Handschuhstoff und grofser Breite des erforderlichen
Streifens, wie solche zu langen Damenhandschuhen gebraucht werden, eine Streckung
stattfindet, die bis 1 cm beträgt. Diese Streckung ist nicht bei demselben Waarenstück
gleich, sondern hängt Hoch von der Geschwindigkeit des durch den Waarenfänger vorgezogenen
Stoffstückes ab; die Streifen ■ fallen daher verschieden breit aus und geben zu Abfall Veranlassung. . Um nun die Reibung zu
verkleinern, sind auch Holzrollen versucht worden, doch verziehen diese sich nach einiger
Zeit und erzeugen einen ungleichen Druck, während Metallrollen bei genügender Festigkeit
nicht so leicht im Gewicht herzustellen sind. Es ist daher folgende Einrichtung getroffen:
Das Lager 0 der Rolle d, Fig. 4 und 4 a, ist in einer Führung O1 verschiebbar und trägt
innen und aufsen je einen Stift q und r. Unter den Stift q legt sich der Hebel ppu
wenn der Waarenfänger so -weit gegen den Stoff geschoben wurde, wie Fig. 4 zeigt. Läfst
man nun die Schiene h auf den Stoff herab, so wird in demselben Moment die Rolle d
durch den Hebel Pp1 gehoben. Beim Zurückgehen des Waarenfängers mufs aber die Rolle d
gehoben bleiben, um dem Stoff freien Durchgang zu lassen; es fällt deshalb die Sperrklinke
s unter den äüfseren Stift r des Lagers und hält dieses hoch, auch wenn der Waarenfänger
g hi seinen Rückgang ausführt. Sobald der Schnitt durch das rotirende Kreismesser n>,
Fig. ι und 2, erfolgen soll, mufs man die Gabel e senken, in deren Nuth dqs Messer
eindringt. Beim Herabtreten der Gabel wird aber der Vorsprung der Sperrklinke s, Fig. 4,
getroffen, derselbe weicht zurück und die Rolle d fällt auf den Stoff herab. Nach dem
Schnitt hebt man die Gabel e und die Sperrklinke kann wieder in Wirkung treten. Der
Waarenfänger g hi wird geöffnet und hat jetzt die Lage Fig. 5. Das Spiel der Werkzeuge
kann nun von neuem beginnen. Durch diese Einrichtung soll jede Streckung des Stoffes ausgeschlossen
werden.
Das Kreismesser n> ist mit seiner Welle in
einem Schlitten gelagert. Diese Welle trägt
auf der Rückseite ein kleines Zahnrad x, welches
in die Zahnstange^ eingreift; sobald nun
der Schlitten über seine Bahn ^ bewegt wird, dreht sich infolge des Zahnrades das Kreismesser
um seine Achse. Die ' Horizontalverschiebung des Schlittens geschah bisher durch
eine Schnur B, Fig. 6, welche einige Male um eine Trommel geschlungen war. Die Einrichtung
hat aber au'fser der baldigen Abnutzung noch den Nachtheil, dafs sich " die Schnur
dehnt, dadurch auf dem Umfang der Trommel ■gleitet und die Bewegung des Messers unterbricht.
Deshalb ist bei dem vorliegenden Schneideapparat eine Vaucanson'sche Kettet,
Fig. 7, in Anwendung gebracht, ■ welche in die. Zähne des Triebrades ί eingreift und ein Gleiten
vollständig ausschliefst. Ferner braucht auch die Kette weniger gespannt zu sein als die
Schnur, so dafs der Betrieb erleichtert wird.
Bei den jetzt gebräuchlichen Schneideapparaten reichte . die Tischplatte über die ganze
Maschinenbreite und war rechts und links am Gestell befestigt, und die Bahnen V1., Fig. 3,
für den Waarenfänger wurden aus Bandeisen hergestellt und auf den Tisch aufgeschraubt.
Das rotirende Messer w, welches von Zeit zu
Zeit zu schleifen ist, konnte bei einer solchen Einrichtung nur auf sehr unbequeme Weise
unterhalb des Tisches abgenommen werden. Deshalb sind hier die Bahnen V1, Fig. 2 und 3,
aus Gufseisen hergestellt, mit dem Gestell verbunden und mit Nuthen versehen, so dafs in
diese die Tischplatte eingeschoben werden kann. Da aber nun die Tischplatte aus mehreren Theilen VW besteht, so kann der Arbeiter
mit Leichtigkeit einen solchen Theil (wie punktirt in Fig. 3) entfernen und zu den
Maschinentheilen gelangen. In derselben Weise ist auch das hintere Brett u eingeschoben, also
auch zu entfernen.
Um die Breite des Streifens, welcher geschnitten werden soll, zu. bestimmen, wird
allgemein die Theilung auf .den Führungsstücken κ, Fig. 3, des Waarenfängers angebracht
und neben dieser eine lange Nuth eingearbeitet, in welcher sich die Stellschraube
Für den Änstofs . verschieben und. befestigen liefs..
Durch diese Anordnung kann von dem Standort des Arbeiters aus die Einstellung nicht
erfolgen; deshalb ist hier die Gleitbahn m mit
einer Eintheilung oder Scala versehen, neben welcher die Stellschraube / in einer schwalbenschwanzförmigen
Nuth m,, Fig. 2 und 3, verschoben werden kann, so dafs der Arbeiter
von seinem Platze aus .die Einstellung übersehen und corrigiren kann,
Claims (1)
- PATENT-Anspruch:Ein Schneideapparat für elastische Stoffe, bei welchem die den Stoff während des Schnittes festklemmende Presse (fd) bei der Annäherung des Waarenfängers (g h i) gegen diese unter . Vermittelung des Waarenfängers geöffnet und bei dem Einziehen, des Stoffes geöffnet gehalten wird, damit dieses Einziehen ohne Spannung des Stoffes erfolgen kann, während durch den Niedergang der Gabel (e), in welche das Schneidemesser eindringt, die Presse für den darauf folgenden Schnitt wieder geschlossen wird.. Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE38510C true DE38510C (de) |
Family
ID=314207
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT38510D Expired - Lifetime DE38510C (de) | Schneideapparat für elastische Stoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE38510C (de) |
-
0
- DE DENDAT38510D patent/DE38510C/de not_active Expired - Lifetime
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