DE82435C - - Google Patents

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DE82435C
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DENDAT82435D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/16Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using pocketed rollers, e.g. two co-operating pocketed rollers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Entwässern und Pressen von frisch gestochenem Torf, welche selbstthätig arbeitet, indem sie die Torfstücke nach, einander fafst und prefst, und ist gekennzeichnet durch die Anordnung einer rohrenden Trommel, deren Umfang als Prefstisch dient, auf weichen die Torfstücke nach einander gelangen, um von einem oberhalb der Trommel gelagerten oscillirenden Prefsstempel gegen die Trommelfläche geprefst zu werden.
Ein Ausführungsbeispiel ist in Fig. 1 im. Verticalschnitt, in Fig. 2 in Vorderansicht, und in Fig. 3 in Seitenansicht dargestellt, währand Fig. 4 eine Einzelheit und Fig. 5 eine Abänderung darstellt.
Auf der Welle 1 sitzt die als Träger für die Torfstücke dienende Trommel 10, und Welle 2 trägt Scheiben 20: für die Lagerung der Prefsstempel 22. Die Wellen 1 und 2 hegen in Lagern 3 und 4, die in Führungen des Gestells 5 verstellbar sind. Die Welle 1 trägt aufserdem ein Rad 6, dessen Umfang mit radialen Schlitzen 7 versehen ist, welche zu den Rollen 9 an dem auf der oberen Welle 2 sitzenden Rad derart sich einstellen, dafs das letztere das Rad 6 mitnimmt. Diese besondere Uebertragung ist mit Rücksicht auf die Arbeitsweise: der Maschine gewählt. Die Anwendung von Zahnrädern ist hier nicht gut möglich, wie aus der Beschreibung der Arbeitsweise der Maschine erhellen wird.
Am Umfang der Trommel ι ο sind Flächen 11 (Fig. ι und 2) vorgesehen, und zwischen diesen Flächen liegen Aussparungen 12, in welchen kleine Achsen 13 gelagert sind, die einen mit einem Querstück versehenen Arm 14 und auf der einen Seite der Trommel einen Arm 15 besitzen, der durch einen Anschlag 16 am Maschinengestell beeinflufst wird. Der Speisetisch 17 (Fig. 1) reicht bis an den Trommelumfang und ist mit einem Schlitz 18 (Oberansicht Fig. ia) versehen,, durch welchen der Arm r4 tritt und dabei ein Torfstück mitnimmt, indem der Anschlag 16 den Mitnehmerarm in radialer Lage hält. Nachdem der Arm 1 5 den Anschlag 16 passirt hat, fällt der Arm 14 in die Vertiefung 12 hinein und gelangt so aus dem Wege. An der einen Seite der Trommel ist für jede Prefsfläche eine radiale Rippe 19 angegossen, die etwas über den Trommelumfang reicht.
Die Scheiben 20 tragen die Zapfen der Prefsstempel. In Fig. r ist. der linke Scheibentheil weggebrochen, um die Prefsstempel sichtbar zu machen (ein Stempel ist im Schnitt gezeichnet). Die Stempel 22 (Fig. 1, 2 und 4) werden von einem Block gebildet, der unten voll, oben bei 23 aber hohl ist. Der Block ist von einem Kasten 24 umgeben, der etwas länger ist als der Prefskörper selbst und leicht an demselben gleiten kann. In der Vertiefung 23 ist um einen durch das Querstück 27 tretenden Stift 26 eine Feder 25 gelegt. Der Kasten ist unten, vorn und hinten mit einer Reihe von Schlitzen 28 und über diesen mit einem Schutzblech versehen.
An dem Prefsstempel ist um einen durch einen Schlitz 32 im Kasten tretenden Zapfen ein Winkelarm 30 gelagert, der mit einem
am Kasten angeordneten Arm 3 ι drehbar verbunden ist.
In Fig. 4 ist der Kasten 24 in der niedrigsten Lage gezeigt, während derselbe in Fig. 1 an drei Stellen gehoben ist. Diese Aenderung in der Lage des Kastens wird mittelst des Hebels 30 bewirkt, der gegen Anschläge 33 und 34 stöfst. Wenn ein Prefsstempel den niedrigsten Punkt seiner Bahn überschritten hat, wird der Kasten mittelst des gegen den Arm 30 stofsenden Anschlags 33 gehoben, während der Anschlag 34 den Arm 30 zurückdrückt, so dafs der Kasten wieder herunterfallen kann. Der hierdurch hervorgerufene Stofs wird von der Feder 25 aufgenommen, die gegen das Querstück 27 als Buffer wirkt. Der Zweck des Kastens ist, den Torf während der Pressung zusammenzuhalten, so dafs er nicht seitlich entweicht. Die Zapfen 21 sind an beiden Seiten der Scheiben 20 verlängert und tragen an dem einen Ende einen Arm 36, der die Prefsstempel gegen die Mitte der Trommel richtet, bevor dieselben mit den Torfstücken in Berührung kommen.
Dies wird dadurch erreicht, dafs der Arm 36 gegen den an dem Maschinengestell angegossenen schrägen Anschlag 35 stöfst, der als Führung dient. Dasselbe kann auch dadurch erreicht werden, dafs man den Arm 36 auf die Welle unter einem gewissen Winkel festkeilt und ihn so schwer macht, dafs er als Gegengewicht dienen und die Stempel in der gewünschten Stellung halten kann.
Am anderen Ende der Zapfen sitzt ein Arm 37 mit Schlitz 38, in welchen an die Trommel 10 angegossene Rippen ig bei W eintreten, wodurch der Prefsstempel in radialer Stellung zur Trommel gehalten wird, bis der Stempel in D anlangt, wo die Pressung beendet ist.
Die Wirkungsweise der Maschine vollzieht sich wie folgt:
Die auf den Tisch 17 gelegten Torfstücke werden von den an der Trommel 10 angeordneten Armen 14 mitgenommen. Bei W kommt der Torf unter einen der Prefsstempel, und während der Drehung der Räder wird der Stempel der Prefsfläche 11 der Trommel genähert, dadurch der Torf zusammengeprefst und von Wasser befreit. Vom Kasten 24 wird der Torf am seitlichen Ausgleiten gehindert. Das Wasser fliefst durch Oeffnungen 28 und sammelt sich in Vertiefungen 12 oder fliefst ab.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, dafs das Rad 6 nicht gleichmäfsig sich dreht, von dem Rade 8 vielmehr absatzweise bewegt wird, indem die Rollen 9 bei ihrem Eintritt in die Schlitze 7 an denselben entlang rollen und nicht ihre volle Drehwirkung ausüben, bevor sie an den Boden der Schlitze gelangen. In der gezeichneten Lage wird deshalb das Rad 6 beinahe ruhig stehen, was nothwendig ist, da der Prefsstempel, der an diesem Punkte über den Torf greift, gleichzeitig mit an der Drehung des Rades 20 theilnimmt und sich auch in entgegengesetzter Richtung um seinen Zapfen 21 dreht, so dafs seine untere Endfläche eine langsame Bewegung hat.
Wenn der Torf die Mitte der Maschine passirt und die Pressung ihr Maximum erreicht hat, wird der Kasten 24 in der beschriebenen Weise gehoben, und wenn der Torf in D angekommen ist, wird er von dem Schaber 40 von der Trommel 10 abgenommen und gleitet auf den Transportriemen 41 herab, um dem Desintegrator zugeführt zu werden. Um die Trommeloberfläche rein zu halten, kann eine Bürste 42 angeordnet werden, die ihre Drehung von der Hauptwelle 50 erhält; auch können Schaber angeordnet werden, welche die untere Endfläche der Prefsstempel 22 reinhalten.
Damit die Maschine, wenn feste Theile in dem zu pressenden Torf vorkommen, nicht Schaden leide, kann die obere Welle 2 wie z. B. in Fig. 3 gelagert werden, wo der Obertheil des Lagers in dem Maschinengestell verschiebbar ist und durch eine Stange 43 niedergedrückt wird, auf die ein um den Zapfen 45 drehbarer, mit Gewicht 46 versehener Arm 44 drückt.
Fig. 5 zeigt eine Abänderung der Presse. Hier ist das Zapfenrad 20 durch eine einzige Kurbel C ersetzt und demgemäfs wird nur ein einziger Stempel P verwendet. Die Anordnung dieses Stempels und der Trommel T kann dieselbe wie oben beschrieben oder anderer Art sein.
Die Zeichnung zeigt einen Stempel P an der gabelförmigen, vom Kurbelzapfen getragenen Stange R angeordnet, die über das Rad T greift und deren untere, mit einem Schlitz S versehene Gabelenden die Welle der Trommel umfassen, so dafs der Stempel immer in radialer Lage zur Trommel gehalten wird. In diesem Beispiel wird die Trommel T von der Kurbel C durch einen Schlitz E der Stange R, der über Vorsprünge oder Rollen F der Trommel greift, ruckweise vorbewegt. Hier ist das Lager der Trommelwelle verschiebbar und wird von einem mit Gewicht versehenen Hebel B unterstützt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Vorrichtung zum Pressen und Entwässern von frisch gestochenem Torf, gekennzeichnet durch eine rotirende Trommel, deren Oberfläche als Prefstisch dient.
2. An der durch Anspruch 1. gekennzeichneten Vorrichtung:
a) die Anordnung eines oder mehrerer oscillirender Prefsstempel etwa zwischen zwei rohrenden Scheiben derart,
dafs je ein Stempel und eine Prefsfiäche bei Drehung der Trommel einander derart genähert werden, dafs sie den Torf zwischen sich zusammenpressen ;
b) die Aufhängung eines Prefsstempels (P) an einer von einem Kurbelzapfen getragenen und über der Welle der Prefstrommel (T) zwangläufig geführten Schubstange (R), Fig. 5.
An derselben Vorrichtung eine Einrichtung, um die unter Anspruch 2 a) bezeichneten Prefsstempel im Augenblick des Pressens in die Normale zur Prefsfläche zu stellen, gekennzeichnet durch die geschlitzten Arme (37), in welche die Rippen (19) an der Prefstrommel eingreifen.
An derselben Vorrichtung eine Einrichtung, um das Ausweichen des Torfes während des Pressens zu verhindern, gekennzeichnet durch den verschiebbaren Kasten (24).
An derselben Vorrichtung eine Einrichtung zur Uebertragung der rotirenden Bewegung des Prefsstempelrades auf die Prefstrommel, gekennzeichnet durch ein am Umfang mit radialen Schlitzen (7) versehenes Rad (6) auf der Welle der Prefstrommel, mit welchem das auf der Welle des Prefsstempelrades sitzende Rad (8) mit Rollen (9) zusammenarbeitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT82435D Active DE82435C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1028481B (de) * 1954-02-26 1958-04-17 Wilhelm Ludowici Dr Ing Revolverpresse, insbesondere Revolverfalzziegelpresse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1028481B (de) * 1954-02-26 1958-04-17 Wilhelm Ludowici Dr Ing Revolverpresse, insbesondere Revolverfalzziegelpresse

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