DE2612349C2 - Walzenschälmaschine - Google Patents
WalzenschälmaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02B—PREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
- B02B3/00—Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming
- B02B3/04—Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming by means of rollers
- B02B3/045—Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming by means of rollers cooperating rollers
Landscapes
- Adjustment And Processing Of Grains (AREA)
- Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
- General Details Of Gearings (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
- Rollers For Roller Conveyors For Transfer (AREA)
Description
25
Die Erfindung bezieht sich auf eine Walzenschälmaschine der im Oberbegriff des Patentanspruchs genannten
Art.
Bei einer solchen, aus der CH-PS 3 96 591 bekannten Walzenschälmaschine befinden sich die beiden Lager
des Schwenkzapfens an einem vorstehenden Gehäusesockel, der sich parallel beabstandet zu der aus dem
Gehäuse herausragenden Verlängerung der Gegenwelle erstreckt. Bei einem derartigen Aufbau ist eine sehr
lange Gegenwelle erforderlich, so daß das Gehäuse eine relativ große axiale Abmessung hat. Zusätzlich ist die
Spannweite der Lager zum Lagern des Schwenkzapfens auf das Biegemoment im inneren Endabschnitt der Gegenwelle,
auf dem sich die Walze befindet, nicht abgestimmt, so daß die Parallelität von Gegenwelle und
Hauptwelle verlorengeht. Darin liegt der Hauptgrund für den geringen Schälwirkungsgrad herkömmlicher
Schälmaschinen.
Bei einer aus der GB-PS 7 97 372 bekannten Walzenschälmaschine ist der die Gegenwelle lagernde Arm seinerseits
an einem gehäusefesten Lager schwenkbar gelagert, das sich in axialer Richtung der Drehachsen der
beiden Walzen außerhalb des Arbeitsbereiches dieser Walzen befindet.
Bei einer aus der DE-OS 23 04 704 bekannten Wal· zenschälmaschine ist der Schwenkzapfen für den
schwenkbaren Arm in axialer Richtung versetzt gegenüber dem Bereich angeordnet und gelagert, innerhalb
dem die Walzen auf der Haupt- und Gegenwelle angeordnet sind. Dadurch ergeben sich aber Nachteile, die in
erster Linie dadurch gegeben sind, daß aufgrund der relativ großen Hebelarme von den Walzen her erhebliche
Biegemomente über die Gegenwelle auf den Schwenkzapfen übertragen werden, so daß die Parallelität
der Gegenwelle und auch der Drehachse zur Hauptwelle nicht mehr aiifrechterhalten werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Walzenschälmaschine der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß unter Verringerung ihrer axialen Abmessung die Parallelität von Gegen- und Hauptwelle sichergestellt
ist.
Bei einer Walzenschälmaschine der genannten Art ist diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst
Die erfindungsgemäße Walzenschälmaschine zeichnet sich dadurch aus, daß der Scnwenkzapfen für den
schwenkbaren Arm innerhalb des Gehäuses an der Stelle gelagert ist, die dem walzentragenden Teil der Gegenwelle
gegenüberliegt Dadurch wird der Nachteil einer fliegenden Lagerung des Schwenkzapfens beseitigt,
da dieser vorzugsweise in einem an der Rückwand und einem in der Vorderwand des Gehäuses angeordneten
Lager gelagert ist, wodurch eine relativ große Spannbreite der Lager unter Ausnutzung der vorgegebenen
Abmessungen des Gehäuses erreicht wird. Die von der Gegenwelle über den schwenkbaren Arm auf den
Schwenkzapfen ausgeübten Biegemomente haben daher infolge der geometrischen Anordnung der Lager für
den Schwenkzapfen einen nur kleinen Hebelarm, so daß die Parallelität zwischen Gegenwelle und Hauptwelle
beibehalten wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert Im einzelnen zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Walzenschälmaschine,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II—11 in Fig. 1,
Fig.3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 1,
und
Fig.4 perspektivisch ein weiteres Ausführungsbeispiel.
In den F i g. 1 bis 3 ist ein Gehäuse 1 dargestellt, in dem zwei Gummischälwalzen 2 und 3 parallel zueinander
aufgenommen sind. Die Gummiwalze 2 ist drehbar auf einer Hauptwelle 7 angebracht, die ihrerseits um
eine feste Achse drehbar in zwei Lagern 5 und 6 in einem Wellengehäuse 4 gelagert ist, das am Gehäuse 1
fest angebracht ist. Wie es in F i g. 3 dargestellt ist, ist ein Schwenkzapfen 8 im unteren Teil des Gehäuses 1 in
Lagern 11 und 12 jeweils in der Rückwand 9 und in der
Stirnwand 10 des Gehäuses gelagert, so daß sich dieser Schwenkzapfen parallel zur festen Achse der Hauptwelle
erstreckt. Der Schwenkzapfen 8 erstreckt sich durch die Stirnwand 10 nach vorne und trägt am freiliegenden
Ende einen Schwenkarm 13, der unten an dem Schwenkzapfen mittels einer Stellschraube 14 befestigt
ist und sich mit dem Schwenkzapfen drehen kann. Das freie Ende des Schwenkarmes 13 enthält ein Wellengehäuse
16, das sich im rechten Winkel zum freien Ende und durch eine öffnung 15 in der Stirnwand 10 in das
Innere des Gehäuses erstreckt. Ein Lager 17, das in diesem Wellengehäuse 16 vorgesehen ist, arbeitet mit
einem Lager 18 im stirnseitigen Teil des Schwenkarmes 13 derart zusammen, daß eine Gegenwelle 19 mit ihrer
darauf befindlichen Gummiwalze 3 sich parallel zur Hauptwelle 7 dreht. Da das Wellengehäuse 16 des
Schwenkarmes 13, das sich in die Öffnung 15 erstreckt, einen verringerten Durchmesser hat, wie es in Fig.2
dargestellt ist, kann der Schwenkarm über einen bestimmten Winkelbereich um die Achse des Schwenkzapfens
8 als Drehmittelpunkt schwenken. Daher kann die Gegenwelle 19 auf die Hauptwelle zu oder von dieser
wegbewegt werden, während sie parallel dazu angeordnet bleibt. Diese Anordnung ermöglicht es, daß der
Walzenspalt zwischen den Gummiwalzen 2 und 3 auf der Haupt- und auf der Gegenwelle durch eine im folgenden
beschriebene Einrichtung eingestellt werden kann. Um eine luftdichte Verbindung zwischen der öffnung
15 und dem Wellengehäuse 16, das sich vom Schwenkarm aus erstreckt, zu erreichen, ist eine nicht
dargestellte Dichtung, beispielsweise eine Gleitdich-
tung, vorgesehen.
Wie es in F i g. 3 dargestellt ist, sind parallel und im
Abstand voneinander am oberen Ende des Schwenkarmes 13 zwei aufrecht stehende ösen 20,21 im rechten
Winkel zur Achse der Gegenwelle 19 ausgebildet. Die ösen 20 und 21 weisen einander gegenüberliegende
seitliche Löcher 22, 23 jeweils auf, die Stifte an beiden Enden eines Gleit- oder Führungsteiles 24 aufnehmen,
so daß das Führungsteil beweglich zwischen den Ösen gehalten ist Das Führungsteil 24 ist mit einer mittle-en
Bohrung 25 versehen, durch die eine Schraubenstange 26 frei und parallel zur Stirnwand des Gehäuses 1 führt,
die die Gegenwelle auf die Hauptwelle zu und von der Hauptwelle weg drückt. Die Stange 26 ist an einem
Ende 27 mit einem Gewinde versehen, wie es in F i g. 1 dargestellt ist. Dieser mit einem Gewinde versehene
Teil 27 steht mit einer nicht dargestellten Schraubenmutter im Eingriff, die in einem nicht dargestellten Kugeliager
in einem Muttergehäuse 28 gehalten ist, das fest an der Stirnwand 10 des Gehäuses 1 angebracht ist.
Ein Kettenrad 29 ist am äußeren Ende des mit Gewinde versehenen Teiles der Stange angebracht und steht über
eine Endloskette 32 mit einem Kettenrad 31 auf einer Welle 30 in Verbindung, die drehbar im unteren Teil des
Gehäuses 1 gelagert ist. Die Welle 30 trägt ein Handrad 33. Das dem mit einem Gewinde versehene Ende gegenüberliegende
Ende der Stange 26 ist von einer Schraubenfeder 34 umgeben. Das äußere Ende der Feder 34
wird mit einem Federlager 36 in Berührung gehalten, das am Ende der Stange mittels einer Schraubenmutter
35 befestigt ist. Das innere Ende der Feder steht mit einer Seite des Führungsteiles 24 in Berührung. Da die
Achse des Schwenkzapfens 8 immer rechts von dem darüberliegenden Führungsteil 24 liegt, wie es in F i g. 1
dargestellt ist, hält das Gesamtgewicht des Schwenkarmes 13, der Gegenwelle 19, der Gummiwalze 3 und
der zugehörigen Bauteile das Führungsteil 24 in Berührung mit der Feder 34. Dieser Kontakt wird weiterhin
durch die Spannung der Endlosriemen des später beschriebenen Antriebs sichergestellt. Wenn daher das
Handrad 33 und damit die Schraubenstange 26 gedreht werden, bewegt sich die Stange axial in Schraubverbindung
mit der ortsfesten Schraubenmutter, die im Schraubengehäuse gehalten ist. Diese axiale Bewegung
ermöglicht ihrerseits eine Schwenkbewegung des Federlagers 36, der Schraubenfeder 34 und des Führungsteils 24 um die Achse des Schwenkzapfens 8, bis der
Walzenspalt zwischen den Gummiwalzen 2, 3 auf die gewünschte Größe eingestellt ist.
An den anderen Enden der Hauptwelle 7 und der Gegenwelle 19 sind Riemenscheiben 37, 38 angebracht.
Auch an der Stirnseite des Gehäuses ist eine freilaufende Riemenscheibe 39 vorgesehen. Eine Motorgrundplatte
40 ist an einem Ende der Oberseite des Gehäuses 1 mittels eines Gelenkes 41 befestigt, während das andere
Ende der Grundplatte einer Höhenstellvorrichtung 42 zugeordnet ist, die aus einer Schraubenstange und
einer Schraubenmutter besteht, so daß die Höhe des anderen Endes der Motorgrundplatte und d^her die Lage
des Motors 43, der auf der Grundplatte befestigt ist, in gewünschter Weise eingestellt werden kann. Mehrere
Keilriemen 45 verlaufen in der in Fig. 1 dargestellten Weise, um eine Riemenscheibe 44 am Motor, die freilaufende
Riemenscheibe 39 und die Riemenscheiben 37, 38 auf der Haupt- und der Gegenwelle, so daß dann, wenn
die Keilriemen angetrieben werden, sich die Gummiwalzen 2 und 3 in entgegengesetzte Richtungen drehen
können. Die Spannung der Keilriemen wird dadurch eingestellt, daß die Lage der Motorgrundplatte 40 mit
Hilfe der Höhenstellvorrichtung 42 verändert wird. Um
die notwendigen Reibungskräfte auf das Mahlgut, wie Graupen und Getreide auszuüben, die zwischen den
Gummiwalzen 2 und 3 zum Schälen hindurchlaufen, ist es wichtig, daß die zwei Walzen mit unterschiedlichen
Umfangsgeschwindigkeiten laufen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Riemenscheibe 37 auf
der Hauptwelle kleiner als die Riemenscheibe 38 auf der to Gegenwelle, so daß die Walze 2, die der Riemenscheibe
37 zugeordnet ist, schneller als die Walze 3 läuft.
Oben auf dem Gehäuse 1 ist eine Korneinfülleinrichtung 46 vorgesehen, die über einen Keilriemen 49 betrieben
wird, der um eine der Einfülleinrichtung eigene Riemenscheibe 47 und um eine zusätzliche Riemenscheibe
48 auf der Hauptwelle 7 läuft und das Korn zu den Gummiwalzen mit einer der Drehzahl der Walzen
entsprechend gesteuerten Geschwindigkeit bzw. Einfüllmenge fördert.
Wie es in F i g. 2 dargestellt ist, befindet sich zur Kühlung der Walze ein Flügelrad 50 auf einem Zwischenteil
der Hauptwelle 7. Die Drehung der Welle bewirkt, daß das Flügelrad Luft vom Lufteinlaß 51 im Wellengehäuse
4 ansaugt und diese Luft einem Luftkanal 52 zuführt, der in Fig. 1 dargestellt ist. Anschließend wird die Luft am
linken Ende des Luftkanals von einer Öffnung 53 in der Stirnwand des Gehäuses zur Kühlung der Walzen in das
Gehäuse eingeleitet.
Die Arbeitsweise dieses Ausführungsbeispiels wird im folgenden beschrieben. Zunächst dreht die Bedienungsperson
das Handrad 33, wodurch der Abstand der Gummiwalzen 2 und 3 entsprechend der Art und Größe
der zu schälenden Körner eingestellt wird. Daraufhin wird die Schälmaschine in Betrieb gesetzt und die Körner
werden von der Einfülleinrichtung zu den Gummiwalzen gefördert. Wenn die Körner nach unten zwischen
den in entgegengesetzte Richtungen laufenden Walzen hindurchlaufen, werden sie durch die Reibungskräfte,
die durch die Unterschiede in den Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Walzen 2 und 3 ausgeübt
werden, sowie durch geeignete elastische Kräfte geschält, die aus der Elastizität der Rollen und der Zugbeanspruchung
der Schraubenstange 26 resultieren, die über die Schraubenfeder 34 übertragen wird. Zu diesem
Zeitpunkt erzeugt der im Walzenspalt zwischen den Walzen herrschende Schäldruck ein großes Biegemoment
im Lager 17, das mit größerem axialen Abstand vom Lager 17 stärker wird. Aus diesem Biegemoment
resultieren Beanspruchungen, die die Gegenwelle 19 und die Hauptwelle 7 längs eines Kreisbogens voneinander
wegdrücken. Diese Schwierigkeit wird dadurch überwunden, daß der Schwenkzapfen 8 in Lagern 11
und 12 im Gehäuse 1 gelagert ist, die an den Stellen, die den Walzen tragenden Teilen der Gegenwjlle entsprechen,
mit einer geeigneten Spannweite versehen sind, so daß der Schwenkarm 13 im Aufbau derart robust ist.
daß die Parallelität zwischen der Haupt- und der Gegenwelle aufrechterhalten wird. Darüber hinaus kann
die Länge der Gegenwellen 19 und damit die gesamte axiale Abmessung der Schälmaschine verringert werden,
so daß sich ein sehr kompakter Aufbau ergibt.
Obwohl sich bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Schwenkzapfen 8 durch das die Schälkammer
bildende Gehäuse hindurch erstreckt und dem walzentragenden Teil der Gegenwelle gegenüber angeordnet
ist, ist diese Anordnung nicht zwingend. Bei einem anderen in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
Schwenkzapfen 8 in Lagern 11 und 12 oben am Gehäuse
gelagert, so daß er eine entgegengesetzte Lage zu dem walzentragenden Teil der Gegenwelle über der oberen
Gehäusewand einnimmt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
10
15
20
25
30
35 40 45 50 55 60 65
Claims (1)
- Patentanspruch:Walzenschälmaschine mit einem Gehäuse, zwei im Abstand voneinander und parallel zueinander im Gehäuse vorgesehenen Walzen, einer Hauptwelle, die eine der Walzen trägt und im Gehäuse um eine ortsfeste Achse drehbar gelagert ist, und einer Gegenwelle, die die andere Walze trägt und von einem Schwenkarm drehbar gelagert ist, der an dem Gehäuse mittels eines in zwei axial beabstandeten Lagern gelagerten Schwenkzapfens schwenkbar gelagert ist, der im Abstand von und parallel zu der ortsfesten Achse derart verläuft, daß die Gegenwelle zur Hauptwelle hin bzw. von dieser weg bewegbar ist, während beide Wellen parallel zueinander bleiben, dadurch gekennzeichnet, d,jß die zwsi Lager(ll, 12) für den Schwenkzapfen (8) derart angeordnet sind, daß sich der zwischen den zwei Lagern (11,12) befindliche Teil des Schwenkzapfens (8) parallel beabstandet zur Walze (3) der Gegenwelle (19) erstreckt.
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