DE516276C - Maschine zum Abschneiden von Baendern in bestimmten Laengen - Google Patents

Description

• Maschine zum Abschneiden von Bändern in bestimmten Längen Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Abschneiden von Bändern in bestimmten Längen und besteht darin, daß ein auf der Reibfläche einer Reibscheibe verstellbares Reibrad Reibrollen zum Vorführen der Bänder antreibt, während die Reibscheibe an ihrem Umfang mit einer oder mehreren drehbaren Anschlagrollen versehen ist, die während der Drehung dieser Scheibe gegen eine an einem Messer angeordnete schräge Fläche anschlagen, so daß das Messer abwärts schwingt und das vorgeführte Band abschneidet.
• Der Hauptvorteil der vorstehend gekemizeichneten Maschine besteht in der starken Vereinfachung der baulichen Durchbildung. Während bei den bekannten Maschinen der genannten Art für die Steuerung der Schneideinrichtung ein verwickelter, mit Kegelradübersetzung, Kurbeltrieb, Kettengetriebe usf. ausgestatteter Mechanismus vorgesehen ist, beeinflußt gemäß dem Erfindungsvorschlage eine Reibscheibe mit Hilfe der an ihrem Umfange angebrachten Anschlagrollen unmittelbar das Schneidmesser. Alle verwickelten Übertragungseinrichtungen, die infolge des unvermeidbaren toten Ganges leicht Ungenauigkeiten hervorrufen, kommen in Fortfall. Trotz dieser großen Einfachheit ist allein durch Verstellen des Reibrades gegenüber der Reibscheibe eine Änderung der Bandlängen möglich. Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
• Abb. i zeigt die Maschine von vorn gesehen, Abb.2 von der Seite gesehen, Abb.3 von oben gesehen.
• In der Zeichnung bezeichnet i ein Gestell oder einen Sockel, der an dem einen Ende ein Lager 2 trägt. In dem Lager 2 ist eine Reibscheibe 3 gelagert, die gleichzeitig als Schwungrad dient. An dem anderen Ende des Sockels sind drehbar zwei Reibrollen ¢ und 5 geführt. Die Rolle q. ist auf einer Welle 6 festgekeilt, die sich gegen das Lager 2 erstreckt und mit der Scheibe 3 parallel verläuft, so daß die Achse von 6 die Achse der Reibscheibe 3 schneidet. Die Rolle 5 muß wegen der verschiedenen Dicke der Bänder, die die Rollen zu führen haben, in der senkrechten Richtung etwas nachgiebig gelagert sein. Auf der Welle 6 ist verschiebbar, jedoch nicht drehbar, ein Reibrad 7 angeordnet, das mit der Reibscheibe 3 in ständigem Eingriff steht. Das Rad 7 wird auf der Welle 6 mittels eines Armes 8 festgestellt, der die Nabe des Rades 7 umfaßt. An seinem freien Ende ist der Arm 8 mit einem Bolzen 9 versehen, der in einem Schlitz i o des Gestells i mit einer Flügelmutter i i so befestigt werden kann, daß der Arm 8 mit dem Rad 7 in der gewünschten Lage auf der Welle 6 festgehalten wird. In Verbindung mit dem Arm 8 kann auf dem Gestell eine Skala 12 angeordnet sein, die die Länge der abgesclulittenen Bänder angibt. Die Ab-Schneidev orrichtung selbst wird von einer an der Reibscheibe 3 befestigten, einen Anschlag. bildenden, drehbaren Rolle 13 gesteuert, die etwas über den Umkreis der Scheibe herausragt. Diese Rolle wirkt mit einem am Gestell schwingbar gelagerten Messer 14 zusammen, das von einer Feder 15 in der in der Zeichnung gezeigten Normallage durch einen Anschlagstift 16 mit seiner Schneide über einem Spalt 17 gehalten wird. Durch den Spalt 17 wandert das von den Rollen 4 und 5 vorgeführte Band. Der mit der Rolle 13 zusammenwirkende Teil des Messers 4 ist mit einer schrägen Fläche 18 versehen. In der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Maschine, die für Handbetrieb bestimmt ist, ist an der Reibscheibe 3 ein Griff 1 g befestigt.
• Die Maschine arbeitet in der folgenden Weise Vorausgesetzt, daß ein Band zwischen den Rollen 4 und 5 eingeführt ist und die Scheibe 3 in der Pfeilrichtung gedreht wird, werden das Reibrad 7, die Welle 6 und die Rollen 4 und 5 in Umdrehung versetzt, die das Band bei jeder Umdrehung der Scheibe 3 eine gewisse Länge vorführen. jedesmal, wenn. die Anschlagrolle 13 gegen die schräge Fläche 18 des Messers 14 anschlägt, schwingt dieses um seinen Drehzapfen herab und schneidet das durch den Spalt 17 von den Rollen 4 und 5 vorgeführte Band ab. Nachdem die Rolle 13 das Messer freigegeben hat, wird es von der Feder 15 wieder in seine Normalstellung zurückgeführt. Dadurch, daß das Reibrad 7 der Drehachse der Scheibe 3 genähert oder von ihr entfernt wird, kann die abzuschneidende Bandlänge verändert werden.
• Die in der Zeichnung gezeigte Ausführungsform ist nur als ein Beispiel angegeben; es lassen sich Änderungen vornehmen, die den Bereich der Erfindung nicht überschreiten. Z. B. kann die Maschine für Motorantrieb durchgebildet und so eingerichtet sein, daß bei jeder Umdrehung der Reibscheibe mehrere Bänder abgeschnitten werden. Durch Austauschen des Messers 14 gegen einen Zählapparat, der von der Rolle 13 während des Umlaufes der Scheibe 3 beeinflußt wird, kann die Maschine auch zum Messen von Bändern benutzt werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Abschneiden von Bändern in bestimmten Längen, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf der Reibfläche einer Reibscheibe (3) verstellbares Reibrad (7) Reibrollen (4, 5) zum Vorführen der Bänder antreibt, während die Reibscheibe (3) an ihrem Umfang mit einer oder mehreren drehbaren Anschlagrollen (13) versehen ist, die während der Drehung dieser Scheibe gegen eine an einem Messer angeordnete schräge Fläche (18) anschlagen, so daß das Messer abwärts schwingt und das vorgeführte Band abschneidet.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlag- -rollen (13) auf einen Zählapparat wirken.