DE2122071A1

DE2122071A1 - Schneidgerät für Papier und ähnliche bandförmige Stoffe

Info

Publication number: DE2122071A1
Application number: DE19712122071
Authority: DE
Inventors: Leonard Hollinwood Lancasshire Gabriels (Großbritannien)
Original assignee: Fraston Hollinwood Ltd., Hollinwood, Lancashire (Großbritannien)
Priority date: 1971-05-04
Filing date: 1971-05-04
Publication date: 1972-11-16

Description

"Schneidgerät für Papier und ähnliche bandförmige Stoffe" Die Erfindung betrifft ein Schneidgerät für Papier- und ähnliche Stoffbahnen, bei dem die zu bearbeitende Bahn zwischen Schneiden eines im wesentlichen quer verlaufenden Gegenmessers und eines Schneidmessers erfaßbar ist, welches an einer ständig umlaufenden Walze angebracht ist.
Derartige Geräte werden üblicherweise in der Papierindustrie verwendet, z.B. bei Maschinen zum selbsttätigen Messen, Abschneiden und Aufrollen standartisierter Längen von Papier für Dapeten und dgl..
In einigen Fällen ist das Messer an einer sich ständig drehenden Walze angebracht, deren Umfang die Länge des abgeschnittenen Bahnstückes bestimmt und welche deshalb sehr raumaufwendig wird, wenn lange Bogen erforderlich sind.
In andern Fällen wird das das Messer tragende Glied durch eine Art Unterbrechereinrichtung in Bewegung gesetzt und angehalten oder es hat-einen-exzentrischen Getriebeantrieb, wodurch seine Drehgeschwindigkeit beim Schneiden von seiner sonstigen Geschwindigkeit verschieden~.ist. Aber jede dieser Einrichtungen bringt eine Begrenzung der maximalen Geschwindigkeit mit sich, bei welcher die Bahn gefördert werden kann und welche von der Genauigkeit der Länge der geschnittenen Bogen abhängt..
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe eines verbesserten Schneidgerätes zugrunde, welches die vorste£1end aufgeführten Nachteile nicht aufweis-t.-Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Schneidgerät dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenmesser an einem bewegbar: Messerträger angebracht ist, wodurch seine Schneide während des Schneidvorganges stationär, aber in bezug auf das Schneidmesser periodisch in eine unwirksame Lage verschiebbar ist.
In der beigefügten Zeichnung zeigen Fig. 1 eine schemabische Darstellung eines Schneidgerätes gemäß der vorliegenden Erfindung in Vorderansicht und Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 in Fig. 1.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein drehbares Schneidmesser 5 an einer Walze 6 befestigt, welche an zwei entfernt voneinander liegenden Stellen eingeschnitten ist, um einen flachen Sitz für das Messer 5 vorzusehen, welches Querschlitze 8 zur Aufnahme von Schrauben 9 aufweist, wodurch es in seiner Lage festzuklemmen ist, und einen vorstehenden Metalistreifen 10, welcher Stellschrauben ii trägt, diezut Anlage an den Rücken des messers gebracht werden können, bevor die Klemmschrauben 9 festgelegt werden. Auf diese Art kann die Schneide des Messers 5 genau parallel zur Achse der Walze 6.
ausgerichtet werden.
Es ist bekannt, das mit dem umlaufenden Messer zusammenwirkende Gegenmesser 2 an einem nach Art einer Schiene, einem Winkelstück oder dgl. ausgebildeten Messerträger 13 zu befestigen, welcher in begrenztem Maß um seine Längsachse im Winkel einstellbar ist, um optimale Schnittbedingungen zu erzielen. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist aber der Mess-erträger 13 um eine solche Achse in zeitlichem Zusammenhang mit den Umdrehungen des drehbaren Schneidmessers 5 bewegbar, so daß das Gegenmesser 12 mit dem drehbaren Messer nur in vorbestimmten Intervallen zusammenwirkt.
Üblicherweise ist der Iresserträger 13 ein Block gleicher Länge mit der das Messer tragenden Walze 6 und mit endseitigen Lagerzapfen 14 für die Winkelbewegung um eine waagerechte Achse versehen, wobei das Gegenmesser 12 in einer Ausnehmung 15 eines solcnen Blocks befestigt ist.
Die Lagerzapfen 14 erstrecken sich durch Lager 16 an einander entgegengesetzten Enden eines Rahmens 15 hindurch, in dessen unterem Teil die Messeralze 6 bei 18 gelagert ist und an den Enden der Lagerzapfen drehfest angebrachte Arme 19 mittels Zwischenstücken 20 mit entsprechenden Armen 21 auf einer Schwenkwelle 22 verbunden sind, welche mittels eines Nockentriebs in einem Maß angetrieben ist, das von dem Maß abhängt, mit welchem die Messerwalze 6 angetrieben ist.
Die Zwischenstücke 20 sind vorzugsweise als Spannschlösser ausgebildet, um eine Einstellung des Winkels zu erlauben, um welchen der Messertræger 13 geschwenkt wird,um das Gegenmesser 12 von dem sich drehenden Messer 5 zu entfernen, und in welcher Lage der Messerträger 13 gehalten wird bis durch die Betätigung des Nockens oder einer andern vorgenannten Einrichtung das Gegenmesser 12 eine Arbeitslage wieder einnehmen kann, welche durch das Anschlagen des Messerträgers 13 an einer Stellschraube 23 im Kopf des Rahmens 17 bestimmt ist. Das Gegenmesser 12 wird auf diese Weise durch die Schneidkräfte in seiner Betätigungslage festgehalten, ohne Hilfe einer zusätzlichen Befestigungseinrichtung oder schwerer Pedern, und ein sehr leichter Druck auf seine Betätigungseinrichtung dient dazu, es in eine unwirksame Lage zu verschieben, welche in Fig. 2 gestrichelt dargestellt ist.
Wenn die Schneiden des drehbaren Schneidmessers und des Gegenmessers 12 zusammenwirken, sind sie in einer waagerechten Ebene nicht gegenseitig parallel, aber entgegengesetzt schräg unter Bezug auf die Richtung der Bortbewegung einer mit 24 bezeichneten Bahn, welche sich zwischen diesen bewegt, so daß diese Bahn in einem Schneidvorgang geschnitten wird, der über ihre Breite fortschreitet.
Damit eine solche Bahn genau im rechten Winkel zu ihrer Länge getrennt wird, ist der Rahmen 17 nicht zwischen den Seitenteilen 25 der zugeordneten Maschine befestigt, sondern hat eine Gabel 26 an einem Ende, welche ein Gehäuse 27 auf dem benachbarten Seitenteil 25 umfaßt und hierzu mittels ausgeflchteter lotrechter Drehbolzen 28 drehbar ist.
Das andere Ende des Rahmens 17 ist auf einem Stünde829 gleitend abgestützt, der sich von dem zweiten Seitenteil 25 nach innen erstreckt und mittels eines -Handrades 30, einem daran befestigten Ritzel 31 und einer Zahnstange 32 im Rahmen 17 einstellbar ist.
Die Schneidwalze 6 wird über ein Kardangelenk 33 angetrieben, dessen miteinander zusammenwirkenden Teile in dem Gehäuse 27 für eine relative Winkelbewegung- um einen Punkt auf der gemeinsamen Achse der Drehbolzen 28 schwenkbar gelagert ist.
Wenn der Rahmen 17 genau ausgerichtet ist, wird er mittels einer Klemmschraube 34 festgelegt, welche durch einen Schlitz 35 im freien Ende des Rahmens in den Stiitzständer 29 eingeschraubt ist.

Claims

An sprüche

W d Schneidgerät für Papier- und ähnliche Stoffbahnen, bei dem die zu bearbeitende Bahn zwischen Schneiden eines im wesentlichen quer verlaufenden C-egeamessers und eines Schneidmessers erfaßbar ist, welches an einer ständig umlaufenden Walze angebracht ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das Gegenmesser (12) an einem bewegbaren Messerträger (13) angebracht ist, wodurch seine Schneide während des Schneidvorganges stationär, aber in bezug auf das Schneidmesser periodisch in eine unwirksame lage verschiebbar ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Messerwalze (6) und der Messerträger (13) für das Gegenmesser (12) mit ihren Enden in einem gemeinsamen Rahmen (17) drehbar gelagert sind, aaß der Messerträger in zeitlicher Beziehung zu den Umdrehungen des Schneidmessers (5) um seine Längsachse schwenkbar ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Kurbelarm (19) am Messerträger (13) einstellbar mit einem Arm (21) an einer Schwenkwelle (22) einstellbar angelenkt ist, welche in einem Maße antreibbar ist, das von dem Maß abhängt, mit welchem die Schneidwalze (6) angetrieben ist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c n n e t daß eine Betriebslage des Gegenmessers (12) in bezug auf die Schneidwalze (6) durch Anschlagen des Messerträgers (13) an eine einstellbare Schraube (23) im Rahmen bestimmt ist.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch g e k e n nz e i c h n e t , daß die Messerwalze (6) und der Messerträger (13) im Rahmen (17) derart angeordnet sind, daß ihre gegenseitigen Achsen in bezug auf die Bewegungsrichtung der zu schneidenden Bahn schräg zueinander verlaufen.
6. Gerät nach einem de Ansprüche 2 bis 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Rahmen zur Einstellung um eine senkrechte Achse an eine Lage, in welcher die Bahn genau. im rechten Winkel zu ihrer Längsrichtung geschnitten wird,>an einem Ende schwenkbar gelagert ist.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch g e k e n'n z e i c h n e t daß der Rahmen (17) mittels Drehbolzen (28) an einem Ende schwenkbar gelagert ist und in ein Gehäuse (27) am benachbarten Seitenteil (25) der Maschine eingreift und daß der andere Seitenteil (25) eine Stütze (29) für das freie Ende des Rahmens hat.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das Gehäuse (27) ein Kardangelenk (33) aufweist, dessen Mitte auf der Achse der Drehbolzen (28) liegt und das einen Antrieb auf die Schneidwalze (6) überträgt.
9. Gerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß nach dem Einstellen des drehbar gelagert ten Rahmens (17) dieser durch Festklemmen seines freien Endes mit der Stütze t29) festlegbar ist.