DE679410C

DE679410C - Feststellvorrichtung fuer den Auslegerarm von Radialbohrmaschinen

Info

Publication number: DE679410C
Application number: DES127890D
Authority: DE
Original assignee: G S P Guillemin Sergot & Pegar
Current assignee: G S P Guillemin Sergot & Pegar
Priority date: 1937-05-24
Filing date: 1937-07-02
Publication date: 1939-08-04
Also published as: BE428158A; GB497378A; FR832885A

Description

Die Erfindung betrifft eine Feststellvorrichtung für den Auslegerarm von Radialbohrmaschinen ,auf dem Drehmantel der Säule. Diese Vorrichtung ist besonders für Radialbohrmaschinen ,anwendbar, bei denen gleichzeitig von einem einzigen Handgriff aus folgende Feststellungen bewirkt werden:

die Feststellung des Schlittens auf dem Auslegerarm,

die Feststellung des Drehmantels auf der Säule,

die Feststellung der geradlinigen Verschiebung des Auslegerarmes auf dem Drehmantel.

Infolge des großen Gewichts des seinen Schlitten tragenden Auslegerarmes und der erheblichen Ausladung dieses Armes ist die von dem Arm auf die Säule während der Ruhe- oder Arbeitszeit der Maschine ausgeübte Beanspruchung sehr bedeutend. Die Mittel zur Feststellung des Auslegerarmes auf dem Drehmantel müssen daher genügen, um eine vollkommene Verriegelung des Armes gegenüber der Säule während eines Bohrvorganges o. dgl. zu gewährleisten, damit Erschütterungen und Schwingungen vermieden werden. Außerdem ist es erforderlich, daß die von der Bedienungsperson auf den Handgriff ausgeübte Wirkung nicht zu groß wird und daß ,der dem Handlenkhebel mitgeteilte Hub verhältnismäßig klein ist.

Man kennt bereits Feststell vorrichtungen, bei denen ein Keil durch einen Exzenter verschoben wird. Außerdem hat man bei Vorrichtungen dieser Art bereits Mittel vorgesehen, die es gestatten, den toten Gang oder das freie Spiel wieder einzuholen oder eine genaue Einstellung ermöglichen.

Diese bekannten Einrichtungen waren aber verhältnismäßig umständlich und erlaubten keine zufriedenstellende Lösung der vorstehend angegebenen Aufgabe. Erfindungs-

gemäß wird dagegen für diese Aufgabe eine sehr einfache und sicher wirkende Lösung vorgeschlagen, die im wesentlichen darin besteht, daß die Feststellung des Auslegerarmes auf dem Drehmantel der Säule durch eine federnde Keilleiste von trapezförmigem Querschnitt erfolgt, die an einem Ende fest mit dem Auslegerarm verbunden ist und mit dem anderen Ende in eine trapezförmige

ίο Rinne des Drehmantels gedrückt wird.

Die Klemmleiste ist zweckmäßig zwischen dem Klemmende und dem Befestigungsende mit einem Spalt versehen, und die Stößellänge des die Andrückbewegung vermittelnden Exzenters ist vorzugsweise einstellbar.

Nachstehend soll an Hand der Zeichnung lediglich beispielshialber eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beschrieben werden.

Fig. ι zeigt im Aufriß, teilweise fortgebrochen, einen Teil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Feststellung der Höhenlage des Auslegerarmes auf dem Drehmantel der Säule einer Radialbohrmaschine.

Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 1.

Fig. 3, 4 und 5 zeigen Schnitte nach den

LinienXI-XI, XII-XII, XIII-XIII der Fig.2.

Bei dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel enthält die Feststellvorrichtung eine Klemmleiste 60, die starr am Auslegerarm 3 befestigt ist und frei in eine trapezförmige Rinne 61 des Drehmantels 7 der Säule eingreift. Diese Klemmleiste 60 ist bei 62 mit einem Querspalt versehen, und das untere Ende 6o^a der Leiste kann in der Rinne 61 durch einen Stift, Stößel o. dgl. 63 festgeklemmt werden, der unter der Einwirkung eines fest mit der Lenkspindel i" verbundenen Exzenters 64 geradlinig beweglich ist.

Der Stößel 63 sitzt an einem Ring 65, der den Exzenter 64 umgibt. Dieser Stößel 63 ist in eine entsprechende Öffnung 66 eingeführt, die in dem ringförmigen Teil des Auslegerarmes 3 vorgesehen ist, so daß der Ring 65 bezüglich seiner Drehbeweglichkeit festgestellt ist. Auf diese Weise wirkt sich jede Drehung der Welle i^a und demnach des Exzenters 64 durch eine geradlinige Verschiebung des Ringes 65 und demnach auch des Stößels 63 aus, der seinerseits auf den biegsamen Teil 6o^a der Klemmleiste einwirkt oder auf diesen Teil zu wirken aufhört, je nachdem, iii welcher Richtung die geradlinige Bewegung erfolgt.

Der Stößel 63 wird vorzugsweise von einer Schraube gebildet, deren Lage einstellbar ist.

Bei dem beschriebenen und dargestellten Beispiel werden die Wellen 1 und i^a, welche die Exzenter zur Steuerung der Sperr- oder Feststellvorrichtungen tragen, von Hand durch Schwenkung eines Hebels o. dgl. verschoben. Die Erfindung ist aber nicht auf diese Ausführungsform beschränkt, und die Steuerung der Wellen 1 und i" könnte auch aus der Entfernung mit Hilfe irgendwelcher geeigneter mechanischer, elektrischer, pneumatischer oder anderer Mittel ausgeführt werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Feststellvorrichtung für den Auslegerarm von Radialbohrmaschinen auf dem Drehmantel der Säule, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellung durch eine federnde Keilleiste mit trapezförmigem Querschnitt erfolgt, die an einem Ende (60) fest mit dem Auslegerarm (3) verbunden ist und mit dem anderen (6ο^Λ) 8α in eine trapezförmige Rinne des Drehmantels (7) gedrückt wird.

2. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmleiste zwischen dem Klemmende und dem Befestigungsende mit einem Querspalt (62) versehen ist,

3. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößellänge (63) des die Andrückbewe-

gung vermittelnden Exzenters (64, 65) ein

stellbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen