DE738344C

DE738344C - Messvorrichtung fuer den Arbeitsweg des bewegten Werkzeughalters an Werkzeugmaschinen

Info

Publication number: DE738344C
Application number: DEC55759D
Authority: DE
Inventors: Nanno Th J Collmann
Original assignee: NANNO TH J COLLMANN
Current assignee: NANNO TH J COLLMANN
Priority date: 1940-04-13
Filing date: 1940-04-13
Publication date: 1943-08-12
Also published as: NL59545C; BE448592A; FR890470A

Description

C 55759

Meßvorrichtungen für den Arbeitsweg des bewegten Werkzeughalters an Werkzeugmaschinen, bei welchen die Längsbewegung des Werkzeughalters mittels einer Reibrollen antreibenden Stange auf ein Zeigerwerk übertragen wird, sind bekannt. Bei diesen Meßvorrichtungen treibt die Stange zylindrische Reibrollen an.

Die Erfindung bezweckt, an Meßvorrichtungen der genannten Axt das Übersetzungsverhältnis zwischen der Längsbewegung des Werkzeughalters und der Drehbewegung des Zeigers veränderbar zu gestalten, so daß die Meßvorrichtung derart einreguliert werden kann, daß einem. runden Betrage der Längsbewegung, etwa ι ο cm, eine volle Zeigerumdrehung entspricht.

Es ist an Meßvorrichtungen bereits bekannt, in den umlaufenden Antrieb eines Zeigers eine kegelige Rolle zur Herstellung einer veränderlichen Übersetzung für verschiedene Meßbereiche einzuschalten. Ferner ist es bereits bekannt, bei Meßgeräten, bei denen eine geradlinige Bewegung in eine Drehbewegung des Zeigers verwandelt wird, das Übersetzungsverhältnis zwischen diesen beiden Bewegungen während des Betriebes

. dadurch zu regeln, daß eine in den Kraftweg eingeschaltete zylindrische Rolle an jedem Punkte der Länge eines gemeinsam¹ mit dem Zeiger sich drehenden Hebels zur Wirkung kommen kann.

Die Erfindung bedient sich zur Erzielung des angestrebten Zweckes eines ähnlichen Mittels, nämlich einer schwach kegeligen Reibrolle, welche axial verstellbar auf der Zeigerwelle sitzt und gegen welche die die Längsbewegung des Werkzeughalters mitmachende Stange von einer Rillenscheibe, die zugleich die Stange führt, angedrückt wird.

In der Zeichnung ist. der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar ist

Abb. ι ,ein lotrechter Querschnitt durch die Meßvorrichtung und Abb. 2 eine Rückansicht.

Äbb-. 3 zeigt die Anbringung der Meßvorrichtung an einer Drehbank.

Die erfindungsgemäße Meßvorrichtung besteht im wesentlichen aus einer fest mit dem Gehäuse α verbundenen, mit Maßeinteilung versehenen Scheibe b, einem auf der Welle c sitzenden Zeiger d und einer auf dem hinteren Ends der gleichen Welle axial verstellbar angebrachten, schwach kegeligen Rollen. Die Nahe /, mit der der Zeiger d fest ver-

bunden ist, ist passend für den kurzen kegeligen Teil c¹ der Welle c gebohrt und wird durch die Feder g einer auf dem vorderen Ende der Welle c sitzenden Schraubhülse h leicht drehbar auf ihrem Sitz gehalten. Die Welle c ist in Kugellagern /, V gelagert. Das hintere Ende der Welle c, auf dem die Rolle e sitzt, trägt ein Feingewinde c², so daß eine Feineinstellung der Rolle nach der

to einen oder der anderen Richtung hin möglich ist. Eine Mutter k dient zum Feststellen der Rolle. Unterhalb der Rolle s befindet sich drehbar auf einem exzentrisch an dem im Gehäuse der Vorrichtung drehbar gelagerten Bolzen m angebrachten Zapfen mf eine nach Art einer Seilscheibe mit einer umlaufenden Rille I' versehene, mittels eines Kugellagers η gelagerte Scheibe I. An dem Bund /η² des Bolzens m greift mittels eines Hebels eine Feder r an, die das Bestreben hat, den Bolzen m so zu verdrehen, daß die Scheibe infolge ihrer exzentrischen Lagerung

sich der Rolle e nähert. _t

Am Werkzeugschlitten ist mittels einer Schiene 0 o. dgl. eine Stange p, vorzugsweise mit rundem Querschnitt, befestigt, deren freies Ende in der Rille V der Scheibe / ruht. Die Meßvorrichtung wird an der Werkzeugmaschine so befestigt, daß die Meßscheibe von dem die Maschine bedienenden Arbeiter deutlich übersehen werden kann.

Die Meßvorrichtung bedarf einer einmaligen Einstellung, indem durch eine Lehre ein Arbeitsweg von z.B. 10cm festgestellt und durch axiales Verstellen der kegeligen Rolle e nach der einen oder der anderen Seite hin ein derartiges Übersetzungsverhältnis eingestellt wird, daß dem gemessenen Arbeitsweg eine volle Umdrehung des Zeigers d an der z. B. hundertgeteilten Meßscheibe entspricht.

Von Zeit zu Zeit kann die Übereinstimmung im Zeigerwerk nachgeprüft bzw. wiederhergestellt werden. Hat sich in der kegeligen Rolle z. B. eine Rille gebildet, so kann diese durch Schleifen leicht entfernt werden, worauf die Rolle wieder einreguliert werden kann.

Claims

Patentansprüche:

i. Meßvorrichtung für den Arbeitsweg des bewegten Werkzeughalters an Werkzeugmaschinen, bei welcher die Längsbewegung des Werkzeughalters mittels einer Reibrollen antreibenden Stange auf ein Zeigerwerk übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (p) von einer Rillenscheibe (I) geführt und gegen eine schwach kegelige Reibrolle iß) gedrückt wird, die, zwecks Veränderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen der Längsbewegung des Werkzeughalters und der Drehbewegung des Zeigers (d) axial verstellbar, auf der Zeigerwelle (c) sitzt.
2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rillenscheibe (/) um einen exzentrisch an einem im Gehäuse der Vorrichtung drehbar gelagerten Bolzen (m) angebrachten Zapfen (m^r) dreht und durch eine Feder (/·) gegen die kegelige Rolle (e) gedrückt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen