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Schneidemaschine mit Vorschubeinrichtung Die Erfindung bezieht sich
auf eine Schneidemaschine mit Vorschubgetriebe für die das Schneidgut dem Schneidmesser
schrittweise zuführende Förderkette. Sie besteht im wesentlichen darin, daß ein
von der Messerwelle angetriebenes Kurbelgetriebe ein Sperradgetriebe derart oszillierend
antreibt, daß die Förderkette über entsprechend zwischengeschaltete Zahnradpaare
in vorher genau bestimmtem Maße mehr oder weniger vorgeschoben wird und somit eine
größere oder kleinereScheibenstärke des Schneidgutes erreicht wird.
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Bei :den bekannten Maschinen zum Schneiden von Brot, Käse und ähnlichen
schneidbaren Stoffen beliebiger chemischer Zusammensetzung schnellte infolge unzweckmäßiger
Bauglieder die Förderkette verschieden weit vor, so daß die Scheibenstärke des Schneid
gutes ungleich wurde.
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Diese Mängel werden bei der nachstehend beschriebenen und in einem
Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellten Erfindung vermieden.
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Die Abbildung zeigt eine Förderkette q., auf welcher der zu schneidende
Körper 3 durch Kettenspitzen mitgenommen und schrittweise von rechts nach links
weiterbewegt wird.
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Durch eine rechteckige Öffnung des Rahmens i wird der zu schneidende
Körper 3 vorgeschoben und mit Hilfe des auf der Welle 2o befestigten Schnei,dmessers
2 in Scheiben geschnitten. Auf der Welle 2o ist ferner der Kurbelarm 22 mit verstellbarem
Kurbelzapfen 21 befestigt, wodurch ein
größerer oder kleinerer Hub
der Kurbelstange 17 ermöglicht wird. Die Kurbelstange 17 bewegt sich von oben nach
unten und umgekehrt, und entsprechend bewegt sich dadurch der aasgelenkte, um die
Achse 8 schwenkbar gelagerte Hebel 16. Am Hobel 16 ist mit Hilfe eines Zapfens 26
der Sperrhaken 14 .schwenkbar angeordnet, welcher durch eine Feder 15 gegen die
Zähne des Sperrades 9 gedrückt wird. Auf der Achse 8 ist das Sperrad 9 und ein treibendes
Zahnrad 25 befestigt, welches in das Zwischenzahnrad 24 eingreift. Das Zwischenzahnrad
24 greift weiter in das getriebene Zahnrad 23 und treibt somit die Achse 6, auf
welcher in geringem Abstand nebeneinander die Kettenantriebsräder 5 befestigt sind.
Es erfolgt durch dieses Kurbel- und Sperradgetriebe eine schrittweise Bewegung der
Förderkette 4 entsprechend der Hubbewegung der Kurbelstange bzw. der Weiterbewegung
des Sperrades g: Der Kurbelzapfen 21 am Kurbelarm 22 kann so verstellt werden, daß
der antreibende Sperrhaken 14 entweder einen oder zwei oder auch mehr Zähne jeweils
weiterschiebt. Hierdurch wird eine Grobeinstellung der Sdhevbenstärke des Schneidgutes
erreicht.
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Beim Weiterdrehen des Sperrades 9 um einen Sperreahn!beträgt beispielsweise
die Scheibenstärke etwa 4 mm, beim Weiterdrehen um zwei Sperrzähne 8 mm usf.
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Durch Wahl eines Sperrades mit anderer Sperrzahnteilung können auch
andere des Schneid-gutes erreicht werden, z. B. beim Weiterdrehen des Sperrades
um einen Sperrzahn 3 mm, beim Weiterdrehen um zwei Sperrzähne 6 mm Scheibenstärke
usw. Die Sperrklinke io verhindert in bekannter Weise das Rückdrehen des Sperradgetriebes
beim Rücklauf des Sperrhakens 14.
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Bei schnellem Antrieb erhält das Sperrad 9 eine Beschleunigung, !die
so groß werden kann, daß die dem Sperrad 9 erteilte Schwungkraft dieses nicht nur
um einen Zahn, wie eingestellt, sondern unter Umständen um zwei Zähne in Drehrichtung
weiter bewegen würde. Um dieses zu vermeiden, ist der Sperrhaken 14 so ausgebildet,
daß der Sperrhakenrücken parallel zur Sperrzahnbrust verläuft. Der Rücken des Sperrhakens
14 legt sich hei Beendigung der Vorsdhubbewegung gegen die Anschiagkante 27 des
Hebels i i, welcher um die Achse 8 des Sperrrades 9 schwenkbar gelagert ist. Dieser
Anschlaghebel wird mittels einer Feder 13 gegen die Stellschraube 12 gepreßt. Wenn
nach dem Weiterdrehen eines Sperrzahnes der Sperrhaken 14 sich gegen die Anschlagkante
27 des Anschlaggiebels i i legt, verhindert der Sperrhaken 14 hierdurch das Weiterschnellen
des Sperrades 9. Durch die Steigung der unter ;dem Sperrhaken liegenden Sperrzahnbru.st
versucht zwar das weitergeschnellte Sperrad 9 den Sperrhaken gegen die Anschlagkante
27 des Hebels i i hochzudrücken; da dies jedoch unmöglich ist, hält nun seinerseits
der Sperrhaken 14 das Weiterdrehen des Sperrades 9 auf. Es wird also durch diese
Anordnung die dem Sperrad 9 erteilte Übermäßige Beschleunigungskraft aufgefangen.
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Schwingt der angetriebene Sperrzahn des Sperrrades 9 dann doch noch
im Drehsinn um ein Geringes über die gewollte Einstellung hinaus, dann wird dieser
geringe Weitertransport jedoch durch die Feder 13 auf die vorgesehene Stellung zurückgebracht,
da die Feder 13 den Anschlaghebel i i und damit den Sperrhaken 14 und auch das Sperrad
9 bis zur Stellschraube 12 zurückzieht.
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Wenn durch entsprechende Einstellung des Kurbelzapfens 21 der Sperrhaken
14 über z. B. zwei Zähnedes Sperrades 9 weiterbew,legt wird, muß die Stellschraube
12 auch weiter in Drehrichtung des Sperrades 9 gedreht werden, und zwar soweit,
daß der Sperrhaken 14 erst einen Sperrzahn weiter zum Anliegen an die Anschlagkante
27 des Hebels i i kommt. Auch dann tritt dieselbe Funktion, wie zuvor beschrieben,
auf, lediglich mit dem Unterschied, daß der Vorschub der Förderkette doppelt so
groß ist. Die Verstellung des Kurbelzapfens bzw. des Anschlaghebels ermöglicht auch
das Weiterdrehen von drei und mehr Sperradzähnen, Die bekanntgewordenen Anordnungen
solcher Triebwerke sehen für die sich in zwei zueinander um 9o° versetzten Ebenen
bewegenden Drehpunkte i9 und 1911 oder Kurjbelstange bisher Kugelgelenke vor. Bei
der Erfindung werden für diese Drehpunkte i9 und iga die an, sich bekannten Pendelkugellager
18 verwandt, wodurch sowohl die Drehbewegungen in ;den Drehzapfen i9 und 19a als
auch die Verschiebung der Ebenen zueinander an diesen Drehzapfend .urch Abwälzung
erreicht wird.
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Die Einstellung der zu schneidenden Scheibenstärken wird weiter verbessert
durch eine Feineinstellung mittels zwischengeschalteter Zahnräder. In der Abbildung
ist das treibende Zahnrad 25 größer gezeichnet als das getriebene Zahnrad 23. Wenn
diese Zahnradwbersetzung vom Schnellen ins Langsame z. B. durch Vertauschen der
beiden Zahnräder 25 und 23 geändert wird, was auch durch bekannte Ausrückkupplungen
erfolgen kann, ergibt sich eine gute Feineinstellung der Vorschublänge der Zahnketten
4 und damit eine sehr feine Einstellung der Scheibenstärken.