DE503688C

DE503688C - Kraftgetriebene Aufschnittschneidemaschine mit hin und her bewegtem Kreismesser

Info

Publication number: DE503688C
Application number: DEM109470D
Authority: DE
Original assignee: Maatschappij Van Berkels Patent BV
Current assignee: Maatschappij Van Berkels Patent BV
Priority date: 1929-04-06
Filing date: 1929-04-06
Publication date: 1930-07-28

Description

Kraftgetriebene Aufschnittschneidemaschine mit hin und her bewegtem Kreismesser Bei Aufschnittschneidemaschinen ist die Verstellung der Schneidhublänge mittels auf einer Schraubenspindel verschiebbaren Blokkes an sich bekannt.
Die Erfindung betrifft kraftgetriebene Aufschnittschneidemaschinen mit hin und her bewegtem Kreismesser und bezweckt, die Wirtschaftlichkeit derartiger Aufschnittschneidemaschinen zu erhöhen.
Der Erfindungsgedanke besteht darin, claß mit einer Verstellvorrichtung für den Hub des Messerträgers die Verstellvorrichtung eines Geschwindigkeitswechselgetriebes gekuppelt ist, so daß bei einer Änderung des Trägerhubes gleichzeitig auch dessen Bewegungsgeschwindigkeit verändert wird.
Als Verstellvorrichtung für den Hub des Messerträgers kann zweckmäßig ein an sich bekanntes Reibradgetriebe mit kugeligen und verschw.enkbaren Zwischenrädern Verwendung finden.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist schematisch auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht einer Aufschnittschneidemaschine mit schwingbarem Messerträger, Abb. 2 einen Grundriß zu Abb. i, teilweise im Schnitt, und Abb. 3 einen Schnitt in Richtung der Linie III-III der Abb. i.
DiedargestellteAufschnittschneidemaschine besteht aus einem brückenartigen Gestell i, in welchem auf Führungen verschiebbar der zum Aufspannen des Schneidguts benutzte Tisch 2 in bekannter Weise untergebracht ist.
Die Maschine besitzt einen uin eine Welle 3 (Abb. 3) vierschwenkbaren Schwingarm .1. der den Zapfen 5 trägt, um welchen (las Kreismesser 6 -drehbar ist.
Der Antrieb der Maschine erfolgt von einem Elektromotor 7 aus, der ein Kitzel 8 in Drehung versetzt. Dieses Ritz.el greift in die Innenverzahnung des Rades 9 ein, auf dessen Welle io ein Kettenrad i i aufgesetzt ist. Das Kettenrad i i steht durch eine Kette 12 in Verbindung mit einem zweiten Kettenrad 13 auf der Achse 5 des Messers 6.
Zur Herbeiführung der Schwingbewegung des Messerarmes .I ist der äußere Kranz des Zahnrades 9 als Reibrad ausgebildet. Dieses Reibrad überträgt seine Drehbewegung über die Zwischenräder 14 auf ein Reibrad 15. welches fest mit einer Welle 16 verbunden ist. Die Welle 16 ist drehbar in einem Auge des Gestells i gelagert und trägt an ihrem freien Ende eine Kurbel 17, die mittels einer Verbindungsstange 18 an einem Zapfen i9 des Messerarmes .1 angreift.
Der Zapfen i9 befindet siel. an einem SChraubbloCk 20, der mittels der Spindel 21 verschiebbar ist. Durch Drehung des Handrades 22 ist man in der Lage, der, Block 20 mit dem Zapfen i9 der Schwingachse 3 des Messerarmes 4 zu nähern oder von dieser zu entfernen. Auf diese Weise kann .der Hui> des Messerarmes d. utld mithin des Mess°rs 6 verkleinert oder vergrößert werden.
Bei der Verschiebung des Blockes 2o wird der sich gegen die Rückseite dieses Blockes legende, am Zapfen 23 des Schwin garines d. angelenkte Hebel 24 verschwenkt. Dieser Hebel stützt. sich mit seinem freien Ende gegen eine sektorartig ausgebildete Platte 25, die mittels Stiften 26 in Bohrungen des Schwingarmes .4 eingreift. Beim Ausscli-,eitigen des Hebels 24. wird die Platte 25 entweder vorm Schwingarm .a. fortgedrückt oder ,auf ihn zubewegt.
Gegen die andere Seite der Platte 25 legt sich ein Arm 27 des doppelarmigen Hebels 27, 28, (Irr um einen Zapfen 29 des -Maschinengestelles i schwingbar ist. Am Ende (les Armes 28 des Doppelhebels sind zwei Laschen 3o angelenkt, die an den Enden von Hobeln 31 angreifen, deren Zapfen 32 drehbar in eine Stütze 33 des Maschinengestelles i eingreifen. Mit den Zapfen 32 der Hebel 31 sind Träger 34 verbunden, um deren Zapfen 35 die kugelartig ausgebildeten Zwischenräder i.i verschwenkfar sind. Eine Feder 36 sorgt dafür, daß der Arin =27 des Doppelhebels 2;, 28 ständig in Anlage an der Platte 25 und mithin der Hebel 24 in Anlage am Block 2o verbleibt.
Infolge der beschriebenen Hebelanordnung werden bei der Verstellung des Blockes 2o auch die Träger 34 für die kugelartig ausgebildeten Zwischenräder 14 verschwenl_t, so daß diese entweder die in Abb. 2 gestrichelt oder die in Abb. 2 strichpunktiert eingetragene Stellung oder eine Zwischenstellung einnehmen, durch die das Vbersetzungsverhältti.is zwischen den Reibrädern 9 und 15 und somit die Bewegungsgeschwindigkeit des Schwingarmes d. bestimmt wird.
Aus der Zeichnung ist noch das Vorschuhgetriebe für den Tischantrieb ersichtlich. Es besteht aus einer mit dem getriebenen Rad 15 verbundenen Daumenscheibe 37, die auf eine Rolle 38 wirkt. Die Rolle 38 befindet sich am Ende eines um den Zapfen 39 verschwenkbaren, doppelarmigen Hebels .lo, der mittels einer Kupplungsstange 4.1 an dein tun div Vorschtubspindel 42 verschwenkbaren Hebel 4.3 angreift. Der Hebel 43 trägt in bekannter Weise die Schaltklinke -14, welche in das fest mit der Vorschubspindel42 VerhUn-Jene Schaltrad 45 eingreift. Von der Vorscliubspindel .t2 wird die Bewegung auf den Tisch 2 in üblicher Weise mittels eines in die Spindel eingreifenden 11-Iutterseginentes übertragen.
Bei der beschriebenen Ausbildung bleibt die vorn Antrieb auf das Vorschubgetriebe übertragene Bewegung stets die gleiche, uriabhängig davon, welche Schwingbewegung der :Messerarm vollführt. Sofern eine Regelung der Vorschubbewegung gewünscht wird, kann diese durch Einwirkung auf das mit der Vorschubspindel verbundene Schaltgetriebe erfolgen.
Statt der auf der Zeichnung dargestellten Einrichtung zum Verändern des Hubes des Schwingarmes t kann auch eine andere bekannte Einrichtung ähnlicher Art Verwendung finden. Auch kann die Cbertragung zwischen der Verstellvorrichtung und dem Gescli-,vindiglceitswezliselgetriebe sowie dieses sel'üst geändert werden, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung beeinträchtigt wird. Schließlich kann die Erfindung auch bei einer anderen Aufsclinittsclnieidotnascliine mit z. B. geradlinig hin und her bewegtem Träger für das Kreismesser Anwendung finden. Maßgebend für die Erfindung ist dabei stets, daß neben der Einstell\-orriclitulig für den Hub des ;Messerträgers noch eine Regelvorrichtung vorgesehen ist, (Iie bei Änderung des Trägerhubes gleichzeitig auch dessen Beweftingsgescliv-#-itirlil:eit verändert.

Claims

PATE NTANsrr,LrcljE: i. Kraftgetriebene Aufschnittschneideinaschine mit hin und her bewegtem hreisinesser, dadurch gekennzeichnet, (laß mit einer Verstellvorrichtung (2o, 21, 22) für den Hub des Messerträgers (.4) die @erstellvarrichtung (1.1) eines Geschwindigkeitswechselgetriebes (9, 14., 15) gekuppelt ist, so da ß bei einer Än-lerung (les Trägerhubes gleichzeitig auch dessen Bev-egungsgeschwindigkeit verändert wird.
2. Aufschnittschneidemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung für den Hub <les _NIesserträ gern (d.) in an sich bekannter Weise aus einer Schraubenspindel (21) besteht, längs der ein den Zapfen (19) für den Kurbeltrieb (17, 18) tragender Block (20) verschiebbar ist.
3. AufschnittschneidemaschinenachAnspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschwindigkeitswechsel getrien; in an sich bekannter Weise aus zwei Reibrädern (9, 15) und Zwischenrädern (14) finit kugeligen bestellt, «-elche in der ;furch die Achsen der Reibräder (9, 15) gelegten Ebene verschwenkbar sind. 4.. Aufschnittschneidemaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für das Vorschubgetriebe (38 bis .4j) des Schncidguttisches vom getriebenen Reibrad (r5) oder einem damit zusammenhängenden Teil (37) abgeleitet ist.