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Vorschubvorrichtung für den quer zum Schlitten beweglichen Fleischtisch
von Aufschnittschneidemaschinen. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage
vom z. Juni igi i die Priorität auf Grund der Anmeldung in Holland vom 3o. Juli
19z3 beansprucht. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorschulvorrichtung für den
quer zum hin und her gehenden Schlitten beweglichen Fleischtisch von Aufschnittschneidemaschinen.
Bei Alen bekannten Maschinen dieser Art war schon eine sowohl bei der Bewegung des
Schlittens vom Messer fort wie zum Messer hin absatzweise erfolgende Schaltung des
Fleischtisches vorgesehen; doch mußte eine durch ein Gleitstück verschiebbare Kurvenscheibe
eingebaut «-erden, die bei geringeren Vorschüben die Schaltklinke für Teile ihres
Hubes aus den Zähnen ihres Schaltrades aushob. Dadurch blieb der Fleischtisch zeitweise
sich selbst überlassen, was nach der vorliegenden Erfindung verhindert werden soll.
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Die Erfindung besteht darin, daß bei- einer Aufschnittschneidemaschine
der erwähnten Art zur Durchführung der Schaltung vor und nach der Bewegungsumkehr
zwischen der Antriebsvorrichtung und dem dauernd in Eingriff verbleibenden Vorschubgetriebe
ein verstellbares übertragungsgetriebe eingeschaltet ist. Auf diese Weise ist es
sogar möglich, die Verbindung zwischen Antriebsvorrichtung und Vorschubgetriebe
völlig zwangläußg zu gestalten.
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Die Zeichnung erläutert die Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen.
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Abb. i stellt einen Grundriß und die Seitenansicht einer Vorschubvorrichtung
reit verstellbarer Vorschubstange dar.
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Abb. 2 zeigt eine ähnliche Einrichtung mit verstellbarem Drehpunkt
des Übertragungsgetriebes. .
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Abb. 3 zeigt einen Grundriß und eine Seitenansicht einer etwas geänderten
Ausführung der V orschubvorrichtung nach Abb. 2.
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Abb.4 zeigt eine weitere Abänderung zu Abb. 2.
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Ab6.5 gibt im Grundriß und in Seitenansicht eine Vorschubvorrichtung
wieder, deren Antrieb von einer Exzenterscheibe oder einer unrunden Scheibe abgeleitet
ist.
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Abb. 6 und ;7 sind Abänderungen zu Abb. 5. Bei der V orschubvorrichtung
nach Abb. i wird die in der Richtung des Doppelpfeiles hin und her gehende Bewegung
des Schlittens q über dem nur teilweise dargestellten Maschinengestell 46 der Kurbelwelle
i mittels
der Kurbel 2 und der Kurbelstange 3 entnommen. Die Kurbelstange
3, die bei 47 drehbar an den Schlitten 4. angelenkt ist, wirkt mit einer Rolle 5
auf eine Schwingscheibe 6, die bei 7 drehbar mit dem Schlitten 4 verbunden ist.
Die Vorschubbewegungen der Schwingscheibe 6 werden auf die übliche, mit einem nicht
dargestellten Muttersegment des ebenfalls nicht dargestellten Fleischtisches zusammenarbeitende
Schraubenspindel 16 dadurch übertragen, daß die Scheibe 6 bei 8 drehbar mit einer
Stange 9 verbunden ist, welche am anderen Ende drehbar mit dem Ansatz io der in
einer Führung 48 verschiebbar am Schlitten .4 geführten Vorschubstange.i i verbunden
ist, deren Stellung gegenüber dem Sperrklinkenhebel 13 mittels eines Einstellorgans
12 entsprechend dem gewünschten Vorschub, d. h. entsprechend der gewünschten Scheibendicke,
verstellt werden kann.
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Die Einstellung kann dadurch erfolgen, Saß das Organ 12, welches fest
an einer Verlängerung 49 der Stange i i sitzt, durch Drehung der ganzen Stange 49
aus einer der Aussparungen 5o eines in einer Führung 51 des Schlittens 4 verschiebbaren
Stabes 52: herausgehoben und zur Verbindung von 52 mit 49, i i in die der gewünschten
Scheibendicke entsprechende Aussparung 5o eingelegt wird. Der Sperrklinkenhebel
13 trägt am anderen Ende die Sperrklinke 14, die mit dem Sperrrad 15 auf der Vorschubspindel
16 in Eingriff steht. Das verstellbare Übertragungsgetriebe zwischen der Antriebsvorrichtung
i, 2, 3 und der fortwährend in Eingriff gehaltenen Klinke 14 besteht hier also aus
der Stange ii und dem Einstellorgan 12. Die Antriebsvorrichtung und das Übertragungsgetriebe
sind derart angeordnet, daß der Vorschub teilweise bei der Bewegung des Schlittens
zum Messer hin sowie teilweise bei der Schlittenbewegung vom Messer ab, also vor
und nach der Bewegungsumkehr des Schlittens erfolgt.
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Bei der Vorschubvorrichtung nach Abb. 2 ist i wieder die Kurbelwelle,
`a die Kurbel, 3 die Kurbelstange für die bei 47 drehbare Verbindung mit dem Schlitten
4. Der Hebel 3 trägt eine Rolle 5, die mit der Schwingscheibe 6 zusammenarbeitet.
Die Bewegungen dieser Scheibe werden in ver->tellbarer Weise auf die übliche Schrauben-,-spindel
16 übertragen. Dazu besitzt die Scheibe 6 einen Schlitz, worin der Drehpunkt 7 *der
Scheibe 6 mittels einer bei 18 drehbar mit dem Schlitten 4 verbundenen Stange 17
und eines Einstellsektors i9 verstellbar ist. Bei 8 ist die Scheibe 6 mit der Vorschubstange
i i drehbar verbunden, welche mit der Verzahnung 2o in ein Zahnrad 21 eingreift,
lft, das mit einem eine Klinke 23 tragenden Arm 22 versehen ist. Die Klinke 23 greift
in das Sperrad 15 auf der Vorschubspindel 16 ein.
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Durch Einstellung der Stange 17 und demzufolge des Drehpunktes 7 der
Scheibe 6 kann die Weglänge der Bewegung, welche von dieser Scheibe auf die Schraubenspindel
16 übertragen wird, geändert werden, um eine absätzweise Vorschubbewegung des Fleischtisches
entsprechend der Dicke der zu schneidenden Scheiben zu erhalten. Das verstellbare
Übertragungsgetriebe besteht also hier aus den Elementen 6, 7, 17.
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Die Vorschubvorrichtung nach Abb. 3 entspricht derjenigen nach Abb.2,
jedoch mit dem Unterschied, daß die Scheibe 6 bei 8 drehbar mit einer Stange o und
letztere bei 49 mit dem Ansatz io der in den Führungen 48 des Schlittens 4 verschiebbaren
Vorschubstange# i i verbunden ist. Letztere wirkt in der gleichen Weise wie- bei
Abb-i auf die Schraubenspindel ein. Das verstellbare Übertragungsgetriebe ist hier
aus den Elementen 7 . 17, 9 zusammengesetzt.
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Bei der Vorschubvorrichtung nach Abb.4 handelt es sich um eine ähnliche
Vorrichtung wie bei Abb. 3, jedoch mit dem Unterschied, daß die in Führungen 48
des Schlittens 4 verschiebbare Vorschubstange i i mittels einer Stange 24 drehbar
mit Hebeln 25, 26 verbunden ist, von welchen der letztere die in das Sperrad 15
eingreifende Klinke 14 trägt. Hier wird also-eine iwangläufige Verbindung zwischen
Vorschubstange und Klinke angewendet. Das verstellbare Übertragungsgetriebe ist
aus den Elementen 7, 17, 9 zusammengesetzt: -Bei den beschriebenen Ausführungen
nach Abb. i bis 4 ist vorgesehen, daß die Führungen 4.8 für die Vorschubstange i
i mit dem hin und her gehenden Schlitten 4 verbunden sind.
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Bei der Vorschubvorrichtung nach Abb. 5 wird die hin und her gehende
Bewegung des Schlittens 4 wieder in der üblichen Weise der Kurbelwelle i mittels
der Kurbel 2 und der bei 47 drehbar mit dem Schlitten 4 verbundenen Kurbelstange
3 entnommen. Die Kurbelwelle trägt hier eine unrunde Scheibe 27, welche auf eine
Rolle 28 am Ende eines Hebels 29 wirkt, der bei 30 drehbar mit einer Stange
31 verbunden ist. Diese Stange 31 trägt am anderen Ende eine Verzahnung, in welche
ein Zahnrad 32 eingreift, das auf einer Spindel 33 befestigt ist. Die Spindel 33
kann mittels des Knopfes 34 gedreht werden, wobei die Drehung durch eine Vorschubanzeigescheibe
o. dgl. bestimmt wird. Der Drehpunkt 3o des Hebels 29 kann also entsprechend dem
gewünschten Vorschub verlegt werden.
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Der Hebel 29 ist bei 35 drehbar mit einer
Stange 36
verbunden, die bei 37 an den Ansatz io der Vorschubstange ii angelenkt ist. Letztere
ist in Führungen 53 des Maschinengestells .46 verschiebl;ar und überträgt ihre Bewegung
mittels des Klinkenhebels 13 auf die in (las Sperrad 15 eingreifende Vorschubklinke
14.. Das verstellbare Übertragungsgetriebe besteht hier aus den Elementen 29, 31.
33, 36.
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Das Vorschubelement 13 und die mit ihm zusammenarbeitende Stange i
i können bei dieser Anordnung gegenläufige Bewegungen ausführen, da die Stange i
i jetzt verschieb-I:ar am Maschinengestell gelagert ist. Es kann sich also bei entsprechender
Ausbildung der Antriebsvorrichtung und der Bewegungsübertragung die Stange in der
einen Richtung bewegen, während das V orschubelement sich mit dein Schlitten bereits
in der entgegengesetzten Richtung verschiebt. Das gleiche trifft auch für die Anordnungen
nach Abb. 6 und 7 z11.
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Bei der Vorschubvorrichtung nach Abb. 6 wird die Veränderlichkeit
des Vorschubes wieder mit Hilfe eines verstellbaren Drehpunktes 4.o des Hebels 29
erhalten. Zu dem Zweck ist der Hebel 29 mit einem Längsschlitz 39 versehen, in den
der Bolzen 4.o des Hebels 31 eingreift. Letzterer ist bei. 30 drehbar gelagert
und kann mit Hilfe eines Einstellsektors .t1 in die gewünschte Einstelllage entsprechend
dem verlangten Vorschub eingestellt werden. Der Hebel 29 ist weiter bei 3 5 drehbar
mit der Stange 36 verbunden, die bei 37 an der in Führungen 53 des Maschinengestells
46 verschiebbaren Vorschubstange i i angelenkt ist, welche ihre Bewegungen wieder
auf den die in das Sperrad 15 eingreifende Klinke 14 tragenden Klinkenhebel 13 überträgt.
Das verstellbare Übertragungsgetriebe ist hier ebenfalls aus den Elementen 29, 3i,
36 zusammengesetzt.
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Bei der Vorschubvorrichtung nach Abb. 7 wird der veränderliche Vorschub
mit Hilfe einer aus zwei gegeneinander verschiebbaren Teilen bestehenden, in Führungen
53 des Maschinengestells 4.6 verschiebbaren Vorschubtange erhalten. Der Hebel 29
hat hier einen festen Drehpunkt .42 und ist bei 35 drehbar mit der verschiebbaren
Stange 36 verbunden. Die Stange 36 ist 1-ei 37 an den Teil .1 .3 der Vorschubstange
angelenkt, in der der Teil 4.4 verschiebbar ist und mit Hilfe einer Einstellvorrichtung
entsprechend dem gewünschten Vorschub verstellt «-erden kann. Die Stange 4..4 ist
zu diesem Zweck mit einem Stellglied 54. versehen, das durch Drehung in eine der
Aussparungen .45 des Teiles 43 festgestellt werden kann. Die Stange :44 verstellt
wieder den Klinkenhebel 13, -der die in das Sperrad 1 5 eingreifende Klinke 1 4
trägt. Das verstellbare Übertragungsgetriebe besteht hier aus den Teilen 43, 4..
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Die Erfindung ist nicht auf eine bestimmte Ausführungsform beschränkt.
So braucht zum Vorschieben des Fleischtisches nicht notwendig ein Klinkenwerk benutzt
zu werden. Ein Reibungsvorschub könnte auch Anwen-(lung finden, d. h. also allgemein
jede Vorschubvorr ichtung, mit der der Vorschub des Fleischtisches entsprechend
der gewünschten Scheibendicke absatzweise herbeigeführt wird.